Mittagsjournal 1981.04.16

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit?
    In fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Eine recht angenehme Mittagsstunde, meine Damen und Herren.
    Zum Mittagsschonal des aktuellen Dienstes begrüßt Sie Udo Bachmeier.
    Nach den Nachrichten aus aller Welt und einer ausführlichen Wettervorhersage für die Osterfeiertage sind folgende Beitragsthemen heute vorgesehen.
    Die Diskussion über die Witwerpension in Österreich geht weiter.
    Die ÖVP-Frauen kritisieren, dass ein Großteil der Kosten für die Witwerpension zu Lasten der Frauen gehe.
    Von 90 Prozent ist da die Rede und von einer Diskriminierung der Frau durch die 36.
    ASVG-Novelle.
    Wir berichten darüber hinaus über eine Pressekonferenz der privaten Hausverwalter.
    Sie fordern Steuererleichterungen für private Wohnungsverbesserungsmaßnahmen.
    Die Inlandspresseschau ist heute ganz den heftigen Reaktionen auf den neuen Benzinpreisantrag der Ölfirmen gewidmet.
    Weiteres Thema, weniger Kohle aus Polen soll es für Österreich geben.
    Zehn Tage noch bis zum ersten Wahlgang der französischen Präsidentenwahl.
    Durch verwirrende Meinungsumfragen wird der Wahlkampf jetzt noch zusätzlich angeheizt.
    Eine Umfrage will für den Sozialistenführer Mitterrand ein Plus von 8 Prozent erhoben haben.
    Eine andere geht von einer knappen Mehrheit für den amtierenden Präsidenten Schiska aus.
    Die weiteren Auslandsthemen, unruhige Ostern diesmal in Israel.
    Israelische Sicherungsposten schießen einen Fesselballon mit zwei Palästinensern an Bord ab.
    Ihnen wurde vorgeworfen nach Israel eindringen zu wollen.
    Geplant ist außerdem ein Gespräch mit dem regierenden Bürgermeister von West-Berlin mit Hans-Jochen Vogel über die Wahlaussichten der SPD bei der Berliner Wahl am 10.
    Mai sowie über die Jugendprotestbewegung.
    Ein Beitrag über Osterbräuche in der Sowjetunion steht auch auf dem Programm.
    Beiträge über einen Film über die Kinder vom Bahnhof Zoo und über ein neues Buch mit dem Titel Die Bölls, eine deutsche Familie, werden wir ebenfalls bringen.
    Nun aber zunächst zu den Nachrichten verantwortliche Redakteur ist heute Ferdinand Olbord und gelesen werden die Meldungen von Peter Fichner.
    Polen.
    Die Führung der Vereinigten Arbeiterpartei sieht sich einer immer stärker werdenden Kritik der Parteibasis ausgesetzt.
    Bei einer landesweiten Konferenz in der Stadt Thorn forderten 500 Parteiaktivisten personelle Veränderungen in der Führung der polnischen KP.
    Außerdem wurde verlangt, dass die bevorstehende Sitzung des Zentralkomitees direkt von Rundfunk und Fernsehen übertragen wird.
    Dies ist bisher noch nie geschehen.
    Allerdings versicherten die Aktivisten, dass man keine zweite kommunistische Partei schaffen und auch nicht die marxistisch-leninistische Ideologie infrage stellen wolle.
    Parteichef Kanye war zu der Sitzung in Torn eingeladen, lehnte aber eine Teilnahme ab.
    Großbritannien.
    In London treffen heute Vertreter von Banken aus etwa 20 westlichen Ländern zusammen, um eine gemeinsame Linie in der Frage der Kredite an Polen zu erarbeiten.
    Ende März hatte Polen erklärt, es könne die Fälligkeiten aus kommerziellen Krediten westlicher Banken ab April nicht mehr erfüllen.
    Die österreichischen Kreditinstitute sind bei der Tagung in London durch die CA und die BAWAG vertreten.
    Die Fälligkeiten betragen insgesamt etwa 37,5 Milliarden Schilling.
    Österreich ist jedoch nur mit etwa einem Prozent dieser Summe betroffen.
    Österreich Die Lieferungen von polnischer Kohle nach Österreich werden sich heuer gegenüber 1980 fast um die Hälfte verringern.
    Österreich importierte im vergangenen Jahr etwa 1,1 Millionen Tonnen polnische Kohle, heuer dürften nur noch 600.000 Tonnen geliefert werden.
    Im Vergleich zu anderen westlichen Ländern ist der Rückgang der Kohlenlieferungen an Österreich allerdings eher gering.
    Experten führen dies darauf zurück, dass Österreich zu den fünf größten Gläubigerstaaten Polens gehört.
    Der SPÖ-Wirtschaftsexpertin Nobotny hat zu der gestern veröffentlichten Meinungsumfrage des Linzer IMAS-Institutes über die wirtschaftliche Lage Stellung genommen.
    Nach der Umfrage rechnen 55 Prozent der Bevölkerung mit einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation innerhalb eines Jahres, 70 Prozent mit einem Steigen der Arbeitslosigkeit.
    Nowotny sagte dazu, er teile die allgemeine Meinung, sei aber trotzdem optimistisch, dass die weltweiten Krisenfolgen für Österreich gering gehalten werden können.
    Eine große Koalition, wie sie laut Imas Umfrage von einer Mehrheit der Österreicher in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gewünscht werde, sei keine Lösung.
    Zur Frage einer Lohnsteuerreform im nächsten Jahr erklärte der SPÖ-Wirtschaftsfachmann, es sei sicher problematisch, eine massive Lohnsteuersenkung durchzuführen.
    Der freiheitliche Parteiobmann Steger hat die Forderung seiner Partei nach einer Lohn- und Einkommensteuerreform mit 1.
    Jänner 1982 bekräftigt.
    Das bestehende Lohn- und Einkommensteuersystem führe zu sozialen Härten, bedingt durch hohe Inflation bei gleichzeitiger Steuerprogression, meint Steger heute im FPÖ-Pressedienst.
    Er spricht sich ferner für die Abschaffung der Lohn-Summen-Steuer aus.
    Nach Ansicht Stegers hat diese Steuer eine arbeitsplatzgefährdende Wirkung, da Betriebsinhaber die menschliche Arbeitskraft durch Maschinen ersetzen.
    ÖVP-Gesundheitssprecher Wiesinger hat die Vorstellungen seiner Partei über das weitere Vorgehen beim Neubau des Wiener Allgemeinen Krankenhauses präzisiert.
    Im ÖVP-Pressedienst betont Wiesinger heute, die vom Rechnungshofpräsidenten Brösike vorgeschlagene Bettenreduzierung um etwa 300 auf 1.900 sei nur unter der Voraussetzung diskutabel, dass die erste medizinische und die zweite Hals-Nasen-Ohren-Universitätsklinik in ihren Funktionen erhalten bleiben.
    Wiesinger setzt sich ferner für eine drastische Einschränkung des Ambulanzbereichs ein.
    Es sei ein gesundheitspolitischer Irrtum, meint er, Kliniken mit einer Ambulanz von bis zu 9000 Patienten pro Tag zu belasten.
    Die Aufteilung einzelner Kliniken auf sechs bis sieben Stockwerke im neuen AKH bezeichnet der ÖVP-Gesundheitssprecher als betriebsorganisatorischen Wahnsinn.
    Der Schulsprecher der ÖVP, Katzsthaler, hat sich heute für eine Verbesserung der Lehrerausbildung ausgesprochen, um so die Qualität der Schule zu verbessern.
    Konkret schlägt Katzsthaler im Präsidenz seiner Partei vier Maßnahmen für eine bessere Lehrerausbildung vor.
    So sollen unter anderem die Matura für Kindergärtnerinnen und Erzieher eingeführt und die Ausbildung der Volksschullehrer auf sechs Semester verlängert werden.
    Katzstaller bezeichnet diese Maßnahmen als einen wichtigen Teil der ÖVP-Vorschläge zur inneren Schulreform.
    Deutsche Demokratische Republik In Ostberlin wird heute der zehnte Parteitag der SED, der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, nach sechstägiger Dauer zu Ende gehen.
    Bei den abschließenden Wahlen in die Leitungsgremien der Partei ist mit keinen wichtigen personellen Veränderungen zu rechnen.
    So gilt die Wiederwahl von Generalsekretär Honecker als sicher.
    Bundesrepublik Deutschland, Berlin.
    Etwa 1000 Menschen haben gestern Abend in Berlin mit einem Fackelzug für jene 26 Häftlinge demonstriert, die Terroristen zugerechnet werden und sich seit 10 Wochen in einem Hungerstreik befinden.
    Zwischenfälle bei der Demonstration wurden nicht gemeldet.
    Die Polizei hatte die gesamte Innenstadt Berlins mit einem ungewöhnlich starken Aufgebot abgesichert.
    Sympathisanten der 26 legten in der vergangenen Nacht eine Bombenattrappe in einem Kaufhaus in Göttingen.
