Mittagsjournal 1976.10.08

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    Rechtliches

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    Mittagsjournal.
    Umfrage des Sozialministeriums zur Rolle der Frau in der Gesellschaft, Pressekonferenz anlässlich des Bundestags der jungen ÖVP, Untersuchung des Handels über Wünsche der Konsumenten und die Inlandspresseschau.
    Aus dem Ausland berichten wir heute Mittag über die Vorstellung der neuen bürgerlichen Regierung in Schweden, über den Abschluss des Parteitags der britischen Konservativen und über eine Forderung der südafrikanischen Industrie, die Rassenschranken auf dem Arbeitsplatz aufzuheben.
    Im Kulturmagazin planen wir heute zwei Beiträge aus London, einen Bericht über die Ausstellung »2000 Jahre indianische Kunst« und aus Österreich eine Vorschau auf das internationale Ballettfestival beim diesjährigen steirischen Herbst.
    Das wäre also unser Programm.
    Wir beginnen es jetzt mit den Nachrichten.
    Verantwortlicher Chef vom Dienst ist Feder Holi und Sprecherin Annemarie Bertet.
    Schweden.
    Ministerpräsident Veldin hat heute im Reichstag von Stockholm die Zusammensetzung seines Kabinetts bekannt gegeben, dem Minister aus den drei Siegerparteien der Wahl vom 19.
    September, Zentrum, Liberale und Konservative angehören.
    Die Liste umfasst mit dem Posten des Regierungschefs 20 Ressorts, von denen acht auf das Zentrum, sechs auf die Konservativen und fünf auf die Liberalen fallen.
    Das Justizministerium wird von einem parteilosen Fachmann geführt.
    Die im Koalitionskabinett Feldin gehören fünf Frauen an, drei mehr als in der bisherigen sozialdemokratischen Regierung.
    Darunter befindet sich auch der neue Ressortchef im Außenministerium, Frau Karin Söder.
    Unter den Veränderungen, die Feldin in den Ressorts vornahm, fällt auch die Aufteilung des Finanzministeriums in ein Wirtschaftsressort und in ein Amt für Fragen des Staatshaushaltes auf.
    Sämtliche Minister und auch Regierungschef Feldin haben keinerlei Kabinettserfahrung.
    In einer Regierungserklärung versicherte Feldin dem schwedischen Volk, das System der sozialen Wohlfahrt werde weiterhin gesichert bleiben.
    Die Regierung werde sich aber bemühen, den Verwaltungsapparat schlagkräftiger zu machen und dem Steuerzahler mehr für sein Geld zu bieten.
    Auf außenpolitischem Gebiet soll die bündnisfreie Friedenspolitik und die Neutralitätspolitik fortgesetzt werden.
    Italien
    Linksextreme Gewerkschaften haben dem kommunistischen Spitzenpolitiker Amendola vorgeworfen, er strebe einen möglichst reibungslos arbeitenden Kapitalismus und eine Beseitigung gewerkschaftlicher Hindernisse zugunsten der Unternehmer an.
    Die Äußerung des kommunistischen Vorsitzenden des Finanzausschusses im Parlament, Giuseppe Dall'Eme, dass ein Kapitalismus, der nicht funktioniert, niemanden nütze, auch nicht der Arbeiterschaft, bestärkt die Kritik an der KPI in dieser Ansicht.
    Amendola tritt für eine Rückkehr zur Produktivität, Effizienz, Dynamik und Mobilität ein.
    Er tadelte die ständigen Fabrikbesetzungen, das sogenannte Krankfeiern und die staatlichen Subventionen für vom Bankrott bedrohte Fabriken.
    Der kommunistische Funktionär warnte die Arbeiterschaft, dass bei einer Fortsetzung dieses destruktiven Wegs alle ihre Errungenschaften durch einen generellen wirtschaftlichen Zusammenbruch hinweggefegt werden würden.
    Philippinen.
    Zum Abschluss der einwöchigen Konferenz der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds in Manila erklärte heute Weltbankpräsident McNamara, über eine Ausweitung der Entwicklungshilfe habe weitgehende Übereinstimmung erzielt werden können.
    Zugleich betonte McNamara allerdings, dass auch die Entwicklungsländer Reformen durchführen müssten, um ihre wirtschaftliche und soziale Lage zu verbessern.
    Der Direktor des Internationalen Währungsfonds, Vitéphène, sagte in seiner abschließenden Ansprache, ein beständiges Wirtschaftswachstum könne nur bei niederen Inflationsraten erreicht werden.
    Weiters begrüßte Vitéphène die Anhebung des Diskontsatzes in Großbritannien als jüngste politische Maßnahme zur Stärkung des Pfundes.
    An der gemeinsamen Jahresversammlung der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds haben 5.000 Delegierte aus 129 Ländern teilgenommen.
    Die nächste Jahresverlagssammlung soll im Oktober 1977 in Washington stattfinden.
    USA Präsident Ford sieht sich nach der zweiten Fernsehdebatte mit seinem demokratischen Gegenkandidaten Carter heftige Kritik ausgesetzt.
    Diese richtet sich vor allem gegen seine Äußerung, Rumänien, Jugoslawien und Polen seien unabhängige und autonome Staaten.
    Führende Vertreter amerikanischer Bevölkerungsgruppen, osteuropäischer Abstammung sowie mehrere Kongressmitglieder lehnen in diesem Zusammenhang auch die Formulierung forts ab, wonach es in Osteuropa keine sowjetische Vorherrschaft gebe.
    Zweiter Punkt der Kritik ist die Ankündigung des Präsidenten, das Handelsministerium in Washington werde die Namen jener Firmen veröffentlichen, die sich an einem von arabischen Staaten geforderten Boykott Israels beteiligen.
    Das Handelsministerium hat diese Äußerung forts sofort dementiert.
    Die Beschäftigten der amerikanischen Automobilindustrie werden in absehbarer Zeit nur noch an vier Tagen der Woche arbeiten.
    Diese Ansicht vertreten Experten nach dem Abschluss eines Grundsatzabkommens über einen neuen Kollektivvertrag für die Arbeiter der Ford-Werke, der für drei Jahre gelten soll.
    Dieses Abkommen, das von den 170.000 seit dem 15.
    September streikenden Ford-Arbeitern gebilligt werden muss, ist in großen Zügen in der amerikanischen Presse veröffentlicht worden.
    Demnach würden die Fortarbeiter unter anderem sieben zusätzliche freie bezahlte Tage im Jahr zu den bereits bewilligten 33 dazuerhalten.
    Diese Entwicklung beunruhigt auch die anderen amerikanischen Automobilfabriken, die wahrscheinlich mit ihren Arbeitern einen ähnlichen Vertrag abschließen werden müssen.
    Die sowjetische Getreideernte wird nach Angaben des amerikanischen Agrarministeriums in diesem Jahr schätzungsweise 215 Millionen Tonnen erreichen, gegenüber 140 Millionen im Vorjahr.
    Nach Berichten aus Moskau könnte die Ernte sogar noch besser ausfallen.
    Die Sowjetunion hat in diesem Jahr dennoch 6,35 Millionen Tonnen Getreide in den Vereinigten Staaten gekauft.
    Im Oktober des Vorjahres war nach der schlechten Ernte in Russland ein sowjetisch-amerikanisches Abkommen unterzeichnet worden, in dem sich die UdSSR verpflichtet, jährlich 6 bis 8 Millionen Tonnen Getreide aus den USA zu importieren.
    Vereinte Nationen
    China hat vom Weltsicherheitsrat die Verurteilung Südafrikas wegen dessen Weigerung verlangt, das von ihm verwaltete Gebiet Südwestafrika entsprechend einer Forderung der Vereinten Nationen in die Unabhängigkeit zu entlassen.
    In der Namibia-Debatte forderten auch die Vertreter Polens und Burundis Sanktionen gegen Südafrika.
    Die Namibia-Debatte soll am nächsten Mittwoch fortgesetzt werden.
    Kube
    Der nabibische Nationalistenführer Nujoma hat seinen einwöchigen Besuch in Kuba beendet.
    In einer letzten Pressekonferenz vor der Abreise meinte Nujoma, die Vereinten Nationen könnten keine Namibierlösung durchsetzen, weil ihnen imperialistische Kräfte wie die USA, Großbritannien und Frankreich Hindernisse in den Weg legten.
    Dennoch könnten vernünftige Verhandlungen nur unter der Schirmherrschaft der UNO stattfinden, betonte der nabibische Nationalistenführer.
    Thailand, Laos.
    Auf dem Gelände der Universität von Bangkok sind kaum 48 Stunden nach dem blutigen Unruhen vom Mittwoch und dem anschließenden Militärputsch wieder Schüsse gefallen.
    Die Polizisten, die die Universität umstellen, haben Verstärkung von 100 Soldaten erhalten.
    Nach den neuen Unruhen wurden vier Personen verhaftet.
    Die Polizei vermutet, dass sich in den Hochschulgebäuden noch zahlreiche linksgerichtete Studenten aufhalten.
