Mittagsjournal 1978.08.18

Video-Player wird geladen.
Advertisement
Aktueller Zeitpunkt 00:00
Dauer 00:00
Geladen: 0%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 00:00
1x
  • Beschreibungen aus, ausgewählt
  • Untertitel aus, ausgewählt
    x
    ZOOM HELP
    Drag zoomed area using your mouse or a finger.
    100%

    Rechtliches

    Zitieren

    KI-generiertes Transkript

    Untertitel der Amara.org-Community
    Und hier ist wieder die Redaktion des Aktuellen Dienstes.
    Eine angenehme Mittagspause, meine Damen und Herren.
    Im Namen der Redaktion des Aktuellen Dienstes begrüßt Sie heute im Studio Reinhold Henke.
    Was gibt es heute im Mittagsjournal bis 13 Uhr?
    In Wien wurde heute der Anstieg des Verbraucherpreisindex für den Monat Juli 1978 veröffentlicht.
    Gegenüber dem Monat Juli des Jahres 1977 ist der Verbraucherpreisindex um 3,0 Prozent gestiegen.
    Sozialminister Weißenberg, zur Zeit am Neusiedler See, nahm heute zu einigen aktuellen Fragen seines Ressorts Stellung.
    So zur von ihm selbst entfachten Diskussion um eine eventuelle Urlaubsverlängerung und zur Arbeitszeitverkürzung.
    Nach dem Hin und Her des Dollarkurses, nach den Äußerungen Carters, ergibt sich jetzt die Frage, wie weit kann man heute noch mit Währungsspekulationen rund um den Erdball und mit Interventionen den Dollarkurs beeinflussen?
    Aus dem Inland kommt dann noch jeden Tag die Inlands-Presseschau.
    Halb Inland, halb Ausland.
    Zwei Beiträge anlässlich des bevorstehenden 10.
    Jahrestages des Einmarsches der Warschauer Pakt-Truppen in die GSSR.
    In Wien sind nämlich gestern Nacht neuerlich Dissidenten aus der Tschechoslowakei eingetroffen und in Schweden haben 500 Schriftsteller jetzt gegen die, wie sie sagen, Besetzung der GSSR durch die Warschauer Pakt-Truppen protestiert.
    In Rumänien geht der spektakuläre Besuch des chinesischen Parteichefs Hua Kuo-Feng zu Ende.
    Und dann hören Sie noch im Kulturteil einen Beitrag über eine Ausstellung von Max Ernst in Salzburg.
    Jetzt kommen aber wie immer die Nachrichten.
    Verantwortlicher Chef um Dienst ist heute Raimund Heller und Sprecher Wolfgang Hofeniller.
    Österreich.
    Das Statistische Zentralamt hat heute den Verbraucherpreisindex für den Monat Juli mit 3% gegenüber Juli vergangenen Jahres angegeben.
    Gegenüber Juni ist der Index um 0,2% gestiegen.
    Der Bundesverband der österreichischen Verrechter hat angesichts der Einführung einer Sonderabgabe für österreichische Lastzüge in Italien in einem Schreiben an Verkehrsminister Lausecker die Abschaffung der österreichischen Lkw-Steuer verlangt.
    Als Begründung erklärt der Verrechterverband, dass damit weitere Gegenmaßnahmen verhindert und noch größerer Schaden für die österreichische Wirtschaft abgewendet werden könnten.
    schweben.
    500 schwedische Schriftsteller haben in einem Aufruf den Abzug der sowjetischen Truppen aus der Tschechoslowakei gefordert.
    In dem Aufruf zum 10.
    Jahrestag der Invasion der Truppen des Warschauer Paktes in der GSSR heißt es, die andauernde Besetzung sei eine flagrante Verletzung der Prinzipien des Selbstbestimmungsrechts.
    Der Text wurde den diplomatischen Missionen der Oststaaten in Stockholm übermittelt.
    In dem Aufruf erklären die schwedischen Schriftsteller ihre Solidarität mit der Bevölkerung der Tschechoslowakei im, wie es wörtlich heißt, Kampf für Demokratie und Unabhängigkeit.
    Schweiz.
    In krassem Gegensatz zur Angaben von Dissidenten in der Tschechoslowakei über fortgesetzte Aktionen gegen Regimekritiker steht ein offizieller Bericht der Regierung in Prag, der dem UNO-Menschenrechtskomitee in Genf zur Behandlung vorliegt.
    In dem offiziellen Bericht heißt es, die in der Tschechoslowakei geltenden Normen bezüglich der bürgerlichen und politischen Rechte würden den internationalen Konventionen voll aufgerecht und übertreffen in Einzelfällen sogar die in den Verträgen gestellten Forderungen.
    Wie diese Feststellung mit Unterlagen von Dissidenten über Verfolgung von Anhängern des Prager Frühlings in Einklang zu bringen sind, wurde von dem Genfer UNO-Ausschuss bisher nicht untersucht.
    Nach einer Übersicht der Menschenrechtsbewegung Karte 77 sind zwischen August 1969 und Jänner 1978 etwa 6.000 tschechoslowakische Bürger aus politischen Gründen verhaftet und größtenteils zu Freiheitsstrafen mit einer Durchschnittsdauer von drei Jahren verurteilt worden.
    Zwischen 1970 und 1973 haben nach Angaben der Dissidenten insgesamt 280.000 Personen ihren Beruf aus politischen Gründen verloren und eine schlechte bezahlte Beschäftigung in anderen Berufen suchen müssen.
    Mehr als 350 tschechoslowakische Schriftsteller, das sind etwa zwei Drittel der Mitglieder des Schriftstellerverbandes der GSSR zur Zeit des Paragraf Frühlings, sind mit einem Veröffentlichungsverbot belegt worden.
    Sowjetunion.
    Das oberste Gericht in Moskau hat heute die Berufung des Bürgerrechtskämpfers Alexander Ginzburg gegen seine Verurteilung zu acht Jahren Arbeitslage und fünf Jahren Verbannung abgewiesen.
    Die eineinhalbjährige Untersuchungshaft des Regimekritikers wird nach Angaben des Gerichts von der Strafe abgerechnet.
    Ginzburg hat wegen seiner Tätigkeit als Dissident bereits mehr als sieben Jahre Haft in Strafanstalten und Arbeitslagern verbracht.
    Wie aus Moskauer Dissidentenkreisen bekannt wird, befindet er sich in schlechtem Gesundheitszustand.
    Er leidet an Magengeschwüren und Tuberkulose.
    Ein Moskauer Gericht hat das Verfahren gegen zwei amerikanische Korrespondenten eingestellt, die am 18.
    Juli wegen Verleumdung zur Zahlung der Gerichtskosten, zu einer Geldstrafe und zur Veröffentlichung eines Widerrufs verurteilt wurden.
    Die beiden Journalisten Whitney und Piper hatten in ihren Zeitungen die Echtheit eines Dissidentengeständnisses angezweifelt, das im sowjetischen Fernsehen verbreitet worden war.
    Whitney, Korrespondent der New York Times, und Piper, der für Baltimore Sun arbeitet, haben zwar die Verfahrenskosten und die Geldstrafe bezahlt, sich aber trotz zweimaliger Fristverlängerung geweigert, die Widerrufe zu veröffentlichen.
    Das Gericht bezeichnete heute einen Widerruf als nicht mehr erforderlich.
    Es begründete die Entscheidung damit, dass der als Kläger auftretende sowjetische Rundfunk den Widerruf nicht mehr verlange.
    Japan
    Nach Angaben von Außenminister Sonoda wird sich Tokio allen etwaigen sowjetischen Einschüchterungsversuchen in Zusammenhang mit dem am vergangenen Samstag abgeschlossenen chinesisch-japanischen Verhandlungsvertrag widersetzen.
    Vor einem parlamentarischen Ausschuss sagte Sonoda heute, Japan habe nicht die Absicht, sich bei der Sowjetunion für den Vertrag zu entschuldigen.
    Er fügte jedoch hinzu, dass er nicht mit sowjetischen Repressalien rechne.
    Sonoda erklärte, die japanische Außenpolitik sei auf Freundschaft mit allen Ländern und auf den Abbau der Spannungen zwischen den Nationen ausgerichtet.
    Italien Die Fahndung nach den Entführern und Mördern des christlich-demokratischen Parteipräsidenten Aldo Moro hat jetzt Hinweise auf eine Beteiligung deutscher Terroristen erbracht.
    Wie es in Rom heißt, richtet sich ein unmittelbarer Verdacht gegen die am 20.
    Mai in Jugoslawien festgenommenen Mitglieder der Terrorgruppe Rote Armee Fraktion Brigitte Monhaupt, Rolf Clemens Wagner, Peter Bog und Siglinde Hoffmann.
    Hinweis auf eine Verbindung zwischen der italienischen Terrororganisation Rote Brigaden und der Roten Armee Fraktion ist ein Brief, der bei einem italienischen Anarchisten bei dessen Festnahme entdeckt wurde.
    Wie in Rom mitgeteilt wurde, bereitet die Kriminalpolizei zur Zeit ein Ersuchen an die jugoslawischen Dienststellen um Zusammenarbeit vor.
    USA, Bundesrepublik Deutschland.
