Mittagsjournal 1981.01.28

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    Rechtliches

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    Die Zeit in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Einen schönen guten Tag, meine Damen und Herren, im Namen des Redaktionsteams des aktuellen Dienstes begrüßt Sie heute Mittag Reinhold Henke.
    Paul Schulmeister berichtet nach den Nachrichten aus Bonn über die heutige Budgetdebatte im Bundestag.
    Das ist der erste Anlass für die große Auseinandersetzung zwischen Opposition und Regierung nach der jüngsten Bundeswahl vom Oktober 1980.
    Polen droht am 3.
    Februar ein Generalstreik und bis dahin sollen Hunderte von Warenstreiks für die Verwirklichung der Fünf-Tage-Woche und der Bildung von Bauerngewerkschaft sorgen.
    In Wien beschäftigt sich gegenwärtig eine Enquete mit Fragen der Kontrolle der parlamentarischen Minderheit.
    Das österreichische Außenhandelsdefizit gegenüber der Bundesrepublik Deutschland hat jetzt riesige Ausmaße angenommen.
    Zwei Drittel unseres Handelsbilanzdefizits geht bereits zugunsten der Bundesrepublik.
    In Saudi-Arabien geht heute die Gipfelkonferenz der islamischen Staaten zu Ende.
    Die heikelste Frage dort ist eine Stellungnahme zum iranisch-irakischen Krieg, die ist bis jetzt noch nicht erfolgt.
    Aus Rom kommt eine Analyse von Alfons Thalmann zur Frage, welche ausländischen Unterstützungen die Roten Brigaden in Italien vom Ausland, wie gesagt, genießen.
    Im Kulturteil gibt es dann eine Rezension des neuesten Filmes von Federico Fellini, Die Stadt der Frauen.
    Und in Wien gibt es eine Ausstellung Wiener Sitzmöbel 1880 bis 1980.
    Zuvor aber wie immer die Nachrichten.
    Heute Chef und Dienstverantwortlicher Redakteur heißt das auch Raimund Heller und der Sprecher Peter Fichner.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Im Bundestag in Bonn wird heute die Budgetdebatte fortgesetzt.
    Traditionsgemäß nützt die CDU-CSU-Opposition die erste Lesung des Haushalts zu einer Generalabrechnung mit der Regierung.
    Als erster Redner sagte der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Strauß unter anderem, die Bundesrepublik Deutschland befinde sich wirtschaftlich am Anfang des Abstiegs.
    Zu außenpolitischen Fragen rief Strauss die Regierung und die europäischen Staaten auf, nach dem Amtsantritt von Präsident Reagan entschlossen und unzweideutig an der Seite Amerikas zu stehen.
    Für die Regierung wird wahrscheinlich Bundeskanzler Schmidt das Wort ergreifen, für die CDU-Opposition Kohl.
    Die Regierung beschließt heute weiters den Jahreswirtschaftsbericht 1981.
    In diesem Bericht sind ungünstige Annahmen über die Wirtschaftsentwicklung, die Preissteigerung und die Arbeitslosigkeit enthalten.
    Wie ein Regierungssprecher sagte, muss für 1981 entweder mit einer Stagnation oder mit einem Rückgang des Bruttosozialproduktes um etwa ein Prozent gerechnet werden.
    Mit Kündigungen will die deutsche Wirtschaft auf die derzeitige Konjunktur-Talfahrt reagieren.
    Nach einer Umfrage der Kölner Wirtschaftszeitung Aktiv erwarten acht von zehn Branchen heuer einen weiteren Beschäftigungsabbau.
    Am schwierigsten ist die Lage in der deutschen Bauwirtschaft.
    Der Hauptverband der Branche rechnet bis Jahresende mit etwa 100.000 Arbeitslosen.
    Nicht ausgeschlossen werden Kündigungen auch in der chemischen Industrie, der Automobil- und Elektroindustrie sowie in der Papierverarbeitung.
    Japan.
    In der Hauptstadt Tokio wurden heute Verhandlungen mit der europäischen Gemeinschaft über die Kürzung von Auto-, Fernsehgeräte- und Werkzeugmaschinen-Exporte Japans in die Länder der Wirtschaftsgemeinschaft eingeleitet.
    Der britische EG-Kommissar Rick Denman hat in einem Interview mit einer japanischen Tageszeitung verlangt, dass Japan seine Exporte drosseln, die den eigenen Markt gleichzeitig für Importe öffnen soll.
    Andernfalls müsse die japanische Wirtschaft damit rechnen, dass die Mitgliedstaaten der europäischen Gemeinschaft die Einfuhr von Autos und anderen japanischen Produkten beschränken könnten.
    Das Außenhandelsbilanzdefizit aller EEG-Staaten zusammengenommen gegenüber Japan ist auf die Rekordsumme von 10 Milliarden Dollar angestiegen.
    Österreich Nach Angaben des Statistischen Zentralamtes ist der Baupreisindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau im vierten Quartal des Vorjahres im Jahresvergleich um 7% gestiegen.
    Allein die Baumeisterarbeiten haben sich um 8% und die Professionistenarbeiten um 7% verteuert.
    Der Parteivorstand, der FPÖ und der Freiheitliche Parlamentsklub eröffnen heute Abend in Baden bei Wien eine für zwei Tage anberaumte Klausurtagung.
    Beratungsthemen sind die politische Marschroute der Freiheitlichen bis zur nächsten Nationalratswahl und eine Kurzfassung des Freiheitlichen Manifests zur Gesellschaftspolitik.
    Polen.
    Die Arbeiter von sechs der größten Unternehmen im Gebiet der südwestpolnische Stadt Szechow sind heute früh in einen unbegrenzten Streik getreten, um die Forderung der selbstständigen Bauern nach offizieller Anerkennung einer eigenen Gewerkschaft zu unterstützen.
    Die streikenden Mitglieder des unabhängigen Gewerkschaftsverbandes Solidarität fordern Verhandlungen mit einer Regierungsdelegation.
    Die Staatsführung in Warschau hat eindringlich vor den Konsequenzen einer neuen Streitquelle gewarnt.
    In der Parteizeitung Tribunal Ludo heißt es heute, der Preis, den die Gesellschaft für Arbeitsniederlegungen zu zahlen habe, sei katastrophal hoch.
    Großbritannien.
    Eine neue Partei der Mitte hätte nach den Ergebnissen jüngster Meinungsumfragen bei Parlamentswahlen große Siegeschancen.
    Die konservative Taguszeitung Sun berichtet, dass laut jüngsten Erhebungen 43 Prozent der wahlberechtigten Briten für eine sozialdemokratisch-liberale Koalition stimmen würden.
    Dagegen würden nur 22 Prozent die derzeit regierende konservative Partei und 19 Prozent die Labour-Party wählen.
    Prominente Mitglieder des rechten Leberflügels haben aus Verärgerung über die Änderung des Wahlmodus für den Parteiführer die Gründung einer neuen sozialdemokratischen Partei angekündigt.
    Frankreich Staatspräsident Giscard d'Estaing hat vorgeschlagen, zur Beendigung der sowjetischen Militärintervention in Afghanistan eine internationale Konferenz abzuhalten.
    Der Präsident erklärte im französischen Fernsehen, an der Afghanistan-Tagung sollten die Sowjetunion, die ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrates sowie die Nachbarländer Afghanistans, die wichtigsten südasiatischen Staaten und Vertreter der islamischen Länder teilnehmen.
    Giscard sprach sich jedoch gegen die Anwesenheit von Vertretern der derzeitigen afghanischen Regierung aus.
    Sowjetunion Die amtliche Nachrichtenagentur TASS begrüßt heute die Fernseherklärung Giscard d'Estaing zum Thema Afghanistan, geht jedoch nicht näher auf den Tagungsvorschlag ein.
    Die Moskauer Agentur würdigt in einer Meldung den, wie es heißt, Willen Frankreichs für den Frieden und die Abrüstung zu arbeiten.
    Saudi-Arabien.
    In der Stadt Taif soll heute das Gipfeltreffen der islamischen Staatsoberhäupter mit Beratungen über den iranisch-irakischen Konflikt zu Ende gehen.
    Gestern haben die in Saudi-Arabien versammelten islamischen Delegierten in einer Resolution den vollständigen Abzug der sowjetischen Truppen aus Afghanistan verlangt.
    Ein Sonderausschuss der Konferenz soll gemeinsam mit UNO-Generalsekretär Waldheim an der Lösung der Afghanistan-Krise arbeiten.
    Am Rande der Islamischen Tagung verlautete, dass die Teilnehmerstaaten einen totalen Wirtschaftsboykott gegen Israel planen.
    China.
    In mehreren chinesischen Provinzen soll es zu Unruhen als Folge der schlechten Versorgungslage gekommen sein.
    Nach Berichten westlicher Agenturen soll es besonders in der Region Xinjiang so beunruhigend sein, dass die Führung in Peking angeblich ernsthaft erweckt, den Ausnahmezustand zu verhängen.
    Nach einer Meldung des chinesischen Rundfunks ist Politbüro-Mitglied General Wang Jin nach Urumqi entsandt worden, um an Ort und Stelle für Ruhe und Ordnung zu sorgen.
