Kultursonntag [2018.06.10]

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Katalogzettel

Titel Kultursonntag [2018.06.10]
Titelzusatz Goldegger Dialoge: „Magie des Berührens“
Urheber/innen und Mitwirkende Bauer, Joachim [Vortragende/r]
Knaup, Ruth [Vortragende/r]
ORF Radio Salzburg [Sendeanstalt]
Datum 2018.06.10 [Sendedatum]
Ort Goldegg [Aufnahmeort]
Schlagworte Musik ; U-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt
Typ audio
Format DFMP2 [Dateiformat: MP2]
Sprache Deutsch
Signatur E53-03141

Information

Inhalt

[Sendungsinformation]
Berührung ist für alle Menschen von Geburt an ein wichtiges Mittel zum Überleben in der Welt. Kein Säugling würde ohne Berührung aufwachsen können. „Die Magie des Berührens“ ist heuer Thema der Goldegger Dialoge. Sie haben Mittwoch begonnen.
Kein Körperteil besitzt mehr Sensoren als die Hand. Druckempfindungen und Vibrationen werden sofort ans Gehirn weitergeleitet. Der moderne Mensch berührt allerdings viel öfter sein Smartphone als einen anderen Menschen.
Ohne Berührung geht im menschlichen Leben nur sehr wenig
Viele leiden an Berührungsarmut, sagt der Berliner Neurowissenschafter Joachim Bauer, der auch in Goldegg zu Gast ist: „Wir müssen schauen, dass wir eine Balance halten zwischen realer Präsenz und dem, was diese digitalen Maschinen bieten.“
Wer einen fremden Menschen berührt, überschreitet eine Grenze. Das Künstlerkollektiv MORO bietet im Schloss Goldegg dazu eine Video-Rauminstallation zur „Berührung der Magie“. Es geht dabei auch um die Grenzen der Berührung.
„Volle Verantwortung bringt Freiraum“
Berührung verändert Beziehungen. Der Körper speichert gute und schlechte Erfahrungen. Berührungsängste lassen sich auch verlernen. Bei den „Goldegger Dialogen“ wird unter anderem ein Workshop für Tanzimprovisation angeboten, wie die Psychotherapeutin Ruth Knaup aus Potsdam schildert: „Wenn man etwas nicht möchte, dann vergrößert man den Abstand oder dreht seinen Körper anders. Jeder übernimmt für sich die volle Verantwortung, und dadurch entsteht ein großer Freiraum.“
Die Grenze zwischen angenehmen und unangenehmen Berührungen fühlen im besten Fall die Berührer und Berührten selbst, so Knaup: „Wenn der Mann sich darauf verlassen kann, dass die Frau sagt, was sie nicht möchte. Das ist ein wichtiges Ziel. Jeder sagt seine Grenzen. Und die werden respektiert. Und das ist die Grundlage.“
„Die Magie der Berührung“ wird in Goldegg noch bis Samstagabend diskutiert und erfahren.
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