Mittagsjournal 1977.04.28

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit, in 5 Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr, hier ist der österreichische Rundfunk.
    Hier ist der Studio des Mitte-Journals am Mikrofon Roland Machatschke.
    Ein Überblick über die wichtigsten Punkte unseres Programms.
    Im Parlament beendet ein Sonderausschuss die Beratungen über das Volksbegehren zur Änderung des Schwangerschaftsabbruchgesetzes.
    Verbraucherpreisindex für den Monat März veröffentlicht.
    ÖVP-Obmann Taus nimmt Stellung zur Absicht von Klubobmann Koren aus der aktiven Politik auszuscheiden und aus dem Ausland, Urteile im Bader-Meinhof-Prozess verkündet und Schwierigkeiten bei den Arbeiten zur Eindämmung des Ölausbruchs in der Nordsee.
    Zu Beginn des Programms die Nachrichten.
    Chef vom Dienst ist Henry Goldhahn, Sprecher Peter Fichner.
    Österreich Die Verbraucherpreise sind im März dieses Jahres gegenüber dem Vergleichsmonat 1976 um 5,6 Prozent gestiegen.
    Wie das Statistische Zentralamt mitteilt, betrug der Monatsabstand, also gegenüber Februar, plus zwei Zehntelprozent.
    Die stärksten Preissteigerungen sind bei Bahnfahrten festzustellen, weil die Personentarife durchschnittlich um mehr als 10 Prozent erhöht wurden.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Nach knapp zweijähriger Verhandlung sind heute im Bader-Mainhof-Prozess die Angeklagten Andreas Bader, Gudrud Ensslin und Jan Karl Raspe von einem Gericht in Stuttgart-Stammheim zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt worden.
    Das Gericht erkannte die drei Terroristen für schuldig, vier Morde und 34 Mordversuche begangen zu haben.
    Darüber hinaus werden ihnen bewaffnete Raubüberfälle, Sprengstoffanschläge und die Gründung einer kriminellen Vereinigung zur Last gelegt.
    Die vom Staat bestellten Pflichtverteidiger hatten eine Einstellung des Prozesses wegen Verfahrensmängeln gefordert.
    Sie begründeten dies unter anderem mit den staatlichen Abhöraktionen von Gesprächen der Angeklagten mit ihren Verteidigern.
    Es ist nicht auszuschließen, dass die Anwälte der im Hungerstreik befindlichen Verurteilten Berufung gegen das Urteil einlegen.
    Norwegen.
    Der erste Versuch amerikanischer Spezialisten, das seit Freitagabend beschädigte Förderrohr der Boerinsel Bravo in der Nordsee abzudichten, ist heute früh gescheitert.
    Die Techniker konnten zwar die Vorrichtungen montieren, es gelang ihnen aber nicht, alle Sicherheitsventile zu schließen.
    Wie ein Sprecher der amerikanischen Erdölgesellschaft Philips mitteilte, läuft derzeit noch die Hälfte der bisherigen Menge Erdöl aus.
    Die Gesellschaft rechnet mit dem Abschluss der Reparaturarbeiten vor heute Abend.
    Derzeit treiben etwa 20.000 Tonnen Rohöl auf der Nordsee und bedecken eine Fläche von mehr als 1.000 Quadratkilometern.
    Italien
    Der Vorstand der Christdemokraten hat einstimmig beschlossen, Verhandlungen mit den Kommunisten über ein gemeinsames Regierungsprogramm aufzunehmen.
    Der Vorsitzende der Christdemokraten, Zaccanini, begründete diesen als historisch bewerteten Schritt damit, dass das Ergebnis der Neuwahlen vom vergangenen Sommer keine andere Möglichkeit zugelassen habe.
    Während der Beratungen mussten heftige Widerstände gegen diese Entscheidung überwunden werden.
    Vor allem wurde befürchtet, dass sich die programmatische Übereinkunft in eine Allianz mit den Kommunisten umwandeln könnte.
    Zercanini machte daher klar, dass die Kommunisten auf keinen Fall direkt an der Regierung beteiligt werden dürften.
    Die Trennung zwischen den Christdemokraten und der KPI müsse deutlich aufrechterhalten werden.
    Tschechoslowakei.
    In Prag wird heute das von der Zeitschrift Probleme des Friedens und des Sozialismus veranstaltete KP-Treffen fortgesetzt, an dem 75 kommunistische Parteien aus aller Welt teilnehmen.
    Im Mittelpunkt der Tagung dürfte die Frage stehen, wie dem Echo, das die Charta 77 und die Aktivität der Dissidenten in den kommunistischen Ländern ausgelöst haben, zu begegnen ist.
    Der sowjetische ZK-Sekretär Bonomaryow bezeichnete es als wichtigstes Problem, Millionen Menschen im Westen klar zu machen, dass die Menschenrechte nicht in der Sowjetunion und in den übrigen kommunistischen Ländern verletzt würden, sondern dass es im Wesen der kapitalistischen Gesellschaft liege, Menschenrechte zu missachten.
    Ägypten Die Zeitung Al-Ahram veröffentlicht heute auszugsweise ein Memorandum, das die Sowjetunion an mehrere arabische Staaten gerichtet hat.
    Darin heißt es, Ägypten heize durch Topir-Konzentrationen und Manöver an der libyschen Grenze die Situation an und versuche, einen bewaffneten Konflikt heraufzubeschwören.
    Der ägyptischen Regierung wurde das Memorandum von sowjetischer Seite nicht zugestellt.
    Die Sowjetunion warnt die arabischen Länder vor den Folgen der ägyptischen Aktivitäten und stellt eine neue und gefährliche Spannung im Nahen Osten, im Mittelmeerraum und in Afrika in Aussicht, die nur Israel nützen könnte.
    China.
    Wie in Peking offiziell mitgeteilt wurde, ist die erste chinesische Industriekonferenz seit der Gründung der Volksrepublik China im Jahr 1949 gestern Nachmittag fortgesetzt worden.
    Die Arbeiten wurden nach dreitägiger Dauer am 23.
    April unterbrochen.
    Am ersten Kongressabschnitt, den Mao-Nachfolger Hua Kuo-Feng leitete, nahmen 7.000 Delegierte teil.
    Beobachter erwarten, dass in der zweiten Phase mit 10.000 Teilnehmern zu rechnen ist.
    Politische und wirtschaftliche Ziele des Massentreffens sind eine Verurteilung der Wirtschaftsvergehen der sogenannten Vierer-Bande um die Mao-Wi-Chiang-Chin und die Festsetzung der Leitlinien für die Zukunft.
    Durch sie soll China noch vor dem Jahr 2000 zur größten Wirtschaftsmacht der Welt werden.
    Österreich
    Die Mitgliedstaaten der europäischen Freihandelszone EFTA werden Mitte Mai unter dem Vorsitz von Bundeskanzler Kreisky in Wien eine Gipfelkonferenz abhalten.
    Hauptthema der Konferenz ist die Frage, wie sich die Zollsenkung gegenüber den Ländern der europäischen Gemeinschaften ab 1.
    Juli dieses Jahres auswirken wird.
    In dieser Konferenz werden die Regierungschefs der EFTA-Länder auch die Gefährdung der liberalen Welthandelspolitik und die Stellung der EFTA-Staaten zu den Entwicklungsländern erörtern.
    Schwarzfahrer werden in Kürze mit Ordnungsstrafen bis zu 3000 Schilling belegt werden können.
    Eine entsprechende Änderung des Einführungsgesetzes zu den Verwaltungsverfahrensgesetzen ist gestern vom Nationalrat einstimmig genehmigt worden.
    Allein in Wien sind im vergangenen Jahr in den öffentlichen Verkehrsmitteln etwa sechs Millionen Fahrgäste schwarz gefahren.
    Das ist eine Schätzung, die auf langjährigen Erfahrungswerten basiert.
    Auf frischer Tat von Kontrollorganen ertappt wurden allerdings nur etwas mehr als 30.000 Wiener.
    Der Verlust, der durch die Schwarzfahrer den Wiener Verkehrsbetrieben entstand, liegt bei 40 Millionen Schilling.
    Allerdings beweist eine heute veröffentlichte Umfrage der Austria-Presseagentur, dass die Situation auch in Linz und Graz keinesfalls besser ist.
    So fährt von den 47 Millionen Passagieren, die die öffentlichen Verkehrsmittel in Linz jährlich befördern, rund ein Prozent, also 470.000 Fahrgäste ohne gültigen Fahrschein.
    Auch die Grazer Verkehrsbetriebe schätzen die Zahl der Schwarzfahrer jährlich auf 600.000.
    Auf frischer Tat ertappt wurden aber beispielsweise 1975 nur etwas mehr als 15.000.
    Aus einer im Auftrag der Bundeswirtschaftskammer durchgeführten Meinungsumfrage des Fessel-Instituts geht hervor, dass mehr als 90 Prozent der Lehrlinge mit ihrer beruflichen Tätigkeit im Betrieb zufrieden sind.
