Mittagsjournal 1981.05.19

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Eine recht angenehme Mittagsstunde, meine Damen und Herren.
    Im Studio des Mittagsschonals begrüßt Sie recht herzlich Udo Bachmeier.
    Das, was wir Ihnen in der folgenden Stunde an Beitragsthemen anzubieten haben, zentrales Thema der Innenpolitik heute, der Großkampftag im Parlament.
    Am Programm steht der AK Abschlussbericht von SPÖ, ÖVP sowie FPÖ.
    Sprengstoff gibt es da ja jede Menge.
    Die am späten Vormittag begonnene Sitzung dürfte sich daher heute noch zu einer Mammutdebatte ausweiten.
    Gleich nach den Nachrichten erwarten wir dann einen ersten Bericht und dann gegen Ende des Mittagsjournals weitere aktuelle Informationen zur großen AKH-Parlamentsdebatte.
    Insofern heute auch besonders brisant, da die Sozialisten ja durchblicken haben lassen, sie würden geschlossen den Sitzungssaal verlassen, falls Herbert Kohlmeier als AKH-Haupttrainer der ÖVP im Parlament auftritt, sozusagen als Quittung für Kohlmeiers Ausspruch Bagage in der SPÖ.
    Obwohl heute also fast alles aufs Parlament konzentriert ist, gibt es heute dennoch wie an jedem Dienstag auch eine Ministerratssitzung.
    Sie beginnt in diesen Minuten.
    Die Themen können daher noch nicht bekannt sein.
    Auch die heutige Inlandspresse-Schau hat vorwiegend den AKH-Skandal und Überlegungen zur Debatte darüber zum Inhalt, aber auch die gestern veröffentlichte Meinungsumfrage, wonach die SPÖ ohne Kreisky etwa sechs Prozent der Stimmen verlieren würde.
    Darüber hinaus befassen wir uns mit dem zunehmenden Trend exportorientierter Firmen ausländische Niederlassungen zu gründen.
    Interessant in dem Zusammenhang vor allem ist die Frage, geht mit dem Firmen-Export auch der Export von Arbeitsplätzen Hand in Hand?
    Geht das also auf Kosten österreichischer Arbeitsplätze?
    Die Bundeswirtschaftskammer bestreitet das jedenfalls.
    Die vorgesehenen Berichte aus dem Ausland, die Unruhen in der vorwiegend von Albanern bewohnten südsärabischen Provinz Kosovo haben sich nun mehr und mehr auf die Ebene von Verbalgefechten zwischen Jugoslawien und Albanien verlagert.
    Die ersten personellen Konsequenzen hat der Kosovo-Konflikt mit sich gebracht.
    Zurücktreten von zwei Regierungsmitgliedern der Provinz Kosovo ist jetzt gekommen.
    Verbale, vor allem aber neue bewaffnete Auseinandersetzungen werden aus Indokina gemeldet.
    Weitere Grenzzwischenfälle zwischen Vietnam und China haben die Lage weiter verschärft.
    Überschattet davon wird in Vietnam heute der Geburtstag des seit zwölf Jahren toten vietnamesischen Freiheitshelden Ho Chi Minh festlich begangen.
    Aus dem Kulturbereich informieren wir Sie heute über ein viertägiges Gastspiel der Züricher Oper im Theater an der Wien sowie über das Programm des steirischen Herbstes 1981.
    Nun aber zunächst zu den Nachrichten, verantwortlicher Redakteur ist Ferdinand Olbord und gelesen werden die Meldungen von Hannes Eichmann.
    Österreich.
    Der Nationalrat ist heute Vormittag zu einer Plenarsitzung zusammengetreten, in deren Mittelpunkt die Diskussion über den Bericht des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses im Zusammenhang mit dem Wiener Allgemeinen Krankenhaus steht.
    SPÖ und Freiheitliche haben gemeinsam einen Bericht verabschiedet, gaben aber getrennte Empfehlungen ab.
    Die ÖVP hat einen eigenen Minderheitsbericht erstellt.
    Einen weiteren Minderheitsbericht fertigte die SPÖ zur Affäre Rablbauer an.
    Die Debatte beginnt in diesen Minuten.
    Hauptredner der ÖVP ist Abgeordneter Kohlmeier, Hauptredner der Sozialisten Abgeordneter Hobel.
    Im Zusammenhang mit der AKH-Affäre gibt es eine weitere Verhaftung.
    Der Prokurist der Firma Siemens, Ingenieur Richard Bodingbauer, wurde wegen des Verdachtes des Betruges und der Untreue in Haft genommen.
    Wie die Austria Presse Agentur unter Berufung auf das Landesgericht Wien mitteilt, wird Bodingbauer Verwicklung in Schmiergeldzahlungen im Zusammenhang mit Brandmeldeanlagen für den AKH-Neubau vorgeworfen.
    Die Steuerberatungskanzlei Consultatio betonte heute, dass sie die in die AKH-Affäre involvierten Firmen Medconsult und Techmed nie beraten habe.
    Sie widerspricht damit dem ÖVP-Abgeordneten Bergmann.
    Dieser hatte gestern die Kopie eines Vertrages veröffentlicht, aus dem nach Ansicht der ÖVP hervorgeht, dass der ehemalige Finanzminister Androsch mit seiner Kanzlei direkt an einem AKH-Auftrag beteiligt gewesen sei.
    Italien.
    Mit deutlicher Mehrheit haben die Italiener in einer Volksabstimmung für die Beibehaltung des liberalen Abtreibungsgesetzes votiert.
    Für das von der katholischen Kirche, den christlichen Demokraten und den Neofaschisten angestrebte Verbot der Schwangerschaftsunterbrechung stimmten etwa 32 Prozent der Wahlberechtigten, während sich fast 68 Prozent dagegen aussprachen.
    Den Versuch der linksgerichteten radikalen Partei, den Abtreibungsparagrafen noch weiter zu liberalisieren, wiesen die Wähler ebenfalls zurück.
    11,5 Prozent waren für die totale Freigabe der Schwangerschaftsunterbrechung in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten.
    Die Italiener stimmten außerdem über die lebenslange Haftstrafe, das Waffenrecht und das sogenannte Anti-Terror-Gesetz ab.
    In allen Punkten ergab sich eine große Mehrheit für die Beibehaltung der geltenden Bestimmungen.
    Die Abstimmungsbeteiligung betrug etwa 80 Prozent.
    Der Zustand von Papst Johannes Paul II.
    hat sich nach Angaben der behandelnden Ärzte weiter gebessert.
    Die italienische Polizei fahndet nun laut einem Bericht der Nachrichtenagentur ANSA nach einem namentlich nicht bekannten Österreicher, der vor dem türkischen Attentäter Ali Aca die Tatwaffe besessen haben soll.
    Die italienische Agentur meldet, Interpol habe ermittelt, dass die in Belgien hergestellte Pistole mit dem Kaliber 9mm zuerst in Zürich und dann in Wien aufgetaucht sei.
    Die Wiener Interpol hat diesen Hinweis überprüft, ist aber bisher zu keinem Ergebnis gekommen.
    Jugoslawien.
    In der autonomen Provinz Kosovo sind gestern zwei hohe Regierungsmitglieder zurückgetreten.
    Der stellvertretende Regierungschef und die für Erziehung zuständigen Mitglieder der Provinzregierung bekannten sich zu ihrer politischen Verantwortung für die blutig niedergeschlagenen Unruhen im April und legten ihre Ämter zurück.
    Nahe Osten.
    Nach einer nur sechsstündigen Waffenpause sind heute früh die libanesische Hauptstadt Beirut und die nördlichen Vororte wieder bombardiert worden.
    Nach einer Meldung des Rundfunksenders der christlichen Milizen wurde vor allem die Region von Kes Roan an der Mittelmeerküste mit Granaten beschossen.
    In den vergangenen zwei Tagen sollen dabei 60 Personen getötet und mehr als 200 verletzt worden sein.
    Der amerikanische Sonderbeauftragte Habib setzt heute seine Vermittlungsversuche in Israel fort.
    Habib war gestern von Saudi-Arabien nach Syrien gereist, wo er neuerlich die Lage im Libanon erörterte.
    Syrien bezeichnet die Stationierung von Luftabwehrraketen im Libanon weiterhin als rein defensive Maßnahme und wirft Israel vor, die Lage bewusst zu verschärfen.
    Schweden.
    Der Reichstag stimmt heute über eine von den Liberalen und der Zentrumspartei gebildete Minderheitsregierung ab.
    Es wird mit einer Zustimmung für den amtierenden Ministerpräsidenten Veldin gerechnet.
    Nach der schwedischen Verfassung kann eine Minderheitsregierung gebildet werden, wenn die Mehrheit der Parlamentsabgeordneten nicht gegen die Regierung stimmt.
    Die aus dem Kabinett ausgeschiedene konservative Partei hat ihre Stimmenthaltung zugesagt.
    Großbritannien.
    Premierminister Margaret Thatcher hat gestern Abend den Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Speed, entlassen.