    Bisher noch unbekannte Täter haben ebenfalls in Göttingen einen Brandanschlag auf ein Gebäude der Universität verübt.
    Nach Angaben der Polizei warfen sie ein Fenster ein und legten eine Brandbombe, die heute früh zündete.
    Bei dem anschließenden Brand wurde niemand verletzt, es entstand aber Sachschaden von umgerechnet 180.000 Schillingen.
    Nordirland.
    In den Städten Belfast, Londonderry und Duncan ist es gestern zu Kundgebungen, Straßenschlachten und Gewalttätigkeiten gekommen.
    Die Demonstranten solidarisierten sich mit dem 27-jährigen IRA-Mitglied Bobby Sands, der seit 46 Tagen in einem Gefängnis im Hungerstreik steht.
    Er will damit die Anerkennung von IRA-Häftlingen als politische Gefangene durchsetzen.
    In der Vorwoche ist es bei einer Nachwahl in das britische Unterhaus gewählt worden.
    Israel.
    Israelische Soldaten haben heute früh an der Grenze zum Südlebanon einen Ballon abgeschossen, mit dem palästinensische Untergrundkämpfer nach Israel einbringen wollten.
    Nach Angaben eines Militärsprechers wurden dabei mehrere Palästinenser getötet.
    Zu dem Anschlag hat sich die kleine radikale Palästinensische Befreiungsfront bekannt.
    Diese Organisation war auch für eine ähnliche Aktion verantwortlich, bei der Anfang März zwei Palästinenser mit einem motorisierten Drachenflieger von Jordanien aus nach Israel vordringen wollten.
    USA
    Die amerikanische Raumfähre Columbia hat ihren Jungfernflug so gut überstanden, dass sie nach Angaben der NASA noch 100 Mal in den Weltraum starten kann.
    Erste Untersuchungen nach der Rückkehr der Raumfähre haben ergeben, dass die Hitzschutzverkleidung, die beim Wiedereintritt in die Atmosphäre entstehende Reibungshitze, hervorragend überstanden hat.
    Die Columbia wird möglicherweise bereits in sechs Monaten wieder in den Weltraum starten.
    Zu einem einmaligen Skandal in der Geschichte des Pulitzerpreises ist es nach der Verleihung der Auszeichnung an eine Reporterin der Washington Post gekommen.
    Die 26-jährige Journalistin Jeannette Cook musste den Preis zurückgeben, weil ihre Geschichte über einen achtjährigen heroin-süchtigen Buben frei erfunden war.
    Cook hat gleichzeitig ihren Posten bei der Washington Post aufgegeben.
    Ihr war der Pulitzerpreis für die beste Reportage des Jahres 1980 verliehen worden.
    Österreich.
    Der Osterreiseverkehr hat bereits in den heutigen Morgenstunden eingesetzt.
    Besonders frequentiert ist, wie jedes Jahr, die sogenannte Gastarbeiterroute in Richtung Jugoslawien.
    Dort wurden in der vergangenen Nacht bis zu 400 Fahrzeuge pro Stunde gezählt.
    An den Grenzübergängen muss man zum Teil mit langen Wartezeiten rechnen.
    Am Wurzenpass wartet man zweieinhalb Stunden, in Spielfeld zurzeit eineinhalb Stunden.
    Eine Zuspitzung der Verkehrslage wird für den Nachmittag und vor allem für morgen Karfreitag erwartet.
    Ja, das führt uns indirekt gleich weiter zum Wetter.
    Wenn ich so aus dem Fenster hinaus blicke, dann sehe ich, dass es in Wien hier zumindest bewölkt ist.
    Herr Dr. Pika von der Hohen Warte, deutet das bereits auf ein schlechtes Osterwetter überhaupt hin?
    Ja, grüß Gott.
    Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass das schöne Wetter der letzten Tage, man kann fast sagen letzten Wochen, zur Osterzeit sicherlich nicht andauern wird.
    Die Ursache dafür liegt, dass das Hochdruckgebiet das lange Zeit für Mitteleuropawetter bestimmend war.
    nordwestwärts abgezogen ist und sich zurzeit von der Nordsee bis zum Nordmeer erstreckt.
    Auf der Vorderseite dieses Hochs strömt kalte Luft von Nordosten gegen Mitteleuropa.
    Die Modelle zeigen einen ziemlich empfindlichen Temperaturrückgang an, und zwar in 1500 Meter Höhe von ca.
    8 Grad.
    Diese Werte konnten wir schon verifizieren.
    Im Karabatenbereich sind die Temperaturen von gestern Vormittag bis heute Vormittag um 8 Grad retourgegangen.
    Also auch uns in Österreich steht dieser Temperaturrückgang ins Haus.
    In allen Teilen Österreichs?
    in allen Teilen Österreichs genereller Temperaturrückgang.
    Der Westen und der Süden ist vielleicht etwas begünstigt, da werden die Höchsttemperaturen etwas höher liegen.
    Die Bewölkungsverhältnisse sind veränderlich, das heißt es kann zwischendurch ohne weiteres etwas sonnig sein.
    Aber im Großen und Ganzen muss man mit Bewölkung rechnen und auch mit einzelnen lokalen Regenschauern.
    Diese Prognose gilt jetzt für die kommenden zwei Tage oder bereits für das Osterwochenende an sich?
    Man kann auch für das Osterwochenende mit diesem Wetter rechnen.
    Außerdem lauert ein Tiefdruckgebiet noch über dem westlichen Mittelmeer.
    Die Modelle und die Vorhersagekarten zeigen an, dass dieses Tiefdruckgebiet langsam ostwärts wandert.
    Am Ostersonntag dürfte es über Mittelitalien liegen.
    Und am Ostermontag dürfte es dann Richtung Schwarzenmeer abziehen.
    Das bedeutet für den Süden und auch für den Südosten, vielleicht auch für den Osten zum Teil etwas stärkere Bewölkung, vielleicht auch etwas Niederschlag.
    Aber im Großen und Ganzen ist das schöne Wetter der letzten Tage vorbei.
    Die Frühtemperaturen kann man generell ansetzen zwischen 0 und 6 Grad.
    Man muss in den Morgenstunden in den Niederungen auch stellenweise mit Bodenfrost rechnen.
    Die Frostgrenze in den Bergen wird circa auf 1000 Meter sinken.
    Die Tageshöchstwerte rechne ich allgemein 7 bis 14 Grad, wobei die höheren Werte eher im Westen und Süden erwartet werden können.
    Ab Ostersonntag rechne ich eigentlich wieder mit einem langsamen Temperaturanstieg und die Werte werden so zwischen 10 und 18 Grad liegen.
    Herr Dr. Pieker, viele wollen jetzt noch Skifahren gehen, obwohl sich auch schon viele auf den Sommer eingestellt haben.
    Haben die Skifahrer jetzt noch Chancen?
    Im Großen und Ganzen sind die Schneeverhältnisse aufgrund des warmen Wetters eigentlich schon nicht mehr besonders.
    Aber ab 2000 Meter Höhe kann man unter Umständen noch mit ausreichendem Schnee rechnen.
    Wenn Sie uns jetzt noch bitte die Wetterwerte von heute 12 Uhr Mittag aus den Landeshauptstädten verlesen.
    Wien stark bewölkt, 13 Grad, Nordwind mit 20 Kilometer pro Stunde.
    Eisenstadt wolkig, 15 Grad, Nordwind mit 25 Kilometer pro Stunde.
    Linz heiter, 14 Grad, Nordwind mit 15 Kilometer pro Stunde.
    Salzburg heiter,
    16 Grad Nordwind mit 20.
    Innsbruck-Heiter 16 Grad Windstille.
    Bregenz-Heiter 15 Grad Windstille.
    Graz-Heiter 18 Grad Windstille.
    Klagenfurt-Heiter 19 Grad Südostwind mit 5 Kilometer pro Stunde.
    Danke vielmals Herr Dr. Piker.
    Auf Wiedersehen.
    Auf Wiederhören.
    Auf Wiedersehen.
    Zwölf Uhr und 15 Minuten war es soeben.
    Die derzeit laufenden Ausschussberatungen über die geplante Mietrechtsreform hatten Fragen der Wohnbaupolitik wieder in den Vordergrund des innenpolitischen Interesses gerückt.
    Speziell mit dem gerade in der Bundeshauptstadt virulenten Problem der Erhaltung wertvoller, aber vom Zerfall bedrohter Althäuser befasst sich ein Forderungspaket zur Mietrechtsreform, das die Bundesinnung der Immobilien- und Vermögensdreihänder
    also praktisch der Vertreter der gewerblichen Wohnbauträger und der Hausverwalter heute vorgelegt haben.
    Von dieser Pressekonferenz meldet sich nun Hans Langsteiner.
    Mehr Steuererleichterungen für private Wohnungsverbesserung, mehr Förderung von Wohnungseigentum und mehr Flexibilität bei der Wohnbauförderung.
    Auf diese Nenner lässt sich bringen, was die kommerziellen Bauträger und Hausverwalter in das neue Mietrecht eingebaut wissen wollen.