    Die Geiselnahme im Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Chicago ist heute Nacht umblutig zu Ende gegangen.
    Die beiden bewaffneten Geiselnähme ergaben sich nach etwa eineinhalbstündigen Verhandlungen mit Ivan Bilancic, dem Bruder des in Köln inhaftierten Exilkuraten Stepan Bilancic, dessen Freilassung die beiden Exilkuraten mit ihrer Aktion erzwingen wollten.
    Bilancic ist einer von insgesamt acht Exilkroaten, deren Überstellung die jugoslawischen Behörden für die Auslieferung der in Belgrad inhaftierten vier deutschen Terroristen gefordert haben.
    An den Verhandlungen mit den kroatischen Extremisten in Chicago haben neben dem Bruder Bilancic auch ein katholischer Geistlicher und ein Beamter des Bundeskriminalamtes FBI teilgenommen.
    Auch Bilancic selbst soll vom Kölner Gefängnis aus mit den Geiselnehmern telefoniert haben.
    Libanon
    Zum ersten Mal seit dem Einmarsch syrischer Truppen vor zwei Jahren sind in Beirut Repräsentanten der pro-syrischen Palästinenser-Organisation SAIKA und der dem Irak nahestehenden Volksforum für die Befreiung Palästinas offiziell zusammengetroffen.
    Nach Angaben der SAIKA bekräftigten beide Parteien die Notwendigkeit, auf eine nationale Einheit der Palästinenser hinzuarbeiten.
    Vor dem Hintergrund der jüngsten blutigen Auseinandersetzungen innerhalb des palästinensischen Lagers fand auch eine Begegnung zwischen dem Chef der Palästinensischen Befreiungsorganisation Arafat und dem Generalsekretär der Saika Mohsen statt.
    Im Mittelpunkt der Beratungen stand die Verhinderung von Attentaten, wie dem Anschlag auf ein neunstöckiges Haus in Beirut, bei dem in der vergangenen Woche mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen sind.
    Österreich
    Der Mord an der 15-jährigen Kärntner Hauptschülerin Marion Kopitsch ist geklärt.
    Der Täter, der 35-jährige Gelegenheitsarbeiter Fritz Kelz aus Adiach bei Villach, hat heute früh unter der Last des Beweismaterials ein Geständnis abgelegt.
    Nach seinen Angaben ist er am Mittwoch gegen 9 Uhr durch ein Fenster in das Gasthaus der Familie Kopitsch eingestiegen, um Zigaretten zu holen.
    Er wurde dabei von der Schülerin überrascht, schlug das Mädchen nieder und erwürgte sie.
    Dann legte er die Tote in die Badewanne und drehte den Hahn auf.
    Aus einer Kellnertasche nahm er 1500 Schilling an sich.
    Ein 200-Lire-Stück aus dieser Tasche, das man in seiner Börse fand, war das Beweisstück, das ihn dann zum Geständnis zwang.
    Das waren die Meldungen.
    Das Wetter.
    Das westeuropäische Hoch weitet sich nach Mitteleuropa aus und wird zum Wochenende im Ostalpenraum schön Wetter- und Temperaturanstieg bewirken.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Im Westen und Süden bereits heiter bis wolkig.
    Sonst zunächst veränderlich bewölkt und örtlich Regenschauer.
    Im weiteren Tagesverlauf jedoch Bewölkungsabnahme.
    West- bis Nordwestwind.
    Nachmittagstemperaturen 18 bis 25 Grad.
    Tiefstwerte der kommenden Nacht 7 bis 13 Grad.
    Die Vorschau auf morgen Samstag.
    In Österreich anfangs örtlich noch stärker wolkig.
    Im weiteren Tagesverlauf jedoch allgemein sonniges Wetter.
    abflauender Nordwestwind.
    Frühtemperaturen 7 bis 14, Tageshöchstwerte 21 bis 26 Grad.
    Das Wetter um 12 Uhr.
    Wien stark bewölkt, 15°, Westwind 10km in der Stunde.
    Eisenstadt bedeckt 16°, West 10.
    Linz heiter 18°, Westwind 20km pro Stunde.
    Salzburg stark bewölkt, 16°, Nordwest 14.
    Innsbruck heiter 19°, Südost 10.
    Bregenz heiter 20°, Westwind 10km in der Stunde.
    Graz stark bewölkt, 21°, Windstille.
    Und Klagenfurt heiter 19°.
    Windstille.
    Das waren Wetter und Nachrichten im Mittagsjournal.
    Sie haben es ja soeben in den Nachrichten vorhin gehört, die Aufmachermeldung.
    Die Steigerungsrate des Verbraucherpreisindex, heute vom Statistischen Zentralamt veröffentlicht, beträgt im Vergleich zum Vorjahr 3,0 Prozent.
    Das ist also die Zeit von Juli 1977 bis Juli 1978.
    Was das zu bedeuten hat, dann die wichtigsten Indexpositionen und wie sie zu bewerten sind, das analysiert nun Hans Adler.
    Eine Preissteigerungsrate von 3% wurde in Österreich zum letzten Mal vor fast 10 Jahren, nämlich 1969, registriert.
    Der Sprung nach unten von Juni auf Juli ist nicht allzu groß, 0,2%.
    Aber dennoch, interessant ist der Trend.
    Während nämlich die Entwicklung der Preissteigerungsrate in den Industrienationen im Allgemeinen stagniert oder sogar wieder nach oben gerichtet ist, hat Österreich die fallende Tendenz, die seit Jahresbeginn verzeichnet wird, bis jetzt halten können.
    Allerdings, der Rückgang der Verbraucherpreise geht auch diesmal wieder im Wesentlichen auf das Konto der Saisonprodukte, die von Juni auf Juli um fast 5% billiger geworden sind.
    Ohne diese Verbilligung wäre die Steigerungsrate des Verbraucherpreisindex von Juni auf Juli nicht weiter gesunken.
    Zwei weitere Faktoren sind allerdings eher in den Bereich der Indexkosmetik einzuordnen.
    Die Erhöhung des Mehlpreises als Folge der Getreidepreiserhöhung wurde zum Stichtag der Preiserhebung noch nicht in allen Geschäften kassiert.
    Und Punkt 2, die neuen Preise für Milch- und Milchprodukte hat man erst nach der Preiserhebung des Statistischen Zentralamtes fixiert.
    Den größten Preisrückgang von Juni auf Juli verzeichnete das alte Entfaltsnahrungsmittel Kartoffel mit 17,8%.
    Und die größte Preissteigerung registrierten die Statistiker bei den Pauschalreisen, die mit Beginn der Hochsaison im Fremdenverkehr um 11,1% teurer wurden.
    Auch der Preis für das Zimmer mit Frühstück ohne Reise ist um über 5% gestiegen.
    Preisrückgänge geringeren Ausmaßes im Vergleich Juni-Juli registriert der Index im Bereich Ernährung und Getränke mit 0,13% und natürlich bei den Sommerschlussverkaufsartikeln.
    Oberbekleidung wurde für Herren im Durchschnitt um 0,7% und für Damen um 0,6% billiger.
    Diese beiden Positionen wirken sich relativ stark auf den Index aus, sodass auch der Sommerschlussverkauf dazu beigetragen hat, dass der Verbraucherpreisindex weiter gesunken ist.
    Und nun der internationale Vergleich.
    In der Schweiz stagniert die Preissteigerungsrate seit Juni auf einem Wert von 1,1%, während in der Bundesrepublik Deutschland die Steigerungsrate der Verbraucherpreise von 2,4% im Juni auf 2,6% im Juli gestiegen ist.
    Das war eine Analyse von Hans Adler über den Verbraucherpreisindex, der im Monat Juli im Vergleich zum Monat Juli 1977 3,0% beträgt.
    Die Debatte um Politikereinkommen und Politikerprivilegien hat das zweite innenpolitische Hauptthema dieses Sommers, nämlich die Diskussion um eine Verlängerung des gesetzlichen Mindesturlaubs auf fünf Wochen etwas in den Hintergrund gedrängt.
    Ausgelöst wurde diese Diskussion durch ein Interview mit Sozialminister Weißenberg, der daraufhin von der Opposition und den Interessensvertretungen der Wirtschaft scharf kritisiert wurde.
    Heute gab nun Minister Weißenberg in seinem Haus im burgenländischen Weiden am See eine Pressekonferenz, in der er seine Äußerungen zur Arbeitszeitverkürzung gleichsam authentisch interpretierte.
    Hören Sie dazu den folgenden Bericht von Hans Langsteiner.
    Als hochsommerliches Ungeheuer von Loch Ness will Sozialminister Weißenberg nun die Debatte über Arbeitszeitverkürzung und fünf Wochen Urlaub verstanden wissen.
    Nur angesichts der urlaubsbedingten Nachrichtenflaute sei eine Äußerung hochgespielt und missinterpretiert worden, die er, Weißenberg, in der kritisierten Form weder gemacht noch gemeint habe.
    Der Minister legte heute Fotokopien seines in der katholischen Wochenzeitschrift Furche vom 4.
    August abgedruckten Interviews vor, in dem er die Einführung des fünfwöchigen Mindesturlaubs nicht als eigenen Wunsch, sondern als Teil des Forderungsprogramms des Gewerkschaftsbundes zitiert hatte.