    Befragt wurden Lehrlinge des zweiten Lehrjahres, von denen sich mehr als die Hälfte mit ihrer Arbeit sehr zufrieden äußerten.
    Mehr als ein Drittel der Befragten neigte zu der Ansicht, mit der Tätigkeit eher zufrieden zu sein.
    Nur vier Prozent der befragten Lehrlinge zeigten sich unzufrieden.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Der ehemalige deutsche Fußball-Nationaltrainer Sepp Herberger ist in der vergangenen Nacht kurz nach seinem 80.
    Geburtstag gestorben.
    Der Vater der deutschen Weltmeisterschaft von 1954 erlag in einem Mannheimer Krankenhaus einem Herzversagen.
    Und jetzt das Wetter.
    An der Rückseite der bereits abgezogenen Störungsfront tritt vorübergehend in Mitteleuropa Wetterbesserung ein.
    Aber schon morgen dringt eine weitere Störungsfront in den Alpenraum ein.
    Somit bleibt in unserem Bundesgebiet der Wettercharakter wechselhaft.
    Die Aussichten bis morgen früh, vorerst noch stark bewölkt und örtlich Regen.
    Im weiteren Tagesverlauf Bewölkungsauflockerung, schwache bis mäßige Winde aus verschiedenen Richtungen.
    Nachmittagstemperaturen 14 bis 19 Grad, Tiefstemperaturen der kommenden Nacht 3 bis 9 Grad.
    Und die Aussichten für morgen, Freitag, anfangs aufgelockert bewölkt, gebietsweise auch länger sonnig.
    Im Laufe der zweiten Tageshälfte erneut Bewölkungszunahme und von Westen her aufkommende Niederschlagsneigung.
    Winde aus verschiedenen Richtungen, Tageshöchsttemperaturen 14 bis 22 Grad, Wettermeldungen von 12 Uhr.
    Wien, bedeckt, 13°, Ostwind 5 km in der Stunde.
    Eisenstadt, bedeckt, 12°, Wind still.
    Linz, stark bewölkt, 14°, Ostwind 5 km in der Stunde.
    Salzburg, heiter, 16°, Nordwestwind 10.
    Innsbruck, wolkig, 13°, Westwind 15 km in der Stunde.
    Bregenz stark bewölkt, 10°C, Nordwind 10°C.
    Graz bedeckt, 11°C, Windstill.
    Und Klagenfurt bedeckt, Regen, 11°C, Ostwind 15 km in der Stunde.
    In einer halben Minute ist es 12.11 Uhr.
    Wie Sie bereits in den Nachrichten gehört haben, sind die Verbraucherpreise im März gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 5,6 Prozent gestiegen.
    Das bedeutet eine leichte Verminderung, denn zuletzt betrug die Preissteigerungsrate knapp sechs Prozent.
    Auch dieser Index ist nach den neu erhobenen Verbrauchsgewohnheiten der Österreicher berechnet worden.
    Er liegt im Vergleich zu den Verbraucherpreisen des Vorjahres etwas niedriger.
    Hören Sie nun nähere Einzelheiten von Herbert Huthar.
    Nach dem rein rechnerischen Indexsprung nach unten von etwas mehr als 7% auf knapp 6% zwischen 1976 und 1977 bedeutet der heute veröffentlichte Verbraucherpreisindex keine Sensation.
    Die leichte Ermäßigung in den Aufwendungen des Österreichers fürs tägliche Leben ist jahreszeitlich bedingt auf die sogenannten Saisonwaren zurückzuführen.
    Dies sind in der Hauptsache Obst und Gemüse.
    Immerhin ist Gemüse gegenüber dem Vormonat um 18,7% billiger geworden.
    Für Obst muss man etwas mehr auf den Tisch legen.
    Im Jahresabstand haben am empfindlichsten die teurer gewordenen Zigaretten zu Buche geschlagen, nämlich mit 12%.
    Ansonsten halten sich die Preissteigerungen mit Ausnahme von Ernährung und Getränken mit plus 6,2%, Mieten und Wohnungen mit plus 7,3%, im Rahmen des amtlich festgestellten Durchschnitts von 5,6% mit kleinen Abweichungen.
    Im Monatsabstand sind vor allem die Reisen per Bahn empfindlich teurer geworden.
    Hier haben die Statistiker eine Preissteigerung um 25,6% festgestellt.
    Dies vor allem aufgrund der jüngsten Personentariferhöhungen.
    Bekanntlich ist die altbekannte einfache Rückfahrkarte abgeschafft worden.
    Ebenso gibt es eine Reihe anderer Bahnermäßigungen nicht mehr.
    Dafür haben die Bundesbahnen beispielsweise die sogenannte Kilometerbank eingeführt.
    Das heißt, eine gewisse Anzahl von Kilometern wird vom Fahrgast auf einmal gekauft, dies zu einem ermäßigten Preis, und wie von einem Bankkonto werden dann die abgefahrenen Kilometern abgebucht.
    Das Statistische Zentralamt hat in seinen Erhebungen aber sowohl die erhöhten Preise für die einfache Fahrt berücksichtigt, als auch die diversen möglichen Verbilligungen.
    Die einfache Bahnfahrt ist im Durchschnitt laut Statistik um 13,3 Prozent teurer geworden.
    Ein weiteres Verkehrsthema.
    Beim alten Index, der bis Ende vergangenen Jahres gültig war, ist nur eine einzige Personenkraftwagentype für die Festsetzung der Autopreise herangezogen worden.
    Im neuen Index sind 34 Autotypen berücksichtigt.
    Insgesamt musste man in Österreich im März nur um 0,6% mehr auf den Tisch des Hauses legen, wenn man sich ein neues Auto gekauft hat.
    Die jüngsten Preiserhöhungen der Automobilindustrie sind hier natürlich noch nicht berücksichtigt.
    Gegenüber März des vergangenen Jahres sind die Aufwendungen für Verkehr im Allgemeinen um 7,6% gestiegen.
    Im neuen Index ist unter anderem auch der Fremdenverkehr gesondert angeführt und zwar unter dem Titel Urlaubspauschalreisen mit der Bahn.
    Das heißt, der Aufenthalt und die Anreise mit dem Zug sind zusammen addiert worden.
    Diese Urlaubspauschalreisen waren im März um 4,3% billiger als im Februar.
    Hauptverantwortlich für diese Verbilligung ist die sogenannte tote Saison im Fremdenverkehr.
    Die Zimmer sind also wesentlich billiger geworden.
    Günstigere Tarife auf der Bahn sind allerdings nicht festzustellen.
    Als Kuriosum am Rande, Hundekuchen sind gegenüber Februar um fast 8% teurer geworden.
    Der neue Index, gültig seit Beginn dieses Jahres, unterscheidet sich von den früheren Erhebungen dadurch, dass die Anzahl der erhobenen Waren wesentlich erhöht wurde.
    Außerdem sind früher die ländlichen Gebiete nicht berücksichtigt worden.
    Dies alles haben die Statistiker nun korrigiert.
    Es bietet sich also ein realistischeres Bild der österreichischen Verbrauchsgewohnheiten.
    Verbraucherpreisindex für März 5,6 Prozent, es berichtete Herbert Hutter.
    Heute Vormittag gab es vor dem Parlament in Wien ein lautes Hubkonzert.
    Eine kleine Gruppe katholischer Studenten wollte damit gegen die ihrer Ansicht nach unbefriedigende Behandlung des Antifristenlösungsvolksbegehrens der Aktion Leben im dafür eingesetzten Parlamentsausschuss protestieren.
    Dieser Ausschuss, dem elf Sozialisten, neun ÖVP-Abgeordnete und ein freiheitlich Angehören trat heute zu seiner letzten Sitzung zusammen.
    Hans Langsteiner berichtet aus dem Parlament.
    Um es gleich vorwegzunehmen, die mehr als ein Jahr dauernden Beratungen des 21-köpfigen Parlamentsausschusses werden an der straflosen Freigabe der Abtreibung in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten nichts ändern.
    Das mit genau 896.579 Unterschriften immerhin größte Volksbegehren der Zweiten Republik bleibt im Fristenlösungskern somit folgenlos.
    Nicht zum Tragen kommen demnach die, in Details unterschiedlichen, Indikationsmodelle, die die Aktion Leben und die ÖVP an die Stelle der Fristenlösung gesetzt sehen wollten.
    Nicht zum Tragen kommt aber auch die sogenannte Konfliktlösung der Freiheitlichen Partei, bei der die Zustimmung zweier Ärzte zur Abtreibungsfreigabe genügen würde.
    Diese unterschiedlichen Standpunkte spiegeln sich auch in den Abschlussberichten des Parlamentsausschusses wider.
    Berichten deshalb, weil es neben dem eigentlichen Abschlussbericht von SPÖ und FPÖ auch einen Minderheitsbericht der Volkspartei geben wird.
    Wie beurteilt man nun in den drei Parlamentsparteien die Situation nach dieser neuerlichen de facto Verankerung der Fristenlösung?
