Leben und Tod des Kornettisten Bix Beiderbecke aus Nordamerika

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Inhalt

Teil der Sammlung Franz Hiesel
Erzähler: Walter Gontermann; Jackson/Armstrong: Wolfgang Hess; Jones/Mares: Olaf Queiser; Carmichael: Michael Thomas; Trumbauer: Helmut Wöstmann; Mezzrow: Douglas Welbat; Beiderbecke: Christian Brückner; Mc Partland: Siemen Rühaak; Russell: Christian Mey; Whitman: Hans Wyprächtiger; Böser Mann: Heinz Hostnig; Andreas Szerda, Karl-Rudolf Menke, Jürgen Franz, Peter Weis, Gerhard Hinze
Bix Beiderbecke, 1903 in Davenport am Mississippi als Sohn einer wohlhabenden deutschstämmigen Familie geboren und 1931 als 28-jähriger auf Long Island in elenden Verhältnissen gestorben, gilt heute als der "erste große Cool-Solist des Jazz" und der herausragende Vertreter des Chicago-Stils. Bis zu seinem Zusammenbruch im Jahr des großen Börsenkrachs gehörte er zu den größten Jazzmusikern seiner Zeit. Seiner Umgebung ein Rätsel, der Nachwelt eine Legende, hat er - so scheint es - nur in seinen balladenhaften Soli gesprochen, mit dem Kornett. Ein musikalischer Entertainer, der die ersten Jazzrhythmen auf den Flußdampfern am heimischen Mississippi gehört hatte, unter der Kommerzialisierung des Jazz litt und beim Spielen Ravel, Schönberg und Stravinsky im Ohr behielt. "Bix war einer der einsamsten Menschen der Welt, sein Leben ist nach TV-Gesichtspunkten eigentlich undramatisch: Er spielte Kornett und trank: und beides führte zum Tod. - Frauengeschichten gibt es kaum: Wer Kornett bläst und trinkt, hat dafür einfach keine Zeit." (Ror Wolf) Ror Wolfs Hörspiel ist eine Reise in die Vergangenheit: Im Jahr nach Beiderbeckes Tod fahren drei fiktive Zeitgenossen auf einem Mississippi-Dampfer stromaufwärts zu seinem Geburtsort und erzählen sich die Geschichte seines Lebens. Aus dem mythologisierenden Erinnern tauchen historische Figuren der Jazzgeschichte auf, Reminiszenzen an die historische Person Bix Beiderbeckes, die zugleich ein balladeskes Phantom ist.
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