Mittagsjournal 1977.06.02

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    Rechtliches

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    Untertitel der Amara.org-Community
    Einen guten Tag meine Damen und Herren, Redakteur im Studio des Mittagsjournals ist Wolfgang Steinwendner.
    Wir berichten aus dem Inland von der Plenumsdebatte im Parlament eines der Themen, die sogenannte Konkursversicherung, eine Versicherung, die Angehörigen konkursreifer Unternehmen ihre finanziellen Ansprüche sichern soll.
    Die Auslandsthemen, Nord-Süd-Dialog zwischen Entwicklungs- und Industriestaaten in Paris de facto gescheitert.
    Jüngste Entwicklung im Konflikt zwischen Rhodesien und Mosambik.
    Spanien schickt die letzten politischen Gefangenen in die Verbannung.
    Und psychische Auswirkungen auf die Beteiligten bei Geiselnahmen demonstriert am jüngsten Beispiel in den Niederlanden.
    Und noch ein medizinisches Thema, Homöotherapie als Alternative zur Chemotherapie.
    Im Kulturteil ist unter anderem ein Bericht über die Situation der Filmschaffenden in Österreich vorgesehen.
    Zu Beginn aber Nachrichten.
    Verantwortlicher Chef vom Dienst ist Adolf Poindl, Sprecher Wolfgang Riemerschmidt.
    Österreich.
    Das Plenum des Nationalrates ist heute zu einer insgesamt 16 Tagesordnungspunkte umfassenden Sitzung zusammengetreten, in deren Mittelpunkt die Einführung der sogenannten Konkursversicherung steht.
    Diese Reform soll Dienstnehmern zahlungsunfähig gewordener Betriebe ihre finanziellen Ansprüche sichern helfen.
    In der Debatte hoben Sprecher aller drei Parteien die Bedeutung dieser Maßnahme hervor.
    Der Sozialist Eck meinte, mit der Konkursversicherung habe man die Wünsche der Arbeitnehmer und die Forderungen sozialistischer Gewerkschafter erfüllt.
    ÖVP-Sozialsprecher Kohlmeier begrüßte das neue Gesetz ebenfalls, sprach sich aber gegen seine Finanzierung aus den Mitteln der Arbeitslosenversicherung aus.
    Der freiheitliche Redner Melter meinte, die Einführung der Konkursversicherung bedeute einen großen sozialpolitischen Fortschritt.
    Im Mittelpunkt der Fragestunde waren Fragen der inneren Sicherheit gestanden.
    Innenminister Rösch hatte dabei mitgeteilt, von Seiten des Ministeriums werde alles Menschenmögliche getan, um terroristische Aktivitäten in Österreich zu verhindern.
    In Wien und in der Steiermark wurden heute Vormittag Raubüberfälle auf Geldinstitute verübt.
    In Wien-Hernals raubte ein Mann in einer Filiale der Zentralsparkasse einem Kunden eine Geldsumme, vermutlich etwa 65.000 Schilling.
    In St.
    Margareten bei Knittelfeld beträgt das Raubgut etwa 200.000 Schilling.
    Der Täter war nach Angaben der steirischen Sicherheitsdirektion etwa 20 bis 30 Jahre alt.
    Er benützte zur Flucht einen weißen Renault mit dem vermutlich gefälschten Kennzeichen ST Steiermark 114481.
    Der Räuber hat dunkle Haare und war mit Blue Jeans, einem schwarzen Hemd mit weißen Tupfen und einem grünen Halstuch begleitet.
    Er flüchtete in Richtung Groß Lobming.
    Die Teilnehmer am Abschlusstreffen des sogenannten Nord-Süd-Dialoges in Paris setzen ihre Beratungen, die ursprünglich gestern Abend beendet werden sollten, nach intensiven nächtlichen Verhandlungen fort.
    Die Minister aus den Industriestaaten und Entwicklungsländern bemühen sich offensichtlich nach wie vor, in der Frage eines Konsultativmechanismus für Energiefragen einen Kompromiss zu finden.
    Die Chancen für ein konkretes Ergebnis der Konferenz werden allgemein als gering bezeichnet.
    Der amerikanische Außenminister Vance hat bereits die Heimreise angetreten.
    Der britische Außenminister Owen erklärte, es sei unwahrscheinlich, dass der tote Punkt überwunden werden könne.
    Niederlande
    Der Stand der Geisel-Affären in Nordholland ist nach wie vor unverändert.
    Ministerpräsident Den Eul erklärte in einem Fernsehinterview, bisher sei noch kein Durchbruch bei den Verhandlungen mit den sydmologischen Extremisten erzielt worden.
    In einem Personenzug bei Assen und in einer Schule der nahegelegenen Stadt Bovensmilde halten die Terroristen seit zehn Tagen 60 Personen gefangen.
    Die Verbrecher fordern die Freilassung von 21 inhaftierten Gesinnungsgenossen und die Bereitstellung eines Flugzeuges, mit dem sie in ein noch nicht näher bezeichnetes Land gebracht werden sollen.
    Belgien.
    Der designierte Ministerpräsident Tindemans informierte am Vormittag König Beaudoin über den Erfolg seiner Bemühungen bei der Bildung eines neuen Koalitionskabinetts.
    Tindemans ist es gestern Abend gelungen, diese Verhandlungen abzuschließen.
    Der neuen belgischen Regierung werden die Sozialisten, die Christlich Sozialen, die Flämische Volksunion und die Wallonische Demokratische Front angehören.
    Die vier Parteien kamen überein, der Bekämpfung der Inflation und der Arbeitslosigkeit bei allen Maßnahmen den Vorrang einzuräumen und zu versuchen, den Konflikt zwischen Flamen und Wallonen beizulegen.
    Italien
    Mit einem Bericht über den Eurokommunismus durch den Chef der italienischen Sozialisten Craxi wurde heute in Rom eine zweitägige Sitzung der Sozialistischen Internationale eröffnet.
    Auf der Tagesordnung stehen weiter die Probleme im Zusammenhang mit den Menschenrechten und die Entwicklungen in Südamerika.
    Außerdem sollen die Positionen der sozialistischen Parteien zu der Nachfolgekonferenz von Helsinki in Belgrad besprochen werden.
    Die Sozialistische Partei Österreichs ist bei der Tagung durch den Sekretär für internationale Fragen, Hacker, vertreten.
    Die Serie der Terrorakte in Italien reißt nicht ab.
    In den vergangenen 24 Stunden verübten unbekannte Täter auf zwei prominente italienische Journalisten Anschläge auf offener Straße.
    In Genua wurde gestern Abend der stellvertretende Herausgeber des linksgerichteten Blattes Il Secolo beim Verlassen des Redaktionsgebäudes angeschossen.
    Sein Zustand wird als nicht kritisch bezeichnet.
    Die Redaktion des Blattes hatte in jüngster Zeit mehrere Drohbriefe der linksextremen Terrororganisation Rote Brigaden erhalten.
    In Mailand war der Chefredakteur der Tageszeitung Il Giornale, Indro Montanelli, Opfer eines ähnlichen Anschlages.
    Montanelli, bekannt als entschiedener Gegner jeder Konzession an die Kommunisten, erlitt schwere Verletzungen.
    In beiden Fällen konnten die Attentäter unerkannt in der Menge untertauchen.
    Aus der Stadt Forlì wird ein Gefängnisausbruch gemeldet.
    Acht Häftlinge, unter ihnen ein Mitglied der Roten Brigaden, überwältigten einen Wärter und flüchteten über die Mauer der Haftanstalt.
    In diesem Jahr sind in Italien bereits 153 Häftlinge aus den Gefängnissen entflohen.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Zweimal lebenslang und eine Freiheitsstrafe von vier Jahren hat das Landgericht Kaiserslautern heute im sogenannten Kleinen-Padermeinhof-Prozess verhängt.
    Der 30-jährige Manfred Grashof und der 29-jährige Klaus Jünschke müssen wegen Mordes, Beihilfe zu Mord sowie wegen schweren Raubes und Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung eine lebenslange Haftstrafe verbüßen.
    Der 28-jährige Wolfgang Grundmann wurde wegen unerlaubten Waffenbesitzes und ebenfalls wegen seiner Mitgliedschaft bei der Bader-Meinhof-Bande zu vier Jahren Gefängnis verurteilt.
    Der Prozess hatte im September 1975 begonnen.
    Seither waren 240 Zeugen vernommen und 20 Sachverständige gehört worden.
    Nach 18 Stunden dauernden Verhandlungen zwischen der Deutschen Angestelltengewerkschaft und der Lufthansa konnte in den heutigen Morgenstunden ein Kompromiss zur Beilegung des Lohnkonfliktes gefunden werden.
    Eine der wichtigsten Punkte des Maßnahmenpakets ist die Bereitschaft der Lufthansa, eine Personalreserve zu bilden, um so die Belastungen für die Flugzeugbesatzungen zu verringern.
    Türkei.
    Ministerpräsident Demirel ist heute nur knapp einem Mordanschlag entgangen.
    Im Büro seiner Gerechtigkeitspartei in Ankara explodierte eine Bombe.
