Allkämpfer Kampendonck ; Picknick ; Ballade von der kastrierten Puppe

Mitwirkende: Blank, Richard [Text] , Ortmann, Friedhelm [Regie] , Feldhege, Ursula [Darsteller/in] , Heurich, Elsbeth [Darsteller/in] , Först, Irmgard [Darsteller/in] , Neizel, Carla [Darsteller/in] , Opitz, Elisabeth [Darsteller/in] , Pawletta, Maria [Darsteller/in] , Postel, Sabine [Darsteller/in] , Rena, Reta [Darsteller/in] , Spielmeyer, Margit [Darsteller/in] , Dybus, Günter [Darsteller/in] , Faber, Curt [Darsteller/in] , Goerke, Arno [Darsteller/in] , Fendel, Heinrich [Darsteller/in] , Kirchhoff, Günter [Darsteller/in] , Liertz, Fritz Leo [Darsteller/in] , Marholm, Alf [Darsteller/in] , Meister, Harald [Darsteller/in] , Meinertzhagen, Josef [Darsteller/in] , Meyer, Alwin Joachim [Darsteller/in] , Muth, Ferdinand [Darsteller/in] , Sauer, Günther [Darsteller/in] , Schefuß, Wolfgang [Darsteller/in] , Schulze, Lutz [Darsteller/in] , Thielen, Hans-Peter [Darsteller/in]
Datum: 1972 [Produktionsdatum] 1972.08.22 [Erst-Sendedatum]
Schlagworte: Literatur ; Hörspiel ; Radiosendung-Mitschnitt
Typ: audio
Inhalt: Aus 80 Stunden Originalreportagen von den Olympischen Spielen 1936 bis 1968 stammt das Material für eine Superolympiade, deren Verlauf durch einen fiktiven Helden geprägt wird: Kampendonck. Er startet in allen Disziplinen und siegt ununterbrochen.Kampendonck selbst kommt im Hörspiel nicht zu Wort. Seine Gestalt baut sich auf aus dem Reflex seiner Umwelt: er wird gemacht - aus den Erwartungen einer auf Leistung und Idolbildung geeichten Umgebung, aus einer Sprache, die die Reportagen montiert und ins Fiktive verlängert.

Mitwirkende: Korn, Renke [Text] , Schwarz, Heinz Wilhelm [Regie] , Hagen, Holger [Darsteller/in] , Löbel, Bruni [Darsteller/in] , Brücher, Dieter [Darsteller/in] , Weinberg, Cornelia [Darsteller/in] , Dautzenberg, Dirk [Darsteller/in] , Dost, Roswitha [Darsteller/in]
Datum: 1969 [Produktionsdatum] 1969.08.30 [Erst-Sendedatum]
Schlagworte: Literatur ; Hörspiel ; Radiosendung-Mitschnitt
Typ: audio
Inhalt: Es beginnt harmlos und idyllisch: Herr Krauss, Vertreter einer Elektrofirma, fährt mir Frau und Kindern ins Grüne. Das Ziel ist eine Waldlichtung, auf der sie schon ein paar Mal ungestört gepicknickt haben und die sie deshalb schon fast als ihr Reservat betrachten. Es soll ein schöner Tag werden. Das Idyll wäre auch perfekt, wenn die beiden Kinder mehr Verständnis hätten für die Vorstellungen der Eltern vom erholsamen Picknicken und vom sinnvollen Leben überhaupt. So aber schleicht sich Unbehagen ins Idyll. Und dieses Unbehagen wird intensiv, sobald die Familie Sawatzki auf der Lichtung auftaucht und sich dort breitmacht. Denn die Sawatzkis haben offensichtlich proletarische Manieren, und mit solchen Leuten wollen Herr Krauss und Frau nichts zu tun haben. Das "Idyll" wird erst wieder hergestellt sein, wenn eine der beiden Parteien von der Lichtung verschwunden ist. "Krauss und Sawatzki: beider Abneigung und Agressivität gegeneinander orientiert sich an der unterschiedlichen sozialen Stellung. Das Bewußtsein der Schichtung der Gesellschaft ist ungebrochen und ist am intensivsten am Fuß der Pyramide. Unsere Leistungs-Gesellschaft, die noch immer den einzelnen zuerst nach den öden Qualitäten Geld und Macht einschätzt, reproduziert ständig auch im Unscheinbaren wirksame Klassengrenzen und die Schablone, daß jeder, der nicht dumm und nicht faul ist, nach "oben" kommen könne und es legitim sei, den zu verachten, der es nicht schafft oder nicht schaffen will."

Mitwirkende: Zwetkoff, Peter P. [Komponist/in] , Karlsdottir, Maria [Text] , Düben, Otto [Regie] , Böheim, Franz [Darsteller/in] , Dorn, Bettina [Darsteller/in] , Schmidt, Heiner [Darsteller/in] , Postel, Sabine [Darsteller/in] , Weinberg, Cornelia [Darsteller/in] , Feldhege, Ursula [Darsteller/in] , Kirchhoff, Heinz [Darsteller/in]
Datum: 1972 [Produktionsdatum] 1972.12.19 [Erst-Sendedatum]
Schlagworte: Literatur ; Hörspiel ; Radiosendung-Mitschnitt
Typ: audio
Inhalt: Im Ton einer volkstümlich-drastischen Schauerballade wird die Geschichte eines kleinen Mädchens vorgetragen, das von seiner Tante aus Paris eine Puppe geschenkt bekommen hat, die nicht nur mit einem männlichen Namen, sondern auch mit den männlichen Geschlechtsattributen versehen war. Über die Puppe Hildebrand ereifern sich die prüden Dorfbewohner, und schließlich macht der Puppendoktor aus Hildebrand eine Hilde. Diese Handlung weckt in dem Mädchen Zwangsvorstellungen, die zur Katastrophe führen. Die Ballade wird mit Tonbandmitschnitten aus dem Sexualkunde-Unterricht in einer Schule sowie mit Zitaten aus der Literatur über die kindliche Sexualität verflochten.