Mittagsjournal 1980.03.14

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit, in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Und hier ist die Redaktion des Mittagschanals.
    Eine recht angenehme Mittagstunde wünsche ich Ihnen, meine Damen und Herren.
    Im Studio begrüßt Sie Ilse Vögel.
    Wenn Frauen merken, dass sie benachteiligt sind, dann sollen sie nicht resignieren, sondern was tun.
    Wenn sie zum Beispiel das Gefühl haben, für gleiche Arbeit weniger als ein Mann bezahlt zu bekommen, dann könnten sie sich an die Gleichbehandlungskommission im Sozialministerium wenden.
    Die besteht nun schon fast ein Dreivierteljahr.
    Was ist bis jetzt geschehen?
    Wie frauenfreundlich ist diese Kommission?
    Staatssekretärin Fast informierte darüber heute Vormittag in einer Pressekonferenz.
    Wir berichten dann auch über den aktuellen Stand der Zinsendiskussion in Österreich.
    Schon bald soll es ja wieder mehr Zinsen für Sparbucheinlagen geben.
    Die Aktion Christlicher Gewerkschafter und auch die KPÖ nehmen zu Fragen der Steuerreformstellung.
    Und aus dem Ausland erwarten wir Berichte aus Teheran, Beirut und Leibach.
    Im Iran finden heute die mit Spannung erwarteten Parlamentswahlen statt.
    In Beirut gibt es verständlicherweise erfreute Reaktionen auf die gestrige Anerkennung der PLO durch Österreich.
    Und aus Leibach berichten wir über politische Implikationen im Zusammenhang mit dem Gesundheitszustand TITOS.
    Das jugoslawische Staatspräsidium soll mehr Kompetenzen bekommen.
    Wir erwarten dann während unserer Sendung auch noch einen Studiogast und zwar den evangelischen Pfarrer Friedrich Wilhelm Haag.
    Dabei geht es um das Thema Jugendsekten.
    Und die Kulturredaktion bringt eine Vorschau auf die Premiere Trilogie des Wiedersehens von Bodo Strauß im Theater in der Josefstadt.
    Ja und nicht zu vergessen, heute ist ja Freitag, da gibt es dann nach den Nachrichten einen ausführlichen Wetterbericht.
    Aber jetzt Meldungen, Elisabeth Mahners ist Chefin vom Dienst und damit wir einmal die Herrschaft der Frauen demonstrieren, liest Annemarie Pate die Nachrichten.
    Iran.
    Mehr als 2000 Kandidaten bewerben sich im heutigen ersten Wahlgang um die 270 Sitze im ersten Parlament nach der Revolution.
    In einigen kurden Städten wird wegen der nach wie vor anhaltenden Unruhen nicht gewählt.
    In den übrigen Landesteilen haben die Wahlen ebenso ruhig und diszipliniert begonnen wie schon die vorausgegangenen Parlamentswahlen am 25.
    Jänner.
    Revolutionsführer Khomeini hat seine Stimme am Vormittag in einem mobilen Wahlbüro in seiner Wohnung im Norden von Teheran abgegeben.
    Der iranische Rundfunk wiederholte am Vormittag den Appell Khomeinis, nur wirklich islamische Kandidaten zu wählen.
    Nach den Worten von Staatspräsident Banisadre könnte eine Ermittlung des amerikanischen Kongresses über die Rolle der Vereinigten Staaten im Iran die Freilassung der in der amerikanischen Botschaft in Teheran festgehaltenen Geiseln beschleunigen.
    Als einfachsten Weg bezeichnete Banisadre jedoch die Auslieferung des gestürzten Schah.
    Er persönlich, meinte er weiter, würde eine Zusicherung von Seiten der iranischen Regierung befürworten, das Leben des Ex-Shah zu schonen, wenn diese der Preis für die Erfüllung des Auslieferungsbegehrens wäre.
    Die Vereinigten Staaten wollen ihr Botschaftspersonal in vier islamischen Ländern wieder auf den früheren Stand aufstocken.
    Demnach ist die Regierung Kater der Auffassung, dass in Oman, Bangladesch, Nordjemen und Algerien ausreichende Sicherheitsgarantien bestehen.
    Washington hatte Ende vergangenen Jahres nach der Besetzung der amerikanischen Botschaft in Teheran und dem Sturm auf die amerikanische Mission in Islamabad sein Botschaftspersonal in zwölf islamischen Ländern aus Sicherheitsgründen reduziert.
    Bei seinen Gesprächen mit amerikanischen Regierungsvertretern hat der Kanzlerkandidat der deutschen Unionsparteien Strauss eine, wie er sagte, beeindruckende, fast nahtlose Übereinstimmung in weltpolitischen Fragen festgestellt.
    Nach einer Unterredung mit Präsident Carter meinte Strauss, die Vereinigten Staaten würden stärkere Unterstützung für die europäischen NATO-Partner in der Afghanistan-Krise begrüßen.
    Sowjetunion Jugoslawien.
    Zu einer heftigen Auseinandersetzung ist es zwischen den beiden Staaten wegen der Haltung Belgrads in der Afghanistan-Krise gekommen.
    Das sowjetische Parteiorgan Bravte warf dem jugoslawischen Außenminister Vrhovec vor, innenblockfreien Staaten für Aktivitäten zu werben, die sowohl gegen die Sowjetunion als auch gegen Afghanistan gerichtet sind.
    Die jugoslawische Nachrichtenagentur TANJUK griff daraufhin die Bravde an und beschuldigte sie, Verleumdungen zu verbreiten.
    Jugoslawien.
    Zur Stunde wird ein neues Bulletin über den Gesundheitszustand von Staats- und Parteichef Tito erwartet.
    Zuletzt hieß es, das Befinden Titos sei unverändert ernst, er werde nur noch künstlich ernährt.
    Die Blutungen haben auf den Unterleib übergegriffen.
    USA.
    Das Repräsentantenhaus in Washington hat einen Gesetzentwurf über die Besteuerung von Sondergewinnen amerikanischer Ölgesellschaften gebilligt.
    Mit dieser Maßnahme will die Regierung bis zum Jahre 1988 knapp 230 Milliarden Dollar einnehmen.
    Die Gelder sollen vor allem für die Entwicklung alternativer Energiequellen verwendet werden.
    Das Gesetz muss noch vom Senat gebilligt werden.
    Alle vier Bewerber um die republikanische Präsidentschaftskandidatur haben sich gestern Abend gegen die Anerkennung der PLO, der palästinensischen Befreiungsorganisation, als Verhandlungspartner für die Lösung der Nahostfrage ausgesprochen.
    Die gemeinsame Ablehnung der PLO war der einzige Punkt, in dem Ronald Reagan, George Bush, John Anderson und Philip Crane bei einer Fernsehdiskussion übereinstimmten.
    Reagan, er gilt als Favorit der Republikaner, meinte wörtlich, mit Terroristen könne man nicht verhandeln.
    Israel Ein 25.000-Dollar-Scheck, den der mit Ministerpräsident Begin eng befreundete, in Genf lebende Multimillionär Gaon an den früheren Minister Osan gesandt hat, hat in Israel einen politischen Skandal ausgelöst.