    Dabei entstand schwerer Sachschaden.
    Zum Zeitpunkt der Detonation war Demirel in dem Gebäude erwartet worden.
    Durch den Zwischenfall hat sich der türkische Wahlkampf weiter verschärft.
    Israel.
    Ein erster Programmvorschlag der neuen Regierung Israels unter dem Vorsitz des Likud-Führers Begin fordert direkte Friedensverhandlungen mit den Arabern und schließt jegliche Vermittlungstätigkeit aus.
    Wenige Stunden vor der Veröffentlichung des Dokumentes hatte ein hoher Regierungsbeamter Begin vorgeworfen, durch seinen unnachgiebigen Standpunkt den Beziehungen Israels zu den Vereinigten Staaten irreparable Schäden zuzufügen.
    Die israelische Armee hat unterdessen palästinensische Berichte über einen angeblichen Vorstoß von 1000 Soldaten in den Südlibanon dementiert.
    Rhodesien, Mosambike.
    Die rhodesischen Truppen sind vom Staatsgebiet Mosambikes wieder abgezogen worden, teilt der zuständige Befehlshaber General Walls mit.
    Die Streitkräfte waren am Sonntag bei einer Verfolgungsaktion gegen Partisanen in Mosambike eingedrungen und hatten dort mehrere Stützpunkte der Untergrundkämpfer zerstört und die etwa 80 Kilometer hinter der Grenze liegende Stadt Mapai besetzt.
    Die offizielle Nachrichtenagentur Mozambiques gab bekannt, die rotesischen Streitkräfte seien bis zur Grenze zurückgedrängt worden.
    Malaysia Ein Großbrand auf dem skandinavischen Passagierschiff Raza Sanyang vor der Küste Malaysias hat heute Vormittag vermutlich fünf Menschenleben gefordert.
    Nach Angaben von Augenzeugen sprangen die fünf Personen, Besatzungsmitglieder, in Panik über Bord.
    Sie dürften ertrunken sein.
    Zum Zeitpunkt des Unglücks befand sich das Schiff mit 700 Passagieren und 200 Mitgliedern der Besatzung etwa drei Kilometer vor der Küste Malaysias entfernt.
    Ein von einer Erdölgesellschaft empfangener SOS-Ruf löste sofort eine umfangreiche Rettungsaktion aus.
    Die Passagiere konnten in Sicherheit gebracht werden.
    Die Matrosen sind nach wie vor mit der Bekämpfung des Brandes beschäftigt.
    Das waren die Meldungen.
    Die Wetterlage.
    Ein Ausläufer des britischen Hochs bestimmt heute das Wettergeschehen im Alpenraum.
    In der Folge wird dieser Hochdruckeinfluss von einer Störungsfront, die morgen den Ostalpenraum in abgeschwächter Form streifen wird, kurzzeitig unterbrochen.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Vorerst allgemein wolkenlos oder heiter, gebietsweise wolkig.
    Während der Nacht Bewölkungszunahme in mittleren und höheren Schichten.
    Schwache bis mäßige Winde aus Nord bis Ost.
    Nachmittagstemperaturen 15 bis 22 Grad.
    Tiefstwerte der kommenden Nacht 3 bis 8 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Freitag.
    Im Süden und Westen heiter oder wolkig, in den Morgenstunden gebietsweise wolkenlos.
    Im übrigen Bundesgebiet veränderlich bewölkt, regional aber auch hier längere sonnige Abschnitte möglich.
    Örtlich Regenschauer, nördliche Winde.
    Tageshöchsttemperaturen 16 bis 22 Grad.
    Die Messwerte abgelesen um 12 Uhr.
    Wien heiter 17°, Südostwind 10 km in der Stunde.
    Eisenstadt heiter 15°, Südost 10 km.
    Linz wolkig 16°, Ost 10.
    Salzburg heiter 17°, Wind still.
    Innsbruck heiter 17°, Ost 5 km.
    Bregenz wolkenlos 14°, Nordost 10°, Graz heiter 15° Windstill und Klagenfurt heiter 16° Windstill.
    Gleich zu Beginn ein Blick auf die Uhr in einer halben Minute ist es 12.12 Uhr.
    Nach dem gestrigen spektakulären Höhepunkt im Parlament bei den Auseinandersetzungen um Verteidigungsminister Lüttgendorf und bei der Diskussion um den Bericht über die Munitionsaffäre
    sind von den heutigen Beratungen des Nationalratsplenums wesentlich geringere Differenzen zu erwarten.
    Die Abgeordneten haben sich für heute ein Mammut-Arbeitsprogramm vorgenommen.
    Wichtigster Tagesordnungspunkt ist die Beschlussfassung über das sogenannte Insolvenz-Entgelt-Sicherungsgesetz.
    Mit diesem Gesetz sollen die Ansprüche der Arbeitnehmer bei einem Konkurs ihres Betriebes gesichert werden.
    Markus Sommersacher meldet sich direkt aus dem Parlament.
    Wie schon erwähnt, ruhig im Vergleich zum gestrigen Schlussakt in der Waffen- und Munitionsaffäre rund um das Bundesheer gestaltete sich der heutige Vormittag hier im Hohen Haus.
    Trotz allen Meinungsverschiedenheiten im Detail sind sich alle drei Parlamentsparteien darüber einig, dass mit der Beschlussfassung über das neue Insolvenz-Entgelt-Sicherungsgesetz ein bedeutender Schritt vorwärts in der sozialen Sicherheit gemacht wird.
    Das erwähnte Gesetz soll dazu dienen, dass die Entgeltansprüche von Arbeitnehmern in voller Höhe befriedigt werden, wenn ihr Betrieb zahlungsunfähig wird, also in Konkurs geht oder den Ausgleich anmelden muss.
    In diesen Fällen soll also die neue Konkursversicherung die Ansprüche der Arbeitnehmer befriedigen und ihrerseits versuchen, das Geld in den folgenden Verhandlungen mit dem Betrieb wieder hereinzubekommen.
    Finanziert werden soll dieses Vorhaben nach der Regierungsvorlage von den Arbeitgebern, den Unternehmern.
    Sie sollen ein Promille der Lohnsumme für die Insolvenzversicherung bezahlen, und zwar als Zuschlag zur Arbeitslosenversicherung.
    Ein Plan, gegen den sich die ÖVP energisch zur Wehr setzt.
    Sie würde es gerne sehen, wenn die notwendigen Mittel als Vorschuss aus der Arbeitslosenversicherung der Arbeitnehmer und dann gänzlich aus den Mitteln der Wohnungsbeihilfenbeiträge der Arbeitgeber gedeckt werden sollen.
    Wie Sie hören, etwas kompliziert.
    Im Klartext.
    Die Regierungspartei will, dass die Unternehmer für die Insolvenzversicherung aufkommen.
    Die ÖVP ist der Meinung, die Unternehmer werden derzeit schon genug zur Ader gelassen.
    Eines dieser bestehenden Schröpfmittel, nämlich der Wohnungsbeihilfenbeitrag, würde auch schon zur Bedeckung genügen.
    In diesem Sinne meinte der erste Redner, ÖVP-Sozialsprecher Kohlmeier.
    Von dem sogenannten Wohnungsbeihilfenbeitrag, ich habe erwähnt, dass er 800 Millionen Schillinger bringt, bei einem Bedarf von nur etwas mehr als 300 Millionen.
    könnte man ruhig die Hälfte streichen.
    Von diesen 39 Schillingen 60 könnte man 20 Schillingen wegfallen lassen.
    Nur die Hälfte, Herr Kollege!
    Nur die Hälfte des überflüssig Gezahlten könnte die ganze Konkursversicherung finanzieren.
    Und deshalb haben wir vom ersten Moment an konsequent vorgeschlagen, ja, nehmen wir doch den Überschuss dessen, was die Betriebe hier unnütz zahlen, zu finanzieren, dieses sozialen Zweckes.
    Es gibt überhaupt keinen vernünftigen Grund, dass Sie sich dagegen wenden, meine Damen und Herren, außer einem, dass es Ihnen nur darum geht, abkassieren, abkassieren.
    Das ist Ihre Mentalität und das ist der Sukkus Ihrer Sozialpolitik heute, meine Damen und Herren.
    Kohlmeier warnte davor, die Konkurrenzfähigkeit der österreichischen Wirtschaft durch neue Belastungen zu vermindern.
    Soziale Sicherheit koste eben etwas, sagte er, und das solle man der Bevölkerung eben sagen.
    Was fehle, sei eine Rückkehr zur Ehrlichkeit in der Sozialpolitik.
    Der sozialistische Hauptredner Eck entgegnete Kohlmeiers Vorwurf, wonach die sozialistische Bundesregierung mangelnde Wirtschaftsgesinnung an den Tag lege, gehe ins Leere.
    Konkret zur Insolvenzversicherung meinte Eck, die Realität bei Konkursen und Ausgleichen zeige, wie notwendig dieses Gesetz sei.
    Die von der ÖVP vorgeschlagene Alternative zur Finanzierung sei für die SPÖ nicht annehmbar.