    Vor allem dem Verfall von Althäusern sagen die Immobilientreihänder auf ihre Art den Kampf an.
    Durch die Forderung nach inhaltlicher und verfahrensmäßiger Gleichstellung der Althaussanierung mit dem Neubau.
    Statt nur Verbesserungsaufwendungen nach dem Wohnungsverbesserungsgesetz sollen alle privaten Investitionen, die eine Wohnung vor dem Absinken auf das Substandardniveau, Stichwort Barsena und Gangtoilette, bewahren, steuerlich begünstigt werden.
    der Präsident des Immobilien-Dreihänder-Verbandes Wolfgang Renezeder erläutert.
    Keine goldenen Schnallen im Badezimmer und dergleichen, das ist vollkommen sinnlos.
    Aber all das, was in diese Richtung geht, sollte meiner Meinung nach Erhaltungsaufwand sein und die steuerliche Begünstigung bekommen.
    Ich bin überzeugt, dass da sehr viele bereit wären,
    aufgrund dessen allein schon ganz schöne Beträge in ihre Häuser zu investieren, die es heute nicht mehr machen.
    Dass dann selbstverständlich bei diesen Objekten eine freie Mietzinsbildung notwendig ist, bedarf, glaube ich, keiner weiteren Erwähnung.
    Wobei ja auch der Vorschlag hier jeweils gemacht wurde, dass die Überprüfbarkeit der Mieten auf Angemessenheit vorgesehen werden sollte.
    Wobei ja auch der Vorschlag hier jeweils gemacht wurde, dass die Überprüfbarkeit der Mieten auf Angemessenheit vorgesehen werden sollte.
    Wobei ja auch der Vorschlag hier jeweils gemacht wurde, dass die Überprüfbarkeit der Mieten auf Angemessenheit vorgesehen werden sollte.
    Wobei ja auch der Vorschlag hier jeweils gemacht wurde, dass die Überprüfbarkeit der Mieten auf Angemessenheit vorgesehen werden sollte.
    Wobei ja auch der Vorschlag hier jeweils gemacht wurde, dass die Überprüfbarkeit der Mieten auf Angemessenheit vorgesehen werden sollte.
    Wobei ja auch der Vorschlag hier jeweils gemacht wurde, dass die Überprüfbarkeit der Mieten auf Angemessenheit vorgesehen werden sollte.
    Wobei ja auch der Vorschlag hier jeweils gemacht wurde, dass die Überprüfbarkeit
    wo der Eigentümer daran interessiert ist hier mitzutun, die Lösung für die viel zielführendere, wenn dem
    Wohnungswerber die Möglichkeit gegeben wird, diese Wohnung, die er seinen Wünschen und Vorstellungen entsprechend herrichten will, im Wohnungseigentum zu erwerben.
    Er weiß dann, wofür er investiert.
    Er weiß, was er hinein investiert.
    Es ist sein Geschmack, seine Angelegenheit.
    Er hat auch dann das volle Risiko, ob dann seine Liederkacheln auch dem Nächsten wieder gefolgen werden und dementsprechend guttiert oder nicht guttiert werden.
    Aber es ist dann seine Sache und nicht die Sache eines Ausboxens mit einem Dritten.
    Weitere Punkte des Forderungskataloges.
    Die Wohnbauförderung soll sich nach Ansicht der Treuhänder stärker an den Bedürfnissen des einzelnen Interessenten orientieren.
    Die Wohnbauförderung soll nach Kubik statt nach Quadratmetern berechnet werden, um papierdünne Wände und Decken zu verhindern und
    Ein eigener Tatbestand der Sanierung sollte die verstärkte Förderung von Altbausanierungen bei der Stadtanneuerung ermöglichen.
    Ob und inwieweit diese Wünsche nun Eingang in das neue Mietrecht finden werden, wollten die Hausverwalter heute nicht abschätzen.
    Immerhin zeige sich bei den Verhandlungen, wurde heute erklärt, deutliche Konsensbereitschaft.
    Am Rande der Pressekonferenz kam heute auch ein spezielles Wiener Problem zur Sprache.
    Die Weisung des Sozialistischen Stadtrates Hatzl bei Verkäufen geförderter Wohnungen das Förderungsdarlehen sofort zu kündigen.
    Der gestrigen Kritik des Wiener ÖVP-Fraktionsführers Hahn an diesem Erlass schloss sich heute auch die Innung der Bauträger und Hausverwalter an.
    Innungsmeister René Zeder erläutert die befürchteten Auswirkungen dieser Weisung.
    Das heißt, also wenn jetzt jemand eine Eigentumswohnung hat und
    Will er für kleinere Wohnungen umsteigen zum Beispiel, dann muss er in der Wohnung praktisch drinnen bleiben, blockiert die Wohnung, weil ja der Nachfolger bestimmt nicht in der Lage sein wird, das an sich relativ hohe Wohnbeförderungsdarlehen auszuzahlen.
    Soweit mein Bericht und damit gebe ich zurück zum Funkhaus.
    Hans Langsteiner war das zu den Forderungen der Hausbesitzer.
    Nach wie vor beschäftigt der Plan von Sozialminister Dallinger nach Einführung einer Witwerpension die innenpolitische Diskussion.
    Heute hat die Bundesvorsitzende der Frauen im ÖVP-Arbeiter- und Angestelltenbund, Landtagsabgeordnete Maria Hampel-Fuchs in der ÖVP-Bundesparteileitung in Wien, ihrer Meinung nach unhaltbare Zustände kritisiert.
    Unter Hinweis auf den zuletzt von der Regierung veröffentlichten Sozialbericht machte Hampel-Fuchs darauf aufmerksam, dass nach wie vor Männer im Durchschnitt um die Hälfte mehr als Frauen verdienen.
    Dies mache sich vor allen Dingen im Bereich der Sozialversicherung unangenehm bemerkbar.
    Außerdem bemängelte die AAB, Frauenvorsitzende, dass nach wie vor Haushaltsführung und Kindererziehung auch nach Inkrafttreten des Familienrechts fast ausschließlich von Frauen getragen werden.
    und ihr heute besonders vorgetragenes Anliegen, obwohl die 36.
    Novelle zum Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz die Gleichstellung von Mann und Frau zum Hauptziel habe, geschehe dies nur auf dem Papier.
    Am Beispiel der Witwerpension lasse sich nämlich eindeutig eine Diskriminierung der Frauen ablesen, heißt es.
    Zu diesem Thema führte Leopold Esterle mit der Abgeordneten Hampel-Fuchs das folgende Gespräch.
    Frau Abgeordnete Hampel-Fuchs, Sie haben heute die Diskriminierung der Frauen durch die 36.
    ASVG-Novelle kritisiert.
    Sie haben vor allen Dingen darauf aufmerksam gemacht, dass Ihrer Meinung nach die Kostenneutralität bei der Witwerpension, so wie sie Sozialminister Dallinger einführen will, nicht gegeben sei.
    Im Gegenteil, Sie meinten sogar, der Sozialminister hole sich auf Kosten der Frauen ein Körpergeld.
    Der Vorschlag in der 32.
    ASVG-Novelle sieht vor, dass sich Dallinger bis zum Jahr 1984 338 Millionen Schilling mehr holt, als er für Witwerpensionen ausgeben wird.
    Erholt dieses Geld durch den Wegfall des Grundbetragszuschlages.
    Dieser Grundbetragszuschlag wurde bis jetzt jenen Versicherten gegeben, die mit ihren geringen Versicherungszeiten nicht mindestens 25 Versicherungsjahre erreicht haben.
    Hier hat die bisherige Gesetzeslage vorgesehen, dass bis zu 10 Prozent zur Pension dazugegeben wurden, bis mindestens 50 Prozent der Bemessungsgrundlage als Pension erreicht waren.
    Nun wissen wir, dass vor allem Frauen nicht jene langen Versicherungszeiten häufig aufweisen, die zur vollen Pension führen.
    Stallinger führt an, dass 10.000 Fälle von dieser Grundbetragszuschlagskürzung betroffen sein werden.
    Ich schätze, dass mindestens 9.000 davon Frauen sind, nämlich jene Frauen, die wegen Kindererziehung und Familienarbeit lange unterbrechen und dann eben nicht jene vollen Jahre zusammenbringen, die sie für eine einigermaßen plausible Pension brauchen.
    Was schlagen Sie nun vor?
    Womit könnte man diesem Ihrer Meinung nach untragbaren Zustand abhelfen?
    Die Frage der Erkürzung des Grundbetragszuschlages wäre sicher leichter verkraftbar, vor allem für Frauen, würde der Sozialminister bzw.
    die SPÖ endlich eine großzügige Regelung der Ersatzzeiten in das Gesetz aufnehmen.
    Nämlich eine beitragsfreie Anrechnung von Zeiten, die eben vorwiegend Frauen für Kindererziehung aufwenden.
    Dann würde dieser Wegfall des Grundbetragszuschlages nicht so krasse Auswirkungen auf die Frauen haben.
