Anita und das Existenzminimum

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Information

Inhalt

Teil der Sammlung Franz Hiesel
Löbel, Bruni (Anita Elbertz); Sieg, Max Walter (Hans Elbertz); Lieck, Kurt (Schulrat); Meysel, Inge (Frau des Schulrats); Dahmen, Joseph (Fanchini); Meden, Andreas von der (Robert); Hink, Margret (Grete); Richter, Marion (Kind); Lechtenbrink, Volker (Kind); Proft, Hans-Axel (Kind)
Heinrich Böll zeigt in seinem Hörspiel, wohin man kommen kann, wenn man die Goethesche Aufforderung "Sei edel, hilfreich und gut" allzu sehr beherzigt. Anita, die Frau eines wohlbestallten Schullehrers, hat einen unübersehbaren Fehler: ihre Widerstandslosigkeit und grenzenlose Hilfsbereitschaft gegenüber Bettlern, Versicherungsvertretern und sonstigen Bittstellern bringt die geordneten Familienverhältnisse in ein solch heilloses Durcheinander, daß ihr Mann sich in ein abenteuerliches Doppelleben einlassen muß, um das Ärgste zu vermeiden. Denn sein Gehalt ist amtlicherseits bis auf ein Existenzminimum gepfändet worden. Die Gegenmaßnahmen wären sicherlich ganz einfach, wenn Anita nicht all ihre Guttaten mit einer entwaffnenden Sanftmut zu rechtfertigen wüßte.
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