Der tollste Tag

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Gabriela Benesch (Gräfin) ; Wolf Dähne (Antonio) ; Günter Franzmeier (Figaro) ; Rainer Frieb (Almaviva) ; Christoph von Friedl (Cherubin) ; Robert Hauer-Riedl (Bartholo) ; Chris Pichler (Susanne) ; Roger Murbach (Don Guzman) ; Brigitte Neumeister (Marcelline) ; Rolf Schwab (Brecheisen) ; Jakob Seeböck (Zettelkopf) ; Christoph Zadra (Bazillus)
[https://emmywerner.at/volkstheater/daten/eingang/index.html] „Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit“ heißt eine Komödie des umtriebigen Erfinders, Literaten und Spekulanten Beaumarchais, deren Uraufführung im Jahre 1784 nicht nur der Triumph einer genialen Intrigenkomödie wurde, sondern erstmals Gesellschaftskritik auf das Theater gebracht hat. Napoleon hat später gesagt, damit sei die Revolution anmarschiert, die wenig später den darin bloßgestellten korrupten Adel hinweggefegt hat.
Die unermüdlichen Pläne des Grafen, Figaros Braut Susanne vor der Hochzeit geschwind zu vernaschen, durchkreuzt nämlich der einfallsreiche Diener mit einer guten Portion Frechheit und messerscharfem Witz.
Fast zweihundert Jahre später nahm sich Peter Turrini den nicht zuletzt durch Mozarts geniale Opernversion unsterblich gewordenen Stoff vor, „um damit etwas auszuprobieren: das Verhältnis von Witz und Macht. Oder: von Sprache und Tatsachen.“ Naturgemäß erweist sich die Gewalt im Licht der praktischen Erfahrung stärker als der Witz, und messerscharf werden die Konsequenzen. So büßt in Turrinis Fassung das Stück seinen letzten Akt und damit das Happy end ein. Obwohl – oder gerade weil – bis dahin die virtuosen Sprachspielereien und kritischen Entlarvungen den Widerstand durch das Wort zum Pointenfeuerwerk gemacht haben.
„Der tollste Tag“ hat sich längst als eigenständiger Komödienklassiker nicht nur im deutschsprachigen Theater durchgesetzt.
Premiere war am [2003.05.10]
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