Das Tagebuch von Christoph Carl Fernberger

Ö 1 Extra bringt in neun Folgen das Tagebuch der ersten nachweisbaren Weltreise eines Österreichers, die Leutnant Christoph Carl Fernberger unfreiwillig im Jahre 1621 begann. Als der junge Leutnant anno 1621, aufgrund von Geldmangel, als Küchenhilfe mit dem Schiff von Amsterdam nach Venedig aufbrach, um von dort aus nach Hause zu gelangen, begann seine unfreiwillige Weltreise. Denn sein Schiff zerschellte im Sturm an einem Riff vor der westafrikanischen Küste, Fernberger gehörte zu den wenigen Überlebenden. Nach zwei Wochen wurden die inzwischen fast verdursteten Schiffbrüchigen von einer zu den Gewürzinseln Indonesiens segelnden holländischen Kriegsflotte entdeckt. Fernberger befand sich nun im Dienst der Vereinigten Ostindischen Kompanie und reiste über den Atlantik nach Brasilien, Feuerland, dann die Westküste Südamerikas nordwärts bis nach Kalifornien. Dort nahm er auch an den Beutezügen der Holländer in den spanischen Kolonien teil. 1623 erreicht Fernberger mit der Flotte den holländischen Stützpunkt Jakarta, wo er weitere drei Jahre als einfacher Soldat dienen sollte. Es gelang ihm jedoch, sich loszukaufen und fortan als Gewürzhändler in Südostasien zu leben. In seinem Tagebuch berichtet Fernberger anschaulich vom Leben und Alltag jener Menschen, denen er auf seiner unfreiwilligen Weltreise begegnet.