    Osan gehört der Oppositionellen Arbeiterpartei an.
    Aus einem Begleitschreiben geht hervor, dass die Überweisung im Einverständnis mit Parteichef Peres vorgenommen worden ist.
    Der Inhalt dieses Briefes wurde vom Sekretariat des Landwirtschaftsministeriums veröffentlicht, an dessen Adresse er irrtümlich gerichtet war.
    Nach israelischen Gesetzen unterliegen Wahlspenden einer strengen Kontrolle durch den Staat.
    Die Folgen des Skandals sind weder für das Regierungslager noch für die Opposition abzusehen.
    Großbritannien
    Bei Nachwahlen in South and East, einem traditionell konservativen Wahlkreis von Essex, musste die Regierungspartei gestern erhebliche Stimmverluste hinnehmen.
    Gegenüber den Parlamentswahlen im vergangenen Jahr verloren die Konservativen 12,9 Prozent an Stimmen.
    Auch im Oberhaus in London hat die Regierung Thatcher gestern ihre erste Niederlage erlitten.
    Die Lords stimmten gegen eine Gesetzesvorlage, nach der Eltern für den Transport der Schulkinder aufkommen sollten.
    Norwegen.
    18.000 NATO-Soldaten aus sieben Ländern nehmen an dem Manöver Anorak Express teil, das heute in Norwegen begonnen hat.
    Einheiten der Marine-, der Luftwaffe- und der Bodentruppen sind im Einsatz.
    Eine zentrale Rolle spielt die Eingreiftruppe des westlichen Bündnisses.
    Die Sowjetunion hat die Übungen, die nur 500 Kilometer von ihrer Grenze entfernt sind, scharf kritisiert.
    Schweden.
    Ein Reaktor des Kernkraftwerkes von Ringhouse ist gestern nach radioaktivem Austritt in einem Dampfgenerator abgeschaltet worden.
    Die Reparaturarbeiten sollen etwa eine Woche dauern.
    Ähnliche Zwischenfälle hat es in Ringhouse bereits des Öfteren gegeben.
    Kolumbien
    Die Fronten zwischen den Besetzern der Dominikanischen Botschaft in Bogotá und der kolumbianischen Regierung haben sich verhärtet.
    Die Verhandlungen über die Freilassung der etwa 30 Geiseln sind vorläufig eingestellt worden.
    In einem Kommuniqué der Regierung heißt es wörtlich, es sei Sache der Terroristen, die Gespräche wieder aufzunehmen.
    Die fünfte und bisher letzte Verhandlungsrunde hatte gestern Vormittag in einem vor dem besetzten Gebäude geparkten Lieferwagen stattgefunden.
    Die Guerrilleros verlangen nach wie vor die Freilassung von 70 inhaftierten Gesinnungsgenossen und ein Lösegeld von 10 Millionen Dollar.
    Italien
    In mehreren Städten Italiens wurde in der vergangenen Nacht eine Reihe von Anschlägen gegen Parteilokale der Kommunisten, der christlichen Demokraten und der sozialistischen Revolutionären Liga verübt.
    In Rom richtete eine Explosion schweren Sachschaden in der Wohnung des Chefredakteurs einer rechtsextremistischen Zeitung an.
    In Neapel entgingen Vertreter der christlichen Demokraten nur knapp einem Bombenanschlag.
    Auf Sardinien wurde eine Fernseh-Relaisstation durch eine Bombenexplosion zerstört.
    In allen Fällen entstand erheblicher Sachschaden.
    Verletzt wurde niemand.
    Bis jetzt hat sich noch keine Terrorgruppe zu den Anschlägen bekannt.
    Berlin.
    Zum dritten Mal seit Beginn der Woche sind in West-Berlin vermutlich politisch motivierte Brandanschläge verübt worden.
    Nach Angaben der Polizei zertrümmerten unbekannte Täter heute früh das Schaufenster eines Kaufhauses und warfen einen Brandsatz hinein.
    Das Feuer wurde bemerkt und gelöscht.
    Zugleich versuchten auf einem Baugelände Attentäter Baumaschinen ebenfalls durch Brandsätze zu beschädigen.
    Die Polizei vermutet in beiden Fällen, dass die Attentate Protestaktionen gegen die Unterbringung von elf mutmaßlichen Terroristen in einen Sicherheitstrakt des Stadtgefängnisses von Moabit sind.
    USA
    Die Spielleidenschaften in der amerikanischen Casino-Metropole Las Vegas haben das Personal eines Krankenhauses zu einem Wetten mit dem Tod verleitet.
    Mehrere Angestellte schlossen Wetten darüber ab, wie viele Tage todkranke Patienten auf der Intensivstation noch zu leben hätten.
    In mehreren Fällen sollen sie sogar nachgeholfen und Sauerstoffgeräte abgestellt haben, um ihre Wette zu gewinnen.
    Bisher wurden Ermittlungen über den Tod von mindestens sechs Patienten eingeleitet.
    Wie viele der 2000 Angestellten des Spitals in die Affäre verwickelt sind, ist derzeit nicht bekannt.
    Ich glaube, es gibt Dinge, da verschlagt es einem wirklich fast die Sprache, wenn man davon hört.
    Aber Freitag ist es heute, wir sind beim ausführlichen Wetterbericht für das Wochenende.
    Wie immer ist einer der Herren von der Hohen Warte zu uns ins Studio gekommen.
    Heute ist es der Dr. Zabletal.
    Herr Doktor, wenn wir durch das Studiofenster nauschauen, ist es wenigstens einmal hell in dieser Woche, kommt mir zumindest vor, einmal regnet es nicht.
    Haben wir erfreuliche Aussichten für das Wochenende?
    Für das kommende Wochenende lassen die Vorhersageunterlagen für Österreich regional recht unterschiedliche Wetterbedingungen erwarten.
    Fangen wir vielleicht gleich mit dem Unerfreulichen an.
    Über dem Mittelmeer wird es verbreitet Tiefdrucktätigkeit geben, die zumindest zeitweise auf den Süden Österreichs übergreifen wird.
    Für Süd- und Osttirol, Kärnten und Teile der Steiermark bedeutet das zunächst starke Bewölkung und Niederschläge.
    Am Sonntag wird aber hier wieder Wetterberuhigung eintreten.
    Nördlich des Alpenhauptkammes ist die Situation wesentlich günstiger.
    Veränderliche Bewölkung, gebietsweise wird es sonnig sein und in Föhngebieten örtlich Aufheiterung bei sehr milden Temperaturen.
    Und Ostösterreich kommt unter den Einfluss des mächtigen Hochs, das mit seinem Zentrum derzeit über Weißrussland liegt.
    Wechselnd aufgelockerte Bewölkung und zum Sonntag hin zunehmend längere sonnige Abschnitte versprechen eine für Ausflüge oder auch längere Wanderungen recht angenehme Witterung.
    Die Temperaturen werden sich am Morgen etwa zwischen 0 und 6 Grad und bei den Tageshöchstwerten zwischen etwa 4 und 12 Grad bewegen.
