Mittagsjournal 1977.06.11

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Hier meldet sich die Redaktion des Mittagschanals im Studio Ilse Vögel.
    Vielleicht haben Sie es schon in einer der vorangegangenen Nachrichtensendungen gehört.
    Die Geißelaffäre in den Niederlanden ist beendet.
    Mit einem Sturmangriff von Marineinfanteristen auf Zug und Schule, wo seit drei Wochen mehr als 50 Menschen als Geißeln gehalten wurden.
    Die Aktion ist beendet.
    Zwei Geißeln allerdings sind dabei ums Leben gekommen.
    Für die restlichen aber bedeutet diese Aktion der Regierung Freiheit, Ende der Angst.
    Und so spielten sich heute, knapp vor vier Uhr früh, die dramatischen Minuten der Geißelbefreiung ab.
    Hier ein kurzer Ausschnitt aus einer Reportage des niederländischen Rundfunks.
    Heftiges Feuer in Drensland.
    Es ist sechs Minuten vor fünf.
    Am Samstagmorgen sind die Marines in Aktion begonnen.
    Die 747 wird von allen Seiten angefangen.
    Es kommen Strahljäger, Schelagen.
    Wie die Situation nun aussieht, wie es den Geißeln geht, darüber wollen wir nach den Nachrichten in einem Telefongespräch mit dem Krisenzentrum in Assen informieren.
    Und wir bringen auch noch eine zusammenfassende Reportage dieser Befreiungsaktion, wie hat sie sich abgespielt.
    Das war sicher der wichtigste Beitrag im heutigen Mittagsschanal.
    Die übrigen Berichte jetzt nur kurz in Schlagzeilen angerissen.
    Österreich, Abschluss der Veranstaltungsreihe, Schluss mit der ewiggestrigen Zukunft, Alternativen zum schon eingefahrenen Denken.
    Montag, der gefährlichste Tag der Woche, jener Tag, an dem Selbstmorde und Herzinfarkt der häufigsten auftreten.
    Und welche Abfangjäger soll das österreichische Bundesheer kaufen, können wir uns hier an der Schweiz orientieren.
    Dazu kommt ein Beitrag über das Referendum in der Schweiz, über die eventuelle Einführung der Mehrwertsteuer und von der Kulturredaktion ein Bericht über die Aufführung des Musicals Godspell bei den Wiener Festwochen.
    Zunächst jedoch Weltnachrichten, verantwortlicher Chef vom Dienst, Adolf Beundl, Sprecher Wolfgang Griemerschmidt.
    Niederlande.
    Eliteinheiten der Streitkräfte haben heute im Morgengrauen die Geiselaffäre mit einem Sturmangriff beendet.
    Bei dem Angriff nach dem Muster der israelischen Befreiungssektion von Entebbe wurden sechs der neun Terroristen im gekaperten Eisenbahnzug bei Assen getötet, aber auch zwei der dort gefangenen 51 Geiseln, eine 19-jährige Frau und ein 40-jähriger Mann, kamen ums Leben.
    Drei weitere Gefangene und einer der südmulukischen Extremisten wurden verletzt.
    Die Blitzaktion bei der Schule in Bovensmilde verlief dagegen ohne Blutvergießen.
    Alle vier Terroristen wurden gefangen genommen, ihre vier Geiseln unverletzt befreit.
    Der niederländische Ministerpräsident den Eul erklärte am Vormittag in einer Hörfunkrede,
    Die Regierung habe keine andere Wahl gehabt.
    Man habe Gewalt anwenden müssen, um Schlimmeres zu verhüten.
    Es wäre einfach undenkbar gewesen, die Terroristen straffrei ins Ausland reisen zu lassen, denn dies wäre sicherlich nur eine Einladung gewesen für eine Wiederholung der Erpressung mit dem Einsatz von Menschenleben.
    Der Regierungschef fügte hinzu, das Kabinett sehe in der Notwendigkeit zur Gewaltanwendung eine Niederlage.
    Gewalt löse nichts, aber manchmal sei Gewalt erforderlich, um Lösungen zu ermöglichen.
    Unmittelbar nach dem Angriff durch insgesamt 120 bewaffnete Soldaten und Polizisten bezeichneten die südmolukischen Jugendorganisationen die Aktion der Regierung als Feigenangriff.
    Die Erklärung war offensichtlich vorbereitet.
    Im Molukker Viertel von Bovensmilde ist am Vormittag auf einem Heim der südmolukischen Jugend und auf einer Kirche die südmolukische Fahne gehisst worden.
    In Bovensmilde bleibt ein starkes Polizeikontingent stationiert.
    Die unverletzt gebliebenen befreiten Geißeln befinden sich nach Angaben eines Arztes in einem wesentlich besseren Zustand als befürchtet werden musste.
    Die meisten sind jedoch sehr erschöpft und stehen unter dem Schock der langen Geiselhaft.
    Der Arzt gab auch an, dass diesmal zwischen Geiseln und Terroristen keine Sympathiebeziehungen bestanden sind, wie während des Geiseldramas in Beilen vor eineinhalb Jahren.
    Die Festgehaltenen konnten miteinander sprechen, einander aufmuntern und gegenüber den Extremisten eine gewisse Distanz wahren.
    Sie werden jetzt ohne Ausnahme 24 Stunden lang im Krankenhaus unter Beobachtung stehen.
    Österreich.
    Nach einer Mitteilung der österreichischen Hochschülerschaft haben die wegen des Mietstreits mit der Heimverwaltung des internationalen Studentenheimes in Wien-Döbling in Hungerstreik getretenen Hochschüler ihre Aktion abgebrochen.
    Die Studenten stellten ihren Streik ein, da ihnen der Wiener Bürgermeister Graz heute früh zugesichert hat, dass am kommenden Montag Gespräche über die Zukunft des Studentenheimes stattfinden werden.
    An diesen Gesprächen werde sich auch Graz beteiligen, hoben die Studentenvertreter in einer Presseaussendung hervor.
    Er habe sich dafür verbürgt, dafür einzutreten, dass die Mitbestimmungsregelung unverändert aufrecht bleiben und Kündigungen nicht als Repressalien für aufsässiges Verhalten benutzt werden sollen.
    Der Energiesprecher der Volkspartei, König, hat heute Äußerungen sozialistischer Funktionäre zur Problematik der Atomenergie kritisiert.
    Wie König ausführte, werde die Diskussion um den Einsatz von Atomenergie in Österreich durch widersprüchliche Erklärungen hoher sozialistischer Funktionäre belastet.
    Die Volkspartei, ergänzte König, werde sich in der Diskussion zum Anwalt aller jener machen, die ernste Sorge um die Erhaltung einer gesunden Umwelt in Österreich haben.
    Der für morgen angekündigte Protestmarsch nach Zwentendorf lasse allerdings befürchten, dass die Sorge der Menschen in zweifelhafte politische Bahnen gelenkt werden soll.
    Es werde an der Regierung liegen, darauf zu achten, dass derartige Protestaktionen innerhalb des Rahmens der geltenden Gesetze blieben.
    Ausländische Demonstrierer, meinte König wörtlich, missbrauchten das Gastrecht und hätten in Österreich nichts verloren.
    Der sozialistische Abgeordnete Schranz hat heute darauf hingewiesen, dass der Ausbau des Leistungskatalogs der Pensionsversicherung durch die Sozialisten die österreichische Pensionsversicherung international gesehen zur flexibelsten Regelung gemacht habe.
    In Österreich, meinte Schranz, könne sich der Versicherte aus einer Vielzahl von Leistungen die günstigste zum für ihn günstigsten Zeitpunkt aussuchen.
    So hätten zum Beispiel 25.000 Pensionisten der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, die Alterspension zu einem späteren Zeitpunkt in Anspruch zu nehmen und dafür einen Bonus zu erhalten.
    Dieser Bonus mache derzeit bereits etwa 100 Millionen Schilling im Jahr aus, die die Pensionsversicherung solchen Personen ausgezahlt habe.
    Bundesrepublik Deutschland
    SPD-Vorsitzender Brandt hat die deutschen Sozialdemokraten eindeutig sowohl gegen Linke als auch gegen rechte Randgruppen abgegrenzt.
    Beim Parteitag des Bezirkes Nordniedersachsen in Lammstedt sagte Brandt, die SPD werde den Weg der innerparteilichen Klärung und Konsolidierung weitergehen.
    Zum Parteiausschluss des Vorsitzenden der Jungsozialisten, Benneter, meinte Brandt, wer eine besondere Verantwortung übertragen bekomme, dürfe die Zugehörigkeit zur Partei nicht in Zweifel ziehen, keine falschen Bündnisfragen aufwerfen und das Ringen um die Wähler anderer Parteien nicht gefährden.
    Benneter hatte unter anderem erklärt, die Mitgliedschaft in der SPD sei für die Jusos kein Dogma.
    Schließlich bekräftigte der SPD-Vorsitzende, dass seine Partei in Bonn an der Koalition mit der FDP festhalte.
    USA.
    Der deutsche Außenminister Genscher ist in Washington mit seinem amerikanischen Ressortkollegen Vance zusammengetroffen.
    Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die internationale Entspannungspolitik, die Vorbereitungen für das Belgrader Folgetreffen der Europäischen Sicherheitskonferenz sowie die Situation in Afrika und im Nahen Osten.
    Genscher hat in der Nacht auf heute einen zweitägigen Besuch in Mexiko beendet.
    Er will noch heute nach Paris weiterreisen, um mit Außenminister Guérin-Gault zusammenzutreffen.
    Deutsche Demokratische Republik.
    Der rumänische Staats- und Parteichef Ceausescu und der Führer der kommunistischen SED, Honecker, haben sich für das Recht auf eine selbstständige Politik jeder einzelnen kommunistischen Partei ausgesprochen.
    Zum Abschluss des Besuches Ceausescus in Ost-Berlin wurde eine Deklaration veröffentlicht, in der es heißt, die DDR und Rumänien wollten zur Festigung der Einheit der kommunistischen Parteien bei uneingeschränkter Achtung der Unabhängigkeit der Parteien beitragen.
    Eine Führungsrolle der sowjetischen KP wird in der Deklaration nicht erwähnt.
    Sowjetunion.
    Der ägyptische Außenminister Fahmy hat heute nach zweitägigen politischen Gesprächen mit seinem sowjetischen Ressortkollegen Gromyko Moskau verlassen und ist nach Kairo zurückgekehrt.
    Während seines Aufenthaltes war Fahmy auch von Parteichef Brezhnev zu einer ausführlichen Unterredung empfangen worden.
    Im Mittelpunkt der Gespräche mit der sowjetischen Führung standen die Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern sowie eine Reihe internationaler Probleme.
    Die Atmosphäre der Verhandlungen wurde von der Regierung in Moskau als konstruktiv bezeichnet.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Sechs Menschen, drei Kinder und drei Erwachsene sind heute früh beim Zusammenstoß eines Zuges mit einem Personenwagen auf einem unbeschrankten Bahnübergang bei Niederbühl zwischen Rastatt und Freudenstadt ums Leben gekommen.
    Alle sechs Insassen des Autos waren auf der Stelle tot.
    Der Personenzug war zum Zeitpunkt des Unglücks leer.
    Nach ersten Ermittlungen dürfte der Fahrer des Wagens die Blinksignale übersehen haben.
    Das waren die Meldungen.
    Die Wetterlage.
    Der Alpenraum bleibt auch in der Folge im Bereich der süd- bis südwestlichen Höhenströmung.
    Die Reste der Störung, die in der vergangenen Nacht Österreich überquerte, verlieren allmählich an Wetterwirksamkeit.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    An der Alpen-Nordseite und im Norden Österreichs Übergang von reichlicher zu aufgelockerter Bewölkung und kaum noch Niederschlag.
    Im Osten vielfach heiter.
    Im Süden des Bundesgebietes nachmittags häufig starke Bewölkung und Gewitterneigung.
    Winde aus West bis Nordwest.
    Nachmittagstemperaturen 20 bis 25 Grad.
    Im Süden bis 29 Grad.
    Frühwerte morgen zwischen 9 und 14 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen.
    Vormittags geringe, ab den Mittagstunden zum Teil quellende Bewölkung und lokal gewittrig.
    Winddrehung auf südliche Richtungen.
    Tageshöchsttemperaturen 23 bis 28 Grad.
    Die Messwerte abgelesen um 12 Uhr.
    Wien, Heiter 26°, Nordwestwind 20 km in der Stunde.
    Eisenstadt, Heiter 26°, Nord 15 km.
    Linz, bedeckt 18°, Südwest 10.
    Salzburg, stark bewölkt 19°, Wind still.
    Innsbruck, Heiter 23°, Wind still.
    Bregenz bedeckt 16 Grad Nordwest 5 Kilometer.
    Graz wolkig 26 Grad.
    Windstill und Klagenfurt heiter 26 Grad Ostwind 15 Kilometer in der Stunde.
    Vier Minuten vor Viertel Eins ist es jetzt und gleich zum Thema, das seit heute früh natürlich Thema Nummer Eins ist.
    Die Geisler-Affäre in den Niederlanden ist beendet.
    Beendet nach 20 Tagen mit einer spektakulären Befreiungsaktion, zu der sich die Regierung entschlossen hat, nachdem sich in den Verhandlungen mit den Terroristen keinerlei Fortschritt mehr abgezeichnet hat.
    Eine vielleicht sogar verzweifelte Entscheidung der Regierung im Haag, denn allen Verantwortlichen musste klar sein, wie hoch das Risiko letztlich war.
    Aber ebenso hoch das Risiko vielleicht eines weiteren Abwartens.
    Und so haben zwei Menschen, ein 19-jähriges Mädchen und ein 40-jähriger Mann ihr Leben dafür gegeben, dass 53 andere Menschen weiterleben konnten.
    Ein sehr hoher Preis, den diese beiden für das Ende dieser Affäre gezahlt haben.
    Es war heute knapp vor 4 Uhr früh, als sich holländische Marineinfanteristen zum Angriff auf den Zug und auf die Schule fertig machten.
    Dramatische Minuten in Assen.
    Gerd Höhler und Hans-Werner Kohnen schildern.
    Es begann um 4.53 Uhr holländischer Zeit.
    Mit einem Schlag veränderte sich die Szene am gekaperten Zug bei de Punt.
    Maschinengewehrfeuer, Schüsse aus automatischen Gewehren, Detonationen längs des Zuges.
    Aus dem Morgennebel, der über den Wiesen liegt, tauchen plötzlich Marinesoldaten auf.
    stürmen auf den Zug zu und sie kommen aus allen Richtungen.
    Im Osten über den Bäumen tauchen sechs Starfighter der niederländischen Streitkräfte auf und rasen kaum 20 Meter über den Baumwipfeln heran.
    Kaum hatten die sechs Kampfflugzeuge Rauchbomben und Sprengkörper im Tiefflug über dem Zug abgeworfen und wieder steil nach oben gezogen, da waren die ersten Marineinfanteristen auch schon an den Türen des Zuges.
    Hans-Werner Kohnen beobachtete, was dann geschah.
    Die Soldaten stürmten den Zug und es kam im Zug zu mehreren schweren Explosionen.
    Der Feuerschein wurde deutlich gesehen, die Explosionen wurden hier gehört.
    Immer wieder Gewehrfeuer aus automatischen und aus Maschinenwaffen.
    Und dann kamen die kranken Wagen heran, die gepanzerten, militärischen Rotkreuzwagen der Armee und der Marchaussees.
    Und immer wieder kamen Ärzte, mindestens 40 oder 50 Ärzte waren im Einsatz, um die offensichtlich zum Teil sehr schwer Verletzten zu versorgen, wobei völlig unklar war, wer Geisel und wer Geiselnehmer war.
    Auf dem Bahndamm wurden die ersten Verletzten versorgt, wurden dann im Laufschritt durch Soldaten und Polizeibeamte zu den wartenden Krankenwagen gebracht, die in immer dichterer Folge offensichtlich in die umliegenden Krankenhäuser, nicht ausschließlich nach Groningen, sondern auch nach Assen und in andere Städte fuhren, um die Verletzten dort umzubringen.
    Wenig später war klar, dass der Sturmangriff auf den Zug acht Menschen das Leben gekostet hatte.
    Zwei Geißeln, ein 40-jähriger Mann und eine 19-jährige Frau starben.
    Fünf Geißeln wurden bei der Aktion leicht verletzt, eine weitere schwer.
    Sechs der insgesamt neun Kaperer wurden im Verlauf der Feuergefechte erschossen, ein weiterer wurde leicht verletzt.
    Auch auf Seiten der Marinesoldaten gab es zwei möglicherweise nur leicht Verletzte.
    15 Minuten dauerte die Aktion, den Beobachtern kam es viel, viel länger vor.
    Acht Minuten vor dem Sturmangriff auf den Zug hatten sich die Panzer an der Schule von Bovensmilde in Bewegung gesetzt.
    Schon während der Anfahrt feuerten die Soldaten aus ihren Maschinengewehren Salven in die Luft.
    Ein Panzer durchbricht den Eingang des Gebäudes, reißt die Mauer ein, die hintere Ladeklappe des Panzers öffnet sich und ein Dutzend Soldaten springt heraus,
    läuft ins Gebäude, wo jetzt eine Handgranate detoniert.
    In Bovensmilde ging es ohne Verletzte ab.
    Die Terroristen wurden überwältigt und mussten sich auf dem Schulhof flach auf den Boden legen.
    Soldaten durchsuchten sie nach Waffen.
    Es folgte der Abtransport in vier Polizeifahrzeugen.
    Soweit eine Reportage von Hans-Werner Kohnen und Gerd Höller.
    Bilanz dieser Befreiungsaktion also, zwei tote Geißeln, sechs tote Terroristen.
    Es fällt natürlich schwer, Mitleid mit diesen sechs zu haben, mit Menschen, die auf so grausame Weise andere Menschen, völlig Unschuldige, Hilflose, als Pfand, als Geißeln genommen haben.
    Aber es waren doch schließlich auch Menschen, die da getötet worden sind.