    Natürlich sind nicht alle Probleme zu lösen, die sich bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten für die Arbeitnehmer ergeben.
    Denn die Konkursordnung zielt ja in erster Linie auf die Befriedigung der Gläubiger und damit auf den Verkauf und in den meisten Fällen auf die Schließung des Betriebes ab.
    In nicht wenigen Fällen wäre die Erhaltung der Unternehmungen aber möglich.
    Deshalb sind auch alle Bestrebungen zu unterstützen und die im Rahmen der Reform
    der Konkursordnung, die in Zukunft vorgesehen ist, zur Erhaltung der Lebensfähigkeit der Betriebe beizutrauen.
    Mit der Beschlussfassung dieser Regierungsvorlage, meine Damen und Herren, treten wir in die Phase der Verwirklichung eines weiteren wesentlichen sozialpolitischen Schwerpunktes für die Verbesserung der sozialen Sicherheit der österreichischen Arbeitnehmer.
    Wir freuen uns darüber, dass wir damit wieder einen Markstein sozialpolitischer Tätigkeit in unserem Lande gesetzt haben und stimmen dieser Vorlage gerne zu.
    Für die Freiheitliche Partei fasste Ihr Hauptsprecher Melter zusammen.
    Das Insolvenz-Entgeltsicherungsgesetz ist zweifellos in der Wirkung ein sozialpolitischer Fortschritt und wir Freiheitlichen beteiligen uns gerne an den Entscheidungen, die dazu führen, dass Arbeitnehmer
    mit weniger Sorge in die Zukunft blicken müssen.
    Die Freiheitliche Partei will bei der Finanzierung ähnliche Abänderungsanträge verwirklicht sehen wie die ÖVP.
    Angesichts der Beratungen im Sozial-Unterausschuss und Ausschuss ist allerdings nicht damit zu rechnen, dass diese Anträge von ÖVP und FPÖ die Zustimmung der Sozialisten finden werden.
    Derzeit ist, wie Sie hören, die Debatte noch im Gange.
    Ich gebe zurück ins Studio des Mittagsjournals.
    Reporter im Parlament war Markus Sommersacher und mit dem, was gestern im Parlament geschehen ist, die Auseinandersetzungen um Verteidigungsminister Lüttgendorf, mit denen beschäftigen sich heute die österreichischen Tageszeitungen, wir bringen Auszüge.
    In den oberösterreichischen Nachrichten zieht Josef Laschober folgende Bilanz unter die gestrige Parlamentsdebatte rund um den demissionierten Verteidigungsminister Lütgendorf.
    Jene, die alles am TV-Schirm miterlebten, mussten einen eher unrühmlichen Eindruck erhalten.
    Echte Qualität war recht dünn gesät.
    Man schlug sich mit Fragen herum, die zweifellos ernst zu nehmen sind, wie etwa um den Bruch der Vertraulichkeit bei den Untersuchungen, die aber kaum jemanden mitreißen.
    So war es jedenfalls unergiebig.
    Nicht nur die oberösterreichischen Nachrichten, auch die Sozialistische Arbeiterzeitung bezieht sich auf den Umstand, dass ein Großteil der gestrigen Parlamentsdebatte live vom Fernsehen übertragen wurde.
    Manfred Scheich schreibt, das war kein politischer Sieg, den die ÖVP, die zur Aufdeckung der Vorgänge in der Munitionsaffäre ohne dies nichts beigetragen hat, gestern im Parlament feiern konnte.
    Tausende Österreicher konnten das auf dem Bildschirm an den Minen von Taus und Choren daran, dass ein verzweifelter Hauser nicht einmal mehr versuchte, den eindeutigen Beweis über die Indiskretionen aus dem Ausschuss zu widerlegen, mit aller Eindringlichkeit ablesen.
    Die ÖVP hatte sich als die große Wahrerin politischer Moral präsentieren wollen, aber der Versuch misslang kläglich.
    Nach diesem Zitat aus der Sozialistischen Arbeiterzeitung nun ein Blick in das ÖVP-Organ Neues Volksblatt.
    Dort kritisiert Peter Klar die Taktik der Sozialisten in der gestrigen Parlamentsdebatte so.
    Sie versuchten die Flucht nach vorn anzutreten und erreichten damit nichts anderes als einen bitteren Nachgeschmack über all das, was rund um die Affäre Lütgendorf hinter ihnen liegt und noch immer auf ihnen lastet.
    Soweit das ÖVP-Organ Neues Volksblatt.
    Auch in der Tiroler Tageszeitung wird Kritik an der Regierungspartei in der Causa Lütgendorf deutlich.
    Hans Thür formuliert in seinem Leitartikel,
    Es blieb auch gerade wegen der sozialistischen lobhudelnden Verteidigungsversuche des ehemaligen Selbstverteidigungsministers die Frage unbeantwortet, warum eigentlich zwei Tage vor dieser Debatte Lüttgendorf fallen gelassen worden war.
    Etwa nur wegen Bruno Kreiskes Nibelungentreue zu sich selbst?
    die seine Erfindung Lütgendorf hielt, bis dem Erfinder selbst das Wasser an den Mund zu steigen begann?
    Wie die Tiroler Tageszeitung geht auch das FPÖ-Organ Neue Freie Zeitung auf die Rolle des Bundeskanzlers in der Angelegenheit ein, wenn es schreibt, Bei allem Respekt vor dem Ruf des Bundeskanzlers ging es doch um mehr als nur um diesen.
    Um den Ruf des Bundesheeres beispielsweise.
    Um den Ruf des neutralen Österreichs.
    Und dem Ruf der sozialistischen Alleinregierung hat es auch nicht gerade genützt, dass gleich mehrere Ministerien über die zweifelhaften Waffengeschäfte informiert waren, ohne etwas dagegen zu unternehmen.
    Wobei es vermutlich geblieben wäre, hätten sich nicht die Zeitungen der Sache angenommen.
    Wie das FPÖ-Organ Neue Freie Zeitung beleuchtet auch die Presse in einem Kurzkommentar die Rolle der Zeitungen im Anlassfall.
    Man liest
    Zur Rolle der Medien in der Affäre Lütgendorf zum Abschluss noch ein Zitat aus dem Salzburger Volksblatt.
    In Wirklichkeit war es doch so, dass politische Gegner der Bundesregierung Informationen an Presseorgane weitergegeben haben, wodurch die Affäre ins Rollen gebracht wurde.
    Können sich Abgeordnete eigentlich gar nicht vorstellen, dass auch ein anderer Weg, ein sauberer Weg, denkbar gewesen wäre?
    Für einen intakten demokratischen Staat muss das doch wohl als sicher gelten.
    Im Brennpunkt.
    Er ist ein Mann von Format, meinte Bundeskanzler Kreisky, als im Lütgendorf die Demission anbot.
    Der Mann von Format hatte Großes vor, als er am 8.
    Februar 1971 vom Bundeskanzler Kreisky zum Verteidigungsminister berufen wurde.
    Für mich kommt es in erster Linie darauf an, dass die österreichische Landesverteidigung in einer ruhigen Entwicklungsphase sich weiter gestalten kann.
    Sechs Jahre später, als ein Untersuchungsausschuss des Parlaments über die Waffen- und Munitionstransaktionen des Ministeriums diskutierte, sagte derselbe Minister.
    Selbstverständlich, das ist ja auch verfassungsgerecht,
    dass ich als Minister hier die Verantwortung zu tragen habe.
    Seit damals sind fast sechs Monate vergangen.
    Aus dem 63-jährigen Militär- und Minister ist ein Pensionär geworden, mit neuen Aufgaben.
    Ich werde mich um mein verschuldetes Bauerngut kümmern.
    Nachdem ich auch schon gestern mit der Motorsäge tätig war und gesehen habe, dass es ganz gut geht.
    Der Aufstieg und Fall des Karl Lötkendorf.
    Militär, Minister und Miseren.
    Heute um 21.15 Uhr im Programm Österreich 1 in der Sendung.
    im Brennpunkt.
    Ja, das war ein Programmhinweis und jetzt noch einmal Berichterstattung aus dem Parlament, denn der Hauptausschuss des Nationalrates wird heute Nachmittag aller Voraussicht nach den Sanktus für die noch ausstehenden Verordnungen im Zusammenhang mit dem Volksgruppengesetz geben.
    Sie betreffen die Anwendung des slowenischen Vorämtern und Behörden und die Aufstellung zweisprachiger topografischer Aufschriften, also Ortstafeln.
    Nach dem ersten missglückten Versuch vor rund fünf Jahren wird also nun neuerlich ein Anlauf genommen, noch offene Verpflichtungen aus dem Staatsvertrag zu erfüllen.
    Eugen Freund hat die heutige Beschlussfassung über die Verordnungen zum Anlass genommen, um Politiker aller drei Parteien über ihre Ansicht zu diesen neuen Regelungen zu befragen.
    Wäre man im Zusammenhang mit der gesamten Volksgruppenpolitik nicht vorsichtig genug, könnte man sagen, ab 1.
