Raus aus dem Shutdown: Richtig oder riskant?

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Talk im Hangar-7

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Titel Raus aus dem Shutdown: Richtig oder riskant?
Urheber/innen und Mitwirkende Fleischhacker, Michael [Diskussionsleiter/in] [GND]
Szekeres, Thomas [Diskutant/in]
Pilz, Sigrid [Diskutant/in]
Klenk, Florian [Diskutant/in] [GND]
Fiala, Christian [Diskutant/in] [GND]
Hoch, Gregor [Diskutant/in]
Servus TV [Sendeanstalt]
Datum 2020.04.09 [Sendedatum]
Schlagworte Medizin ; Diskussion ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-17861
Gesamtwerk/Reihe Talk im Hangar-7

Information

Inhalt

Vier Wochen mussten wir im Notbetrieb ausharren, bevor Bundeskanzler Sebastian Kurz die ersten Lockerungen ankündigte: Nach Ostern sollen kleinere Geschäfte wieder aufsperren, danach das Wirtschafts- und Sozialleben langsam wiederbelebt werden. Gleichzeitig sprach Kurz von einem „Fahrplan mit eingebauter Notbremse, die sofort in Kraft tritt, wenn die Zahlen wieder steigen“. Ist das die richtige Strategie? Und auf Basis welcher Daten trifft die Regierung ihre Entscheidungen?

Anfang der Woche hat die Regierung ihren Fahrplan für den geplanten Neustart der Wirtschaft verkündet, und damit als erstes Land in Europa einen Weg aus dem Shutdown ins Auge gefasst. Am 14. April sollen erste kleinere Geschäfte öffnen, sukzessive sollen dann auch größere Unternehmen den Betrieb wieder aufnehmen können – vorerst freilich nur unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. Die Lockerungen gelten für den Handel, Hotels und die Gastronomie sollen frühestens Mitte Mai folgen. Die Ausgangsbeschränkungen werden jedoch bis Ende April verlängert. Auch die Schulen bleiben bis Mai geschlossen.

Zudem wird das Tragen eines Mundschutzes künftig nicht nur in Supermärkten und Drogerien zur Pflicht, sondern auch in öffentlichen Verkehrsmitteln. Gleichzeitig kündigte Bundeskanzler Sebastian Kurz an, dass man die Lockerungen sofort wieder zurücknehmen werde, sollten die Zahlen wieder steigen. Und: „Die uneingeschränkte Reisefreiheit, wie wir sie gekannt haben, wird es nicht geben, solange es keinen Impfstoff gibt“.

Können Gastronomie, Hotellerie und Großbetriebe so lange warten? Weiß die Regierung, was sie tut? Verfügt sie wirklich über ausreichend Informationen, um ihre Maßnahmen zu begründen? Riskieren wir nun eine zweite Corona-Welle wie in Singapur, das nun erneut den Shutdown verordnen musste? Und wie dramatisch sind die Kollateralschäden des Corona-Notbetriebs wirklich?

Gäste:
Thomas Szekeres, Präsident der Ärztekammer
Sigrid Pilz, Wiener Patientenanwältin
Florian Klenk, Chefredakteur „Falter“
Christian Fiala, Arzt
Gregor Hoch, Hotelier in Lech (zugeschaltet)
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