    Für eine wahnsinnige Idee, die sie glaubten, mit Geißelnahme und mit Terror verwirklichen zu können, man sollte auch daran denken.
    Die Frage aber, die sich jetzt stellt, ist, wie geht es den überlebenden Geiseln?
    Wie haben sie physisch die Tage dieser Geiselnahme überstanden und wie haben sie die dramatische Befreiungsaktion selbst überstanden?
    Das war eine Frage, die ich kurz vor Beginn dieser Sendung Gerd Höhler in Assen stellte.
    Sie sind im Moment alle noch in den Krankenhäusern untergebracht und im ersten Anschein nach geht es jedenfalls jenen, die körperlich unversehrt diese Befreiungsaktion überstanden haben, verhältnismäßig gut.
    Ihr psychischer Zustand wird von den Psychiatern als eigentlich überraschend stabil bezeichnet.
    Aber während der nächsten 24 Stunden werden sie zur Beobachtung in den Krankenhäusern bleiben.
    Und natürlich müssen die Psychologen, müssen die Ärzte aller Fachrichtungen davon ausgehen, dass es nach einer 20-tägigen Gefangenschaft unter derart unvorstellbaren Bedingungen Spätfolgen geben kann, die erst nach ein paar Stunden, vielleicht nach ein paar Tagen, vielleicht auch erst nach Wochen zu erkennen sind.
    Es gibt da ja praktisch einen Notstandsplan für die Behandlung der Geißeln.
    Ist der jetzt bereits schon in Kraft getreten?
    Genaueres über diesen Notstandsplan ist hier nicht bekannt.
    Es sind wohl einfach eine Vielzahl von betreuerischen Maßnahmen.
    Dazu gehört sicherlich die Betreuung auch lange Zeit nach der Entlassung aus dem Krankenhaus durch Sozialarbeiter, durch Psychiater.
    Dazu gehört alles, was den Betroffenen darüber hinweghelfen kann, über dieses Ereignis, was sie dazu befähigen kann, es zu verarbeiten.
    Einen ähnlichen Plan hat man ja aufgestellt für jene 105 vier Tage lang gefangen gehaltenen Kinder.
    Die sind dann wieder in die Schule gegangen und beschäftigen sich nun mit Speziallehrplänen, die besonders die Kreativität fördern.
    Etwas ähnliches wird man auch für die Erwachsenen vorbereitet haben.
    Herr Höhler, Ministerpräsidentin Eul hat in einer ersten Erklärung gesagt, diese Notwendigkeit zum Rückgriff auf Gewalt sei eigentlich eine Niederlage.
    Heißt das, dass diese Aktion, so wie sie heute über die Bühne gegangen ist, im Grunde gar nicht eingeplant war, sondern dass man auf irgendeinen Druck hingehandelt hat?
    Die Aktion war sicherlich von vornherein eine der Möglichkeiten, mit denen man sich vertraut gemacht hatte.
    Man hat sich nicht erst in den letzten Tagen mit Plänen zu dieser Aktion beschäftigt, sondern man hat spätestens seit dem Überfall in Weilen solche Pläne fertig in der Schublade gehabt.
    Und die Perfektion, mit der die Aktion heute Morgen ablief, und die, ich darf das flau wie ich sagen, die verhältnismäßig geringe Zahl der Opfer, die zu beklagen ist, dies alles deutet darauf hin, dass in der Tat viel Vorbereitung dahinter steckte.
    Wenn der Ministerpräsident gesagt habe, man habe Gewalt gebrauchen müssen, um Schlimmeres zu verhüten, dann hat er damit genau ausgedrückt, wo das Problem lag.
    Man konnte wählen zwischen dieser Lösung, die man nun gewählt hat, und dem weiteren Abwarten und damit unabsehbaren Folgen für das körperliche und seelische Wohl der Geisen, die 20 Tage lang hatten aushalten müssen in diesem Zug unter Bedingungen, die wir uns kaum vorstellen.
    Hat es eigentlich einen ganz konkreten Anlass gegeben, warum sich die Regierung gerade jetzt, gerade heute früh zu dieser dramatischen Aktion entschlossen hat?
    Warum nicht eigentlich schon früher?
    Die Situation war ja im Grunde die letzten Tage hindurch schon ziemlich statisch.
    Nun, es hat vorgestern noch einmal einen zweiten Vermittlungsversuch gegeben, einen Vermittlungsversuch übrigens auf Initiative der Terroristen im Zug.
    Wir haben gestern Abend hier im Pressezentrum überraschend Gelegenheit gehabt, um die Mitternacht herum
    von den beiden Vermittlern selbst zu erfahren, dass der erste wie auch der zweite Vermittlungsversuch völlig ergebnislos geblieben sind, dass die ganze Vermittlungsaktion als ein völliger Fehlschlag interpretiert werden muss.
    Die holländische Regierung hat sich daraufhin im Haag zusammengesetzt, hat viele, viele Stunden lang beraten.
    Die Entscheidung ist dann gestern Abend gefallen und noch in derselben Nacht
    die Tat umgesetzt worden.
    Es mag zusätzlich eine Rolle gespielt haben, dass ja der in der vergangenen Woche freigelassene Theo van Hattem berichtet hat, dass die psychische Situation im Zug unerträglich werde, dass der Druck ständig zunehme und dass die Menschen im Zug an die Grenze dessen kommen, was ein Mensch überhaupt ertragen kann.
    Vielleicht noch einmal das Stichwort Vermittler.
    Sie haben ja selbst einmal in einem der Berichte der letzten Tage gesagt, es waren weniger Vermittler als vielleicht sogar Kumpane, Terroristen.
    Was wird jetzt mit den beiden geschehen?
    Es hat sich ja herausgestellt, dass Sie also gar nicht objektiv in dieser Situation gehandelt haben.
    Nun, das sind einstweilen Spekulationen, jedenfalls was unsere Meinung darüber angeht.
    Wir kennen den Inhalt der Gespräche im Zug nicht.
    Man kann vielleicht davon ausgehen, dass die niederländische Regierung sehr viel mehr darüber weiß.
    Nicht nur aus den Berichten der beiden Vermittler selbst, sondern auch auf anderen Wegen.
    Sicherlich verfügt eine Armee über geeignete Möglichkeiten, mindestens akustische Informationen aus einem Zug, der frei im Feld steht, zu übertragen und zu übermitteln.
    In der Tat hatte sich bei den Behörden der Eindruck verstärkt, dass von Neutralität, also von Parteilosigkeit bei diesen Vermittlern nicht die Rede sein könne, dass vielmehr ihr Auftreten im Zug
    eher so etwas wie ein ermutigendes Auf-die-Schulter-Klopfen gewesen sei.
    Und was das Gespräch, das erste sechsstündige Gespräch vom letzten Samstag angeht, da gab es ja sogar im Krisenstab das böse Wort vom Molukka-Fest im Zug, dass das stattgefunden habe.
    Gleichwohl hat man einen zweiten Versuch gemacht, aber der ist eigentlich dann so ergebnislos ausgegangen, wie man das vorher erwarten muss.
    Die Aktion zur Befreiung der Geiseln ist jetzt vor etwa acht Stunden über die Bühne gegangen.
    Herr Höller, gibt es eigentlich schon Reaktionen aus der Bevölkerung?
    So eine Aktion löst doch immer irgendwie zwiespältige Gefühle aus.
    Es hätte ja auch alles ganz anders und noch viel blutiger ausgehen können.
    Glücklicherweise, muss man sagen, hat es ja eben nur diese beiden Toten gegeben.
    Im Vordergrund stehen die Reaktionen aus den direkt Betroffenenkreisen, nämlich aus Kreisen der Südmolukka.
    Und das ist etwas besorgniserregend, was von dort zu hören ist.
    Zum einen, und das ist weniger besorgniserregend, die Stellungnahme von Pietro Collo.
    Er ist Vizepräsident in der Exilregierung der Südmolukken, die hier in den Niederlanden regiert, besser sagt man existiert.
    Er hat gesagt, er habe Verständnis für die Befreiungsaktion und er lehne auch weiterhin Gewalt als Mittel zur Durchsetzung der politischen Ziele jener Molukker, die die Unabhängigkeit ihrer Republik von Indonesien wünschen, ab.
    Zugleich aber hat man aus Kreisen der radikalen südmologischen Jugendorganisationen gehört, diese Befreiungsaktion sei ein feiger Angriff gewesen und die Regierung habe die Folgen dieser Handlungsweise voll und ganz zu verantworten.
    Wir erinnern uns daran, dass gestern Dr. Hassan Khan hier das Wort vom Bürgerkrieg offen ausgesprochen hat.
    Er hat gesagt, wenn Gewalt angewandt wird, dann droht in den Niederlanden ein Bürgerkrieg.
    zwischen Braun und Weiß.
    Und in der Tat sieht das hier draußen vor den Toren des Krisenzentrums nach Bürgerkrieg aus.
    Da stehen Panzer quer auf den Straßen.
    Stacheldrahtverhaue liegen über den Asphalt.
    Und einige Kilometer von hier haben sich vor der Siedlung der Südmolukka in Assen etwa 150 Jugendliche versammelt.