    Juli werden in Kärnten wieder zweisprachige topografische Aufschriften, also Ortstafeln, stehen.
    Die Skepsis gründet sich auf Beispiele.
    Die Verordnung über die Volksgruppenbeiräte hätte am 1.
    Februar dieses Jahres in Kraft treten sollen.
    Oder sagen wir, ist am 1.
    Februar dieses Jahres in Kraft getreten.
    Nur diese Beiräte, die der Regierung mit Rat und Tat zur Seite stehen sollten, gibt es bis heute nicht.
    Übrigens am Widerstand der Slowenen sind sie gescheitert.
    Und auch die Sprachenzählung hatte nicht das Ergebnis gebracht, weswegen sie eigentlich durchgeführt wurde.
    Für die Möglichkeit, dass die Tafeln dennoch in den Sommermonaten aufgestellt werden, gibt es zumindest ein handfestes Argument.
    Der Fremdenverkehr im Kärntenheuer ohnehin eher stagnierend als wachsend, lenkt potenzielle Ortstafelabreißer, wie es sie vor fünf Jahren im Oktober gegeben hat, ab.
    Erstens sind sie mehr mit anderen Dingen beschäftigt, zweitens sind, so absurd es als Argument klingt, die Nächte kürzer und drittens will man mit einem möglicherweise entstehenden Wirbel die Gäste nicht verunsichern.
    obwohl gerade dort, wo Tafeln aufgestellt werden, der Fremdenverkehr ohnehin eher mäßig ist.
    Es wird übrigens zwei Verordnungen für die Ortstafeln geben.
    Die eine, die bestimmt, wo und nicht ob Ortstafeln zweisprachig aufgestellt werden.
    Die andere, die die Ortsnamen in beiden Sprachen festhält.
    Ist man nun mit diesen Verordnungen dem Ziel nahegekommen oder hat man das Ziel erreicht, den Staatsvertrag zu erfüllen?
    Dazu erst Bundeskanzler Kreisky.
    Ich würde so sagen, dass wir mit den Gesetzen und den Verordnungen, die sich daraus ergeben,
    der Erfüllung des Staatsvertrags weitgehend entsprochen haben, wobei ich mir durchaus vorstellen könnte, dass da und dort es noch hätte Verbesserungen geben können, aber das ist eben nun das, was möglich war.
    Das heißt, Sie, kann man das so auslegen, Sie wären für eine etwas weitherzigere Lösung eher zu haben gewesen?
    Ich habe nie geleugnet, dass ich für eine etwas weitherzigere Lösung gewesen wäre, aber die politische Realität hat eine andere als die, die wir gefunden haben, nicht erlaubt.
    Nun sollen ja den Verordnungen zufolge die Ortstafeln am 1.
    Juli aufgestellt werden.
    Wird man dann, sollte es zu irgendwelchen Ausschreitungen kommen, wieder mit allen Mitteln oder besser gesagt diesmal mit allen Mitteln versuchen, die Tafeln stehen zu lassen durch Exekutive oder andere Maßnahmen?
    Ich glaube, dass man mit aller Deutlichkeit eines sagen muss, dass diejenigen, die jetzt
    etwas gegen diese Tafeln mit Gewalt unternehmen.
    sehr schlechte Kärntner wären, denn sie werden dem Namen Kärntens sehr, sehr schade in der Welt.
    Zu glauben, dass das nur eine Sache ist, die zwischen Österreich und Jugoslawien spielt, ist sehr naiv.
    Die gleichen Fragen an den Verhandlungsleiter der ÖVP während der Minderheitenverhandlungen den ÖAB-Obmann Mock gerichtet.
    Ich glaube, dass diese Verordnungen dem Ziele, die Auflagen des Staatsvertrages zu erfüllen, sehr wohl dienlich sind.
    Ich glaube davon ausgehen zu können, dass ein Großteil der Kärntner Bevölkerung gleichgültig, ob sie deutscher Muttersprache ist oder auch slowenischer Muttersprache, eine ruhige und friedliche Entwicklung in diesem Land wünscht.
    Das war ja auch ein wesentlicher Anlass für uns, für die österreichische Volkspartei, mit eigenen Vorschlägen diese Dreiparteienlösung zu ermöglichen.
    Und ähnlich urteilt auch der Obmann der Freiheitlichen Partei, der Abgeordnete Peter.
    Aus freiheitlicher Sicht hat eine gründliche Prüfung der Verordnungen dem Inhalt nach stattgefunden.
    Wir stehen unter dem Eindruck, aufgrund des Inhaltes dieser Verordnungen, dass die aus der Sicht des Staatsvertrages offenen Probleme damit weitgehend erfüllt sind.
    Ich glaube, dass von allen verantwortlichen politischen Seiten im Landekern und auf Bundesebene inzwischen eine Aufklärungs- und Informationsarbeit erfolgt ist, dass Rechtsgrundlagen geschaffen worden sind, die nicht nur das Aufstellen dieser Ortstafeln, sondern auch ihr Erhalten gewährleisten.
    Wenn man sich einige dieser Ortsnamen ansieht, dann fällt es ohnehin schwer, Unterschiede zwischen deutschen und slowenischen Ortsnamen zu finden.
    So heißt zum Beispiel die Ortschaft Remschenik auf Slowenisch ebenfalls Remschenik oder die Ortschaft Rieschberg heißt auch Slowenisch Rieschberg, allerdings in einer etwas anderen Schreibweise.
    Es gibt auch noch andere Merkwürdigkeiten, zum Beispiel heißen beide Orte Fellach und Weißenbach Bela.
    Andererseits gibt es Ortschaften wie Zauchen,
    Und hinter Libic, die also im Deutschen ganz anders klingen, die Slowenisch beide Suha heißen.
    Soweit also mein Bericht über die heutigen Verordnungen, die im Hauptausschuss des Nationalrates behandelt werden und damit noch einmal zurück ins Funkhaus.
    Soviel zum Thema Volksgruppengesetz und Verordnungen.
    Dazu gestaltet hat den Beitrag Eugen Freund.
    In einer Minute ist es halb eins Außenpolitik.
    In Paris bemühen sich die Teilnehmer im sogenannten Nord-Süd-Dialog ein gemeinsames Schlusskommunikier zu erarbeiten.
    Die Teilnehmer, das sind die Vertreter von 19 Entwicklungsländern, davon sieben Öl- und zwölf Nichtöl produzierende Staaten und auf der anderen Seite acht Industrienationen, darunter die Europäische Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Vertretung.
    Eines der Hauptbemühungen der Konferenz geht dahin, für eine ganze Reihe von Rohstoffen spätestens ab Anfang der 80er Jahre Preisschwankungen auf dem Weltmarkt weitgehend zu verhindern.
    Es kristallisiert sich aber mehr und mehr heraus, dass die Verhandlungen außerordentlich mühselig sind, dass die Meinungen zwischen Entwicklungs- und Industriestaaten weit auseinandergehen, dass von Einigung keine Rede sein kann.
    Aus Paris berichtet Klaus Emmerich.
    Als der Besuch des Präsidenten der Republik heute Morgen hier in Paris vom Élysée-Palast offiziell und endgültig gestrichen wurde, war selbst Abseitsstehenden klargemacht worden.
    Die Konferenz mit dem anspruchsvollen Namen Nord-Süd-Dialog ist praktisch gescheitert.
    Was ist in den letzten Stunden geschehen?
    Seit Pfingstmontag hatten drei Themen in drei Kommissionen diesen Nord-Süd-Dialog bestimmt.
    Erstens Energie, also die Frage, ob die Öländer künftig darauf verzichten könnten, die Industrieländer aus wirtschaftlichen Gründen zu erpressen.
    In diesem Zusammenhang war noch einmal deutlich gemacht worden, dass politische Gründe Öl als Waffe immer wieder einsetzbar machen können.
    Zweitens, die Rohstoffpolitik allgemein, also der Versuch, die Preise und damit die Erlöse der Rohstoffländer irgendwie zu stabilisieren, indem gleichzeitig die Kaufbedürfnisse der Industrieländer berücksichtigt werden und dabei Angebot und Nachfrage nicht völlig außer Kraft gesetzt werden.
    Und drittens, die Verschuldung der Entwicklungsländer in der Größenordnung von 200 Milliarden Dollar
    oder jährlichen Tilgungsverpflichtungen der Entwicklungsländer von schätzungsweise jährlich 13 Milliarden Dollar, das sind fast 100 Milliarden Schilling im Jahr.
    Diese drei Thesen wurden in den letzten Stunden immer wieder miteinander verknüpft und verwoben.
    In anderen Worten ist es ganz undiplomatisch, Fortschritte etwa bei Rohstoffen nur, wenn auch Fortschritte bei Energie oder Schulden eintreten.
    Die Energiefrage war aber von Anfang bis Ende des Nord-Süd-Dialogs heiß umstritten.
    Teileinigungen hingen zunächst in der Luft,
    und sind in den letzten Stunden praktisch wieder zurückgenommen worden.