    Radio Bangkok gab unterdessen die Zusammensetzung des Nationalen Reformrates bekannt, der die Macht in Thailand übernommen hat.
    Der Rat besteht aus 24 Offizieren unter der Führung des ehemaligen Verteidigungsministers und Oberkommandierenden der Armee Sangat.
    Die Ministerien des früheren Regimes bleiben unter der Leitung von Generalsekretären weiter bestehen.
    Der Sturz der thailändischen Regierung wird von der gesamten laotischen Presse heute als Machwerk der amerikanischen Imperialisten dargestellt.
    So schreibt das Organ des Zentralkomitees der Revolutionären Volkspartei, Passazont, Drahtziehe der Rückkehr zu einer faschistischen Diktatur sei der amerikanische Geheimdienst CIA.
    Es sei ein neuer Vorstoß der amerikanischen Imperialisten in ihrem Bemühen um eine Fortsetzung des Aggressionskrieges gegen die Völker Indokines.
    Die regierungsnahe Zeitung Vientiane Mai versichert, die thailändischen Rechtsreaktionäre hätten auf amerikanisches Betreiben eine organisierte Jagd auf Kommunisten eingeleitet.
    Beide Blätter behaupten, bei den Gewalttätigkeiten in Bangkok seien mehr als 100 Personen ums Leben gekommen.
    Barbados.
    Der vermutlich durch einen Sprengstoffattentat verursachte Absturz eines kubanischen Verkehrsflugzeuges, bei dem am Mittwoch vor der Barbados-Inselgruppe alle 78 Insassen ums Leben kamen, ist angeblich die Tat einer Castro-feindlichen Organisation.
    Ein kubanischer Sprecher sagte heute in Bridgetown, der Hauptstadt von Barbados, eine von Miami aus agierende Organisation namens El Condor,
    habe sich als Urheber des Anschlages bezeichnet.
    Das waren die Meldungen.
    Und nun zum ausführlichen Wetterbericht.
    Die Wetterlage.
    Ein Hochdruckgebiet erstreckt sich vom Westeuropa bis zum Schwarzen Meer und drängt die atlantischen Störungsfronten nordwärts ab.
    Das herrschende Schönwetter dauert somit bis auf Weiteres an.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Allgemein heite oder wolkig in höheren Schichten und tagsüber recht warm.
    Wind aus Südwest bis Nordwest.
    Tageshöchsttemperaturen 17 bis 24 Grad.
    Tiefstemperaturen der kommenden Nacht 1 bis 10 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen.
    Nach Auflösung einzelne Frühnebelfelder allgemein wieder sonniges Wetter.
    Meist nur schwachwindig.
    Tageshöchsttemperaturen 18 bis 25 Grad.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien heiter bei 23 Grad, Westwind 10 km in der Stunde.
    Eisenstadt wolkig, 15 Grad, Ostwind 10.
    Linz heiter 18 Grad, Windstille.
    Salzburg heiter 22 Grad, Windstille.
    Innsbruck heiter 18 Grad, Windstille.
    Bregenz heite bei 16 Grad Südostwind 3 km in der Stunde.
    Graz heite 21 Grad Windstille und Klagenfurt heite bei 17 Grad Ostwind 3 km in der Stunde.
    Es ist jetzt genau 12.12 Uhr.
    Der Tiroler SPÖ-Obmann und Landeshauptmann-Stellvertreter Herbert Seilcher hat die Diskussion um die Spitalsfinanzierung neu belebt.
    In einem Vortrag in Innsbruck schlug Seilcher nämlich am Mittwochabend eine neue Gesundheitssteuer vor, die ausschließlich zur Sanierung der chronisch defizitären Spitäler verwendet werden sollte.
    Der Kern des Salcher-Vorschlags, jeder Erwerbstätige sollte in Form eines Zuschlags zur Lohnsteuer 40 Schilling im Monat für die Krankenhausfinanzierung leisten.
    In Summe ergebe das laut Salcher eineinhalb Milliarden Schilling im Jahr.
    Seichers politischer Gegenspieler in Tirol, der ÖVP-Landeshauptmann Wallnöfer, hat sich zu der neuen Gesundheitssteuer positiv geäußert.
    Die Reaktionen der Wiener Zentralstellen holte heute Vormittag Hans Langsteiner ein.
    Im Gesundheitsministerium zeigt man sich vom Vorstoß des Tiroler SPÖ-Chefs nicht überrascht.
    Ressortchefin Ingrid Leodolter kennt die Salcher-Idee nicht erst seit vorgestern, sondern aus einem Gespräch mit dem Finanzminister und den Finanzlandesreferenten schon seit 17.
    September.
    Zwar glaubt Leodolter nicht, dass die Erschließung neuer Einnahmsquellen allein die Spitalsmisere beenden könnte, sie verspricht sich auch viel von einer Weiterführung der Rationalisierung im Spitalsbereich.
    So werden ab 1977
    in jedem Spital die Basiskosten für den Betrieb einheitlich abgerechnet, um die Bundeszuschüsse leistungsgerechter verteilen zu können.
    Dennoch, gegen eine neue Gesundheitssteuer hätte auch die Ressortchefin nichts einzuwenden.
    Ingrid Leodolter?
    Ich kenne den Vorschlag und ich meine, es ist eine politische Entscheidung, ob so eine Geldquelle eben erschlossen wird.
    Wichtig ist, glaube ich, dass zusätzlich Geld erschlossen wird.
    weil es mit den herkömmlichen Mitteln eben nicht möglich ist, den Spitalsplan so zu erfüllen, wie wir es vorhaben.
    Wir sind einen Weg weitergegangen, sicherlich in den letzten drei Jahren, aber es fehlt halt eben noch ein großes Stück.
    Wieso hat die Ressortschäfin, obwohl ihr der neue Steuerplan schon länger bekannt war, diese Finanzierungsidee nicht von sich aus vorgetragen, sondern den Vorstoß ihres Tiroler Parteifreundes abgewartet?
    Dazu Ingrid Leodolter.
    Die Kompetenz für die Spitäler liegt in den Ländern und daher ist also einer der Gesundheitsreferenten der Länder der, der diese Idee weitergegeben hat.
    Nun haben sich die Finanzreferenten, die ja auch für die Spitalsfinanzierung zuständig sind, auch wegen Landeskompetenz scheinbar zu dieser Idee durchgerungen.
    Wie Gesundheitsministerin Leodolder ist auch der stellvertretende Präsident des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger, Abgeordneter Sekanina, für Rationalisierungsmaßnahmen im Bereich des Spitalswesens.
    Was allerdings die Installierung der neuen Steuer betrifft, so lässt sich Kanina eher Vorbehalte erkennen.
    Ich wäre nicht in der Lage, derartig konkret die Dinge zu formulieren, wie sie von den beiden verantwortlichen Landespolitikern, Landeshauptmann Waldhöfer und seinem Stellvertreter Salcher, formuliert wurden.
    Zuerst besitzt für mich Priorität der Rationalisierungseffekt in den Krankenhäusern.
    Heute hat man eine Methode bei der Finanzierung, die völlig irreal ist nach meinem Dafürhalten, der das meiste Defizit produziert, bekommt den meisten Zuschuss.
    Der rationell Tätige wird bestraft, der bekommt den geringsten.
    Zum Zweiten möchte ich also meinen, wenn also dieser Effekt bekannt ist und wenn bitte dann auch die Kategorisierung der Krankenhäuser durchgeführt ist,
    weil im Investitionsbereich heute manche Häuser medizinisch-technische Ausstattungen haben, die ganz einfach nicht ausreichend frequentiert sind und daher eine Gewissunrentabilität erzeugen.
    Und wenn man dann konkret festgelegt hat, wie Sie richtigerweise sagen, ob der Bund statt 18,75 dann eben einen durch Gesetz festzulegenden anderen Prozentsatz bezahlt, das trotz diesem Bemühen es nicht ausreicht, dann wird man sich ohne Zweifel an die Öffentlichkeit wenden müssen.
    Sekanina ließ jedoch heute durchblicken, dass er schon kommende Woche bei der Klubklausur der SPÖ in Linz neue Vorschläge zur Spitalsfinanzierung präsentieren wird.
    Die Aufgabenstellung dabei müsste laut Sekanina folgendermaßen formuliert werden.
    Die Konzeption heißt also schlicht und einfach,
    Kategorisierung von Spitälern, eine entsprechende Investitionspolitik, Rechnungswesen, Dinge, die ich ja so schon alle wiederholt habe und beinhaltet natürlich selbstverständlich, wie werden die Mittel aufgebracht.
    Und hier wird die Position des Bundes, der Sozialversicherungsträger, neuerlich primat besitzen.
    Reserviert bis ablehnend zur neuen Steueridee haben sich inzwischen ÖVP und Industriellenvereinigung geäußert.
    Der Gesundheitssprecher der Volkspartei, Abgeordneter Wiesinger, forderte ein Spitalskonzept für Organisations- und Finanzierungsfragen, aus dem erst der zusätzliche Geldbedarf ersichtlich gemacht werden müsste.
