Arbeit

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Arbeit
(3) Sie haben das Arbeitslos gezogen , (4) Der Konsument im Warenhaus der Welt
Mitwirkende: Adel, Martin [Gestaltung] , Deutinger, Erika [Sprecher/in] , Schmee, Josef [Interviewte/r] , Tritremmel, Wolfgang [Interviewte/r] , Ditz, Johannes [Interviewte/r] , Münz, Rainer [Interviewte/r] , Moser, Ulrike [Interviewte/r] , Kolm, Paul [Interviewte/r]
Datum:
Schlagworte: Bildung ; Arbeitsbedingungen ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
Typ: audio
Signatur: 6-26674_b, 6-26674_a
Inhalt: "Arbeit macht das Leben süß" - wir wissen, daß das nicht stimmt, es sei denn, wir erklären dieses geflügelte Wort sozialhistorisch: Zucker war früher teuer, ganz früh sogar Luxus. Die Süße des Zuckers war also nur durch viel Arbeit zu erwerben - oder man war reich. Aber das ist eine Faschings-Ethymologie. Tatsache ist, daß Arbeit als bestimmendes Lebensprinzip eine Erfindung der Neuzeit war, als Lebenswert erst in der Aufklärung auftauchte. Bis zur engagierten Forderung nach "Recht auf Arbeit" sollte es noch länger dauern. Doch selbst diese bis heite weitgehend aufrechte politische Losung ist in den letzten 100 Jahren nicht von sich verändernden Rahmenbedingungen verschont geblieben. Entwickelte Arbeitsteilung und Strukturwandel der Arbeitswelt bringen eine stetige Wandlung des Rollenbildes in der Arbeitswelt mit sich und angesichts noch immer hoher Arbeitslosigkeit stellt sich die Frage - gar nicht zynisch - ob nicht aus dem Recht auf Arbeit längst eine Pflicht zur Arbeit geworden ist. Wäre es nicht vielleicht an der Zeit, die moralische Untermauerung des Begriffs "Arbeit" aufzugeben und in der Arbeitslosigkeit eine Chance zum radikalen Umdenken zu sehen: nämlich, daß die Bestimmung des Menschen vielleicht doch nicht mehr "Arbeit" ist. Daran schließen sich natürlich viele Fragen an: über Konsum und Bedürfnis, Nachfrage und Angebot, Fortschritt und Rückschritt und selbstverständlich: was das alles für die Arbeitswelt und die, die in ihr tätig sind, konkret bedeutet. All das und vieles mehr soll in dieser Radiokolleg-Reihe zur Diskussion gestellt werden und zwar nicht als Belangsendung der Sozialpartner, sondern im Gespräch mit Fachleuten. (orf)
Arbeit
(1) Recht auf Arbeit , (2) Fortschritt: fort und wohin
Mitwirkende: Adel, Martin [Gestaltung] , Fragner, Franz [Interviewte/r] , Sandgruber, Roman [Interviewte/r] , Münz, Rainer [Interviewte/r] , Kolm, Paul [Interviewte/r] , Ditz, Johannes [Interviewte/r] , Grießer, Georg [Interviewte/r] , Tálos, Emmerich [Interviewte/r] , Tritremmel, Wolfgang [Interviewte/r] , Moser, Ulrike [Interviewte/r] , Schmee, Josef [Interviewte/r] , Szymanski, Eva-Elisabeth [Interviewte/r]
Datum: 1990.03.12 [Sendedatum] 1990.03.13 [Sendedatum]
Schlagworte: Bildung ; Arbeitsbedingungen ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
Typ: audio
Signatur: 6-26673_b, 6-26673_a
Inhalt: "Arbeit macht das Leben süß" - wir wissen, daß das nicht stimmt, es sei denn, wir erklären dieses geflügelte Wort sozialhistorisch: Zucker war früher teuer, ganz früh sogar Luxus. Die Süße des Zuckers war also nur durch viel Arbeit zu erwerben - oder man war reich. Aber das ist eine Faschings-Ethymologie. Tatsache ist, daß Arbeit als bestimmendes Lebensprinzip eine Erfindung der Neuzeit war, als Lebenswert erst in der Aufklärung auftauchte. Bis zur engagierten Forderung nach "Recht auf Arbeit" sollte es noch länger dauern. Doch selbst diese bis heite weitgehend aufrechte politische Losung ist in den letzten 100 Jahren nicht von sich verändernden Rahmenbedingungen verschont geblieben. Entwickelte Arbeitsteilung und Strukturwandel der Arbeitswelt bringen eine stetige Wandlung des Rollenbildes in der Arbeitswelt mit sich und angesichts noch immer hoher Arbeitslosigkeit stellt sich die Frage - gar nicht zynisch - ob nicht aus dem Recht auf Arbeit längst eine Pflicht zur Arbeit geworden ist. Wäre es nicht vielleicht an der Zeit, die moralische Untermauerung des Begriffs "Arbeit" aufzugeben und in der Arbeitslosigkeit eine Chance zum radikalen Umdenken zu sehen: nämlich, daß die Bestimmung des Menschen vielleicht doch nicht mehr "Arbeit" ist. Daran schließen sich natürlich viele Fragen an: über Konsum und Bedürfnis, Nachfrage und Angebot, Fortschritt und Rückschritt und selbstverständlich: was das alles für die Arbeitswelt und die, die in ihr tätig sind, konkret bedeutet. All das und vieles mehr soll in dieser Radiokolleg-Reihe zur Diskussion gestellt werden und zwar nicht als Belangsendung der Sozialpartner, sondern im Gespräch mit Fachleuten. (orf)