    Das Zeichen für die Härte der Verhandlungen zwischen den 19 Entwicklungsländern, sieben Industriestaaten und der Europäischen Gewirtschaftsgemeinschaft ist nicht nur ihre Länge, so sitzen die Spitzenbeamten inzwischen seit 27 Stunden ohne Unterbrechung im Pariser Konferenzzentrum an der Avenue Clebert, sondern auch diese Tatsache.
    In der Schuldenfrage konnte man sich überhaupt nicht einigen.
    Eine Milliarde Dollar, immerhin 16 Milliarden Schilling, ist der dritten Welt zu wenig.
    Sie verlangt das Dreifache und außerdem eine totale Streichung der Schulden der Ärmsten, der Armen, also auch von großen Kreditnehmern, wie beispielsweise Bangladesch.
    Selbst wenn findige Diplomaten noch ein Verfahren entdecken sollten, um irgendwie in irgendeiner Organisation internationalen Ausmaßes den Gesprächsfaden doch nicht ganz abreißen zu lassen, ist der Rückschlag von Paris extrem und unübersehbar.
    Die Konsequenzen lassen sich noch gar nicht ermessen.
    Der Welthandel ist wieder unsicherer geworden und damit auch Arbeitsplätze und Lebensstandards in Europa.
    Berichterstatter aus Paris war Klaus Emmerich.
    In den Niederlanden halten die Molukkischen Terroristen nach wie vor 60 Geißeln in ihrer Gewalt.
    Die Verhandlungen zwischen Terroristen und Regierung sind mühselig.
    Gestern haben die Molukker zwei von den Behörden vorgeschlagene Unterhändler abgelehnt.
    Die Terroristen halten noch immer daran fest, die Haftentlassung von 21 Gesinnungsgenossen erzwingen zu wollen.
    Sie wollen darüber hinaus, dass die Niederlande ihre diplomatischen Beziehungen zu Indonesien abbrechen.
    Die Verhandlungen mit den Terroristen sind nicht zuletzt deshalb so schwierig, weil Geiseln und natürlich auch Geiselnehmer einer Extremsituation ausgesetzt sind.
    Ungeheurer psychischer und physischer Belastung.
    Belastungen, die es immens schwierig machen, mögliche Reaktionen, Panikreaktionen unter Umständen, vorherzusehen.
    Psychologie bei Geiselnahmen oder Psychologie der Geiselnahmen, am jüngsten Beispiel, mit diesem Thema beschäftigt sich Günther Viethern.
    In dem gekaperten Gliederzug der niederländischen Eisenbahnen stehen die Geiseln zu diesem Zeitpunkt 266 und eine halbe Stunde wie in einem Autoglav unter Druck.
    Bei allen 35 Opfern des Kapereianschlags von Dezember 1975 hatten sich nachträglich seelische Störungen eingestellt, von vagen Angstgefühlen bis zu Depressionen und Neurosen.
    Die niederländische Psychiatrie hat seit der Entdeckung des sogenannten KZ-Syndroms bei Überlebenden der deutschen Schreckenslager besondere Erfahrungen mit inneren Gesundheitsschäden durch Leidensspannungen.
    Bei den Geiseln, die nach zwölf Tagen damals auf derselben Strecke freigelassen worden sind, haben die Nervenärzte ähnliche Symptome festgestellt wie bei KZ-Opfern.
    Doch die Erscheinungen weichen in mindestens einem Punkt von den KZ-Syndromen ab, weil Geiseln und Geiselnehmer durch die Belagerung und die Hinhaltetaktik der Justiz zeitweilig eine Schicksalsgemeinschaft bilden.
    So zeigten die Terroropfer von 75 für die Molukken nur schwer verständliche Sympathie.
    Psychologen haben die Angehörigen der jetzigen Zuginsassen schon darauf vorbereitet, dass sie sich über die Terroristen nicht aggressiv äußern durften.
    Sie würden sonst eine Entfremdung bewirken und die Geiseln in seelische Isolierung drängen.
    Wenn sich die psychischen Prozesse in den Abteilen wieder ähnlich abspielen,
    ist die Erregung dort drinnen völlig anders geartet als in der Außenwelt.
    Die Geiseln reagieren freilich alle individuell auf den Stress, das muss man hinzufügen.
    Einige Frauen und Mädchen in dem Zug beschäftigen sich mit Reinemachen und Küchendienst.
    Eines der Abteile ist als Kombüse angerichtet.
    Es sind auch Wolle und Stricknadeln bei dem Triebwagen abgeliefert worden, neben Rätsel, Heften und Gesellschaftsspielen.
    Die Geiseln bilden zwei Gruppen in dem Zug, verfügen über einen Trakt, der als Waschraum und Garderobe eingerichtet ist, und über einen improvisierten Schlafsaal im hinteren Teil der Wagenkette.
    Sie werden, soviel man weiß, nicht misshandelt, aber für einige von ihnen hat es Augenblicke gegeben, wie wir wissen, die schwer traumatisierend gewirkt haben müssen.
    Mit verbundenen Augen und einem Strick um den Hals standen sie draußen auf dem Schotter mit Schusswaffen im Rücken.
    Unter den Geiseln befinden sich eine schwangere Frau und ein Mann, der an Depressionen leidet.
    Gestern ist ein weiterer Insasse ohnmächtig geworden.
    Zu den Reisenden gehört eine Medizinstudentin, die Sanitätsdienst verrichtet.
    Aber der psychologische Gesprächsführer des Operationsstabes in Assen hat den Terroristen gestern in einem heftigen Wortwechsel vorgeworfen, dass sie entgegen ihren Beteuerungen die Gesundheit der angeschlagenen Menschen aufs Spiel setzen, wenn sie sie nicht freilassen.
    In der Universitätsklinik der nahen Stadt Groningen hält sich inzwischen ein Stab von dutzenden Ärzten unter Leitung des Psychiatrieprofessors van Dijk bereit, um die Menschen aus dem Zug nach ihrer Befreiung aufzufangen.
    Die Geiseln sollen mindestens 24 Stunden in seelischer Quarantäne bleiben und auch danach noch als Gruppe menschlichen Kontakt wahren.
    Die Polizeiverhöre werden diesmal frühestens erst nach einer Woche erfolgen.
    Über alle Geiseln liegen inzwischen medizinische Dossiers vor, die mithilfe von Familienangehörigen und Hausärzten zusammengestellt worden sind.
    In der Klinik ist ein Gymnastikraum als Schlafsaal eingerichtet worden.
    Man will die Menschen also nicht auseinanderreißen, sondern sie schrittweise in die normale gesellschaftliche Umwelt zurückführen.
    Während der psychologischen Quarantäne und danach wollten die Ärzte bei jedem Menschen ergründen, welche geistigen Spuren die durchstandenen Erlebnisse hinterlassen haben.
    Über den seelischen Zustand der freigelassenen Kinder sind die Psychiater zunächst optimistisch.
    Am kommenden Montag sollen die Kinder wieder zur Schule gehen.
    Pädagogen und Psychologen haben für sie einen speziellen Stundenplan entworfen mit sogenannten Ausdrucksspielen, in denen die Kinder sich seelisch äußern können.
    Die therapeutischen Klassenspiele sollen etwaigen Ballast im Unterbewusstsein der Kinder lösen.
    Nach den bisherigen Beobachtungen der Sozialpsychologen und Ärzte sind die Reaktionen mancher Eltern in Bovensmilde für die Kinder womöglich bedenklicher als die durchstandenen Tage und Nächte in der Schule.
    Die Fachleute rechnen damit, dass auch die Umgebung der Geiseln aus dem Zug den Zustand der angeschlossenen Menschen hinterher verschlimmern könnte, wenn sie ihre spezifische Erregung nicht wenigstens in der ersten Phase nach der Freilassung zu beherrschen weiß.
    Sie hörten Günther Viethen.
    Noch vor den Wahlen am 15.
    Juni will sich die spanische Regierung einer Hypothek entledigen.
    Der Hypothek der noch immer inhaftierten politischen Gefangenen.
    Diese letzten politischen Gefangenen sollen jetzt entlassen und ins Ausland verbannt werden.
    Aus Madrid berichtet Franz Burga.
    Drei Mitglieder der baskischen Separatistenbewegung ETA sind schon am Tage vor der Ministerratssitzung aus der Untersuchungshaft entlassen und bedingt in Freiheit gesetzt worden.
    Außerdem die Ärztin Genofeva Forest, die als Mitwisserin beim Mord an Ministerpräsident Carrero Blanco im Dezember 1973 und bei einem Bombenanschlag nahe dem Madrider Polizeihauptquartier beschuldigt wird.
    Bei diesen Freilassungen kann von Amnestie nicht die Rede sein.
    Ebenso wenig bei drei verurteilten ETA-Mitgliedern, die entweder schon nach Norwegen ausgeflogen wurden oder in diesen Tagen noch folgen sollen.
    Auch Dänemark und Holland sind angeblich bereit, Basken aus Spanien aufzunehmen.
    Es sind darunter einige, die im Burgos-Prozess, der Ende 1970 die Welt erregte, wegen Polizistenmordes zum Tode verurteilt und später von Franco zu lebenslanger Haft begnadigt wurden.