    Das heißt also, die Tätigkeit im Haushalt und die Kindererziehung sollte im Familienrecht ausdrücklich anerkannt werden.
    Eine an sich alte Forderung der ÖVP.
    Das Familienrecht tut es ja bereits, nur gibt es dort kaum finanzielle Auswirkungen.
    Das allgemeine Sozialversicherungsrecht dagegen kennt in seinen Bestimmungen ja nur finanzielle Auswirkungen, weil nur dann kommt dieses Gesetz zum Tragen.
    Und hier fehlen uns noch die maßgeblichen Bestimmungen, dass eben Kindererziehung wirklich honoriert wird und hier als beitragsfreie Zeiten eben diese Kindererziehung angerechnet wird.
    Vielen Dank.
    Die ÖVP-Frauen sehen also eine Benachteiligung der Frauen durch die Einführung der Witwerpension.
    Mit der Abgeordneten Hampel Fuchs sprach Leopold Esterle.
    Mit Verärgerung und Verwunderung reagierten viele Autofahrer, als sie von einem neuen Benzinpreisantrag der Ölfirmen hörten.
    Einem Antrag, der für Superbenzin einen Literpreis von 11 Schilling 57 jetzt 10 Schilling 40 und für Normalbenzin 10 Schilling 83 vorsieht, jetzt 9 Schilling 70.
    Auch das Heizöl soll erhöht werden, und zwar von 6 Schilling 20 auf 7 Schilling und 11 Groschen.
    Ein Großteil der Autofahrer fragt sich, ob die Ölfirmen denn noch immer nicht genug Profit aus dem Ölgeschäft machen.
    Scharfe Kritik kommt auch von den Kraftfahrerorganisationen ÖAMTC und ARBÖ sowie von Arbeiterkammer und Gewerkschaftspunkt.
    Nach Angaben des Sprechers der Mineralölfirmen, Shell-Generaldirektor Miehling, sei eine weitere Benzinpreiserhöhung deshalb notwendig, um die gestiegenen Rohölkosten und die neuen Dollarkurse aufzufangen.
    Wie ist nun die Reaktion der Zeitungskommentatoren auf den Benzinpreisantrag, der ja laut Handelsminister Staribach in der nächsten Zeit nicht genehmigt werden soll?
    Michael Kerbler hat die folgende Inlandspresse-Schau zusammengestellt.
    Zahlreiche Kommentatoren und Leitartikler der österreichischen Tageszeitungen befassen sich mit dem jüngsten Preisantrag der Benzinfirmen, Normal- und Superbenzin sowie das Ofenheizöl zu verteuern.
    Im sozialistischen oberösterreichischen Tagblatt schreibt Hans Preinfalk unter dem Schlagwort Straßenraub.
    Die Tankstellen an unseren Straßen werden immer mehr zu Mautstellen eines neuzeitlichen Raubrittertums.
    Im Vergleich zu Esso, Mobil und Shell werden die Kuhnringe und Schaumburger allerdings Waserln.
    Der Preisantrag der Mineralölwirtschaft zeigt, dass die Ölmultis und ihre österreichischen Ableger keineswegs die Absicht haben, sich mit den explosionsartig gewachsenen Gewinnen des Vorjahres zufrieden zu geben.
    Zu viel ist ihnen noch nicht genug.
    Auch in den Salzburger Nachrichten geht Gerhard Neureiter in seinem Kommentar, den er mit Benzinpreis an der Fairnessgrenze überschreibt, auf den Benzinpreisantrag der Ölmultis ein.
    Der innenpolitische österliche Frieden in Österreich wurde abrupt durch einen Preisantrag der Mineralölwirtschaft gestört.
    Es würde dann zum Beispiel Superbenzin 11 Schilling 57 kosten, Normalbenzin 10 Schilling 83 und Heizöl 7 Schilling 11.
    Und der Autor stellt die Frage,
    Die Bequemlichkeit des Individualverkehrs ist so groß, dass die Menschen anscheinend dafür jeden Preis in Kauf nehmen.
    Das werden sie auch in Österreich tun.
    Die Frage ist nur, ab wann dieser Preis aufhört, fair zu sein.
    Wir in Österreich haben diese Fairness-Grenze schon überschritten.
    Fragen an die Ölfirmen richtet auch Helmut Ditté im Zentralorgan der Sozialistischen Partei, der Arbeiterzeitung, in seinem Kommentar, der mit «Faule Eier zu Ostern» betitelt ist.
    Wieso kann Benzin in der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland etwas billiger sein?
    Der Steueranteil am Preis ist dort ziemlich genau gleich hoch wie hierzulande und die Deutschen zapfen noch dazu ein wesentlich bleiärmeres Benzin, das in der Herstellung teurer kommt.
    Zauberei?
    Oder glaubt man, dass Herr und Frau Österreicher wirklich fast jeden Preis für den Treibstoff ihres Vehikels zahlen?
    Der Autor kommt zum Schluss.
    Dass der Neupreisantrag so schnell auf die letzte Erhöhung folgte und dass er gleich so geschmalzen ausfiel, ist zweifellos auch als Signal zu werden.
    dass ein genaues und ausführliches Prüfungsverfahren folgt, bei dem auf jeden Fall auch die für Mai zu erwartenden Bilanzen der Ölfirmen auf dem Tisch liegen müssen, sollte das Antwortsignal sein.
    In den oberösterreichischen Nachrichten schreibt Hans Köppel unter der Überschrift, Benzinpreisanpassung, an was bitte?
    Weltweit herrscht Ölüberfluss.
    Die OPEC-Preise bröckeln ab, der Energieverbrauch geht zurück.
    In Österreich waren es zwei Prozent im vergangenen Jahr.
    Besonders sind der Benzinverbrauch und der Verbrauch von Ofenheizöl zurückgegangen.
    Dennoch treiben die Mineralölfirmen ihre Preise in die Höhe.
    Neuerdings rascher als in der Vergangenheit.
    Die Begründung?
    Die labile Situation auf dem Weltölmarkt.
    Im Moment liegen die Anpassungswünsche freilich schief, denn der Weltmarkttrend zeigt neuerdings nach unten.
    Damit bleibt der österreichischen Ölwirtschaft nur die Steuerkomponente zur Abstützung ihrer Preiswünsche.
    Zwar ist der Pumpenpreis für Benzin zu mehr als der Hälfte mit Steuern belastet, doch liegt das österreichische Besteuerungsniveau keineswegs im Spitzenfeld der Verbraucherländer.
    Am Handelsminister wird es liegen, ob er dem Steuerdruckargument der Ölwirtschaft nachgibt oder ob er sich mit dem Hinweis auf die sinkenden Weltmarktpreise durchsetzt.
    Michael Kerbler hat die Zitate aus der Inlandspresse ausgewählt.
    12 Uhr und 30 Minuten wird es gleich.
    Welche Beitragsthemen können Sie noch erwarten in der Zeit bis um 13 Uhr?
    Die Schlagzeilen Unruhige Ostern in Israel.
    Zwei Palästinenser von israelischen Sicherungsposten erschossen.
    Frankreich, Meinungsforscher sagen Sieg von Mitterrand voraus.
    Der Wahlkampf wird immer hitziger in Paris.
    Ostern und Osterbräuche in der Sowjetunion.
    Und dann berichten wir noch über einen Film mit dem Titel Wir Kinder vom Bahnhof Zoo und über ein Buch mit dem Titel Die Bölls, eine deutsche Familie.
    Nun aber zum Thema Polenkohle für Österreich.
    Hand in Hand mit den politischen Schwierigkeiten in Polen gehen vor allem ja auch die wirtschaftlichen Schwierigkeiten.
    Was die polnischen Handelspartner im Westen betrifft, so liegt der Schwerpunkt auf den polnischen Auslandsschulden und bei den Kohlelieferungen.
    Für die Auslandsschulden brauchen die Polen in den nächsten drei Monaten nur die Zinsen zu zahlen.
    Bei der Kreditrückzahlung haben die westlichen, darunter auch die österreichischen Banken, eine dreimonatige Atempause nun gewährt.
    Die Verhandlungen zwischen Polen und den westlichen Banken finden in London statt, die Gespräche sind noch nicht endgültig abgeschlossen.
    An Österreich müssten die Polen allein im heurigen Jahr fast 4 Milliarden Schilling zurückzahlen, dazu noch die Zinsen.
    Die Schwierigkeiten mit den Auslandsschulden sind aber nicht zuletzt auf die stockenden Kohleexporte zurückzuführen.
    Die Kohleförderung liegt sehr im Argen, auch Österreich ist natürlich damit betroffen.
    Die polnischen Lieferungen werden nämlich heuer fast halbiert, Herbert Huter berichtet.
    Ein Blick auf die polnische Außenhandelsstatistik zeigt ganz deutlich die Ursachen der Zahlungsschwierigkeiten.