    Der für die Marine zuständige Staatssekretär hatte am vergangenen Wochenende scharfe Kritik an der geplanten Ausgabenkürzung für die Streitkräfte geübt.
    Im Unterhaus in London beginnt heute eine einwöchige Debatte über die Verteidigungspolitik.
    Nordirland.
    Im Zusammenhang mit dem Hungerstreik inhaftierter IRA-Mitglieder im Gefängnis von Belfast ist es zwischen der Familie eines der Gefangenen und der britischen Regierung zu einem Streit gekommen.
    Die Angehörigen des Häftlings Raymond McCreech fordern die Entlassung von zwei Gefängnisärzten, denen sie vorwerfen, McCreech psychologisch unter Druck gesetzt zu haben.
    Dagegen erklärte die britische Regierung, der IRA-Mann habe am Wochenende seinen Hungerstreik beenden wollen, sei jedoch von seiner Familie zum Durchhalten überredet worden.
    Der Zustand von McCreech und dem IRA-Häftling O'Hara, der sich ebenfalls seit 59 Tagen im Hungerstreik befindet, ist offenbar äußerst ernst.
    Beide Gefangene sind erblindet und werden immer wieder bewusstlos.
    China, Vietnam.
    Die Auseinandersetzungen zwischen beiden Staaten halten an.
    Das chinesische Parteiorgan Volkszeitung beschuldigt heute Vietnam, einen Keil zwischen China und die fünf provestlichen ASEAN-Staaten treiben zu wollen.
    Hanoi hat gestern Peking vorgeworfen, in den vergangenen zehn Tagen vietnamesisches Gebiet mehrmals beschossen zu haben.
    Die chinesischen Massenmedien melden hingegen, eine vietnamesische Einheit habe versucht, in die chinesische Provinz Guangxi einzudringen.
    Spanien.
    Die Vereinigte Sozialistische Partei Kataloniens, der regionale katalanische Zweig der Spanischen KP, ist nach vorübergebendem Abgehen von der Linie des Eurokommunismus wieder zu diesem zurückgekehrt.
    Während das Zentralkomitee der katalanischen Kommunisten im vergangenen Jänner einen pro-sowjetischen Kurs beschlossen hatte, wurde nun in dem Parteigremium ein gegenteiliger Entschluss verabschiedet.
    Die neue Parteilinie wird bei dem Parteitag im Juni zur Diskussion gestellt.
    Österreich.
    Die Tendenz der Österreicher, ihren Sommerurlaub in Griechenland, Spanien oder Tunesien zu verbringen, wächst weiter.
    Etwa 70 Prozent der bisher gebuchten Flugreisen für die bevorstehende Urlaubsaison gehen in die Mittelmeerregion.
    Die österreichischen Reisebüros beurteilen die geschäftliche Lage durchwegs als zufriedenstellend und sprechen von einer Steigerung der Buchungen gegenüber dem vergangenen Jahr um 5 bis 15 Prozent.
    Die Wetterlage.
    Eine Hochdruckzone erstreckt sich vom Mittelmeer über Mitteleuropa bis Skandinavien.
    Ein Kern liegt über den Alpen.
    Vom Südwesten strömt Warmluft heran.
    Das frühsommerliche Schönwetter dauert in Österreich an.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Allgemein heiter oder leicht wolkig.
    Schwachwindig.
    Nachmittagstemperaturen 21 bis 26 Grad.
    Tiefstemperaturen der kommenden Nacht.
    5 bis 12 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Mittwoch.
    Sonnig und warm.
    Schwacher bis mäßiger Wind aus Südost bis Südwest.
    Tageshöchsttemperaturen 22 bis 27 Grad.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien, heiter 20 Grad, Südostwind 10 Kilometer in der Stunde.
    Eisenstadt, heiter 20 Grad, Ost 5.
    Linz heiter 20° Windstille Salzburg heiter 23° Windstille Innsbruck wolkig 21° Windstille Bregenz heiter 20° West 5° Graz wolkig 22° Windstille und Klagenfurt heiter 22° Windstille
    Die Zeit ist nun 12 Uhr und 11 Minuten.
    Der Nationalrat zieht also in einer großen AKH-Debatte heute Bilanz über ein Jahr parlamentarischen AKH-Untersuchungsausschuss.
    Das heißt also Bilanz über ein Jahr Aufklärungstätigkeit beim größten österreichischen Skandal.
    Das heißt aber auch Bilanz über ein Jahr politische Streiterei im Ausschuss.
    Formelle Diskussionsgrundlage des Nationalrates sind ein gemeinsamer oder akkordierter Bericht von Sozialisten und Freiheitlichen und ein Minderheitsbericht der ÖVP.
    Dazu kommt noch ein Minderheitsbericht der SPÖ, der sich ausschließlich mit dem Fall Rablbauer beschäftigt.
    Was dann nach 42 Sitzungen an Ergebnissen herausschaut, wird naturgemäß von allen drei Fraktionen ein wenig unterschiedlich gesehen und daher auch heute unterschiedlich dargestellt.
    Wir schalten nun zu Johannes Fischer ins Parlament zu einem ersten Bericht.
    Vorläufiger Abschluss der mehr als einjährigen Debatte um Österreichs größten Skandal der Nachkriegszeit.
    Vorläufiger Abschluss einer Diskussion also rund um die Baustelle des Wiener Allgemeinen Krankenhauses, die mit der Verteufelung jener Medien begonnen hat, die die ersten Einzelheiten des Schmiergeldtransfers veröffentlichten und die beim Wort des Bundespräsidenten Rudolf Kirchschläger von den Sümpfen und den Saurinwiesen geendet hat.
    Das Ergebnis des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses, von der Öffentlichkeit eher als mager bezeichnet, steht hier heute im Parlament im Mittelpunkt der Debatten.
    Das Ergebnis auf der juristischen Seite steht noch aus.
    Die Hauptverhandlung gegen die AKH-Beschuldigten wird voraussichtlich im Herbst dieses Jahres stattfinden.
    In der Zwischenzeit ist viel geschehen, aus dem Blickwinkel der ÖVP noch zu wenig.
    Trotzdem, ein Finanzminister und Vizekanzler musste gehen, wenngleich nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem allgemeinen Krankenhaus.
    Beim Bau selbst übernahmen die Kontrollore die Macht und auch die Verantwortung.
    Der Bundeskanzler, der noch vor sechs Monaten sein Lebenswerk durch den AKH-Skandal gefährdet sah, schuf zehn Gebote, die in Teilen jedenfalls erfüllt wurden.
    Ein Antikorruptionsgesetz wurde geschaffen.
    Ob all dies ausreicht, die Jüngsten die Sümpfe und sauren Wiesen trocken zu legen, kann wohl heute niemand genau sagen, da darüber sind sich alle Parteien einig, es hier weniger einem Einzelfall, denn einem allgemeinen verbreiteten Mentalität zu bekämpfen gilt.
    der AKH, manchmal mehr als dubiose, ans Licht zerrte auch der AKH-Ausschuss die manchmal mehr als dubiose Parteienfinanzierung.
    Stichworte sind hier Rablbauer, Geschichten von Dr. Kreisky und so weiter, wo Hintermänner im Dunkeln blieben und die Not der leeren Kassen, die Parteien offenbar zwang von jedem, auch von Unbekannten Geld zu nehmen.
    Allerdings auch dies ein Ergebnis des Ausschusses, es war keine AKH-Verbindung in Sachen Parteienfinanzierung festzustellen.
    Die heutige Sitzung, sicherlich Höhepunkt der bisherigen Debatte, wird in äußerst gespannter Atmosphäre ablaufen.
    Zum einen ist nach Bagage dummer Mensch Staatsfeind, um nur einige Zitate der letzten Zeit aufzuzählen, das Klima zwischen den Parteien ohne dies nicht das Beste.
    Zum anderen hat die SPÖ einen kollektiven Exodus beim Hauptredner der ÖVP, Abgeordneten Herbert Kohlmeier, angekündigt.
    Die gespannte Atmosphäre und das Thema AKH gab es auch schon in der vorangegangenen Fragestunde, in der Kanzler Kreisky zu einzelnen Facetten im AKH-Kreisel Stellung nehmen musste.
    Etwa bei der Frage nach einer möglichen Kanzlerintervention für die AKH-Firma Knoblich-Licht entspannt sich folgendes Redetuell.
    Ich habe nicht für die Firma im Speziellinterview, sondern aufmerksam gemacht darauf, dass wir glauben, dass auch kleinere Betriebe das Recht haben, bei Großbauvorhaben dran zu kommen.
    Das halte ich für selbstverständlich.
    Das haben auch Regierungschefs vor mir immer wieder getan.
    Da sparen Sie mir, dass ich hier im Einzelnen etwa darauf eingehe.
    Das werde ich auch in Zukunft tun, immer dann, wenn es darum geht, österreichischen Betrieben, die zu gleichen Bedingungen bereit sind,
    zu liefern, diese Möglichkeit zu bieten.
    Ich werde aber nicht einintervenieren.
