Coriolanus-Ouvertüre

Rechtliches

Zitieren

Katalogzettel

Titel Coriolanus-Ouvertüre
Titelzusatz Ouvertüre aus "Coriolan"
Spieldauer 00:03:45
Urheber/innen Beethoven, Ludwig van [Komponist/in] [GND]
Mitwirkende Kabasta, Oswald [Dirigent] [GND]
Münchner Philharmoniker [Orchester]
Electrola [Label]
Electrola Gesellschaft m. b. H. [Produzent]
Datum 1941.05.01 [Aufnahmedatum]
Ort Wien, Altes Burgtheater [Ortsbezug]
Schlagworte Musik ; E-Musik ; Instrumentalmusik - Ouvertüre ; Besetzung - Orchester ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
Örtliche Einordnung Wien
19. Jahrhundert
Typ audio
Format SCS [Schallplatte, Schellack]
Nummern D.B. 5636 [Bestellnummer]
2 RA 5006 [Katalognummer]
2 RA 5006 2 □ [Matrizennummer]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, 2-17014_a_b01_k02
Medienart Mp3-Audiodatei
Standort des ehemaligen Burgtheaters. Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2020.

Standort des ehemaligen Burgtheaters. Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2020.

Information

Inhalt

Als Beethoven Anfang 1807 die Ouvertüre zu Heinrich Joseph von Collins Trauerspiel „Coriolan“ komponierte, war das 1802 uraufgeführte Drama bereits wieder aus den Theaterspielplänen Wiens verschwunden. Ob es überhaupt eine Aufführung der Ouvertüre zusammen mit Collins gleichnamiger Tragödie gab, ist nicht belegt; es handelt sich bei der Komposition vielmehr um ein für sich selbst stehendes Konzertstück, das Beethoven u. a. im April 1808 in einem Benefizkonzert im heute nicht mehr bestehenden Alten Burgtheater dirigierte. Der im Drama geschilderte Konflikt des Feldherrn Coriolanus zwischen überlegtem Vorgehen und Jähzorn, Zielstrebigkeit und Zweifel wird dennoch auch in der Musik Beethovens deutlich: Nach einem Unheil beschwörenden Beginn reißt das vorwärtsdrängende Thema immer wieder abrupt ab und bringt so dessen innere Zerrissenheit zum Ausdruck.
Oswald Kabasta (1876–1946) spielte die Ouvertüre am 1. Mai 1941 mit den Münchner Philharmonikern ein, deren Generalmusikdirektor er seit 1938 war. Als Dirigent setzte er sich besonders für die Aufführung von Originalfassungen ein. 1945 wurde Kabasta aufgrund seiner Mitgliedschaft in der NSDAP von den Münchner Philharmonikern entlassen und von den Alliierten mit einem Berufsverbot versehen, woraufhin er sich wenig später das Leben nahm. (Constanze Köhn)

Sammlungsgeschichte

Schellacksammlung Teuchtler

Mediathek Logo