    SPÖ-Klubchef Fischer
    ich weiß nicht, was künftige Jahrzehnte bringen werden.
    Ich persönlich glaube, dass in Hinkunft auch jene, die heute noch die Fristenlösung kritisieren, einsehen werden, dass die Methode des Strafrechtes nicht die geeignete ist,
    um das Problem zu lösen und dass es richtig ist, die Drohung mit dem Strafrichter zu ersetzen durch positive Maßnahmen und familienfördernde Maßnahmen.
    Das ist unsere Haltung, darum ändern wir das beschlossene Strafrecht in diesem Punkt und auch in anderen Punkten nicht.
    Aber ob die Diskussion weitergehen wird, weiß ich nicht.
    Ich glaube nur fest, dass die Zahl derer, die erkennen, dass es hier nicht um Mord und nicht um Tötung und so weiter geht, sondern einfach um eine sinnvolle
    Näherung an das Problem, dass die Zahl derer immer zunehmen wird und dass die Zahl derer, die die Fristenlösung so scharf kritisieren, geringer werden wird.
    Die ÖVP will sich wie gesagt diesem Resümee nicht anschließen, sondern ihre abweichende Position in einem Minderheitsbericht formulieren.
    ÖVP-Rechtsexperte Hauser über die Ablehnung von Indikationslösungen durch die sozialistische Mehrheit
    Wir bedauern das deswegen, weil unsere Vorschläge, wie wir immer geglaubt haben, sicherlich die menschlichen Härten beseitigt hätten, die die alte Rechtslage kannte, ohne dass wir auf einem schönen Dorf hier Abtreibungsfreiheit jeder Art hätten aufmachen müssen.
    Es gibt ja schon, wie wir es wissen, recht unschöne Entwicklungen.
    Sei es die Entwicklung von Abtreibungskliniken, sei es
    das Anbieten von fliegenden Teams, die sich da sozusagen in den einzelnen Ordinationen der Ärzte für solche Eingriffe zur Verfügung stellen.
    Ich brauche nicht erwähnen, dass selbstverständlich die nachteiligen Auswirkungen wahrscheinlich auch auf die demografische Entwicklung
    einer Erwähnung wert werden.
    Alles das konnte die SPÖ, wollte es nicht ändern und ich finde daher diese Intoleranz in der Vorgangsweise, die ich doch in einem weiteren Demokratieverständnis beklagen muss, wo sicherlich Rückbezüge an weltanschauliche Grundfragen da sind, die also hier einen großen Mangel, wie ich glaube, von Wohlverstand und Demokratie aufzeigen.
    Die Freiheitlichen, seinerzeit an der Seite der ÖVP, Gegner der Fristenlösung, stimmen nun gemeinsam mit den Sozialisten für den Ausschussbericht.
    Das einzige freiheitliche Ausschussmitglied Zeilinger sieht darin keine Sinneswandlung, da er nur dem Bericht und nicht der Fristenlösung selbst zugestimmt werde.
    Er verweist auf das Modell seiner Fraktion.
    Sowohl der ÖVP-Antrag als auch der Volksbegehrensantrag wäre ein Rückschritt wieder in jene Zeit des alten Strafrechtes, wo immer, um es jetzt deutlich auszudrücken, es muss grundsätzlich ein Richter her, es muss ein Strafverfahren her.
    Bei der Konfliktlösung halten wir den Grundsatz, das menschliche Leben ist zu schützen, aufrecht.
    Da stimmen wir überein.
    Aber wir brauchen dazu keinen Richter, sondern es genügt die Entscheidung der Ärzte und der Frau.
    Ins Plenum des Parlaments kommen die Ausschussberichte am 11.
    Mai.
    An diesem Tag dürfte dann im Nationalrat vorerst zum letzten Mal über die Fristenlösung debattiert werden.
    Soweit mein Bericht und damit zurück zum Studio des Mittagschonals.
    Ausschussberatungen über das Volksbegehren der Aktion Leben im Parlament beendet.
    Es berichtete Hans Langsteiner.
    Nächster Programmpunkt im Mittagschonal die Inlandspresseschau.
    Autor ist Markus Sommersacher.
    Das Thema Fristenlösung wird von Alfred Peierleitner im Wiener Kurier zum Anlass für einen generellen Kommentar über die Auseinandersetzung zwischen Kirche und Politik genommen.
    So schreibt Peierleitner zum politischen Kurs der Äquidistanz, also des gleichen Abstandes zwischen Kirche und politischen Parteien.
    Nun will man offenbar wieder dämpfen.
    Der Linzer Weihbischof Wagner leugnete die Existenz des Begriffes Äquidistanz.
    Zu spät, denn schon redet der Tiroler SPÖ-Chef und Katholikenverbindungsmann Salcher davon, die demokratische Durchdringung der Kirche voranzutreiben.
    Das wird ein lustiges Match, bei dem viele Volksparteiler sicher mit genussreicher Äquidistanz zuschauen werden.
    Soweit der Kurier.
    Im ÖVP-Organ Salzburger Volkszeitung befasst sich Walter Rahming mit Verteidigungsminister Lütgendorf.
    Unter der Überschrift listiger Recke heißt es hier Noch hält Bundeskanzler Dr. Bruno Kreisky schützend seine rechte Hand über den Freiherrn seiner Regierung, Lütgendorf.
    Die Linke dürfte aber schon zum Schlag ausholen.
    So darf es nicht verwundern, wenn der umstrittene Verteidigungsminister in einem Interview erklärte, wenn es dem Kanzler aus Staatsräson nützlich wäre, dass sich einem anderen Mann meine Funktion übertragen soll, dann werde ich ihm bestimmt keinen Widerstand entgegensetzen.
    Das klingt wie weiland ein Wehrmachtsbericht, in dem von Frontbegradigung immer dann die Rede war, wenn schon die gegnerischen Truppen die Verteidiger überrollt hatten.
    heißt es im ÖVP-Organ Salzburger Volkszeitung.
    Im Zentralorgan der Regierungspartei der Sozialistischen Arbeiterzeitung vertritt Günter Traxler die Meinung, dass die ÖVP eine neue Kampagne gegen die Regierung lanciere und präzisiert.
    Nicht von der Causa Lütgendorf ist die Rede, deren Ende so oder so abzusehen ist, nachdem sie sich wie ein Bandwurm fast ein halbes Jahr durch die österreichische Innenpolitik gezogen hat.
    Nein, für die schreckliche leere Zeit nachher muss wieder etwas aufgezogen werden.
    Die ÖVP hat es schon vorbereitet und einige Blätter ziehen wieder brav nach.
    Wenn sogar die Presse meint, die Kronenzeitung auf ihrem ureigensten Gebiet, der systematischen Verdummung der Menschen, schlagen zu müssen, zeigt das, dass der politischen Willfährigkeit mit dem Heranrücken der Wahlen kaum noch Grenzen gesetzt sind.
    Von der Sicherheit ist die Rede, von der die Regierung in der nächsten Zeit in die Zange genommen werden soll.
    Im Folgenden zitiert Traxler aus einem Bericht über Kriminalsoziologie, aus dem hervorgehe, dass die Kriminalität in Österreich in den Jahren der Koalition, aber vor allem während der ÖVP-Alleinregierung fast doppelt so rasch gestiegen sei als seit 1970.
    Nach Ansicht Traxlers bedeutet dies,
    Weder an einem zu laxen Strafrecht, beliebtes Spießerargument, noch an der sozialistischen Regierung kann es liegen.
    Für eine parteipolitische Kampagne, die die ÖVP nun führen will, eignet sich das wirklich schlecht.
    Abschließend ein Auszug aus einem Kommentar der Tageszeitung die Presse, in der die gestrige Warnung der ÖVP kommentiert wird,
    Sie werde mit der SPÖ nur mehr dann in der Bildungspolitik eine gemeinsame Linie verfolgen, wenn sie keine ideologischen Bedenken sehe.
    Dazu heißt es in der Presse... Nun hat die ÖVP im Parlament dem Unterrichtsminister den Fedehandschuh hingeworfen.
    Sachlich emotionslos, dafür aber beinhart.
    Die große Oppositionspartei weiß, dass die Schulpolitik der Regierung immer mehr zur Gesellschaftspolitik wird und sie will den erkennbaren Zielen nun auch auf parlamentarischem Boden entgegenwirken.
    Man mag es Konfrontationspolitik nennen.
    Es ist jedenfalls Oppositionspolitik, die diesen Namen verdient.
    Das war die Inlandspresse.
    Schau wieder einen Blick auf die Uhr.
    Es ist in sieben Minuten halb eins.
    Fast zwei Jahre wurde in Stuttgart in einem eigens dafür errichteten Gebäude innerhalb der Strafanstalt Stammheim gegen einige der gefährlichsten Verbrecher in der Bundesrepublik Deutschland verhandelt.
    Gegen Andreas Bader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Jan Karl Raspe.
    Sie galten als der sogenannte harte Kern der Baden-Meinhof-Bande oder wie sie sich selbst nennen, der Roten Armee Fraktion.
