Das kunstseidene Mädchen

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Katalogzettel

Titel Das kunstseidene Mädchen
Urheber/innen und Mitwirkende Keun, Irmgard [Text] [GND]
Greiffenhagen, Gottfried [Bearbeiter/in] [GND]
Rencher, Ingrid [Inszenierung]
Breiteneder, Elonore [Mitarbeiter/in]
Solomon, Robert [Choreographie]
Felixa, Magdalena [Darsteller/in] [GND]
Volkstheater Wien [Veranstalter]
Fischer, Frizz [Klavier]
Datum 1996.02.18 [Aufführungssdatum]
Ort Wien, Volkstheater, Am Plafond [Ort der Aufführung]
Schlagworte Theater ; Drama ; Unveröffentlichte Aufnahme
Typ video
Format DFFFV1 [FFV1-Codec im AVI-Container]
DFMPG [Dateiformat: MPG]
VKAVHS [Videokassette, VHS]
Sprache Deutsch

Information

Inhalt

[https://emmywerner.at/volkstheater/daten/eingang/index.html] Im Jahr 1931 wurde der Roman einer unbekannten jungen Autorin namens Irmgard Keun zum Bestseller. Talent und Humor attestierte ihr z.B. Kurt Tucholsky. Und schon ein Jahr später landete die 22 Jährige den nächsten Erfolg – Das kunstseidene Mädchen.
Frech und unbefangen schildert der Roman den Weg einer kleinen Tippse und zeitweisen Schauspielschülerin aus der Provinz in und durch die große Stadt Berlin, die Stadt der Schieber, Künstler, Arbeitslosen, der Straßenschlachten und Kinoträume. Das Buch atmete den Rhythmus der Zeit und Authentizität – Stenotypistin udn Schauspielerin war Irmgard Keun gewesen bevor sie Schriftstellerin wurde. Als die Nazis an die Macht kamen, war Irmgard Keun 23 Jahre alt und ihre Bücher wurden verbrannt. Sie wurde festgenommen, gefoltert, wieder freigelassen. Sie entkam. Sie schrieb in der Emigration über das Leben in Hitlerdeutschland und das Leben in der Emigration.
Auf ein Leben in Emigration und Untergrund folgte ein Leben in Vergessenheit und Depression. Ihr letzter großer Roman fand wenig Resonanz. Erst 1979 wurde das kunstseidene Mädchen wieder verlegt. 1981, ein Jahr vor ihrem Tod, ehrte man die Sechsundsiebzigjährige mit dem Marie-Luise-Fleisser-Preis.
Gottfried Greiffenhagen (Kleiner Mann was nun) hat Das kunstseidene Mädchen schon einmal für das Theater bearbeitet; mit Erfolg. Nun hat er eine noch stringentere Fassung für eine Schauspielerin vorgelegt, die seit dem Erfolg der Münchner Uraufführung an vielen Theatern für ausverkaufte Häuser sorgt. Die Geschichte der frechen, selbstbewußten, instinktiv emanzipierten Doris, die ein „Glanz“ werden will, spricht das heutige Publikum direkt an.
Premiere war am [1996.01.12] Am Plafond, [1998.02.01] Haupthaus
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