    Die Ausfuhren in die westlichen Länder sind im ersten Quartal heuer um mehr als ein Viertel zurückgegangen und damit auch die für die Rückzahlung der schuldenwichtigen Deviseneinnahmen.
    Und ein Großteil dieser West-Exporte besteht aus Kohlelieferungen.
    Der Jahresplan für die Kohleproduktion sieht 172 Millionen Tonnen vor.
    Die Planziffern der vergangenen Jahre lagen bei etwa 200 Millionen.
    Wobei allerdings die Hoffnung angeknüpft wird, dass die Kumpels an den Samstagen freiwillig vor Ort erscheinen und heuer weitere 16 Millionen Tonnen zusätzlich aus dem Flötz herausschlagen.
    Nach Angaben der polnischen Kohlehandelsgesellschaft in Österreich sind die Bergleute an den Samstagen bisher zu etwa 70 Prozent erschienen.
    Trotz allem bleibt ein erhebliches Manko.
    Ein Großteil der Kohle wird zwar im Land selbst verbraucht, die Exportziffern sinken jedoch ebenfalls seit 1979 ständig ab.
    Für heuer sind Auslandslieferungen von schätzungsweise 20 Millionen Tonnen geplant, davon die Hälfte in den Westen.
    Exportkürzungen etwa um die Hälfte auch in die Ostblockländer wurden angekündigt.
    Österreich bezieht etwas weniger als ein Fünftel seines Kohlebedarfes aus Polen.
    Das heißt, statt der knapp 1,2 Millionen Tonnen werden wir heuer nur etwa 600.000 Tonnen bekommen.
    Am wenigsten von der Kürzung betroffen sind die Lieferungen für die privaten Verbraucher.
    Da bekommen wir ein Fünftel weniger als voriges Jahr.
    Auf die Hälfte gekürzt allerdings werden die Lieferungen für die Industrie und da vor allem für die Föstalpine.
    Dabei ist die Föstalpine nicht nur von den polnischen Schwierigkeiten betroffen.
    Die Sowjetunion hat vor etlichen Wochen stillschweigend einen langjährigen Vertrag auslaufen lassen und nicht mehr erneuert.
    Nicht einmal während des Besuches des sowjetischen Ministerpräsidenten Tichenow konnte man eine Änderung herbeiführen.
    Was bedeutet das für die österreichische Kohlewirtschaft insgesamt?
    Die Kohle aus dem Ostblock ist wesentlich billiger als etwa die Kohle aus dem Ruhrgebiet, aus dem Saarland oder aus Übersee.
    Die Föst Albine kann zwar auf ihre eigenen Beteiligungen an Kohlengruben in den USA zurückgreifen, da sind dort die Kohlehäfen total verstopft.
    Die Wartezeiten betragen bis zu 80 Tage.
    Das ist ein weiterer Grund für die Kostensteigerungen.
    Das teilweise Ausweichen auf teurere Kohle aus dem Westen – im Februar wurde ein neuer Liefervertrag für Bezug von Ruhrkohle unterzeichnet – dürfte insgesamt zu Kohlepreissteigerungen für Private und für die Industrie im Laufe des heurigen Jahres führen.
    Dabei können wir fast noch von Glück reden, dass die Umweltschützer das Projekt zweier Kohlekraftwerke im Dullner Feld bisher verzögert haben.
    Denn nach den ursprünglichen Plänen der Elektrizitätswirtschaft hätten Vorauslieferungen für das erste Kohlekraftwerk heuer schon anrollen sollen.
    Die Elektrizitätswirtschaft hat aber in Polen um Verschiebung um ein bis zwei Jahre angesucht, sodass nach Angaben der politischen Kohlehandelsgesellschaft in Österreich die Lieferung für die Kraftwerkskohle erst in drei Jahren beginnt.
    Unter der Voraussetzung, dass sich die politische Lage in Polen rasch beruhigt, wird man aber trotz alledem erst wieder 1985 das alte Förderniveau von 200 Millionen Tonnen pro Jahr erreichen können.
    Jedoch ist hier eingerechnet, dass die von der polnischen Gewerkschaft erstrittene Fünf-Tage-Woche dann voll wirksam sein wird.
    Man hofft daher auch, dass man in absehbarer Zeit auf die freiwillige Samstag-Arbeit der polnischen Kohlekumpel wird verzichten können, aber Voraussetzung, wie gesagt, politische und soziale Stabilität.
    Nur 50% der Kohle-Lieferungen aus Polen sind teuer für Österreich zu erwarten, so hörten Herbert Hutar.
    Während mehr als 100.000 ausländische Pilger auch heuer wieder das Osterfest im Heiligen Land feiern, so sind auch die Osterfeiertage dieses Jahres von der nackten politischen Realität des Nahostproblems überschattet.
    Die Serie israelischer und palästinensischer Terroraktionen reißt nicht ab.
    Jüngstes Ereignis, heute am grünen Donnerstagmorgen, der Abschuss eines Ballons, mit dem mehrere Palästinenser offensichtlich nach Israel eindringen wollten durch israelische Sicherungsposten.
    Der Ballon soll unweit des Grenzkibuts Manara in Nordgaliläa abgeschossen worden sein, teilte ein Militärsprecher in Tel Aviv mit.
    Über den jüngsten Grenzvorfall informiert sie aus israelischer Sicht Moshe Meisels.
    In den Überresten des Ballons, die im Abschussgebiet verstreut waren, wurden die Leichen mehrerer Terroristen und eine große Quantität an Waffen und Sprengmaterial gefunden.
    Die palästinensische Befreiungsfront hat sich für die Entsendung des Ballons verantwortlich erklärt.
    Es handelt sich um eine neue Methode im Kampf der palästinensischen Terroristen, die wahrscheinlich vor dem Osterfest eine große Terroraktion in Israel durchführen wollten.
    Der israelische Militärsprecher erklärte, dass das israelische Militär auf einen solchen Versuch der Terroristen vorbereitet war.
    Zwei palästinensische Terroristen, die vor einigen Wochen mit Gleitflugzeugen nach Israel gekommen waren und gefangen genommen wurden, hatten im Verhör enthüllt, dass sie in einer syrischen Basis bei Homs ausgebildet wurden, mit Gleitflugzeugen und Ballons in israelisches Gebiet einzudringen, um Terroraktionen durchzuführen.
    In den Siedlungen an der israelischen Nordgrenze wurde heute volle Einsatzbereitschaft proklamiert und im Abschussgebiet wird nach Terroristen gefahndet, denen es vielleicht gelungen ist, aus dem abgeschossenen Ballon abzuspringen.
    Mosche Meisels war der Berichterstatter.
    Die heiße Wahlkampfendphase in Frankreich kommt zunehmend auf noch höhere Touren.
    Sind es doch nur mehr zehn Tage bis zum ersten Wahlgang der Präsidentenwahl am 26.
    April.
    Entscheidender und demnach auch spannender dürfte dann der 10.
    Mai sein, an dem dann endgültig die Wahl entschieden sein wird.
    Beim zweiten Wahlgang treten nämlich dann die zwei stimmenstärksten Kandidaten des ersten Wahlgangs gegeneinander an und es käme einer politischen Sensation.
    Gleich hießen die beiden Kandidaten dann nicht Giscard, also der amtierende Präsident, und Mitterrand, Chef der Sozialistischen Partei Frankreichs.
    Für Überraschung sorgte jetzt in Paris eine von einer Zeitung durchgeführte Meinungsumfrage, wonach Mitterrand im zweiten Wahlgang Giscard mit einem Vorsprung von 8 Prozent der Stimmen schlagen werde.
    54% der Befragten erklärten, sie würden am 10.
    Mai für den Vorsitzenden der Sozialistischen Partei stimmen und nur 46% für den amtierenden Präsidenten.
    Und nach einer anderen Umfrage, die heute veröffentlicht wurde, liegt Schiska ganz knapp über 50% in der Wählerkunst.
    Mit Meinungsumfragen kann man ja auch Politik machen, können die Menschen zusätzlich beeinflusst werden in ihrer Wahlentscheidung.
    Die Franzosen sind jedenfalls derzeit wegen der Fülle an Umfragen ziemlich verwirrt.
    Thomas Fuhrmann berichtet aus der französischen Hauptstadt.
    Trotz aller Widersprüche sind sich alle Umfragen zumindest in einem Punkt einig.
    Giscard nimmt ab, die Unzufriedenheit mit seiner Amtszeit, mit seiner Bilanz nehmen zu.
    Dem Präsidenten gelingt es nicht, die negativen Aspekte seiner Politik zu verwischen.
    Auch die Angstpropaganda, die Prophezeiungen über ein unvermeidliches Chaos im Falle eines Wahlsieges mit daraus fallen anscheinend nicht auf fruchtbaren Boden.
    Nicht nur die veröffentlichten Umfragen sorgen in Frankreich derzeit für hitzige Diskussionen.
    Auch die durchgeführten, aber nicht veröffentlichten bieten Zündstoff.
    So sollte letzten Freitag im konservativen Figaro-Magazin das übliche Meinungsbarometer erscheinen.