    Die Industrie schließlich erklärte heute in einer Aussendung, dass Spitalsprobleme könne nicht dadurch gelöst werden, dass man in regelmäßigen Abständen nach neuen Finanzierungsquellen Ausschau halte.
    Eine erste regierungsinterne Vorentscheidung über Realisierung oder Nicht-Realisierung der Salcher-Idee könnte also möglicherweise bereits in der kommenden Woche bei der Linzer Klubklausur der SPÖ fallen.
    Reaktionen auf den Salcher-Vorschlag einer Gesundheitssteuer für die Spitalsfinanzierung holte Hans Langsteiner ein.
    Und zum gleichen Thema auch die Inlandspresseschau.
    Erich Eichinger hat die Zitate aus den Leitartikeln ausgewählt.
    Zum Vorschlag des sozialistischen Landeshauptmannstellvertreters in Tirol, Salcher, für die Krankenhäuser neue Einnahmequellen zu erschließen, Salcher sprach von 40 Schilling monatlich pro Steuerzahler, meint heute Erich Pfeiffer in den oberösterreichischen Nachrichten.
    Der Vorstoß aus Tirol zur Krankenhausfinanzierung ist bemerkenswert, weil er sichtlich nicht im Alleingang erfolgt ist.
    Die VP und die SP vertreten in der Erschließung neuer Einnahmequellen gemeinsame Ansichten.
    Dass rund um die von Jahr zu Jahr steigenden Betriebsabgänge der Spitäler, die, wenn auch nach längerem Raunzen, von Bund und Ländern bezahlt wurden, etwas zu geschehen hat, ist lange bekannt.
    Nur hat man bisher nicht den Mut aufgebracht, die Dinge beim richtigen Namen zu nennen.
    Die kommunistische Volksstimme überschreibt ihren Kommentar zu diesem Thema mit dem Titel der 40-fache Gesundheitsschilling und führt aus.
    Der neue Griff in die Taschen der Österreicher, ein 40-facher Gesundheitsschilling, wird als mutige Sachpolitik ausgegeben, die Salcher und dem VP-Landeshauptmann Wallnöfer gemeinsam eingefallen sei.
    Da fällt noch etwas ein.
    Nach der Regierungsklausur auf der Schalderburg, mit der die Herbstarbeit sozusagen eingeleitet wurde, rühmte Kreisky das Verständnis einiger VP-Landesfürsten.
    Er, Kreisky, habe zum Beispiel während seines Krankenhausaufenthalts in Innsbruck ausführlich mit Wallnöfer über die Lage der Spitäler debattiert.
    Dabei habe man sich weitgehend geeinigt.
    Nun erfährt der einfache Staatsbürger worauf.
    Auf eine Operation, die man ihm nur etappenweise beibringen kann.
    Holznarkose aus Innsbruck und dann der kräftige Schnitt von Wien aus.
    Kreisky ist offensichtlich einverstanden, wenn die Länder den Beitrag, den sie zur Abdeckung des Spitalsdefizits bezahlen müssten, beim kleinen Steuerzahler kassieren lassen.
    Wenn's hineingeht.
    Mit der dringlichen Anfrage der ÖVP zur Presseförderung in der gestrigen Parlamentssitzung befasst sich heute Gerhard Steininger in den Salzburger Nachrichten.
    Sein Kommentartitel, Nachhilfe unerwünscht.
    Man liest, die ÖVP ist Donnerstag im Nationalrat ausgezogen, um die Pressefreiheit zu verteidigen, als Sankt Georg sozusagen, der Österreichs Journalisten, gegen das Gefauche des Roten Drachen in Schutz nahm.
    freundlichen Dank.
    Das ändert freilich nichts an unserem Eindruck, dass die Herren Abgeordneten von der Opposition das Thema Pressefreiheit, bei dessen Behandlung wir uns im Übrigen ganz gewiss mehr Seriosität gewünscht hätten, als sie durch unzulässige Verbindungen zum Watergate-Skandal hin offenbar wurde, nur vorgeschoben hatten, um nochmals die Regierung genüsslich mit Repräsentationstorten bewerfen zu können.
    Und dafür bedanken wir uns.
    Wir für unseren Teil lehnen es jedenfalls ab, die stete Sorge um die Pressefreiheit in Scharmützeln zwischen Opposition und Regierung zur Polemik verkommen zu lassen.
    Die Pressefreiheit funktioniert am besten dort, wo es nicht nötig ist, über sie zu reden.
    Das war die Inlandspresse-Schau.
    Anlässlich des internationalen Jahres der Frau 1975 ist wie in vielen anderen Ländern auch in Österreich die Situation der Frau untersucht worden.
    Zusätzlich dazu hat das Sozialministerium Dozent Dr. Wolfgang Schulz vom Institut für Soziologie der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Wiener Universität mit einer Studie beauftragt, in der die Vorstellungen österreichischer Politikerinnen über die Frau untersucht werden sollten.
    680 von 1200 angeschriebenen Frauen aus allen Frauenorganisationen, den Interessensvertretungen und politischen Organisationen haben ihre Stellungnahmen abgegeben.
    Das Ergebnis der Untersuchung fasst nun Markus Sommersacher zusammen.
    Aus allen Studien, die in den vergangenen Jahren über die Situation der Frau angestellt wurden, geht eine große Diskrepanz zwischen den gesellschaftlich verbreiteten Vorstellungen von der Rolle der Frau und ihrem tatsächlichen Verhalten hervor.
    So halten zum Beispiel viele Frauen die Berufsrolle nur für den Mann als höchst relevant, obwohl, bezogen auf die Gesamtbevölkerung, etwa 30 Prozent der Frauen erwerbstätig sind.
    Die Bedeutung einer Untersuchung über die Rolle der Frau ist innerhalb von politischen Funktionärinnen einerseits problematisch, weil Politfrauen keineswegs repräsentativ für den Durchschnitt der weiblichen Bevölkerung, insbesondere in Österreich, sind.
    Andererseits sind in der Öffentlichkeit stehende Frauen für die Durchschnittsbürgerin doch ein wichtiger Meinungsbildungsfaktor.
    Aus der Untersuchung von Dr. Schulz geht die Überzeugung fast aller Funktionärinnen hervor, dass die gleiche Qualifikation in der Ausbildung bei Mädchen und Burschen sowie der Zugang zu Spitzenpositionen in Wirtschaft, Management und Verwaltung vorbehaltlos als Forderungen anerkannt sind.
    Ebenso stimmten fast alle Befragten vorbehaltlos der Familienplanung zu.
    Die konkrete Frage, ob Anzahl der Kinder und Zeitpunkt der Geburten nicht mehr vom Zufall abhängig sein sollten, beantworteten 90 Prozent mit Ja.
    Schon weit weniger groß war die Überzeugung der Politfrauen, wonach der Mann durchsetzen können sollte, dass die Frau durch berufliche Tätigkeit zum Familieneinkommen beiträgt, wenn er im gleichen Ausmaß Haus- und Küchenarbeit übernimmt.
    Als problematisch fand ein Drittel der Befragten die Meinung, die berufstätige Frau sollte durchsetzen können, dass der Mann die Hälfte der Haus- und Küchenarbeit übernimmt.
    Bezeichnend ist auch die Ansicht von fast 70%, die technischen Unterricht für Mädchen oder hauswirtschaftlichen Unterricht für Knaben für richtig erachten, also eine geschlechtsspezifische Ausbildung ablehnen.
    Aber immerhin hält noch ein Drittel der österreichischen Politfrauen eine geschlechtsspezifische Ausbildung für richtig.
    Dezidiert abgelehnt wird die Teilnahme des Mannes an Kinderpflege und Kinderbeaufsichtigung.
    Selbst die berufstätige Frau will Pflege und Beaufsichtigung der Kinder weniger gern dem Mann übertragen als Haus- und Küchenarbeit.
    Die Beschäftigung mit dem Kind stellt also auch bei Funktionärinnen den Kern der weiblichen Rolle dar.
    Aber die Möglichkeit, dass die Frau ihre Freizeit getrennt vom Mann verbringen kann, wird nur noch von weniger als der Hälfte der Befragten befürwortet.
    Und mehr als ein Drittel finden das problematisch.
    Ein eigener Teil der Befragung war der Konfrontation mit Konfliktsituationen gewidmet.
    Dabei zeigte sich eindeutig, wie wenig die Frauen heute eine reine Dominanz des Mannes zu akzeptieren bereit sind.
    Sie sind in der Mehrheit durchaus der Meinung, dass verschiedene Angelegenheiten auch durch getrenntes Vorgehen der Partner geschlichtet werden können.
    Wenn keine Einigung zustande kommen sollte, könnten nach Ansicht der Befragten etwa Anschaffungen durchaus getrennt vorgenommen und auch der Urlaub getrennt verbracht werden.
    Bezüglich der Bestimmung des Wohnsitzes akzeptiert man ein Entscheidungsrecht des Mannes noch am ehesten.