    Sie wollen wohl einen Protestmarsch starten, Protest gegen die Befreiung der Geiseln.
    Man darf wohl sagen, dass auch nach dem Ende dieser beiden Geiselaktionen die Spannung nicht gewichen ist.
    Soweit also zum aktuellen Stand, wenige Stunden nach Ende der Geissler-Affäre in den Niederlanden.
    Wir werden selbstverständlich im Abendjournal weiter darüber berichten, 18.30 Uhr, Programm Österreich 1.
    Sieben Minuten vor halb eins ist es jetzt, wir setzen fort mit der Inlandspresseschau, die Themen heute Spitäler Finanzierung und Pro und Contra Atomkraftwerk Zwentendorf zusammengestellt hat, die Presseschau Markus Sommersacher.
    Einen Tag vor der für morgen angesetzten Demonstration gegen das Atomkraftwerk Zwentendorf befassen sich heute einige österreichische Tageszeitungen erneut mit dem Thema Atomenergie.
    So untersucht in der Tageszeitung die Presse Thomas Korherr die Haltung der beiden Großparteien in dieser Frage, wenn er schreibt.
    Kreisky fürchtet sich nun panisch davor, dass die Anti-Atom-Aktivisten die SPÖ als Nuklearpartei verteufeln können.
    wenn sie sich zu vehement für die Kernkraft ausspreche und dass den Sozialisten genau jene wenigen Wählerprozente verloren gehen könnten, die sie zur Mehrheit brauchen.
    Von dieser rein politischen, rein parteitaktischen Warte und Motivation her wird in der SPÖ das Problem Kernkraft im Allgemeinen und die Frage Zwendendorf zuallererst betrachtet.
    Nicht minder prekär ist die Lage für die Volkspartei.
    Immerhin ist die Wiedererringung der Mehrheit im burgenländischen Landtag greifbar nahe.
    Und auch in die Nationalratswahlen will man ohne Belastung gehen.
    In beiden Großparteien hat sich längst die Überzeugung durchgesetzt, dass es sich Österreich ganz einfach nicht leisten könne, als einziges Land des Kontinents auf Atomkraft zu verzichten und weiter auf die teuren Energieimporte angewiesen zu sein.
    Aber solches offen auszusprechen, wagt man vorerst noch nicht.
    Und keinesfalls im Alleingang.
    Heißt es in der Tageszeitung die Presse, im Kurier befasst sich Alfred Peierleitner mit den geplanten Anti-Atom-Protesten und meint im Einzelnen, Nachdem sich eine ebenso außerparteiliche Interessensfront für die Inbetriebnahme von Zwentender vorausstellte,
    ÖGB-Boss Benja, die Industriellenvereinigung, sozialistische Fachminister, formiert sich eine ebenso lockere Gegnerschaft.
    Spinner, Echtbesorgte und Fortschrittsskeptiker vis-à-vis den Technokraten von Mitte links bis Mitte rechts.
    Unter Ausklammerung jener Chaoten, Systemzertrümmerer und Parlamentsfeinde, wie sie in dieser Radikalität offenbar nur beim deutschen Nachbarn gedeihen können.
    Es ist ein Konflikt, dessen Ausgang man vorhersagen kann.
    Wenn sich die Sozialpartner zusammentun, hat in Österreich keine oppositionelle Bewegung auch nur die leiserste Chance.
    Der Zug ist abgefahren.
    Dazu war der Zeitpunkt der kursbestimmenden Entscheidung des Bundeskanzlers zugeschickt gewählt.
    Nachdem sich die Kernkraftwerksfeinde bei den diversen Meetings der ersten Informationskampagne müde geredet hatten, stehen nun die Ferien vor der Tür.
    Sonntag wird vor allem ein Badetag.
    Soweit Ausschnitte aus Kommentaren zum Thema Atomkraft.
    Abschließend noch ein Auszug aus einem Kommentar zum gestrigen Spitalsgipfel.
    Bekanntlich hat sich gestern nach der sechsten Verhandlungsrunde zwischen Vertretern des Bundes, der Länder und der Sozialversicherung über die Spitälerfinanzierung die Möglichkeit einer Bundesabgabe für Österreichs Krankenhäuser angedeutet.
    Im Einzelnen schreibt Josef Laschober in den oberösterreichischen Nachrichten zu den gestrigen Verhandlungen
    Nach etlichen Spitalsgipfeln trat man dem Plan eines Bundesfonds und eigenen Länderfonds näher.
    Es war ein Kompromiss und manche Details bedürfen noch der Erklärung.
    Recht zufrieden kann das allein noch keineswegs stimmen, denn aus der Geburt solcher Einrichtungen sprudelt keine neue Geldquelle.
    Auch mit der Zusicherung des Bundes, den finanziellen Beitrag der Spitäler zu erhöhen, reicht es noch keineswegs für alle Erfordernisse.
    Mit dem Wissen steht man somit vor der bitteren Notwendigkeit einer Spitalssteuer.
    Diese brauchen die Länder in ihrer Rolle als Spitalsherren, die sie unangetastet behalten wollen.
    Aber als Eintreiber der neuen Steuer wird der Bund fungieren müssen.
    Das wiederum könnte zu politischen Kontroversen wegen einer neuerlichen Belastungswelle verleiten.
    Das war die heutige Inlandspresseschau von Markus Sommersacher.
    Reformiert darf werden, aber ändern darf sich nichts?
    Unter diesem Motto findet heute im Auditorium Maximum der Technischen Universität Wien um 19 Uhr eine Diskussionsveranstaltung statt.
    Das ist gleichzeitig auch der Abschluss der großen Diskussions- und Vortragsserie, verbunden mit einer Ausstellung im Bauzentrum Wien, die von einer Gruppe junger, engagierter Menschen über die vergangenen vier Wochen durchgeführt worden ist.
    Für nahezu alle Gebiete des menschlichen Lebens sollten neue Modelle angeboten werden.
    In der Technik, genauso wie in der Gesellschaftspolitik, in der Architektur, in der Landwirtschaft, im Gesundheitswesen, um nur einige Gebiete zu nennen.
    Zum Abschluss der Veranstaltung, die in ihrem Umfang zumindest in Österreich einzigartig gewesen ist, sprach Roland Machatschke mit zwei der Initiatoren der Arbeitsgruppe Alternativen, mit Maria Auböck und Christian Thalhammer.
    Schluss mit der ewig gestrigen Zukunft.
    Vier Wochen lang in Wien.
    Eine Veranstaltungsserie gekoppelt mit einer Ausstellung.
    Diese Ausstellung und die Veranstaltungen gehen heute Abend zu Ende.
    Welches Resümee würden Sie ziehen, nun einmal vom Besuch der Ausstellung her gesehen, Frau Aubeg?
    Es waren ungefähr, schätzungsweise, mehr als 3000 Besucher, die sich die Ausstellung auch intensiv angeschaut haben.
    Und dann natürlich hunderte Anfragen, weitermachen, weitertun.
    Zufrieden also mit der Ausstellung?
    Wie hat es mit den Vortragsveranstaltungen und mit den Diskussionen ausgesehen, Herr Thalhammer?
    Bei den Diskussionsabenden waren meist 200 bis 300 Leute.
    Das war ein sehr guter Besuch.
    Teilweise haben sich auch aus den Diskussionen Initiativen ergeben.
    Zum Beispiel im biologischen Landbau möchte man eine Konsumenteninitiative machen, die sich selbst mit biologisch dynamischen Nahrungsmitteln versorgt.
    Eine Veranstaltung, wo Alternativen angeboten werden, auf so wichtigen Gebieten, könnte man sich doch vorstellen, dass da auch staatliche Stellen, zumindest im Publikum, vertreten sind.
    Wie hat es denn da ausgeschaut?
    Haben Sie irgendein Echo von Seiten der Behörden, von Seiten staatlicher Stellen, von Seiten jener Organisationen, die in Österreich Entscheidungen mittreffen?
    Haben Sie da ein solches Echo gehabt?
    Die staatlichen Stellen haben uns zwar vor der Ausstellung Subventionen gegeben, aber zu den Veranstaltungen selbst sind kaum Leute gekommen.
    Es war bei einer Diskussionsveranstaltung Politiker direkt eingeladen über alternative Energiepolitik.
    Da waren Politiker da.
    Erstaunlicherweise scheint es eben für Alternativen kein Interesse an den öffentlichen Stellen zu geben.
    Doch wir glauben, dass das eine Langzeitentwicklung ist und deswegen wollen wir eben weiterarbeiten.
    Wir glauben, dass es eben auf unsere Arbeit ankommt.
    Sie haben schon vom Weiterarbeiten gesprochen, Frau Aubeck.
    Wie werden Sie denn weiterarbeiten?
    Wie soll es denn weitergehen?
    Oder geht jetzt alles zu Ende?
    Keinesfalls, keinesfalls.
    Und zwar haben wir das uns so vorgestellt.
    Zum Ersten, die Ausstellung soll wandern.
    Die Ausstellung soll nicht zentral nur in Wien zu sehen sein, sie soll in den Landeshauptstädten zu sehen sein.