    Die Anklage lautete unter anderem auf mehrfachen Mord.
    Heute Vormittag wurden nun die Urteile gesprochen gegen drei Angeklagte.
    Ulrike Meinhof hat im Vorjahr in ihrer Zelle Selbstmord begangen.
    Die Urteile fielen wie erwartet aus.
    Sie lauten auf lebenslänglich.
    Aus Stuttgart berichtet nun Klaus Emmerich.
    Was mit Spannung als einem der größten Prozesse in der westdeutschen Rechtsgeschichte vor zwei Jahren begann, endete nach 190 Verhandlungstagen hier in Stuttgart-Stammheim, dem damals wie heute strengstens bewachten Gefängnis mit Routine eines schwäbischen Gerichtes.
    Es sollte klar ausgestellt werden, dass hier drei Kriminelle,
    zu je einmal lebenslanger Haft verurteilt wurden und außerdem für versuchten Mord noch einmal je zu 15 Jahren Haft.
    Es sollte klar herausgestellt werden auch, dass es sich hier nicht um ein politisches Verfahren handelt.
    Die Gelassenheit, mit der das Gericht heute das Urteil verkündet hat, ändert nichts daran, dass das Verfahren in den letzten zwei Jahren gar nicht nur etwa von den Sympathisanten der Baader-Meinhof-Bande umstritten beurteilt wurde, sondern auch in der westdeutschen Rechtsauffassung immer wieder an die Grenzen dessen gereicht hat, was ein Indizienprozess unter politischen Gesamtumständen erreichen konnte.
    Begründet wurde das Urteil damit, dass die Rote Armee Fraktion im Jahre 1970 gegründet, in den dann folgenden Jahren bis zum Sommer 1972 systematisch herangegangen sei, wie Stadtguerillas mit kriminellen Methoden nicht nur dem westdeutschen Rechtsstaat den Krieg pauschal zu erklären, sondern individuell mit elf Sprengstoffanschlägen und anderen Mordversuchen
    Darangegangen sei nun hier mit Gewaltanwendung sich weit in den Bereich der Strafbahn zu begeben.
    Haupt der Bande, die heute hier eigentlich kollektiv auch gleichzeitig verurteilt wurde, ist Andreas Bader, der heute hier einsitzt mit noch zwei anderen Angeklagten und seit mehreren Tagen im Hungerstreik steht.
    Die verstorbene Ex-Journalistin Ulrike Meinhof, die mit Baader zusammen der Bande den Namen gab und immer wieder als ideologische und journalistische Hintergrundfigur gewertet wurde, ihr und Baader wird immer wieder angelastet, es systematisch darauf angelegt zu haben, nun durch strafbare Handlungen, die auch gar nicht von den Angeklagten bestritten werden, den deutschen Rechtsstaat durch Terrorismus herausgefordert zu haben.
    In der Urteilsbegründung wird nun eine minutiöse Indizienkette gelegt, von dem Diebstahl von Autos, über die Requirierung von sogenannten konspirativen Wohnungen, über das Basteln von Bomben bis das Anbringen von Bomben.
    Man ist in die Details gegangen, so wurde zum Beispiel der Schmutz der Fingernägel als ein Beweisstück dafür genommen, dass eben die hier in Stuttgart Stammheim einsitzenden und nun Verurteilten tatsächlich an einzelnen Straftaten beteiligt waren.
    Die Angeklagten selber und auch ihre Vertrauensanwälte, also Anwälte, die von den Angeklagten selber ausgesucht worden waren, haben immer wieder darauf abgestellt, es handele sich hier um eine nicht dem Strafrecht normalerweise zuzumessende Datenkette.
    Also nicht darum, dass es sich um gewöhnliche kriminelle Handel, die hier in Stuttgart-Stammheim im Baader-Meinhof-Prozess vor Gericht standen.
    Die Lehre der Stadtgerillas,
    Die damalige Situation des Vietnamkrieges, der eine starke Mobilisierung pazifistischer Kräfte auch in der westdeutschen Öffentlichkeit ausgelöst hatte, wurde gestern von den Vertrauensanwälten in einer besonderen Veranstaltung außerhalb des Gerichtssaals noch einmal herausgestrichen.
    Man habe die Angeklagten verteufelt, sagten die Vertrauensanwälte, die aus ihrer Sympathie mit den Angeklagten
    ein Hehl machten, als sie gestern mehrere Stunden lang in einem Stuttgarter Hotel ihre Plädoyers, wie sie sagten, abgegeben haben, die aber im Strafprozess selber keine Bedeutung haben konnten, weil nur hier in dem streng bewachten Gerichtsgebäude zählt, was auch hier tatsächlich gesprochen wurde.
    Sowohl die Angeklagten als auch ihre Verteidiger hatten sich in den letzten Wochen, teilweise Monaten, von dem Prozess ferngehalten.
    Es war das tatsächlich, was man oft einen Geisterprozess nannte.
    Lebenslängliche Haftstrafen für Bader, Raspe und Enzlin, von der Urteilsverkündung in Stuttgart berichtete Klaus Emmerich.
    Der Klubobmann der österreichischen Volkspartei, Professor Koren, ist angeblich amtsmüde.
    Die Grazer Kleine Zeitung berichtet heute, dass Koren auf jeden Fall nächstes Jahr sein Amt zurücklegen wolle.
    Es gibt schon seit längerer Zeit Spekulationen darüber, dass Koren der nächste Präsident der Nationalbank werden könnte, als Nachfolger des derzeitigen Präsidenten Kloss, dessen Vertrag im nächsten Jahr ausläuft.
    Natürlich gibt es weder ein offizielles Angebot noch eindeutige Absichtserklärungen.
    Nun soll Koren aus gesundheitlichen Gründen laut Kleiner Zeitung nächstes Jahr auf jeden Fall aus der aktiven Politik ausscheiden wollen.
    Gleich ob er nun zum Präsidenten der Nationalbank berufen wird oder nicht.
    Über diese Situation sprach Johannes Fischer mit ÖVP-Obmann Josef Taus.
    Herr Poliziparteitmann Taus, sind Sie über diesen Schritt Korens informiert und was sagen Sie zu diesem Schritt, sollte er erfolgen?
    Es gibt keinen Schritt, Professor Korens.
    Für den Fall einer Neubesetzung des Notenbankpräsidenten, die Bestellung des derzeitigen Notenbankpräsidenten läuft ja nächstes Jahr ab, ist ohne Zweifel Professor Khorin ein Mann, und das ist in der Öffentlichkeit bekannt, der unseres Erachtens in erster Linie für diese Position in Frage kommt.
    Und wir würden ihn sicher schweren Herzens diese Position übernehmen lassen, wenn er das will.
    Und ich habe durchaus den Eindruck, dass so etwas
    möglich und denkbar ist.
    Alles andere ist unbekannt und ist von meinem Standpunkt aus gesehen nicht real.
    Wenn die Meldung der kleinen Zeitung in Graz stimmt, dass Professor Korin, auch wenn er nicht Nationalbankpräsident werden sollte, seine politischen Funktionen zurücklegen würde, würde das auf jeden Fall einen sehr schweren parlamentarischen Verlust für die ÖVP betreiben.
    Das Ausscheiden von Professor Korin aus dem Parlament
    Und sein Hinüberwechsel in die Nationalbank ist auf jeden Fall ein Verlust, weil ein glänzender Mann wie Korin nicht leicht zu ersetzen ist.
    Das ist ja mal bei Spitzenleuten so.
    Aber die Position in der Nationalbank ist eine sehr wichtige Position.
    Alles andere ist nicht gedacht.
    Das heißt, Sie selbst haben keine Informationen, dass Professor Korin 78 auf jeden Fall aus der Politik ausscheiden möchte?
    Nein, diese Informationen habe ich nicht.
    Professor Korin hat auch mit Ihnen nicht selbst darüber gesprochen?
    Dass er ausscheiden will?
    Nein.
    Herr Badertmann, daraus sollte Prof. Kori Nationalbank Chef werden.
    Gibt es eine Reihe von Spekulationen über mögliche Nachfolger auf dem Klubobmann-Sessel der ÖVP im Parlament?
    Ein Sessel, der ja nicht zu den unwesentlichsten in der Partei zählt.
    Es werden hier einige Namen genannt.
    Haben Sie selbst schon Präferenzen?
    Ich finde, es ist noch so lange Zeit, bis alle diese Fragen, die Sie hier angeschnitten haben, im Zusammenhang mit dem Notenbankpräsidenten aktuell werden, dass nicht der geringste Grund besteht, das übliche Personal karussell in Bewegung zu setzen.
    Und ich denke auch nicht daran, das zu tun.
    Sollte es zu einem Wechsel von unserem Freien Chor in die Notenbank kommen, dann wird das, so wie bei uns üblich, rasch und präzise entschieden werden, wer die Position einnimmt.
