Das große Welttheater

"Akt mit Geige" ist das letzte Werk, das Paul Sorodin, der abstrakte Maler von Weltruf, hinterlassen hat. Da muß die erbfreudige Familie vom Faktotum Sebastian erfahren, daß der Maler außer seinem Nachruhm nur Schulden hinterließ. Sorodin konnte gar nicht malen und ließ die Bilder von der jeweiligen Dame seines Herzens anfertigen. Das Meisterwerk der "Neoinfantilistischen Periode" hat der kleine Sohn des Kammerdieners mit seinen Schmierereien hervorgebracht. Um die Kunstmaschinerie nicht in ihrem lukrativen Ablauf zu stören, zahlt Kunsthändler Jan van der Meulen verbissen Schweigegelder. Die Welt darf sich weiter nichts ahnend an der modernen Kunst und Sorodin, ihrem berühmten Meister erfreuen.