    Zum Zweiten, wir haben uns vorgestellt, anhand von konkreten Projekten zu zeigen, dass man es auch anders machen kann.
    Anders auf dem Gebiet der Technologie, anders auf dem Gebiet
    des Lebens in der Stadt, des Lebens auf dem Lande.
    Und zum Dritten, wir wollen weiter informieren, wir wollen weiter Veranstaltungen machen, wir wollen auch Broschüren und andere Informationsmittel einsetzen.
    Nach dem Ende dieser Veranstaltung, wie sehen Sie denn überhaupt die Möglichkeiten zur Realisierung von Alternativen auf diesen vielen wichtigen Gebieten, die Sie behandelt haben?
    Es gibt zwei Dinge auf der technologischen Seite.
    Die eine ist die, die sozusagen auch ein Geschäft werden kann.
    Das nennen wir die sogenannten Selbstroller.
    die nur den Anstoß brauchen und sobald die Firmen Profit dabei riechen, dann läuft das von selbst.
    Also zum Beispiel Sonnenheizung.
    Das andere ist der biologische Landbau, wo in einem Vortrag sehr deutlich geworden ist, dass die politischen Interessen sehr stark dagegen laufen und auch ökonomische Interessen.
    der momentanen Wirtschaft sehr stark dagegen laufen und das obwohl gegen bessere Einsicht kaum Chancen besteht, dass sich der biologische Landbau durchsetzen wird.
    Unser grundsätzliches Problem ist, glaube ich, das Problem des Bewusstseins und das Problem des Umdenkens.
    Wir haben gerade gesehen bei den Vortragsreihen, die sich vor allem mit kulturellen Problemen beschäftigt haben und vielleicht mit den
    grundsätzlich gesellschaftlichen Problemen beschäftigt haben, dass man ja die Gesamtheit sehen muss, dass man ja das Ganze sehen muss.
    Und eine Sonnenenergiezelle allein wird es halt nicht machen.
    Schluss also mit der ewig gestrigen Zukunft.
    Wichtig wäre es, nicht nur die Ausstellung zu besuchen, sondern selbst auch Alternativen in allen Lebensbereichen zu entwickeln, ein bisschen umdenken, neu denken.
    Das Gespräch für Tirolernd Machatschke.
    Geht es Ihnen auch so, es gibt Tage, da geht einfach alles schief, vom Aufstehen bis zum Niederlegen und ganz selten nur fallen diese Tage eigentlich auf den berühmten 13. und auch ganz selten nur ist man da mit dem linken Fuß aufgestanden.
    Irgendwie ist alles unerklärlich und trotzdem tritt es immer wieder mit einer fast gesetzmäßigen Regelmäßigkeit ein.
    Beobachtungen, die wohl jeder an sich selbst machen kann, das lässt natürlich auch die Wissenschaft, das heißt vor allem die Statistiker, nicht ruhen.
    Auch sie sind diesem Phänomen nachgegangen, die Chronobiologie nennt man das, die Wissenschaft von den zeitlichen Gesetzmäßigkeiten im Ablauf von Lebensprozessen.
    Dr. Willibald Unt, etwa von der ersten medizinischen Universitätsklinik in Wien, hat jetzt zum Beispiel herausgefunden, dass der Montag der gefährlichste Tag der Woche ist.
    Am Montag geschehen die meisten Arbeitsunfälle, Herzinfarkte und Selbstmordversuche.
    Warum das so ist, darüber sprach Werner Wandschürer mit dem Wissenschaftler.
    Sie haben in einer statistischen Analyse herausgefunden, dass der Montag sozusagen der gefährlichste Tag in der Woche ist.
    Könnten Sie das interpretieren?
    Anhand von biologischem Material, das man auf seinen Wochengang untersucht, kommt heraus, dass beispielsweise die Arbeitsunfälle am Montag ein Maximum aufweisen und von hier an die Unfallhäufigkeit absinkt bis zum Wochenende.
    Etwas ähnliches ergibt sich, wenn man beispielsweise die Selbstmorde hernimmt.
    Da gibt es auch wieder ein Maximum am Montag und eine
    abfallende Tendenz zum Freitag hin.
    Dasselbe gilt auch für die Herzinfarkte, allerdings nur für die Männer, während bei den Frauen der Wochengang so aussieht, dass das Maximum am Mittwoch auftritt.
    Herr Doktor, und gibt es Überlegungen, womit das zusammenhängen könnte?
    Wie kommt es, dass ausgerechnet der Montag so ein offensichtlich gefährlicher Tag ist?
    Ja, wenn man die Literatur durchsieht, dann sieht man, dass die Lebensgewohnheiten zum Wochenende eine Rolle spielen, wie beispielsweise Ernährungsgewohnheiten, dann Bewegungsarmut am Wochenende und auch der Alkoholgenuss.
    Sie meinen, das würde sich insofern auswirken, als die eben Auswirkungen dieser, wenn man es so nennen will, Wochenendschlemmerei am Montag zum Tragen kämen in vor allem dieser erhöhten Rate an Herzinfarkten?
    Ja, das kann man sagen.
    Während beispielsweise bei den Arbeitsunfällen es so ist, dass man
    am Montag zu Arbeitsbeginn noch zu wenig Übung hat, dass also erst noch ein Übungseffekt hinzukommt und das zeigt auch, dass bis zum Wochenende dann die Unfallhäufigkeit absinkt.
    Hier muss man aber noch einwenden, dass zum Beispiel der Freitag als
    der Tag mit den geringsten Arbeitsunfällen nicht mehr richtig hineinpasst in diese Statistik, weil nämlich heute am Freitag nicht mehr voll gearbeitet wird.
    Weil ja häufig schon zu beobachten ist, dass am Freitag teilweise schon am Mittag oder nach dem Messen Schluss gemacht wird.
    Aber es ist trotzdem eine abfallende Tendenz zu bemerken von Montag bis Richtung Wochenende.
    Wie steht es nun mit den Selbstmorden?
    Gibt es da auch Erklärungsversuche, warum die Selbstmordhäufigkeit am Montag die höchste ist?
    Ja, hier kann ich nur wieder eine Arbeit zitieren, wo es heißt, der Montag bedeutet einen Neubeginn aller im Rhythmus wiederkehrenden Lebensanforderungen.
    Aus der Unlust, das Ganze vom Neuen zu beginnen, wählen viele daher den Montag, um den längst vorherwogenen Selbstmord auszuführen.
    Also alle jene Faktoren, die vielleicht dazu führen, dass ein zu Depressionen Neigender seine Depressionen bekommt,
    die Anforderungen, die die Arbeitswelt an ihn stellt, alles das bricht sozusagen mit manchmal überwältigender Gewalt am Montag auf ihn herein.
    Und daher ist der Montag sozusagen der kritischste Tag.
    Ja, das kann man bejahen.
    Sie haben aber auch noch eine Zusatzinformation in Ihren statistischen Untersuchungen gewinnen können, nämlich in der Hinsicht, dass man bisher immer gesagt hat oder vermutet hat, dass die Selbstmordhäufigkeit an Feiertagen oder unmittelbar nach Feiertagen besonders groß sein soll.
    Das haben Sie nicht finden können?
    Nein, das hat sich nicht
    realisieren lassen.
    Und zwar ist es so, dass gerade zu den Weihnachtsfeiertagen oder zu Jahresbeginn die Häufigkeit nicht überzufällig hoch ist.
    Achtung also vor dem Montag.
    Das Gespräch mit Dr. Willibald Undt führte Werner Wantschörer.
    Durch den Rücktritt von Verteidigungsminister Lüttgendorf ist ein anderes Thema in den letzten Wochen etwas in den Hintergrund getreten.
    Die Diskussion um den nötigen Ankauf von Abfangjägern für das österreichische Bundesheer.
    Brauchen tun wir sie, aber welche nehmen wir?
    Das ist das Grundproblem.
    Vielleicht könnte man Rat in der Schweiz suchen, einem Österreich vergleichbaren Land, wo man sich vor kurzem erst entschlossen hat, den veralterten britischen Jäger vom Typ Venom durch das amerikanische Kampfflugzeug Tiger F5 der Firma Northrop schrittweise zu ersetzen.
    Mit dem Waffenschef der eidgenössischen Fliegertruppen Divisionär Moll sprach Leopold Esterle.
    Herr Divisionär, was hat Sie bewogen, sich für den Northrop Tiger zu entscheiden?
    Es waren im Wesentlichen drei Gründe.
    Das eine ist die Leistung.
    als Jäger in niedrigen Höhen für das, was wir als Kampffeldjagd, also den Raumschutz, wie wir das bezeichnen, dass der Tiger vermutlich im Moment dort fast unschlagbar ist durch seine Flugleistungen, aber hauptsächlich auch durch sein Flugverhalten.
    Das ist ein Flugzeug, das relativ einfach zu fliegen ist, durch Berufs- und Milizpiloten und aus dem man wirklich als Pilot das Letzte herausfinden kann, was bei komplexeren Flugzeugen, ich denke jetzt am Mirage und höhere, a la Wicken,
    oft nicht der Fall ist.
    Also das sind Flugzeuge, die relativ weit an die Grenzen gehen, das Menschenmöglichen.