    Weißenberg damals wörtlich, es steht im Programm des Gewerkschaftsbundes nicht zeitlich bestimmt, dass nach der Erreichung des vierwöchigen Mindesturlaubs fünf Wochen Urlaub angestrebt werden.
    Zitat Ende.
    Dazu der Minister heute.
    was ich gesagt habe und was in der Furche drinnen steht, dass von Missverständnissen nicht die Rede sein kann, sondern das wurde einfach, wie gesagt, entweder nicht gelesen, und da hat man halt irgendwo was gehört, dass der Weißenberg was gesagt haben sollte, und da hat ihn dann Kritik, nicht an dem, was ich gesagt habe, sondern an dem, was man gehört hat,
    geübt.
    Oder, auch das ist durchaus im Bereich der politischen Möglichkeiten, es hat mir jemand bewusst etwas unterstellt, was von vornherein nie die Rede gewesen ist.
    Angesichts dieses Tatbestandes falle auch die zum Teil harte Kritik an seinen angeblichen Plänen, etwa von Seiten der Bundeswirtschaftskammer oder FPÖ-Chef Peter, auf die Kritiker zurück.
    Nach dieser dementierenden Klarstellung deponierte Weisenberg dann aber auch gleich seine jetzige grundsätzliche Haltung zur Verlängerung des Mindesturlaubs.
    Dies sei vor allem ein gewerkschaftliches Problem.
    Wenn der Gewerkschaftsbund der Auffassung sein sollte, dass seine grundsätzlich
    einmal geäußerte Forderung nach Verbesserung des Urlaubsrechtes aktualisiert werden sollte.
    So wird niemand daran vorbeigehen können, am allerwenigsten der Sozialminister und ich werde natürlich eine solche Forderung dann aufgreifen und in mein Programm miteinbeziehen.
    Solange aber der Gewerkschaftsbund von sich aus eine solche Forderung nicht aktualisiert, sehe ich von meiner Warte derzeit keine Notwendigkeit, auch keine Zweckmäßigkeit, den Fünf-Wochen-Urlaub
    zur Diskussion zu bringen.
    Derzeit bestehe schon wegen der nach wie vor günstigen Arbeitslosenrate von nur 1,3 Prozent kein Anlass für urlaubsrechtliche Eingriffe in den Arbeitsmarkt.
    Dennoch könne, so Weisenberg, die Arbeitszeitverkürzung ein Mittel der Arbeitsmarktpolitik sein.
    Es ist im Schachspiel, das ist ja auch momentan gerade up to date, im Schachspiel sicherlich im Allgemeinen von Vorteil, wenn man dem Gegner eine Figur nehmen kann.
    Aber ob es im konkreten Fall von Vorteil ist, muss man aus der jeweiligen Stellung der Partei beurteilen.
    Das hängt also von einer Reihe von Faktoren ab.
    Und das gilt auch für die Arbeitszeitverkürzung als Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik.
    Sie kann zielführend sein, sie muss aber nicht zielführend sein.
    Am Rande des Pressegesprächs kamen noch zwei andere aktuelle Fragen des Sozialressorts zur Sprache.
    Zum angekündigten Widerstand der Ärzte gegen die in der 33.
    ASVG-Novelle geplanten neuen Stellenpläne für Kassenärzte sagte Weißenberg, er warte erst einmal einen Bericht des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger über seine Gespräche mit der Ärztekammer über dieses Thema ab.
    Ob es dann bei der ursprünglich vorgesehenen Regelung bleiben werde, könne er derzeit noch nicht sagen.
    Zweites Randthema, die von Finanzminister Androsch zur Diskussion gestellte Beendigung der Bundesausfallhaftung für die Pensionsversicherung und andere sozialversicherungsrechtliche Bereiche.
    Hier äußerte sich Weißenberg reserviert und meinte, diese Ausfallhaftung habe eine lange Tradition und sei seinerzeit von allen Parteien beschlossen worden.
    Im Übrigen kenne er Androschs Vorschläge nicht genau genug, um darüber präzise urteilen zu können.
    Soweit mein Bericht von der heutigen Pressekonferenz des Sozialministers und damit zurück zum Studio des Mittagsjournals nach Wien.
    Das war ein Bericht von Hans Langsteiner über eine Pressekonferenz von Minister Weißenberg zur Urlaubsverlängerungsfrage.
    Die Inlandspresseschau.
    Die heutigen österreichischen Tageszeitungen befassten sich in ihren Kommentaren und Leitartikeln
    Vor allem mit dem Sommerthema Nummer eins, also nicht mit dem innenpolitischen Hauptthema Nummer zwei.
    Und zwar mit der Diskussion um die Politikerbezüge.
    Ein Thema, das nicht abreißt und das für die Kommentatoren offenbar immer neue Aspekte hergibt.
    Das auch angesichts der Tatsache, dass die Salzburger Landesregierung gestern angekündigt hat, dass sie beim Verfassungsgerichtshof prüfen lassen will, inwieweit die Doppelbezüge von Abgeordneten, also Bezüge aus den Beamten da sind und aus der Abgeordnetentätigkeit, überhaupt miteinander vereinbar sind.
    Dazu die heutige Presseschau, die Zitate hat Markus Sommersacher ausgesucht.
    Im SPÖ-Organ Oberösterreichisches Tagblatt schreibt Hermann Tschekkal zur Diskussion über Politiker-Einkommen folgendes.
    An dieser Diskussion ist nur eines zu bedauern, ihre Einseitigkeit.
    Als ob es nicht Zehntausende in diesem Land gäbe, die viel mehr Geld einstreifen als die geplagtesten Politiker.
    Jeder von uns kennt Beispiele dafür, wie unverfroren kassiert wird.
    Da steckt der eine, ohne einen Schweißtropfen zu vergießen, an einem einzigen Tag in die Tasche, was der andere für einen ganzen Monat Schwerstarbeit nach Hause bringt.
    Da werden Rechnungen für Leistungen ausgeschrieben, die nie erbracht wurden, und Leistungen erbracht, die nur einen Bruchteil dessen wert sind, was sie kosten.
    Das ist allgemein bekannt, aber man hat sich augenscheinlich daran gewöhnt.
    Man spricht kaum mehr darüber.
    Umso lieber redet man über Politikergehälter.
    Das ist zweifellos ungerecht, aber es ist nun einmal so.
    Und es wird so bleiben, solange es nicht auch hier jene Transparenz, jene Durchschaubarkeit gibt, die in manch anderen Bereichen bereits zur Selbstverständlichkeit geworden ist.
    Soweit das SPÖ-Organ Oberösterreichisches Tagblatt.
    In den Salzburger Nachrichten sieht Gerhard Neureiter die Diskussion um Politikereinkommen so.
    Die Debatte über Doppelbezüge, über das Missverhältnis etwa, das sich zwischen der Doppelpension eines nach dem Waffenskandal ausgeschiedenen Verteidigungsministers und der gekürzten ASVG-Pension eines Privatangestellten ergibt, ist so weit fortgeschritten, dass unsere Gesetzgeber daran etwas ändern müssen.
    Selbst wenn die Verfassung eine solche Regelung und ein solches Privileg zuließe.
    Das viel zitierte gesunde Rechtsempfinden eines Volkes könnte sich da stärker erweisen als die bisherige Politik, heißt es in den Salzburger Nachrichten.
    Ernst Zipperer vom offiziellen Organ der Regierungspartei, der Arbeiterzeitung, sieht in der ganzen Diskussion vor allem einen Anlass zur Kritik an der ÖVP, wenn er schreibt, da gehört schon allerhand dazu, deshalb Staub zu machen, weil Androsch seine Kanzlei nicht stilllegt, die ihm den Beruf ermöglichte, bevor er Minister war und an deren Existenz er aus Berufssicherungsgründen doch wohl interessiert sein darf.
    Überzeugend interpretiert, hat indes bisher das Land Niederösterreich auch seinen Entschluss nicht, von jenem Antrag an den Verfassungsgerichtshof abzurücken, der die Vereinbarkeit von Beamtenbezügen und öffentlichen Mandaten prüfen sollte.
    Auf den kompakten Widerstand gewisser Leute aus der Landesbeamtenhierarchie stoßend, die gleichzeitig auch ÖVP-Abgeordnete sind, hat Maurer auf halbem Weg der Mut verlassen.
    Er weiß nämlich, rupft man in diesem Land auch nur an einem der blau-gelben Fäden, die ein System zusammenhalten, ist kein Ende abzusehen.
    Soweit Pressestimmen zur Diskussion um Politikereinkommen.
    Abschließend ein Zitat aus dem Salzburger Volksblatt, in dem Ernst Wachalowski dazu Stellung nimmt, dass Italien nunmehr eine Steuer eingeführt hat, die als Retorsion für die österreichische LKW-Steuer österreichische Frechter in Italien belastet.
    das Salzburger Volksblatt zur österreichischen Lkw-Steuer.
    Es scheint nun, dass die Vertreter der Frechter, wie der Salzburger Kammersektionsobmann Steiner, Recht haben, dass diese Steuer dem Staat mehr kosten wird, als sie einbringt.
    Hat doch die Bundesregierung den Ersatz aller im Ausland getroffenen Vergeltungsmaßnahmen versprochen.
