Nächstes Jahr – gleiche Zeit

Mediathek

Dieses Medium ist nur vor Ort im Publikumsbetrieb der Österreichischen Mediathek verfügbar.

Information

Inhalt

Da verbringen ein Mann und eine Frau eine leidenschaftliche Nacht miteinander in dem vollen Bewußtsein, ihre jeweiligen Ehepartner zu betrügen. Eigentlich sind Doris und George glücklich verheiratet, von Ehekrisen keine Spur. Trotzdem wissen beide, daß auch ihre Beziehung keine oberflächliche ist, daß es nicht bei dieser einen Begegnung bleiben wird.
Sie treffen also eine Vereinbarung: Sie versprechen einander, keine Ansprüche an den anderen zu stellen. Keine Telefonate, keine Verabredungen, keine Briefe. Aber nächstes Jahr, zur geichen Zeit, im selben Hotel wird es ein umso leidenschaftlicheres Wiedersehen geben. Auf diese Weise bleiben Doris und George einander jahrelang treu.
Im wirklichen Leben würde ein derartiges Arrangement vielleicht in der Beziehungtragödie enden und die eine oder die andere Ehe in Brüche gehen. Nichts davon in der Komödie. Slade konstruiert ein Beziehungsgeflecht, bei dem alle vier Beteiligten glücklich sind und bleiben. Er spielt mit den in den siebziger Jahren modern gewordenen Schlagworten wie „sexuelle Befreiung“ oder „offene Zweierbeziehung“ und gaukelt uns eine merkwürdige „Viererbeziehung“ vor, bei der trotz scheinbarer Freizügigkeit althergebrachte Werte gelten.
Mediathek Logo