    Aber ich werde immer wieder auf die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen drängen.
    Weitere Frage.
    Herr Bundeskanzler, die Firma Knoblich, deren Hauptmanager innenpolitisch ja bekanntlich nahe steht, hat einen Großteil der Aufträge
    was nachgewiesen ist, wieder ins Ausland weitergegeben, während es österreichische Firmen gibt, die das zur Gänze hätten im Inland abwickeln können, die sie aber nicht besucht haben, wie zum Beispiel die Firma Zumtobl in Vorarlberg.
    Darf ich Sie fragen,
    ob Sie Ihren Einsatz für Betriebe davon abhängig machen, ob Sie dort zu Betriebsbesuchen eingeladen wurden oder ob Sie sich vorher erkundigen, ob Sie nicht unter Umständen durch eine solche Intervention andere Firmen, die inländische Arbeitsplätze sichern können, zurücksetzen.
    Herr Bundeskanzler.
    ... voll gewesen, dass sich irgendein Unternehmen aus politischen Gründen, die etwa mit der Zugehörigkeit des Chefs oder des Eigentümers zusammenhängen, in irgendeiner Weise benachteiligt hätte oder empfohlen hätte, sich vorzuziehen.
    Ich betrachte das als eine unerhörte Unterstellung.
    Zweite Anfrage, Abgeordneter Bergmann.
    Herr Bundeskanzler, Ihre grundsätzliche Bemerkung, dass man bei gleichen Bedingungen ein österreichisches Unternehmen bevorzugt, dieser grundsätzlichen Bemerkung, glaube ich, könnten durchaus alle hier applaudieren und ich verstehe die Hektik eigentlich nicht.
    Ich möchte Sie daher zur Präzisierung des Vorgangs folgendes
    Fragen.
    Wussten Sie eigentlich, dass die Firma Gnoblich diesen Auftrag selber gar nicht erfüllen konnte und dass dieser Auftrag bereits vergeben war, als Ihre Intervention erfolgte?
    So weit ist ein kurzer Ausschnitt aus der heutigen Fragestunde, die vor der Debatte hier stattgefunden hat.
    Die ÖVP, so verlautete übrigens hier im Parlament, wird möglicherweise einen Misstrauensantrag gegen die gesamte Regierung im Verlauf der Debatte einbringen.
    Einer der Debatte, die übrigens noch gar nicht begonnen hat, im Augenblick ist noch immer der Berichterstatter am Wort.
    Wir hoffen noch gegen Ende des Journals einen kurzen Debattenausschnitt liefern zu können und geben jetzt zurück zum Funkhaus.
    Danke Johannes Fischer.
    Sie haben gehört, gegen Ende des Journals gibt es dann noch einmal einen Einstieg, noch einmal einen Bericht aus dem Parlament.
    Das Dauerthema AKH ist auch Hauptthema heute der Inlandspresseschau, zusammengestellt von Leopold Esterle.
    Einer satten Mehrheit in der ÖVP wäre es lieb gewesen, Herbert Kohlmeier hätte seinen vorwöchigen Urlaub bereits am 30.
    April angetreten.
    So beginnt heute ein Kurzkommentar von Dieter Lenhardt in der Wiener Tageszeitung Die Presse.
    Nach dem unglücklichen Verhalten Kohlmeiers als möglicher Zeuge im Mittelmord, als Interviewter, Bagage in der SPÖ und als einer, der sich daraufhin halbherzig entschuldigt, hatten die Sozialisten Oberwasser.
    Echter und gespielter Zorn flossen ineinander.
    Man schlug den Sack und meinte den Esel.
    Man regte sich also über Kohlmeiers Worte auf und versuchte den verhassten AKH-Untersucher zu treffen.
    Der Autor des Kurzkommentars glaubt zu wissen, dass bei der heutigen Wortmeldung Kohlmeiers der politische AKH-Prüfer sehr gut wisse, welche Emotionen in den SPÖ-Bänken auf jeden falschen Zungenschlag lauern werden.
    Lenhardt meint aber dann, auch das Verhalten der SPÖ-Fraktion werde einer demokratischen Nagelprobe gleichkommen.
    Die Mehrheit hat den Spitzenredner der Opposition zu akzeptieren.
    Es steht nicht in ihrer Macht, ihn abzulehnen oder sich einen anderen auszusuchen.
    Die Situation ist gespannt, das politische Klima sehr kühl.
    Das Parlament ist nicht der Ort, um die verzwickte Lade noch weiter zu strapazieren.
    Soweit ein Auszug der Presse zum Thema AKH.
    Mit gestern von SPÖ-Zentralsekretär Blecher interpretierten Meinungsumfragen über die Wählergunst setzen sich heute vor allem Parteizeitungen auseinander.
    Das Salzburger Institut für Grundlagenforschung fand ja heraus, dass die Regierungspartei im Falle von gegenwärtig abgehaltenen Nationalratswahlen mit einem Verlust von 4% zu rechnen hätte, während die ÖVP mit einem Plus von 0,4% und die FPÖ gar mit einem von 3% aussteigen könnten.
    Dazu nun Manfred Scheuch in der Sozialistischen Arbeiterzeitung.
    In Österreich wird nicht nächsten Sonntag gewählt, sondern es ist Halbzeit.
    So gesehen ist das Ergebnis für die Sozialisten keineswegs so deprimierend, wie es ihnen manche Leute einreden wollen.
    Angesichts der AKH-Debatten, angesichts der schwieriger werdenden Wirtschaftssituation erscheint der fast normale Abnützungseffekt in der Halbzeit durch überzeugende Politik aufholbar.
    Wenn jemand schockiert sein müsste von der Umfrage, dann wohl die ÖVP.
    Muss jedoch konstatieren, dass ihr der ganze Aufwand an gehässiger Propaganda der letzten Monate großartige Vierzehntelprozent genützt hat.
    Soweit Manfred Scheuch in der sozialistischen Arbeiterzeitung.
    Für Walter Salzmann im ÖVP-Organ Neues Volksblatt springt für die beiden Oppositionsparteien aus den Meinungsbefragungen Folgendes besonders ins Auge.
    Dass es der FPÖ zweifellos besser gelungen ist, aus Breiten und Skandalen der Regierungspartei Kapital zu schlagen, als es daraus für die Volkspartei zu Buche schlägt.
    Und dass ein bestimmter Teil der Wechselwähler die opportunistische, wie schon peinlich linkslastige Politik der Steger-Partei noch immer nicht durchschaut hat.
    Walter Salzmann im ÖVP-Organ Neues Volksblatt.
    Unter dem Titel Der Unverzichtbare geht Reinhard Hampel in den oberösterreichischen Nachrichten auf einen anderen Aspekt ein.
    Er beschäftigt sich mit dem Umstand, dass sechs Prozent der Wähler der SPÖ nur wegen Bundeskanzler Kreisky die Gunst schenken würden.
    Siehe da, Zentralsekretär Blecher griff das geradezu freudig auf, als er hinaus posaunte, auf Kreisky könne dieses Land nicht verzichten.
    Dass Kreisky sein früheres Ich-will-nicht-mehr nicht wiederholte, sondern eine Stellungnahme ablehnte, gibt zu denken.
    Kreisky soll die Partei wieder ins Hoch der absoluten Mehrheit retten.
    Oder theoretisch wird dieses Hoch nicht erreicht, dann gibt es praktisch nur einen Verlierer, wenn die magischen 6% nicht halten.
    Kreisky ist unverzichtbar.
    Die Zitate für die Inlandspresse-Schau hat Leopold Esterle ausgewählt.
    12 Uhr und 22 Minuten wird es gleich Berichte aus dem Ausland.
    Die Unruhen in der krisengeschüttelten südjugoslawischen Provinz Kosovo, vorwiegend von Albanern bewohnt, haben zu einer weiteren Verstimmung oder besser gesagt bereits zu einer schweren Krise zwischen Jugoslawien und Albanien geführt.
    Jugoslawien beschuldigte Albanien, Teile des jugoslawischen Territoriums zu beanspruchen, was Albanien mittlerweile zurückgewiesen hat.
    Gleichzeitig forderte Tirana Belgrad auf, Kosovo den Status einer jugoslawischen Teilrepublik zuzugestehen.
    Gegenwärtig ist Kosovo ja eine autonome Provinz der Teilrepublik Serbien.
    Die jugoslawische Führung wiederum bezeichnet diese Forderung als grobe Einmischung in die inneren Angelegenheiten Jugoslawiens.
    Nun zog die Kosovo-Krise erste personelle Konsequenzen nach sich.
    Der stellvertretende Regierungschef der Provinz Kosovo nahm gestern seinen Hut.
    Auch der regionale Erziehungsminister hat sein Amt zur Verfügung gestellt.
    Weitere Rücktritte lassen aber noch auf sich warten, wie Gustav Kalupa berichtet.
    Im Kosovo greifen die Säuberungsaktionen der Staatsmacht und der Partei nur langsam.