    Personalspekulationen sind hier weder notwendig noch zweckmäßig und man sollte sich angewöhnen und Sie haben ja die letzten Personalentscheidungen in der Partei gesehen, dass das bei uns ruhig überlegt und schnell geht, aber nicht vor der Zeit und ohne dass hier große Spekulationen darüber angestellt werden müssen.
    Sie gehen in diesem Interview praktisch davon aus, dass Professor Korin, sollte er es wünschen, den Posten eines Nationalbankchefs praktisch schon in der Tasche hat.
    Gibt es hier Zusagen vonseiten der SPÖ?
    Da wird sicherlich darüber zu reden sein, aber wenn ein erstklassiger Fachmann wie Professor Korin mit seiner politischen Erfahrung, mit seinem sachlichen Wissen, naja, so viele gibt es ja nicht in Österreich.
    Sollte er diesen Posten nicht bekommen, ich muss noch einmal darauf zurückkommen, und von sich aus selber den Wunsch äußern, sich aus der Politik 1978 zurückzuziehen, würden Sie das an sich zulassen?
    Würden Sie ihn hier sozusagen ziehen lassen?
    Das steht bitte überhaupt nicht zur Diskussion.
    Und über Dinge, die nicht zur Diskussion stehen, da kann ich wohl theoretisieren und kann spekulieren und kann Sandkastenspiele anstellen, ist aber nicht den geringsten Grund dazu.
    Denn was soll das?
    Etwas, das nicht zur Diskussion steht, darüber braucht man sich auch nicht den Kopf zu zerbrechen.
    Und daher zerbreche ich mir nicht darüber den Kopf.
    Will ÖVP-Club Obmann-Koren aus der aktiven Politik ausscheiden?
    Mit Obmann-Taus sprach darüber Johannes Fischer.
    Sozusagen als Fortsetzung der Kampagne gegen den Betriebsterror, der nach ÖVP-Meinung von manchen Sozialisten in einzelnen Betrieben ausgeübt wird, hat heute die ÖVP einen Gesetzesentwurf vorgestellt.
    In mehreren Pressekonferenzen vergangener Monate hatte die ÖVP, im Besonderen ihr Arbeiter- und Angestelltenbund, Fälle aufgezeigt, aus denen hervorgehen soll, dass in einzelnen Betrieben Arbeiter gezwungen worden sind, der SPÖ beizutreten.
    Der heute vom stellvertretenden ÖAB-Obmann Kohlmeier vorgestellte Gesetzesentwurf soll da Abhilfe schaffen.
    Einzelheiten hören Sie nun von Eugen Freund.
    Du kannst bei uns nur etwas werden, wenn du dieser oder jener Partei beitrittst.
    Ein nach ÖVP-Angaben häufig gesprochener Satz soll in Zukunft seine Bedeutung verlieren.
    Ja, wenn es nach dem Wunsch der Volkspartei geht, soll ein solcher Ausspruch unter Strafandrohung gestellt werden.
    Sechs Monate oder 360 Tagsätze als Geldstrafe werden vorgeschlagen, damit Österreichs Betriebe oder Unternehmungen ihre Mitarbeiter nicht mehr auch nach parteipolitischen Gesichtspunkten aussuchen.
    In letzter Zeit, so heute der stellvertretende ÖAB-Obmann Kohlmeier, hätten sich die Fälle gehäuft, dass durch die zunehmende Machtkonzentration die Freiheit des Einzelnen gefährdet wurde.
    Das Bundesgesetz zum Schutz der Gesinnungsfreiheit im Arbeitsleben, so der genaue Titel des heute vorgelegten Entwurfes, soll dem ein Ende bereiten.
    Kohlmeier über die Ziele des Gesetzes?
    Es wird vom Gesetz verboten,
    einem Menschen einen Nachteil in seinem beruflichen Fortkommen anzudrohen oder in Aussicht zu stellen, aus politischen Gründen.
    Derzeit nämlich gibt es für oder besser gegen den eingangs erwähnten Satz, ein entsprechendes Parteibuch sichert deine Karriere, keine Handhabe.
    Der ÖVP-Vorschlag soll sich daher so Kohlmeier gegen alle Parteienwerber wenden, auch gegen die der Volkspartei, wobei der Sozialsprecher der Volkspartei jedoch auf seiner Seite die Gefahr nicht so groß sieht.
    Umso gespannter ist Kohlmeier denn auch auf die Reaktion der SPÖ.
    Sie müsste eigentlich dafür sein,
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine demokratische Partei in diesem Staat dagegen ist, dass der Staat unter Sanktion stellt, dass meine Menschen im beruflichen Fortkommen
    unter Druck gesetzt, aus politischen Gründen.
    Den Sozialisten wird bei der Behandlung dieses Antrages so auch die Gretchenfrage gestellt, wie sie es mit der Freiheit generell hielten, ergänzte Kohlmeier.
    Im Zusammenhang mit der Neubesetzung des ORF-Generalsekretariats konstatierte der ÖAB-Vizechef, dass es zunehmend salonfähig werde, jemanden wegen seiner politischen Einstellung zu disqualifizieren.
    Auf eine Zusatzfrage stellte Kohlmeier klar, er habe damit die Absetzung des ÖAB-Mitgliedes Dr. Twaroch und nicht die Angriffe der Volkspartei auf den SPÖler Dr. Keller gemeint.
    Generell zu diesem Komplex?
    Das, was hier uns vorschwebt, dieses Gesetz, führt ja nicht zu einer Diskriminierung von Menschen, die sich politisch engagieren.
    Also das dürfen Sie von einer politischen Partei nicht erwarten.
    Wenn Sie daraus ablesen wollten, dass wir die Leute, die sich politisch betätigen und engagieren, jetzt mit einem negativen Akzent versetzen, weil dass wir ihnen die Startmöglichkeiten und Aufstiegsmöglichkeiten verschlechtern wollen in der öffentlichen Wirtschaft, in der Verwaltung, in den Medien und so weiter, das wäre bitte wirklich ein völliges Missverstehen.
    Also Berufsverbot für Leute, die sich politisch engagieren, wie da und dort unterstellt wird, das wäre etwas, gegen das die ÖVP auch mit aller Vehemenz auftreten würde.
    Übrigens, nichts ändern wird sich, auch wenn das Gesetz in Kraft tritt, an der Besetzungspraxis sogenannter Tendenzbetriebe.
    Oder mit anderen Worten, Kohlmeiers, auch in Zukunft wird die ÖVP darauf bestehen, dass als Chauffeur für Mitglieder ihrer Parteileitung nur ein ÖVPler angestellt wird.
    Gesetzesentwurf der ÖVP gegen Betriebsterror, es berichtete Eugen Freund.
    Am vergangenen Dienstag fand die Bundeskanzleramt in Wien eine vorentscheidende Sitzung über den Bau eines österreichischen Autos, des sogenannten Austro-Porsche, statt.
    Wie Bundeskanzler Kreisky dazu erklärte, stehe er dem Projekt positiv gegenüber.
    Allerdings unter zwei Bedingungen.
    Beteiligung des Porsche-Werkes und weltweites Vertriebsnetz.
    Der Chef der Verstaatlichten Industrie Österreichs, Geist, betonte heute in einem Pressegespräch in Wien, wichtigstes Problem sei es, derzeit ein Finanzierungskonzept auszuarbeiten.
    Daneben nahm Geist auch zu den Zielen der OEAG in der nächsten Zukunft Stellung.
    Mit Generaldirektor Geist sprach Michael Kerbler.
    Herr Generaldirektor Geist, vergangene Woche wurde ein neuer Generaldirektor für den Buntmetallkonzern Ranshofen-Berndorf bestellt.
    Sein Name ist Dr. Glaser.
    Glauben Sie, dass diese Veränderung an der Spitze von Ranshofen nun ein Allheilmittel für die katastrophale Lage dieses Buntmetallsektors ist?
    Zunächst glaube ich einmal, dass es kein Allheilmittel gibt und dann glaube ich auch nicht, dass es eine katastrophale Lage gibt, denn inzwischen hat sich dieser Buntmetallkonzern auch schon etwas erholt im Hinblick darauf, dass nun die Aluminiumpreise angezogen haben und auch die Aluminiummengen einen guten Absatz finden.
    Dann glaube ich, dass der Dr. Glaser aufgrund seiner mehr als 20-jährigen Erfahrung in einem der größten amerikanischen Konzerne, bei Reynolds, das ist der zweitgrößte Konzern,
    und dort betraut mit der Forschung, mit der Entwicklung und mit der Produktplanung ein fast unersetzlicher Erwerb für uns ist und dass der sicherlich dazu beitragen wird, die Situation zum Besseren zu wenden.
    Das zweite Sorgenkind ist der Edelstahlsektor der verstaatlichten Industrie.
    Wie wird man da versuchen, die schwierige Situation zu umgehen, vor allem auf dem Exportgebiet?
    Ja, das ist natürlich schon viel schwieriger.
    Auf dem Exportgebiet haben wir sehr große Rückschläge im Hinblick auf den Preisverfall zu verzeichnen.