    An die Stelle der Gefangenschaft in Spanien tritt für sie nun die Verbannung ins Ausland.
    Nach spanischem Recht eine Strafe, keine Amnestie.
    Doch die Basken und ihre Anwälte hoffen, dass der Zwangsaufenthalt jenseits der Grenzen nur bis kurz nach den Parlamentswahlen dauern wird, denn von den neuen demokratischen Kortes wird binnen Kurzem ein umfassendes Amnestiegesetz erwartet.
    Der jetzigen Regierung ist es wegen ihrer Bindung an die noch geltenden Franco-Gesetze und ihrer Verquickung mit Armee und Polizei nicht möglich, durch eine Generalamnestie auch alle Bluttaten gegen die Franco-Diktatur und ihre Diener strafrechtlich zu löschen, wie es die Basken, sowie die Parteien der Linken und einige der Mitte fordern.
    Das Kabinett Suárez wird wegen seiner angeblichen Schlappheit gegenüber Mördern und Attentätern im Wahlkampf von der neofrankistischen Volksallianz und natürlich noch schärfer von den frankotreuen Ultrarechten attackiert.
    Andererseits wurde es unglaubwürdig in seinem Versprechen, den Spaniern Demokratie und Aussöhnung zu bringen, wenn nicht die härtesten und sogar die bewaffneten Gegner die Gefängnisse verlassen können.
    Im Baskenland müsste die Regierung sogar neue Demonstrationen und Streiks befürchten, die einen friedlichen Wandel ernstlich gefährden würden.
    Das Regime und seine Justiz waren im Übrigen zuletzt unfähig, die Attentate auf Frankos Ministerpräsident Carrello Blanco und einige Polizeibeamte aufzuklären und endlich Recht zu sprechen.
    Die Ärztin Eva Vodl war vor über zweieinhalb Jahren im September 1974 verhaftet worden.
    ein in Spanien verbotenes Buch aus dem Baskischen ins Spanische, in dem ein ETA-Kommando die Ermordung Carrero Blanco schilderte.
    Nach ihrer Freilassung berichtete sie jetzt, dass sie in zum Teil 15-stündigen Verhören mehr nach einem angeblichen Komplott mit spanischen und portugiesischen Offizieren als nach Details über das Attentat befragt worden sei.
    Mit dem Mord an Carrero will sie nichts zu tun gehabt haben, obwohl sie Beziehungen zur ETA zugibt und, wie sie versicherte, jederzeit deren Aktivisten verstecken würde.
    Ihr Motiv ist, wie sie erklärt, die Solidarität mit dem baskischen Volk, genau wie mit den Palästinensern, den Vietnamesern, den Chilenen und anderen unterdrückt.
    Das ist, wie viele Gerüchte besagen, ein Komplott, in der damaligen Regierung gegeben habe,
    Carrero zu beseitigen, damit es nach Frankos Tod kein Hindernis für politische Öffnung gäbe, glaubt Eva Forrest nicht.
    Solche Fragen und Antworten zeigen freilich, was Spanien nach der Freilassung von Gefangenen an Diskussionen und Enthüllungen zu erwarten hat.
    Und die Frage ist noch immer, ob die extreme Rechte dies erträgt.
    Berichterstatter aus Madrid war Franz Burga.
    Der internationale Proteststurm gegen den jüngsten Einmarsch rhodesischer Truppen in das Staatsgebiet von Mosambik scheint Erfolg zu zeitigen.
    Vor kurzem wurde in Salisbury erklärt, man wolle die Truppen zurückziehen, nachdem noch in der vergangenen Nacht rhodesische Armeeenheiten in Mosambik schwarze Untergrundkämpfer verfolgt hatten.
    Über die Lage unmittelbar nach diesem bisher schwersten Schlag gegen die Untergrundarmee in Mosambik berichtet Joachim Braun.
    dem Einfall der rhodesischen Truppen bis heute nicht offiziell Stellung genommen.
    Radio Maputo, der Staatsrundfunk von Mosambik, erklärte lediglich, Frelimo-Truppen hätten volle Kontrolle über die Gaza-Provinz, das ist die Gegend im Südwesten von Mosambik, in die die rhodesischen Soldaten eingedrungen sind.
    Das Verteidigungsministerium in Maputo erklärte zusätzlich, Frelimo-Truppen versuchten in der Tete-Provinz rhodesische Soldaten zu töten oder gefangen zu nehmen, die dort in eine Falle geraten seien.
    Die Flugabwehr von Mozambique habe mindestens zwei rhodesische Hubschrauber abgeschossen.
    Die rhodesischen Invasoren könnten deshalb nicht mehr ausgeflogen werden.
    Der Rückweg sei ihnen durch Frelimo-Truppen abgeschnitten.
    Rhodesiens Premierminister Ian Smith hat unterdessen das Eindringen seiner Truppen nach Mosambik gerechtfertigt und die Kritik der Außenwelt als feuchtlerisch zurückgewiesen.
    Die Operation sei ausschließlich defensiver Natur.
    Ihr Ziel sei es, das Leben unschuldiger rhodesischer Zivilisten zu schützen, die durch ständige Guerilla-Attacken bedroht seien.
    Der britische Außenminister David Owen hat Premierminister Smith in einer unsanft gehaltenen Botschaft aufgefordert, seine Truppen unverzüglich aus Mosambik zurückzuziehen.
    Gleichzeitig versucht er, eine weltweite gemeinsame Aktion zustande zu bringen, um Druck auf das Regime in Salisbury auszuüben.
    Er sprach in Paris mit Amerikas Außenminister Vance und beriet sich mit französischen und deutschen Regierungsvertretern.
    Außerdem nahm er Kontakt auf mit den Präsidenten der schwarzafrikanischen Frontstaaten sowie mit UNO-Generalsekretär Waldheim.
    Zu den erörterten internationalen Maßnahmen gegen Rhodesien gehört einerseits eine mögliche erneute Verurteilung des Landes in den Vereinten Nationen, andererseits wirtschaftlicher Druck über Südafrika, das Rhodesien mit Öl und anderen lebensnotwendigen Gütern versorgt.
    Außenminister Owen appellierte gestern an die südafrikanische Regierung,
    ihren Einfluss geltend zu machen, damit Rhodesien seine militärische Operation gegen Mosambik einstellt.
    Südafrikas Außenminister Pikburda hat es bisher abgelehnt, zu dem Appell der Briten öffentlich Stellung zu nehmen.
    Es ist lediglich bekannt, dass der Außenminister gestern Abend mit Premierminister Forster über die Affäre gesprochen hat.
    Aber eine regierungsfreundliche Zeitung verurteilte heute zum zweiten Mal die rhodesische Aktion in ungewöhnlich deutlichen Worten und forderte die Rhodesier auf, das Territorium von Mosambik unverzüglich zu verlassen.
    Reporter war Joachim Braun.
    Dreiviertel eins ist es jetzt, Berichterstattung wieder aus Österreich.
    Im Wiener Bauzentrum findet derzeit eine Ausstellung mit dem Thema Schluss mit der ewig gestrigen Zukunft statt und bei dieser Ausstellung sollen Alternativen in den verschiedensten Lebensbereichen aufgezeigt werden.
    Gestern Abend gab es nun eine Diskussion über Alternativen zur Chemotherapie und als eine dieser Alternativen wurde die Homöotherapie genannt.
    Über die Grundideen dieser medizinischen Richtung sprach Edgar Sterbens mit dem Leiter des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Homöotherapie, Dr. Matthias Dortschi.
    Die homeopathische Methode ist eine spezielle Reizbehandlung des Kranken, bei der die Abstimmung einer bestimmten Arznei anhand der Symptome des Einzelfalles vorgenommen wird und bei der Medikamente nur in kleinen, verdünnten Dosen verabreicht werden.
    Wichtig dabei ist auch, dass eine Arzneiprüfung an gesunden Menschen vorgenommen wird und dass der Arzneireiz in die gleiche Richtung wirkt wie die Krankheit selbst.
    Herr Dr. Dortschi, was bedeuten nun diese Grundsätze der Homeopathie in die Praxis übertragen?
    Die Klinik versucht die Krankheit zu erkennen, ihre Ursache, ihren Werdegang und ihre Prognose zu generalisieren.
    Das heißt, für alle Patienten, die diese Krankheit haben, zu definieren.
    Wir gehen den anderen Weg.
    Wir sagen, wir behandeln den kranken Menschen.
    als Ganzen, als Einmaligen und als Personen in der Umwelt.
    Und damit ergibt sich schon eine echte Alternative, denn es gibt viele Patienten, die haben ja nicht nur eine Krankheit, sondern sie haben viele Krankheiten.
    Die Folge davon ist, dass sie zu mehreren Fachärzten geschickt werden.
    Jeder Facharzt stellt seine Krankheit fest und gibt für seine Krankheit Therapie, wobei es gar nicht gesagt sein muss, dass die Arzneimittel, die von den verschiedenen
    Spezialisten verordnet worden sind, wirklich dem Kranken dienlich sind.