    Der nach dem Rücktritt des Parteichefs der autonomen Provinz Mahmoud Bakali vor mehr als drei Wochen erwartete politische Erdrutsch und Rücktrittswelle war ausgeblieben und lässt weiter auf sich warten.
    Der Widerstand der Amselfeld-Albaner gegen die Zentralgewalt ist weit nachhaltiger und vor allem organisierter als vermutet.
    Der Feind hatte auch mehr als ein Jahrzehnt Zeit Fuß zu fassen, ist einem Interview des jugoslawischen Innenministers Generaloberst Franjo Herlewitsch zu entnehmen.
    Demnach werden seit 1968 nahezu periodisch Unruhen im Kosovo ausgebrochen und auch laufend Verschwörergruppen verschiedenster Schattierungen mit verschiedenen Zielsetzungen ausgehoben und auch über 600 Personen verurteilt worden.
    1978, aus Anlass der 100-Jahr-Feiern der Liga von Prizren, griffen albanisch-nationalistische Demonstrationen auf sieben Städte im Kosovo über.
    Seither konnten auch laufend Flugblattaktionen und Schmieraktionen beobachtet werden.
    Hinter allen Aktivitäten stand eine sogenannte Rote Front, die auch in Montenegro und in Mazedonien ihre albanischen Anhänger hat, von denen eine erste Gruppe seit Montag vor einem Gericht in Skopje steht.
    Wieso die jugoslawische Öffentlichkeit erst jetzt etwas mehr von der laufenden Subversionstätigkeit und anderen jugoslawienfeindlichen Aktionen im Kosovo erfährt, ist zweifellos aufklärungsbedürftig und wird noch sein Nachspiel haben.
    Im Augenblick räumt nur derjenige im Kosovo das Feld,
    dem direkte Beteiligungen, Zusammenarbeit mit den Drahtziehern der Unruhen oder mangelnde Wachsamkeit gegenüber dem albanischen Nationalismus nachgewiesen wird.
    Der Rücktritt des stellvertretenden Vorsitzenden der Provinzregierung und seines Unterrichtsministers erfolgt erst jetzt, nachdem er unausweichlich wurde.
    Schließlich geht aus allen Reden führender Parteifunktionäre und Politiker hervor, dass die Universität Pristina
    die Mittelschulen und auch weitgehend das Kulturwesen ein fester Hort der Iridenta und des albanischen Nationalismus im Kosovo waren.
    Der jugoslawische Parteichef Azar Mojsov bezeichnete die Universität Pristina mit ihren mehr als 50.000 Studenten als das Zentrum der Kontrrevolution.
    Sie scheint aber auch weiterhin ein latenter Unruheherd, ebenso wie die Schulen, die häufig von der Schülerschaft bestreikt werden, wenn ein Lehrer wegen albanischer Irrungen nicht mehr an seinem Platz erscheint.
    Der Pro-Rektor der Universität Pristina scheint auch mehr hinter seinen Studenten zu stehen, als auf Verwaltungen der Partei zu achten.
    So qualifizierte er neuliche politische Demonstrationen mehrerer hundert Studenten als Ausdruck ihrer Freude über das zur Neige gehende Studienjahr.
    Tatsächlich wurden in der Studentenstadt in Pristina große Feuer abgebrannt, jugoslawische Fahnen verbrannt und auch der Ruf nach einer eigenen Republik Kosovo wurde wieder laut.
    Bei den ausgeprägten familiären Bindungen und politischen Verfilzungen im Kosovo versucht zweifellos einer den anderen zu decken.
    Die Arbeit der Untersuchungskommissionen stößt auf eine Mauer des Schweigens und der Solidarität.
    Im Verlagshaus Nilinja, bei der einzigen großen albanischen Tageszeitung in Pristina, in Bezirksredaktionen, beim Rundfunk und Fernsehen überprüfen Kommissionen die politische Haltung jedes einzelnen Belegschaftsmitgliedes während der Unruhen.
    Eine Reihe von Redakteuren, Lektoren, Setzern, Sekretärinnen,
    wurden von ihren Arbeitsplätzen entfernt und aus den Arbeitskollektiven ausgeschlossen.
    Auch einige Dutzend Professoren der Universität Pristina dürfen nicht mehr lernen, während die Studenten von eigenen Kommissionen auf ihre politische Zuverlässigkeit überprüft werden.
    Parteiausschlüsse in Betrieben und Ämtern sind an der Tagesordnung.
    Ihre Folgen sollen nicht unterschätzt werden, da sie sich oft auf die zivile Existenz auswirken.
    Aber die Partei forderte in ihren Beschlüssen die persönliche und kollektive Verantwortung,
    sowie die vollständige Demaskierung politischer Parolen, unter ihnen die gefährlichste, die Forderung nach einer eigenen albanischen Republik Kosovo.
    Gustav Kaluba zur Kosovo-Krise.
    Weiter in den fernen Osten.
    Erneute schwere Grenzzwischenfälle an der chinesisch-vietnamesischen Grenze haben die gespannte Lage in Indokina weiter verschärft.
    Es handelt sich um die schwersten bewaffneten Zusammenstöße seit dem Grenzkrieg 1979.
    Nach chinesischer Darstellung ist ein vietnamesisches Regiment nach mehreren Angriffen auf chinesische Stellungen über die Grenze vorgestoßen.
    Der Angriff sei aber von den chinesischen Grenztruppen abgewehrt worden, wird aus Pekinger Sicht gemeldet, wobei den Vietnamesen hohe Verluste zugefügt worden sein sollen.
    Jedenfalls ist die Lage so ernst, dass die chinesischen Behörden die Zivilbevölkerung der an Vietnam angrenzenden Provinz Phakashan evakuiert hat.
    Die Regierungen von Peking und Hanoi machen einander jeweils gegenseitig für die bewaffneten Grenzzwischenfälle voll verantwortlich und drohen mit folgenschweren Konsequenzen.
    Vietnam beschuldigt China, es würde gleichzeitig mit der Verletzung vietnamesischen Hoheitsgebietes auch an der laotischen Grenze bewaffnete Auseinandersetzungen provozieren und das von Vietnam besetzte Kambodscha mit Waffen für den Kampf gegen das Regime in Phnom Penh unterstützen.
    Überschattet von den Kampfhandlungen ist für Vietnam selbst heute ein festlicher Tag, nämlich der Tag des Geburtstages von Ho Chi Minh, jenes vietnamesischen Nationalhelden, der in den 60er Jahren vor allem bei Teilen der studentischen Jugend der westlichen Welt als Inbegriff für die Befreiung vom Joch fremder Besetzer galt.
    Über die Entwicklung Vietnams seit dem Tod Ho Chi Minhs vor zwölf Jahren hören Sie nun einen Bericht unseres Fernostmitarbeiters Michael Brauner.
    Veranstaltungen und Paraden der 91.
    Geburtstag des 1969 verstorbenen Nationalhelden Ho Chi Minh gefeiert.
    Der legendäre Staatsmann hat in Vietnam erfolgreiche Freiheitskämpfe gegen die Franzosen und die USA geführt.
    Während der 60er Jahre war er sogar Idol westlicher Jugend- und Studentenbewegungen geworden, die in Gesprächstören seinen Namen riefen, um gegen das US-Engagement in Indochina zu demonstrieren.
    Doch wie hat sich das Vietnam des Onkel Ho, wie er genannt wird, seit damals entwickelt?
    Die Bilanz im kurzen Stichwort.
    Ein gerade in diesen Tagen bei blutigen Zusammenstößen wiederauflagrender Dauerkrieg mit China.
    Die ausreibende Okkupation Kambodschas.
    Ein Bündnis mit der Sowjetunion auf Kosten internationaler Isolation.
    Der Massenexodus von hunderttausenden Flüchtlingern
    und zwerfte wirtschaftliche Probleme.
    Es war der alte Traum Ho Chi Minh von einer indokinesischen Föderation unter Hanois Führung gewesen, der Vietnam in die heutige ernste politische, wirtschaftliche und auch militärische Bedrängnis führte.
    Vietnam, das eines westlichen Kolonialmächten Lektionen erteilte, ist mit der Herausforderung des Friedens nicht fertig geworden.
    Auch nach dem sechsten Jahrestag des Abzugs der US-Bereitkräfte aus Indochina befindet sich die Region noch immer im Kriegszustand.
    Nur, dass sich heute Russen an den Badestränden von Ho Chi Minh City, vormals Saigon, unterhalten.
    Siedlische Beobachter nennen die rund 6.000 sowjetischen Militärberater in Vietnam die Amerikaner ohne Dollar.
    Für die Vietnamesen ist das Leben seit dem Sieg über die USA kaum besser geworden.
    Da stärkt durch den täglichen Adernass auf militärischer Ebene befindet sich Vietnams Wirtschaft in einem katastrophalen Zustand.
    Durch Unwetter und Missernten ist die Nahrungsmittelsituation in Indokina so schlecht, dass nicht nur die Kambodschaner hungern, sondern auch in Vietnam die Reisrationen herabgesetzt wurden.
