Glaube und Heimat

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[https://emmywerner.at/volkstheater/daten/eingang/index.html] Karl Schönherrs „Glaube und Heimat“ – 1910 am Volkstheater uraufgeführt – erzählt die Geschichte des Bauern Christoph Rott, der – in der Zeit der Gegenreformation, in der eine Glaubensentscheidung eine Entscheidung auf Leben und Tod ist – die opportunistische Haltung aufgibt, nicht bereit ist abzuschwören, lieber sein Heimatrecht verliert, als seine Überzeugung preiszugeben, und eine unbehauste, unsichere Existenz auf sich nimmt. Vom Ungehorsam des Schwachen wird berichtet, von der Kraft des gewaltlosen Widerstands: vom Mut dessen, dessen einzige Waffe sein Glaube ist. Schönherrs sperrige Parabel vom aufrechten Gang – von den Nationalsozialisten im völkischen Sinne mißverstanden und mißbraucht – ist ein wesentlicher Beitrag zum Thema Anpassung/Ungehorsam, ein großes Stück österreichischer Volkstheater-Dramatik.
Premiere [02.04.1989]
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