Kleedorf - ein Fabriksdorf der Waldviertler Textilindustrie

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      Titel Kleedorf - ein Fabriksdorf der Waldviertler Textilindustrie
      Spieldauer 00:08:08
      Urheber/innen Waltner, Lisl [Wiss. Verfasser/in]
      Hokr, Leopoldine [Wiss. Verfasser/in]
      Mitwirkende Österreichisches Bundesinstitut für den Wissenschaftlichen Film [Produzent]
      Datum 1992 [Produktionsdatum]
      Ort Kleedorf [Ortsbezug]
      Schlagworte Wissenschaft und Forschung ; Dokumentation ; Ethnologie ; Handwerk und Gewerbe ; Wissenschaftlicher Film ; Arbeitsbedingungen ; Unveröffentlichte Aufnahme
      20. Jahrhundert - 90er Jahre
      19. Jahrhundert
      Typ video
      Format VKADB [Videokassette, DigiBeta]
      Sprache Deutsch
      Signatur Österreichische Mediathek, vx-02097_01_b04_k02, vx-02097_01_b04_k01, vx-02097_01_b04
      Medienart avi-Videodatei
      Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2017.

      Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2017.

      Information

      Inhalt

      Im Zuge der Industrialisierung und der Konzentration der Weberei auf Fabriken mit neuen dampfbetriebenen Maschinen fand die auf Heimarbeit beruhende dezentrale Verlagsindustrie nach und nach ihr Ende. Die Heimarbeiter wurden zu Fabriksarbeitern, die an mehreren Webstühlen zugleich steuernde und kontrollierende Tätigkeiten verrichteten.

      Kleedorf ist eine Waldviertler Fabrikssiedlung, die ab den 1820er Jahren auf Grundlage einer Mühle und eines Sägewerkes entstand. Ab 1821 wurde die Kleemühle für die Handweberei genutzt. Die Mühle wurde 1851 von Wilhelm Altmann in eine wasserbetriebene Weberei umgebaut, und es entwickelte sich ein Fabriksbetrieb. 1879 kaufte Johann Anderl, der bisher in der Wiener Webgasse produziert hatte, die Fabrik und erweiterte sie um eine Färberei und Bleicherei. Vorerst war der industrielle Betrieb noch mit Heimarbeit verbunden - mit Faktoreien in Kautzen und Gastern. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Betrieb von Wasser- auf Dampfkraft umgestellt. Die meisten Arbeiterhäuser und Fabriksgebäude wurden im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert errichtet.

      Der Film zeigt die Siedlung und die Fabrik im Betrieb von 1992. Richard Hein erzählt im Interview ausführlich von der Produktionsstätte und den technischen Erneuerungen, die immer weniger menschliche Arbeitskraft nötig machten. Im Jahr 2004 schloss die Anderlfabrik.

      Es handelt sich um einen Abschnitt des dritten Teils der Produktion "Weberei in Niederösterreich - Textilgewerbelandschaft Oberes Waldviertel" [Link: https://www.mediathek.at/portaltreffer/atom/018AAC71-123-028EB-00000484-0189A3E5/pool/BWEB/], der in vier Teile gegliedert ist, wobei jeder Teil von einem oder mehreren Produktionsstandorten exemplifiziert wird:
      1. Landweben - Thaya
      2. Merkantilismus - Groß-Siegharts, Schwechat, Waidhofen an der Thaya
      3. Industrialisierung - Engelbrechts, Kleedorf
      4. Moderne, computer-integrierte Weberei (ohne eigenen Titel) - Hoheneich

      Sammlungsgeschichte

      Sammlung ÖWF

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