    Das ist umso gravierender,
    als Vietnam zunehmend politisch isoliert ist und kaum internationale Hilfe außer der sowjetischen, ostdeutschen und kubanischen erhält.
    So liegt wohl historische Tragik in der Tatsache, dass Vietnam zwar die Ziele und Visionen des Onkel Ho Chi Minh verwirklicht hat, dass sich die Realität für die Vietnamesen aber kaum gebessert hat.
    Nach jahrzehntelangen Kriegen sind Vietnam und Indochina noch immer weit vom Frieden
    Berichterstatter aus dem fernen Osten war Michael Bräuner.
    12 Uhr und 31 Minuten ist es nun.
    Was planen wir noch an Beiträgen in der Zeit bis um 13 Uhr?
    Unter anderem ist vorgesehen ein weiterer Bericht über die Schlussbilanz der AK Untersuchungen im Nationalrat, ein Bericht also über die Plenardebatte zu diesem Thema.
    Wir informieren Sie darüber hinaus über das Pressefoyer nach dem Ministerrat und im Kulturteil dann sind Beiträge zu den Themen vorgesehen.
    Viertägiges Gastspiel der Züricher Oper im Theater an der Wien und Programm des steirischen Herbstes 1981.
    Nun zu einem Bericht der Wirtschaftsredaktion vorerst.
    Österreichs Firmen stoßen in ihrem Außenhandelsgeschäft mehr und mehr auf Schwierigkeiten.
    Die schlechte Situation der Wirtschaft in den westlichen Industrieländern bekommen die österreichischen Importeure immer mehr zu spüren, vor allem dann, wenn ähnliche oder gleichwertige Produkte im Exportland selbst produziert werden.
    Dabei ist die Wirtschaftsverflechtung Österreichs, also seine Exportabhängigkeit vom Ausland, bereits so hoch, dass es nur schwer fällt, kurzfristig Produkte in einem neuen Land unterzubringen, wenn man einen alten Markt verliert.
    In der Geschäftsanbahnung geht man deshalb in den zurückliegenden Monaten verstärkt einen neuen Weg.
    Michael Kerbler informiert darüber.
    Die großen exportorientierten österreichischen Firmen haben sich lange Jahre damit begnügt, in traditionellen Absatzgebieten ihre Produkte einen Vertreter zu beauftragen, der ihre Erzeugnisse an den Mann bringt.
    Mit der zunehmenden Verschärfung der Konjunktursituation, vor allem in den westlichen Industrieländern, hat sich dieses Mittel der Geschäftsanbahnung allerdings oft als stumpfe Waffe gezeigt.
    Denn nicht selten entpuppte sich der Firmenvertreter als schlechter Fürsprecher für das Unternehmen, manchmal mussten die österreichischen Firmen selbst bei guten Vertretern negative Erfahrungen machen.
    Aus einem einfachen Grund.
    Da sehr häufig ein Gebietsvertreter mehrere Firmen vertritt, wurden die österreichischen Firmen gemessen an der Größe der anderen Unternehmen oft stiefmütterlich behandelt.
    Um das Exportgeschäft von solchen Risken zu befreien, sind in den vergangenen zwei Jahren mehr und mehr österreichische Firmen dazu übergegangen, eigene Niederlassungen in diesen Ländern, etwa die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich in den USA, aber auch Kanada zu gründen.
    Dabei sind zwei Typen von Firmenniederlassungen zu unterscheiden.
    Vertriebsniederlassungen und Produktionsniederlassungen.
    Da bei vielen Produkten die Nachbetreuung des Käufers eine immer größere Bedeutung erhält, also dass After-Sale-Service als Teil des Produktes angesehen wird, ist die Errichtung von Ersatzteillagern und die Zurverfügungstellung von geschultem Personal unbedingt notwendig.
    Zu den angebotenen Produkten, die von österreichischen Firmenniederlassungen im Ausland vertrieben oder direkt erzeugt werden, befinden sich aber nicht nur Maschinen, Lastkraftwagen oder elektrotechnische Einrichtungen, sondern auch Konsumgüter.
    Paradebeispiel Ski und Ski-Ausrüstung, die ebenfalls einer ständigen Betreuung bedürfen.
    Der Trend ausländische Niederlassungen zu gründen ist aber auch verstärkt auf Kritik gestoßen.
    Bei der Diskussion Verlagerung von Produktion ins Ausland wird nämlich ins Treffen geführt, dass damit auch Arbeitsplätze ins Ausland verlegt und damit österreichische Arbeitsplätze vernichtet werden.
    Der Leiter der Außenhandelsabteilung der Bundeswirtschaftskammer, Dr. Friedrich Gleißner, bestreitet, dass bei einer solchen Vorgangsweise österreichische Arbeitsplätze gefährdet sind und führt drei Gründe an, die seiner Meinung nach sogar das Gegenteil bewirken.
    Erstens, bevor ich riskiere, einen Markt zu verlieren, den ich, sei es aus Transportkosten oder aus anderen Gründen, von hier aus nicht mehr konkurrenzfähig beliefern kann, ist es besser, dass ich mich in dem betreffenden Land festsetze und den Markt von dort aus direkt beliefere.
    Zweitens, solche Produktionsgründungen im Ausland ziehen häufig Zulieferungen aus Österreich nach.
    insbesondere in Ländern, die restriktive Importregime haben.
    Und dritter Grund, wenn eine Firma am Inlandsmarkt sich gegenüber niedrigpreisiger Konkurrenz nur schwer behaupten kann, ist es oft kommerziell vernünftiger und sichert die Arbeitsplätze am besten, wenn ein Teil der Produktion in
    billig preisige Länder verlagert wird, die Firma teilweise hererzeugt, teilweise Produkte aus solchen Ländern zukauft.
    Als Beispiele für die Errichtung von Produktionsniederlassungen im Ausland sind einige prominente Firmen zu nennen.
    Die Voestalpine AG hat sich im US-Staat Louisiana an einer Stahlfabrik beteiligt, die Maschinenfabrik Engel in Kanada eine Niederlassung errichtet, die wegen der jüngsten Meldungen um Panzerlieferungen an Saudi-Arabien ins Gespräch gekommene Steyr-Damla-Puch AG produziert in einer Niederlassung in Nigeria Lastkraftwagen.
    Was sind die Gründe dafür, dass man erst jetzt verstärkt Bemühungen in diesen Bereich der Auslandsniederlassungen setzt?
    Dr. Friedrich Gleißner sieht folgenden Hauptgrund.
    Ich glaube, der Hauptgrund, warum die Österreicher hier zögern, das sind als
    Konkurrenten im Ausland ist der Kapitalmangel österreichischer Firmen.
    Um im Ausland eine Vertriebsniederlassung zu gründen, dazu braucht man Kapital, noch mehr Kapital natürlich braucht man für eine ausländische Erzeugung.
    Sie wissen, dass der Eigenkapitalanteil österreichischer Firmen leider in den letzten Jahren stark zurückgegangen ist.
    Die Gründung von Auslandsniederlassungen sollen also mithelfen, auf lange Sicht im Außenhandel wieder positive Bilanzen zu schreiben.
    Michael Kerbler zur Problematik der Betriebsniederlassungen österreichischer Firmen im Ausland.
    Wir bleiben noch im Wirtschaftsbereich und zwar nun zu einem Beitrag über den Strukturwandel und Konjunktur in der Speditionsbranche.
    Wenn jemand das Wort Spediteur hört, dann denkt er automatisch an den Mann im schweren LKW oder an die Arbeiter, die seine Möbel übersiedeln, seine Produkte von der Firma abgeholt oder bestelltes von weit her geliefert haben.
    Das aber ist das Wenigste an der Arbeit des Spediteurs.
    Der Spediteur heißt nicht umsonst Speditionskaufmann.
    Er ist vor allem Transportagent.
    Ein Vermittler, der die Aufgabe hat, Probleme des internationalen Warenverkehrs zu lösen, indem er für eine Kiste oder eine sonstige Verpackung vom Absender weg bis zum Empfänger die rascheste und billigste Transportmöglichkeit per Bahn, Schiff, Straße oder Flugzeug zu berechnen und dann dafür sorgen, dass diese einzelnen Transporteure ihren Auftrag auch pünktlich erledigen.
    Als reine Dienstleistungsbranche ist das Speditionsgewerbe natürlich ständig in einem harten Konkurrenzkampf.
    Es ist aber auch ein vielleicht besserer Konjunkturgradmesser als irgendeine andere Wirtschaftssparte.
    Im Zeitalter des internationalen Handels wird jedes Produkt über eine mehr oder weniger weite Strecke transportiert.
    Werden weniger Produkte erzeugt und gekauft, wird auch weniger transportiert.
    So ist der Zusammenhang unmittelbar und die Dienstleistungsbranche reagiert schlagartig auf jede Konjunkturänderung.
    Über ihre derzeitige Situation hören Sie Näheres nun von Hans Adler.
    Die Größe der Speditionsbranche in Österreich, wie überall in Europa, steht in keinem Verhältnis zu ihrer Bedeutung für die Wirtschaft.