    Das Pekinger Parteiorgan Volkszeitung hatte vorgestern zugegeben, dass die politische Stabilität durch Anhänger der sogenannten Viererbande und durch kriminelle Gruppen gefährdet sei.
    Außerdem gibt es erste Anzeichen für Bemühungen zur Bildung freier Gewerkschaften, nach dem Beispiel Polens.
    Eine Zeitung in der zentralchinesischen Metropole Wuhan übt heute heftige Kritik an einer Gruppe von Studenten, die freie Gewerkschaften in China anstrebt.
    Vietnam.
    In Ho Chi Minh Stadt, dem früheren Saigon, ist eine Außenministerkonferenz zu Ende gegangen, bei der Vietnam, Laos und Kambodscha vertreten waren.
    Zur Diskussion standen diplomatische Bemühungen zur Lösung des Kambodscha-Konflikts.
    Erörtert wurde auch die von den Vereinten Nationen geforderte Einberufung einer internationalen Kambodscha-Konferenz.
    Der Außenminister Burmes hielt sich vor einigen Tagen in Hanoi auf, um eine Wiederannäherung zwischen Vietnam und China einzuleiten und Vietnam zur Teilnahme an einer derartigen Konferenz zu bewegen.
    Peking macht die Zustimmung zu einer Kambodscha-Konferenz nicht mehr vom vorherigen Abzug der vietnamesischen Truppen aus Kambodscha abhängig.
    Italien.
    Mit Sprengstoffanschlägen haben armenische Terroristen in der vergangenen Nacht die Räume der Schweizerischen Luftfahrtgesellschaft Swissair und des staatlichen Fremdenverkehrsbüros der Schweiz in Mailand verwüstet.
    Zwei Passantinnen wurden dabei leicht verletzt, einige parkende Autos beschädigt.
    Ein anonymer Anrufer meldete sich als Sprecher der Geheimarmee für die Befreiung Armeniens und sagte, die Anschläge seien die Rache für die Verhaftung eines Gesinnungsgenossen in der Schweiz.
    Und nun das Wetter.
    Ein Hochdruckgebiet erstreckt sich über weite Teile Mitteleuropas.
    Es bleibt weiterhin für den Alpenraum wetterbestimmend.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Allgemein heiter bis wechselnd wolkig, nur im Osten und Süden zeitweise dichtere Wolkenfelder in mittleren und hohen Schichten.
    Wind aus Nord bis Nordost und Nachmittagstemperaturen minus 4 bis plus 4 Grad.
    Tiefstwerte der kommenden Nacht minus 15 bis minus 5 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen.
    Nach Auflösung örtlicher Frühnebelfelder im gesamten Bundesgebiet heiter bis wechselnd wolkig.
    Wind aus Nord bis Ost und Tageshöchsttemperaturen minus 2 bis 6 Grad.
    Wettermeldungen von 12 Uhr.
    Wien, heiter, 0°, Nordwestwind, 10 km in der Stunde.
    Eisenstadt, heiter, minus 1°, Nordwind 15.
    Linz, stark bewölkt, minus 8, Westwind 3.
    Linz, bedeckt, minus 5, Südostwind mit 3 km in der Stunde.
    Innsbruck, stark bewölkt, minus 9°, Windstill.
    Bregenz stark bewölkt, minus 6, Nordostwind 3 km in der Stunde.
    Graz wolkig, minus 3, Wind still.
    Klagenfurt stark bewölkt, minus 6 Grad, Wind still.
    12 Uhr und 11 Minuten ist es noch.
    Im Bonner Bundestag ist heute sozusagen parlamentarischer Großkampftag.
    Nach der Niederlage der Unionsparteien CDU und CSU am 5.
    Oktober des Vorjahres kündigten die beiden Oppositionsparteien einen harten Kurs an.
    Sie würden, so hieß es, vor allem in der Außen- und Wirtschaftspolitik die Regierung stärker als bisher kontrollieren.
    Dabei verweist die Union besonders darauf, dass ihre Warnungen hinsichtlich der wirtschaftlichen Situation vor der Wahl zu Recht bestanden hätten.
    Vor der heutigen Budgetdebatte kritisierte die Opposition vor allem die hohe Staatsverschuldung und die damit verbundene Einschränkung der wirtschaftlichen Handlungsfähigkeit.
    Der Finanzminister der Koalitionsregierung, Matt Höfer, hatte am vergangenen Freitag in seiner Budgetrede als Schlussfolgerung aus den wirtschaftlichen Schwierigkeiten die Forderung aufgestellt, nur mit privaten Investitionen und nicht mit staatlichen Ausgabenprogrammen seine Wachstumsschwäche zu überwinden.
    Die Budgetdebatte im Bonner Bundestag nun dient, ähnlich wie im Parlament in Wien, jeweils der grundsätzlichen Auseinandersetzung zwischen Regierung und Opposition.
    Der ehemalige Kanzlerkandidat der Unionsparteien, der bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß, eröffnete am Vormittag diese Bundestagsdebatte mit seiner mit Spannung erwarteten Rede.
    Wir schalten nun nach Bonn zu Paul Schulmeister.
    Die Opposition hat es bei der Bonner Budget-Debatte leicht.
    Die wirtschaftlichen Aussichten sind in den letzten Wochen noch düsterer geworden.
    Die sozialliberale Koalition sieht sich schwer an Belastungsproben ausgesetzt.
    Vom Streit über die Montan-Mitbestimmung, über die Kernenergie bis zur NATO-Nachrüstung, gegen die sich in der SPD immer stärkerer Widerstand bildet.
    Und schließlich hat Finanzminister Matt Höfer, SPD, bei seiner Budget-Rede am Freitag manche Unionsposition nahezu wörtlich übernommen.
    Man müsse von den bisherigen Wohlstandsvorstellungen Abstand nehmen.
    Es könne keine Vollbeschäftigungsgarantie mehr geben.
    Konjunkturankurbelungsprogramme seien abzulehnen.
    Entscheidend komme es jetzt auf unternehmerische Initiativen für neue Investitionen an.
    In diesen Punkten fand Matt Höfer bei der Opposition Beifall.
    Bei seiner Verteidigung des Budgets in Höhe von knapp 225 Milliarden Mark
    stieß ja dagegen auf scharfe Kritik.
    Vor allem die Neuverschuldung von rund 27,5 Milliarden Mark steht seit gestern im Mittelpunkt von Oppositionsvorwürfen im Bundestag.
    Dabei vertritt die Union ebenso wie viele Experten die Ansicht, dass der Schuldenberg in Wirklichkeit um 30, wenn nicht sogar um 35 Milliarden Mark weiter steigen könnte.
    Grund, das Ansteigen der Arbeitslosigkeit.
    1,2 Millionen im Jahresdurchschnitt, befürchtet man jetzt.
    Damit notwendige Milliarden Zuschüsse an die Bundesanstalt für Arbeit,
    sowie schließlich sinkende Steuereingänge wegen der Rezession.
    Die Opposition sieht sich zwar in ihrer einstigen Wahlkampagne gegen die Staatsverschuldung bestätigt, ist aber selbst sparsam mit eigenen Sparvorschlägen und scheint mit ihrer Mehrheit im Bundesrat von den Konsolidierungsgesetzen der Regierung nur den Plan zu einer Erhöhung der Brandweinsteuer voll zuzustimmen.
    Eine Erhöhung der Mineralölsteuer werden CDU und CSU voll ablehnen, zum Teil auch das Subventionsabbaugesetz mit der weitgehenden Beseitigung der Sparförderung.
    Der bayerische Ministerpräsident Strauß, der heute als Hauptredner der Opposition und zugleich erstmals nach seiner Wahlniederlage im Bundestag mit Spannung erwartet wurde, lobte Finanzminister Madhöfer, warf ihm aber zugleich vor, noch immer nicht die volle Wahrheit über den Ernst der Lage gesagt zu haben, um in der Bevölkerung das notwendige Problembewusstsein zu schaffen.
    Im Vergleich zur Vergangenheit ist die gegenwärtige Wirtschaftslage durch zwei bedrohliche Tatsachen besonders gekennzeichnet.
    Erstens ist der Staat als Folge der in guten Zeiten aufgebauten Schuldenlast finanziell praktisch nahezu handlungsunfähig geworden.
    Müssen als Folge des zu geringen Mutes zu rechtzeitigen Einsparungen oder besser gesagt rechtzeitigen Vermeidung höherer Ausgaben bei den konsumtiven Ausgaben des Staates
    jetzt vor allem leider arbeitsplatzschaffende und arbeitsplatzerhaltende Investitionen gekürzt werden.
    Zweitens trifft die gegenwärtige Rezession mit einem chronisch gewordenen Defizit in der Leistungsbilanz zusammen.
    Die hieraus drohenden Gefahren sind vielen Mitbürgern überhaupt noch nicht bewusst geworden.
    Die Hinweise von Begehungsmitgliedern auf die Möglichkeiten einer Einschränkung des freien Reiseverkehrs und auf andere Zwangsmaßnahmen deuten diese Gefahren nur an, auch wenn der Finanzminister diese Ankündigungen dementiert.
    Einen Großteil seiner Rede widmete CSU-Chef Strauß der Energiepolitik.
    Seit vier Jahren sei in der Bundesrepublik kein neues Kernkraftwerk genehmigt worden.
