Kreuz und Quer [2016.03.08]

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Kreuz und quer

Katalogzettel

Titel Kreuz und Quer [2016.03.08]
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Guggenberger, Christoph [Redaktion] [GND]
Maimann, Helene [Gestaltung] [GND]
ORF 2 [Sendeanstalt]
Datum 2016.03.08 [Sendedatum]
Schlagworte Gesellschaft ; Religion ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DVD [DVD]
Sprache Deutsch
Signatur 12-11928_03
Gesamtwerk/Reihe Kreuz und quer

Information

Inhalt

Käthe Leichter - eine Frau wie diese
Als Ikone der Frauenbewegung wurd Käthe Leichter nach ihrem gewaltsamen Tod als Antifaschistin und Opfer der Nationalsozialisten geehrt und gewürdigt. Zeit ihres Lebens war sie sowohl als Politikerin wie als Wissenschaftlerin eine große Pionierin und konnte beide Passionen vereinen. Sie studiert als eine der ersten Frauen Staatswissenschaften, politische Ökonomie, Geschichte und Statistik. Nach dem "Anschluss" wird sie verhaftet. Sie ist das geborene Feindbild der Nazis: Frauenrechtlerin, Intellektuelle, Radikale, Jüdin, Widerständlerin. Im März 1942 wird sie in der Gaskammer ermordet. Die Doku zeichnet ein Bild der Wissenschaftlerin, Politikerin und Frauenrechtlerin und auch über ihre Beziehung zum jüdischen Glauben, zu dem sie eine wechselhafte Beziehung hatte.
Tag der Pflicht
Die Aula ist voll mit plaudernden iranischen Schulmädchen, die violette Gewänder und weiße Hidschabs tragen. Ein Imam erklärt ihnen, dass sie im Alter von neun Jahren das "Alter der Pflicht" erreicht haben. Dies, so sagt er, sei die Zeit, in der die Pubertät beginnt - und diese sei verbunden mit religiösen Regeln. Ihre sorglosen Tage seien nun vorbei, und von nun an werde sie zudem der Engel an ihrer rechten Schulter und der Teufel an ihrer linken beobachten, um das Gute wie das Schlechte zu wägen. Der Imam fordert die Mädchen auf, pflichtbewusst und monoton zu wiederholen, wann sie den Hidschab zu tragen hätten und wann nicht. Unter lautem Jubel wird ein Stück einer Torte in Kaaba-Form abgeschnitten. - Die Szenen dieser Feier wurden 2005 aufgenommen. Acht Jahre später trifft Filmemacherin Firouzeh Khosrovani zwei der Kinder, die sie damals gefilmt hatte: die Cousinen Melika und Maryam, die auch beste Freundinnen waren. Wie ist es ihnen seither ergangen? Im intimen Rahmen ihres Milieus sprechen die beiden Frauen über ihre Vergangenheit und ihre aktuelle Situation - und wie sie ihre Zukunft sehen. Maryam trägt ihren Hidschab mit voller Überzeugung und teilt auch ihre existentiellen Zweifel im Gebet mit Gott. Melika hingegen träumt von ihrer Karriere als Schauspielerin, lackiert ihre Fingernägel und postet "Selfies" auf Instagram.
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