    Also recht bunt gemischtes Wetter in Österreich.
    Man müsste sich das günstigste Gebiet aussuchen.
    Wie schaut es denn jetzt mit dem Skifahren noch aus, Herr Dr. Zabletal?
    Die Skifahrer müssen sich jetzt schon auf höhere Lagen einstellen.
    Unterhalb von etwa 1.500 bis 1.600 Meter gibt es kaum noch brauchbare Bedingungen zum Skifahren.
    Darüber allerdings ist verbreitet noch genug Schnee da.
    Wer sich also die Möglichkeit suchen will, um am Wochenende Ski zu fahren, wird eben Höhenlagen über 1.500 Meter bevorzugen müssen.
    Ja und auch wenn es ist vermutlich schon lang, weil die Frage, werden wir hier auch noch einmal mit Schnee rechnen müssen oder ist der Winter irgendwann doch einmal vorbei?
    Gleich zum letzten Teil Ihrer Frage, der Winter ist irgendwann sicher mal vorbei.
    Allerdings ob in der nächsten Zeit, das heißt der März ist dafür noch ein bisschen verdächtig, noch einmal Schnee auftreten wird, das kann man mit Sicherheit derzeit nicht sagen.
    Die Aussichten im Moment, soweit man die Wettersituation beurteilen kann, sind sehr gering, dass noch einmal Schnee kommt.
    Ausschließen kann man es allerdings nicht.
    Ja, kann man nur sagen, abwarten beim Fenster rausschauen, dann weiß man es ja ganz genau.
    Wir haben jetzt auch schon die Messwerte von 12 Uhr hereinbekommen.
    Darf ich Sie bitten, dass Sie uns die verlesen?
    Gerne.
    Wien stark bewölkt, 9 Grad, Südostwind mit 30 kmh und Spitzen bis 60 kmh.
    Eisenstadt, Heiter, 8°, Ostwind 35 kmh.
    Linz, Heiter, 13°, Ostwind mit 30 kmh.
    Salzburg, stark bewölkt, 12°, Südostwind 30 kmh.
    Innsbruck wolkig 12°, Ostwind 25 kmh, Bregenz stark bewölkt 5°, Nordwestwind 5 kmh, Graz stark bewölkt 8°, Südwestwind 3 kmh und Klagenfurt stark bewölkt 9° und Südwestwind mit 3 kmh.
    Ja, dann danke ich Ihnen, dass Sie uns das Wetter mit in die Studie gebracht haben, Herr Dr. Zappletal.
    In einer Minute ist es Viertel eins und jetzt zur politischen Berichterstattung im Journal.
    In knapp eineinhalb Stunden wird Finanzminister Androsch von seiner Nahostreise zurückkehren und vermutlich wird eine der ersten Fragen, mit denen er konfrontiert wird, die nach seiner Ansicht zur gegenwärtigen Auseinandersetzung um das Zinsniveau in Österreich sein.
    Ein kurzer Rückblick schon seit längerer Zeit ist klar, dass die Zinsen in Österreich im Verhältnis zum Ausland zu niedrig sind.
    Folglich ist sehr viel Geld schon über Österreichs Grenzen ins Ausland gegangen, weil eben dort höhere Zinsen bezahlt werden.
    Für Österreich ist es unter anderem aber auch Ziel des Gewerkschaftsbundes, die Zinsendifferenz zwischen täglichfälligem Sparbuch und den langfristigen Zinssätzen nicht zu weit auseinanderklaffen zu lassen.
    In diesem Sinn hat sich auch gestern ÖGB-Präsident Benja für eine 5-prozentige Verzinsung beim normalen Sparbuch ausgesprochen.
    Welche Probleme und Folgen das für die anderen Zinssätze haben, wird, erläutert uns Helmut Glizander.
    kurz die jetzige Zinsstaffel.
    4% bringt das normale Sparbuch, 5% eine einjährig gebundene Sparanlage, 6,5% ein Sparbuch mit dreijähriger Einlage.
    Ebenfalls mit 6,5% ist der vierjährige Sparbriefverzinst, 7% bringt dann das vierjährige Prämiensparbuch und 8,5% das Bausparen mit 5 Jahren Laufzeit.
    Mit ebenfalls 8,5% sind derzeit zwölfjährige Anleihenverzinst und alle diese Sätze sollen hinaufgehoben werden.
    Bei der Frage, wie stark die Erhöhung sein muss, um einerseits das derzeit nur sehr schwache Sparaufkommen wieder zu beleben und andererseits ein entsprechendes Verhältnis zu ausländischen Zinssätzen herzustellen, wird derzeit heftig diskutiert.
    Wenn auch der Bankengipfel am vergangenen Mittwoch eine Erhöhung von 4 auf 4,75% für das Sparbuch befürwortet hat, so dürfte damit noch nicht das letzte Wort gesprochen sein.
    Wahrscheinlicher sind 5% der Sparbuchverzinsung ab dem 1.
    April.
    Die Anleihen sollen auf 8,75% erhöht werden.
    Bei einem weiteren Zinsanstieg im Ausland könnte aber auch eine 9%ige Verzinsung dieser langfristigeren Anlagen notwendig werden.
    Mit der allgemeinen Erhöhung der Zinsen geraten aber auch die im Gesetz festgelegten Sparformen, nämlich Prämien und Bausparen, in Zugzwang.
    Die dreijährig gebundene Spareinlage soll nämlich von derzeit 6,5% auf 7,5% oder gar 7,75% angehoben werden.
    Damit wäre das für vier Jahre gebundene Geld auf dem Prämiensparbuch mit derzeit 7% Verzinsung deutlich überholt.
    Über die Vorgangsweise beim Prämiensparen ist man sich noch nicht im Klaren.
    Ursprünglich hatte es geheißen, dass die Banken und Sparkassen die von ihrer Seite gewährte Verzinsung beim Prämiensparen von 6% erhöhen, der Staatszuschuss, also die Prämie von 1% soll gleich bleiben.
    Wie sich bei genauem Studium des Prämiensparförderungsgesetzes zeigt, geht das nun nicht so einfach.
    Denn die Prämie ist hier nicht in Form eines Prozentsatzes genannt, sondern es heißt, dass die staatliche Prämie ein Sechstel der Bankverzinsung ausmacht.
    Das heißt nun zwangsläufig, dass eine höhere Verzinsung durch die Geldinstitute dem Finanzminister mehr Prämien kosten würde.
    Es erscheint, angesichts der Budgetsituation, die erst im Herbst des vergangenen Jahres zu drastischen Kürzungen der Sparförderungen geführt hat, wenig wahrscheinlich, dass Finanzminister Androsch einer solchen Vorgangsweise zustimmen könnte.
    Infolgedessen überlegen die Banken und Sparkassen einen Ausweg im gesetzesfreien Raum, in dem nämlich zum Beispiel nicht der Zinssatz erhöht wird, sondern ein Zuschuss von Bankenseite für die Prämiensparer ausgeschüttet wird.