    Die Homöopathie dagegen versucht das Krankheitsgeschehen am Menschen zu studieren und eine Arznei zu geben, die, wie Sie schon gesagt haben, beim Gesunden ähnliche Befindensänderungen hervorrufen kann, die dann in reduzierter Dosis eben mitsinnig als Regulationstherapie die Selbstheilungseinrichtung des Organismus anregt.
    Worin unterscheidet sich erläutert an einem praktischen Beispiel nun die Behandlungsmethode in der Homöotherapie und etwa bei der klinischen Behandlung?
    Vielleicht ein Beispiel, das viele Menschen betrifft, die Migräne.
    Was sie wirklich ist, wissen wir nicht.
    In der Homöopathie brauchen wir diese Grundlage, diese echte Erklärbarkeit der Migräne nicht unbedingt.
    Wir streben sie selbstverständlich an.
    Wir schauen, was ist das für ein Mensch?
    Wann hat er die Migräne?
    Was war der Beginn?
    Was war die Auslösung?
    Das ist etwas, was sich die klinische Medizin eigentlich gar nicht interessiert.
    Für den Patienten ist es aber sehr entscheidend.
    Wir hören sehr oft
    dass seit dem Tod der Mutter, seit der Krankheit des Kindes, seit dem Schulversagen oder überhaupt sehr viele Jugendliche, die einfach im Schulversagen ausweichen, in eine Regulationsstellung, die dann als Migrän sichtbar wird.
    Sie sehen damit schon, dass wir in der Homöopathie versuchen, zwischen dem Subjektiven und zwischen den Objektiven eine Entsprechung herzustellen und dort liegt der große Vorteil.
    Alle diese Dinge führen aber im Endeffekt dazu, dass der Homöopathie immer wieder vorgeworfen wird, dass sie über wesentlich mehr irrationale Bestandteile verfügt als etwa die normale Pharmakologie.
    Inwieweit würden Sie nun den Standort der Homöopathie abgrenzen, auf der einen Seite zu den Wunderheilen und Heilpraktikern und auf der anderen Seite hin eben zur klinischen Behandlung?
    Leider ist es so, dass bei uns alles, was anders ist, Homöopathie ist.
    Und das ist das, was wir eigentlich anstreben, dass wir die Homöopathie einem Standort in der Klinik zuordnen möchten.
    Und da kann ich gleich darauf sagen, wir versuchen über das Organ das geistig-seelische zu ordnen.
    Allein diese Tatsache, dass wir den Bereich der Konstitution, also der Anlage und der Fehlanlage und des Temperamentes mit in die Arznei-Therapie geben können oder nehmen können,
    beweist, dass es hier nicht um eine Psychotherapie, um eine Suggestion, um ein Placebo handelt.
    Das andere mit den Heilpraktikern, ich gebe zu, dass es viele Menschen gibt, die heilen können, dass es nicht nur auf Ärzte beschränkt ist.
    Trotzdem glaube ich, dass wenn wir in Österreich Heilpraktiker zulassen,
    würden, dass das ein Rückschritt ist, wie wir das in Deutschland auch erleben.
    Denn damit würde man die Möglichkeit von vielen Halbausgebildeten zu einer Aussprache oder Ausdrucksweise in der Medizin bringen, die eher schädlich als nützlich ist.
    Herr Dr. Dortsch, ich danke Ihnen für dieses Gespräch.
    Das Gespräch führte Edgar Sterbens über aktuelle Fragen der Homöopathie wird auch heute Abend im zweiten Fernsehprogramm im Club 2 diskutiert werden.
    In zehn Minuten ist es 13 Uhr, wir kommen zu den Kulturberichten.
    Der Verband österreichischer Kameraleute legte heute Vormittag in Wien in einer Pressekonferenz einen umfassenden Bericht über die Lage der österreichischen Filmwirtschaft und der Filmschaffenden vor.
    Dieser Bericht soll Entscheidungshilfe für das Filmförderungsgesetz sein und Konrad Sobel sprach zu diesem Thema mit Gerhard Schädl, einem der Herausgeber.
    Herr Schädl, in den bisherigen Beratungen und Diskussionen um eine Filmförderung war vor allem das Problem im Vordergrund Kunst- oder Commerzfilm.
    Ihnen geht es aber vielmehr um das Schicksal der Filmschaffenden als Arbeitnehmer.
    Man kann also eine Filmproduktion in Österreich nicht ohne der Firmenschaffenden betrachten.
    Die Firmenschaffenden sind die, die am meisten unter dieser Abwärtsentwicklung des österreichischen Films zu leiden haben.
    Ein gewisses äußeres Anzeichen dafür wäre vielleicht zu sehen, dass wir seit dem Jahr 1961 zum Beispiel keinen allgemeinkültigen Kollektivvertrag haben.
    Das heißt in anderen Worten, dass unsere Arbeitsbedingungen eigentlich durch nichts reglementiert sind, sondern wir haben also ziemlich ein freies Feld hier, das wir zu bestreiten haben.
    Wobei man sich ja in der Öffentlichkeit unter Filmschaffenden vor allem natürlich die Stars und Regisseure vorstellt.
    Ja, da haben wir schon einiges zu kämpfen gehabt, weil man überhaupt nicht weiß, wer das ist.
    Wir haben also in unserer Dokumentation beispielsweise uns darin beschäftigen müssen, einfach zu erklären, wie Film hergestellt wird, wer überhaupt Filmschaffende sind, weil das alles nicht ganz klar ist.
    Nicht jeder, der eine Firma schafft, ist Filmschaffender.
    Wir haben also unsere Position dahingehend bezogen, dass wir
    die Filmwirtschaft, die gegenwärtige Situation der Filmwirtschaft aus der Sicht der Arbeitnehmer betrachtet haben.
    Und welche Erwartungen, welche Forderungen stellen Sie von der Erarbeitung der gegenwärtigen Situation aus nun für die Zukunft?
    Ja, wir glauben, dass man Erwartungen und Vorschläge und Forderungen einfach aus der Kenntnis der Entwicklung zur gegenwärtigen Situation herausziehen kann.
    Wir glauben auch nicht, dass nur ein Filmförderungsgesetz, das heißt eine staatliche Förderung der Filmwirtschaft, das alleinig seligmachend ist.
    Wir finden, es gibt hier ganz wichtige Maßnahmen, die vorher zu setzen sind.
    Das erwähnte war schon der Kollektivvertrag, das wäre einmal Zeit abzuschließen.
    Das wäre eine dieser Forderungen.
    Eine weitere Forderung wäre, sich einmal genau zu überlegen, was könnte man in Österreich fördern und welche Formen von Förderungen gibt es.
    Wir glauben, dass eine Projektförderung das Beste wäre und zwar eine Projektförderung von den Bereichen bereits der Konzepterstellung bis zur Vorführung im Kino.
    Das heißt alle Bereiche bis über Verleih und so fort.
    Würden Sie sagen, dass die gegenwärtige Misere des österreichischen Films vor allem auf ein finanzielles Problem zurückzuführen ist?
    Das ist ganz sicher.
    Die österreichischen Filmproduktionen sind derartig unterkapitalisiert, dass sie an Eigenproduktionen überhaupt nicht denken können.
    Das heißt, es hat sich also nun eingebürgert, entweder Auftragsproduktionen durchzuführen, da ist der größte Auftraggeber dafür der ORF,
    oder eine Pseudo-Auftragsproduktion, das waren subventionierte Produktionen der verschiedenen Ministerien der Industrie und so fort.
    Mäzene in dieser anderen Form gibt es in Österreich nicht.
    Ein Filmproduzent allein ist natürlich für eine Bank nicht kreditwürdig.
    Also er braucht irgendjemanden, der für ihn Bürgschaft leistet.
    Der Film an sich ist ja, bis er fertiggestellt ist, ein immaterielles Gut und daher nicht
    möglich, ihn zu belasten.
    Daher hat man früher den Verleiher, der den Film ins Kino gebracht hat, herangezogen und der ist als Bürger beigetreten, wurde zum Mietfinancier und da kam es im Laufe der Zeit zu einer ungeheuren Abhängigkeit.
    Österreich an sich ist zu klein, um Einspielergebnisse zu bringen, genügender Größe, daher hat sich vornehmlich der deutsche Markt angeboten
    Und wir wurden also zu einem Anhängsel eigentlich des deutschen Marktes.
    Der österreichische Filmproduzent, die österreichische Filmwirtschaft hat sich eigentlich internationale Märkte bis jetzt kaum erarbeitet.
    Das sind die vielleicht eigentlichen Gründe dieser Misere.
    Reporter war Konrad Zobel.
    In der nächsten Opernsaison wird Erich Leinsdorff den Palästriner an der Wiener Staatsoper leiten und heute Abend dirigiert Erich Leinsdorff im Wiener Konzerthaus ein Festwochenkonzert mit den Wiener Symphonikern und dem Chor der Slowakischen Philharmonie.
    Auf dem Programm die kleine Freimaurer-Kantate von Mozart sowie das Opernoperatorium Oedipus Rex von Igor Stravinsky.