    Die SPD sei über den neu aufbrechenden Streit um Brockdorf zerrissen und der Kanzler, an den er nachhaltig appellierte, seine Richtlinienkompetenz zu gebrauchen, stehe schmollend abseits.
    Strauß übte auch heftige Kritik an pazifistischen und neutralistischen Tendenzen in der SPD, wie er behauptete.
    Zum Schluss meinte der gescheiterte Kanzlerkandidat in seiner im Übrigen maßvollsachlichen Rede,
    Das Erste, Herr Bundeskanzler und Herr Finanzminister, ist, dass die Erkenntnisse, die jetzt zum ersten Mal in Ihrer Etatregel durchscheinen,
    nicht nur bedeuten, verbalen Ballast abzuwerfen, rhetorische Beschwörungsübungen zu veranstalten, sondern diesen Gedankengängen in der Praxis ihrer Partei Durchbruch zu verschaffen.
    Und es ist keine Falschdarstellung, ja nicht einmal eine Übertreibung, wenn ich sage, ohne die konstruktive, verantwortungsbewusste, ihre Situation und Möglichkeiten nicht ausnutzende Opposition wäre Helmut Schmidt schon
    bin in kurzer Zeit nicht mehr regierungsfähig, genauso wenig wie es Herr Stoppe gewesen ist in Berlin.
    Da der Bundesrat bei Steuer- und Budgetfragen ein gewichtiges Wort mitzureden hat, schickte die SPD nach Strauß gleichfalls einen Landespolitiker ans Rednerpult.
    Und zwar als Vertreter des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten, den Düsseldorfer Finanzminister Posser.
    Auch er beschönigte die schwierige Situation nicht, das sei aber den Wählern schon vor der Wahl gesagt worden.
    Und das Bild, das der Finanzplanungsrat über die Entwicklung der Konjunktur, über die Entwicklung der öffentlichen Finanzen gezeichnet hat, schon im Frühjahr 1980, und was sofort veröffentlicht worden ist, macht deutlich, dass der Bundesrepublik Deutschland in der Tat schwierige Zeiten bevorstehen, die wir zu meistern haben und die wir auch meistern können.
    Die politische Generalabrechnung mit der intern angeschlagenen Regierung hat entgegen den Oppositionsankündigungen bisher jedenfalls nicht stattgefunden.
    Nüchternheit und Molltöne überwiegen.
    Zu einer schärferen Auseinandersetzung wird es wohl nach der für morgen angekündigten Rede vom Bundeskanzler Schmidt kommen, auf die CDU-Chef Kohl antworten will.
    Bundestagsdebatte in Bonn, das war ein Beitrag von Paul Schulmeister.
    In Polen droht am 3.
    Februar die Ausrufung des Generalstreiks.
    Die unabhängige Gewerkschaftssolidarität will spätestens zu diesem Zeitpunkt die Anerkennung einer eigenen Bauerngewerkschaft erzwingen.
    In zweiter Linie geht es aber auch nach wie vor um die Durchsetzung der Fünf-Tage-Woche mit 41,5 Wochenstunden.
    Der Gewerkschaftsführer Lech Wałęsa, der in den vergangenen Wochen in der Frage der Fünf-Tage-Woche eher kompromissbereit war, zeigt sich jetzt wieder hart und hat insbesondere die Bildung dieser Bauerngewerkschaft gefordert.
    Die Regierung in Warschau stellt sich scharf gegen die Bildung von Bauerngewerkschaften mit dem Argument, die selbstständigen Bauern sind keine Arbeitnehmer und könnten daher auch keine Gewerkschaft bilden.
    Unterdessen sind in einigen Städten Polens zahlreiche Mitglieder dieser nicht anerkannten Landsolidarität in einen Hungerstreik getreten.
    In Szechow gibt es eine Bauernversammlung und in der polnischen Industriestadt Lodz, wo seit letzten Mittwoch rund 4.500 Studenten für mehr Hochschulselbstverwaltung kämpften, ruhte gestern für drei Stunden die Arbeit in mehr als 1.000 Betrieben.
    Die Studenten kündigten übrigens für heute eine Großveranstaltung der Hochschulen an.
    Man will sich heute mit einem möglichen landesweiten Universitätsboykott befassen.
    Insgesamt sieht es also im Moment so aus, als ob die Situation in Polen wieder einmal, die Differenzen zwischen Gewerkschaft und Regierung, festgefahrener seien denn je.
    Streiks heute praktisch im ganzen Land.
    Barbara Kudenhowe-Kallergi dazu.
    Ganz Polen schaut heute nach Rzeszow, dem Zentrum der Auseinandersetzungen.
    In vielen Provinzstädten ist heute und gestern vereinzelt gestreikt worden.
    Es geht immer noch um die Verwirklichung der ganzen Abkommen, aber die Rzeszower sind die erbittertsten.
    Heute gibt es in der südpolnischen Stadt eine Versammlung mit Lech Walesa.
    Der Solidaritätsführer ist hingefahren, einerseits um den streikenden Bauern und Arbeitern moralische Unterstützung zu bringen, andererseits aber auch, um die erhitzten Gemüter ein bisschen zu besänftigen.
    Bauern und Arbeiter halten in der Stadt seit drei Wochen das Haus der alten Gewerkschaften besetzt.
    Sie wollen einerseits endlich die Registrierung der Bauerngewerkschaft erreichen,
    Andererseits eine Entscheidung darüber, was mit dem Besitz der alten Gewerkschaften geschehen soll, deren Mitglieder indessen ja längst in alle Wiener zerstorben sind.
    Valese hat gesagt, er will nicht früher abreisen, als bis eine Lösung in Sicht ist.
    In den übrigen Betrieben Polens wird heute ein Solidaritätstag mit den Bauern gefeiert.
    Man will Flugblätter verteilen und grüne Fahnen heraushängen.
    Auch an der Spitze des Staates macht sich aber indessen die Erkenntnis breit, dass nach dem Debakel um die Freien Samstage endlich vernünftig verhandelt werden muss, wenn die Streitwelle nicht ewig andauern soll.
    Das Politbüro der Partei hat die Regierung zum ernstlichen Suchen einer Lösung aufgefordert.
    Eine versteckte Rüge an Ministerpräsident Likowski, von dem die Gerüchte hier wissen wollen, dass sein Sessel wackelt.
    Einen Erfolg hat die Solidaritätsgewerkschaft indessen verbucht.
    Eine ihrer Hauptforderungen, Zugang zu den Massenmedien, ist gestern ansatzweise verwirklicht worden.
    Das ganze Land hat gestern Abend mit gespannter Aufmerksamkeit erstmals im Fernsehen eine Diskussion zwischen Solidaritätsleuten und Vertreter der Behörden verfolgen können.
    Das Rededuel ist klar 1 zu 0 für die Solidarität ausgegangen.
    Ihre Vertreter, zwei junge Betriebsräte, die in den Medien stets als unverantwortliche Radikalinskis angegriffen werden, haben sich ganz gegen ihre sonstige Gewohnheit schön ordentlich in weißem Hemd und mit Krawatte präsentiert und sympathisch und überzeugend dargelegt, dass es den Gewerkschaftern gar nicht in erster Linie ums weniger Arbeiten, also um die freien Samstage geht, sondern darum, dass die Regierung endlich aufhört, über die Köpfe der Gewerkschaften hinweg die Danziger Abkommen in ihrem Sinn zu interpretieren.
    Aber noch ein anderer hatte gestern seinen großen Medientag, General Moczar, der aus der Versenkung wieder aufgetauchte einstige Partisanenchef.
    Der Mann, der wegen seines Antisemitismus und seiner Rolle als Niederschlager der Studentenrevolte 1968 umstritten ist, hat im Parteiorgan und im Fernsehen sich als Mann für alle Jahreszeiten dargestellt.
    Er ist für die Reform, für die Solidarität, für die Juden, für die Sowjetunion, für die polnische Nation
    Nur gegen eines ist er gegen die antisozialistischen Kräfte in der Bewegung.
    Auch dieser Auftritt wird hier dahingehend interpretiert, dass nach Wochen der Stagnation die Dinge endlich in Bewegung geraten dürften.
    So oder so.
    Barbara Kudenhofe, Kalergias, Warschau, war das 12 Uhr und 22 Minuten ist es, wir kommen nun zur Inlandsberichterstattung, die Mittagsjournal.
    Mit dem aktuellen Thema Macht und Kontrolle, die Kontrollmöglichkeiten der parlamentarischen Minderheit, damit beschäftigt sich heute eine Enquete des Nationalrates.
    Es liegt sozusagen in der Natur der Sache, dass die beiden Oppositionsparteien ÖVP und FPÖ mit den Kontrollmöglichkeiten, die ihnen die Regierungspartei zugesteht, nicht zufrieden sein können und wirksamere Methoden verlangen.
    Dass aber auf der anderen Seite die SPÖ-Mehrheit mit der Gewährung von Kontrollrechten eher vorsichtig umgehen möchte.
    Bereits vor der heutigen Enquete haben sich Vertreter aller Parteien mit grundsätzlichen Forderungen zu Wort gemeldet und was da heute davon tatsächlich zur Sprache gekommen ist, das hören Sie nun im folgenden Beitrag von Wilfried Seifert.