    Die Leitung des Giscard nahestehenden Blattes nahm jedoch davon im letzten Augenblick Abstand.
    Böse Zungen führen den Rückzug auf ein neuerlich für Giscard verheerendes Ergebnis zurück.
    Die Umfrage hätte, so hieß es, ebenfalls einen Wahlerfolg mit daraus vorausgesagt.
    Ein weiteres Indiz für das Abrutschen des Präsidenten und Kandidaten Giscard d'Estaing ist die Tatsache, dass den Beamten der französischen Staatspolizei, die üblicherweise Umfragen für den Innenminister liefern,
    Diesmal jede Tätigkeit verboten worden ist.
    Inoffiziell hieß es, dass zu viele Polizisten Giscards Konkurrenten dem Goalisten Jacques Chirac nahe stünden.
    Man könne daher den Ergebnissen nicht mehr vertrauen.
    Die Meinungsforschung hat sich in den letzten Jahren zu einer wahren Sucht entwickelt, die nicht mehr unter Kontrolle zu bringen ist.
    Wobei eine Reihe neuer kleiner Institute die etablierten großen und die Meinungsforschung überhaupt in Verruf bringen.
    Zwar wurde vor drei Jahren eine staatliche Kontrollkommission geschaffen.
    Sie hat die Aufgabe, Umfragen auf ihre Ernsthaftigkeit zu überprüfen.
    Allerdings schreitet sie erst nach der Veröffentlichung von Ergebnissen ein und bis sie zu einem Bericht kommt, dauert es meist Wochen.
    Die Verurteilungen durch die Kommission sind rein symbolisch.
    Die einzige Sanktion ist die Kritik.
    Regelrechte Strafen sind nicht vorgesehen.
    Trotzdem denkt niemand derzeit in Frankreich ernsthaft daran, saftige Geldstrafen für unseriöse Meinungsforscher vorzusehen.
    Ebenso wenig scheint man hier an eine Ausdehnung des Veröffentlichungsverbots länger als bloß in der letzten Woche vor einer Wahl zu denken.
    Nicht nur für Frankreich ist der 10.
    Mai, also der zweite Wahldurchgang der Präsidentenwahl, von entscheidender Bedeutung, sondern auch für West-Berlin.
    Denn es finden nämlich an diesem Tatum die vorverlegten Senatswahlen statt, die ja auch für die Bundespolitik eine starke Bedeutung haben werden.
    In Berlin hat ja ein Bauskandal, in dem die Stadtregierung direkt verwickelt war, zu erheblichen Auseinandersetzungen zwischen Sozialdemokraten und Liberalen geführt.
    Auseinandersetzungen, die von der christlich-demokratischen Union genutzt wurden, um vorzeitige Neuwahlen durchzusetzen.
    Die Sozialdemokraten haben wegen der Schwäche ihrer Westberliner Parteiorganisation auf eine starke Persönlichkeit der Bundespolitik zurückgegriffen.
    Auf Hans-Jochen Vogl, der in Bonn Justizminister war.
    Vogl, der als ehemaliger Oberbürgermeister von München einige Erfahrung auch in der Kommunalpolitik mitbringt, ist seit Jänner regierender Bürgermeister von West-Berlin und wird sich am 10.
    Mai als sozialdemokratischer Spitzenkandidat der Herausforderung Richard Weizsäckers stellen, der für die CDU, also für die Christdemokraten, das Amt des Bürgermeisters in West-Berlin anstrebt.
    Wir haben gestern ein Gespräch mit Richard von Weizsäcker geführt.
    Heute spricht Barl Schulmeister mit dem Regierenden Bürgermeister von West-Berlin mit Hans-Jochen Vogel.
    Herr Dr. Vogel, Sie haben nach der Berliner Regierungskrise im Jänner quasi über Nacht Ihr Amt als Bonner Justizminister aufgegeben und wurden zunächst für die Wahlkampfzeit Regierender Bürgermeister.
    Manche sprachen damals salopp von einem Himmelfahrtskommando.
    Wie sicher sind Sie, dass Sie auch nach dem 10.
    Mai Regierender Bürgermeister sind?
    Wenn Sie mir die Frage im Januar gestellt hätten, kurz nachdem ich gewählt worden bin für den Rest der Legislaturperiode, hätte ich gezögert und hätte darauf hingewiesen, dass alle Umstände ungünstig waren für die Sozialdemokraten.
    Das hat sich im Laufe der vergangenen Wochen geändert.
    Nicht, dass wir der Sache bereits sicher wären, aber das Rennen ist wieder völlig offen.
    Unsere Kurve geht von einem sehr niedrigen Niveau deutlich nach oben.
    Ich halte es heute für möglich,
    dass wir den Regierungsauftrag bei den Freien Demokraten neuerdings bekommen.
    Ich halte es sogar heute für etwas wahrscheinlicher als das, dass wir ihn nicht bekommen.
    Hat die Berliner Wahl bundespolitischen Testcharakter für Bonn?
    Nein.
    Die Situation in Berlin ist so, dass man sie nicht automatisch auf das Bundesgebiet übertragen kann und umgekehrt.
    Sie hat natürlich Einfluss für die Koalition,
    In Bonn würde eine Niederlage nicht gerade eine Hilfe und eine Ermutigung bedeuten.
    Umgekehrt, ohne das überschätzen zu wollen, wäre ein Erfolg nach den schweren krisenhaften Erscheinungen, die hier zu überwinden waren, sicherlich ein Punkt der Ermutigung.
    Aber Testcharakter, dass man dieses Ergebnis übertragen kann, im Guten wie im Schlechten, nein.
    Herr von Weizsäcker wirft Ihnen vor, in der Hausbesetzerfrage anders zu handeln als zu reden und besetzte Häuser trotz entsprechender Anträge nicht polizeilich räumen zu lassen.
    Man spricht von wachsendem Unmut in der Bevölkerung.
    Werden Sie den sogenannten weichen Berliner Kurs beibehalten können?
    Das Adjektiv weich stammt von Ihnen, nicht von mir.
    Unsere Linie ist die Linie, die die Verfassung vorzeichnet.
    Es ist die Linie der Vernunft.
    Wir verfolgen Straftaten, wir verfolgen insbesondere Gewalttaten.
    Aber wir sind nicht bereit zu Massenverhaftungen, wie sie etwa in Nürnberg vorgekommen sind, mit der Folge, dass sie anschließend, nach Tagen oder Wochen, viele junge Menschen mit der Bestätigung, sie seien unschuldig, wieder entlassen müssen.
    Wir tun nichts Sinnloses, weil die Verfassung nichts Sinnloses verlangt.
    800 leere Häuser von der Polizei schützen lassen zu wollen, wäre sinnlos, würde die Kräfte verzetteln.
    Und ein Haus zu räumen, wenn es anschließend wieder leer steht oder neuerdings besetzt wird, ist auch von der Verfassung nicht gewollt.
    Das wäre unverhältnismäßig.
    Das wäre geradezu sinnwidrig.
    Wir räumen, wenn außer dem Strafantrag auch die Gewissheit gegeben ist, dass man das Haus anschließend einer sinnvolleren Verwendung zuführen kann als gegenwärtig in dem Zustand, in dem sich Besetzer in diesem Hause aufhalten.
    Wir halten an dieser Linie der Vernunft fest und wir sehen uns durch erste Anzeichen, wird noch viel Geduld dazu gehören, ermutigt in dieser Linie.
    Gibt es eine Art von Jugendrevolte oder ist das übertrieben?
    Jugendrevolte ist zu wenig und zu viel.
    Revolte, das klingt so nach Aufstand, aber Revolte klingt auch danach, dass es eine Entwicklung sei, die man eigentlich doch eher als eine vorübergehende Problematik beurteilen muss.
    Das ist nicht wahr.
    Der eigentliche Kern, der auch ernstere Besorgnis rechtfertigt, ist die Frage, wie kommen eigentlich
    Tausende von jungen Menschen, hier wegen Fragen der Wohnungspolitik, anderswo, wegen Kernkraftfragen in Zürich, wegen der Frage eines Jugendzentrums, auch in Ihrem Land in ersten Ansätzen aus Ursachen, die ich nicht so genau kenne.
    Wie kommen Sie dazu, ohne dass es Kriminelle sind?
    ohne dass es Staatszerstörer sind, den Protest gegen die Lebensverhältnisse, in denen sie aufgewachsen sind, in denen sie groß geworden sind, auch mit passiver Unterstützung von Gewalt und da und dort sogar mit aktiver Unterstützung von Gewalt zum Ausdruck zu bringen.
    Was ist hier die Ursache?
    Warum ist das Gespräch abgerissen?
    Wogegen wendet sich dieses Aufbegehren?
    Auch die Frage an uns und unsere Generation, was haben wir falsch gemacht, die sind die eigentlich wichtigen und bedeutsamen Fragen.
    Nicht die ihrer Art natürlich auch beantwortungsbedürftigen Fragen von Polizeieinsatz, von Durchsuchung, aber das bleibt an der Oberfläche.
