Russisches Roulette ; Ein Mann ohne Ehrgeiz

Mitwirkende: Andersch, Alfred [Text] , Bauer, Ferry [Regie] , Beens, Friedrich Heinrich [Darsteller/in] , Gündel, Brigitte [Darsteller/in] , Lehner, Helga [Darsteller/in] , Rueprecht, Albert [Darsteller/in] , Brix, Johanna [Darsteller/in] , Degner, Hasso [Darsteller/in] , Schmidt, Liesl [Darsteller/in] , Köhn, Karl Heinz [Darsteller/in]
Datum: 1971 [Produktionsdatum] 1971.02.03 [Erst-Sendedatum]
Schlagworte: Literatur ; Hörspiel ; Radiosendung-Mitschnitt
Typ: audio
Inhalt: Lebensüberdruss und Langeweile treiben einen jungen Mann dazu, alles dem vielleicht tödlichen Zufall zu überlassen. Die Flucht vor jeglicher Verantwortung wird zum zentralen Thema, die Frage wird aufgeworfen: kann man dem Terror - gleichgültig ob er sich der Waffen oder des Geldes bedient - begegnen oder soll man schweigen. Ein junger Mann, Gruppenleiter in einer Maschinenbuchhaltung, Figur für die schreckliche Langeweile eines vollkommenen Nihilismus. Ein Inder schenkte ihm einen Revolver und lehrte ihn das "russische Roulette", bei dem davonzukommen Glück schenkt, "das goldene, das paradiesische, das indische Glück, das Ende der Leere". Eine Studentin, zweites Semester Psychologie, ist die Gegenfigur in dieser hoffnungslos gemachten, perfekt funktionierenden Generation. Ihr erzählt der junge Mann von seinem Glücksspiel mit dem Tode, sie aber zerstört den Nimbus seiner Droge. Denken ist besser als "Russisches Roulette".

Mitwirkende: König, Eduard [Text] , Döpke, Oswald [Regie] , Meister, Ernst [Darsteller/in] , Krahl, Hilde [Darsteller/in] , Balser, Ewald [Darsteller/in] , Schenk, Otto [Darsteller/in]
Datum: 1959 [Produktionsdatum] 1959.03.04 [Erst-Sendedatum] 1959.04.03 [Sendedatum] 1971.02.08 [Sendedatum]
Schlagworte: Literatur ; Hörspiel ; Radiosendung-Mitschnitt
Typ: audio
Inhalt: In dem modernen Industriewerk einer total genormten Welt hat sich Marko Schlick noch ein wenig Eigenleben bewahrt. Durch die Liebe einer Frau, die dann Selbstmord begeht, gerät Schlick in das erbarmungslose Räderwerk des Systems und wird davon zerstört. Die Gesellschaft verurteilt einen Mann zum Tode, da seine von der Norm abweichende Arbeitsauffassung in ihrer Forderung nach individueller Verantwortung dem Standpunkt der Unternehmensleitung widerspricht. Anlass ist der Tod der Chefsekretärin des Betriebes. Die Chefsekretärin - wichtigste Person des Werkes - hatte dem Mann, mit dem sie früher einmal eng verbunden war, gegen seinen Einspruch einen neuen Arbeitsplatz an einem der großen elektronischen Gehirne im Keller des Hauses angewiesen.