    So also wurde die österreichische LKW-Steuer zu einem grandiosen Schachzug von sinnloser Arbeitsbeschaffung im berühmten tertiären Sektor.
    Nur Dienstleistung im positiven Sinn ist das nicht mehr.
    Und der Forderung nach Abschaffung des Gesetzes wird man kaum mehr Argumente entgegensetzen können, obwohl es nicht mehr so leicht sein wird, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, die nun im Ausland gelegt worden ist.
    Das war die heutige Inlands-Presse-Schau.
    Es ist nun 12.23 Uhr.
    In der Nacht vom Sonntag zum Montag nächster Woche jährt sich zum zehnten Mal die tschechoslowakische Tragödie.
    Der Einmarsch der Warschau-Pakt-Truppen in die Tsche-SSR, den die Sowjets Bruderhilfe nannten.
    Seit der Zerschlagung des Prager Frühlings unter Alexander Dubček sind zehn Jahre der permanenten Schwierigkeiten für anders denkende Tschechen vergangen, die unter der nunmehr Moskau-treuen Führung keine Entfaltungsmöglichkeit mehr haben.
    Die Charta 77, die im vergangenen Jahr von zahlreichen prominenten Schriftstellern und Künstlern unterzeichnet worden ist und die Zustände in der CSSR anprangerte, hat die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit schon ein Jahr vor dem 10.
    Jahrestag der Okkupation auf das Schicksal der Menschen in der CSSR gelenkt.
    Speziell Österreich hat ja die Unterdrückung der Presse und Meinungsfreiheit in der GSSR deutlich gespürt.
    Probleme bei der Berichterstattung.
    Probleme auch bei Interventionen der GSSR, wenn Dissidenten in Österreich ausplauderten, unter welchen Umständen die Menschen auf ihre Freiheitsrechte verzichten müssen, wenn sie nicht linientreu sind.
    In diesen Tagen werden die Ereignisse von 1968 in allen möglichen Publikationen wieder aufgerollt.
    Prominente Politiker aus allen Lagern melden sich zu Wort.
    In Moskau erklärte beispielsweise Andrei Sakharow im Rückblick auf die August-Ereignisse 68, jenes Jahr habe in einem ungeheuren Maße dazu beigetragen, den Totalitarismus zu entlarven.
    Ohne die Zerschlagung des Prager Frühlings, meint Sakharow, würde es heute nicht die weltweite Menschenrechtsbewegung geben.
    In Österreich, wo sehr viele CSSR-Emigranten leben, finden auch seit gestern Aktionen und Gedenkausstellungen gegen die Besetzung der Tschechoslowakei statt.
    Erst gestern wieder sind in Wien einige CSSR-Dissidenten eingetroffen.
    Was haben sie zu sagen?
    Dazu ein Beitrag von Barbara Kunow-Kalergi.
    Heil und Medec sind ein Beweis dafür, wie breit die Charta-Bewegung indessen geworden ist.
    Beide sind im Gegensatz zur ersten Welle der Emigration keine Reformkommunisten, die im Prager Frühling aktiv waren, sondern liberale Intellektuelle, die sich der Tradition von Thomas Massarek verpflichtet fühlen.
    Medec ist sogar weitläufig mit dem Republikgründer verwandt.
    Über die Gründe für seine Emigration sagt Wilhelm Heil.
    Der letzte Impuls kam nach der Charta, wenn die Mitglieder des STB, des Staatssicherheitsdienstes,
    Mir nicht verbis expressis, aber sehr klar sagten, dass ich muss wählen, entweder Wien oder Bori, das ist ein Gefängnis in der Nähe von Pilsen.
    Wissen Sie, das ist keine Tragödie.
    Sie können niemanden von uns zu keiner größeren Strafe verurteilen.
    Ich möchte nicht diese Situation dramatisieren.
    Aber mir war schon lange bevor klar, dass ich werde noch weitere Jahre verlieren.
    Ich möchte endlich in Ruhe arbeiten.
    Der Schriftsteller und Drehbuchautor war als Student in den frühen 50er Jahren einige Monate lang in Haft.
    Später konnte er als Bürger dritter Kategorie, wie er sagt, nie aufsteigen.
    Ivan Medek ist Musikschriftsteller.
    Nach der Unterzeichnung der Charta hat er vorübergehend als Geschirrwäscher gearbeitet.
    Wie sehen die beiden, die gestern Abend direkt aus Prag gekommen sind, nun die Situation am Vorabend des ominösen Jahrestags?
    wie jetzt in Pragestraßen.
    Und nicht nur Polizisten.
    In der Bereitschaft ist die Armee in Prag und in Prager Umgebung sind konzentriert die Abteilungen der sogenannten Volkspolizei.
    Das sind die Parteisturmabteilungen.
    Und das alles ist nur Beweis der Schwäche.
    Wilhelm Heyl und Ivan Medek konnten Meldungen nicht bestätigen, wonach bekannte Charta-Unterzeichner schon jetzt präventiv festgenommen worden sind.
    Sie kennen aber viele Fälle, in denen unzuverlässige Elemente vorgeladen und befragt worden sind, wo sie denn den 21.
    August zu verbringen gedächten.
    Am besten, man sagt, man ist auf Urlaub auf dem Land, meinte Heyl.
    Beide Neuankömmlinge rechnen nicht damit, dass es am Montag zu Kundgebungen oder Demonstrationen kommt.
    Sie schließen aber Provokationen nicht aus.
    Zwischenfälle, die von übereifrigen Sicherheitsleuten inszeniert werden könnten, um dann eine härtere Linie zu rechtfertigen.
    Mit Willem Heyl und Ivan Medek ist die Wiener Kartakolonie jetzt inklusive der Familien auf über 60 Personen angewachsen.
    Die Regierung hilft allen bei der Eingliederung, aber Arbeit in ihren angestammten Berufen haben noch durchaus nicht alle gefunden.
    Ein besonderes Engagement gegen die Unterdrückung in der CSSR wird aus Schweden gemeldet.
    Etwa 500 Schriftsteller haben nämlich in einer gemeinsamen Erklärung den Abzug der sowjetischen Truppen aus der Tschechoslowakei gefordert.
    Die Schriftsteller sagen, die immer noch andauernde Besetzung durch Warschauer Pakt-Truppen stelle eine flagrante Verletzung der Prinzipien des Selbstbestimmungsrechts dar.
    Die Unterzeichner des Aufrufs betonen aber vor allem ihre Solidarität mit der tschechischen Bevölkerung im Kampf für Demokratie und Unabhängigkeit.
    Dazu ein Beitrag von Joachim Wachholz.
    Wenn in diesen Tagen in aller Welt Parteien und Organisationen erneut die Ereignisse in der Tschechoslowakei vor zehn Jahren und die politische Entwicklung danach in Erinnerung rufen und sowohl gegen den Einmarsch damals und die Zustände in der CSSR heute protestieren, hat auch ein Aufruf aus Schweden Aufmerksamkeit verdient, der in seiner Form und seiner Repräsentanz vielleicht stark ins Gewicht fallen dürfte.
    Es handelt sich um den Aufruf von 561 schwedischen Schriftstellern zur, wie es heißt, Unterstützung der nationalen Unabhängigkeit der Tschechoslowakei sowie des Kampfes für Demokratie und Meinungsfreiheit im Lande.
    Sie fordern, dass die sowjetischen Truppen sofort aus der Tschechoslowakei abgezogen, dass die politischen Gefangenen freigelassen werden und dass die Verfolgung von Unterzeichnern der Charta 77 gestoppt wird.
    Man weist außerdem darauf hin, dass die Kata 77-Bewegung ein Ausdruck der im Volke tief verwurzelten Stellungnahme gegen Okkupation und Unterdrückung ist.
    Die anhaltende Okkupation ist nach Meinung der schwedischen Schriftsteller eine flagantere Verletzung des Selbstbestimmungsrechts des Volkes.
    Dieser Aufruf trägt also die Namen von 561 schwedischen Schriftstellern.
    Schriftstellern aller Genre, Richtungen und Alters.
    Zu ihnen gehören zum Beispiel auch weit über die Grenzen des Landes bekannte Autoren wie Sven del Blanc, P. Olof Enqvist, P. Anders Vogelström, Lars Forssell, Volke Isaksson, Eva Muberg, Jan Myrdal, Jöran Palm, Mai Schöwal und Brigitta Totsig.
    In der Namensliste dieses Aufrufes fehlt kaum ein schwedischer Schriftsteller, der heute aktiv mit der Feder umgeht.
    Und man macht sich sicher nicht einer Übertragung oder einer falschen Beurteilung schuldig, wenn man behauptet, dass sich die Kulturpersönlichkeiten auch anderer Sparten ebenso geschlossen und zahlreich hinter die in diesem Aufruf enthaltenen Forderungen stellen.
    In Schweden, in dem wie bekannt häufig gegen Terror und Erdrückung, Verstöße gegen die Menschenrechte in der Welt die Stimme erhoben wird, haben der Einmarsch in die Tschechoslowakei und die anhaltende Besetzung des Landes besonders scharfe Reaktionen ausgelöst.
    Und das nicht zuletzt bei Kulturpersönlichkeiten.
