Die Jagdgesellschaft

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Schriftsteller: Toni Böhm ; Generalin: Tatja Seibt ; General: Oswald Fuchs ; Erster Minister: Wolfgang Klivana ; Zweiter Minister: Günther Wiederschwinger ; Prinz: Uwe Falkenbach ; Prinzessin: Susanne Holl ; Anna: Gabriela Bruckner ; Asamer: Wolf Dähne
[https://emmywerner.at/volkstheater/daten/eingang/index.html] Der Wald, der das Jagdhaus umgibt, ist vom Borkenkäfer, der Besitzer des Waldes, der mächtige General, ist von seiner Krankheit zerfressen. Tod und Verfall beherrschen die Menschen ebenso wie die Natur und der Schriftsteller, meint zumindest der General, schreibt eine Komödie darüber, vielleicht sogar eine Operette; schließlich ist diese Jagdgesellschaft eine unverkennbar österreischische.
Eine Parabel auf eine absterbende Gesellschaft oder eine „menschliche Komödie“?
Bernhard reflektierte in der Jagdgesellschaft zum ersten Mal die Rolle des Schriftstellers in der, in dieser Gesellschaft und schlägt daraus die Funken seines „garstigen Witzes“, wie es der Berliner Großkritiker Friedrich Luft anlässlich einer der ersten Aufführungen der „Jagdgesellschaft“ nannte. Das virtuose Stück, das Bernhard selbst einmal als sein bestes bezeichnete, birst tatsächlich vor groteskem Humor. Eine verstörend böse Farce mit allegorischen, geradezu barocken Zügen und Momenten einer bitter-sanften Melancholie, die an Tschechows „Kirschgarten“ erinnert.
Noch einmal Luft über Bernhard: „Seine Gesten in Richtung der Zerstörung sind oft schön“.
Premiere war am [2002.06.13]
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