In Memoriam Alois Mock - Ein großer Europäer

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Menschen & Mächte

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Titel In Memoriam Alois Mock - Ein großer Europäer
Urheber/innen und Mitwirkende Jelinek, Gerhard [Gestaltung] [GND]
Liska, Peter [Gestaltung] [GND]
Mock, Alois [Gefeierte Person] [GND]
ORF 2 [Sendeanstalt]
Datum 2017.06.01 [Sendedatum]
Schlagworte Politik Österreich ; Portrait ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-16350
Gesamtwerk/Reihe Menschen & Mächte

Information

Inhalt

Am 1. Juni ist mit Alois Mock ein Staatsmann und begeisterter Europäer gestorben. Die Dokumentation von Gerhard Jelinek und Peter Liska wirft einen Blick auf Werdegang und Wirken des ehemaligen österreichischen Vizekanzlers, Unterrichts-, Außen- und Verteidigungsministers.

Österreich verliert mit Alois Mock einen Staatsmann, der vor allem als langjähriger Bundesminister für Auswärtige Angelegenheiten den Weg Österreichs in die EU mit großer Leidenschaft und Hingabe vorangetrieben und durchgesetzt hat. Er war damit ein Vater des EU-Beitrittes unseres Landes und ein großer Europäer. Mit diesen Worten würdigt Bundespräsident Alexander Van der Bellen den am 1. Juni verstorbenen ehemaligen ÖVP-Obmann und langjährigen Außenminister Alois Mock.

Der in Euratsfeld im westlichen Niederösterreich geborene Jurist, wirkte im Kabinett von Bundeskanzler Josef Klaus (1910-2001) und wurde schließlich mit 35 Jahren zum bis dahin jüngsten Unterrichtsminister bestellt. Nach dem Ende der ÖVP-Alleinregierung wirkte Mock im Parlament viele Jahre als Klubobmann und wurde später Parteivorsitzender der ÖVP. Nach der Aufkündigung der rot-blauen Koalition nach der Wahl Jörg Haiders (1950-2008) zum FPÖ-Obmann trat Mock in die Regierung Vranitzky als Außenminister und Vizekanzler ein. Alois Mock war die bestimmende Kraft hinter den Bemühungen Österreichs der damaligen Europäischen Gemeinschaft beizutreten.

Im Ausland war Alois Mock ein geachteter Repräsentant Österreichs, der sich um die europäische Integration der jungen Demokratien Zentral- und Osteuropas nach dem Fall des Eisernen Vorhangs besonders verdient gemacht hat. Zu einem bestimmenden Moment der europäischen Geschichte wurde das Bild, auf dem Alois Mock gemeinsam mit dem ungarischen Außenminister Gyula Horn (1932-2013) den Eisernen Vorhang an der Grenze zu Ungarn durchschneidet.
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