    Familienplanung, also die Bestimmung der Anzahl der Kinder und des Zeitpunktes der Geburten, sieht die Mehrheit der Befragten hingegen als reine Sache der Frau an.
    In der Studie wurde auch die Antwort auf die Frage erhoben, ob sich die Organisationen in Bezug auf Progressivität eindeutig voneinander abgrenzen.
    Auch unter der Voraussetzung, dass selbst bei den politisch orientierten Organisationen die Meinung ihrer Funktionärinnen innerhalb der Organisation nicht einheitlich ist, zeigten sich anhand der Studie gewisse Unterschiede.
    So wurde das Bundesfrauenkomitee der Sozialistischen Partei nach der Aktion Unabhängiger Frauen und dem Bund Demokratischer Frauen der KPÖ an dritter Stelle gereiht, während das Bundesfrauenreferat der Freiheitlichen Partei von 24 Organisationen an 18.
    Stelle und die Bundesleitung der Frauenbewegung der ÖVP an letzter Stelle in der Progressivitätsskala liegt.
    Die Kinderfreunde nahmen in Rang 6, die sozialistische Jugend und die junge Generation der Volkspartei, einen Platz in der Mitte ein.
    Noch einmal zusammenfassend, ist die österreichische Politikerin bezüglich Ausbildung und Beruf durchwegs fortschrittlich eingestellt, so zeigte sich bezüglich der Aufgabenteilung innerhalb der Familie noch eher eine Akzeptierung der traditionell geprägten Frauenrolle.
    Insgesamt ergibt sich der Eindruck, heißt es im Resümee der Studie, dass auch viele Funktionärinnen über die Auswirkungen der Doppelrolle der Frau im Beruf und im Haushalt wenig Bedenken haben und zum Teil bereit scheinen, die damit verbundenen Belastungen eher zu akzeptieren, als eine echte Umstrukturierung der Rolle von Frau und Mann anzustreben.
    Das war ein Bericht von Markus Sommersacher.
    Morgen und übermorgen veranstaltet die Junge ÖVP in Baden-Berlin eine Bundeskonferenz, in der das Thema Jugend im Betrieb behandelt wird.
    Mit Erörterungen und Diskussionen in fünf Arbeitskreisen will die Jugendorganisation der Volkspartei Probleme formulieren und Lösungen anbieten.
    Zum Beispiel sollen Fragen der Berufsausbildung, der Lehrlingsbetreuung, der Berufsberatung oder des Jugendvertrauensrates eingehend behandelt werden.
    Als Einleitung für diese Bundeskonferenz hat der Bundesobmann der jungen ÖVP Josef Höchtl heute in der Parteizentrale der Volkspartei in der Wiener Kärntnerstraße eine Pressekonferenz einberufen.
    Leopold Esterle meldet sich jetzt von dort.
    Näher zum Bürger, das will auch die junge ÖVP und da ganz gezielt, wenn auch zum ersten Mal in ihrer Geschichte, als echte Servicestelle für den jungen Arbeitnehmer.
    wie Bundesobmann Josef Höchtl zu Beginn der Pressekonferenz die Schwerpunkte der Herbstarbeit seiner Organisation skizzierte, werden Maßnahmen zur Bewältigung der Jugendarbeitslosigkeit, die laut Höchtl droht, an erster Stelle stehen.
    Denn gab es im Vorjahr 169.000 Leerstellen, werden es in spätestens drei Jahren laut Höchtl bereits 187.000 sein.
    Das heißt, 18.000 müssten in relativ kurzer Zeit geschaffen werden.
    Höchtl,
    Wir werden selbstverständlich
    an dieser Bundeskonferenz morgen und übermorgen einige Maßnahmen vorschlagen, die wir uns vorstellen können, wie entsprechend dieses Defizit, das derzeit an Lehrstellen vorhanden ist, auch bewältigt werden kann, wie wir dazukommen können, dass es tatsächlich nicht dazu kommt, dass Jugendliche vielleicht ihren Schritt aus der Schule mit der Arbeitslosigkeit beginnen müssen.
    Eine der Maßnahmen, die Höchstl jetzt schon sieht, wäre etwa eine Änderung des Verhältnisses zwischen Ausbilder und Jugendlichen.
    Auch Gespräche zwischen Betrieben, Arbeiterkammer und den Jugendorganisationen müssten zur Bewältigung dieses Problems stattfinden.
    Als Beispiel nannte Höchstl die Steiermark, wo dies zwischen der ÖVP und verschiedenen Betrieben bereits geschehen sei.
    Denn gesicherte Arbeitsplätze stehen, wie eine von Höchstl heute präsentierte Meinungsumfrage ergab, an erster Stelle der Sorgen der Arbeitnehmer zwischen 14 und 24 Jahren.
    Die Wirtschaft wird da sicher nicht allein als Garant auftreten können, meinte Höchstl.
    Sie kennen wahrscheinlich
    die Situation der Kostenbelastung heutzutage der österreichischen Wirtschaft, ich hoffe.
    Es ist sicherlich nicht einfach, ganz einfach zu sagen, das, was an Kosten anfällt, das tragt ganz einfach die Wirtschaft.
    Ich würde sagen, das ist ein verfehlter Standpunkt.
    Man muss versuchen, wenn neue Forderungen auftreten, erstens einmal zu überprüfen, ob sie sinnvoll sind,
    Zweitens, wenn man sich einigt, dass sie sinnvoll sind und dann durchgeführt werden können, was sie kosten.
    Und drittens, wenn also diese Kosten vorhanden sind, entsprechend versuchen auch Kostenträger zu finden.
    Ich glaube nicht, dass es günstig wäre, auch wirtschaftlich unvernünftig, ganz einfach den Pauschalstandpunkt zu vertreten, naja, die Wirtschaft kann sich eh alles leisten, die wird alles zahlen.
    Weitere Schwerpunkte der Herbstarbeit laut Höchtl.
    geänderte Berufsausbildung, verbesserte Berufsberatung und neue Formen der Lehrlingsarbeit.
    Über eine Pressekonferenz der Jungen ÖVP berichtete Leopold Esterle.
    Die Neueröffnung eines Rieseneinkaufszentrums im Süden Wiens hat den Handel mobilisiert.
    Das Institut für Handelsforschung an der Wirtschaftsuniversität Wien bekam den Auftrag zu untersuchen, was die einzelnen Vertriebsformen des Detailhandels, also zum Beispiel große Selbstbedienungsläden, echte Supermärkte, aber auch die kleineren Läden für Vor- und Nachteile aufweisen.
    was der Konsument etwa verlangt und was als Mindestvoraussetzung notwendig ist, damit der Händler von seinem Geschäft auch einigermaßen leben kann.
    Über die Ergebnisse der Untersuchung, die heute anlässlich einer Tagung der Bundessektion Handel in Baden-Berlin besprochen wurde, berichtet Matthäus Katinger.
    Im Mittelpunkt der Untersuchung des Institutes für Handelsforschung an der Wirtschaftsuniversität Wien stand die Frage, welche Kostenbelastungen ergeben sich für den Konsumenten beim Einkauf im Einkaufszentrum beziehungsweise beim Kaufmann um die Ecke.
    Professor Gottfried Theuer von der Wirtschaftsuniversität stellt dazu fest, die Überlegenheit in der Preiswürdigkeit der Großformen ist gegeben.
    Und Teuer sieht gerade hier für den kleinen Händler die große Chance.
    Denn der große Discounter bietet vorwiegend das sogenannte Trockensortiment an, also dauerhafte und keine frischen Waren.
    Doch auch der kleine Supermarkt hat zunehmend diese Chance erkannt.
    Auch er sucht sein Heil im Anbieten frischer Waren.
    Denn bei Konserven und anderen dauerhaften Waren ist er ja ohnehin im Vorteil.
    Für Professor Teuer steht dies in engem Zusammenhang mit der Frage der Mindestbetriebsgröße, also wie groß muss ein Laden sein, um kostendeckend arbeiten zu können.
    Während dies bei Selbstbedienungsläden bei einer Verkaufsfläche von etwa 200 m² liegt, kann man beim berühmten Kreislau um die Ecke eine andere Maßzahl angeben.
    Teuer?
    Wenn Sie das mit dem Rechenstift machen, kommen Sie in die Gegend, dass ein solcher Laden, etwa lebensmittelmäßig orientiert, in der Gegend der fast 1000 Einwohner ansprechen müsste.
    Blättern sie 40 Jahre oder 35 Jahre zurück.
    Reuniert waren beim Größler, Just round the corner, wie man heute so sagen pflegt, 250 bis 300 Kunden.
    Das ging damals.
    Dass es jedoch sehr schwer ist, einen Stammkundenkreis zu haben, zeigen Untersuchungen aus der Bundesrepublik Deutschland.
    Sie haben ergeben, dass die Konsumenten in sechs bis acht verschiedenen Läden einkaufen, sich überall dort ihre Sonderangebote holen, wo sie besonders günstig sind.
    Doch dabei wird immer wieder eines vergessen.
    Welche Kosten bei der Fahrt ins Einkaufszentrum entstehen?