    Ein Zustand, der da möglicherweise wie schon im vergangenen Herbst erst im Nachhinein durch eine Novelle des Gesetzes rechtlich in Einklang gebracht wird.
    Um einiges kompliziert ist die Situation für das Bausparen.
    Die 8,5% Effektivverzinsung bei 5-jähriger Sparzeit müssen bei einer höheren Prämiensparverzinsung auch angehoben werden, um die Attraktivität dieser wichtigsten Form der Wohnraumfinanzierung zu erhalten.
    Denn die Bausparkassen können und wollen nicht als Ausgleich für höhere Sparzinsen die Kreditzinsen von seit 20 Jahren 6% erhöhen.
    Grundsätzlich gibt es vier Möglichkeiten für das Bausparen.
    Es kann die Wartefrist auf ein Bauspartalien verlängert werden, das sind aber schon jetzt rund drei Jahre.
    Zweitens kann der Zinssatz der Kredite erhöht werden.
    Drittens die Zuteilung verringert werden und viertens schließlich kann der Finanzminister statt derzeit maximal 700 Schilling Prämie mehr ausschütten.
    Direktor Oppitz von der Bausparkasse der Sparkassen auf die Frage, ob er für eine Erhöhung der Prämie von derzeit maximal 700 Schilling eintreten wird,
    Wir sind für alle Verbesserungen, die unseren Kunden zugute kommen und deshalb sind wir auch nicht dafür, dass die Bausparkassen über einen höheren Darlehenszinssatz einen doch sehr wesentlichen Teil ihrer Kunden schädigen.
    Die Bausparer haben bei der Aufnahme der Bausparteien mit dem sechsprozentigen Zinssatz gerechnet und wir möchten nicht das Auf und Ab der Zinsen bei der Bausparfinanzierung mitmachen.
    Hier scheint sich also noch ein reichlicher Stoff für Verhandlungen anzubieten, da man ja die Bausparkassenproblematik auch unter dem Gesichtspunkt der laufenden Verhandlungen der beiden Wiener Großsparkassen Erste und Z mit der Bausparkasse der Sparkassen sehen muss.
    Die beiden Wiener Sparkassen wollen Bausparverträge gerne im eigenen Namen verkaufen und sind daher indirekt gezwungen, bei einer Erhöhung der Prämiensparverzinsung auch dem Bausparer eine attraktivere Form der Geldanlage zu bieten.
    Bleibt noch der Sparbrief, der sicher in seiner Verzinsung ebenfalls erhöht wird, im Gespräch sind es 7,5% statt bisher 6,5%.
    Völlig unklar ist jedoch, ob die Besitzer alter Sparbriefe auch von der Zinserhöhung profitieren werden oder nicht.
    Soviel also zur laufenden Zinsendiskussion.
    Aber brandaktuell ist auch die Steuerdiskussion in Österreich.
    Nicht zuletzt deshalb, weil sich ÖGB-Präsident Benja gestern für eine Steuerreform per 1.1.1982 ausgesprochen hat.
    Benja hat damit zur Praxis einer Anpassung der Steuern an die gestiegene Inflationsrate und die damit steigende Steuerprogression Stellung genommen, nachdem wir erst vor kurzem die von Finanzminister Andros eingesetzte Steuerreformkommission eher theoretische Überlegungen
    zu dem Thema beigesteuert hat.
    Nach dem gestrigen ÖGB-Vorstand meinte Peña, eine Steuerreform sollte wie gesagt mit 1.
    Jänner 1982 wirksam werden und würde seiner Ansicht nach etwa 11 Milliarden Schilling brutto kosten.
    Finanzminister Andros hat sich ja im Prinzip gegen eine Steuerreform noch in dieser Legislaturperiode, also bis 1983, ausgesprochen.
    Man darf gespannt sein, wie er reagiert, wenn er zurückkommt und über den aktuellen Stand der Diskussion informiert wird.
    Heute haben nun auch die Fraktion Christlicher Gewerkschafter und die Kommunistische Partei auf die Steuerforderungen reagiert.
    Hören Sie zunächst die Meinung der Fraktion Christlicher Gewerkschafter.
    Erich Aichinger berichtet.
    Was ist aus den vielen Benja-Formeln geworden?
    So könnte man die vorsichtige politische Attacke skizzieren, die die Fraktion Christlicher Gewerkschafter heute geritten ist.
    Gemeint war unter anderem die Meinung von ÖGB-Präsident Benja, dass auch heuer ein Realeinkommenszuwachs von etwa ein bis zwei Prozent für Österreichs Arbeitnehmer erreichbar sein müsste.
    Eine Ansicht, der zum Beispiel Vizepräsident und sozialistischer Fraktionskollege Dallinger, Chef der Gewerkschaft der Privatangestellten, mit Skepsis begegnet.
    Er glaubt, dass die Löhne 1980 stagnieren werden.
    Zu dieser Diskussion heute der Vorsitzende der Fraktion christlicher Gewerkschafter, ÖGB-Vizepräsident Hans Gassner.
    Wir befürchten jedoch, dass im Jahr 1980 ein Nettorealeinkommensverlust eintreten wird.
    Und zwar deshalb, da es keine überproportionalen Lohnsteigerungen geben wird können, aufgrund der wirtschaftspolitischen Situation.
    und wir derzeit befürchten, dass der Finanzminister seine Meinung weiterhin vertritt, dass es am 1.
    Juni 1981 keine Lohnsteueranpassung geben kann.
    Wir haben Ihnen ein Beispiel vorgelegt eines Arbeitnehmers, der derzeit ungefähr 10.000 Schilling verdient, also ein Mitteleinkommensbezieher, dessen Gattin auch beschäftigt ist und er zwei Kinder hat.
    Und an diesem Beispiel sehen Sie,
    dass dieser Mann bei einem Bruttoanstieg seines Lohnes von 4,5% netto nur 2,6% drauf bekommt und das heißt bei einer Teuerungsrate von 4% im Jahr 1979, dass dieser Arbeitnehmer bereits ab 1.
    Jänner 1980 einen netto Realeinkommensverlust von 1,4% erlitten hat.
    Fazit, noch vor einer großen Steuerreform ab 1982 wollen die christlichen Gewerkschafter als Vorleistung ab 1981 eine Erhöhung diverser Absetzbeträge, des Alleinverdiener, des Arbeitnehmer, des Pensionisten und des allgemeinen Absetzbetrages.
    Was das kosten würde?
    Berechnungen bei den christlichen Gewerkschaftern sind noch im Gang, so die offizielle Auskunft.
    Wie realistisch sind nun die Forderungen der christlichen Gewerkschafter angesichts einer offenbar klaren Marschroute von ÖGB-Präsident Wenya?
    Dazu Christgewerkschafter Gassner.
    Derzeit sind wir eine Minderheit und wir müssen mit dem besseren Argument der Mehrheit beweisen, dass wir richtig liegen und sozusagen mit dem besseren Argument die Mehrheit überzeugen, dass sie bereit ist, auf unsere Ideen einzugehen.