    Sie wissen, der Schilling ist sehr stark und daher haben wir sehr viele Konkurrenten aus Italien und aus anderen
    Ländern mit schwacher Währung zu fürchten.
    Wie wir da weiterkommen, das wissen wir selber noch nicht.
    Wir werden natürlich alles tun, um die Absatzorganisationen zu verstärken und zumindest unsere Umsätze zu erhöhen.
    Und mengenmäßig ist das Geschäft gar nicht so schlecht, aber preismäßig ist es eben völlig verfallen.
    Wie wird sich in der nächsten Zeit nach dem Ausscheiden von Generaldirektor Koller der Voest Alpine das Bild in diesem großen Konzern in Österreich verändern, in Hinblick auf die Organisations- und Betriebsstruktur?
    Ja, wir haben ja, wie die Öffentlichkeit weiß, die Absicht, eine optimalere Unternehmensorganisation aufzuziehen.
    Und das ist zwar das, was man im Allgemeinen unter sogenannter divisionaler Gliederung versteht.
    Und wir glauben, das hat aber jetzt zunächst einmal nichts mit dem Ausscheiden des Generaldirektors Dr. Koller zu tun und wir glauben, dass wir diese neue Organisation in der zweiten Hälfte dieses Jahres einführen können.
    Welche Umsätze erwartet sich der OEAG-Generaldirektor für dieses Jahr?
    Ich glaube, dass wir im Jahr 1977 etwas über 100 Milliarden Schilling Umsatz machen werden.
    Und bedeutet das eine Verminderung oder eine Steigerung gegenüber dem vergangenen Jahr?
    Ja, das ist eine wesentliche Steigerung, denn wir haben ja unsere Umsätze gesteigert von etwa 30 Millionen Anfang der 60er Jahre bis etwa 100 und etliche Milliarden, die wir jetzt im Jahr 77 zu erreichen hoffen.
    Wie beurteilen Sie die Chancen für ein Austro-Porsche-Projekt in Österreich nach dem Gespräch am Dienstag?
    Ja, ich beurteile es sehr positiv.
    Ich glaube, wenn es uns gelingt, dass wir einen weltweiten Vertrieb organisieren können und wenn es uns gelingt, dass der Name Porsche in unserem Auto zum Ausdruck kommt, dass wir alle Chancen haben, in Österreich eine Pkw-Produktion aufziehen zu können, denn wir haben die notwendigen Fachleute, insbesondere auf dem Gebiet der Facharbeiter und der Ingenieure und der Vertriebsleute.
    Es wird aber kein Betrieb oder keine Firma des ÖAG-Konzerns werden?
    Das kann man jetzt nicht sagen, aber es steht nirgends geschrieben, dass das eine Firma des EEAG-Konzernes werden muss.
    Denken Sie daran, dass wir zum Beispiel bei Siemens ja auch nur minoritär beteiligt sind.
    Das heißt, dass die EEAG doch sehr daran denkt, sich zumindest an dieser Firma, die in Aussicht steht und positiv beurteilt wird, dass sie sich beteiligen wird?
    Das möchten wir auf jeden Fall und schon aus diesen Gründen, weil eine Reihe von EEAG-Gesellschaften ja ganz potente Zulieferer sein wollen.
    Das Gespräch mit ÖIHG-Generaldirektor Geist führte Michael Kerbler.
    Der Generaldirektor der Voestalpine Koller öffnete heute gemeinsam mit dem steirischen Landeshauptmann Niederl die Wolframhütte Bergler in der Weststeiermark.
    Die Hütte ist seit Beginn des Jahres in Probebetrieb.
    Sie hat insgesamt 320 Millionen Schilling gekostet.
    Sie ist als Ersatz für den stillgelegten Kohlenbergbaubetrieb Pölfing-Bergler gedacht.
    In der Wolframhütte wird das in Mietersill in Salzburg gewonnene Erz, genannt Schelit, zum Metall-Wolfram verarbeitet.
    Wolfram ist ein seltenes und kostbares Metall.
    Eine Tonne kostet ungefähr 400.000 Schilling.
    Seine Bedeutung für die moderne Industrie macht es zu einem begehrten Rohstoff.
    Bergler ist die einzige Wolframhütte in Österreich.
    Sie deckt ungefähr 10 Prozent des gesamten westeuropäischen Bedarfs.
    Hören Sie jetzt einen Bericht von Gernot Hollerer vom Landesstudio Steiermark.
    Vor wenigen Tagen stand auf dem 10.000 Quadratmeter großen Areal, auf dem in eineinhalb Jahren die neue Wolframhütte erbaut wurde, noch der alte Förderturm des Kohlebergwerkes Bergler.
    Inzwischen ist auch dieses Relikt, der Grube Bergler der Schubraupe, zum Opfer gefallen.
    Das Bergwerk wurde Ende 1975 geschlossen, da kaum mehr Kohle vorhanden war.
    300 Bergleute standen damals ohne Arbeiter.
    Zu diesem Zeitpunkt wurde bereits mit dem Bau der Wolframhütte begonnen, sodass 100 Kumpel nach der Umschulung vom Bergmann in einen Facharbeiter in ihrer engeren Heimat Arbeit finden konnten.
    Ein Teil ging in Frühpension, der Rest, rund 100 Arbeiter, pendelt.
    Was ist nun Wolfram und wofür wird es gebraucht?
    Wolfram ist ein feinkörniges, graues Pulver, in dem nach der Aufbereitung in Mittersill noch immer 70% taubes Gestein enthalten sind.
    Das Vorkonzentrat wird im Bergler in einem Soderlaugebad bei Temperaturen um 600°C unter Druck behandelt.
    Dabei löst sich das daubige Stein vom Wolfram, das dann in einem speziellen, hochtechnisierten Verfahren bei 1300 Grad Celsius verhütet wird.
    Deren Produkte sind Wolfram Metallpulver und Wolfram Carbidpulver.
    Wolfram wird in der Elektroindustrie beispielsweise für die Herstellung der Glühfäden in Glühbirnen, aber auch in der Metallindustrie zur Fertigung von hochwertigen Werkzeugteilen verwendet.
    Das Werk liegt abseits von günstigen Verkehrsverbindungen in der Weststeiermark.
    Trotzdem wählte man Bergler als Standort für die neue Wolfram-Hütte.
    Dr. Ottmar Rankl, Geschäftsführer der Wolfram-Berg-Bau- und Hüttengesellschaft.
    Erstens war es notwendig, infolge der Stilllegung des Bergwerkes Berglar einen Ersatzbetrieb zu schaffen.
    Und zweitens ist hier das notwendige qualifizierte Arbeiterpotenzial vorhanden, welches in unserem Betrieb eingesetzt werden kann.
    Bei einem Produkt dieser Preisklasse spielen auch die Transportkosten.
    Täglich werden 20 Tonnen Wolfram-Konzentrat per LKW von Mittersill nach Bergler transportiert, keine große Rolle.
    Große Bedeutung hat jedoch das Werk für die Arbeitsmarktsituation in diesem Gebiet.
    Das Werk Bergler zählt zu den sechs größten Wolframhütten der Welt.
    Jährlich werden hier mehr als 1300 Tonnen Wolframpulver erzeugt.
    85 Prozent davon werden nach Europa, Amerika und Asien exportiert.
    Die Wolframhütte Bergler, Jahresumsatz 600 Millionen Schilling, gehört zu je 47,5 Prozent der Metallgesellschaft Frankfurt
    und dem Föst-Alpine-Konzern.
    Die restlichen 5% sind im Besitz einer amerikanischen Gesellschaft, die dieses Verfahren der Wolfram-Verhüttung entwickelt hat.
    In Betriebnahme der ersten Wolfram-Hütte in Österreich, es berichtete Gernot Hollerer vom Landesstudio Steiermark.
    Wie wir schon kurz im gestrigen Nachtjournal berichtet haben, bahnt sich ein neuer Konflikt zwischen Kirche und Staat in Österreich an.
    Anlass das geplante neue Denkmalschutzgesetz.
    Es sieht vor, dass der Besitzer eines denkmalgeschützten Objekts auch für die Erhaltung voll aufkommen muss.
    Die Kirche argumentiert nun, dass sie finanziell nicht in der Lage ist, die vielen historisch wertvollen Bauten in ihrem Besitz zu erhalten.
    Auf einer Pressekonferenz von Erzbischofkoordiuter Dr. Jachim heute Vormittag in Wien wurden drastische Protestmaßnahmen angekündigt.
    Werner Ertl berichtet.
    Von der Substanz können Fristenlösung und Denkmalschutz sicher nicht verglichen werden.
    Auffallend ist jedoch die gleich scharfe Diktion, mit der die Kirche die beiden Gesetze ablehnt.
    Unannehmbar, untragbar, Zeichen der Staatswillkür sind die in letzter Zeit und besonders heute bei der Pressekonferenz in Wien gebrauchten Qualifikationen.