    Macht braucht Kontrolle.
    Diese aus der ÖVP-Wahlpropaganda entlehnte Kurzformel unterschreiben wohl prinzipiell alle drei Parlamentsparteien.
    Aber wie viel Kontrolle und welche Art von Kontrolle, da scheiden sich offenbar die Geister.
    So verlangt zum Beispiel die ÖVP eine grundlegende Reform der Geschäftsordnung des Nationalrates.
    Die SPÖ hingegen bietet eine verbesserte Geschäftsordnung des Bundesrates, also der Ländervertretung.
    Einigkeit hingegen scheint zwischen ÖVP und SPÖ zu bestehen, dass die prinzipiell zu verbessernde Kontrolle des Budgetvollzuges betrifft, also die Übersicht über Theorie und Praxis des staatlichen Geldausgebens und Einnehmens.
    Einigkeit auch bei der Vorstellung, dass künftig bei Großprojekten à la AKH die Kontrolle schon früher einsetzen soll, also nicht erst dann, wenn auch schon wirklich jede Kuh aus dem Stall ist, sondern bereits nach Fertigstellung einzelner Abschnitte oder Teilprojekte.
    Projekte.
    Ob die Kontrolle etwa durch den Rechnungshof in Zukunft aber irgendwelche Konsequenzen haben wird oder sich wie bisher im Aufzeigen von Missständen erschöpft, darüber konnten sich die Parteienvertreter mangels eindeutiger Rechtsvorschriften bisher offenbar nicht einigen.
    Wie viel Kontrolle mit welchen möglichen Konsequenzen die Minderheit letztlich hält, wird aber immer eine Frage der demokratischen Reife der Mehrheit bleiben, gleich welche Farbe wo dominiert.
    Und hier
    glaubt die SPÖ keinen Grund für ein schlechtes Gewissen zu haben.
    Sie habe der Minderheit mehr Rechte zugestanden, als sie selbst je besessen habe.
    Ein Argument, von dem für die ÖVP Abgeordnete Neisser wenig hält.
    Ich glaube, dass die Argumentation prinzipiell falsch ist.
    Man kann eine Zeit einer vierjährigen Alleinregierung vom Kontrollbedürfnis her einmal grundsätzlich nicht vergleichen mit einer Zeit, wo elf Jahre lang eine Partei allein regiert.
    Und etwas Zweites muss ich auch sagen, die Ära der ÖVP-Alleinregierung hatte
    keinen Vorfall, der sich auch nur annähernd mit dem AKH vergleichen lässt.
    Für die SPÖ hingegen argumentiert Abgeordneter Hobl.
    Wir haben mit dem Geschäftsordnungsgesetz 1975, also wenn Sie wollen, nach etwas mehr als vier Jahren sozialistischen Regierens,
    der Parlamentsminderheit sehr viele Rechte zugestanden, um die sozialistische Parlamentsminderheit jahrzehntelang gerungen hat.
    Und das haben wir nicht getan nach elf Jahren sozialistischen Regierens, sondern nach fünf Jahren.
    Das nächstliegende Beispiel über Sinn und Gewicht der Kontrolle ist sicher der Skandal rund ums Wiener AKH.
    Auf Bundesebene existiert ja ein Untersuchungsausschuss des Parlaments, dessen Wirksamkeit in den letzten Wochen stark in Zweifel gezogen wurde.
    Besonderes Misstrauen in die Kontrollwilligkeit der Mehrheit hegt die ÖVP seit gestern, als die SPÖ versuchte, einen von der ÖVP nominierten Experten vom Ausschuss auszuschließen, mit dem Argument, er habe sich offensichtlich um persönliche Vorteile bemüht.
    Die ÖVP lehnt diesen Vorwurf als Diffamierungskampagne an und Abgeordneter Neisser meint grundsätzlich Vorfall zeigt ganz deutlich, dass ein Prinzip, wonach auch die Mehrheit im Untersuchungsausschuss
    ohne Einschränkung das Sagen hat, beginnen schon von der Frage der Einsetzung des Untersuchungsausschusses über die Festlegung des Untersuchungsthemas bis zur Durchführung der Untersuchungen im Detail und schließlich bis zur Berichterstattung an das Plenum, dass diese Regelung als Mehrheitsrecht die Kontrollfähigkeit des Untersuchungsausschusses stark infrage stellt.
    Die Abwahl des Experten kam gestern letztlich nicht zustande.
    Der Antrag der SPÖ wurde nicht angenommen.
    Daher ein Beispiel auch für SPÖ-Sprecher Hobl.
    Was das konkrete Beispiel betrifft, zum Beispiel AKH-Untersuchungsausschuss, so können Sie auch hier
    nachweisen und können wir nachweisen, dass dieser Untersuchungsausschuss deswegen schon effektiv ist, weil sich die regierende Mehrheit in ihm keine Mehrheit gesichert hat.
    Wir müssen im Untersuchungsausschuss immer um eine Mehrheit, wenn wir Beschlüsse brauchen, ringen, weil das Verhältnis der Oppositionsparteien insgesamt zur Regierungspartei gleich ist.
    Lachender Dritter in diesem Streit ist die FPÖ.
    Sie ist dafür prinzipiell mit der Kontrolle nicht zufrieden.
    Klubobmann Peter?
    Eine Fraktion ist angegeben, wenn sie über mindestens 5 Abgeordnete verfügt.
    Ein Initiativantrag kann mit 8 Abgeordneten eingebracht werden.
    Wird er zum Beschluss erhoben, so bewirkt er sehr viel.
    Eine dringliche Anfrage können aber erst 20 Abgeordnete einbringen.
    Unsere Forderung, dass 10 Abgeordnete eine Anfrage dringlich einbringen können, ist nicht nur im Widerstand der sozialistischen Partei,
    sondern bei der Geschäftsordnungsreform 1975 vor allem am Widerstand der österreichischen Volkspartei gescheitert.
    Daher müssen wir Freiheitlichen auch die Waffengleichheit zwischen den Oppositionsparteien fordern.
    Im Fall einer nicht auszuschließenden Großen Koalition könnte also das schärfste parlamentarische Schwert nicht aus der Waffenkammer genommen werden.
    Vielleicht der größte Erfolg der noch laufenden Enquete, dass sie immerhin stattfindet, dass die Parteien über Kontrolle noch miteinander reden können, dass man sich zu einer kritischen Bestandsaufnahme der Kontrollmöglichkeiten zusammengefunden hat.
    Soviel aus dem Parlament zur Enquete und damit zurück zu Reinhold Henke.
    Das war Wilfried Seifert zu der Enquete über parlamentarische Kontrollmöglichkeiten von Minderheiten.
    Zwei Minuten, vorab eins ist es, wir gehen weiter mit Wirtschaftspolitik.
    Handelsminister Staribach, aber auch der neue Finanzminister Salcher werden angesichts des hohen österreichischen Handelsbilanzdefizits vom vergangenen Jahr kaum Grund zur Freude haben können.
    Denn gegenüber 1979 ist das Defizit in der österreichischen Handelsbilanz geradezu explodiert.
    Allein im Zeitraum Jänner bis November 1980 wurden um 84 Milliarden Schilling mehr Waren eingekauft, als wir exportieren konnten.
    Mit diesem Betrag lag das Defizit um 42 Prozent höher als im Vergleichszeitraum 1979.
    Ein Gutteil der Verschlechterung im Außenhandel entfällt auf die europäischen Gemeinschaften.
    Und da die Bundesrepublik Deutschland die mit Abstand wichtigste Rolle im europäischen Außenhandel spielt, aber auch im gesamtösterreichischen Exportgeschäft dominant ist, untersucht nun Michael Kerbler, wie die heimische Wirtschaft im vergangenen Jahr am bundesdeutschen Markt angekommen ist.
    Schon im Februar vergangenen Jahres warnte der Außenhandelsdelegierte der Bundeswirtschaftskammer in der Bundesrepublik Deutschland bei einem Treffen der westeuropäischen Außenhandelsfachleute in Wien, dass die konjunkturelle Situation in der BRD Zuwachsraten im österreichischen Exportgeschäft für 1980 nicht erwarten lässt.
    Schon damals prognostizierten Exportkaufleute eine weitere Zunahme des Handelsbilanzdefizits, was auch prompt eintrat.
    Dr. Rupert Roth, Handelsdelegierter der Bundeswirtschaftskammer in unserem nordwestlichen Nachbarland, schätzt aufgrund vorliegender Daten, dass es der Bundesrepublik Deutschland im vergangenen Jahr gelungen ist, um rund 59 Milliarden Schilling mehr Produkte bei uns abzusetzen, als österreichische Waren in der BRD verkauft werden konnten.
    Sprich, das Handelsbilanzdefizit beträgt 1980 Österreich-BRD 59 Milliarden Schilling.
    Dr. Rupert Roth zieht Bilanz.
    In diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass vor allem unser Handelsbilanzdefizit gegenüber der Bundesrepublik Deutschland weiter angestiegen ist, und zwar um rund sieben Milliarden österreichische Schillinge.
    Die Ursachen dafür liegen vor allem darin, dass unser Import schneller gewachsen ist als unser Export.
    Das ist eine Entwicklung, die wir seit Jahren im Handelsverkehr mit der Bundesrepublik Deutschland mitmachen.