    Hingegen dieser Tiger ist ein Flugzeug, dass man fast wie einen gut sitzenden Handschuh überzieht und dann kann man wirklich schlagen.
    Also einmal die Leistungen sind sehr gut.
    Das zweite Argument war sicher eben diese Miliztauglichkeit, sowohl von der Seite der Piloten hervorragend geeignet, aber auch vernünftig im Aufwand für die Wartung durch unser Milizpersonal.
    im Krieg.
    Dann, ich würde nicht gerade sagen der Hauptgrund, aber ein wesentlicher Grund ist, dass man genügend Flugzeuge braucht in der Luftverteidigung.
    Und wenn wir vor der Wahl standen, ein teures, wir haben ja die auch sehr eingehend angeschaut, wie der französische Mirage F1, der mir sehr gut gepasst hätte, den Wicken haben wir auch eingehend angeschaut.
    Wir sind geflogen damit und andere Typen in dieser Kategorie, Ausnahme des Kvirs,
    Und wenn man da vor der finanziellen Wahl steht, zwei bis drei oder vier Flugzeuge von der Kategorie eines Tigers kaufen zu können im Vergleich zu einem der höherklassigen, dann war für uns die Frage absolut klar, man nimmt mehr Flugzeuge.
    Und statt 20 der einen Sorte haben wir jetzt eben 72 von der anderen Sorte für das gleiche Geld.
    Flieger und Fliegerabwehrtruppe ist eine Besonderheit die Unterbringung der Flugzeuge, die Start- und Landemöglichkeiten.
    Mir scheint, dass die Unterbringung, die sichere Unterbringung der Flugzeuge am Boden ebenso wichtig ist, wenn nicht wichtiger als die Qualität der Flugzeuge.
    Und wir haben uns eigentlich mit der Erfahrung des Polenfeldzuges 1939 hat man in der Schweiz mit dem Dudeln, mit dem Graben begonnen und hat seither eigentlich nie aufgehört.
    Wir haben erst letztes Jahr noch einen Kriegsflugplatz neu vollgedeckt in Betrieb genommen.
    Und der Hauptgesichtspunkt ist, wir sind ein neutrales Land.
    Wir werden sicher keinen Krieg eröffnen.
    Wir werden also vermutlich den ersten Schlag erleben müssen, bevor wir zurückschlagen können.
    Also müssen wir dafür sorgen, dass unsere Kampfmittel und die Flugwaffe ist sicher eines der wichtigsten, über die wir verfügen, dass die diesen ersten Schlag heil überstehen und dann auch in der Folge am Boden geschützt sind, während den Wartungs- und Reparaturarbeiten.
    Also wenn man nicht gewillt ist, diesen Aufwand
    zusätzlich zu den teuren Flugzeugen zu machen, dann lässt man es besser bleiben.
    Halten Sie für Luft polizeiliche Aufgaben eine Staffel von, eine Anzahl von 24 Flugzeugen für ausreichend, beispielsweise für ein Gebiet wie die Schweiz oder für Österreich, das ist ja flächenmäßig vergleichbar?
    Wenn Sie das für rein die Interzeption anschauen, Immatrizitätsschutz, der ja nicht verhindern kann, dass man die Schweiz durchfliegt oder anfliegt in der Ecke,
    Samnaun oder so, das kann man ja nicht verhindern.
    Für die Demonstration des Abwehrwillens kann man sagen, dass diese zwei Staffeln knapp ausreichen.
    Sie wissen ja, dass wir ursprünglich fünf Mira-Staffeln hatten, was dann aus politischen Gründen und finanziellen Gründen, das leider reduziert werden musste, auf total drei Staffeln.
    Es ist sicher die unterste Grenze und wir sind sehr froh, dass die Tiger, welche im
    niedrigeren Flughöhenbereich, also 6.000, 8.000 Meter, fast ebenbürtige Leistungen haben.
    Die können natürlich für diese Aufgabe auch eingesetzt werden.
    Nur nicht für die Bekämpfung von Zielen unter Allwetterbedingungen in den Wolken.
    Das ist die einzige Ausnahme.
    Die Tiger sind absolut fähig, Neutralitätsschutz, im Neutralitätsschutz die Mirage zu unterstützen.
    Mit dem Waffenchef der Schweizer Fliegertruppendivisionär Arthur Moll sprach in Bern Leopold Esterle.
    Weitere Einzelheiten über die Armee unseres neutralen Nachbarn können Sie morgen, wenn es Sie interessiert, Sonntag um 18.05 Uhr in Österreich 1 hören.
    Titel der Sendung die Schweizer Armee großes Vorbild oder Muster ohne Wert.
    Heute und morgen ist ja überhaupt ein Schweizer Wochenende im Hörfunk im Programm Österreich 1.
    Können Sie sich da über die verschiedensten Themen informieren, wie man es in der Schweiz sieht, wie man dort Probleme anpackt, wie man dort Probleme löst.
    Manche allerdings so, wie es hier kaum vorstellbar ist.
    Oder können Sie sich vorstellen, dass uns die Regierung über die Frage abstimmen lässt, sollen die Steuern erhöht werden?
    Und selbst wenn eine solche Aktion gestartet würde, über den Ausgang bräuchte man sicher keine Wetten abzuschließen.
    Anders sieht es da schon in der Schweiz aus.
    Dort hat die Bevölkerung nicht nur gegen die 40-Tage-Woche gestimmt, dort lässt die Regierung morgen die Bürger sogar über die Einführung der Mehrwertsteuer abstimmen.
    Und der Ausgang dieses Referendums ist durchaus offen.
    Hören Sie Klaus Minelli.
    Was mittlerweile in ganz Europa zum Steuersystem gehört, soll auch in der Schweiz eingeführt werden.
    Die Mehrwertsteuer.
    So jedenfalls möchte das die Schweizer Bundesregierung in Bern und das Bundesparlament.
    Ob oder ob nicht, das allerdings entscheidet in der Schweiz noch immer der Stimmbürger an der Urne.
    So findet denn über dieses Wochenende in der Schweiz eine eidgenössische Volksabstimmung über das sogenannte Finanzpaket statt.
    Damit soll die Finanzordnung des Bundes endlich auf eine sichere Grundlage gestellt werden, denn bisher lebt die Schweizerische Eidgenossenschaft finanziell nur von provisorischen Regelungen.
    Vorgesehen ist, dass die bisher noch erhobene Warenumsatzsteuer von 5,6 Prozent durch eine Mehrwertsteuer von 10 Prozent bei Lebensmitteln von 3 Prozent ersetzt wird.
    Gleichzeitig soll die direkte Bundessteuer mit dem Namen Wehrsteuer bei den hohen Einkommen erhöht, bei den mittleren und kleinen Einkommen ermäßigt werden.
    Und schließlich möchte der Bund auch noch die Kompetenz bekommen, bei der Gestaltung der Steuern der Kantone ausgleichend, harmonisierend zu wirken.
    Alle großen Parteien, welche die Bundesregierung bilden, befürworten diese Abstimmungsvorlage.
    Nur kleinere Parteien und die extreme Linke sowie mächtige anonyme Gruppen der Hochfinanz bilden die Koalition der Nein-Propagandisten.
    Nun ist es wahrhaftig ein Kunststück, in einer Zeit der Rezession von den Bürgern ein Ja für die Erhöhung von Steuern zu erhalten.
    Und es ist wohl ein doppeltes Kunststück, ein solches Ja vom Volk zu bekommen, wenn es darum geht, eine neue Steuerart einzuführen, die es mit sich bringt, dass gegenüber der bisherigen Warenumsatzsteuer rund 40.000 Personen zusätzlich abrechnungspflichtig werden.
    Und schließlich liegt ein großes Handicap auch darin, dass das Mehrwertsteuersystem dem Uneingeweihten als überaus kompliziert erscheint und ihn zwingt, eine Buchführung einzurichten, damit er insbesondere die von ihm schon bezahlten Mehrwertsteuern, die sogenannten Vorsteuern, wieder abziehen kann.
    Auf der anderen Seite weist die Eidgenossenschaft gegenwärtig in ihrem Budget ein Defizit von 1,6 Milliarden Franken pro Jahr auf.
    Diese Lücke muss geschlossen werden, sei es, dass Mehreinnahmen beschafft werden, sei es, dass Ausgaben gestrichen werden.
    Wo immer aber Ausgaben gestrichen werden, wird der Bürger auf Umwegen doch noch zur Kasse gebeten.
    So etwa, wenn die in der Verfassung vorgesehene Subventionierung des Brotes gestrichen würde, dann steigt der Brotpreis.
    Wenn die Subventionen an die Krankenkassen herabgesetzt werden, dann steigen die Prämien oder die Leistungen der Krankenkassen müssen sinken.
    Und so geht der Reigenmunter weiter.
    So ist denn die Auseinandersetzung um diese Abstimmungsvorlage in erster Linie ein Informationsproblem.
    Hier hat die direkte Demokratie in der Schweiz offenbar einfach noch nicht die richtige Form gefunden, um sicherzustellen, dass ein Großteil der Bürger auch wirklich weiß, worüber er abstimmt und welche Konsequenzen es haben wird, wenn er Ja oder wenn er Nein stimmt.