    Weg, Zeit und andere dem Einkauf zurechenbare Kosten.
    Teuer?
    Wie ist das mit des Österreichers liebstem Kind, mit dem Fahrbahnuntersatz und der diesbezüglichen ehrlichen Kalkulation, wobei ich Ihnen für die Frage, was ist ehrlich als Betriebswirt, gar nicht so eine glasklare Antwort geben könnte.
    Die Schlussfolgerung schaut dann etwa so aus.
    Viele der in Österreich durchgeführten Preisvergleiche sind produktbezogen.
    Das heißt, sie orientieren sich nur an den reinen Kaufpreisen im Laden.
    Was jedoch sonst noch an Fahrt- und Zeitkosten anfällt, wird nicht beachtet.
    Und auch die Frage der Bedienung und der persönlichen Betreuung des Kontaktes fällt bei den Einkaufszentren weg.
    Alles in allem also ist Preis nicht Preis.
    Der Konsument muss immer im Einzelfall beurteilen und vergleichen.
    Über eine Tagung Handel in Baden-Berlin berichtete Matthäus Katinger.
    Es ist jetzt 12 Uhr und 33 Minuten, drei Minuten nach halb eins.
    In Schweden wurde dem Reichstag heute zum ersten Mal seit 44 Jahren eine Regierung vorgestellt, die ausschließlich von den bürgerlichen Parteien gebildet wird.
    Seit dem 19.
    September verfügen die drei nichtsozialistischen Parteien Zentrum, Konservative und Liberale über 180 Mandate gegenüber 169 der Sozialisten und der Kommunisten.
    Gestern wurde vom Reichstag der Chef der stärksten Partei Torbjörn Feldin vom bäuerlichen Zentrum zum Ministerpräsidenten gewählt oder Staatsminister, wie dieses Amt in Schweden heißt.
    Heute gab nun Feldin die Liste seiner Minister bekannt.
    Das Kabinett ist nach schwierigen Koalitionsverhandlungen zustande gekommen.
    Die Zentrumspartei stellt acht Minister, die beiden anderen Parteien je sechs.
    Einzelheiten berichtet jetzt Günther Grafenberger aus Stockholm.
    Der liberale Parteichef Peer Ahlmark wird stellvertretender Ministerpräsident und Arbeitsminister, der konservative Parteichef Gösta Buhmann Wirtschaftsminister und die Volksschullehrerin Karin Söder übernimmt als erste Frau Schwedens das Außenministerium.
    Sie gehört ebenfalls der Zentrumspartei an, wie der Regierungschef selbst.
    Der Machtwechsel fand bereits gestern Nachmittag statt, als Veldin mit der Mehrheit von 174 Stimmen gegen 160 zum Ministerpräsidenten und damit Nachfolger von Ulof Palme gewählt wurde, dessen sozialdemokratische Partei ebenso wie die Kommunisten gegen Veldin stimmte.
    Das Regierungsprogramm, das Veldin heute vor dem neu gewählten Reichstag erläuterte, trägt eindeutig sozialdemokratische Züge und hätte ebenso von diesen
    und hätte ebenso von diesen vorgelegt werden können.
    Die Sozialpolitik steht im Vordergrund.
    Feldin ist von seinem scharfen Nein gegen Kernkraft abgewichen.
    Das Werk Basebek II in Südschweden wird nun doch aufgeladen.
    Grundsätzlich haben sich die Vorstellungen der liberalen Partei durchgesetzt, nämlich an den Werken VII bis XI weiterzubauen.
    Ob sie allerdings produzieren werden, hängt davon ab, dass jegliches Sicherheitsrisiko ausgeschaltet werden kann.
    Ist dies möglich, erhält Schweden künftig insgesamt elf Kernkraftwerke.
    Feldin hat also von seinem großen Wahlkampfschlager wohl oder übel Abstand nehmen müssen, nämlich die Kernkraftwerke abzureißen.
    Ohnehin glaubten während des Wahlkampfes nur seine Parteifreunde daran und jugendliche Umweltschützler.
    Entsprechend früheren sozialdemokratischen Plänen wird die Sozialversicherung ausgebaut.
    Eine fünfte vollbezahlte Urlaubswoche, so wie es die Sozialdemokraten ebenfalls vorschlugen, wird in der bürgerlichen Regierungserklärung als Nahziel für 1978 angegeben.
    Die Steuern sollen umverteilt werden, aber sie werden nicht gesenkt.
    Fünf Minister statt bisher nur drei und damit ein Viertel des Kabinettes sind Frauen.
    Sogar der Außenminister ist eine Frau.
    Karin Söder bringt für diesen Posten keine anderen Qualifikationen mit, außer dass sie Englisch und Deutsch spricht.
    Da aber die Außenpolitik in Schweden ohnehin seit 160 Jahren festliegt und sich alle Parteien von den Kommunisten bis zu den Konservativen zur gleichen Linie der allianzfreien Neutralität bekennen, kann hier gar nichts passieren, wer auch immer diesen Posten bekleidet.
    Verteidigungsminister ist mit Erich Krönmark ein Konservativer.
    Dies könnte dazu führen, dass künftig mehr Geld für die Wünsche der Wehrmachtsteile bereitgestellt werden als bisher.
    Mit Ausnahme vielleicht dieses Punktes wird es die neue sozialdemokratische Opposition schwer haben, diesem bürgerlichen Regierungsprogramm nicht zuzustimmen, das eindeutig ihren sozialdemokratischen Stempel trägt.
    Auch das ist typisch für den Pragmatismus in Schweden, dem Vernünftigen zuzustimmen, ganz gleich, wer es vorschlägt.
    Über die neue bürgerliche Regierung in Schweden berichtete Günther Grafenberger.
    Der Jahreskongress der konservativen Partei Großbritanniens, der stärksten Oppositionspartei im Unterhaus, erreichte am heutigen letzten Tag seinen Höhepunkt mit dem Referat der Parteiführerin, die zugleich Oppositionsführerin ist, Margaret Thatcher.
    Gestern wurde mit Interesse vermerkt, dass der vor eineinhalb Jahren entthronte Vorgänger Thatchers, Edward Heath, in seiner Rede vor den Parteitagsdelegierten einige Worte der Versöhnung fand, genau 19, wie die britischen Zeitungen ausgerechnet haben.
    Dennoch ist der Boden für den heutigen Schlussauftritt vorbereitet gewesen.
    Wie bei jedem Kongress einer britischen Parlamentspartei wird vom Parteiführer eine zündende, zukunftsweisende Ansprache erwartet, an die sich dann minutenlange Ovationen anschließen können, oft verbunden mit dem Absingen entsprechender Parteihymnen.
    Bei den Konservativen in Brighton war das heuer nicht anders als vor wenigen Wochen bei den Sozialisten ebenfalls in Brighton und bei den Liberalen in Glandadno.
    Heinz Beran berichtet.
    Der Jahreskongress der britischen Konservativen in Brighton schwamm auf einer Welle des wachsenden Selbstbewusstseins, das sich vor allem auf die prekäre Lage der Regierung gründete, die verzweifelt Maßnahmen treffen muss, um die Wirtschaft des Landes zu sanieren.
    Maßnahmen, die notwendigerweise unpopulär sein müssen.
    Was der Opposition Hoffnung macht, dass es bald zu Wahlen kommen wird, bei denen sie den Sieg der Fugen tragen wird.
    Der konservative Parteitag zeichnete sich durch eine viel größere Verschiedenheit der Sprecher auf als in früheren Jahren.
    Der Sprecher nämlich, die ans Rednerpult traten.
    Zwei Inder zum Beispiel, die es offensichtlich bis zum Amt eines Vertreters einer konservativen Parteiorganisation in ihrem Wahlkreis gebracht hatten.
    Den zweiten konnte man fast nicht verstehen, aber er wurde mit großem Applaus belohnt, weil er so wild gegen die bösen Sozialisten ins Feld zog.
    Ein Pole, der vor etwa 25 Jahren aus einem polnischen U-Boot ausstieg und hier um politisches Asyl bat, war zu hören.
    Und neben den vielen Rednern mit Queens English gab es auch mehr volkstümliche Akzente, Schottisch und Walisisch und North Country und Südwestenglisch.
    Und die konservativen Damen trugen nicht mehr ihre berühmten mit Blumen beladenen großen Hüte.
    Also eine neue konservative Partei, die überzeugt ist,
    Sie wird mit den Gewerkschaften zusammenarbeiten können, wenn sie an die Macht kommt.
    Was sagte zu allem Margaret Thatcher, deren Rede ja Höhe und zugleich Schlusspunkt der Konferenz sein sollte?
    Sie sprach ruhig und ohne allzu viel Applaus am Anfang der Rede, nüchtern und sachlich eher als berät und begeisternd.
    Sie wolle heute über die Wiedergeburt einer Nation sprechen, so begann sie ihre Rede.
    Über die Wiedergeburt Großbritanniens.
    Und das sind gewiss große Worte, aber sie sprach sie einfach aus, ohne demagogische Gäste.
    Man sei gewohnt, bei solchen Gelegenheiten über Wahlen zu reden, erklärte sie.