    Vielen Dank, Herr Dr. Vogel.
    Das Gespräch mit dem Regierenden Bürgermeister von West-Berlin mit Hans-Jochen Vogel führte Paul Schulmeister.
    12 Uhr und 46 Minuten ist es nun.
    Am Samstag wird in Österreich der Film »Wir Kinder« vom Bahnhof Zoo nach dem gleichnamigen erfolgreichen Stern-Roman gestartet.
    Regisseur Ulrich Edel aus München und Drehbuchautor Hermann Weigl setzen die erschütternde Lebensbeichte der Christiane F., die mit 13 heroin-süchtig wurde, mit Laien in den Hauptrollen in das Medium Film um.
    Der einzige wirkliche Schauspieler ist dabei David Bowie in einer Gastrolle.
    Karin Bauer gestaltete dazu den folgenden Beitrag.
    Überall nur Pisse und Kacke.
    Man muss nur genau hinsehen.
    Egal, wie neu und großzügig von Weitem alles aussieht.
    Mit seinen grünen Rasen.
    Und den Einkaufszentren.
    Aber am meisten stinkt's in den Häusern.
    In den Treppenhäusern.
    Aber was sollen die Kinder denn machen, wenn sie draußen spielen und mal müssen?
    Bis der Fahrstuhl kommt und sie im 11. oder 12.
    Stock sind, haben sie schon die Hose gemacht und bekommen Prügel.
    Dann machen sie lieber gleich einen Hausflur.
    Und hier lebe ich, seit ich sechs bin.
    Zusammen mit meiner Mutter, meiner Schwester und meinem Kater.
    Und ich hab die Nase voll.
    In der Stadt hängen überall Plakate.
    Sound Europas modernste Diskothek.
    Da will ich hin.
    Mit diesem Monolog der Christiane F. beginnt der Film.
    Die trostlose Atmosphäre von Berlin-Gropiusstadt, die zerrütteten Familienverhältnisse werden als kurze Anhaltspunkte für die weitere Entwicklung Christianes in den Abgrund der Rauschgiftsucht und des Babystrichs gezeigt.
    Das Buch, das inzwischen von 20 Millionen meist sehr jungen Leuten gelesen wurde, beginnt anders.
    Mit dem Umzug von Christianes Familie vom Land in die Großstadt Berlin.
    Regisseur Ulrich Edl zum Konzept dieses Films.
    Was für einen Grund hat man eigentlich, nachdem das Buch jeder kennt, da noch einen Film draus zu machen?
    Der Film hat die Möglichkeit, gegenüber dem Buch, der literarischen Form des Buches, ganz bestimmte Aspekte klar herauszuarbeiten, die im Buch, so wie sie drin sind, sogar einen eher gefährlichen Richtung bekommen haben.
    So kann man sagen, diese
    emphatische Erzählweise von Christiane.
    Dieses ich bin ein Star und ein Star, was im Buch so unwidersprochen bleibt und der Zuschauer sich das vorstellt, das müssen ja tolle Typen sein.
    Da habe ich die Möglichkeit, das optisch anders aufzulösen.
    Ich zeige, wie sie stolz durch die Reihen geht, aber ich zeige die Gesichter.
    Man sieht sie.
    Man sieht, dass es keine Stars sind.
    Man sieht, dass sie den Kopf erhoben hat, aber man sieht ihre zerstörten Gesichtszüge.
    Da habe ich die Möglichkeit, diese Mythologisierung, die sie durch ihre Erzählhaltung im Buch erreicht hat, zu entmystifizieren.
    Ulrich Edels Darsteller sind mit Ausnahme von David Bowie in einer Gastrolle alle Laien.
    War die Auswahl mit Schwierigkeiten verbunden?
    Es gab grundsätzlich sehr freudeliche Sachen.
    Dass ich die Schauspieler nicht gefunden hätte in der kurzen Zeit, wenn mich zum Beispiel bestimmte Schulen, Direktoren von Schulen nicht unterstützt hätten.
    Die haben das Buch ja als Unterrichtsstoff und wir sind dann so durch die Schulen gegangen.
    So hat man einen Vormittag gleich mehrere Schulen, die Altersgruppen durchmachen können.
    Wir konnten mit dem Direktor dann in die Klassenzimmer gehen.
    Während dem Unterricht sind durchgegangen, sodass das auch so ein bestimmtes Vertrauensfeld von den Schülern kam, dass wir hier nicht ein Porno machen.
    Die Eltern haben natürlich auch immer vor, was wir in der Film gemacht haben.
    so eine Illustrierten-Geschichte mit Stricherinnen und so.
    Und dann gab es so ein Vertrauensverhältnis.
    Die Schüler haben zu Hause erzählt, ja der Direktor ist mit jemandem gekommen und ich kann da ruhig zu dieser Firma hingehen.
    In Berlin werden auch andere Filme gedreht.
    Also da hatten wir dann wirklich eine Unterstützung.
    Ich habe so in kurzer Zeit sehr viele Leute vor die Videokamera nehmen können.
    Das Resultat dieser wochenlangen Suche nach den Darstellern ist sensationell.
    Spiegel-Reporter Wilhelm Bittorf zur Hauptdarstellerin Natja Brunkhorst
    Eine Entdeckung, die nur zu gut in eine Zeit passt, die halbe Kinder zu Sexsymbolen macht, eine starverdächtige Jungfrau, die Christianes Drogenkarriere als Geschichte einer Besessenheit vorführt, mit deutlichen Anklängen an den Exorzisten.
    Und die österreichische gemeinsame Filmbewertungsstelle der Länder begründete die Vergabe des Prädikats wertvoll unter anderem mit.
    Hier ergab sich natürlich die Frage, ob die Darsteller einschlägige Erfahrungen haben.
    Dazu Ulrich Edel.
    Von den Leuten, die spielen, ist keiner ein Fixer.
    Aber es spielen auch im Film Fixer mit.
    Ja, echte Junkies.
    In der Stadt ist der Reh im Hintergrund.
    Von den Kindern bei mir habe ich ganz bewusst keinen Fixer haben wollen.
    Das wäre unmöglich.
    Der Film »Wir Kinder« vom Bahnhof Zoo wurde sowohl in der Bundesrepublik Deutschland als auch in Österreich mit dem Prädikat wertvoll ausgezeichnet.
    Der Film läuft also am Samstag in unseren Kinos an.
    Karin Bauer hat den Beitrag gestaltet.
    Neu auf dem Buchmarkt ist ein Buch aus dem Hause der Familie Böll.
    Aber nicht der berühmte Schriftsteller Heinrich Böll hat es herausgebracht, sondern sein älterer Bruder Alfred.
    Jahrgang 1913, pensionierter Studienrat, der jetzt noch neun Wochenstunden an einer Mädchenschule bei Bonn unterrichtet.
    Titel des Buches, die Bölls Bilder einer deutschen Familie.
    Es entstand praktisch als Nebenprodukt einer Arbeit, die ein Familienvater dafür seine sieben Kinder machte.
    Das hat Ludwig Hertel im Gespräch mit Alfred Böll erfahren.
    Ich habe sehr viel Bildmaterial, auch Dokumente aus der Familie, aus den verschiedenen Zweigen der Familie gesammelt und bin dann
    eines Tages darauf gekommen, diese Dinge für meine Familie, für meine Kinder zu ordnen.
    Alfred Böll hat also sein Material geordnet und seinen Kindern einen 90-Minuten-Film vermacht.
    Die Anregung, aus dem Filmmaterial ein Buch zusammenzustellen, kam von außen.
    Film und Buch hat Alfred Böll ganz allein zusammengewerkelt.
    Die Texte sind nicht etwa nur Bildunterschriften, knappe Erklärungen zu alten Fotos und Dokumenten.
    Alfred Böll erzählt auch Geschichten, wie sie ihm zu den Bildern und mithilfe der Dokumente gerade einfallen.
    Zum Beispiel in welchem Haus und Zimmer Bruder Heinrich geboren wurde und wie der damals vierjährige Alfred dieses Ereignis im Steckrübenwinter 1917 erlebte.
    Böll erzählt zum Beispiel auch über die Elsa-Straße, die Proleten-Straße, in der immer so viele Kinder spielten.
    Hüppekästchen, Ömmer, Diabolo und natürlich Räuber und Schandits.
    Und er erinnert sich, dass nach Hitlers Machtergreifung bei diesem Spiel und in dieser Straße scharfe Schüsse fielen und dabei ein Kind getötet wurde.
    Alfred Böll erzählt geschickt und lebendig abwechslungsreich.
    Also ich habe auch viele Gespräche mit meinen Eltern geführt, auch mit meinen Onkeln und Tanten.
    Und ich hoffe,
    zu den Bildern auch typische Geschichten oder typische Begebenheiten zu den Leuten, die dargestellt sind, im Buch wiedergegeben zu haben.
