Globalisierung und Gewalt. Perspektiven nach dem 11. September

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Katalogzettel

Titel Globalisierung und Gewalt. Perspektiven nach dem 11. September
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Philipp, Claus [Moderation]
Baratta, Karl [Gestaltung] [GND]
Baudrillard, Jean [Verfasser/in und Vortragende/r] [GND]
Volkstheater Wien [Veranstalter]
Der Standard [Veranstalter]
Datum 2002.03.17 [Aufnahmedatum]
Ort Wien, Volkstheater [Aufnahmeort]
Schlagworte Gesellschaft ; Vortrag ; Kulturveranstaltung ; Unveröffentlichte Aufnahme
Typ video
Format VKAVHS [Videokassette, VHS]
Sprache Deutsch
Signatur V-28721, V-28720

Information

Inhalt

[https://emmywerner.at/volkstheater/daten/eingang/index.html] „Weltereignisse haben wir schon einige erlebt, vom Tod Dianas bis zur Fußballweltmeisterschaft, und auch gewaltsame und reale Ereignisse, von Kriegen bis hin zu Völkermorden. Aber ein globales, symbolisches Ereignis nicht bloß weltweiter Verbreitung in allen Medien, sondern das selbst der Globalisierung den Kampf angesagt hätte – so etwas hat es noch nie gegeben.“
„Der moralischen Verurteilung, der heiligen Union gegen den Terrorismus entspricht eine erstaunliche Schadenfreude angesichts der Zerstörung der Supermacht, oder besser: angesichts ihrer Selbstzerstörung, ihres Selbstmordes als Kunstwerk. Denn sie selbst hat durch ihre unerträgliche Übermacht nicht nur diese ganze Gewalt geschürt, von der die Welt erfüllt ist, sondern auch – ohne das selbst zu wissen – die terroristische Fantasie, die in uns allen ist. Wir haben es also nicht mit einem Zusammenprall der Kulturen oder Religionen zu tun, und das betrifft auch keineswegs nur den Islam und Amerika, auf die man den Konflikt gerne zuspitzt, um sich die Illusion eines sichtbaren Konflikts und einer gewaltsamen Lösung vorzugaukeln. Es geht hier in der Tat um einen grundlegenden Antagonismus, der freilich in Gestalt Amerikas (das vielleicht das Zentrum, aber keineswegs die einzige Verkörperung der Globalisierung ist) und in Gestalt des Islam (der ebenfalls nicht der Inbegriff des Terrorismus ist) die triumphierende Globalisierung bezeichnet, die mit sich selbst in Konflikt gerät.“
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