Brennpunkt Mitteleuropa [08.11.1992]

Mediathek

Dieses Medium ist nur vor Ort im Publikumsbetrieb der Österreichischen Mediathek verfügbar.

Katalogzettel

Titel Brennpunkt Mitteleuropa [08.11.1992]
Titelzusatz Thema: 1848 - Frühling der Völker / Revolution in Wien aus nationaler Sicht
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Mayer, Anton [Gestaltung] [GND]
Parisic, Paro [Interviewte/r]
Fischhof, Adolf [Vortragende/r] [GND]
Linelt, Karoy [Verfasser/in und Vortragende/r]
Uraban, Aladah [Vortragende/r]
ORF Radio Österreich 1 [Sendeanstalt]
Datum 1992.11.08 [Sendedatum]
Schlagworte Politik ; Radiosendung-Sendematerial
Typ audio
Format TKAo [Tonband auf Kern (AEG); Ohne nähere Beschreibung]
Signatur 9-35437

Information

Inhalt

Paris Februar 1848, Louis Philippe vom Thron gestürtzt & König von Preußen gezwungen Konstitution zu gewähren. An Aktionen gegen Königshaus v. Sachsen nahmen der russische Anarchist Michail Bakunin und der Komponist Richard Wagner teil. Bewegung der Kartisten in England blieb erfolglos. Als in Wien Sturz des Königs Louis Philippe bekannt wurde hing daraufhin ein Plakat am "Kärnter Tor in einem Monat wird Fürst Metternich gestürzt sein" aus Biedermeier war gemütliche Anarchie geoworden. Metternich: "Alte wie neue haben sie keinen anderen Wert als den von Episoden, bilden Übergänge aber keine bleibenden Städten und ändern nichts an Natur der Sachen", Ferdinand Kürnberg: "in 6 Tagen wurde die Welt erschaffen in 2 Tagen Ö - aus Herden sind Nationen geworden" Nationalbewusstsein wurde zur Bedrohung für das revolutionäre Wien, Adolf Fischhof: 13.03. 1848 - Geburtsstunde der Revolution, Völker Ö müssten sich brüderlich zusammenfinden und ihre Kräfte durch Vereinigung erhöhen, 3 Tage später langten in Wien nationale Forderungen aus den Kronländern ein, später nationale Truppen die sich zuerst in ferner Pronvinz bekämpften um schließlich gegen das revolutionäre Wien zu marschieren. Wiener Variante der französischen Revolution war das Jahr 1848 nicht -ständische Wiener Gesellschaft jener Zeit rannte sich bei Verwirklichung einer konstitutionellen Monarchie die Köpfe ein, Nationalgardisten schossen auf Arbeiter die sich nur als Maschinenstürmer zu helfen wussten. Forderungen wie "Wr. Arbeiterverein" blieben bürgerlichen Wien völlig fremd. Erzherzogin Sophie ließ Kaiser Ferdinand I nach Innsbruck bringen, Fürst Windischgretz: "Sobald ich merke das man auf Konzession drängt od. Majestät in Gefahr kommt dann werde ich Wien erobern". Stadt fiel nach Kämpfen am 31.10.1848. Konflikte 1848 aufgrund sozial-wirtschaftlich/national-politischen Gründen, Arbeiter hatten durch Revolte nichts zu verlieren, deutschsprechende Menschen in den Erblanden stellten sich gegen nat. Monarchie welche alle Menschen als Untertanen betrachtete. Italiener beanspruchten Lombardo-Venezien u. die Madjaren erhoben Anspruch auf Ungarn. Aladah Urban, Universität Budapest: Zw. Wr. u. Pestbuder Rev. besteht enger Zusammenhang
Lajos Kossuth: forderte Verfassungreformen, nachdem Kossuth v. Wr. Rev. erfuhr forderte er umfassende Verfassungsänderungen + Neuorganisierung der nationalen Verteidigung. In Ungarn stimmten Széchenyi zur Überhame öster. Staatsschulden nicht zu, Pleite der österreichischen Staatsbank hätte sich auf gesamte Monarchie ausbreiten können. Pressburg/ Bratislava einst Krönungsort der ungarischen Könige. Slowakische Nationalbewegung.
