Die polnische Hochzeit

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[Senderinformation] Die Oper Graz hat in der laufenden Saison einen lange vergessenen Operettenschatz geborgen: Joseph Beers (1908-1987) „Polnische Hochzeit“ hatte von Beginn an das Potenzial, zum internationalen Verkaufshit: innige junge Liebe, ein lüsterner Onkel, eine falsche Braut und Qualen in der Hochzeitsnacht, wie sie schon Gunther durch Brünhild erfahren musste.

Joseph Beer galt als Hoffnungsträger der neuen Wiener Operette nach Franz Lehár. Bei der Uraufführung seiner „Polnischen Hochzeit“ 1937 schwärmte man von der „frischen, schwungvollen Partitur, die den sehnsüchtigen Liedern ihren Schmelz, den Tänzern ihr zündendes Feuer und den lustigen Singnummern und Szenen einen pikanten, geschmeidigen Elan“ verleiht. Tatsächlich hatte das Werk durchschlagenden Erfolg, und wurde noch im selben Jahr in acht Sprachen übersetzt und an über 40 Theatern aufgeführt.

Schon im Jahr darauf aber wurden infolge des Anschlusses sämtliche Aufführungen Beers gestrichen. Die „Polnische Hochzeit“ geriet hierzulande und im deutschen Sprachraum in Vergessenheit. Lediglich in Skandinavien erfreute sie sich bis zu Beers Tod 1987 großer Beliebtheit.

Nach der österreichischen Erstaufführung beim Wiener Operettensommer 2012 zeigt nun die Oper Graz Beers „Polnische Hochzeit“ in einer bunten Inszenierung mit Kostümen des „Kostümbildners des Jahres 2018“, Andy Besuch, Libretto und Texte stammen von Fritz Löhner-Beda und Alfred Grünwald.
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