    Dieses Land, so meint man hier, mit einer demokratischen Tradition und dem Mut zu einer liberalen und demokratischen Öffnung vor zehn Jahren, wurde gegen den Willen des Volkes, aber auch der herrschenden kommunistischen Partei und der Regierung an die Kette gelegt.
    Und zu den Leidtragenden zählten bekanntlich nicht zuletzt die Kultur und die tschechoslowakischen Kulturpersönlichkeiten, mit denen sich ihre schwedischen Kollegen in all den Jahren und nun zum 10.
    Jahrestag besonders in Solidarität verbunden fühlen.
    Ebenso stark ist die Solidarität mit dem Land und dem Volk übrigens auch in der schwedischen Allgemeinheit und den politischen Organisationen.
    Die schwedische Linkspartei Kommunisten, deren damaliger Vorsitzender Karl-Henrik Hermannsson vor zehn Jahren den Rücktritt des sowjetischen Parteichefs Brezhnev forderte, hat auch nun wieder in scharfer Form den Abzug der sowjetischen Truppen aus der Tschechoslowakei und für die Anhänger der Dubček-Politik freie Bewegungs- und Betätigungsmöglichkeiten verlangt.
    Unter den 561 Schriftstellern, die den von mir genannten Aufruf unterzeichnet haben, sind übrigens eine ganze Reihe von Mitgliedern der kommunistischen Partei.
    Das war ein Beitrag von Joachim Wachholz aus Stockholm über einen Protest von 500 schwedischen Schriftstellern gegen die Unterdrückung in der Tschechoslowakei.
    Es ist nun 12 Uhr und 33 Minuten.
    Der Besuch des chinesischen Parteichefs Hua Kuo-Feng in Rumänien bringt den rumänischen Staats- und Parteichef Ceaușescu in eine schwierige diplomatische Position.
    Der chinesische Hua Kuo-Feng beendet heute seine Visite in Rumänien.
    Was jetzt für Ceaușescu bleibt, ist eine Politik des Lavierens zwischen der Beziehung zu China und dem Partner Sowjetunion, den Ceaușescu trotz aller betonter Eigenständigkeit nicht allzu sehr verärgern darf.
    Moskau hat den Besuch Hua Kuo-Fengs ohnehin mit unverhohlener Missgunst verfolgt.
    Die klare Position, die China zur Sowjetunion einnimmt, hat es dem chinesischen Parteichef ja erlaubt, in seinen Reden die Sowjetunion hart zu attackieren.
    Die beiden Worte Hegemonismus und Imperialismus kamen auch in Huas Unterredungen oft vor.
    Hua warnte Europa einmal mehr vor der Sowjetunion und den Imperialisten schlechthin.
    Ceausescu musste sich angesichts dieser Härte Pekings Zurückhaltung in seinen Äußerungen, was die Sowjetunion anlangt, auferlegen.
    Was ist nun bei diesem Besuch des Chinesen in Bukarest herausgekommen?
    Dazu ein Beitrag von Gustav Kalupa.
    Mit minutiöser Genauigkeit, ohne besondere Höhepunkte, lief das Besuchsprogramm des chinesischen Parteichefs Hua Kuo-Feng bisher in Rumänien ab.
    Der gefürchtete Eklat zwischen Chinesen und Rumänien einerseits und den Sowjets mit ihren Verbündeten andererseits blieb aus.
    Der sowjetische und selbst albanische Botschafter war zum Empfang Ceaușescus für das diplomatische Chor erschienen und drückte in erfreute Hand Hua Kuo-Fengs.
    Vorhergehende Beleidigungen und Beschimpfungen oder die Aufdeckung von angeblichen Dreierpaktwünschen Pekings zwischen Albanien, Jugoslawien und Rumänien gegen den Ostblock seitens Tiranas konnten das Klima im großen Saal des Königsschlosses nicht beeinträchtigen.
    Ebenso wenig das Störfeuer aus Moskau und Tirana das politische Konzept Huas und Ceaușescus zu stören.
    Der chinesische Parteichef sagte, was er schon vordem wiederholte, mal in aller Öffentlichkeit feststellte und warnte vor Imperialismus und Hegemonismus gleichzeitig, die die Hände nach allen Erdteilen ausstrecken würden, um die Welt wieder in Einflusssphären zu teilen und so zu beherrschen.
    Diese Ansicht ist Hua und Ceausescu gemeinsam und auch die Plattform der chinesisch-rumänischen Kooperation, ob nun auf politischer oder ökonomischer Ebene.
    Die Zusammenarbeit der beiden kommunistischen Parteien sichert die vage Formel von einem besseren Morgen im Sozialismus und die strikte Ablehnung eines Führungszentrums im Kommunismus, was die Nicht-Einmischung in innere Angelegenheiten mit einschließt.
    Nicolae Ceausescu beabsichtigt darüber hinaus, noch in der zerstrittenen kommunistischen Welt zu vermitteln, um die Beziehungen Rumäniens zu den benachbarten Ostblockstaaten nicht über Gebühr zu belasten.
    Sie scheinen ohne dies auf einem höchst kritischen Punkt angelangt.
    Neben der auf die Weltmeinung zielenden Demonstration des ersten Besuches eines chinesischen Parteichefs in Rumänien und dessen außenpolitische Absicherung dürfte Hua Kuofengs Besuch aber auch Auswirkungen in beiden Staaten nach innen zeitigen.
    Hua Kuofeng demonstrierte schon mit seiner Reise ins Ausland, dass er das Heft in Peking fest in der Hand hat.
    Seinen Gastgebern bestätigte er während einer Rede auf einem Festbankett noch einmal, dass das chinesische Volk die parteifeindliche Viererbande zerschlagen haben, unter Leitung des Zentralkomitees der chinesischen Kommunistischen Partei, deren Vorsitzender eben Hua ist.
    Er ließ somit keine Zweifel daran, wer heute im Riesenreich China den Ton angibt.
    Wie er sich den neuen langen Marsch Chinas vorstellt, erläuterte er ebenfalls.
    Durch Anschluss an die moderne Entwicklung in Industrie, Landwirtschaft, Verteidigungsfähigkeit, Wissenschaft und Technik.
    Hier bei China zu helfen, scheint offenbar die große ökonomische Chance der beiden kommunistischen Außenseiter Rumänien und Jugoslawien.
    Dass Huacuafeng vom Bucharester Stadtschloss aus Moskau und Tirana zu verstehen gab,
    Dass sie bei den innerpolitischen Umwälzungen in China auf die falsche Karte gesetzt haben, liegt nahe.
    Die Retour Kutscher Moskaus, durch die Hua Kuo-Feng jetzt beschuldigt wird, einen neuen Krieg vorzubereiten, kann den Lauf der Dinge am Balkan nicht mehr beeinflussen.
    Sie hörten Gustav Kalupper.
    Seit Wochen sinkt der Kurs des der amerikanischen Währung und niemand weiß, wie lange der Kursverfall des Dollars noch weitergehen wird.
    Hin und wieder gibt es zwar kurzfristige Erholungen, doch der Trend ist eindeutig.
    Er zeigt bergab.
    Auch heute nach der gestrigen Pressekonferenz des amerikanischen Präsidenten Carter, bei der wieder einmal ein Ende des Kurssturzes vorausgesagt wurde, zeigen die Reaktionen der Devisenbörsen das gewohnte Bild.
    Der Kurs des Dollars sinkt weiter.
    Dabei hat der Präsident Carter optimistischerweise erklärt, dass ein weiterer Kursverfall des Dollars an den internationalen Devisenmärkten durch die grundlegende Stärke der amerikanischen Wirtschaft verhindert werde.
    Offensichtlich aber sind für das Zustandekommen des Wechselkurses auch andere Faktoren als die Wirtschaftskraft eines Landes bestimmend.
    Ein gewichtiges Wort hat hier die Spekulation mitzureden.
    Wie gewichtig?
    Hören Sie dazu folgenden Beitrag von Helmut Klezander.
    Das Wort Spekulation stammt aus dem Lateinischen und heißt Voraussicht.
    Wer aber sind die Spekulanten, die einen weiter fallenden Dollarkurs voraussehen und wieso kann von der Spekulation als einer bestimmenden Größe im internationalen Währungsgeschehen gesprochen werden?
    Um dies zu erklären, muss das Rad der Zeit bis in das Jahre 1958 zurückgedreht werden.
    Seit diesem Jahr existiert der sogenannte Euromarkt.
    Ein Markt, auf dem nur Geld und hier wieder hauptsächlich nur Dollar gehandelt werden.
    Voraussetzung für diesen Euromarkt, der sich heute hauptsächlich in London, aber auch in Luxemburg abspielt, war das Zahlungsbilanzdefizit der Vereinigten Staaten in der zweiten Hälfte der 50er Jahre.
    Weil die Amerikaner permanent mehr Waren einführten als sie exportierten, kamen die Firmen, aber auch die Banken außerhalb der USA ständig zu mehr und mehr Dollar.
    1958 gab es im Rest der Welt außerhalb der Vereinigten Staaten etwa 17 Milliarden Dollar, das waren damals etwa 400 Milliarden Shilling.
    Damit war die Basis für umfangreiche Dollargeschäfte außerhalb der USA geschaffen.
    Bis heute hat sich dieser Dollarmarkt nahezu explosionsartig ausgeweitet.
