Polster- und Besentanz in Unterwart 1969

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      Titel Polster- und Besentanz in Unterwart 1969
      Spieldauer 00:07:52
      Urheber/innen Gaál, Károly [Wiss. Verfasser/in]
      Mitwirkende SHB [Produzent]
      Österreichisches Bundesinstitut für den Wissenschaftlichen Film [Produzent]
      Datum 1969 [Produktionsdatum]
      Ort Unterwart [Ortsbezug]
      Schlagworte Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Ethnologie ; Festakte ; Tanz ; Wissenschaftlicher Film ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
      Örtliche Einordnung Bundesland / Burgenland
      20. Jahrhundert - 60er Jahre
      Typ video
      Format VKADB [Videokassette, DigiBeta]
      Nummern C 1341
      Sprache stumm
      Signatur Österreichische Mediathek, vx-03441_01_b01_k02, vx-03441_01_b01_k01, vx-03441_01_b01
      Medienart avi-Videodatei
      Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2017.

      Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2017.

      Information

      Inhalt

      Der Polstertanz ist ein traditioneller Tanz in Österreich und weit darüber hinaus in Europa. Raimund Zoder, der wichtigste volkskundliche Forscher zum österreichischen Volkstanz aus dem frühen 20. Jahrhundert, beschreibt ihn als einen Kreistanz, in dessen Mitte sich immer ein Tänzer oder eine Tänzerin mit einem Polster jemanden zum Kuss erwählt - beide auf dem Polster niederknieend -, womit die Position gewechselt wird, bis der letzte Mann oder die letzte Frau unerwählt und mit Spott ausgekehrt wird. Franz Castelli beschreibt diesen Tanz in Wien bereits 1828.
      #3 Bei der Unterwarter Faschingsfeier, die kurz vor Mitternacht mit dem Polster- und Besentanz schließt, beginnt der Reigen mit zwei Pölstern und Tanzpaaren - und nach dem Kuss wird jeweils mitsamt Polster ein wenig weitergetanzt. In der Mitte der Tanzfläche sitzt ein Mann auf einem Stuhl und nimmt Münzen für einen Schnaps entgegen. Im Raum sitzen dicht gedrängt Frauen und Männer verschiedenen Alters, auch eine Gruppe älterer Frauen mit Kopftuch, die mit Teilnahme zusehen, aber weder tanzen noch küssen. Es ist vor allem dieses dichte, heterogene Gedränge von Menschen aus der Dorfgemeinschaft, die das Filmdokument auszeichnet: Die jungen Menschen sind überwiegend der damaligen Mode entsprechend elegant gekleidet und modern frisiert, während die älteren Frauen tatsächlich dörflich aussehen.

      Beim Besentanz tanzen dann alle Menschen im Raum, nachdem die älteren das Fest verlassen haben. Ein Mann tanzt mit einem Reisigbesen, bis er diesen mit Schwung auf den Boden wirft, um gleich darauf einem anderen die Tanzpartnerin auszuspannen, sodass dieser mit dem Besen weitermacht. Später tanzen auch Frauen mit dem Besen.13
      Zu dem Stummfilm gibt es ergänzende Tonaufnahmen im Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften: Ph. A. B 12 742 - 12 747.

      Sammlungsgeschichte

      Sammlung ÖWF

      Art der Aufnahme

      Wissenschaftlicher Film

      Technische Anmerkungen

      Videodigitalisierung an der Österreichischen Mediathek

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