    Das hängt damit zusammen, dass wir eine ganze Reihe von Waren aus der Bundesrepublik beziehen, die wir selbst nicht produzieren, also in erster Linie Fahrzeuge, aber auch eine ganze Reihe von Maschinen und Vorprodukten, die wir für unsere industrielle Produktion
    Ein Handelsbilanzdefizit von rund 59 Milliarden Schilling gegenüber einem einzigen Handelspartner ist beachtlich, steht man in Rechnung, dass das gesamte Außenhandelsdefizit Österreichs kaum unter 89 Milliarden Schilling betragen wird.
    Andererseits sah es zur Jahresmitte 1980 so aus, als würde die Bilanz noch tiefer in die roten Zahlen rutschen.
    Pessimisten sprachen sogar von einem Einfuhrüberhang aus der BRD im Ausmaß von 62 Milliarden Schilling.
    Exportanstrengungen etwa im Bereich des Konsumgütersektors, aber auch bei Halb- und Fertigwaren und bei elektrotechnischen Erzeugnissen konnten einiges an verlorenem Terrain wieder wettmachen.
    Übrigens, eine große Konsumgüteroffensive hat dazu geführt, dass das deutsche Kaufhausunternehmen Horten 26 österreichische Firmen fest in den Lieferantenkreis aufgenommen hat.
    Ausgleichen will man die hohen Importe von Autos ein wenig dadurch, dass in verstärktem Maße österreichische Firmen als Zulieferer für die deutsche Automobilindustrie fungieren.
    Bei einem Treffen potenzieller österreichischer Zulieferer mit dem BMW-Konzern haben sich Ansatzmöglichkeiten für eine deutsch-österreichische Kooperation ergeben.
    Das Interesse österreichischer Firmen war so stark, dass man in den bayerischen Motorenwerken eine zweite Gesprächsrunde erwägt.
    Neben den Straßenfahrzeugen, sprich LKW oder Autos, dominieren bundesdeutsche Produkte aus den Bereichen Maschinen und Textilien, aber auch Erzeugnisse aus der chemischen und pharmazeutischen Industrie und Elektrogeräte aller Art, vom Handmixer bis zum Videorekorder, die Warenpalette.
    In der Gegenrichtung liefern österreichische Unternehmen Investitionsgüter wie etwa Maschinenanlagen, Eisen- und Stahlerzeugnisse, aber auch elektrische Energie, Nicht-Eisenmetalle wie etwa Aluminium und last but not least Produkte aus dem Bereich Papier und Pappe.
    Die Chance, dass heuer das Handelsbilanzdefizit Österreichs mit der Bundesrepublik Deutschland nicht weiter so kräftig zunehmen wird wie im vergangenen Jahr, ist gering.
    Die Handelsdelegierten in der Bundesrepublik Deutschland werden sich deshalb vor allem darauf konzentrieren müssen, das Defizit bei 59 Milliarden Schilling zu halten.
    Gleichzeitig wollen sie aber versuchen, durch eine verstärkte Repräsentanz österreichischer Firmen, etwa bei Messen oder Sonderausstellungen, verlorene Marktanteile wieder wegzumachen und neue hinzuzugewinnen.
    Und wir schauen auch noch, was wir in der kommenden schwachen halben Stunde noch am Programm haben.
    Wir berichten aus Saudi-Arabien über den Abschluss des Gipfels der islamischen Staaten, dann über eine Enquete in Österreich über Bildungspolitik und Biologie, also über die Frage, was mehrbestimmend ist, die Vererbung oder die Milieu-Theorie.
    Und im Kulturteil gibt es einen Beitrag über die Ausstellung Wiener Sitzmöbel 1880 bis 1980.
    über den Film von Federico Fellini, die Stadt der Frauen, aber wir werfen jetzt einen Blick in die österreichischen Tageszeitungen.
    Auszüge aus Kommentaren hat Leopold Esterle ausgewählt.
    Die heutigen Leitartikel der österreichischen Tageszeitungen sind einer Fülle von Themen gewidmet.
    Auszüge aus diesem Spiegel der heimischen Innenpolitik dürften sich heute für den kritischen Beobachter mit Leichtigkeit unter dem Motto Demokratieverdrossenheit zusammenfassen lassen.
    die Beispiele mosaiksteinchenartig zusammengesetzt im Einzelnen.
    Da befasst sich Reinhard Hampel in den oberösterreichischen Nachrichten mit der gestrigen Aussage von Bundeskanzler Kreisky, dass derjenige, der den elektrischen Strom für sein Privatschwimmbad verwendet, eine höhere Steuer zahlen soll, und meint in diesem Zusammenhang, derzeit werde Politik mit alten Hüten gemacht.
    Mir klingt noch im Ohr, wie er das viel früher schon sagte.
    Auch die Idee, die Wohnbauförderung den Ländern ganz zu übertragen, ist ein solcher alter Hut.
    Und vieles anderes mehr.
    Es gehört auch die Besteuerung des Weihnachts- und Urlaubsgeldes ebenso dazu, wie die berühmte Durchforstung des Steuersystems.
    Einen ganzen Hutladen könnte man mit diesen Vorschlägen machen, die sich seit Jahren zum Teil als Ladenhüter erwiesen.
    Wären es so prächtige Ideen und der Stein der Weisen, warum hat man sie nicht schon längst verwirklicht?
    Fragt sich und die Leser Reinhard Hampel in den oberösterreichischen Nachrichten.
    Unter dem Titel Die Misere mit dem Wohnbau greift Erwin Zankl in der kleinen Zeitung Graz ein anderes Kreisgewort vom gestrigen Pressefoyer nach der Ministerratssitzung auf.
    Wenn nun die Regierung Kreis G5 auf die Kompetenz zur Gesetzgebung und zur Geldbeschaffung verzichten und die Wohnbauförderung gänzlich den Ländern überlassen will, dann ist das Bekenntnis zum Föderalismus ein willkommenes Stichwort, um von der Misere der öffentlichen Wohnungswirtschaft abzulenken.
    Die Methode wurde in den vergangenen zehn Jahren gründlich erprobt.
    Geht etwas gut, war es der Regierung zu verdanken.
    Geht etwas schief, dann waren es eben die anderen.
    In einem Kurzkommentar der Wiener Tageszeitung Die Presse unter dem Titel Hochdotiertes Schweigen erinnert Autor Hans-Werner Scheidl den Leser zuerst einmal an das Jahr 1971, als man mit der Begründung, die Arbeit in den parlamentarischen Ausschüssen werde immer anspruchsvoller, die Zahl der Nationalratsabgeordneten von 165 auf 183 aufstockte.
    Dann stellt Scheidl die rhetorische Frage, ob dadurch der Demokratie ein Dienst erwiesen worden sei, ob dadurch die Gesetze besser geworden seien.
    Der gestrige Tag lieferte den Offenbarungseid.
    Vier Ausschüsse liefen parallel und fast in allen war es eine Wechselrede zwischen den Fraktionsführern und den jeweiligen Ressortministern.
    Der Rest schwieg.
    Ein Glück, dass zahlreiche Experten aller Couleurs zugezogen wurden, sonst wäre es eine monotone Sache geworden.
    Simple Frage, warum schickt man nicht gleich Experten ins Hohe Haus?
    Viertes Mosaiksteinchen.
    Im sozialistischen Oberösterreichischen Tagblatt setzt sich Hermann Tschekal unter dem Titel Die letzte Alternative mit der Interesselosigkeit der Jugend an der Politik auseinander.
    Bekannte Fachleute wie Prof. Parkinson und Dr. Leser zitierend, glaubt Schäckerl unter anderem, dass es Parteibuchwirtschaft auf der einen und individuelle Freiheit mit Vorrang vor demokratischer Mitbestimmung auf der anderen Seite ist, die für die steigende Tendenz zur Politikabstinenz verantwortlich sind.
    Dann meint der Autor, weder Parkinson noch Leser haben allerdings erwähnt, wie mies sich gerade in Österreich die Parteien selbst gegenseitig darstellen.
    Demnach wäre es ja direkt pervers, würde sich die Jugend danach drängen, in den derart abqualifizierten Gesinnungsgemeinschaften irgendeine Rolle zu spielen.
    Es ist höchste Zeit, sich die Tatsachen nicht immer nur durch Meinungsumfragen bestätigen zu lassen und dann jeweils für kurze Zeit schockiert zu sein, sondern auch endlich einmal etwas zu tun.
    Für alle, die Überlebenserfahrung verfügen oder gar andere politische Systeme erlitten haben, ist zwar die Parteiendemokratie nach wie vor die beste aller Regierungsformen, dem Nachwuchs jedoch muss man sie stets erneut attraktiv machen.
    Ihm, dem Vergleichsmöglichkeiten fehlen, darf man ganz einfach nicht zumuten, sämtliche Spielarten einer geld- und ehrsüchtigen Bonsokratie als Kavaliersdelikte hinzunehmen oder sich gar noch für sie zu begeistern.
    Eine Demokratie, in der das Verlangen nach Alternativen wächst, ist in Gefahr, ins Gegenteil umzuschlagen.
    Das wäre die letzte Alternative.
    Und sie gilt es zu verhindern.