    Aber sie wolle das nicht.
    Sie wolle wohl die Wahlen gewinnen, aber für Konservative sei die Politik des Tages nie so wichtig gewesen,
    Die konservative Partei sei eine patriotische, eine nationale Partei.
    Mrs. Thatcher nahm die Gelegenheit wahr, um Edward Heath für seinen Beitrag zur Konferenz zu danken.
    Sie beschrieb die gefährliche Lage, in die die Regierung das Land gebracht hatte und meinte, Callaghan habe Unrecht, wenn er behaupte, die einzige Alternative für die Leverregierung sei die Diktatur.
    Die Alternative befinde sich heute hier in Brighton, sagte sie.
    Die Gründe für die wirtschaftliche Malaise seien erstens, dass wir die größten Spender sind, also die, die am meisten ausgeben, und zwar das Geld der anderen.
    Zweitens, dass die Regierung sich in alles einmische und dabei unter anderem die Manager demoralisiert habe.
    Drittens, dass die Labour-Party schizophrenisch sei, was freie Wirtschaft betreffe.
    Daher müssen wir innerhalb dessen leben, was wir uns leisten können.
    An Staatsausgaben kann gespart werden, außer bei der Polizei, dem Militär und bei denen, die es wirklich brauchen.
    Es sei eine der besten Parteikonferenzen der Konservativen gewesen, sagte Margaret Thatcher.
    Wir sind unserer Sache sicher, sagte sie.
    Die konservative Partei ist die letzte Bastion vor der Katastrophe.
    Wir sind eine Nation.
    Wir werden von Millionen unterstützt werden.
    Wir dürfen sie nicht im Stiche lassen und wir werden sie nicht im Stiche lassen.
    Wir sind in großer Gefahr.
    Umso größer muss unser Mut sein.
    Wir sind nicht allein.
    Von Australien bis Schweden, von Neuseeland bis zur Bundesrepublik sind die Sozialisten auf dem Wege hinaus.
    Die Zeiten haben sich geändert.
    Wir bieten ihnen Hoffnung.
    Der morgige Tag wird der unsere sein.
    Großer Applaus.
    Standing Ovation.
    Das heißt, alle stehen auf und applaudieren der erfolgreichen Parteiführerin Margaret Thatcher.
    Über den Parteitag der Konservativen berichtete Heinz Beran.
    Der Verband der südafrikanischen Industrie hat auf seiner Jahresversammlung in Johannesburg die Beendigung jeder Rassendiskriminierung am Arbeitsplatz verlangt.
    Der Verband forderte die Regierung auf, beispielgebend die gesetzlichen Bestimmungen zur Reservierung von Arbeitsplätzen für Weiße aufzuheben und, wo es möglich ist, zunehmend Schwarze bei den Regierungsbehörden anzustellen.
    Näheres über diese Vorschläge berichtet nun Joachim Braun aus Pretoria.
    wie eine konzertierte Aktion.
    Dreimal in dieser Woche haben führende Vertreter der südafrikanischen Wirtschaft und der Gewerkschaften die Abschaffung der Rassendiskriminierung am Arbeitsplatz gefordert.
    Den Anfang machte der Präsident der südafrikanischen Nationalstiftung für Entwicklung und Management, einer Organisation, die die Spitzen von Handel und Industrie vertritt.
    Er verlangte, dass unverzüglich drei Reformen verwirklicht werden müssten.
    Erstens, Vertreter aller Rassen
    sollen an jedem Platz Südafrikas Betriebe eröffnen oder Geschäfte betreiben können.
    Bisher dürfen Farbige und Schwarze nicht in den Gebieten aktiv werden, die als weiß deklariert sind.
    Zweitens, Vertreter aller Rassen sollen dort leben und Eigentum erwerben dürfen, wo sie es sich wirtschaftlich leisten können.
    Bisher schreibt das Gesetz ihnen vor, wo sie wohnen müssen.
    Drittens,
    Die Wirtschaftsbetriebe selber sollen entscheiden können, wen sie in welcher Position beschäftigen wollen.
    Bisher reserviert das Gesetz die höheren Positionen für Weiße.
    Kein Weißer darf einem Farbigen oder Schwarzen unterstellt sein.
    Unmittelbar darauf forderte der Dachverband der südafrikanischen Industrie- und Handelskammern einstimmig die sofortige Abschaffung der Job-Reservation.
    Ursprünglich war in der Resolution die schrittweise Abschaffung verlangt worden.
    Dann wurde das Wort schrittweise gestrichen.
    Die Zeit für langsame Reformen sei vorbei.
    Und schließlich setzte sich der Chef der mächtigen Gewerkschaftsgruppe Tuxa dafür ein, dass schwarze Gewerkschaften voll anerkannt werden.
    Sonst, so warnte er, würden sie zu Keimzellen eines Rassen- und Klassenkampfes in Südafrika.
    Das alles sind neue Töne.
    Jahrelang hatten sich die Spitzen der Industrie aus der Politik herausgehalten.
    Schließlich hatte ihnen das Apartheid-System mit seinen Billiglöhnen und mit seinen geringen Sozialleistungen für Arbeitnehmer Profite verschafft, von denen ihre Kollegen in Europa nur träumen konnten.
    Und die weißen Gewerkschaften hatten sich nicht als Kampforganisationen gegen die Unternehmer verstanden, sondern als Interessenvertreter der privilegierten weißen Arbeitnehmer gegen das farbige und schwarze Proletariat.
    Woher kommt nun diese erstaunliche Wendung?
    Industrie und Gewerkschaften haben eingesehen, dass sie ihre langfristigen Interessen einen Abbau der Rassendiskriminierung verlangen.
    Wilde Streiks führen zu Produktionsausfall.
    Die von der Schuljugend Sowjetus organisierten Streiks im August und September haben der Industrie im Großraum Johannesburg Millionenverluste gebracht.
    Die Jobreservation
    die die höheren Positionen den Weißen vorbehält, ist unwirtschaftlich.
    Die weißen Arbeiter, die durch Gesetz vor der Konkurrenz durch Farbige und Schwarze geschützt sind, werden zu bequem, so klagte ein Gewerkschaftsführer.
    Mit dem Leistungsprinzip lässt sich diese Form der Rassendiskriminierung nicht vereinbaren.
    Außerdem ist die Apartheid-Politik kostspielig.
    Allein die zwangsweise Umsiedlung farbiger und indischer Betriebe kostet den Steuerzahler jährlich viele Millionen.
    Der wichtigste Grund für die Reformbestrebungen der Industrie ist allerdings außenwirtschaftliche Art.
    Südafrikas Wirtschaft ist abhängig von ausländischem Kapital.
    Wenn das Ausland durch anhaltende Rassenunruhen davon abgeschreckt wird, Geld in die südafrikanische Wirtschaft zu pumpen und selbst zu investieren, dann bricht das System zusammen.
    Schon jetzt ist Südafrika hoch verschuldet, die Außenhandelsbilanz ist verheerend, die Inflationsrate liegt bei 12 Prozent, die Arbeitslosigkeit steigt.
    Aber die Regierung wagt keine Reformen, die sie ihrer weißen Wählerschaft nicht zumuten zu können, glaubt.
    Die Wirtschaft kann aber auf Reformen nicht mehr warten.
    Ihr eigenes Interesse nötigt sie, den Abbau der Rassensysteme.
    Aus Pretoria berichtete Joachim Braun, in wenigen Sekunden ist es 12.47 Uhr.
    In Klagenfurt geht heute die jährliche Regionalflugkonferenz zu Ende.
    Sie stand diesmal im Zeichen des Unglücks von Zagreb, wo beim Zusammenstoß von zwei Flugzeugen in der Luft fast 200 Menschen ums Leben gekommen sind.
    Als Folge dieser Katastrophe hat man neuerlich die Forderung nach einer weiteren Luftstraße für Verkehrsflugzeuge als Entlastung für die Ost-West-Route über Zagreb verlangt.
    Weitere Tagesordnungspunkte der Konferenz sind Regionalfluglinien zwischen Österreich, Italien und Jugoslawien.
    Aus Klagenfurt berichtet Fred Dickermann.
    Die Bemühungen der Bundesländer Kärnten und Steiermark mit den Nachbarregionen Slowenien und Kroatien in Jugoslawien und Friauljuli-Svenezien in Italien einen regionalen Flugverkehr aufzubauen, sind schon einige Jahre alt.
    Eines der größten Probleme dabei war ein Hindernis, das auch für den internationalen Flugverkehr galt.
    Der Raumkanaltal, der zum Verteidigungsgürtel des westlichen Verteidigungsbündnisses der NATO gehört, war für alle zivilen Flüge gesperrt.
    Nach jahrelangen Verhandlungen haben jetzt die italienischen Militärbehörden das Überfliegen dieses Gebietes gestattet.
    Diese Möglichkeit kann vorerst nur für Sichtflüge genützt werden.
    Die italienischen Behörden sind aber zu einer totalen Öffnung entschlossen.