    Echte Spediteure, also Transportagenten, gibt es in Österreich im Augenblick 932 laut Statistik der Bundeskammer.
    Und sie beschäftigen ungefähr 14.000 Personen.
    Wie jedes Dienstleistungsgewerbe mit steigender Tendenz in der Belegschaft.
    Als reine Dienstleistungsbetriebe liegen die Spediteure natürlich immer auch in guten wirtschaftlichen Zeiten untereinander in einem harten Clinch um jeden einzelnen Kunden, der dann zumeist über den Preis ausgetragen wird.
    Aber man wirbt auch um den Kunden mit mehr oder weniger psychologischen Mitteln.
    Umso mehr natürlich wird in der augenblicklichen wirtschaftlichen Situation gerungen.
    Der Chef eines der größten Speditionsbetriebe in Österreich, Schenker & Co., Paul Tegtmeyer, bestätigt.
    Mit dem Rückgang des Marktes wächst die kommerzielle Unvernunft und der Kampf um Marktanteile und um den einzelnen Kunden ist natürlich in einer solchen Phase
    wie wir sie heute haben, erheblich schärfer als in der Phase einer Konjunktur.
    Das ist auch einer der Gründe dafür, dass die 932 Unternehmen der Speditionsbranche insgesamt viel weniger Besitzer haben.
    Eine Spedition, die von einem Konkurrenten aus welchem Grund auch immer gekauft wird, bleibt meist unter ihrem eigenen Namen erhalten, weil man fürchtet, durch eine Namensänderung den Grund dafür zu liefern, dass sich der Kundenstock verläuft.
    Und bei einer Spedition kauft man zuerst den Kundenstock, dann die Lieferliegenschaften und als letztes das Material, sei es in Form von LKW, Lagerausrüstungen und ähnlichem.
    Eine starke Strukturänderung hat es in den vergangenen Jahren auch in der Speditionsbranche in Form von oftmaligem Verkauf dieser Art gegeben.
    Der Trend zum Großbetrieb mit umfangreichem eigenen Filialnetz ist auch in dieser Branche unverkennbar.
    Das bestätigt Schenker Generaldirektor Tegtmeier.
    Die europäische Kundschaft ist daran gewöhnt, einen bestimmten Service von ihrer Spedition zu bekommen.
    Aber diese Spedition mit der klassischen Struktur, wie wir sie hier in Österreich haben, wobei man ja sagen kann, dass Österreich die hohe Schule der internationalen Spedition über viele Jahrzehnte gewesen ist,
    die gibt es im europäischen, im Ausland, außerhalb Europas nicht.
    Die gibt es schon nicht in den USA, nicht in Südamerika, geschweige denn in Afrika oder im Mittleren Osten oder im Fernen Osten.
    Begünstigt wird der Trend zum Speditionsgroßbetrieb auch durch die Struktur der Aufträge.
    Das große Geschäft der Spediteure liegt im Augenblick im Mittleren Osten.
    Dort sind die politischen, wirtschaftlichen und technischen Voraussetzungen denkbar ungünstig.
    Die mitteleuropäischen Speditionsfirmen sind geradezu erfinderisch geworden beim Aufsuchen immer neuer Transportwege, neuer Häfen und neuer Partner im Ausland.
    Auch die Tatsache, dass in zunehmendem Maße die großen Anlagenbauaufträge europäischer Firmen in der Dritten Welt und im Mittleren Osten riesige Transportprobleme heraufbeschwören und Terminschwierigkeiten verursachen, begünstigen den Trend zum Großbetrieb in der Speditionsbranche.
    Wie leicht man sich verspekulieren kann, wenn es um die reine Dienstleistung geht und man dazu riesige Investitionen tätigen muss, beweist die schwierige Situation der deutschen Spedition Kühne und Nagel, die ja auch in Österreich vertreten ist.
    Der Besitzer des Unternehmens hat sich vor einigen Jahren beim Kauf von Hochseeschiffen verspekuliert und muss jetzt fürchten, dass sein Betrieb im Juni, bis dahin reicht ein Moratorium, von jenen Banken übernommen wird, denen er Geld schuldig ist.
    Zusätzlich leiden die Spediteure natürlich, wie alle Transportfirmen, unter der Treibstoffverteuerung.
    Die Treibstoffkosten sind innerhalb eines Jahres um 20% gestiegen und die Personalkosten, die einen wesentlich größeren Anteil an der Gesamtkalkulation der Spediteure haben, erhöhten sich um 9%.
    Bei Schenker ist man, was die Konjunktur anlangt, relativ optimistisch und verweist eben auf die Möglichkeiten im Geschäft mit dem Nahen und Fernen Osten.
    Unsere allgemeine Beurteilung von der Situation der internationalen Spedition in Österreich sollte eigentlich nicht wesentlich anders sein, als sie sich für uns auch darstellt.
    Wenn heute ein Unternehmer in echte Schwierigkeiten gerät und Überlebensprobleme hat,
    Dann ist die Ursache wahrscheinlich in erster Linie in seinen eigenen Fehlleistungen zu suchen und nicht im Markt.
    Das ist natürlich durchaus nicht typisch für die Branche.
    Es gibt eine ganze Reihe Firmen, die mit wesentlich weniger Zuversicht in die Entwicklung des Jahres 1981 blicken.
    Alle aber haben nach der Mitte des vergangenen Jahres die Abschwächung der Konjunktur zur Kenntnis nehmen und sich zwangsläufig danach richten müssen.
    Trend zum Speditions-Großbetrieb.
    Der Bericht über die Lage dieser Branche stammte von Hans Adler.
    12 Uhr und 43 Minuten war es soeben.
    Da wir auf die angekündigten Berichte über die AKH-Plenardebatte sowie über das Pressegespräch nach dem Ministerrat noch warten, ziehen wir die Kulturberichterstattung jetzt vor.
    Der Vorprospekt zu Österreichs Parade Avantgarde Festival, dem steirischen Herbst 1981, ist soeben erschienen.
    In Pressegesprächen in Wien und in Graz haben die Verantwortlichen Einzelheiten des heurigen Programms präsentiert.
    Volkmar Barschalk berichtet.
    Z.I.M.T., Zimt, ist am Prospekt des steirischen Herbstes 1981 zu lesen.
    Zimt, das heißt zeitgenössisches internationales Musiktheater.
    Musiktheater bildet heuer den Schwerpunkt des Festivals, das wegen seiner künstlerischen Ambition, seinem konsequenten Eintreten für zeitgenössische Kunst, seiner immer wieder neue Aspekte vertretenden originellen Programmierung aus der Vielzahl der von Kulinarik und Touristik bestimmten österreichischen Festspiele von Bregens bis Neusiedl herausragt.
    Landesrat Kurt Jungwirth als Nachfolger von Hans Koren, Präsident des Steirischen Herbstes seit 1975 über die Zielsetzung.
    Für mich ist der Steirische Herbst nach wie vor eine Probebühne für das Neue, für die Innovation.
    Das war seine erste Wurzel.
    Er ist aus den unruhigen 60er Jahren heraus entstanden und ist in ein gewisses Vakuum eingebrochen mit seiner Zielsetzung eine Plattform für neue Produktionen zu sein.
    Und so muss es auch bleiben, so ist es auch seither geblieben.
    Erstaunlich am steirischen Herbst sind nicht nur die Ziele, die konsequente Information über und Förderung von zeitgenössischer Kunst auf allen Sparten, erstaunlich ist auch die Tatsache, mit welchem kleinen Budget, heuer 10,5 Millionen Schilling, die Grazer so vieles alljährlich auf die Beine stellen.
    Generalsekretär Dr. Paul Kaufmann
    Der Steirische Herbst ist ein sehr billiges Festival.
    Er kommt im herrlichen Jahr für seine Veranstaltungen mit 10,5 Millionen Schilling aus.
    Und der Schwerpunkt Musiktheater, wo immerhin zwölf Veranstaltungen sind, darunter eine Welturaufführung, ist mit ganzen 6 Millionen Schilling dotiert.
    Der steirische Herbst 1981 bietet erstmals einen sogenannten Vorherbst, der vom 1. bis zum 16.
    Oktober dauern und der zeitgenössischen steirischen Kunst gewidmet sein wird.
    Danach gibt es das Musikprotokoll, ein Literatursymposium, die Trigon-Ausstellung sowie ein Fotografiesymposium, die 22.
    Steirische Akademie zum Thema Aggression und vor allem die Veranstaltungsserie Zimt.
    Zeitgenössisches Internationales Musiktheater mit der österreichischen Erstaufführung der dreiaktigen Fassung von Bergs Lulu in der Inszenierung von Hans Hollmann mit Friedrich Zerha am Buld, mit der Uraufführung der noch nie auf der Bühne gespielten Prokofjörf-Oper Matalena, Regie Jorge Lavelli mit Ligetis Le Grand Macabre mit vier musikalischen Tramolets zu den imaginären Lebensläufen des Adolf Wölfli,
    mit dem Hamburger Ensemble Hintz & Kunst, der Ostberliner Staatsoper, mit Die Spur Deiner Hände von Ortega, mit Fernsehopern-Vorführungen, mit einer Performance Night in der Oper, an der auch Robert Wilson mitwirken soll, mit einem Musiksymposium apropos Oper und einem von Ulrich Baumgartner betreuten Open House mit Shows, Collagen, Spektakeln.