    Das war unsere heutige Inlandspresse-Schau, 12.39 Minuten ist es.
    Der folgende Beitrag spielt im Bereich der Bildungspolitik.
    Der Streit um die Bedeutung von Vererbung und Umwelt war nämlich gestern Abend im Haus der Industrie Anlass einer Podiumsdiskussion, an der Nebenwissenschaftler nach Vertretern der drei politischen Parteien teilnahmen.
    Politiker deshalb, weil Vererbungs- und Milieuteoretiker seit langem auch die Diskussion bildungspolitischer Zielsetzungen beeinflussen.
    Also die Frage, was bei der Entwicklung eines Menschen mehr ausschlaggebend ist, die Vererbung oder das Milieu, in dem er lebt.
    Hören Sie dazu nun folgenden Beitrag von Stefan Gergely.
    Zu etwa 70 bis 80 Prozent wird Intelligenz von Erbfaktoren bestimmt.
    Dies behauptete jedenfalls der in London lehrende Psychologe Prof. Dr. Hans-Jürgen Eysenck gestern Abend in seinem Referat anlässlich einer Podiumsdiskussion zum Thema Biologie und Bildungspolitik.
    Eysenck, einer der bekanntesten Vertreter der Gruppe von Wissenschaftlern, die viele menschliche Eigenschaften vorwiegend genetisch determiniert sehen, blieb damit erwartungsgemäß seinem Ruf treu.
    Nur etwa 20 Prozent, so Eysenck, verblieben für den Einfluss der Umwelt.
    Eysenck.
    20 Prozent gibt sehr viel Raum für die Umwelt etwas zu machen.
    Man sollte sich nicht zu hohe Hoffnungen machen.
    Man kann nicht jedes Kind in ein Genie machen.
    Aber man kann doch schon etwas machen, auch mit den Dümmsten, um die etwas besser zu erziehen, als wir es jetzt am Augenblick machen.
    Man hätte zunächst vermuten können, dass der zweite Wissenschaftler in der Runde, Prof. Dr. Wolfgang Brezinka von der Universität Konstanz, eine Antithese zu Eysenck formulieren würde.
    Weit gefehlt.
    Der Erziehungswissenschaftler Brezinka stieß nicht nur weitgehend in dasselbe Horn wie sein Kollege, sondern diagnostizierte einen totalen Misserfolg der gegenwärtigen Schul- und Bildungspolitik.
    Schuld daran, so Brezinka, seien die Milieuteoretiker, deren Anschauungen vornehmlich von Ideologie und weniger von Wissenschaftlichkeit geprägt seien und die uns fälschlicherweise Glauben machten, man könne durch milieubedingte Faktoren Wesentliches bewirken.
    Auf dem Gebiet des Bildungswesens haben sich in jüngster Zeit ideologische Überlegungen eingeschlichen, meint auch Eising, sodass eine unparteiliche akademische Diskussion über die genetische Abhängigkeit von Intelligenz nahezu unmöglich gemacht werde.
    Kein Wunder, dass der erste eigentliche Kontraredner, Abgeordneter und SP-Zentralsekretär Karl Blecher, den Ideologievorwurf postwendend an die beiden Wissenschaftler zurückspielte.
    im Zusammenhang mit Reformbestrebungen am Bildungssektor eigentlich schon, möchte ich fast sagen, traditionelle Übung, den uralten und wie mir scheint längst obsolet gewordenen Erbe-Umwelt-Streit, diese Kontroverse immer wieder hervorzuholen.
    Und so gesehen ist es erst recht Ideologie, wenn hier von der Intelligenz gesprochen wird, die zu 70 Prozent
    von genetischen Faktoren bestimmt wird, was sich im Lichte moderner Forschungen als vollkommen unrichtig erweist.
    Es ging also vorwiegend um die Frage der Beeinflussung der Intelligenz.
    Nicht diskutiert wurde, inwieweit der Intelligenzquotient tatsächlich ein Maß für die Intelligenz darstellt.
    Ebenso wurde nur am Rande erörtert, ob es nicht ebenso viel Sinn habe, ethische Quotienten oder moralische Quotienten zu messen, ob Intelligenz tatsächlich die allein seelisch machende Zielvorstellung im Bildungssystem ist und wenn nicht, was man an deren Stelle setzen solle.
    Stattdessen wurden von den Vertretern der politischen Parteien die Schlagworte Chancengleichheit und Chancengerechtigkeit ins Spiel gebracht.
    Immer wieder war die Gesamtschule Gegenstand der Kontroverse.
    ÖVP-Abgeordneter Heinrich Neisser machte die sozialistische Bildungspolitik für das Versagen des Schulsystems verantwortlich.
    Worauf der Vertreter der FPÖ, Holger Bauer, konterte, die ÖVP sei daran ebenso beteiligt gewesen.
    Man dürfe nicht vergessen, so Bauer, dass nicht nur Erbe und Umwelt eine Rolle spielten, sondern maßgeblich auch der Wille des Einzelnen, aus einer gegebenen Situation mehr oder weniger herauszuholen.
    In der bildungspolitischen Diskussion gingen jedoch mahnende Worte Prof. Eissings völlig unter, die vielleicht angesichts seiner harten Ideologie-Vorwürfe überhört worden waren.
    Eysenck, wie auch Brezinka, meinten, die Biologie böte keine ausreichenden Grundlagen für bildungspolitische Entscheidungen.
    Die Verantwortung für letztere können man nicht den Wissenschaftlern zuschieben.
    Diese wüssten zwar vieles über die Bedeutung von Umwelt und Erbe, aber viel weniger über brauchbare Lehrmethoden, um für mehr oder weniger intelligente Schüler einen adäquaten Unterricht zu gewährleisten.
    Professor Eysenck.
    Das Beste wäre, wenn man die Lernmethoden dem IQ anpassen würde, nicht?
    Also auch Kinder mit ziemlich kleinen IQs, sagen wir 80 oder 75, können schon ganz gut auswendig lernen, assoziieren.
    Und wenn man ihnen dann etwas lehren könnte dadurch, dann können sie schon ganz gut an der Schule mitkommen.
    Man muss die Technik dem IQ des Kindes anpassen.
    Insgesamt blieb der etwas unbefriedigende Eindruck, dass zwar zwischen Wissenschaftlern und Politikern und zwischen den Politikern der einzelnen Parteien unterschiedliche Standpunkte vertreten wurden, dass aber beide Wissenschaftler Verfechter der Vererbungstheorie waren.
    Was fehlte, waren ebenbürtige Milieu-Theoretiker.
    Letztlich wird es aber nie eine Einigung darüber geben, ob die Vererbung oder das Milieu ausschlaggebend für den weiteren Lebensweg eines Menschen sind.
    Wir kommen um dreiviertel eins noch einmal zurück zur Außenpolitik.
    Die Gipfelkonferenz der islamischen Staaten in der saudi-arabischen Stadt Taif geht heute zu Ende.
    Die islamischen Staatschefs debattierten bei dieser Konferenz seit Montag alle Fragen, die mit dem Intimfeind der islamischen Staaten, nämlich Israel, zusammenhängen.
    Zweites Thema war die Afghanistan-Situation.
    Ein Sonderausschuss der Konferenz soll übrigens in dieser Frage mit UNO-Generalsekretär Waldheim zusammenkommen.
    Hinsichtlich Israel verlangen die Teilnehmerstaaten den totalen Wirtschaftsboykott gegen Israel.
    Ein Wunderpunkt dieser Konferenz ist der Krieg zwischen dem Iran und dem Irak, wie überhaupt die gesamte Iran-Frage.
    Der Iran ist ja bei dieser Gipfelkonferenz trotz oftmaliger Bemühungen einiger Vermittler nicht vertreten.
    Und der Iran hat sogar gestern über seine Nachrichtenagentur PARS verbreiten lassen, dass hinter den Kulissen der islamischen Gipfelkonferenz ein Verschwörungsplan gegen den Iran geschmiedet würde.
    Heute geht nun, wie gesagt, diese Konferenz mit Beratungen über den iranisch-irakischen Krieg zu Ende.
    Allerdings darf man erwarten, dass sich in diesem Punkt kaum brauchbare Äußerungen der islamischen Staaten im Protokoll finden werden.
    Dazu Hans Benedikt.
    Die Befreiung Afghanistans von der sowjetischen Invasionsarmee und die Befreiung Ost-Jerusalems, Westjordaniens sowie des Gazastreifens von der israelischen Besatzung.
    Das sind im Wortlaut des Abschlussberichts der islamischen Gipfelkonferenz gemeinsame Zielsetzungen der islamischen Welt.
    Nach 13 Monaten Sowjetregime in Afghanistan glaubt niemand mehr an einen sowjetischen Abzug unter dem Druck der afghanischen Rebellen.
    Ihnen wurde zwar weiterhin eine nicht näher definierte Unterstützung zugesagt, aber die Mehrheit der islamischen Staaten setzt jetzt auf eine politische Lösung.
    Auf Vorschlag des Präsidenten von Pakistan, Diaul Haq, soll eine islamische Mission nach Moskau und Kabul entsandt werden.