    Sie wollen bei der nächsten internationalen Luftfahrtskonferenz in Paris im kommenden November die Errichtung einer Luftstraße für internationale Flugverbindungen von Österreich nach Italien über das Kanaltal beantragen.
    Bisher waren Flüge nach Italien immer mit Problemen verbunden.
    Selbst eine vor drei Jahren unter Mitarbeit der Triestiner Handelskammer geschaffene Sommerflugverbindung Wien-Triest konnte nicht auf der direkten Route geführt werden.
    Flugzeuge mussten über den Brenner oder über Jugoslawien ausweichen und mussten dort den ohnehin überlasteten Luftraum von Zagreb passieren.
    Dieser ist ja durch den Zusammenstoß zweier Maschinen in der Luft zu trauriger Berühmtheit gelangt.
    Auch für diesen Raum wird die Flugverbindung über das Kanaltal auf lange Sicht Entlastungen bringen.
    Die Aufhebung der Sperre ist aber auch für die südlichen Bundesländer Kärnten und die Steiermark von großer Bedeutung.
    Sie haben mit den Nachbarregionen durch Wirtschaft und Fremdenverkehr enge Kontakte.
    Dazu erklärte der Vizepräsident der Kärntner Handelskammer, Dr. Wolfgang Wigg.
    Ja, ich glaube, dass das ein sehr wesentliches Merkmal des Fortschritts wäre, wenn es uns gelänge, einen interregionalen Flugverkehr hier über die Grenzen hinweg einzurichten, denn wir sind ja heute verkehrstechnisch zur Luft, zumindest vom Süden, praktisch abgeschnitten.
    Wir haben weder, so wie in früheren Jahren, nach Venedig-Italien-Verbindung noch nach Jugoslawien und daher ist unsere einzige Verbindung nach dem Norden für uns natürlich etwas problematisch, weil sie uns ja nur Anschlüsse in diese Richtung gibt und daher die Wirtschaft
    die an einem engeren Zusammenwirk mit den südlichen Nachbarn interessiert ist, in diesem Fall sicher ein treibender Faktor für eine Aufnahme des Flugverkehrs wäre.
    Ich bin überzeugt, dass ein Flugverkehr, sagen wir, von hier nach Venedig oder Mailand bzw.
    Zagreb, Belgrad sicher dazu beitragen würde, dass die Beziehungen, die jetzt eben doch durch Verkehrsverhältnisse, ich erinnere an die schwierigen Grenzen im Sommer mit stundenlangen Wartezeiten etc.
    oder auch natürlich jetzt die
    ungemein bedauerlichen Vorfälle verkehrstechnischer Natur anlässlich der Erdbebenkatastrophe, dass wir da natürlich wesentlich verstärkte Beziehungen unterhalten könnten.
    Eine ständige Flugverbindung wird wahrscheinlich erst nach einer gewissen Anlaufzeit möglich sein.
    Die Wirtschaft im Süden Österreichs hofft aber, dass die Möglichkeiten des grenzüberschreitenden Flugverkehrs so attraktiv sind, dass diese Linien auch an Innerösterreich Anschluss finden werden.
    Über die Regionalflugkonferenz in Klagenfurt berichtete Fred Dickermann.
    Morgen wird Bundespräsident Kirchschläger den steirischen Herbst 1976 eröffnen.
    Im Mittelpunkt steht dieses Jahr ein internationales Ballettfestival, an dem acht Balletttruppen mitwirken werden.
    Es wurde vom Palettdirektor der Wiener Staatsoper, Dr. Gerhard Brunner, initiiert und weitgehend geplant.
    Mit ihm sprach Volkmar Parschalk.
    Herr Dr. Brunner, im amerikanischen Nachrichtenmagazin Newsweek ist vor kurzem gestanden, dass in Amerika eigentlich schon mehr Leute im Jahr Palette besuchen als Baseballspiele.
    Nun ist es doch ein erstaunliches Phänomen.
    Glauben Sie, dass sich diese Entwicklung auch auf Europa ausdehnen wird?
    Ja, die Hoffnung, dass in Österreich bald mehr Leute Ballett-Aufführungen besuchen als Fußballspiele, die habe ich sehr.
    Denn die Fußballspiele sind ja offenbar leer.
    Aber dass wir immer so weit kommen könnten, wie es in Amerika der Fall ist, das halte ich für fast ausgeschlossen.
    Wie unterscheidet sich nun diese amerikanische Tanz von dem europäischen Ballett?
    Das europäische Palett und das amerikanische Palett haben im Grunde große Gemeinsamkeiten.
    Also die Unterschiede sind auch im Land in Amerika selbst klar zu sehen.
    Es gibt die klassisch orientierten Truppen, deren Spitze der Pyramide gebildet wird vom New York City Ballet und vom American Ballet Theater und von einer ganzen Reihe von Kompanien, die ähnlich strukturiert sind.
    Wobei vor allem durch die Ford Foundation Balance in Stil und Schule über ganz Amerika verteilt worden ist.
    Und demgegenüber die große Masse des Modern Dance, die sich also herleitet seit den Uranfängen durch Isadora Duncan und Ruth St.
    Denis bis in unsere Tage.
    Was wird man nun in Graz beim steirischen Herbst sehen?
    Wenn ich ein Wort zu diesem Programm in Graz sagen darf, ist es scharf zweigeteilt.
    Das Capino-Ballett, das eine Art Vorprogramm bestreitet, ist ein Ballett des normalen, klassischen Typs und hat im Grunde mit dem New Dance Festival nur den Begriff Tanz gemeinsam.
    Das Hauptprogramm, dem New Dance gewidmet, wiederum zeigt ein paar Linien.
    Erstens versuchen wir zu zeigen, dass es eine Tradition gibt, an die man jetzt neu anzuknüpfen versucht in Europa, beim Danceforum Köln zum Beispiel.
    Es gibt da Stücke von Kurt Joes im Programm.
    Und der andere Teil ist der aktuelle Zustand der amerikanischen Szene.
    1976, was geschieht heute in New York?
    Und ich glaube, die Truppen, die nach Graz kommen, also die Ensembles von Laura Dean, Kater Kay und von Tricia Brown, zeigen tatsächlich den heutigen Stand des New Dance, die neueste Entwicklung.
    Ob das Erfolg hat oder nicht Erfolg hat, das ist was anderes.
    Ich glaube, es ging darum, einmal zu dokumentieren, was ist.
    Kann man in wenigen Worten ausdrücken, wie dieser New Dance aussieht?
    Ist das mehr eine Verbindung zum klassischen Ballett?
    Ist das mehr eine Verbindung zum Sport?
    Wahrscheinlich beides, um das gleich zu beantworten.
    Der Ausgangspunkt der Entwicklung des Modern Dance war bestimmt eine Opposition gegen die klassischen akademischen Regeln.
    Darum könnte man auch den Begriff freier Tanz als den richtigsten verwenden, gegenüber dem an Regeln gebundenen klassisch-akademischen Tanz.
    Glauben Sie, dass eine doch so relativ kleine Stadt wie Graz imstande ist, ein groß angelegtes Ballettfestival besuchermäßig zu verkraften?
    Ich wünschte, es wäre so, aber diese Frage müsste sich generell an das Programm des Steirischen Herbstes seit den Anfängen richten, ob eine Stadt wie Graz Programme von so klarem Zuschnitt, von so starker Akzentuierung wie das Musikprotokoll und eben in diesem Fall auch das New Dance Festival vertragen kann.
    Aber meine Überlegung war, dass es in Graz ein Programm brauchte, das korrespondiert mit der Idee des Steirischen Herbstes, wie er bisher gewesen ist.
    dass es in Graz unmöglich sein konnte, diesen steirischen Herbst ein Festival zu integrieren, in dem der Höhepunkt durch Schwanen gesetzt worden wäre.
    Es brauchte einen Stil des Tanzes, der mit den Ideen konform geht.
    Herr Dr. Brunner, Sie planen für 1978 eine Palettfestwoche in der Wiener Staatsoper.
    Wird das in ähnliche Richtung gehen?
    Ich würde versuchen, den Begriff Palettfestwoche zu vermeiden.
    Ich wäre zufrieden, wenn es Palettwoche heißt und wir haben auch bereits den Termin ziemlich genau fixiert.
    Es scheint so, als ob es vom 9. bis 16.
    April 1978 wäre.
    Und wir bestimmt nicht in eine ähnliche Richtung gehen wie das Grazer Festival.
    Denn wir müssen ausgehen von dem, was in Wien ist.
    Und die Basis hier ist eine klassisch akademisch geschulte Truppe.
    Ich werde versuchen, in den Jahren bis dahin ein paar Leute nach Wien zu bringen, die vom Modern Dance beeinflusst sind, wie Hans van Manen, wie Christopher Bruce, wie vielleicht auch John Neumeyer zum Teil.
    Aber im Grunde die Basis bleibt, wie sie war.
    Nur die Akzentuierung wird sich ein wenig ändern.
    Aber es geht nicht darum, in Wien sozusagen New Dance in einem so extremen Form zu präsentieren, wie es in Graz der Fall sein wird.
