Molly Sweeny

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Katalogzettel

Titel Molly Sweeny
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Friel, Brian [Text] [GND]
Lhotsky, Georg [Inszenierung] [GND]
Veenenbos, Jean [Bühnenbild]
Kaizar, Peter [Komponist/in] [GND]
Meyer, Roswitha [Darsteller/in] [GND]
Flaschberger, Johannes [Darsteller/in]
Weber, Frank Michael [Darsteller/in] [GND]
Volkstheater in den Bezirken [Veranstalter]
Volkstheater Wien [Veranstalter]
Datum 1998.02.18 [Erstaufführung]
Schlagworte Theater ; Drama ; Unveröffentlichte Aufnahme
Typ video
Format ISO-Image [von-DVD]
DVD [DVD]
Sprache Deutsch
Signatur 12-13209 12-13209

Information

Inhalt

Molly Sweeney ist seit ihrer frühen Kindheit praktisch blind. Daß sie einen Hauch von Licht, eine Bewegung knapp vor ihren Augen wahrnehmen kann, ist nur für die Ärzte, die sie untersuchen, von Bedeutung, nicht für ihr Leben. Und ihr Leben hat sie sich gut eingerichtet, sie hat einen Beruf, sie ist unabhängig, sie hat Freunde, sie liebt es, Musik zu hören, zu schwimmen, zu wandern, zu tanzen.
Als Frank Molly kennenlernt, verliebt er sich sofort und heiratet sie. Frank ist ein lieber Kerl und sehr engagiert. Er hat schon alles mögliche probiert im Leben und sich für alles mögliche eingesetzt, jetzt setzt er sich für Molly ein. Er beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Blindheit und Sehen, gelangt zu der Überzeugung, daß Molly zu helfen sein muß, und findet einen Arzt, der es versuchen will.
Dr. Rice, der im örtlichen Krankenhaus ordiniert, war einmal ein brillanter Augenarzt, eine internationale Kapazität gewesen, bevor ihn seine Frau verlassen hat und sein Leben in Scherben gegangen ist. Jetzt hat er zwar ein Alkoholproblem, aber die Operationen, die Molly ihr Augenlicht wiedergeben sollen, sind für einen Könner wie Rice nicht sonderlich schwierig. Und sie gelingen. Molly sieht! Sie sieht nicht besonders gut, aber zum ersten Mal in ihrem bewußten Leben sieht sie Farben und Licht und Dinge und Menschen. Ein neues Leben beginnt.
Das Zusammentreffen dieser drei Menschen mit ihren persönlichen Schicksalen führt zu einem Moment namenlosen Glücks, zu unerwarteten Problemen und schließlich in die Katstrophe.
Der große irische Schriftsteller Brian Friel hat sich von einer Fallstudie von Oliver Sacks anregen lassen, aber die Geschichte von Molly, Frank und Dr. Rice frei erfunden. Er schildert sie in einer für das Theater ungewöhnlichen, sehr eigenwilligen und nachdenklichen Form.
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