    Das trifft sich mit einem von Frankreichs Staatspräsidenten Giscard d'Estaing gestern Abend bekanntgegebenen Vorschlag für eine internationale Afghanistan-Konferenz unter Teilnahme der Nachbarstaaten Iran, Pakistan sowie Indiens und der Mitglieder des UNO-Sicherheitsrats einschließlich der USA und der UdSSR.
    Die Mehrheit der Gipfelkonferenz-Teilnehmer verurteilten in einer Erklärung das Verhalten der UdSSR in Afghanistan mit Ausnahme Syriens und des Südjemen.
    der engsten arabischen Verbündeten Moskaus.
    Ein langfristiges Nahostprogramm der Gipfelkonferenz zur Selbstbestimmung der Palästinenser und zur Wiedererrichtung arabischer Souveränität über Ost-Jerusalem soll, wie der Abschlussbericht sagt, durch eine Reihe einheitlicher Maßnahmen gegen Israel gestützt werden.
    Dabei traten aber auch Unterschiede zutage.
    Saudi-Arabien hatte die Nahostpolitik der islamischen Welt unter das Motto eines Dschihad gestellt.
    eines neuen heiligen Kriegs gegen Israel.
    Einige Konferenzdelegationen verstehen das als Taktik des moralischen und wirtschaftlichen Drucks auf Israel und seine Verbündeten, Ägypten und die USA.
    Dazu zählt auch Marokkos König Hassan, der vor drei Jahren mitgeholfen hatte, die Friedensmission Präsident Anwar al-Sadat einzuleiten.
    Der NATO-Staat Türkei mit diplomatischen Beziehungen zu Israel schloss sich nur der Forderung nach palästinensischer Selbstbestimmung an.
    Syrien und die PLO hingegen forderten ein aktives militärisches Engagement gegen Israel.
    Präsident Hafez Assad sagte dazu, die USA seien darauf aus, nicht nur Ägypten und Israel als Nahostmilitärbasen zu benutzen, sondern auch andere arabische Staaten zu Verbündeten des Zionismus zu machen.
    Die PLO verlangte ein Verbot für alle arabischen Staaten, mit Israel zu verhandeln.
    Beobachter sagten, das sollte möglicherweise eine Annäherung zwischen einer zukünftigen sozialistischen Regierung Israels und König Hussein von Jordanien verhindern.
    König Hussein erklärte seinerseits, es könne keine Palästinenser-Lösung ohne die PLO geben.
    Eine zusammenfassende Formulierung lautet, die islamische Staaten müssen ihre militärische Bereitschaft zur Befreiung Jerusalems und der besetzten Gebiete erhöhen.
    Das wurde jedoch nicht näher definiert, offenbar auch deshalb, weil zahlreiche islamische Staaten auf amerikanische Waffenhilfe angewiesen sind und eine ausgesprochene Kriegsdrohung gegen Israel in der amerikanischen Regierung und im Kongress Widerstände gegen derartige Waffenhilfe auslösen könnte.
    Als Wirtschaftshilfsprogramm für islamische Entwicklungsländer hat Saudi-Arabien eine Milliarde Dollar bereitgestellt und an die islamischen Erdölstaaten appelliert, sich anzuschließen.
    Dieses Programm läuft parallel zu einem Entwicklungsfonds der Organisation Erdöl exportierender Länder, OPEC, die in Wien über den Einsatz von insgesamt 4 Milliarden Dollar zu beraten hat.
    Die Gipfelkonferenz erwartet heute einen Bericht des irakischen Präsidenten Saddam Hussein über die Bemühungen zur Beilegung des Konflikts mit dem Iran.
    Vermutlich kommt es zur Bildung einer islamischen Vermittlungsmission nach Teheran.
    Das war Hans Benedikt aus Saudi-Arabien.
    Zehn Minuten vor ein Uhr ist es willkommen zum Kulturteil.
    Herbert von Karajan wird während der Wiener Festwochen 1981 weder Tosker noch Don Carlos, sondern gar nicht an der Wiener Staatsoper dirigieren.
    Das berichtet heute die Tageszeitung Courier und schreibt als Übertitel Karajan sagt Wiener Opern Gastspiel ab.
    Der Kurist schreibt dann weiter, ich zitiere da, damit ist der Schrumpfungsprozess des festlichen Monats mit Herbert von Karajan, vor sechs Jahren auch solches angekündigt, abgeschlossen.
    Robert Jungblut, Generalsekretär der Bundestheater, formuliert ebenso knapp wie diplomatisch, es ist sich einfach mit den Terminen nicht ausgegangen.
    Beachtenswert erscheint in diesem Zusammenhang, dass die erwähnten Termine mit Karajan bereits im Oktober 1979 abgesprochen wurden, also mehr als eineinhalb Jahre vor der ersten geplanten Tosca-Vorstellung.
    Hinter den Kulissen dürfte sich einiges abspielen, aber es ist sehr schwer in Sachen Karajan zu recherchieren.
    Konrad Zobel, was haben Sie in dieser Sache herausgebracht?
    Ja, Herr Henke, ich kann Ihnen eigentlich nur eine Entdeckung mitteilen, nämlich dass es in der Wiener Staatsoper nicht nur einen eisernen Vorhang gibt, sondern auch eine Mauer des Schweigens.
    Der Generalsekretär der Bundestheater, Robert Jungbluth, erklärte auf meine Anfrage, er könne zu der ganzen Angelegenheit gar nichts sagen, nicht nur, weil er ja keine Emotionen hochschaukeln, er sei auch vertraglich verpflichtet, Aussagen in dieser Sache nur gemeinsam mit Herrn Karajan zu machen und das sei derzeit nicht möglich.
    Staatsoperndirektor Seefelder wiederum ist krankheitshalber nicht zu sprechen.
    Der zuständige Minister, Dr. Sinovac, bedauerte ebenfalls, zum jetzigen Zeitpunkt nichts sagen zu können.
    Er habe die Absage erst heute aus der Zeitung erfahren und man möge verstehen, dass er sich zuerst nach den Hintergründen dieser Entscheidungen erkundigen müsse, bevor er seinen Kommentar abgeben könne.
    Naja, und dann versuchte ich ihm das Allerheiligste selbst vorzustoßen, das Unmögliche, nämlich Herbert von Karajan selbst,
    zu sprechen.
    Ich rief bei der Berliner Philharmonie an und dort wartete Intendant Kirt schon vorgewarnt, gar nicht auf eine Frage von mir, sondern meldete sich folgendermaßen.
    Ja, immerhin erklärte mir Herr Giert dann doch, Karajan sei gerade bei Aufnahmen und dürfe nicht gestört werden.
    Er selber glaube nicht, dass er sich dazu äußern wird.
    Vielleicht könne man Karajan dann, wenn er wieder in Salzburg sei, erwischen.
    Ja, danke vorerst Herr Zobel.
    Ja, also Karajan kommt nicht, aber etwas anderes kommt, nämlich ein neuer Fellini-Film.
    Am kommenden Freitag kommt der neueste Film von Federici Fellini, die Stadt der Frauen in die österreichischen Kinos.
    Mit diesem und den beiden Streifen LULU von Valerian Borovtschik, und das ist Amerika zweiter Teil von Romano Vandabes, wird in Wien das Citykino Center in der Tuchlauben eröffnet.
    Aber nun zum neuesten Fellini-Film.
    Die Stadt der Frauen.
    Karin Bauer berichtet dazu näheres.
    Die Stadt der Frauen ist der 19.
    Film des aus Rimini stammenden italienischen Starregisseurs.
    Zuerst als Journalist und Drehbuchautor für Filme von Rossellini, Lattuada, Germi und Comencini tätig, wagte Fellini es erst nach zehn Jahren Mitarbeit beim Film, gemeinsam mit Alberto Lattuada 1950 die Regie für Lichter des Varietés zu übernehmen.
    Damals war er 30 Jahre alt.
    Vier Jahre später erlebte er seinen internationalen Durchbruch mit La Strada, mit seiner Frau Giulietta Massina in der Hauptrolle.
    Sie setzten diesen gemeinsamen Erfolg mit Die Nächte der Cabiria und Giulia und die Geister fort.
    1959 gab er mit der Hauptrolle in Dolce Vita einem sehr begabten jungen Schauspieler die Chance zu dessen Karriere, Marcello Mastroianni.
    Nach Achteinhalb und Fellini's Roma folgte nun wieder eine Zusammenarbeit in die Stadt der Frauen.
    Mastroianni spielte darin einen Mann auf der Suche nach der idealen Frau.
    Zwischen dem Symbol der reinen Urmutter und seinen sexuellen Bedürfnissen schwankend gerät er in einen Feministinnenkongress.
    Dort lernte er das Fürchten vor der Art, wie die Feministinnen an ihrem neuen Frauenbild arbeiten.
    Diese Ängste setzt Fellini in filmische Albträume um.
    Die ersten Reaktionen auf dieses Werk waren sehr unterschiedlich.
    Italienische Feministinnen protestierten allergisch.
    In Cannes waren die Meinungen sehr negativ.
    Nach der Premiere in Paris sprach man sehr positiv von einem universellen Parcanal in der Zeitschrift Express.
    Und in der Bundesrepublik Deutschland erschien in der Wochenzeitschrift Der Spiegel eine sehr interessante Analyse von Ursula Grechel.
    Wir baten den Wiener Filmkritiker Gino Wimmer um seine Meinung.