    Der dieser Tage vom Parlamentsunterausschuss entredigierte Entwurf zum neuen Denkmalschutzgesetz sieht im Wesentlichen vor, dass der Eigentümer geschützter Objekte, und das sind alle Kirchen von vornherein, für deren Erhaltung zur Gänze aufzukommen hat.
    Erzbischof-Koordinator Dr. Jachim bezog sich heute auf die gesamtösterreichische Situation.
    39 Millionen Schillingsteure der Staat pro Jahr für sämtliche denkmalgeschützten Objekte, also Kirchen, Schlösser, alte Häuser bei.
    370 Millionen Schilling bringe die Kirche aus den Kirchenbeiträgen, aus Spenden und Ordenszuschüssen auf.
    Jachim wörtlich.
    Bisher hat der Staat wenigstens einen geringen Teil der Gesamtkosten getragen.
    Wenn das nun auch wegfällt und wir zwangsweise bis zur Pfändung unseres Eigentums verhalten werden sollen, nach Vorstellungen des Staates unsere Bautenkmäler zu erhalten, sehen wir das als eine üble Behandlung der Kirche an.
    Es entsteht doch der Eindruck, dass es ein Rezept ist, das nach Zuckerbrot und Peitsche riecht.
    Sind wir dem Staat willig, dann will er
    die Bautenkmäler und ihre Erhaltung fördern, sind wir nichtwillig, dann zwingt er uns bis zur Pfändung, diese Last zu tragen.
    Noch schärfere Worte findet der Leiter der Finanzkammer der Erzdiözese Wien, Gerhard Schober, zum neuen Denkmalschutzgesetz.
    Man werde sich nicht scheuen, in Wien mit drastischen Maßnahmen ein Exempel zu statuieren.
    Wir werden uns hier, glaube ich, einige aufklärende und auch spektakuläre Maßnahmen einfallen lassen müssen, um dieses Gesetz zu verhindern.
    Ich persönlich könnte mir vorstellen und
    Ich könnte mir auch vorstellen, dass das Wirkung hätte, dass man zum Beispiel durch eine vorübergehende Sperre einzelner großer Kirchen während der Touristenzeit darauf aufmerksam macht, was kirchliche Kunstdenkmäler für Österreich bedeuten, welche Einnahmen das für den Staat bedeutet.
    von denen nur er alleine etwas hat und dass er daher auch verpflichtet ist, für die Dinge, die ihm Einnahmen bringen, etwas zu tun.
    Das könnte sich aber, eine solche Aktion kann ich mir vorstellen, auch auf den ganzen Bereich der Innenstadt erstrecken.
    Selbstverständlich werden die Gottesdienstzeiten davon ausgenommen.
    Wie ernst es der Kirche mit derartigen spektakulären Aktionen ist, zeigt auch eine heute früh angedruckte Sondernummer der Wiener Kirchenzeitung, die in einer Auflage von eineinhalb Millionen an alle Haushalte der Erzdiözese Wien gehen wird und die in Balkenlettern mit der Frage aufmacht, streiken Wiens Kirchen?
    Sollte das für kommende Woche anberaumte Gespräch zwischen Wissenschaftsminister Hertha Firnberg und Kardinal König kein positives Ergebnis bringen, werden die ausländischen Touristen mit Beginn der Wiener Festwochen aller Voraussicht nach vor geschlossenen Kirchentüren stehen.
    Das war ein Beitrag von Werner Ertl.
    Das Museum für Angewandte Kunst zeigt im Schlossmuseum Riegersburg bei Retz von Mai bis Oktober die Sonderausstellung Holzschnitzereien und Intarsien aus fünf Jahrhunderten.
    Zu den Exponaten gehören kostbare Kleinmöbel, Stücke aus verschiedenen Stilepochen, von der Gotik über Barock und Historismus bis hin zum Jugendstil und Art Deco.
    Über die Ausstellung berichtet Franz Eiselt.
    Seit dem Jahre 1967 hat das Museum für Angewandte Kunst im Schloss Riegersburg eine Außenstelle eingerichtet.
    Es sind hier Schauräume ausgestattet mit kostbarstem Mobiliar des 18.
    Jahrhunderts.
    Mit der Sonderausstellung ergibt sich nun die Möglichkeit, eine größere Zahl von Kleinmöbeln aus einem weit gesteckteren Zeitraum zu zeigen.
    Zu den Ausstellungsgegenständen gehören Kästchen und Kassetten, reich geschnitzte Rahmen, Konsolen und andere dekorative Schnitzereien.
    Die meisten Stücke kommen aus der Zeit des Jugendstils.
    Dr. Franz Windischkretz, der die Ausstellung zusammengestellt hat, begründet das folgendermaßen.
    Der Jugendstil findet heute weltweites Interesse.
    Das Österreichische Museum für Angewandte Kunst ist aber in der glücklichen Lage, aus dieser Zeit große Bestände, Sammlungsbestände zu besitzen.
    Nicht wie manche Museen heute erst diese Gegenstände kaufen müssen.
    Wir haben sie damals sofort vom Künstler oder aus der Manufaktur oder aus dem entsprechenden Betrieb gekauft.
    Es hat damals die Fachschulen gegeben, die Verschiedenen über den weiten Bereich der Monarchie verteilt.
    So hat es also auch die Fachschulen für Holzbearbeitung gegeben, in Bozen, in Cortina d'Ampezzo, in Wallern, in Böhmern, in Hallstatt, in Hallein.
    Und von diesen Schulen wurden solche Gegenstände vom Museum angekauft.
    Daneben stammen die Ausstellungsstücke aus der Jugendstilzeit von Schülern Josef Hoffmanns und Kolo Mosers.
    eine der bedeutendsten Kassetten, die ich zeige, ist von Josef Hoffmann entworfen worden und von der Wiener Werkstätte ausgeführt worden.
    Andere Stücke, von denen wir die Namen der Künstler kennen, sind auch aus eben diesen Schulen hervorgegangen.
    Die Namen sind zum Beispiel Hollmann oder Gelesny oder Zago
    und verschiedene andere, von denen man heute wenig mehr weiß, deren Werk es aber gilt, noch zu erforschen.
    Die Ausstellung ist in drei Räumen untergebracht.
    Im Vorraum und im ersten Raum sind Gegenstände von der Gotik bis zum Barock ausgestellt, hauptsächlich Kästchen und Kassetten.
    Im bevorzugten Maße wurden Schnitzereien, verschiedene Spielarten der Einlegearbeit und Bemalungen angewendet.
    Um die Kostbarkeit und Rarität der Stücke zu erhöhen, bediente man sich gerne exotischer Motive und Techniken.
    Im zweiten Raum werden Kleinmöbel aus dem Historismus gezeigt.
    In dieser Epoche fällt in die Mitte des vorigen Jahrhunderts auch die Gründung und Eröffnung des Museums für angewandte Kunst.
    Das Interesse der Sammler erregten damals die Künstler in Siena und Florenz, die für eine Erneuerung der in der Renaissance blühenden Schnitzkunst eintraten.
    Im dritten Raum schließlich sind Jugendstil und Art Deco vertreten.
    Hauptsächlich Rahmen- und Wandkonsolen, meist Arbeiten, die in der Wiener Kunstgewerbeschule und in den Fachschulen hergestellt wurden.
    Ausstellung Holzschnitzereien und Intarsien aus fünf Jahrhunderten auf der Riegersburg bei Retzes, berichtete Franz Eisel.
    Es ist jetzt sieben Minuten vor 13 Uhr und soeben hat sich unser Osloer Mitarbeiter Hans-Joachim Schilde gemeldet.
    Die Frage an ihn, es geht um die Rettungsarbeiten, um die Versuche, die Öleruption in der Nordsee zu stoppen.
    Worum geht es im Einzelnen technisch?
    Es soll versucht werden, auf dem 8,5 cm starken Rohr, aus dem das Öl-Gas-Gemisch seit Freitagnacht mit hohem Druck entweicht, einen aus vier Teilen zusammengesetzten Aufsatz anzubringen.
    Im untersten Teil sind zwei gegeneinander zu verschiebende Klappen, eine Stufe höher ist ein Druckventil.
    Dieser Aufsatz soll mit einem kranähnlichen Gerät über den Ölstrahl buxiert werden, soll dann langsam auf das Rohr niedergesenkt werden und schließlich mit Bolzen festgemacht werden.
    Und danach sollen dann die beiden Klappen entweder mechanisch oder hydraulisch gegeneinander verschoben werden und dann soll das darüber liegende Ventil geschlossen werden.
    Das soll also alles geschehen, das soll von einer Expertengruppe von Amerikanern durchgeführt werden.
    Wie sieht es jetzt nun tatsächlich in Wirklichkeit aus, Herr Schilde?
    Nachdem am gestrigen Tage zahlreiche Überschriften norwegischer Tageszeitung in ihren dicksten Buchstaben den Optimismus der Amerikaner dem norwegischen Volk kundtaten, dass heute endgültig die Erdölkatastrophe der Nordsee bereinigt und beseitigt werden könnte, hat sich in den heutigen Morgenstunden genau das Gegenteil gezeigt, zwar das, mit dem keiner in Norwegen hätte rechnen wollen.