    Fachleute schätzen die Summe der international vagabundierenden Gelder auf unvorstellbare 650 Milliarden Dollar.
    Diese umgerechnet 9100 Milliarden Schilling entsprechen zum Vergleich etwa dem 40-fachen der österreichischen Staatsausgaben im heurigen Jahr.
    Wirtschaftsfachleute sehen daher den Hauptgrund für den Kurssturz des Dollars, aber auch für die ständigen hektischen Auf- und Abbewegungen des Wechselkurses in der Tatsache, dass es außerhalb der Vereinigten Staaten ein viel zu viel an Dollars gibt.
    Begünstigt wird das hektische Spiel, bei dem Millionen zu gewinnen, aber auch zu verlieren sind, wie das Beispiel der eben durch solche Devisenspekulationen zugrunde gegangenen Herstattbank in Frankfurt gezeigt hat, durch die Geschäftsmöglichkeiten rund um die Uhr.
    Ebenso wie einst im Reich Karls V. die Sonne niemals untergegangen ist, so sind auch heute die Devisenhändler rund um die Uhr tätig.
    Die heißen Gelder werden wegen der Zeitverschiebung von einer Devisenbörse in die andere transferiert und dies unabhängig von der Kontrolle durch Regierungen oder Notenbanken.
    Wer sind nun die Spekulanten, die über diese riesigen Summen verfügen?
    Im Wesentlichen sind es die Finanzchefs der großen Multis, oder wie sie jetzt genannt werden, transnationalen Unternehmen.
    Sie entscheiden danach, ob eine Währung auf- oder abwertungsverdächtig ist.
    Abwertungsverdächtige Währungen werden über die Devisenbörsen verkauft, Aufwertungsverdächtige dagegen angekauft.
    Dies aber nicht nur aus reinen Spekulationsgründen, um also bloßen Gewinn aus einer Währungstransaktion zu ziehen.
    Die wirkliche Ursache findet sich im heute weltumspannenden Handel.
    Denn wenn eine österreichische Firma eine Maschine in die Vereinigten Staaten exportiert, so wird sie die Rechnung kaum in Schilling ausstellen können, sondern sie wird Dollars bekommen.
    Diese Dollars müssen dann wieder umgewechselt werden.
    Und so entsteht die Notwendigkeit zur freien Austauschbarkeit der wichtigen Weltwährungen.
    Natürlich wird jeder ordentliche Geschäftsmann versuchen, bei diesem Umwechslungsgeschäft nicht mit Verlust, sondern mit Gewinn auszusteigen und daher bei einem drohenden Kursverlust der zu bekommenden Zahlung zu einem möglichst frühen Zeitpunkt umwechseln.
    Umgekehrt aber bei einem wahrscheinlichen Kursanstieg das Guthaben stehen lassen und erst später in die Landeswährung zu transferieren.
    Das Problem dabei ist, dass durch die Gleichzeitigkeit vieler solcher Handlungen jeweils Milliardenbeträge hin und her geschoben werden.
    Und das heißt wiederum, dass jede Währungskrise, die am Anfang nur aus einem Gerücht besteht, schließlich fast zwangsläufig kommen muss.
    Denn wenn nur genügend Leute zum Beispiel Schillinge kaufen, weil sie mit einem Kursanstieg der österreichischen Währung rechnen, so wird schließlich der Kurs des Schillings tatsächlich steigen, weil Schillinge knapp werden und hohe Nachfrage erhöht automatisch den Preis für ein Gut.
    Das Beispiel gilt natürlich auch umgekehrt.
    Bei fallenden Kursen, wie es zum Beispiel jahrelang das britische Pfund erlebt hat, wird jeder versuchen, seine Pfunde möglichst rasch loszuwerden, um nicht einen Kursverlust zu erleiden.
    Und die staatlichen Nationalbanken können dagegen nur wenig tun.
    Denn gegen die eingangs genannte Summe von 650 Milliarden Dollar nehmen sich die Devisenreserven, mit denen solche Spekulationen Einhalt geboten werden könnte, in jedem Land der Erde bescheiden aus.
    So mehren sich denn auch die Stimmen, die eine Kontrolle dieser Euromärkte verlangen.
    Erste Ansätze dazu hat es nach dem Krach der Herstadtbank gegeben, doch bei den Ansätzen im Jahr 1974 ist es auch geblieben.
    Bis heute vagabundieren diese Milliarden auf der Suche nach dem höchsten Zinssatz und dem besten Wechselkursverhältnis in der Welt herum.
    Und auch Amerikas Präsident Carter hat von seiner Sicht aus begründet, keine große Eile mit einem Stopp des Wechselkursverfahrens.
    Denn der niedrige Kurs erleichtert die amerikanischen Ausfuhren und erschwert den Exporteuren nach Amerika das Leben.
    Und die Ölländer, die wegen des Wertverlusts ihre Einnahmen ständig lauter nach Erhöhung des Rohölpreises rufen, sind trotz aller Gerüchte über eine andere Berechnungsbasis als dem Dollar auf die amerikanische Währung angewiesen.
    Die hohen Einnahmen der OPEC-Länder lassen sich nämlich nur auf den amerikanischen Finanzmärkten unterbringen.
    Schon allein deswegen werden ihre Rechnungen auch in den nächsten Jahren weiterhin auf Dollar lauten, wenn sie auch ein wenig höher als bisher ausfallen könnten.
    Die Krise um die amerikanische Währung ist daher aus all diesen Gründen prolongiert.
    Helmut Gletsander erklärte die internationale Devisenspekulation.
    Vermutlich gibt es in diesen Tagen viele Laien, die sich wünschen, viel überschüssiges Geld zu haben und jetzt, um jetzt Dollars zu kaufen, die sich dann, wenn der Dollarkurs wieder gestiegen sein wird, teuer verkaufen können.
    Aber vermutlich ist das ein Wunschstraum nur.
    Es ist 12 Uhr und 43 Minuten.
    Wir kommen zurück zum Inland, genauer gesagt in die Steiermark.
    Ein Hauptthema in der politischen Auseinandersetzung im steirischen Vorwahlkampf, wenn nicht das Hauptthema, ist nach wie vor die Wahlspendenaffäre, die die Sozialistische Partei dem Landeshauptmann der ÖVP, Dr. Niederl, vorwirft.
    Die Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft, GWS, hat nämlich in den Jahren 1974 und 1975, also zu Zeiten der Wahlkämpfe für Landtag und Nationalrat,
    Im Büro des Landeshauptmannes waren Spenden in der Höhe von 300.000 Schilling deponiert.
    Diese Gelder wurden, so sagte Dr. Niederl, für den Wahlkampf der Steirischen Volkspartei verwendet.
    Weiters wurden von dieser Wohnbaugesellschaft GWS Beträge im Gesamtausmaß von mehreren 100.000 Schilling an den Wirtschaftsbund der ÖVP überwiesen.
    Diese Gelder wurden jedoch vom Wirtschaftsbund als Mitgliedsbeiträge deklariert.
    Die steirische SPÖ hatte nun für heute angekündigt, in einer Pressekonferenz weitere Unterlagen über diese Wahlspendenaffäre präsentieren zu können.
    Aus Graz berichtet nun darüber Günther Ziesl.
    Der Landesvorsitzende der steirischen Sozialisten, Adalbert Sebastian, hat in der heutigen Pressekonferenz zwei neue Belege vorgelegt, auf denen mit Datum 2.
    Juli 1974 die Gesellschaft für Wohnungsbau und Siedlungswesen, GWS, die Bezahlung von insgesamt 183.280 Schilling für Baumeisterarbeiten an ein steirisches Bauunternehmen bestätigt
    Und die exakt gleiche Summe wird mit dem selben Datum dann an den Steirischen Wirtschaftsbund überwiesen.
    Sebastian erklärte dazu, dass eine solche Duplizität der Beträge kein Zufall sein könne und Skepsis am Platze sei.
    Skepsis vor allem deshalb, weil es bis heute trotz der wiederholten Aufforderungen der SPÖ keine wirkliche Aufklärung von Seiten des Wirtschaftsbundes, aber auch noch keinen Kontrollbericht des Landes gebe.
    Obwohl mit dem Kontrollbericht bereits im April begonnen worden sei.
    Sebastian wiederholte dann seine Vorwürfe gegen Landeshauptmann Dr. Niederl, der von der Wohnungsgesellschaft GWS Wahlspenden in der Höhe von 300.000 Schilling in den Jahren 1974 und 1975 übernommen hatte.
    Ich bin der Meinung, dass das unmoralisch ist, also wenn im Büro des Landeshauptmannes und mit seinem Wissen, ich nehme mir an, weil er gesagt hat, dass
    300.000 Schillinge abgegeben wurden.
    Er müsste das zurückweisen.
    An mich stellt gar niemand so ein Ansinnen, abgesehen, dass niemand kommt mit so einem Geld.
    Aber an mich würde vermutlich jemand so ein Ansinnen gar nicht stellen.
    Und wenn er so ein Ansinnen gestellt wird, hätte er es zurückweisen müssen.
    Das meinen wir unter unmoralisch.
    Dass er in dieser mehrfachen Funktion Geldwahlspenden von einer Siedlungsgenossenschaft annimmt.
    die ja davon abhängt, ob sie Wohnbaumittel zugeteilt bekommt, ob sie Betreuungspaten bekommt.
