Alt, weiß, mächtig - Was ist dran am Feindbild Mann?

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Talk im Hangar-7

Katalogzettel

Titel Alt, weiß, mächtig - Was ist dran am Feindbild Mann?
Urheber/innen und Mitwirkende Fleischhacker, Michael [Diskussionsleiter/in] [GND]
Herman, Eva [Diskutant/in]
Barylli, Gabriel [Diskutant/in] [GND]
Jäger, Lena [Diskutant/in]
Saad, Karim [Diskutant/in]
Pfau, Georg [Diskutant/in]
Servus TV [Sendeanstalt]
Datum 2019.11.28 [Sendedatum]
Schlagworte Gesellschaft ; Diskussion ; Frauen ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-16588
Gesamtwerk/Reihe Talk im Hangar-7

Information

Inhalt

Kriege, Krisen, Klimawandel: Für fast jedes Übel auf dieser Welt werden alte, weiße und mächtige Männer verantwortlich gemacht. Feministen sind überzeugt: Eine weiblichere Welt wäre eine bessere Welt. Männer sollten ihren Machtanspruch in der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Politik zugunsten von Frauen und Jungen aufgeben. Sind Männer immer noch zu sehr privilegiert? Was ist dran am Konzept der „toxischen Männlichkeit“? Und wann entspricht ein Mann dem Bild des aufgeklärten, modernen Manns?

Seit Jahrtausenden lenken alte, weiße Männer die Geschicke dieser Welt. Jetzt steht sie am Rande des Abgrunds – und es ist Zeit, das Ruder herumzureißen. Davon sind viele junge Feministen überzeugt. Den mächtigen Männern gehöre die Macht entrissen, die Zukunft gehöre den Frauen, den Jungen und anderen benachteiligten Gruppen. Immerhin seien 51,1 Prozent der Gesamtbevölkerung weiblich, doch in der Berufswelt dominieren nach wie vor die Männer, Frauen verdienen im Schnitt immer noch deutlich weniger, rutschen leichter in die Armutsfalle, übernehmen die Kindererziehung und haben im politischen Geschehen weniger Einfluss als die Männer.

Viele Kritiker hingegen orten im Gerede vom „alten weißen Mann“ einen reinen Kampfbegriff, der künstlich geschaffene Ressentiments aufrechterhält und den wahren Verursacher des Geschlechterkampfs verschleiere: den Feminismus. Dieser stelle unvereinbare Rollenanforderungen an die Frauen und schiebe den Männern dafür die Schuld zu. Vor Gesetz sei die Gleichberechtigung schließlich schon lange erreicht – und in Wahrheit würden heutzutage längst Männer benachteiligt. Übertreiben es die Feministen mit ihren Forderungen? Oder besitzen Männer nach wie vor Privilegien auf Kosten der Frauen? Und wie würde eine vollkommene gesellschaftliche Gleichstellung zwischen Mann und Frau aussehen?
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