    Ich glaube, dass es zu massiven Spannungen derzeit nicht kommen wird, weil es sozialistische Gewerkschaften gibt,
    die in der gestrigen Diskussion, aber auch bereits vorher mit uns gemeinsam gegangen sind.
    Das heißt, es wird eben darauf ankommen, wie weit jetzt die ÖGB-Steuerkommission und der Vorsitz von Vizepräsident Dalinger zu Ergebnissen und zu Beratungen kommen.
    Soviel also zur Steuerdiskussion.
    Kleiner Anhang.
    Personalrevier-Mau bei den christlichen Gewerkschaftern.
    Nach 27 Jahren Tätigkeit Karl Wedenix und nun folgender Pensionierung heißt der neue Mann als FCG-Bundessekretär Günther Engelmeier, führender Mitarbeiter am FCG-Grundsatzprogramm, unter anderem Pressemann der Gewerkschafter Öffentlich Bediensteten und künftig einziger Sekretär der Fraktion Christlicher Gewerkschafter im ÖGB.
    Seine Meinung, er sehe seine Funktion mehr integrativ und nicht so sehr im Sinne der Kontrolle.
    Politisches Credo Engelmeyers anhand der aktuellen Steuerdiskussion.
    Die Schlüsse des ÖGB sind maßgebend und wenn Sie sich die Resolution, die wir gestern mit beschlossen haben, anschauen, so wird man also kaum von einer übertriebenen Regierungsfreundlichkeit sprechen können.
    Wir wollen natürlich zum Beispiel das Interview, das Ben ja unabhängig, möchte ich fast sagen, jetzt von diesem Beschluss gegeben hat, eine andere Sprache spricht.
    Das muss man unterscheiden.
    Aber ich lege also Wert darauf, wir werden innerhalb des ÖGB im Meinungsaustausch für unsere Ansichten kämpfen, aber nicht von außen her sozusagen mit Unterstützung aller anderen Gruppierungen gegen den ÖGB-Opposition machen.
    Soweit die wichtigsten Ausschnitte aus diesem Pressegespräch und damit wieder zurück zum Studio des Mittagschannals.
    Ja, das war so Erich Eichinger, der uns über die Position der Fraktion Christlicher Gewerkschafter in dieser Steuerreform-Diskussion berichtet hat.
    Ich aber gebe jetzt gleich weiter an Wilfried Seifert im Nebenstudio.
    Er ist soeben von einer Pressekonferenz der Kommunistischen Partei zurückgekommen und dort bei der KPÖ hat man ebenfalls zum Thema Steuerreform Stellung genommen.
    Eine Steuerreform zum Preis von 11 Milliarden Schilling für den Finanzminister und zum 1.
    Jänner 1982 ist nach Meinung der KPÖ zu gering und zu spät.
    Ihre Förderung?
    1.
    Jänner 1981 und mindestens 20 Milliarden Schilling.
    Die Kommunisten haben heute nach einer Sitzung ihres Zentralkomitees eine echte soziale Steuerreform verlangt, mit der auch ein Mehr an Umverteilung erreicht werden soll, also ein besserer Ausgleich zwischen Spitzenverdienen und den Beziehern von durchschnittlichen Einkommen.
    Demnach sollten die Massensteuern drastisch gesenkt werden, dafür aber die Körperschaftssteuern und die Vermögensteuer erhöht.
    Grundsätzlich tritt die KPÖ nach ihrem ideologischen Selbstverständnis für eine stärkere Besteuerung aller Einkünfte aus dem Vermögen und des Vermögens selbst ein.
    Zur Mehrwertsteuer.
    Hier sollte eine echte Luxussteuer statt des gegenwärtigen 30-prozentigen Mehrwertsteuersatzes für bestimmte Artikel eingeführt werden.
    Dafür wären nach Meinung der Kommunisten Grundnahrungsmittel, Kinderbekleidung und Ofenheizöl für Mietwohnungen von der Mehrwertsteuer zu befreien.
    Erstmals in dieser Deutlichkeit tritt die KPÖ nicht nur für eine Steuerbegünstigung für die niedrigen Gehälter von Arbeitern und Angestellten ein, sondern auch für eine Senkung des Steuersatzes für kleine Gewerbetreibende mit einem Monatseinkommen bis zu 20.000 Schilling.
    Einkommen und Gehälter bis 6000 Schilling monatlich sollten überhaupt steuerfrei gehalten werden.
    Ab einer Einkommensgrenze von 20.000 Schilling monatlich sollte nach Auffassung der KPÖ eine zunächst sanfte, aber mit steigendem Einkommen immer härtere Progression bis zu einem Spitzensteuersatz von 80% für ein wenig sozialen Ausgleich sorgen.
    KPÖ-Vorsitzender Franz Muri formuliert, die Tatsache selbst, dass
    unsere Forderungen in Bezug auf eine soziale Lohnsteuerreform auf Kosten des in- und ausländischen Großkapitals auch in linken Kreisen der Sozialisten eine gewisse Resonanz findet, spricht ja für diese Forderungen.
    Ich glaube, dass eine wesentliche Rolle, ein Hindernis für die Durchsetzung dieser Forderungen darin besteht, dass seitens der Regierung immer das Arbeitsplatzargument dagegen verwendet wird.
    Man sagt, der Staat brauche jetzt das Geld zur Arbeitsplatzsicherung.
    Unsere Vorschläge für eine soziale Steuerreform sind auch im Interesse der Sicherung von Arbeitsplätzen in Wirklichkeit gelegen.
    Nach Meinung der KPÖ erhielte der Staat durch eine starke Besteuerung der Spitzeneinkommen die nötigen Mittel für arbeitsplatzsichernde Investitionen in der verstaatlichen Industrie.
    Eine weitere Einnahmequelle für den Finanzminister ergebe sich dann auch durch eine Belebung der Konjunktur, die, wie die Kommunisten meinen, eintreten müsste, wenn Lohnabhängige durch eine Senkung der Steuern mehr Kaufkraft zur Verfügung haben.
    Ja, soviel zum Thema Steuerdiskussion in Österreich.
    Im Sozialministerium hat die Staatssekretärin Franziska Fast eine Bilanz ihrer bisherigen viermonatigen Arbeit gezogen.
    Dieser Bilanz schien sowohl ihre Arbeit der im Sozialministerium eingesetzten sogenannten Gleichbehandlungskommission auf, als auch erste Ergebnisse einer sogenannten Aktion Hallo Kollege.
    Franziska Fast veröffentlichte aber darüber hinaus auch eine Untersuchung, und zwar des Instituts für Geografie der Universität Innsbruck, aus der unter anderem hervorgeht, dass weibliche Akademikerinnen im gesamtösterreichischen Durchschnitt sowohl regional als auch berufsspezifisch geringere Chancen haben, ihrer Ausbildung entsprechend eine Beschäftigung zu erhalten als Männer.
    Ein interessantes Detail zum Beispiel aus dieser Untersuchung.
    1971 gab es im 1.
    Wiener Gemeindebezirk etwa gleich viele Arbeitsplätze für weibliche Akademikerinnen wie in den vier Bundesländern Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Burgenland zusammen.