    Das ist es!
    Sebastian bezog sich damit auf die mehrfachen Funktionen des Landeshauptmannes, der in der Landesregierung das Wohnbaureferat verwaltet und dem auch das Kontrollamt untersteht.
    Weiters kritisierte Sebastian, dass noch immer nicht klar sei, ob die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft GWS eine getrennte Buchführung habe über jene Bauten, die mit Förderungsmitteln gebaut werden und jene, die frei finanziert werden.
    Zur Wahrung der Interessen von Wohnungseigentümern schlug Sebastian schließlich die Gründung einer Vereinigung vor, die ähnlich wie die österreichische Mietervereinigung für Wohnungsmieter nunmehr für Wohnungseigentümer als Interessensvertretung gegenüber den Wohnbaugesellschaften auftreten sollte.
    Das war ein Beitrag von Günther Ziesl aus Graz.
    Die betroffene Wohnbaugesellschaft hat übrigens schon vor vielen Tagen auf die Frage geantwortet, ob nämlich diese Wahlspenden eine Verteuerung der von ihr gebauten Wohnungen zur Folge haben.
    Sie haben gesagt, nein, das ist nicht der Fall, weil diese Spenden eben nur aus dem Fonds jener Einkünfte kommen, wo frei finanzierte Wohnungen gebaut worden sind.
    Es ist nun 12 Uhr und 47 Minuten.
    Wir kommen zum Kulturteil im Mittagsschonal.
    Präsident Hans Widrich vom Salzburger Kunstverein wird heute Abend im Salzburger Künstlerhaus eine Ausstellung eröffnen, die dem 1976 verstorbenen deutsch-französischen Surrealisten Max Ernst gewidmet ist und Bücher und Grafiken beinhaltet.
    Die Schau wurde vom Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart zur Verfügung gestellt.
    Volkmar Parshalt berichtet darüber in dem folgenden Beitrag, in dem auch ein Überblick über das sonstige Ausstellungsgeschehen in Salzburg geboten wird.
    Salzburg, Österreichs geheime Hauptstadt während der Sommermonate, ist als sommerliches Musikzentrum in aller Welt und als Ort zumindest gelegentlich vorbildlicher Sprechtheater-Aufführungen im deutschen Sprachraum bekannt.
    Dass auch die bildende Kunst in diesem sommerlichen Kulturzentrum nicht zu kurz kommt, dafür sorgen zwar nicht die Festspielverantwortlichen, aber zahlreiche amtliche und private Institutionen.
    Immerhin gibt es ja in Salzburg seit 25 Jahren die Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst und dieses Jubiläum hat nicht nur eine schöne Buchveröffentlichung bewirkt, sondern auch besonders viele junge Leute nach Salzburg geführt, die die verschiedenen Meisterkurse auf der Festung Hohensalzburg besuchen.
    Ihnen, aber auch den Festspielbesuchern und Touristen wird heuer auf dem Ausstellungssektor Beachtliches geboten.
    Neben der Residenzgalerie mit der Sammlung Tschernin und Schönborn Buchheim mit europäischer Malerei des 16. bis zum 20.
    Jahrhundert, neben der nun in Salzburg gelandeten Schau Friaul-Lebt im Dommuseum, finden vor allem Zeichnungen von Gustav Klimt im Museumspavillon des Mirabellgartens, Aquarelle und Grafiken von Horst Janssen in der Galerie Accademia, Bronzeplastiken von Wanda Bertoni, sein indisches Tagebuch, im romanischen Keller der Hypopank interessierte Besucher.
    Den stärksten Eindruck vermittelt vielleicht die Ausstellung in der Galerie Welz mit Meisterwerken der europäischen Druckgrafik aus den letzten acht Jahrzehnten.
    In 123 qualitativ hochwertigen Blättern demonstriert der prominente österreichische Kunstsammler und Händler die wichtigsten Kunstströmungen unseres Jahrhunderts und bietet so fast eine in ihrer abrupten Gegenüberstellung faszinierende Geschichte der modernen Kunst.
    Österreich ist mit Gubin, Schiele und Kokoschka vertreten, aber auch schöne Blätter von Picasso, Chagall, de Chirico, Dali, Miró, Noll, de Kirchner, Klee, Leschet, Grosz, Dix, Braque und vielen anderen bekannten Künstlern werden zu Preisen von 2000 bis 195.000 Schilling angeboten.
    Max Ernst ist in dieser Ausstellung mit einer Radierung und den Farblitographien «Civilisation» und «Vœuf en manteau de violon» vertreten.
    Dem 1891 in Brühl bei Bonn geborenen im Jahr 1976 gestorbenen Maler, Grafiker und Bildhauer, der hauptsächlich in Frankreich und in den USA lebte,
    1958 französischer Staatsbürger wurde, einem der Mitbegründer und Hauptvertreter der Dada-Richtung und des Surrealismus, ist seit heute eine didaktisch hervorragend konzipierte Ausstellung im Salzburger Künstlerhaus gewidmet, die anhand von Büchern und Grafiken die Bedeutung eines der wichtigsten und originellsten Künstler unseres Jahrhunderts demonstriert.
    die Zusammenhänge zwischen literarischen Richtungen und Strömungen der bildenden Kunst, die Entwicklung und die Verschiedenartigkeit der Schaffensphasen von Max Ernst, seine vielfältigen Versuche, die Grenzen zwischen Traumwelt und Wirklichkeit aufzuheben, seine Techniken, etwa der Collage und der Frottage, aufzeigt.
    Max Ernst hat mehrere Bildromane geschrieben, etwa das stark gesellschaftskritische und satirische Buch Un semaine de bonté, deutscher Titel Die weiße Woche.
    Daneben aber auch die Werke prominenter Zeitgenossen, etwa Arp, Breton, Schwitters, Artaud, Beckett, Tardieu, Lewis Carroll, Werner Heisenberg, illustriert.
    Dr. Hans Schumann vom Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart, das im vergangenen Jahr mehr als 700 Ausstellungen verschiedenster Fachrichtungen in aller Welt veranstaltet hat.
    Es handelt sich hier um eine Ausstellung von Illustrationen, also von Büchern und Grafiken.
    Ausgeklammert ist das malerische Werk.
    Und gerade auf diesem Gebiet ist der Max Ernst sehr bedeutsam geworden.
    Er hat zwei für ihn bezeichnende Techniken entwickelt.
    Das eine ist die Collagetechnik und das andere ist die Frottage.
    Collage heißt Klebetechnik und so sehen wir hier in dieser Ausstellung diese eigenartigen, verschlüsselten, merkwürdigen Bilder, die aus Illustrationen des 19.
    Jahrhunderts zum größten Teil in ganz disparaten Zusammenhängen zusammengeklebt sind, sozusagen Idyllisches in Dämonisches verwandelt.
    Und die Frottage, das heißt also diese Durchreibetechnik, die im
    durch einen merkwürdigen Zufall kam, zeigte Maserungen von Holz, Körnungen von Leder und daraus ergeben sich eigenartige, fantasievolle Gebilde.
    Max Ernst war ja ein
    Mann der Fantasie.
    Er war, wie er sich selber bezeichnete, ein Poet und hat im Übrigen sogar sehr die Romantiker geliebt.
    Als Resümee über sein Leben sagte einmal Max Ernst, meine innere und äußere Unrast und Ungeduld, mein Glaube und meine Zweifel, meine Fantasien, meine Liebe und mein Zorn, mein Revoltieren und all meine Widersprüchlichkeiten, insbesondere mein Widerspruch, mich irgendeiner Disziplin zu unterwerfen, war nicht dazu angetan, ein geeignetes Klima für ein heiteres, ausgeglichenes Werk zu schaffen.
    So sind meine Arbeiten aufrührerisch, widersprüchlich und unbeständig.
    Und das ist für die Spezialisten der Kunst und Kultur, der Psychologie, Logik und Moral nicht annehmbar.
    Dafür begeistere ich jedoch meine Anhänger, die Poeten, Metaphysiker und auch einige Analphabeten.
    Die Salzburger Ausstellung, die übrigens im September ins Museum des 20.
    Jahrhunderts in Wien und im Jänner ins Künstlerhaus der Stadt Graz weitergereicht wird, sollte Max Ernsts Worte widerlegen.
    Das war ein Beitrag von Volkmar Paschalk.
    Heute zeigt das Schauspielhaus Wien und an zwei weiteren Wochenenden jeweils Freitag, Samstag und Sonntag Knut Bösers Komödie Josef II.
    in Cobersdorf im Burgenland.
    Hans Grazers Inszenierung wurde schon in Wien und auch bei den Kremser Festspielen gezeigt.
    Walter Gellert sprach mit Hans Grazer, dem Leiter des Schauspielhauses, über die Erfahrungen der ersten Zeit im neuen Haus, dann über die finanzielle Lage des Ensembles und auch über die Pläne für den kommenden Herbst.
    Herr Grazer, Anfang Mai wurde in Wien das Schauspielhaus in der Porzellangasse eröffnet und die erste Saison dauerte bis zum 18.
    Juni.
    In diesen zwei Monaten, glaube ich, konnte man schon einen gewissen Rückschluss darauf ziehen, wie wird das Publikum auf dieses Theater reagieren und wie hat es reagiert?