Arbeit
(3) Sie haben das Arbeitslos gezogen , (4) Der Konsument im Warenhaus der Welt
Mitwirkende: Adel, Martin [Gestaltung] , Deutinger, Erika [Sprecher/in] , Schmee, Josef [Interviewte/r] , Tritremmel, Wolfgang [Interviewte/r] , Ditz, Johannes [Interviewte/r] , Münz, Rainer [Interviewte/r] , Moser, Ulrike [Interviewte/r] , Kolm, Paul [Interviewte/r]
Datum:
Schlagworte: Bildung ; Radiosendung-Mitschnitt
Typ: audio
Signatur: 9-10703
Inhalt: "Arbeit macht das Leben süß" - wir wissen, daß das nicht stimmt, es sei denn, wir erklären dieses geflügelte Wort sozialhistorisch: Zucker war früher teuer, ganz früh sogar Luxus. Die Süße des Zuckers war also nur durch viel Arbeit zu erwerben - oder man war reich. Aber das ist eine Faschings-Ethymologie. Tatsache ist, daß Arbeit als bestimmendes Lebensprinzip eine Erfindung der Neuzeit war, als Lebenswert erst in der Aufklärung auftauchte. Bis zur engagierten Forderung nach "Recht auf Arbeit" sollte es noch länger dauern. Doch selbst diese bis heite weitgehend aufrechte politische Losung ist in den letzten 100 Jahren nicht von sich verändernden Rahmenbedingungen verschont geblieben. Entwickelte Arbeitsteilung und Strukturwandel der Arbeitswelt bringen eine stetige Wandlung des Rollenbildes in der Arbeitswelt mit sich und angesichts noch immer hoher Arbeitslosigkeit stellt sich die Frage - gar nicht zynisch - ob nicht aus dem Recht auf Arbeit längst eine Pflicht zur Arbeit geworden ist. Wäre es nicht vielleicht an der Zeit, die moralische Untermauerung des Begriffs "Arbeit" aufzugeben und in der Arbeitslosigkeit eine Chance zum radikalen Umdenken zu sehen: nämlich, daß die Bestimmung des Menschen vielleicht doch nicht mehr "Arbeit" ist. Daran schließen sich natürlich viele Fragen an: über Konsum und Bedürfnis, Nachfrage und Angebot, Fortschritt und Rückschritt und selbstverständlich: was das alles für die Arbeitswelt und die, die in ihr tätig sind, konkret bedeutet. All das und vieles mehr soll in dieser Radiokolleg-Reihe zur Diskussion gestellt werden und zwar nicht als Belangsendung der Sozialpartner, sondern im Gespräch mit Fachleuten. (orf)
Arbeit
(1) Recht auf Arbeit , (2) Fortschritt - fort und wohin
Mitwirkende: Adel, Martin [Gestaltung] , Fragner, Franz [Interviewte/r] , Sandgruber, Roman [Interviewte/r] , Münz, Rainer [Interviewte/r] , Kolm, Paul [Interviewte/r] , Ditz, Johannes [Interviewte/r] , Grießer, Georg [Interviewte/r] , Tálos, Emmerich [Interviewte/r] , Tritremmel, Wolfgang [Interviewte/r] , Moser, Ulrike [Interviewte/r] , Schmee, Josef [Interviewte/r] , Szymanski, Eva-Elisabeth [Interviewte/r]
Datum: 1990.03.12 [Sendedatum] 1990.03.13 [Sendedatum]
Schlagworte: Bildung ; Radiosendung-Mitschnitt
Typ: audio
Signatur: 9-10702
Inhalt: "Arbeit macht das Leben süß" - wir wissen, daß das nicht stimmt, es sei denn, wir erklären dieses geflügelte Wort sozialhistorisch: Zucker war früher teuer, ganz früh sogar Luxus. Die Süße des Zuckers war also nur durch viel Arbeit zu erwerben - oder man war reich. Aber das ist eine Faschings-Ethymologie. Tatsache ist, daß Arbeit als bestimmendes Lebensprinzip eine Erfindung der Neuzeit war, als Lebenswert erst in der Aufklärung auftauchte. Bis zur engagierten Forderung nach "Recht auf Arbeit" sollte es noch länger dauern. Doch selbst diese bis heite weitgehend aufrechte politische Losung ist in den letzten 100 Jahren nicht von sich verändernden Rahmenbedingungen verschont geblieben. Entwickelte Arbeitsteilung und Strukturwandel der Arbeitswelt bringen eine stetige Wandlung des Rollenbildes in der Arbeitswelt mit sich und angesichts noch immer hoher Arbeitslosigkeit stellt sich die Frage - gar nicht zynisch - ob nicht aus dem Recht auf Arbeit längst eine Pflicht zur Arbeit geworden ist. Wäre es nicht vielleicht an der Zeit, die moralische Untermauerung des Begriffs "Arbeit" aufzugeben und in der Arbeitslosigkeit eine Chance zum radikalen Umdenken zu sehen: nämlich, daß die Bestimmung des Menschen vielleicht doch nicht mehr "Arbeit" ist. Daran schließen sich natürlich viele Fragen an: über Konsum und Bedürfnis, Nachfrage und Angebot, Fortschritt und Rückschritt und selbstverständlich: was das alles für die Arbeitswelt und die, die in ihr tätig sind, konkret bedeutet. All das und vieles mehr soll in dieser Radiokolleg-Reihe zur Diskussion gestellt werden und zwar nicht als Belangsendung der Sozialpartner, sondern im Gespräch mit Fachleuten. (orf)

Katalogzettel

Titel Arbeit
Urheber/innen und Mitwirkende SHB [Produzent]
Schlagworte Bildung ; Radiosendung-Mitschnitt
Typ audio

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