    Im Vorfeld dieser Abstimmung gab es in dieser Hinsicht aber einen Lichtblick.
    Der Volkswirtschaftsminister, Bundesrat Ernst Brugger, stieg zum Volk herunter.
    Erstmals stellte sich im Rahmen einer Abstimmungskampagne damit ein Mitglied der Bundesregierung der offenen Diskussion im Volke.
    In Baden, einer Kleinstadt in der Nähe von Zürich, fand der Marathon statt und das Fernsehen war den ganzen Abend während rund drei Stunden dabei.
    Hemdsärmlich, schwitzend, saß der Minister allein an einem Tisch, bombardiert von Fragen und Äußerungen verschiedenster Vertreter von interessierten Gruppierungen.
    Seine Beschlagenheit verblüffte und heisste Respekt.
    Ob diesem Respekt auch die Anerkennung an den Stimmurnen folgen wird, werden wir am Sonntagabend wissen.
    Das war ein Beitrag von Ludwig Minelli.
    Wir werden über den Ausgang des Referendums dann am Montag im Morgenschanal berichten.
    Nächste Woche, genau am 15.
    Juni beginnt die sogenannte KSZE-Vorbereitungskonferenz in Belgrad.
    Die Vertreter jener 35 Staaten, die vor zwei Jahren in Helsinki die Schlussakte der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa unterzeichnet haben, werden in den nächsten Wochen diskutieren, was aus der Entspannung geworden ist und wie es mit ihr weitergehen soll.
    Aus diesem Anlass veranstaltet das Forschungsinstitut für den Donauraum in Wien heute eine Diskussions- und Vortragsreihe, bei der unter anderem auch der Leiter der österreichischen Delegation in Belgrad, Gesandter Dr. Franz Tscheka, sprechen wird.
    Barbara Kudenhofe-Kalergi führte schon vorher mit ihm das folgende Gespräch.
    Herr Gesandter, mit welcher Marschroute geht eigentlich die österreichische Delegation nach Belgrad?
    Soviel ich weiß, ist ja diese Marschruhe mit den anderen Neutralen schon vorher ziemlich genau abgesprochen worden.
    Das stimmt.
    Unsere Marschroute besteht im Wesentlichen darin, sicherzustellen, dass die Entwicklung, die durch die Helsinki-Konferenz, durch den Helsinki-Gipfel und die Schlussakte der Europäischen Sicherheitskonferenz eingeleitet wurde, weiterlaufen kann.
    Das heißt in der Praxis,
    Es soll eine genaue, detaillierte Bestandsaufnahme dessen vorgenommen werden, was von der Helsinki-Schlussakte, wie das Dokument heißt, das aus der Sicherheitskonferenz herausgekommen ist, schon realisiert worden ist und was noch nicht realisiert worden ist.
    Herr Gesandter, ein Thema wird zweifellos das Thema der Menschenrechte sein.
    Und diese Frage ist jetzt ja in den letzten Wochen ein bisschen ruhiger geworden, allerdings ist in den letzten Tagen die Polemik darum vor allem zwischen den USA und der Sowjetunion wieder aufgeflammt.
    Was meinen Sie, wird das ein Hauptschwerpunkt der Konferenz sein oder wird man sich auf einem mittleren Weg in dieser Frage treffen?
    Die Konferenz wird sich mit der gesamten Schlussakte, mit sämtlichen Bestimmungen auseinanderzusetzen haben und zwar sehr eingehend.
    Im Rahmen dieser gesamten Bestandsaufnahme wird sicherlich die Frage der Verwirklichung der Menschenrechte eine beträchtliche Rolle spielen und es wird sicherlich eine Frage sein, die besonderes Interesse in der öffentlichen Meinung finden wird.
    Man muss allerdings festhalten, dass alle Länder, auch alle westlich orientierten, alle neutralen Länder, alle paktungebundenen Länder in den letzten Monaten erklärt haben, dass sie nicht die Konfrontation suchen.
    Man wird die Dinge beim Namen nennen müssen, das ist unsere österreichische Position.
    Wir können uns schon wegen unserer ideologischen Grundeinstellung hier nicht verschweigen.
    Aber wir werden das in einer Weise tun und in Formen tun, die überflüssige Polemik vermeidet und die niemandem Anlass bieten wird, sich aus der ganzen Sache zurückzuziehen.
    Was werden nun die Punkte sein, wo speziell die Österreicher haben wollen, dass diese Schlussakte weiterwirkt, wenn man von der Frage der Menschenrechte absieht?
    Wo liegen da sonst unsere Hauptinteressen?
    Besonderes Interesse wird von unserer Seite, speziell diesmal wiederum, sicherlich auch dem sogenannten Korb 2, das heißt den wirtschaftlichen Bestimmungen, entgegengebracht werden.
    Hier gibt es eine ganze Reihe von Bestimmungen, die dazu ausersehen waren, den Handel zu fördern, bessere Informationen über Geschäftskontakte und so weiter.
    sicherzustellen und hier ist auch vieles vorläufig noch nur Papier geblieben.
    Es sind aber bereits sehr wichtige Impulse durch die Ergebnisse der Sicherheitskonferenz auf den Ost-West-Wirtschaftsaustausch und auf die Ost-West-Wirtschaftsbeziehungen und die Kooperation ausgegangen.
    Hier ist etliches Positives festzustellen.
    Herr Gesandter, wenn Sie nun Bilanz ziehen und Bilanz wird ja auch in Belgrad gezogen werden, wie sieht diese Bilanz der Entspannung seit Helsinki aus?
    Gibt es mehr Sicherheit, gibt es mehr Zusammenarbeit als vor diesem Zeitpunkt?
    Es gibt in gewissen Bereichen sicherlich mehr Zusammenarbeit und ich bin überzeugt, dass nicht zuletzt deshalb auch die Sicherheit zugenommen hat.
    Es hat aber vor allen Dingen auch eine gewisse realistischere Einschätzung dessen stattgefunden, was die Entspannung überhaupt ist.
    Die Entspannung hebt die ideologische Auseinandersetzung in keiner Weise auf.
    Im Gegenteil, in dem Maß, in dem wir uns mit komplizierteren Materien befassen, wird
    die ideologische Auseinandersetzung an Bedeutung gewinnen.
    Gerade hier wird es notwendig sein, dass man sich in der Zukunft besonders Formen befleißigt, die verhindern, dass dieser ideologische Wettstreit seinerseits die Entspannung gefährdet.
    Das Gespräch führte Barbara Kudenhofe-Kalergi.
    Sieben Minuten nach dreiviertel eins ist es geworden, jetzt noch ein Kulturbericht.
    Von Montag bis einschließlich Mittwoch gastiert das Linzer Landestheater mit der Produktion des Musicals Godspell bei den Wiener Festwochen.
    Die für den Linzer Theaterkeller im Ursulinenhof konzipierte Aufführung wird im Zentrum 22 gezeigt.
    Walter Gellert berichtet.
    Im Repertoire des Linzer Landestheaters finden sich immer wieder Musicals.
    Die Westseid Story etwa war mit großem Erfolg gespielt worden.
    Im November hat nun die österreichische Erstaufführung von Godspell Premiere und dieses Stück ist bis jetzt über 50 Mal gespielt worden.
    Ein Erfolg, den man nicht erwartet hatte.
    Godspell ist eine Darstellung des Matthäus-Evangeliums in einer zeitgemäßen und für ein junges Publikum verständlichen Form.
    Stephen Schwarz und John Michael Taberluck, die Autoren des Musicals, hatten diese Darstellung genau zum richtigen Zeitpunkt, Anfang der 70er Jahre, auf dem Höhepunkt der Jesuswelle herausgebracht.
    Im englischsprachigen Raum wurde dieses Musical, das nicht aufwendig gestaltet ist, begeistert aufgenommen.
    Einer deutschen Tournee-Aufführung, die bei uns übrigens nicht zu sehen war, war kein so großer Erfolg beschieden.
    Mit ein Grund, warum die amerikanischen Vertragspartner des Linzer Landestheaters zunächst nur eine englischsprachige Aufführung zulassen wollten.
    Die Linzer Inszenierung der Choreografin Anna Vaughan ist nun keine Neuauflage der amerikanischen Inszenierung.
    Aus zehn Schauspielern, Tänzern und Sängern hat Anna Vaughan ein Ensemble gebildet und versucht die speziellen Fähigkeiten jedes einzelnen Darstellers in die Inszenierung einzubauen.
    Anna Vaughan?
    Es sind in diesem Stück zehn Darsteller, die irgendwie mit dieser sehr veralteten Bibelsprache irgendwie nicht zurechtkommen.
    Es ist die Sprache, was jetzt missverstanden wird.
    Die schicken in die Hörer und verblödeln das Wort.
    Und nicht, was hinter dem Wort steht.
    Nicht dem Bibel.
    Es ist dem Wort, was der Bibel benutzt hat, was hochgeschickt wird.
    Durch diese Blödlerei, was da entsteht, kommt dann aber der Sinn des Bibels heraus.
