Widderopfer in Ötting / Oberdrauburg (1970)

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Titel Widderopfer in Ötting / Oberdrauburg (1970)
Spieldauer 00:14:44
Urheber/innen Lies, Elfriede [Wiss. Verfasser/in]
Mitwirkende SHB [Produzent]
Österreichisches Bundesinstitut für den Wissenschaftlichen Film [Produzent]
Institut für Vergleichende Verhaltensforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften [Produzent]
Datum 1970 [Produktionsdatum]
Ort Ötting / Oberdrauburg [Ortsbezug]
Schlagworte Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Ethnologie ; Religion ; römisch - katholische Kirche ; Tiere ; Wissenschaftlicher Film ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
Örtliche Einordnung Bundesland / Kärnten
20. Jahrhundert - 70er Jahre
Typ video
Format VKADB [Videokassette, DigiBeta]
FI16 [Film, 16 mm]
Nummern V 1402
Sprache stumm
Signatur Österreichische Mediathek, owf-00123_b01_k02, owf-00123_b01_k01, owf-00123_b01
Medienart avi-Videodatei
Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2017.

Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2017.

Information

Inhalt

Für den Freitag vor Palmsonntag (den Tag der sieben Schmerzen Mariens) wird ein Widder, der von einer bestimmten, zyklisch wechselnden Familie gespendet wurde und auf der Hochstadelalm gratis weidete, gewaschen, gestriegelt und anschließend mit Bändern und Papierblumen geschmückt. In der Kirche wird das Tier symbolisch geopfert, indem es um den Altar herumgeführt wird, und wohnt dann der Messe unter der Orgelempore bei. Der Stummfilm konzentriert sich auf die Vorgänge rund um das große, mitunter recht störrische Tier sowie die Dorfgemeinde in der Kirche und während der Liturgie - immer wieder mit Blick zurück auf den Widder. Nach der Messe versammelt sich die Gemeinde neben der Kirche, wo die Versteigerung stattfindet, die im Film allerdings eher wie eine Sammlung aussieht (die Bildregie erklärt den Vorgang hier etwas undeutlich). Über verschneite Wege wird der Widder von einer kleineren Gruppe im Sonntagstaat, hauptsächlich Männer, weggeführt. Wie mehrere Widderopfer in Kärnten und Osttirol geht möglicherweise auch jenes von Ötting auf ein spätmittelalterliches "Verlöbnis" im Zusammenhang der Pestabwehr zurück. Nachweisbar ist der Brauch in Öttingen erst ab 1635. Einen Ursprung des Brauches im viel beschworenen heidnischen Kult zu suchen, gilt inzwischen als problematisch. <link>https://www.mediathek.at/atom/195A8C7E-19D-00075-00000EAC-1959C8C5 Ein Film aus Zedlach/ Gemeinde Matrei, befasst mit derselben Thematik</link>, mit Fokus auf Waschen und Probeschmücken.

Sammlungsgeschichte

Sammlung ÖWF

Technische Anmerkungen

Filmdigitalisierung an der Österreichischen Mediathek im Rahmen des Projektes "Wissenschaft als Film"

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