Charleys Tante

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Am letzten Tag ihres letzten Semesters in Oxford wollen die Studenten Jack und Charlie ihren jeweiligen Angebeteten ihre Liebe erklären. Das ist im ausgehenden 19. Jahrhundert nicht so einfach, junge Männer und junge Mädchen können sich kaum unbeaufsichtigt treffen, doch der Besuch von Charlies Tante gibt ihnen die Möglichkeit, die Mädchen einzuladen. Doch dann telegraphiert die Tante ab. In ihrer Verzweiflung überreden Jack und Charlie einen Mitstudenten, der gerade für eine Theateraufführung eine Frauenrolle probiert, als Tante einzuspringen udn die Rolle der ältren Dame mimen. Aber das Ablegen der Verkleidung scheint im Laufe des Geschehens nicht mehr so leicht möglich zu sein.
Seit über hundert Jahren also ist „Charleys Tante“ ein Renner. Bearbeitet, aktualisiert, oder in seiner ursprünglichen Gestalt – nie mehr verschwand es von den Bühnen. Die „Tante“ wurde zu einer Lieblingsrolle populärer Komiker. Das hat nicht unbedingt zum guten Ruf des Stückes beigetragen; viele denken bei seiner Erwähnung an primitive Klamotte. Dabei ist das Original ein gut gebautes, gekonnt geschriebenes, eher feines Lustspielchen. Zu entdecken ist bei „Charleys Tante“ nichts, weder ein verkanntes Stück Literatur, noch gar versteckte Gesellschaftskritik. Es unterscheidet sich nur durch den brillanten Grundeinfall von anderen gut gemachten Produkten dieser Zeit. Es ist Schauspielertheater, Unterhaltungstheater, Lachtheater.
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