    Die Amerikaner haben bei ihrem zweiten Versuch vor wenigen Stunden aufgeben müssen,
    Die Erdölkatastrophe in der Nordsee hält unvermindert an.
    Man kann das Geschehen im Augenblick auf der Bohrensel Bravo im Ekofiskfeld der Norweger als ein Fiasko bezeichnen.
    Heute Morgen um sieben waren die amerikanischen Spezialisten unter Leitung von Richard Hettenberg und Stiefel Hansen bereits auf der Bohrensel Bravo.
    Wiederum wurden sie mit ihrem Spezialkran auf die gefährliche Insel gehievt.
    Doch bereits nach einer Minute mussten sie diese Insel wiederum fluchtartig verlassen, nachdem es sich zeigte, dass das Sicherheitsventil, das ungefähr einen Durchmesser von zweieinhalb Metern hat und eine Höhe von einem Meter besitzt, nicht richtig montiert werden konnte.
    Das Erdöl schoss weiter, zwar in geringerem Maße, aber es schoss immer noch weiter an die Oberfläche.
    Bei einem zweiten Versuch, das Ventil endgültig abzudichten, vielleicht eine beschädigte Packung, so nimmt man an, auszutauschen, geschah dann wiederum das erneute Unglück.
    Das Ventil ging nicht auf das Bohrrohr rauf.
    Das Erdöl schoss mit unvermindeter Kraft wieder ungefähr 60 Meter in die Höhe.
    Die Amerikaner verließen zum zweiten Mal an diesem Tag die Insel.
    Mit anderen Worten, aus der Nordsee nichts Neues.
    Der Optimismus ist nicht nur gedämpft, er ist verschwunden.
    Trotz idealer Wetterbedingungen wird der unterseelische Brunnen der Bohrinsel Bravo sein flüssiges Gold weiter an die Oberfläche, nicht nur zum Schrecken der Norweger, spucken.
    Herr Schilde, besten Dank für diese Direktinformationen aus Oslo und auf Wiederhören.
    Auf Wiederhören in Wien.
    Und nach diesem Bericht aus Oslo, meine Damen und Herren, nun ein Programmhinweis.
    Im Brennpunkt.
    Funksprüche auf einer Bohrinsel in der Nordsee.
    Eine der vielen Bohrinseln.
    Eine wie die Bravo im Ekofisk-Bohrfeld.
    Und plötzlich, ein Ventil ist undicht.
    Seit vergangenem Samstag ergießen sich stündlich 170 bis 200 Tonnen Rohöl ins Meer.
    Was bedeutet das für das Meer?
    Kontiki-Autor Thor Heyerdahl in einem Interview.
    Wir brauchen Öl, um unsere jetzige Zivilisation zu aufenthalten.
    Aber wir brauchen ein lebendiges Ozean, um überhaupt zu
    Der Meeresforscher Hans Haß.
    Eine Wegwerfgesellschaft, ein Überfluss, eine Luxusgesellschaft, jedes Jahr groß geschrieben, Steigerung des Bruttonationalproduktes, das kann doch, jeder normale Mensch muss sich doch darüber klar sein, dass das nicht geht auf einem Planeten von einer beschränkten Größe.
    Öl auf die Wogen, heute Abend im Brennpunkt, 21.15 Uhr, Programm Österreich 1.
    Und wir schließen das Mittagsjournal mit Kurznachrichten.
    Österreich.
    Die Verbraucherpreise sind im März dieses Jahres gegenüber dem Vergleichsmonat 1976 um 5,6 Prozent gestiegen.
    Wie das Statistische Zentralamt mitteilt, betrug der Monatsabstand, also gegenüber Februar, plus zwei Zehntelprozent.
    Die stärksten Preissteigerungen sind bei Bahnfahrten festzustellen, weil die Personentarife durchschnittlich um mehr als 10 Prozent erhöht wurden.
    Der Parlamentarische Sonderausschuss zur Behandlung des Antifristenlösungsvolksbegehrens der Aktion Leben hat heute seine Beratungen abgeschlossen.
    Der aus elf Sozialisten, neun ÖVP-Abgeordneten und einem Freiheitlichen zusammengesetzte Ausschuss wird keinen gemeinsamen Bericht an das Plenum des Nationalrates weitergeben.
    Zu dem Bericht von SPÖ und Freiheitlicher Partei, die sich auch weiterhin für die Straflosigkeit eines Schwangerschaftsabbruchs innerhalb der ersten drei Monate ausgesprochen haben, wird es einen Minderheitsbericht der ÖVP geben.
    ÖVP-Bundesobmann Taus sagte heute, es gebe derzeit in seiner Partei keine Diskussion um eventuelle Nachfolger für Klubobmann Korin.
    In der steirischen kleinen Zeitung wird heute berichtet, dass Korin auf jeden Fall im nächsten Jahr seine Funktion zurücklegen wolle, gleichgültig, ob er den Posten eines Notenbankpräsidenten erhalten sollte oder nicht.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Nach knapp zweijähriger Verhandlung sind heute im Baader-Meinhof-Prozess die Angeklagten Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Karl Raspe von einem Gericht in Stuttgart-Stammheim zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt worden.
    Das Gericht erkannte die drei Terroristen für schuldig, vier Morde und 34 Mordversuche begangen zu haben.
    Darüber hinaus werden ihnen bewaffnete Raubüberfälle, Sprengstoffanschläge und die Gründung einer kriminellen Verbindung zur Last gelegt.
    Es ist nicht auszuschließen, dass die Anwälte der im Hungerstreik befindlichen Verurteilten Berufung gegen das Urteil einlegen.
    Italien.
    Der Vorstand der Christdemokraten hat einstimmig beschlossen, Verhandlungen mit den Kommunisten über ein gemeinsames Regierungsprogramm aufzunehmen.
    Der Vorsitzende der Christdemokraten, Zaccanini, machte klar, dass die Kommunisten auf keinen Fall direkt an der Regierung beteiligt werden dürften.
    Tschechoslowakei.
    In Prag wird heute das von der Zeitschrift Probleme des Friedens und des Sozialismus veranstaltete KP-Treffen fortgesetzt, an dem 75 kommunistische Parteien aus aller Welt teilnehmen.
    In einer halben Minute ist es 13 Uhr, meine Damen und Herren.
    Das Mittagsjournal ist geschlossen.
    Wir kommen wieder um 18.30 Uhr im Programm Österreich 1 mit dem Abendjournal.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1977.04.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1977.04.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Verbraucherpreisindex März 1977 5,6 %
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1977.04.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ende im Fristenlösungsausschuß
    Einblendung: Fischer (SPÖ), Hauser (ÖVP), Zeillinger (FPÖ)
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Fischer, Heinz [Interviewte/r] , Hauser, Walter [Interviewte/r] , Zeillinger, Gustav [Interviewte/r]
    Datum: 1977.04.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Urteil im Baader-Meinhof-Prozeß - 3 mal lebenslänglich
    Mitwirkende: Emmerich, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1977.04.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview: ÖVP-Klubobmann Josef Taus, kein Anlaß für Koren Abtritt aus der Politik
    Interview: Josef Taus
    Mitwirkende: Fischer, Johannes [Gestaltung] , Taus, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1977.04.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖAAB stellt Gesetzesentwurf gegen Betriebsterror vor
    Einblendung: Kohlmaier
    Mitwirkende: Freund, Eugen [Gestaltung] , Kohlmaier, Herbert [Interviewte/r]
    Datum: 1977.04.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zukunft der Verstaatlichten-Industrie in Österreich
    Interview: Gen. Dir. Geist
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung] , Geist, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1977.04.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wolframhütte Bergla in der Weststeiermark eröffnet
    Einblendung: Dr. Otmar Rankl
    Mitwirkende: Hollerer, Gernot [Gestaltung] , Rankl, Otmar [Interviewte/r]
    Datum: 1977.04.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kirche gegen geplanten Denkmalschutz
    Einblendung: Dir. Schober, Erzbischof Jachym
    Mitwirkende: Ertel, Werner [Gestaltung]
    Datum: 1977.04.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ausstellung über Holzschnitzerrei auf der Riegersburg
    Interview: Dr. Windischgraetz
    Mitwirkende: Eiselt, Franz [Gestaltung] , Windischgraetz, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1977.04.28 [Sendedatum]
    Ort: Riegersburg [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Kultur ; Bildende Kunst ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neueste Entwicklung der Ölkatastrophe in der Nordsee
    Mitwirkende: Schilde, Hans Joachim [Gestaltung] , Machatschke, Roland [Moderation]
    Datum: 1977.04.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer: Brennpunkt
    Datum: 1977.04.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1977.04.28
    Spieldauer 00:59:59
    Mitwirkende Machatschke, Roland [Moderation] [GND]
    Haider, Edgard [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1977.04.28 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-770428_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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