    Das heißt also, selbst wenn Frauen es endlich einmal geschafft haben, die gleiche Ausbildung, die gleiche Qualifikation wie ein Mann zu haben, dann bedeutet das noch lange nicht, dass sie auch ebenso eingesetzt werden wie ihre männlichen Kollegen.
    Aber über die Pressekonferenz von Staatssekretärin Fast berichtet nun Johannes Fischer.
    Frauen sind am Arbeitsplatz auch nach zehn Jahren SPÖ-Regierung in Österreich noch immer deutlich benachteiligt.
    Diese erste Bilanz ihrer bislang viermonatigen Tätigkeit als Staatssekretärin belegte Franziska Fast heute Vormittag auch mit neuem Zahlenmaterial.
    Bei der Berufsgruppe der Arbeiter etwa verdienen Frauen im gesamtösterreichischen Durchschnitt nur 57 Prozent des Lohnes von Männern.
    Bei den Angestellten ist der Prozentsatz mit 61 Prozent zwar etwas höher, macht aber auch hier deutlich, dass Frauen von jedem Tausender, den ein Mann als Angestellter verdient, nur 600 Schilling für ihre Arbeitsleistung erhalten.
    Hier Abhilfe zu schaffen war eines der Motive für die im Sozialministerium neu installierte Gleichbehandlungskommission, die zunächst einmal die finanziellen Ungleichheiten zwischen Mann und Frau am gleichen Arbeitsplatz beseitigen sollte.
    Diese Kommission musste Staatssekretärin Franziska Fast aber heute einräumen, läuft äußerst schleppend an.
    Erst insgesamt sechs Fälle wurden an die Kommission herangetragen.
    Angesichts der von Frau Frast veröffentlichten Ziffern über die unterschiedliche Bezahlung von Mann und Frau ein recht mageres Ergebnis, was die resolute Gewerkschafterin auch gar nicht leugnet.
    Ich glaube nicht, dass man nur mit dem Gesetz allein die Chancengleichheit und die Engeltsgerechtigkeit herstellen wird können.
    Aber wir müssen halt auch Erfahrungen sammeln.
    Und dass es nur sechs Fälle sind, ist sicherlich bedauerlich, weil ich davon überzeugt bin, dass es weit mehr Ungerechtigkeiten draußen geben würde, als zur Kommission herkommen.
    Wir können daher nur immer wieder publizistisch darauf hinweisen, dass es dieses Gesetz gibt, dass es die Kommission gibt und dass sich die Frauen an uns wenden können.
    Was ja das Besondere an dem Gesetz ist, und wir haben ja gewusst, und ich habe gestern in der Steiermark diesen Einwand gehört, ja, aber die Frauen haben ja Angst um ihren Posten.
    Regionale Schwierigkeiten gibt es, wenn dort keine Posten, andere da sind, traut sich die Frau gar nicht klagen.
    Das ist ja der Grund, dass wir das
    Außer dem Konsumentenschutzgesetz gibt es nur in dem Gleichbehandlungsgesetz die Möglichkeit der Kollektivklage, nämlich der Betriebsrat, die Arbeiterkammer, in der Steiermark zum Beispiel ist die Arbeiterkammer als Antragsteller aufgetreten, aber sagen müssen es die Frauen.
    Es ist ja so schwierig von außen zu wissen, was sich innerhalb eines Betriebes alles abspielt.
    Mit ihrer Bemerkung, Frauen hätten Angst um ihren Arbeitsplatz im Falle der Anrufung der Kommission, hat Franziska Fast sicher ins Schwarze getroffen.
    Dass darüber hinaus neben gesetzlichen Maßnahmen auch eine gesellschaftspolitische und Bewusstseinsänderung notwendig sein wird, um den Frauen am Arbeitsplatz zu gleichen Rechten zu verhelfen, ist wohl unbestritten.
    Vor allem aber müssten Frauen selbst auch den Mut haben, sich für ihre Rechte einzusetzen.
    Johannes Fischer hat aus dem Sozialministerium berichtet und wir im Journal setzen fort mit der Inlandspresseschau.
    Markus Sommersacher hat heute die Zitate ausgewählt.
    In der Tageszeitung die Presse wird unter der Überschrift allzu pathetisch die Auseinandersetzung zwischen den beiden Großparteien um die Rechnungshofspitze so analysiert.
    Die Volkspartei hat gestern angekündigt, sie werde ihre Gesprächsbereitschaft reduzieren, sollte die sozialistische Mehrheit den Konflikt um den Rechnungshof nicht doch noch gütig bereinigen.
    Mit all dem Pathos, das er so gekonnt, wenn gewollt, zur Verfügung hat, antwortete SPÖ-Zentralsekretär Blecher, das sei destruktiv.
    Er irrt.
    Destruktiv wäre das angedruckte Jungtim-Rechnungshof-Schulgesetz gewesen, weil schon eine Vereinbarung gültig vorgelegen ist.
    Doch hier haben die Vernünftigen in den Oppositionsreihen das letzte Wort gehabt.
    Meint die Tageszeitung die Presse.
    Eine Meinung, der sich Barbara Stieglmeier im ÖVP-Organ Südosttagespost nicht anschließen kann.
    Egal, ob man für die Jungtimierung der Rechnungshof-Personalia mit der 6.
    Schulorganisationsnovelle ist oder ob man sich dem Argument anschließt, man dürfe auf dem Rücken der Kinder keine Politik machen.
    Für beides hätte man eine klare Linie von Anfang an finden können.
    Die zugegebenermaßen nicht gerade heilige Allianz, Schule, Personalpolitik ist ein mögliches Mittel der Politik und sie wäre darüber hinaus ein Mittel gewesen, den Österreichern zu zeigen, dass die ÖVP keine Partei ist, die sich alles gefallen lässt, die wenigstens dann wach wird, wenn es um die Verteidigung der Demokratie geht.
    Die ÖVP hat sich dieses Mittel verweigert.
    Sichtbar für alle ist wieder einmal demonstriert worden, dass Worte und Taten immer noch zwei verschiedene Paar Schuhe sind und dass die Lobbyisten in der ÖVP nur anrücken müssen und schon wird in ihrem Sinne gehandelt.
    kritisiert Barbara Stieglmeier die Haltung ihrer eigenen Partei.
    Andere Aspekte gewinnt Paul Fritz im sozialistischen Oberösterreichischen Tagblatt der Diskussion um die Rechnungshofspitze ab, wenn er meint.
    Der jüngst hochprozentig wiedergewählte ÖVP-Obmann Mocker hob in einer unüberlegten Stunde das Revierement im Rechnungshof in den Rang einer Kabinettsfrage.
    Und das hat Folgen.
    Die erste Schau, das Jungtim mit den Schulgesetzen, ging daneben.
    Also folgen andere Jungtimierungen.
    Neuregelungen der Witwerpension, Mediengesetz, Volksgruppenfrage als Adressalien.
    Die Berechtigung dieser Tauschgeschäfte aber ist nicht einleuchtender als jenes mit den Schulgesetzen.