    Und soweit ich dann
    auch interessiert war an deren Leben, also nicht nur an dem Bild, sondern auch an der Geschichte dieser Menschen, war ich immer sehr wachsam, wenn die Eltern mit ihren Geschwistern, also mit meinem Onkel und Tante, sich bei irgendwelchen Gelegenheiten trafen und aus der Familie dann plauderten.
    Nicht immer erfreuliche Dinge, auch nicht immer friedliche Dinge, aber ich habe die sehr wachsam aufgenommen und auch bewahrt.
    Aus den einzelnen Episoden puzzelt sich so eine Art Familiensoziologie zusammen, das Soziogramm einer katholischen rheinischen Handwerkerfamilie.
    Das nostalgische Familienalbum der Bölls umfasst rund 150 Jahre bis zum Tod des Vaters im Jahre 1970.
    Aus der Sippe Böll ist natürlich Heinrich Böll, der Schriftsteller, der Literatur-Nobelpreisträger, der mit Abstand bekannteste.
    Alfred Böll hat seinen berühmten Bruder aber in der Familienchronik keinen besonderen Platz eingeräumt.
    Denn, so meint der Autor, die Schwerpunkte in seiner Bilder- und Dokumentensammlung hätten sich aus dem vorhandenen Material ergeben.
    Und Heinrich Böll sei eben nur einer von 160 Familienmitgliedern.
    Dennoch weiß Alfred Böll, dass er sich mit dem Vorwurf auseinandersetzen werden muss, er habe die Prominenz des Bruders fürs eigene Buchgeschäft ausgenutzt, so wie es ihm ein Verlagsvertreter schon vorwarf.
    Der sagte, wissen Sie, Herr Böll, in meiner Familie ist auch sehr viel passiert, aber dafür interessiert sich keiner.
    Weil bei Ihnen der Name Böll klingt, interessiert man sich dafür.
    Und da hat er recht.
    Aber ich habe da keine Angst vor.
    Das ist eine Realität, dass ich auch Böll heiße.
    Und ich habe den Namen nie ausgenutzt und habe auch gar nicht vor, den auszunutzen.
    Ich kann aber meinen Namen nicht verdecken, sehe ich keine Veranlassung zu.
    Also Angst davor nicht, dass man den Verdacht hat, dafür habe ich Verständnis.
    Neues Buch mit dem Titel Die Bölls, eine deutsche Familie.
    Und nun ein Programmhinweis im Mittagschanal.
    …die Mönchsrepublik auf dem Berg Athos in Griechenland.
    Sie ist mehr als 1000 Jahre alt, und gilt als geistiges Zentrum der orthodoxen Kirchen.
    Die Mönche und Einsieder leben hier in stiller Abgeschiedenheit.
    Hier haben sich archaische Texte, Querele und Zeremonien erhalten,… …die in der übrigen christlichen Welt im Lauf der Jahrhunderte untergegangen sind.
    Hans Fockenhuber entwirft ein Bild vom Leben und von den Osterfeierlichkeiten auf dem heiligen Berg Athos.
    Heute im Abendjournal um 18.10 Uhr im Programm Österreich 1.
    Das war ein Programmhinweis und nun noch ins Nachrichtenstudio.
    Österreich.
    Der Osterreiseverkehr hat voll eingesetzt.
    Besonders frequentiert ist wieder die sogenannte Gastarbeiterroute in Richtung Jugoslawien.
    In der vergangenen Nacht wurden auf dieser Strecke bis zu 400 Fahrzeuge in der Stunde gezählt.
    Am Beispiel der Vorschläge von Sozialminister Dallinger zur Einführung einer Witwerpension wies die Vorsitzende der ÖAAB-Frauen Hampel Fuchs auf die, ihrer Meinung nach, erwiesene Benachteiligung der Frauen im Sozialrecht hin.
    Hampel Fuchs trat unter anderem für die sozialrechtliche Anerkennung der Tätigkeit der Frauen im Haushalt und bei der Erziehung ein.
    Mehr Steuererleichterungen hat der Präsident der Immobilientreuhänder René Zeder für die Sanierung von Althäusern verlangt.
    René Zeder trat außerdem für die Festlegung neuer Mietzinse bei renovierten Häusern ein.
    Überdies befürwortete er die Möglichkeit, dass ein Mieter Eigentümer einer Wohnung werden soll, wenn er in diese entsprechend investiert.
    Der SPÖ-Wirtschaftsexperte und Abgeordnete zum Nationalrat, Novotny, meinte zu der gestern veröffentlichten Meinungsumfrage des Linzer IMAS-Institutes über die wirtschaftliche Lage, die weltweiten Krisenfolgen könnten für Österreich gering gehalten werden.
    Eine massive Lohnsteuersenkung im nächsten Jahr bezeichnete Novotny als problematisch.
    Der freiheitliche Parteiobmann Steger hingegen bekräftigte unterdessen die Forderung nach einer Lohn- und Einkommenssteuerreform ab 1.
    Jänner 1982.
    Die Lieferungen von Kohle aus Polen werden sich heuer gegenüber dem Vorjahr fast um die Hälfte verringern.
    Während 1980 etwa 1,1 Millionen Tonnen Kohle aus Polen nach Österreich gekommen sind, werden heuer nur 600.000 Tonnen erwartet.
    Polen.
    Die Führung der Vereinigten Arbeiterpartei scheint immer stärker werdender Kritik ausgesetzt zu sein.
    Unter anderem haben bei einer landesweiten Konferenz in der Stadt Torn 500 Parteiaktivisten personelle Veränderungen innerhalb der Führung der polnischen KP verlangt.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Nach Angaben der Hamburger Justizbehörden ist der 38-jährige Sigurd Debus, der wegen Bankraubs und Beteiligung an Sprengstoffattentaten während seiner Mitgliedschaft zur Terrororganisation Rote Armee Fraktion zu einer zwölfjährigen Haftstrafe verurteilt wurde, gestorben.
    Debus befand sich seit 9.
    Februar zusammen mit anderen 25 Terrorhäftlingen in einem Hungerstreik.
    Griechenland.
    Eine Untergrundorganisation, die sich Oktober 80 nennt, hat in der vergangenen Nacht in Athen sechs Bombenanschläge auf Firmenautos verübt.
    In Flugblättern wurde angegeben, die Aktion sei ein Protest gegen die derzeit hohe Inflationsrate in Griechenland.
    Sie liegt seit etwa drei Jahren bei 25 Prozent.
    Japan.
    Die Arbeitsproduktivität ist 1980 nicht so stark gewachsen wie in den Jahren davor.
    Der Produktivitätszuwachs betrug in Japan im Vorjahr 9,1%.
    1979 waren es noch 12,1% gewesen.
    Das, meine Damen und Herren, war wieder eine Stunde ausführlicher Information aus dem Studio des Mittagsschonals.
    Im Namen von Redaktion und Technik verabschiedet sich Udo Bachmeier.
    Einen recht angenehmen Nachmittag noch.
    Auf Wiederhören!

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1981.04.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Osterwetter-Vorschau (Moderatorgespräch)
    Mitwirkende: Pica, Heinrich [Gestaltung] , Bachmair, Udo [Moderation]
    Datum: 1981.04.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz der Hausverwalter zur Wohnbaupolitik und Assanierung
    Interview: Innungsmeister Renetseder
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Renetseder, Wolfgang [Interviewte/r]
    Datum: 1981.04.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz: ÖAAB - Diskriminierung der 32. ASVG-Novelle, Witwerpension
    Interview: Bundessekretärin der Frauen im ÖAAB Hampel-Fuchs
    Mitwirkende: Esterle, Leopold [Gestaltung] , Hampel-Fuchs, Maria [Interviewte/r]
    Datum: 1981.04.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Benzinpreiserhöhung
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1981.04.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Polen reduziert Kohlelieferungen an Österreich
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1981.04.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Unruhige Ostern in Israel nach Zwischenfall mit den Palästinensern
    Mitwirkende: Meisels, Moshe [Gestaltung]
    Datum: 1981.04.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schwierigkeiten und Chancen der Westberliner Sozialdemokraten zu den Senatswahlen am 11. Mai 1981
    Interview: regierender Bürgermeister Vogel
    Mitwirkende: Schulmeister, Paul [Gestaltung] , Vogel, Hans Jochen [Interviewte/r]
    Datum: 1981.04.16 [Sendedatum]
    Ort: Berlin
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Film: "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo"
    Interview: Regisseur Ulrich Edel , Einblendung: Filmausschnitt
    Mitwirkende: Baur, Karin [Gestaltung] , Edel, Ulrich [Interviewte/r]
    Datum: 1981.04.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medizin ; Film ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    "Die Bölls - eine deutsche Familie": neues Buch von Alfred Böll
    Interview: Autor Alfred Böll
    Mitwirkende: Hertel, Ludwig [Gestaltung] , Böll, Alfred [Interviewte/r]
    Datum: 1981.04.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Literatur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1981.04.16
    Spieldauer 01:00:11
    Mitwirkende Bachmair, Udo [Moderation]
    Broukal, Josef [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1981.04.16 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-810416_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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