    Ich glaube, er will sich über die Emanzipationsbestrebungen, die in allen Ländern bestehen, ein bisschen lustig machen.
    Fellini selbst spricht von einem Film über die Weiblichkeit ganz allgemein.
    Ein Thema, das in allen seinen Filmen eine große Rolle spielt, wie Vianale-Chef Edwin Sponek weiter ausführt.
    Bei Fellini fing es mit einer sehr zärtlichen Beziehung an,
    Ich rechne jetzt nicht seine frühen Filme, sondern ich fange an mit I Vitelloni.
    Obwohl es ein Männerfilm ist, haben die Frauen eine enorme zärtliche Kraft in diesem Film.
    Auch bei La Strada finden sie noch eine große Beziehung zum weiblichen Charakter.
    Dann später hat sich das etwas gelegt, das dürfte so in der Nähe von Dolce Vita liegen.
    Da tritt zum ersten Mal auf das Weibsstück als Mohlloch.
    Und das zieht sich dann durch die neueren Filme immer weiter durch.
    Jetzt sind es eigentlich fast nur noch Grüppel oder eben Bösartige, Verfettete oder Überschlanke.
    Aber die normale Frau ist ihm irgendwo abhandengekommen.
    Da Fellini vor allem zeigen will, vor welchen Frauen die Männer seiner Meinung nach Angst haben, ist die Palette der holden Weiblichkeit in seinem neuesten Werk sehr bunt ausgefallen.
    Hier tummeln sich zwischen den Feministinnen unter anderem Punkmädchen, eine Buffetshaberin, die zehntausendste Geliebte und eine Ehefrau mit sechs Männern.
    Diese Rolle wird von Katrin Gebelein aus München dargestellt.
    Ihr Bericht über die Zusammenarbeit mit Fellini?
    Zehn Minuten vorm Drehen kam er herein in meine Garderobe, hatte zwei Blocks in der Hand, stopfte mir einen in die Hand und einen Bleistift und sagte, you write that down, you write that down, in seinem Ulrich-Englisch, was aber gut ist.
    Und ich habe dann also aufgeschrieben und
    Naja, hatte ich ungefähr noch zehn Minuten Zeit, es durchzugucken und dann musste ich ins Studio.
    Er verlangt eine Unmenge, aber er verbreitet eine so ungeheuer gute Atmosphäre, eine menschliche.
    Was bei Federico Fellini besonders auffällt, ist die Gründlichkeit und Ausdauer, mit der er seine Filme bearbeitet.
    Wir erkundigten uns bei ihm, ob es nicht manchmal ermüdend sei, sich mit ein und demselben Thema jahrelang auseinanderzusetzen.
    Na, das ist auch mein Beruf.
    Das gehört zu meinem Beruf und ist die Summe aus Berufung, Gemütsart und Neigung, die einen Teil meines Berufes ausmacht.
    Ich mag diesen Beruf sehr gern, wenn es auch Momente größter Nervosität, Antipathie und emotionale Ausbrüche gibt.
    Genau genommen ist das ein Teil der Art, wie ich mich Tag für Tag selbst verwirkliche.
    Federico Fellinis neuester Film, die Stadt der Frauen, erscheint in Österreich am Freitag, sowohl in der Original- als auch in der deutschen Fassung.
    Das war Karin Bauer.
    Wir wollten auch über eine Wiener Ausstellung, Wiener Sitzmöbel 1880 bis 1980 berichten.
    Das geht sich aber nicht mehr aus, ebenso wie im Beitrag von Alfons Thalmer, in dem er die Verbindungen der Roten Brigaden zu den kommunistischen Staaten analysiert.
    Das werden wir vielleicht im Abendjournal nachholen.
    Jetzt aber kurz Nachrichten im Mittagsschornal.
    Österreich.
    Bei der Parlamentsarquette über die Kontrollrechte der parlamentarischen Minderheit forderten heute die Vertreter der Oppositionsparteien eine Reform der Geschäftsordnung des Nationalrates.
    Von Seiten der SPÖ wurde hervorgehoben, dass die Regierungspartei der Opposition beträchtliche Rechte zugestanden habe.
    Einig sind sich alle Parteien über eine Verbesserung der Kontrolle beim Budgetvollzug.
    Parteivorstand und Parlamentsklub der Freiheitlichen eröffnen heute Abend in Baden bei Wien eine für zwei Tage anberaumte Klausurtagung.
    Beratungsthemen sind die politische Marschroute bis zur nächsten Nationalratswahl und das freiheitliche Manifest zur Gesellschaftspolitik.
    Nach Angaben des Statistischen Zentralamts ist der Baupreisindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau im vierten Quartal 1980 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 7% gestiegen.
    Allein die Baumeisterarbeiten haben sich um 8% verteuert.
    Mit einem Außenhandelsbilanzdefizit von rund 59 Milliarden Schilling für das Jahr 1980 gegenüber der Bundesrepublik Deutschland rechnet der Außenhandelsdelegierte der Bundeskammer in Frankfurt rot.
    Damit wird der Einfuhrüberhang aus der BRD um rund 7 Milliarden Schilling über dem des Jahres 1979 liegen.
    Hauptursache für den rasch gestiegenen bundesdeutschen Import ist die Einfuhr von Produkten wie etwa Autos, die in Österreich nicht produziert werden.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Der Bonner Bundestag setzt heute die Budgetdebatte fort.
    Der CSU-Vorsitzende Strauss kritisierte als erster Redner, dass sich die Bundesrepublik Deutschland wirtschaftlich am Anfang des Abstiegs befinde.
    Die Regierung beschließt heute den Jahreswirtschaftsbericht 1981.
    Er enthält ungünstige Angaben über Wirtschaftsentwicklung, Preissteigerung und Arbeitslosigkeit.
    Japan.
    In Tokio haben heute Verhandlungen mit der europäischen Gemeinschaft über die Kürzung der Exporte von Autos, Fernsehgeräten und Werkzeugmaschinen begonnen.
    Der britische EG Kommissar Denman hat verlangt, Japan solle seine Exporte drosseln und gleichzeitig den eigenen Markt für Importe öffnen.
    Frankreich.
    Beim Weltcup-Abfahrtslauf der Damen in Mezhev führen die Schweizerinnen Doris de Agostini und Marie-Therese Nadig vor der Norwegerin Toril Fjellstad.
    Beste Österreicherin ist Conny Pröll auf Platz 5.
    Das Rennen ist doch in Gang.
    Ja, und wir schließen das Mittagsschnellen eine halbe Minute vor 1 Uhr.
    Wir melden uns wieder um 18 Uhr mit dem Abendschnellen mit weiteren Beiträgen und Berichten aus dem In- und Ausland.
    Reinhold Henke verabschiedet sich im Namen des Teams.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1981.01.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1981.01.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bonner Budgetdebatte
    Einblendung: Bayrischer Ministerpräsident Strauß und Düsseldorfer Finanzminister Posser
    Mitwirkende: Schulmeister, Paul [Gestaltung] , Strauß, Franz Josef [Interviewte/r] , Posser, Diether [Interviewte/r]
    Datum: 1981.01.28 [Sendedatum]
    Ort: Bonn, Bundestag
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Parlamentsenquete, Kontrollrecht der parlamentarischen Minderheit
    Interview: Abgeordnete Neisser (ÖVP), Hobl (SPÖ) und Peter (FPÖ)
    Mitwirkende: Seifert, Wilfried [Gestaltung] , Neisser, Heinrich [Interviewte/r] , Hobl, Hans [Interviewte/r] , Peter, Friedrich [Interviewte/r]
    Datum: 1981.01.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Österreichisches Außenhandelsdefizit zu zwei Drittel gegenüber BRD: 59 Milliarden Schilling
    Interview: Handelsdelegierter der Wirtschaftskammer in der BRD Rupert Roth
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung] , Roth, Rupert [Interviewte/r]
    Datum: 1981.01.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Import, Export , Nachrichten
    Inlandspresseschau: Demokratieverdrossenheit
    Mitwirkende: Esterle, Leopold [Gestaltung]
    Datum: 1981.01.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Medien und Kommunikation ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Enquete Bildungspolitik und Biologie
    Interview: Persönlichkeitspsychologe Eysenck und Zentralsekretär Blecha
    Mitwirkende: Gergely, Stefan M. [Gestaltung] , Eysenck, Hans Jürgen [Interviewte/r] , Blecha, Karl [Interviewte/r]
    Datum: 1981.01.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Bildung ; Wissenschaft und Forschung ; Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Abschluss des Islam-Gipfels
    Mitwirkende: Benedict, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1981.01.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Absage des Wiener Operngastspiels von Karajan
    Interview: Karajan-Sekretär Kirt
    Mitwirkende: Zobel, Konrad [Gestaltung] , Henke, Reinhold [Moderation] , Kirt, ... [Interviewte/r]
    Datum: 1981.01.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Fellini-Film "Stadt der Frauen" vor Kino-Einsatz in Österreich
    Mitwirkende: Baur, Karin [Gestaltung]
    Datum: 1981.01.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Kultur ; Film ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1981.01.28
    Spieldauer 01:00:06
    Mitwirkende Henke, Reinhold [Moderation] [GND]
    Berger, Bruno [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1981.01.28 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-810128_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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