    Mock hat nun die Wahl, entweder bei den Jungtimierungen zu bleiben und in der Öffentlichkeit miserabel als politisches Rumpelstilzchen dazustehen oder einzulenken und von den innerparteilichen Fleischerhunden angefallen zu werden, die schon so weit aufgestachelt sind, dass sie nur Blut sehen wollen.
    Soweit Auszüge zur Diskussion um die Rechnungshofspitze.
    Abschließend ein Blick in die Kleine Zeitung, in der Ulrich Stocker die gestrige Enquete zur bevorstehenden Errichtung billiger Startwohnungen für junge Ehepaare kommentiert.
    Unter der Überschrift Schlechter Witz schreibt Stocker,
    Neun Monate, nachdem die Regierung den jungen Familien ein Sofortprogramm für ihre dringendsten Wohnbedürfnisse versprochen hat, wurde geboren.
    Mehr als vages Gerede kam freilich nicht zur Welt.
    Nichts über die Preise für die großspurig angekündigten Startwohnungen, nichts über ihre Finanzierung.
    Das war unsere heutige Inlandspresse-Show.
    Es ist fünf Minuten nach halb eins, jetzt zur Berichterstattung ins Ausland.
    Wie fast jeden Tag, so kommt auch heute die Meldung aus Jugoslawien.
    Keine Änderung im Gesundheitszustand von Staatspräsident Tito.
    Zehn Wochen lang liegt der Marschall jetzt bereits im Spital, die meiste Zeit davon bereits in einem hoffnungslosen Zustand.
    Das Sterben der Mächtigen ist ein brutales politisches Schauspiel, bei dem niemand die Verantwortung zum Schlussakt übernehmen möchte.
    Und so wird Tito an unzählige Maschinen angehängt, vermutlich so lange Leben, wie es dies so gesehen schon längst unhuman gewordene Technik erlaubt.
    Obwohl für die Zeit nach Tito, also für die Zeit nach seinem Tod natürlich schon längst die Vorkehrungen getroffen sind, bleibt die Situation politisch doch sensibel.
    Hören Sie Gustav Kalupa.
    Ein Krisenstab nimmt in Jugoslawien jetzt die Regierungsgeschäfte wahr.
    14 Persönlichkeiten haben praktisch die Macht in die Hand genommen.
    In den Krisenstab wurden neben den acht Mitgliedern des Staatspräsidiums, die die sechs Teilrepubliken und zwei autonomen Provinzen Jugoslawiens repräsentieren, eine Reihe von Persönlichkeiten nach ihrer Funktion berufen.
    Unter anderem der amtierende Vorsitzende des Parteipräsidiums des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens, der erste Sekretär des Parteipräsidiums, der Präsident des Bundesparlaments,
    der Ministerpräsident der Bundesregierung und die drei Bundessekretäre für Inneres, für Verteidigung und für äußere Angelegenheiten.
    Da eine Änderung der ukrainischen Verfassung noch zu Lebzeiten Titos nicht möglich ist, da diese ohne Beschränkung der Mandatstauer zum Staatspräsidenten und Parteivorsitzenden gewählt ist, stützte man sich auf eine Änderung bzw.
    Ergänzung der Geschäftsordnung des Staatspräsidiums.
    Der Artikel 22 wurde durch den Absatz A ergänzt, in dem es zur Bildung des Krisenstabes heißt,
    dass dieser im Falle einer außerordentlichen und unvorgesehenen Situation in Amt ist und weiter zu dessen Aufgaben, dass er die Lage analysiert und entsprechende Beschlüsse fasst.
    Der Krisenstab hat also Weisungsbefugnis.
    Da sieben Persönlichkeiten im Krisenstab in Personalunion auch Mitglieder im Staats- und Parteipräsidium sind, hat sich zweifellos ein hochkarätiges politisches Machtorgan in Jugoslawien etabliert, das der Entwicklung in der Nachdito-Ära bereits vorgreift.
    Die lange Dauer der tödlichen Krankheit des jugoslawischen Staats- und Parteichefs Josip Rostito hat zu einer Entscheidung gedrängt, um die höchsten Organe des Staates und der Partei funktionsfähig zu erhalten.
    Die beiden großen Führungskollektive, das Staats- und das Parteipräsidium, mit insgesamt 31 Mitgliedern, bleiben weiterhin bestehen.
    Sie erwiesen sich aber offensichtlich als so schwerfällig, dass die Notwendigkeit zur Schaffung eines operativen Führungsorgans nicht mehr herausgeschoben werden konnte.
    Bestehend bleibt auch das wichtige Komitee für Verfassungsschutz unter dem Vorsitz von Dr. Wladimir Bakaritsch, das sich in jüngster Zeit als politisch höchst einflussreich erwiesen hat.
    Während der letzten Wochen zeigte sich aber deutlich, wie sehr Verfassung und Parteistatuten auf die überragende Persönlichkeit Titos zugeschnitten sind, bei dem immer die letzte Entscheidung lag.
    Da Tito ganz offensichtlich nicht mehr in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen, entschloss man sich in Belgien zur Schaffung des Krisenstabes.
    Soweit Gustav Kalupas, Belgrad.
    Ziemliches Aufsehen erregt hat gestern die Anerkennung der PLO, der Palästinensischen Befreiungsorganisation durch Österreich.
    Ab sofort wird ja der PLO-Vertreter in Wien, es ist Dr. Ghazi Hussein, als Botschafter behandelt.
    Als Botschafter eines Volkes, das allerdings zur Zeit ohne Staat, ohne eigenes Territorium ist.
    Der Kampf um dieses eigene Land, der Kampf um einen eigenständigen Palästinenserstaat, hat die PLO ja jahrelang zur gefürchteten Terrororganisation gemacht, die erst allmählich im Gegenzug zur internationalen Anerkennung politisches Format und auch Anerkennung bekam.
    So gut wie keine Freude hat man verständlicherweise in Israel mit dem Schritt Österreichs.
    Wieder verständlicherweise anders ist die Reaktion in Beirut.
    Gerd Schneider.
    Noch vor Ablauf dieses Jahres werden alle europäischen Staaten die Palästinensische Befreiungsorganisation offiziell anerkannt haben, erklärte ein Mitglied des Exekutivkomitees der PLO gestern in Damaskus.
    Diese Hoffnung leitet er ab aus der offiziellen Anerkennung der PLO durch die Regierung in Wien.
    Die Maßnahme sei ein Beweis für die Wandlung der westeuropäischen Politik zugunsten der Palästinensischen Befreiungsorganisation.
    Besondere Bedeutung wird in diesem Zusammenhang auch den Erklärungen des französischen Staatspräsidenten Giscard d'Estaing während seiner jüngsten Nahost-Tour beigemessen.
    Giscard hatte als erstes westeuropäisches Staatsoberhaupt vom Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser gesprochen und in einem gemeinsamen Kommuniqué mit dem jordanischen König Hussein findet sich der Hinweis auf die PLO als einem Vertreter des palästinensischen Volkes.
    Die Formel vom Selbstbestimmungsrecht wird seit Jahren bereits von der deutschen Bundesregierung gebraucht.
