Die Streiche des Scapin

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Zwei Väter verreisen. Die beiden jungen Söhne haben in ihrer Abwesenheit nichts Besseres zu tun, als sich zu verlieben und sogar heimlich zu heiraten. Die beiden Mädchen ihrer Wahl sind arm und können den Vätern gar nicht recht sein. Und jetzt kündigen die gefürchteten Väter auch noch früher als erwartet ihre Rückkehr an! Zu allem Übel soll auch noch der eine Sohn die Tochter des anderen Vaters heiraten. Was tun. Da kann nur der schlaue Diener Scapin helfen. Und natürlich überlistet der Diener seinen Herrn, um der jungen Liebe zum Sieg zu verhelfen.
Milieu und Personal dieser späten Molière-Komödie sind der italienischen Commedia dell’arte entnommen, doch Molière setzt ungewöhnliche und neue Akzente. Nicht nur macht die Verdoppelung der Liebesintrige die Handlung komplizierter und wirbeliger, dieser Diener ist mehr als schlau, er ist wirklich klug. Er ist gerissen und überlegen, er ist der Motor der Handlung und er ist nebenbei die erste Dienerfigur der Theatergeschichte, die im Zentrum eines Stücks steht.
Der französische Dichter, der die Komödie 1671 schrieb, beherrscht diesen für ihn ungewöhnlichen Stoff ebenso perfekt wie die Charakterkomödie. Das Volkstheater in den Bezirken spielt sie in H. C. Artmanns köstlicher Übersetzung.
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