Ludovik Harrat aus Bratislava: Slovaken schätzten Revolutionsjahr 1848 und die damit einhergehenden neuen bürgel. Freiheiten. Es fehlte jedoch Gewährleistung ihrer nat. Rechte, Regiereung reagierte mit Ausrufung des Standrechts und mit steckbrieflicher Verfolgung bedeutender Vetreter der slowakischen Emazipationsbemühung wie z. B.: Stur, Hurban ,Hoga, Der Nationalitätenpolitik stand die gesamte nicht ungarische Bevölkerung entgegen, somit stellten sich diese auf die Seite von Wien. Slowaken gg. Ungarn (Slowakischer Aufstand). Ereignisse von 1848 anders verlaufen wenn die ungarische Regierung eine andere Nationalitätenpolitiik geführt hätte.
Jan Havranek: als Prager nach Wien kamen, Hauptforderung der Tschechen - Gleichberechtigung der tschechischen Sprache mit der deutschen Sprache an Universität. Nationalitätenfrage, Tschechen ging es nicht nur um Gleichberechtingung der Länder sondern auch der Sprache. Staat nach 1849 autoriotär aber auch modern, wie Bezirksämter und Gerichte. Östereichische Bürokratie war sich Verpflichtungen gg.über Herrscher voll bewusst. Revolution hat gesunde Entwicklungen in tschechischer Gesellschaft wachgerüttelt, Rev. machte Entstehung mancher Zeitschriften wie z. B: Havlicek & Nationalzeitung möglich Idee des Panslawismus bekam mehr Anhänger, auch Kroaten suchten nach Selbstständigkeit. Paro Parisic, Zagreb: in Frankreich hatten politische Geschehnisse von 1848 eine soziale Prägung, Länder Mitteleuropas standen hingegen im Zeichen nationaler Rev. unter Bedingungen d. Habsuruger strömten Völker Polen, Ungarns und Böhmen nach Identität, Kossuths Reden waren wesentlich für Revolution Ö, Panslawismus /Süd-Slawismus (Hauptanreger und Förderer d. süd-slawischen idee war österr. Hof), Österreichischer Hof hatte Koptar, Ludevik Kai, Bischof Strossmaier & Vuk Karazic in Wien unterstützt.
Kroatien wurde (unter Druck der Großmächte) Ende des 1. WK der serbischen Hegemonie untergeordnet. Kroatisch slawonisches Manifest - Würde der Volkspersönlichkeit bei allen Völkern gleich, Mirko Svenic: 1848, das Jahr des Erwachens der Völker (bedeutender Markstein in Gs der Slowenen). Illyrische Bewegung kam auf die Idee das Slowenen, kraotische Sprache übernehmen sollten. France Prešeren, Dichter: wiedersetzte sich dem entschieden, verlangte Kultivierung der slowenischen Sprache. Idee eines einheitlichen Sloweniens erst 1918 realisiert. Slowenische Volksgemeinschaft bei Ö verbleiben aber nicht in deutschen Reich, "alles für den glauben, den heim den kaiser", Professor Watzlak Veloslav: Polen solidarisierten sich mit Freiheitsgedanken der Slowenen wollte aber nicht gegen Ungarn kämpfen, Karoy Linelt: bevor er nach Prag fuhr besuchte er zuerst Buda um dort mit ungarischen Politikern zu verhandeln und somit dann in Prag vermitteln zu können, Fürst Adam Tschatorissky: besonders bemüht um Versöhnung der Ungarn mit einzelnen Ländern Mitteleuropas, Vetrag mit Ungarn (Polen durften sich nicht mit Slawen schlagen) Kossuth gab zu das er jetzt erst die Politik, Adams Tschatorissky verstünde, Polen war kein eigener Staat führte jedoch eigene Politik, In der wiener Hofburg herrschte Verwirrung und Chaos (Schlüsselfigur Sophie von Bayern), Sie entschied das Franz Josef den Thron besteigen sollte. Letzes Kapitel der Habsburger Monarchie.
Mediathek Logo