    Ja, ich hoffe, es wird auch im Herbst und ganz nächstes Jahr weiter so gut reagieren.
    Es ist natürlich, neues Theater ist immer irgendwo ein Anziehungspunkt und wir haben ja sehr viel gebracht und für sehr viele Publikumsschichten wieder Verschiedenes gebracht.
    Das ging eigentlich
    Ich kann nicht sagen übererwarten, denn wir haben es erwartet, haben es gehofft.
    Sehr gut, besonders natürlich Stücke wie Balkon, Kennedy's Kinder, Josef.
    Die Trilogie, die Poliokopf-Trilogie ist nicht so gut gegangen, rein publikumsmäßig, wie ich gehofft habe.
    Und auch Alte Flammen von Whitehead, das sich am meisten hätte provozieren sollen, vor allem ein Boulevard-Publikum hätte provozieren sollen.
    Die sind nicht so ganz glücklich gegangen, also waren nicht so voll wie Balkon und keine Bischine.
    Sie haben mit dem Schauspielhaus begonnen und sofort sieben Premieren herausgebracht.
    War das nicht auch eine starke finanzielle Belastung und kann man diese finanzielle Belastung aushalten, wenn man also gleich zu Beginn so viele Stücke herausbringt?
    Ich glaube nicht, dass es die Anzahl der Premieren war, denn wir hatten ja
    über ein halbes Jahr, wir haben leider ein Jahr später aufmachen müssen, Zeit gehabt zu probieren.
    Ich glaube, die große finanzielle Belastung entstand aus, wir sind sehr groß geworden, wir sind jetzt ungefähr 53 Menschen, Technik, Schauspieler, Verwaltung.
    Aber die Frage ist ein mittelgroßes Theater, wie groß ist in Wien ein mittelgroßes Theater?
    Es gibt keine Vergleichswerte.
    Wir haben versucht zu sparen und so korrekt zu sein in allen Dingen, wie es nur geht.
    Aber es braucht so viel, nicht?
    Man braucht eben Bietteure und Technik und all diese Dinge, die man zuerst gar nicht so denkt.
    Und die machen den Betrieb groß und teuer und dann gibt es ja Auflagen der Gewerkschaft, die man natürlich einhalten muss und auch soll.
    Man steht an seinem Betrieb da und wie wir jetzt dastehen, da bin ich sehr stolz drauf.
    Es ist ein sehr schauspielerischer Ensemble, ein sehr gefügtes Ensemble.
    Wenn das Publikum weiter strömt, wird es uns hoffentlich gut gehen.
    Dann kann das Schauspielhaus auch mit den Subventionen, die ihm gewährt werden, auskommen?
    Naja, da ist einiges offen und einiges im Gespräch.
    Und da muss ich auch schon sagen, wir haben große Sorgen im Moment.
    Aber an sich begrüßt man ja auch von den Behörden her, vom Kulturamt der Stadt Wien, vom Bund her das Schauspielhaus sehr, man ist sehr stolz darauf.
    Aber mit den Geldern ist es natürlich immer schwierig, das Jahr geht zur Neige und ist ja schon im vergangenen Jahr budgetiert und man hat natürlich auch wenig Geld zur Verfügung.
    Also wir werden sehr angewiesen sein auf die Einnahmen.
    Die Saison am Schauspielhaus in Wien beginnt am 7.
    September.
    Welche Stücke sind hier für den Herbst geplant?
    Wir übernehmen aus dem vergangenen Jahr, wegen der großen Nachfrage vor allem, den Balkon, Kennedy's Kinder und Josef II.
    wahrscheinlich.
    Das kommt darauf an.
    sehr viele Menschen nach Cobersdorf kommen, was zu hoffen ist, werden wir vielleicht an Josef II.
    nicht mehr spielen in Wien.
    Aber die erste Premiere, die hauseigene Premiere, ist der König Uby von Jary im Oktober.
    Das war ein Gespräch mit dem Leiter des Schauspielhauses Wien, Hans Kratzer.
    Und jetzt, zweieinhalb Minuten vor 13 Uhr, schalten wir noch einmal ins Nachrichtenstudio zur Kurznachrichten.
    Österreich.
    Das Statistische Zentralamt hat den Verbraucherpreisindex für den Monat Juli mit 3% angegeben.
    Das ist die geringste Erhöhung der Verbraucherpreise seit dem Jahre 1969.
    Ohne Saisonprodukte hätte die Preissteigerungsrate auf dem Wert von Juni, der 3,2% betrug, stagniert.
    Sozialminister Weißenberg sagte heute bei einem Pressegespräch, solange der ÖGB die Forderung nach fünf Wochen Mindesturlaub nicht von sich aus aktualisiere, sei es seiner Ansicht nach weder notwendig noch zweckmäßig, diese Problematik aufzugreifen.
    Außerdem bestehe bei einer Arbeitslosenrate von 1,3 Prozent kein Anlass für urlaubsrechtliche Eingriffe in den Arbeitsmarkt.
    Der steirische Landeshauptmannstellvertreter Sebastian hat heute bei einer Pressekonferenz Vorwürfe gegen Landeshauptmann Niederl im Zusammenhang mit der Annahme von Wahlspenden einer Siedlungsgenossenschaft für die ÖVP wiederholt.
    Sebastian bezeichnete das Vorgehen Niederls als unmoralisch, weil Niederl auch Wohnbaureferent der Landesregierung sei.
    Die beiden Unterzeichner des tschechoslowakischen Bürgerrechtsmanifestes, Karta 77, Heil und Medek, die gestern in Wien eingetroffen sind, erklärten heute anlässlich des bevorstehenden Jahrestages der Invasion der Truppen des Warschauer Paktes in der CSSR am 21.
    August 1968 gebe es in Prag und Umgebung ein Großaufgebot an Polizisten, Soldaten und Angehörigen der Volksmiliz.
    Die beiden Männer sagten, ihnen seien keine Fälle bekannt, dass Unterzeichnete der Karte 77 bereits jetzt verhaftet wurden.
    Man habe allerdings mehrere Bürgerrechtskämpfer polizeilich vorgeladen und sich danach erkundigt, wo sie sich am 21.
    August aufhalten wollten.
    500 schwedische Schriftsteller haben in einem Aufruf den Abzug der sowjetischen Truppen aus der Tschechoslowakei gefordert.
    In dem Appell anlässlich des 10.
    Jahrestages der Warschauer Pakt-Truppen in der Tschechoslowakei heißt es, die Andauung der Besetzung sei eine flagrante Verletzung der Prinzipien des Selbstbestimmungsrechts.
    Mit diesen Kurzmeldungen, meine Damen und Herren, ist das Mittagsschonal wieder geschlossen.
    Wir melden uns immer wieder, wie immer, wollte ich sagen, um 18.30 Uhr im Programm Österreich 1 mit dem Abendschonal.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1978.08.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1978.08.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Verbraucherpreisindex für Juli 1978 + 3 %
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1978.08.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Sozialminister Weißenberg zu Fragen der Urlaubsverlängerung und Arbeitszeitverkürzung
    Einblendung: Sozialminister Weißenberg
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Weißenberg, Gerhard [Interviewte/r]
    Datum: 1978.08.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Politikerbezüge, Lkw-Steuer
    Mitwirkende: Sommersacher, Markus [Gestaltung]
    Datum: 1978.08.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Weitere Charta-77 Unterzeichner in Österreich
    Einblendung: Vilem Hejl
    Mitwirkende: Coudenhove-Kalergi, Barbara [Gestaltung] , Hejl, Vilem [Interviewte/r]
    Datum: 1978.08.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    500 schwedische Schriftsteller protestieren gegen sowjetische Truppenpräsenz in der CSSR
    Mitwirkende: Wachholz, Joachim [Gestaltung]
    Datum: 1978.08.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Hua Kuo Feng in Bukarest
    Mitwirkende: Chalupa, Gustav [Gestaltung]
    Datum: 1978.08.18 [Sendedatum]
    Ort: Bukarest [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Analyse der Währungsinterventionen
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung]
    Datum: 1978.08.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz steirischer Landeshauptmannstellvertreter Adalbert Sebastian (SPÖ) - Wahlspendenaffäre
    Einblendung: Adalbert Sebastian
    Mitwirkende: Ziesel, Günther [Gestaltung] , Sebastian, Adalbert [Interviewte/r]
    Datum: 1978.08.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Max Ernst Ausstellung in Salzburg
    Einblendung: Dr. Hans Schumann
    Mitwirkende: Parschalk, Volkmar [Gestaltung] , Schumann, Hans [Interviewte/r]
    Datum: 1978.08.18 [Sendedatum]
    Ort: Salzburg [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Medien und Kommunikation ; Bildende Kunst ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schauspielhaus in Wien: Rückblick und Ausblick
    Mitwirkende: Gellert, Walter [Gestaltung] , Gratzer, Hans [Interviewte/r]
    Datum: 1978.08.18 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Schauspielhaus [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Theater ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1978.08.18
    Spieldauer 00:59:52
    Mitwirkende Henke, Reinhold [Moderation] [GND]
    Steinwendner, Wolfgang [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1978.08.18 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-780818_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
    Mediathek Logo