    Mit Erich Leinsdorff sprach Walter Gürtelschmidt.
    Herr Professor Leinsdorf, Ihr Festwochenkonzert enthält zwei relativ selten gespielte Werke, die kleine Freimaurer-Kantate von Mozart und Oedipus Rex von Stravinsky.
    Der Oedipus ist natürlich heute in gewissen Teilen der Welt ein Repertoire-Stück.
    Er wird zum Beispiel in New York etwa jedes dritte Jahr szenisch aufgeführt.
    Und ich selbst habe Oedipus Rex in der Oper in Wien gehört und gesehen, sogar mit dem Textautor Jean Cocteau als Sprecher.
    Damals natürlich war die Erzählung auf Französisch und wir machen sie natürlich auf Deutsch.
    Die Freimacher-Kantate, das wusste ich nicht, dass ich sie ansetzte, dass es selten gespielt sei.
    Es ist eigentlich ganz natürlich, dass man ein Stück für Männerchor und Männerstimmen versucht, mit einem ähnlichen Stück zu begleiten.
    Und es war natürlich eine ganz besondere, wie soll ich sagen, eine ganz besondere Freude für mich, die Möglichkeit zu haben, vor dem Oedipus, den ich sehr liebe,
    diese Kantate zu spielen, die mit der österreichischen Hymne schließt, die auch am Schluss der Kantate gesungen wird.
    Herr Professor Leinsdorf, Sie waren lange Jahre hindurch Chefdirigent des Boston Symphony Orchestra, haben sich im Februar dazu entschlossen, den Posten eines Chefdirigenten beim Radiosymphonieorchester Berlin zu übernehmen.
    Was hat Sie an dieser Aufgabe gereizt?
    Was mich an der Aufgabe gereizt hat, ist heute noch nicht ganz einfach zu beantworten, weil die ganze Sache noch nicht hundertprozentig feststeht.
    Wir haben uns über prinzipielle Dinge geeinigt.
    Das stimmt.
    Und das wurde auch publiziert.
    Und demgemäß habe ich mich auch entschlossen, eine gewisse Verantwortung zu übernehmen.
    Aber gerade über
    Denn die Ausdehnung dieser Verantwortung bestehen im gegenwärtigen Moment etwas gemischte Ansichten.
    Also aber um Ihre Frage wirklich zu beantworten.
    Was mich dazu bewogen hat, ist die außerordentliche Dringlichkeit des Orchesters, die mich durchaus haben wollten als Chefdirigenten, die aber wahrscheinlich selbst auch nicht alle Probleme kennen, die ich jetzt in den vergangenen Monaten dort sah.
    Ich habe meine prinzipielle Ablehnung, mich
    in Verwaltungstechnische und andere Dinge mich einzumischen und mich damit zu beschäftigen, nicht geändert.
    Ich habe viel zu viel anderes zu tun.
    Ich schreibe
    ein größeres Buch über musikalische Fragen, eigentlich ein Lehrstück bezeichnen.
    Und ich werde mich nicht mit administrativen und anderen Dingen beschäftigen.
    Also in diesem Sinne habe ich noch nicht Berlin angenommen.
    Ich habe Berlin im Prinzip künstlerisch angenommen und habe demgemäß eigentlich meine Stellung einer Chefposition nicht geändert.
    Und welche Auswirkungen wird das für Wien haben?
    Werden Sie in den nächsten Saisonen Zeit genug haben, um Konzerte mit den Wiener Symphonikern und auch andere Sachen in Wien zu machen?
    Ich habe einige Arrangements für die Saison.
    77, 78 und habe auch schon Arrangements in Wien für 78, 79.
    Ich glaube lediglich es sei vielleicht meinerseits eine bessere Form, wenn ich die bestimmten Ankündigungen erst den Organisationen überlasse, sobald die es an der richtigen Zeit finden.
    Ich kann Ihnen nur heute sagen, dass für die nächsten zwei Spielzeiten bereits feste Verabredungen mit Wien bestehen und zwar
    ziemlich ausführlich.
    Ich meine nicht nur ein Konzert oder so.
    Wobei ich noch bemerken muss, man hat mich diesmal auch für mehr als ein Konzert eingeladen.
    Ich konnte aber einfach nicht länger in Europa bleiben als bis zum Ende dieser ersten Juniwoche.
    Nach diesem Gespräch mit Erich Leinsdorf noch einmal ins Nachrichtenstudio.
    Österreich.
    Im ruhiger Atmosphäre berät das Plenum des Nationalrates die Einführung der sogenannten Konkursversicherung, die die finanziellen Ansprüche von Dienstnehmern zahlungsunfähig gewordener Betriebe sichern soll.
    In Wien-Hannals und in St.
    Margareten bei Knittelfeld wurden am Vormittag Raubüberfälle auf Geldinstitute verübt.
    Geraubt wurden 65.000 bzw.
    200.000 Schilling.
    Die Täter konnten flüchten.
    Um 12.30 Uhr war eine Filiale der 1.
    Österreichischen Sparkasse in Wien-Schönbrunn das Ziel eines weiteren Raubüberfalles.
    Hier fehlen noch Einzelheiten.
    Frankreich.
    Die Beratungen des sogenannten Nord-Süd-Dialoges in Paris werden zwar noch fortgesetzt, doch dürfte die Konferenz von Vertretern der Industriestaaten und der Entwicklungsländer gescheitert sein.
    Niederlande.
    Die Situation der 60 Geiseln in der Hand südmulukkischer Terroristen hat sich nicht verändert.
    Die Verbrecher verlangen nach wie vor die Freilassung von 21 abgeurteilten Gesinnungsgenossen und die Bereitstellung einer Boeing 747.
    Italien.
    Der Eurokommunismus und die Menschenrechte sind die wichtigsten Themen einer zweitägigen Konferenz der sozialistischen Internationale, die am Vormittag in Rom begonnen hat.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Zweimal lebenslang und eine Freiheitsstrafe von vier Jahren hat das Landgericht Kaiserslautern heute im sogenannten kleinen Bademeinhof-Prozess verhängt.
    Es ist jetzt gleich 13 Uhr, das Mittagsjournal ist beendet.
    Für das Team verabschiedet sich Wolfgang Steinwendner.
    Guten Tag, auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1977.06.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1977.06.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Parlament erörtert Konkursversicherungsgesetz
    Einblendung: Kohlmaier (ÖVP), Egg (SPÖ), Melter (FPÖ)
    Mitwirkende: Sommersacher, Markus [Gestaltung] , Kohlmaier, Herbert [Interviewte/r] , Egg, Herbert [Interviewte/r] , Melter, Werner [Interviewte/r]
    Datum: 1977.06.02 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Lütgendorf - Parlamentsdebatte
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1977.06.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer: Brennpunkt - Lütgendorf Rücktritt
    Mitwirkende: Lütgendorf, Karl [Interviewte/r]
    Datum: 1977.06.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Stellungsnahme der 3 Parlamentsparteien zur Kärntner Ortstafelfarge - Nationalratshauptausschuß
    Einblendung: Bundeskanzler Kreisky, ÖAAB-Generalsekretär Mock, FPÖ-Parteiobmann Peter
    Mitwirkende: Freund, Eugen [Gestaltung] , Kreisky, Bruno [Interviewte/r] , Mock, Alois [Interviewte/r] , Peter, Friedrich [Interviewte/r]
    Datum: 1977.06.02 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nord - Süd Dialog in Paris vor dem Scheitern
    Mitwirkende: Emmerich, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1977.06.02 [Sendedatum]
    Ort: Paris [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Terror, Geiselnahme und Psychologie, Geiselnahme in Holland
    Mitwirkende: Vieten, Günther [Gestaltung]
    Datum: 1977.06.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor Freilassung der baskischen Terroristen aus spanischen Gefängnissen
    Mitwirkende: Burger, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1977.06.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schwere Spannungen zwischen Rhodesien und Mosambik wegen der jüngsten Intervention Rhodesiens
    Mitwirkende: Braun, Hans Joachim [Gestaltung]
    Datum: 1977.06.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Aktuelle Probelme der Homöopathie: Alternative zu klinischer Behandlung und Chemotherapie
    Interview: Dr. Dortschi
    Mitwirkende: Sterbenz, Edgar [Gestaltung] , Dortschi, Matthias [Interviewte/r]
    Datum: 1977.06.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Verband der österreichischen Kameraleute: Lage der Filmschaffenden in Österreich
    Interview: Gerhard Schedl
    Mitwirkende: Zobel, Konrad [Gestaltung] , Schedl, Gerhard [Interviewte/r]
    Datum: 1977.06.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Wirtschaft ; Film ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview mit dem Dirigenten Erich Leinsdorf
    Interview: Erich Leinsdorf
    Mitwirkende: Gürtelschmied, Walter [Gestaltung] , Leinsdorf, Erich [Interviewte/r]
    Datum: 1977.06.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1977.06.02
    Spieldauer 00:59:44
    Mitwirkende Steinwendner, Wolfgang [Moderation] [GND]
    Schallgruber, Georg [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1977.06.02 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-770602_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt