Heimat Fremde Heimat [2024.02.04]

Mediathek

Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Heimat, fremde Heimat

Katalogzettel

Titel Heimat Fremde Heimat [2024.02.04]
Urheber/innen und Mitwirkende Berlakovich, Marin [Moderation]
Gahleitner-Gertz, Lukas [Interviewte/r]
ORF 2 [Sendeanstalt]
Datum 2024.02.04 [Sendedatum]
Schlagworte Gesellschaft ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-35144
Gesamtwerk/Reihe Heimat, fremde Heimat

Information

Inhalt

[Senderinformation] Über Leben ohne Reisepass, rassismussensible Therapie und Wut.
Marin Berlakovich präsentiert das ORF-Magazin „Heimat Fremde Heimat“ mit folgenden Beiträgen:

Leben ohne Reisepass
Ein Leben ohne Reisepass – das ist das Resultat, wenn geflüchtete Menschen weder vom Herkunftsland noch von Österreich einen Pass ausgestellt bekommen. Die Betroffenen können zwar in Österreich wohnen und arbeiten, dürfen jedoch die Staatsgrenzen nicht übertreten.

Ein Beispiel dafür ist der junge afghanische Gastronomiebedienstete Mojtaba Jafari, der mit Unterstützung der Tiroler Sozialarbeiterin Petra Falkner darum kämpft, einen Fremdenpass zu erhalten. Er ist kein Einzelfall. Die Thematik beschäftigt auch den Verfassungsgerichthof. Sabina Zwitter berichtet.

Zu Gast im Studio: Lukas Gahleitner-Gertz, Asylkoordination Österreich

Suche nach rassismussensibler Therapie
Marginalisierte Gruppen, darunter Menschen mit Migrationsbiografie, Angehörige ethnischer Minderheiten und People of Color, leiden oft besonders unter psychischen Erkrankungen. Strukturelle Diskriminierung im Bildungs- und Arbeitsbereich beeinträchtigt die Psyche frühzeitig und wird durch Alltagsrassismus verstärkt.

Doch in österreichischen Therapiepraxen werden Diskriminierungserfahrungen oft immer noch übersehen oder gar abgesprochen. Wie beeinflusst Rassismus die mentale Gesundheit und warum fehlt es an rassismuskritischer Perspektive in der Psychotherapie? Adriana Jurić sprach mit einer Betroffenen über ihre Therapie-Erfahrungen sowie mit Expertinnen und Experten über die Wichtigkeit rassismussensibler Psychotherapie.

Ein Ort namens Wut
Das Gefühl Wut birgt Zerstörerisches in sich – genauso aber kann es befreiend wirken. Wut werde aber nicht allen Menschen in Österreich gleichermaßen zugestanden, konstatiert die Autorin und promovierte Philosophin Amani Abuzahra in ihrem neuesten Buch „Ein Ort namens Wut“.

Marginalisierten Menschen falle das öffentliche Ausleben ihrer Emotionen oft schwer, weil die Gesellschaft sie lieber „nett und dankbar“ sehen möchte, so die Autorin. Ein Bericht von Mariella Kogler.
Mediathek Logo