    Und es wird von vielen Seiten missverstanden,
    dass es dem Bibel als solches hochgeschickt wird und nicht dieser Sprache des Bibels, dass man heutzutage nicht mehr eigentlich... einer irgendwie unverständlich ist.
    Dieses wörtlich nehmende Bibel wird nun mit Mitteln der Slapstick-Comic, der Pantomime und des Clowns versucht.
    Dass man aber in Schwierigkeiten geraten kann, wenn man Godspell, das Wort Gottes, im Musical-Gewand an den Mann bringen will, das musste auch das Linzer Landestheater erfahren.
    Dramaturg Friedrich Wagner.
    Also vor drei Wochen ungefähr ist eine Anzeige bei der Linzer Terminalpolizei eingelangt,
    wegen Herabwürdigung religiöser Meinungen, oder ich weiß nicht, wie dieses Delikt heißt.
    Und es ist eine Anzeige gegen Frau Warn, die das Stück Gottsbell inszeniert hat.
    Und es ist auch ein Kriminalbeamter bei uns im Theater erschienen und hat sich
    erkundigt, was mit diesem Stück denn eigentlich los sei.
    Und da haben wir in einem Brief gezeigt, dass der Weihbischof Wagner, bevor wir überhaupt dieses Stück begonnen haben zu inszenieren, den Text bekommen hat und wir haben ein Gutachten von ihm.
    Und er sagt, dass dieses Stück wohl geeignet sei, junge Leute nun also für das Christentum zu interessieren.
    Und darauf war der Kriminalbeamte zufrieden und ist wieder abgezogen.
    Aber interessant ist folgendes.
    Die Anzeige ist von einem Menschen gekommen, der das Stück gar nicht gesehen hat.
    Und das ist sehr typisch, weil wenn man über das Stück hört, müsste man denken, also das kann nur Blasphemie sein, was da getrieben wird.
    Und dieser Mensch hat nur eine Kritik in der Furche gelesen und da kommt wirklich das Wort Blasphemie vor.
    Und da fühlte er sich nun veranlasst, eben eine Anzeige zu machen.
    Untertitel der Amara.org-Community
    Gespielt wird Godspell in der deutschen Übersetzung des amerikanischen Opernsängers Norman Foster.
    Die deutschen Liedtexte stammen von Robert Schilbert.
    Die Produktion des Linzer Landestheaters, die von Montag bis Mittwoch im Zentrum 22 in Wien zu Gast ist, soll in der kommenden Saison in Linz wieder aufgenommen werden.
    Das war ein Beitrag von Walter Gellert und wir schließen jetzt das Mittagschanal dreieinhalb Minuten vor 13 Uhr mit Kurzmeldungen.
    Niederlande.
    Die 42 Personen, die den Sturmangriff von Eliteinheiten der Streitkräfte im heutigen Morgengrauen unverletzt überstanden haben, befinden sich nach Angaben eines Arztes in einem wesentlich besseren Zustand als befürchtet werden musste.
    Die meisten sind jedoch sehr erschöpft und stehen unter dem Schock der 20 Tage Geiselhaft.
    Bei dem Angriff heute früh wurden sechs der neun Terroristen im gekaperten Eisenbahnzug bei Assen getötet, aber auch zwei der Geißeln kamen ums Leben.
    Die Blitzaktion bei der Schule in Bovensmilde verlief dagegen ohne Blutvergießen.
    Österreich.
    Die wegen des Mietkonflikts mit der Heimverwaltung des internationalen Studentenheimes in Wien-Döbling in Hungerstreik getretenen Hochschüler haben ihre Aktion abgebrochen.
    Bürgermeister Graz hat ihnen zugesichert, dass am Montag Gespräche über die Zukunft des Studentenheimes stattfinden werden.
    Der Energiesprecher der Volkspartei König erklärte heute zur Diskussion über den Einsatz der Atomenergie in Österreich, die ÖVP werde sich zum Anwalt jener machen, die Sorge um die Erhaltung einer gesunden Umwelt haben.
    Der für morgen angekündigte Protestmarsch nach Zwentendorf lasse allerdings befürchten, dass die Sorge der Menschen in zweifelhafte politische Bahnen gelenkt werden soll.
    Ausländische Demonstrierer, meinte König wörtlich, missbrauchten das Gastrecht und hätten in Österreich nichts verloren.
    Die Fraktion Christlicher Gewerkschafter hat die Bundesregierung aufgefordert, den nach der Klausur in Herrnstein angekündigten Weg noch einmal zu überdenken und ein langfristiges Konzept zur Bewältigung der wirtschaftlichen Probleme zu erstellen.
    USA.
    Nach einem längeren Gespräch mit seinem amerikanischen Ressortkollegen Vance hat der deutsche Außenminister Genscher heute von Washington die Rückreise nach Europa angetreten.
    Seine nächste Station ist Paris, wo er mit Außenminister Guirain-Gault zusammentreffen will.
    James Earl Ray, der zu einer lebenslangen Strafe verurteilte Mörder des schwarzen Bürgerrechtskämpfers Martin Luther King, ist heute Nacht mit fünf anderen Häftlingen aus einer Strafanstalt im Bundesstaat Tennessee ausgebrochen.
    Eine Grußfahndung ist im Gang.
    Sowjetunion.
    Ägyptens Außenminister Fahmy ist nach Abschluss einer Gespräche über eine Verbesserung der gespannten Beziehungen zwischen Moskau und Kairo aus der sowjetischen Hauptstadt abgereist.
    Über das Ergebnis der Verhandlungen äußerte sich Fahmy sehr zufrieden, Außenminister Graniko dagegen eher zurückhaltend.
    Spanien.
    Die baskische Rundfunkstation Radiopopular in Loyola ist in der Nacht auf heute von Unbekannten gesprengt worden.
    Die gesamte technische Anlage des Senders wurde dabei zerstört.
    Menschen kamen nicht zu Schaden.
    Es wird vermutet, dass Rechtsextremisten den Anschlag auf die politisch links stehende Sendestation ausgeführt haben.
    Mit diesen Kurzmeldungen haben wir das Mittagsjournal beendet.
    Die Redaktion meldet sich dann wieder um 18.30 Uhr mit dem Abendsjournal im Programm Österreich 1.
    Für das Team des Mittagsjournals verabschiede ich mich von Ihnen.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1977.06.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1977.06.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Holländisches Geiseldrama - O-Töne
    O-Ton von Befreiung, niederländischer Nachrichtensprecher , Niederländischer Nachrichtensprecher
    Mitwirkende: Conen, Hans Werner [Gestaltung] , Anonym, niederländischer Nachrichtensprecher [Interviewte/r]
    Datum: 1977.06.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Aktueller Bericht nach Ende der Geiselaffäre und Zusammenfassung
    Mitwirkende: Conen, Hans Werner [Gestaltung] , Höhler, Gerd [Gestaltung]
    Datum: 1977.06.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Situation nach Befreiung der Geiseln in den Niederlanden
    Mitwirkende: Höhler, Gerd [Gestaltung] , Oberhofer, Ilse [Moderation]
    Datum: 1977.06.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Atomkraft und Spitalssteuer
    Mitwirkende: Sommersacher, Markus [Gestaltung]
    Datum: 1977.06.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medizin ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Abschluß von Symposion und Ausstellung "Umdenken - Umschwenken"
    Interview: Maria Auböck, Christian Thalhammer
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung] , Thalhammer, Christian [Interviewte/r] , Auböck, Maria [Interviewte/r]
    Datum: 1977.06.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medizin ; Kultur ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Montag gefährlichster Tag wegen Häufung der Herzinfarkte
    Interview: Dr. Undt
    Mitwirkende: Wanschura, Werner [Gestaltung] , Undt, Willibald [Interviewte/r]
    Datum: 1977.06.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schweiz kauft 72 amerikanische Northrop F5 - Tiger, aktueller Vergleich zu Kfir und Viggen
    Interview: Schweizer Luftwaffen Divisionär Arthur Moll
    Mitwirkende: Esterle, Leopold [Gestaltung] , Moll, Arthur [Interviewte/r]
    Datum: 1977.06.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Referendum über Mehrwertsteuer in der Schweiz
    Mitwirkende: Minelli, Ludwig A. [Gestaltung]
    Datum: 1977.06.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview mit dem Leiter der österreichischen KSZE-Delegation Dr. Franz Ceska
    Interview: KSZE-Delegationsleiter Dr. Ceska
    Mitwirkende: Coudenhove-Kalergi, Barbara [Gestaltung] , Ceska, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1977.06.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Linzer Landestheater gastiert mit "Godspell" bei den Wiener Festwochen
    Einblendung: Anna Vaughan, Dramaturg Friedrich Wagner, Musik-Ausschnitt
    Mitwirkende: Gellert, Walter [Gestaltung] , Vaughan, Anna [Interviewte/r] , Wagner, Friedrich [Interviewte/r]
    Datum: 1977.06.11 [Sendedatum]
    Ort: Wien [Ort der Aufführung]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Theater ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1977.06.11
    Spieldauer 00:59:22
    Mitwirkende Oberhofer, Ilse [Moderation]
    Dobrovolny, Herbert [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1977.06.11 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-770611_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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