    Der Grazer Kritiker Peter Vujica ist das verantwortliche Direktoriumsmitglied für ZIMT.
    Es war so, dass die LUMLO als einziger fixer Programmpunkt
    da war, als ich in das Direktorium des Steirischen Herbstes eingetreten bin.
    Und ich habe gesagt, also Kinder, man kann doch nicht ein Werk, das ich als kleiner Bub schon im Grazer Opernhaus gesehen habe, jetzt als Beitrag des Steirischen Herbstes deklarieren.
    Da hat sich dann das Direktorium entschlossen, diesem Musiktheaterschwerpunkt näher zu treten.
    Und so ist das Ganze ins Rollen gekommen.
    Entscheidend ist natürlich die Zusammenarbeit Vujicas mit Karl Nemeth, dem Intendanten der Vereinigten Bühnen Graz.
    Seine Aufgabe sieht Nemeth so, das zeitgenössische Musiktheater in seiner neuesten Form zu präsentieren und auf der anderen Seite die zeitgenössische Interpretation des Musiktheaters des 20.
    Jahrhunderts darstellen.
    Zeitgenössisches Internationales Musiktheater als Schwerpunkt des steirischen Herbstes 1981, der für alle an einem Weiterbestand und einer Weiterentwicklung der Kunstgattung Oper interessierte, vom 17. bis 31.
    Oktober zur Pflichtveranstaltung werden dürfte.
    Das Programm für den steirischen Herbst 1981 nahm Volkmar Parschalk unter die Lupe.
    Nach dem Monteverdi-Zyklus, der 1978 bei den Wiener Festwochen zu sehen war, zeigt das Zürcher Opernhaus bei den diesjährigen Festwochen im Theater an der Wien die beiden ersten Produktionen des geplanten Mozart-Zyklus.
    Wie bei Monteverdi stammt auch bei Mozart die Regiekonzeption vom bewährten Team Nikolaus Annoncourt und Jean-Pierre Brunel.
    Die Zürcher Gäste zeigen am 19. und 21.
    Mai, also auch heute, Lucio Silla und dann am 20., also morgen, und 22.
    Mai, Idomeneo.
    Zum Gastspiel des Opernhauses Zürich der folgende Beitrag von Walter Gellert.
    Der Zürcher Mozart-Zyklus wurde im vergangenen Jahr mit der ersten großen Oper des Komponisten mit Idomeneo gestartet.
    Als zweites Werk wählte man ein Jugendwerk von Mozart aus, den Lucio Silla, ein Drama per Musiker, das aus der Feder des 16-Jährigen stammt.
    Sowohl in dem 1780 als Auftragswerk für den Münchner Karneval geschriebenen Idomeneo, als auch in Lucio Silla, einem Auftragswerk für Mailand, sind es Themen aus der Antike, die dem Zeitgeschmack entsprechend als Opernstoff ausgewählt wurden.
    In Idomeneo geht es um den inneren Konflikt eines Königs, der in Seenot gelobt, nach seiner Rettung das erste menschliche Wesen, das ihm begegnet, zu opfern.
    Im Lucio Silla steht ein römischer Diktator im Mittelpunkt.
    Nikolaus Arnoncourt zu diesem Jugendwerk Mozarts.
    Es hat uns einfach ungeheuer überrascht, wie ein Werk dieser, eines so jungen Komponisten, bei dem es um Tod und Leben und Liebe und Eifersucht geht, welche Einsicht
    Mozart hat und wie weit er eigentlich alle seine Zeitgenossen, die viel älter waren, die großen Komponisten der Zeit, da mit 16 Jahren schon überragt hat.
    Das ist eigentlich das, was uns alle so während dieser Probenarbeit so fasziniert hat.
    Mozart ist für mich der romantische Komponist überhaupt.
    Dieses Zitat von Nicolas-Arnaud Cour ist auch für die musikalische Konzeption beim Zürcher Mozart-Zyklus maßgebend.
    Der Klang von Mozarts Melodien ist hier nicht verbindlich.
    Die Streicher klingen metallenfast aggressiv, wie zum Beispiel hier in einem kurzen Ausschnitt aus der Ouvertüre zu Lucio Silla.
    Untertitel der Amara.org-Community
    Wie immer bei Arnon Kur ist das Aufführungsmaterial Ergebnissen eines genauen Studiums der Originalpartituren.
    Wie wurden nun die beiden ersten Aufführungen des Mozart-Zyklus vom Zürcher Publikum aufgenommen?
    Der Direktor der Zürcher Oper Klaus Helmut Drese.
    Wir haben in Zürich sehr positive Reaktionen des Publikums.
    Alle Vorstellungen waren ausverkauft bisher.
    Wir haben Il Domeneo in der vorigen Spielzeit 17 oder 18 Mal gespielt in der gleichen Besetzung und in dieser Spielzeit wieder aufgenommen.
    In dieser Spielzeit war dann die Premiere von Lucio Silla und das ist zur Zeit unser größter Kassenschlager, wenn Sie mir erlauben, das einmal von der Seite zu sehen.
    Und ich möchte dem Zürcher Publikum da ein Ruhmesblatt widmen, weil das Publikum nicht
    unbedingt nur in Stücke geht, die man kennt, sondern das Publikum ist offener vielleicht als in anderen Städten, wo das Repertoire-Theater mehr gepflegt wird.
    Da es an der Zürcher Oper keinen Repertoire-Betrieb gibt, ist es möglich, die Premieren-Besetzung auch in späteren Aufführungen zu sehen.
    Wir haben ein Semi-Stagione-System.
    machen im Jahr etwa sieben Opernpremieren und von jeder dieser Neu-Einstudierungen, Neu-Inszenierungen, zwei, zwölf, vierzehn Wiederholungen in der gleichen Besetzung.
    Und diese Daten liegen zwei, drei Jahre im Voraus fest und so kann man für eine ganze Serie die gleichen Leute engagieren.
    Wie wird der Mozart-Zyklus in Zürich fortgesetzt?
    Dazu wieder Klaus-Helmut Drese.
    Ja, im nächsten Jahr kommt im Februar die Entführung und dann machen wir wieder unbekannte Dinge, nämlich die Jugendoper Mitridate, die noch vor Lucio Sella liegt, also die erste italienische für die Mailänder Oper geschriebene, geschriebene Werk und dann darauf folgt eine Zusammenstellung von
    von Schauspieldirektor, zusammen mit Salieri, Prima la Musica, Dopo le Parole, ineinander gespielt, also mit zwei Kompanien ineinander verschränkt wird das gemacht.
    Und dann wird das Haus bei uns wieder eröffnet und wir sind ja im Umbau zur Zeit und nach dem Umbau kommt als erstes dann Cosi Fantute.
    Idomeneo und Lucio Silla sind ausgezeichnet besetzt.
    Während im erstgenannten Werk Werner Holweg, Trude Lise Schmid und Lucia Popp die Hauptrollen singen, sind in Lucio Silla Philipp Lengrich, Edita Gruberowa und Anne Murray zu hören.
    Lucio Silla und Idomeneo heute und morgen im Theater an der Wien.
    Sie hörten einen Beitrag von Walter Gellert.
    Zwölf Uhr und 53 Minuten weiß soeben noch einmal zurück zum heutigen zentralen innenpolitischen Thema, zur großen Parlamentsdebatte.
    in deren Mittelpunkt ja die Diskussion über den Bericht des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses im Zusammenhang mit dem Wiener Allgemeinen Krankenhaus steht.
    Eine Bilanz also über ein Jahr Aufklärungstätigkeit, aber auch eine Bilanz über ein Jahr parteipolitisches Hick-Hack im Ausschuss.
    SPÖ und Freiheitliche haben ja gemeinsam einen Bericht verabschiedet, gaben aber getrennte Empfehlungen ab.
    Die ÖVP hat einen eigenen Minderheitsbericht erstellt, einen weiteren Minderheitsbericht fertigte die SPÖ zur Affäre Rablbauer an.
    Zur laufenden AKH-Debatte aber nun Wilfried Seifert im Parlament.
    Von einer Debatte in diesem Sinn kann einstweilen noch keine Rede sein.
    Nach dem Bericht des Berichterstatters, der fast eine halbe Stunde dauerte, ist nach wie vor der erste Redner am Wort.
    Es ist dies der Fraktionsführer der ÖVP im AKH-Ausschuss, Herbert Kohlmeier.
    Er spricht von einem exakt halbleeren Plenum.
    Die ÖVP-Reihen sind dicht besetzt, nahezu bis auf den letzten Platz.
    In den Reihen der SPÖ sind lediglich gezählte vier, nein jetzt sind es nur noch drei Abgeordnete anwesend.
