Abgestempelt wie a Postpackl oder Die unfreiwilligen Reisen des Pepi Dimic (1)

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Titel Abgestempelt wie a Postpackl oder Die unfreiwilligen Reisen des Pepi Dimic (1)
Titelzusatz Ein befremdendes Portrait
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Firlinger, Beate [Gestaltung]
Zwerger, Ina [Gestaltung]
Dimic, Stefan [Interviewte/r]
ORF Radio Österreich 1 [Sendeanstalt]
Datum 1993.06.12 [Sendedatum]
1992.11.14 [Erst-Sendedatum]
Schlagworte Gesellschaft ; Feature ; Portrait ; Interview ; Radiosendung-Sendematerial
Typ audio
Format DFMP3 [Dateiformat: MP3]
DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
TKAo [Tonband auf Kern (AEG); Ohne nähere Beschreibung]
Signatur 9-33557
Gesamtwerk/Reihe Hörbilder

Information

Inhalt

Stefan "Pepi" Dimic lebt in einer "Kaluppn", wie er seine Wohnung bezeichnet, in einem Favoritner Abbruchhaus. Hier erinnert sich der 47jährige an die Stationen seiner unfreiwilligen Reise ins Abseits: Aufgewachsen in der Wiener Vorstadt, abgeschoben in Erziehungsheime, Jugendstrafvollzug, "Häfn". Ein ganz normaler kleiner "Nebenpülcher" aus Wien? Nicht ganz. Denn das Schicksal hat den "gstandenen" Wiener zum Ausländer gemacht. "Wie ein Postpackl", so erzählt Stefan Dimic, ist er immer wieder in ein für ihn fremdes Land abgeschoben worden. Nach Jugoslawien, in das Herkunftsland seines Passes. Dabei wünscht er sich nichts sehnlicher als einmal am Wiener Zentralfriedhof als "amtlicher, richtiger Österreicher" begraben zu werden. Geboren wurde der Pepi in Osijek als Sohn eines serbischen Partisanen, der Pepis Mutter - eine Waldviertlerin - im letzten Kriegsjahr in Wien kennengelernt hatte. Nach der Trennung zog sie 1946 wieder nach Wien, stellte aber für den Pepi nie den Antrag auf österreichische Staatsbürgerschaft. Als der Pepi dann bei der Stellung als 'Jugoslawe' abgelehnt wird, ist alles zu spät; die Tatsache, daß er vorbestraft ist, bedeutet, daß er in seiner Heimat ein Aufenthaltsverbot hat.
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