Arthur Schnitzlers Tagebucheinträge zum Beginn der Republik, gelesen von Heinrich Schnitzler

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      Katalogzettel

      Titel Arthur Schnitzlers Tagebucheinträge zum Beginn der Republik, gelesen von Heinrich Schnitzler
      Spieldauer 00:01:57
      Urheber/innen Schnitzler, Arthur [Text] [GND]
      Mitwirkende Schnitzler, Heinrich [Rezitator/in] [GND]
      Weigel, Hans [Einleitung] [GND]
      Österreichische Gesellschaft für Literatur [Veranstalter]
      Datum 1975.10.28 [Aufnahmedatum]
      Ort Wien, Palais Pálffy [Aufnahmeort]
      Schlagworte Literatur ; Kultur ; Lesung ; Kulturveranstaltung ; Porträt ; Rückblick ; Unveröffentlichte Eigenaufnahme der Österreichischen Mediathek
      Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
      Österreich-Ungarn
      Österreich
      20. Jahrhundert - 10er Jahre
      Typ video
      Format DFFLV [Dateiformat: FLV]
      Sprache Deutsch
      Signatur Österreichische Mediathek, e07-01752_k02
      Medienart FLV-Videodatei

      Information

      Inhalt

      Tondokument mit Untertitel

      Heinrich Schnitzler liest aus den Tagebüchern seines Vaters (am 28. Oktober 1975, also ausgerechnet, wenn auch kaum in dieser besonderen Absicht, am Staatsfeiertag der Tschechoslowakei) eine Folge von Einträgen, die sich auf die politischen Ereignisse zwischen Kriegsende und Gründung der Republik Deutsch-Österreich beziehen.

      Der Ton ist distanziert pessimistisch gegenüber den Ereignissen und den politischen Akteuren. Ein gewisses Vergnügen bereitet ihm eine Anekdote aus seinem künstlerischen Freundeskreis, die das Gemisch aus Indifferenz und ahnungsloser Desorientiertheit eines großen Teiles der Bevölkerung in der Situation des Umsturzes thematisiert – hier nicht unähnlich zu Anton Kuh in seinem etwa gleichzeitig erscheinenden Feuilleton. Es folgt seine eigene Einschätzung von der Gleichgültigkeit der Staatsformen angesichts des Opportunismus der Bürger/innen. Die Verbrüderung der Soldaten- und Arbeiterräte, also der kleinsten organisatorischen Zellen des international agierenden Kommunismus, über die vormals verfeindeten Fronten hinweg bringt Schnitzer mit der politischen Sinnlosigkeit der demütigenden und destruktiven Waffenstillstandsbedingungen der Entente gegenüber Deutschland in Verbindung – als ein katastrophales Scheitern der nationalen politischen Blöcke, das dem Kommunismus gewissermaßen recht gibt, darf man ergänzen, ohne deshalb auf eine Sympathie Schnitzers für den Kommunismus zu schließen. Und die Gleichzeitigkeit von der Abdankung des Kaisers und des Todes Viktor Adlers, der sozialdemokratischen Führungspersönlichkeit, in diesem ‚Welttheater‘ erscheint ihm nicht göttlicher Vorsehung, sondern der Regie des Dramatikers Hermann Sudermann entsprungen, was keinesfalls schmeichelhaft gemeint ist.

      Sammlungsgeschichte

      Sammlung Audio-Eigenaufnahmen der Österreichischen Mediathek

      Art der Aufnahme

      Lesung

      Das Medium in Onlineausstellungen

      Dieses Medium wird hier verwendet:

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