    Die Bank des Klubobmannes der SPÖ ist nicht besetzt.
    Auf der Regierungsbank sitzen zwei Regierungsmitglieder, die garantiertermaßen nichts mit dem AKH-Skandal zu tun haben, Gesundheitsminister Steirer und Staatssekretärin Donner.
    Die SPÖ hat also ihre Ankündigung wahrgemacht und den von ihr heftig bekämpften ÖAB-Chef Kohlmeier praktisch alleingelassen.
    Nicht in einer spektakulären, geschlossenen Auszug der SPÖ-Abgeordneten, sondern durch ein langsames Abbröckeln drückte sich hier politische Spannung auf überdeutliche Weise aus.
    Kohlmeier näherte sich der AKH-Bilanz literarisch mit einem Zitat aus Goethes Faust.
    Oh glücklich, wer noch hoffen kann, aus diesem Meer des Irrtums aufzutauchen.
    Was man nicht weiß, das eben brauchte man.
    Und was man weiß, kann man nicht brauchen.
    Zur prosarischen Bilanz der Ausschussarbeit zählte Kohlmeier geschäftliche Verbindungen zwischen der Androschkanzlei, Konsultatio und Auftragnehmern des AKH, Schmiergeldzahlungen, Schlampereien und Fehlplanungen als Ausforschungsergebnis des Ausschusses auf.
    Man gab bei diesem Bau nicht aus, was zweckmäßig und sparsam war,
    sondern was sich die Günstlinge wünschten.
    Dadurch und durch eine ungeheure Fülle von Schlampereien wurden die Steuerzahler buchstäblich um Milliarden geschädigt, der Bau um Jahre verzögert.
    Der Ausschuss selbst hat Schäden im Ausmaß von 500 Millionen Schilling gesehen, wurde mit ihnen konfrontiert.
    All dies, Hohes Haus, wurde ermöglicht und begünstigt durch schwere Fehler der verantwortlichen Politiker und öffentlichen Funktionäre.
    Die Besorgung dieses gigantischen Bauvorhabens wurde ohne ausreichende Kontrolle sogenannten Managern überlassen.
    Managern in einer Aktiengesellschaft, Managern, die teils korrupt, teils überfordert waren.
    Und das Letztere, das Überfordertsein, trifft auch für die Aufsichtsräte zu, die sich vielfach täuschen ließen, ihrer Aufsichtsfunktion auf Sicht nicht nachgekommen sind.
    Die verantwortlichen sozialistischen Politiker
    haben sich nach den Feststellungen des Ausschusses nachweislich eindeutig viel zu wenig gekümmert, selbst als man sie schon mehrfach gewarnt hatte, Hohes Haus.
    Das sind Dinge, an denen man nicht vorbeigehen kann und die man in Erinnerung rufen muss.
    Die Parteienfinanzierung, die ja vom Ausschuss ebenfalls zu untersuchen war, konnte nicht bewiesen werden, aber Hinweise darauf gebe es, resümierte Kohlmeier.
    Nach dem Abwürgen
    Eingehende Untersuchungen ergibt sich ferner.
    Jetzt muss man hier mit aller Klarheit sagen, die hohe Wahrscheinlichkeit, dass die 5 Millionen Schilling für den sozialistischen Wahlkampf 1979, die sogenannten Geschichten vom Dr. Kreisky, aus unberechtigten AKH-Profiten und damit aus treuwidrigen sogenannten Mitteln der Allgemeinheit stammen.
    Ich möchte das mit aller Deutlichkeit hier betonen, nach dem Abwürgen unserer beantragten Untersuchungs- und Beweiserheberungsanträge, meine Damen und Herren.
    Der Abgeordnete Kohlmeier ist nach wie vor am Wort.
    Sie hören eben vielleicht den Applaus im Hintergrund, meine Damen und Herren.
    Wir geben vorläufig zurück an das Studio des Mittagsschnalls.
    Und ich gebe noch weiter ins Nachrichtenstudio zu Hannes Eichmann.
    Italien.
    Der Zustand von Papst Johannes Paul hat sich weiter gebessert.
    Nähere Einzelheiten wurden heute über die Tatwaffe bekannt.
    Demnach soll die in Belgien hergestellte Pistole zuerst in Zürich und dann in Wien aufgetaucht sein.
    Eine Überprüfung dieses Hinweises durch die Polizei hat bisher kein Ergebnis gebracht.
    Bei der Volksabstimmung haben die Italiener mit deutlicher Mehrheit die Beibehaltung des liberalen Abtreibungsgesetzes befürwortet.
    Abgestimmt wurde ferner über die lebenslange Haftstrafe, das Tragen von Waffen und das Antiterrorgesetz.
    In allen Punkten ergab sich eine Mehrheit für die Beibehaltung der geltenden Bestimmungen.
    Bundesrepublik Deutschland.
    In Bonn ist der Parteirat der SPD zu Beratungen über die Sicherheitspolitik, vor allem über den sogenannten NATO-Doppelbeschluss über Mittelstreckenraketen zusammengetreten.
    Die Beratungen stehen unter dem Eindruck der Rücktrittsdrohung von Bundeskanzler Schmidt für den Fall, dass die SPD dem Doppelbeschluss, der die Stationierung amerikanischer Atomraketen bei gleichzeitigem Verhandlungsangebot an den Osten vorsieht, ihre Zustimmung entziehen sollte.
    Österreich.
    Der ÖAMTC hat sich heute gegen eine Erhöhung des Benzinpreises gewandt.
    Als einzig erhöhter Kostenfaktor wird der Dollarkurs anerkannt.
    Dem werden eine Reihe von Produktpreisen gegenübergestellt, die in Österreich schon bisher stärker gestiegen sind als im Ausland.
    Handelsminister Starrybacher wird aufgefordert, dem Preisantrag der Mineralölindustrie nicht stattzugeben.
    Mit diesen Kurznachrichten ist nun eine Stunde ausführlicher Information im Mittagsjournal beendet.
    Für das Team verabschiedet sich Udo Bachmeier.
    Einen angenehmen Nachmittag noch.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1981.05.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1981.05.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schlussbericht des AKH-Untersuchungsausschusses im Parlament
    Interview: Bundeskanzler Kreisky, ÖAAB-Obmann Kohlmaier und ÖVP-Abgeordneter Bergmann
    Mitwirkende: Fischer, Johannes [Gestaltung] , Kreisky, Bruno [Interviewte/r] , Kohlmaier, Herbert [Interviewte/r] , Bergmann, Kurt [Interviewte/r]
    Datum: 1981.05.19 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: AKH, Meinungsumfrage Wählergunst
    Mitwirkende: Esterle, Leopold [Gestaltung]
    Datum: 1981.05.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Belgrader Untersuchungswelle im "konterrevolutionären" Kosovo: Rücktritt zweier Spitzenpolitiker
    Mitwirkende: Chalupa, Gustav [Gestaltung]
    Datum: 1981.05.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vietnam auch zum 91. Geburtstag von Ho-Chi-Minh vom Frieden weit entfernt
    Mitwirkende: Brauner, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1981.05.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Österreichische Firmen gehen ins Ausland um Exportchancen zu wahren
    Interview: Abteilungsleiter Gleißner
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung] , Gleißner, Friedrich [Interviewte/r]
    Datum: 1981.05.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Konjunktur in der Speditionsbranche
    Interview: Paul Tegdmeier (Schenker)
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung] , Tegdmeier, Paul [Interviewte/r]
    Datum: 1981.05.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Transport , Nachrichten
    Vorschau Steirischer Herbst 1981
    Interview: Landesrat Jungwirth, Generalsekretär Kaufmann, Kritiker Vujica und Intendant Nemeth
    Mitwirkende: Parschalk, Volkmar [Gestaltung] , Jungwirth, Kurt [Interviewte/r] , Kaufmann, Paul [Interviewte/r] , Vujica, Peter [Interviewte/r] , Nemeth, Carl [Interviewte/r]
    Datum: 1981.05.19 [Sendedatum]
    Ort: Graz [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Wirtschaft ; Theater ; Musik ; E-Musik ; Musik ; U-Musik ; Bildende Kunst ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gastspiel der Züricher Oper bei den Wiener Festwochen
    Interview: Dirigent Harnoncourt und Direktor Drese , Einblendung: Musik aus Lucio Silla
    Mitwirkende: Gellert, Walter [Gestaltung] , Harnoncourt, Nikolaus [Interviewte/r] , Drese, Claus Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1981.05.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Kultur ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Mozart , Nachrichten
    Schlussbericht / Debatte AKH-Untersuchungsausschuss
    Einblendung: Abgeordneter Kohlmaier
    Mitwirkende: Seifert, Wilfried [Gestaltung] , Kohlmaier, Herbert [Interviewte/r]
    Datum: 1981.05.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1981.05.19
    Spieldauer 01:00:11
    Mitwirkende Bachmair, Udo [Moderation]
    Löw, Werner [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1981.05.19 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-810519_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Nachrichten

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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