    Mit Ballettdirektor Dr. Brunner sprach Volkmar Paschalk.
    In der Londoner Hayward Gallery wurde gestern Abend unter dem Motto Sacred Circles, Heilige Kreise, die bedeutendste Ausstellung nordamerikanischer, indianischer Kunst eröffnet, die bisher in Europa gezeigt wurde.
    Lutz Liebelt berichtet.
    Die Ausstellung der Hayward Gallery, die aus Mitteln des British Arts Council und der British American Associates, einer angloamerikanischen Vereinigung, finanziert und unter Leitung von Ralph T. Coe, des stellvertretenden Direktors der Nelson-Atkins-Gallery in Kansas City, geplant und eingerichtet wurde, will zeigen, dass die Kunst der nordamerikanischen Indianer nicht mehr nur unter ethnologischen Gesichtspunkten, sondern auch wegen ihrer künstlerischen Bedeutung ernst genommen werden muss.
    Die Rehabilitation der Kunst der Indianer, der Versuch, das Geheimnis der heiligen Zirkel zu entdecken, Mythologie und Kultur der Uramerikaner zu verstehen, die vor 25.000 Jahren von Sibirien über das Eis der Beringstraße und Alaska
    nach Nordamerika kamen, sind kleine Gesten der Wiedergutmachung des Unrechts, das den Indianern widerfuhr.
    Die Ausstellung beginnt mit archäologischen Funden und ist gegliedert nach geografischen Gebieten, die linguistisch oder kulturell miteinander verbunden waren.
    Einige der frühesten Stücke stammen aus der Zeit der ersten Ackerbausiedlungen, aus der sogenannten spätarchäischen oder frühen Wald-Land-Periode.
    zwischen 3000 und 1000 v. Chr.
    Es sind polierte Schiefersteine als Wurfsperrgewichte in der Gestalt von Vögeln.
    Daneben Speerspitzen, Äxte, Pfeifenköpfe in Tiergestalt aus den letzten vorkristlichen und ersten nachchristlichen Jahrhunderten, krüge Tiermasken, ein hölzerner Adler totem Pfahl aus dem 6. bis 9.
    Jahrhundert und zwei herrliche, 61 cm hohe, hockende Marmorfiguren aus dem 15.
    Jahrhundert.
    Der Einfluss der Europäer führt im 17. und 18.
    Jahrhundert zur Verwendung neuer Materialien und zur Erlernung neuer Techniken, zur Übernahme modischer Elemente und zu einem immer realistischeren Zeichenstil.
    Zu den schönsten Stücken der überreichen Ausstellung gehören neben den erwähnten Marmorfiguren von Etova
    eine hölzerne Rehmaske aus dem 9. bis 15.
    Jahrhundert, der aus dem 16.
    Jahrhundert stammende berühmte Mantel des Häuptlings Poatán, dessen Tochter Pocahontas einen Engländer heiratete und nach Europa ging, die grandiosen Kwakiutl-Tanzmasken und riesigen Totenfähle der Nordwestküste, die berühmte Sioux-Skulptur eines verwundeten Pferdes, der prächtige Federkopfschmuck, die ledernen Schilde, Jacken, Hosen und Taschen der in den Ebenen des Mittleren Westens lebenden Stämme,
    sowie die prähistorischen Schalen und Krüge der Völker des Südwestens, die viele der alten Techniken und Motive, wie man erfuhr, beim Töpfern, Flechten von Körben und Weben bis heute erhalten haben und weiter pflegen.
    Dieses tröstlich zu hören, hilft den Besuchern der Ausstellung aber nicht über das große Unbehagen hinweg, hier vor den Überresten einer alten Kulturwelt zu stehen, die von Europäern willkürlich vernichtet wurde.
    In einem Lied von Sitting Bull, dem großen Häuptling der Seahawks, heißt es, ein Krieger war ich, nun ist alles zu Ende, schwere Zeiten habe ich.
    Und nach diesem Kulturbericht aus London zum Abschluss einige Kurzmeldungen.
    Österreich Gesundheitsministerin Leodolde meint zum Vorschlag des sozialistischen Landeshauptmannstellvertreters von Tirol, Salche, 40 Schilling pro Steuerzahler monatlich zur Spitalsfinanzierung einzuheben, es gehe nicht darum, neue Einnahmsquellen zu erschließen.
    Leodolde fügte hinzu, sie halte eine weitere Rationalisierung im Spitalswesen notwendig.
    Anlässlich der Flugverkehrstagung in Klagenfurt machte der Verkehrsreferent der Regionalregierung von Friaul heute die überraschende Mitteilung, dass die italienischen Militärbehörden die Sperre des Luftraumes über dem Kanaltal aufgehoben haben.
    Damit ist der Grundstein dafür gelegt, eine internationale Luftstraße über dem Kanaltal einzurichten, wodurch das stark frequentierte Luftkreuz Zagreb entlastet würde.
    Schweden.
    Ministerpräsident Veldin hat in Stockholm die Zusammensetzung seines Kabinetts bekannt gegeben und die Fortführung einer Politik sozialer Reformen sowie das Festhalten einer bündnisfreien Außenpolitik bekäftigt.
    Seine Regierungserklärung stellt einen Kompromiss zwischen den Auffassungen der drei Koalitionspartner dar, die mit insgesamt 20 Ressortleitern im neuen Kabinett vertreten sind.
    Italien.
    Linksextreme Gewerkschafte werfen kommunistischen Spitzenpolitikern vor, sie strebten einen möglichst reibungslos arbeitenden Kapitalismus und eine Beseitigung gewerkschaftlicher Hindernisse zugunsten der Unternehmer an.
    Schweiz.
    Unbekannte Täter haben in der vergangenen Nacht Brandanschläge auf die Botschaften der Bundesrepublik Deutschland und Spanien in Bern verübt.
    Nach Angaben der Polizei entstand in beiden Fällen nur geringer Sachschaden.
    Es ist in wenigen Sekunden 13 Uhr.
    Das Mittagsschanal ist beendet.
    Auf Wiederhören um 18.15 Uhr auf Ö1 beim Abendschanal.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1976.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1976.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Reaktionen auf Salcher - Idee einer Gesundheitssteuer
    Einblendung: Gesundheits- und Umweltministerin Leodolter, Nationalratsabgeordneter Karl Sekanina (SPÖ)
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Fischer, Johannes [Gestaltung] , Leodolter, Ingrid [Interviewte/r] , Sekanina, Karl [Interviewte/r]
    Datum: 1976.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medizin ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Gesundheitssteuer, Presseförderung
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung]
    Datum: 1976.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medizin ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Umfrage des Sozialministeriums über gesellschaftliche Rolle der Frau
    Mitwirkende: Sommersacher, Markus [Gestaltung]
    Datum: 1976.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neue Herbstarbeit der Jungen ÖVP, Lehrlingsarbeit
    Einblendung: Nationalratsabgeordner Josef Höchtl (ÖVP)
    Mitwirkende: Esterle, Leopold [Gestaltung] , Höchtl, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1976.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Handel untersucht Konsumentenwünsche
    Einblendung: Prof. Teuer
    Mitwirkende: Kattinger, Matthäus [Gestaltung] , Teuer, ... [Interviewte/r]
    Datum: 1976.10.08 [Sendedatum]
    Ort: Baden bei Wien [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neuer schwedischer Ministerpräsident Thorbjörn Fälldin stellt Kabinett vor
    Mitwirkende: Graffenberger, Günter [Gestaltung]
    Datum: 1976.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Abschlussbericht Parteitag der britischen Konservativen, Thatcher Rede
    Mitwirkende: Beran, Heinz [Gestaltung]
    Datum: 1976.10.08 [Sendedatum]
    Ort: Brighton [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Südafrikanische Wirtschaft fordert Aufhebung der Rassendiskriminierung am Arbeitsplatz
    Mitwirkende: Braun, Hans Joachim [Gestaltung]
    Datum: 1976.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Regionalflugkonferenz in Klagenfurt über Luftkorridor Kanaltal
    Einblendung: Vizepräsident der Kärntner Handelskammer Dr. Wolfgang Wick
    Mitwirkende: Dickermann, Fred [Gestaltung] , Wick, Wolfgang [Interviewte/r]
    Datum: 1976.10.08 [Sendedatum]
    Ort: Klagenfurt [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ballettveranstaltungen beim Steirischen Herbst 1976
    Interview: Ballettdirektor der Staatsoper Gerhard Brunner
    Mitwirkende: Parschalk, Volkmar [Gestaltung] , Brunner, Gerhard [Interviewte/r]
    Datum: 1976.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    "Sacred Circles" 2000 Jahre Indianerkunst, Ausstellung in London
    Mitwirkende: Liebelt, Lutz [Gestaltung]
    Datum: 1976.10.08 [Sendedatum]
    Ort: London [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1976.10.08
    Spieldauer 00:59:55
    Mitwirkende Machatschke, Roland [Moderation] [GND]
    Steinwendner, Wolfgang [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1976.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-761008_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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