    Auch Großbritannien unterstützt diese Annäherungspolitik gegenüber der PLO.
    London hat die Initiative für eine Neuformulierung der umstrittenen UN-Resolution 242 ergriffen, die das Palästinenser-Problem bisher nur als Flüchtlingsfrage behandelt.
    Als nächsten Schritt auf dem Wege einer europäischen Anerkennung der PLO erwartet der Leiter der außenpolitischen Abteilung, Farouk Khadoumi, einen offiziellen Besuch von PLO-Chef Yasser Arafat in Paris.
    Über eine Begegnung zwischen Arafat und Shiska war bereits während der Nahostreise des französischen Staatspräsidenten spekuliert worden.
    Diese gesamte Entwicklung, insbesondere die Entscheidung der Wiener Regierung, wird in Beirut als persönlicher Erfolg von Yasser Arafat angesehen.
    Arafat führt nicht nur den Dachverband der PLO, dem acht Guerilla-Organisationen angeschlossen sind, er ist auch Chef der größten palästinensischen Freischärler-Organisation, der Fatah.
    Die Fatah gilt in ihrem politischen Kurs als gemäßigt.
    Nur mit massiver Unterstützung aus den eigenen Reihen konnte sich Arafat innerhalb der PLO mit seiner Politik der vorsichtigen Diplomatie durchfetzen.
    Die Radikalen hatten ihn noch Ende letzten Jahres wegen seiner Gespräche mit Kreisky und Brandt heftig kritisiert und den bewaffneten Kampf als einzige Möglichkeit zur Lösung des Palästina-Problems bezeichnet.
    aus Beirut, berichtete Gerd Schneider.
    Mehr als ein Jahr nach der Revolution wählen heute die Perser ein neues Parlament.
    Was diese Wahlen auch international gesehen so interessant macht, ist aber nicht nur die Frage, welche politischen Kräfte da letztlich zum Zug kommen werden.
    An diese Parlamentswahlen knüpfen sich ja jetzt auch fast letzte Hoffnungen für eine Freilassung der gefangengehaltenen Amerikaner.
    Der Enscheidenführer Khomeini hat ja erklärt, nach diesen Wahlen werde das neue Parlament über die Zukunft der Geißeln entscheiden.
    Selbst wenn man Khomeini-Sprüchen gegenüber schon misstrauisch geworden ist, auch für politische Beobachter scheint dies nun der letzte Termin zu sein, den die Amerikaner noch ohne Gesichtsverlust zu erleiden abwarten können.
    Allerdings, das neue Parlament tritt erst Mitte April zusammen.
    Vom heutigen Wahlgang berichtet Ferdinand Hennerbichler.
    Herrliches Wetter, Frühlingsstimmung, keine Krachs, keine Demonstrationen, keine Zwischenfälle.
    So hat der heutige erste Wahltag für die Parlamentswahlen hier in Teheran begonnen.
    Seit 7 Uhr früh Lokalzeit, das ist seit 4.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit, haben die Wahllokale offen.
    Wann sie abends schließen werden, steht zur Stunde noch nicht fest.
    Ich komme gerade von einer Rundwand durch verschiedene Wahllokale ganz unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen, vom Wohlstands-Norden bis zu Slum-Vierteln im Süden, habe versucht ein bisschen Stimmung mitzubekommen und mich umgesehen, wie der Wahlvorgang überhaupt hier in Iran funktioniert.
    Nach außen hin rege Wahlbeteiligung.
    Überall, wohin ich gekommen bin, dasselbe Bild.
    Viel Jugend, viel Aktivität.
    Die Parlamentswahlen stoßen deutlich auf Interesse.
    Prozentzahlen lassen sich freilich über die Wahlbeteiligung verständlicherweise noch nicht angeben.
    Wir fragten immer wieder Wahlleiter in den einzelnen Wahllokalen und die sagten, die Wahlbeteiligung sei etwa genauso groß wie bei den vergangenen Präsidentenwahlen.
    Und die lag damals nach offiziellen Angaben zwischen 65 und 70 Prozent.
    Aber derartige Zahlen sind verglichen mit Verhältnissen in Europa natürlich mit Vorsicht zu genießen und müssen nicht letzte Aussage gekauft haben.
    Das Wählen selbst funktioniert so.
    Wahlberechtigt ist vorerst einmal grundsätzlich jeder Iraner über 16.
    Das sind insgesamt etwa 20 Millionen Menschen von rund 36 Millionen der Gesamtbevölkerung.
    Beworben haben sich etwa 2000 Kandidaten um einen Sitz im neuen Parlament.
    und zu vergeben sind insgesamt 270 Mandate, 30 davon allein in Teheran und in Umgebung.
    Gewählt werden kann jeder Iraner von 25 bis 75, sofern er sich in der Vergangenheit nichts zu Schulden hat kommen lassen und mit dem Shah-Regime nicht in führender Position zusammengearbeitet hat.
    Wer nicht lesen und nicht schreiben kann, und das sind alles in allem insgesamt etwa 70 Prozent aller Iraner, die bekommen einen amtlichen Wahlhelfer beigestellt,
    der für diese Leute dann die Namen auf den Wahlzetteln einträgt.
    Schließlich wirft der Wahlberechtigte dann den ausgefüllten Wahlzettel in die versiegelte Wahlurne, im Islam hier ist das üblich Männer und Frauen getrennt, und dann bekommt er zum Zeichen, dass er gewählt hat, einen Stempel in seinen Personalausweis hineingedrückt.
    Bereits zu Beginn des Wahlvorgangs muss er einen seiner Finger in angeblich felssichere Tinte tauchen und dann die Übernahme des Wahlzettels mit einem Fingerabdruck
    am Statistikteil des Wahlzettels bestätigen, dass es jener Teil ein Drittel etwa sagt, der bei der Wahlkommission bleibt.
    Wahlzellen habe ich fast nirgends gesehen.
    Dennoch stehe ich nicht an, zu bekräftigen, dass diese Parlamentswahlen frei sind, gemessen vor allem an den Bedingungen dieses Landes hier.
    Die meisten Stimmberechtigten bringen bereits die Namen ihrer Favoriten auf Spickzettel mit.
    Manche hocken zu Gruppen zusammen und füllen gemeinsam die Wahllisten aus.
    Andere verdrücken sich irgendwo in eine Ecke und lassen sich nicht über die Schulter gucken.
    Und wieder andere kennen sich einfach hinten und vorne nicht aus und fragen den Nächstbesten, wie sie es anstellen müssten, wenn sie so und nicht anders wählen wollten.
    Ja, das war Ferdinand Henner-Bichler aus Teheran.
    Eine Minute nach dreiviertel eins ist es jetzt.
    Und jetzt zu einem Gast, den wir heute hier im Studio haben.
    Es ist Pfarrer Friedrich Wilhelm Haag aus München, ein evangelischer Pfarrer.
    Er gilt als der Spezialist in Europa für Jugendsekten.
    Das ist ja ein Thema von einiger Brisanz.
    Immer wieder machen diese Sekten von sich reden, wenn es auch nicht immer so spektakulär ist wie bei den Volkstemplern, zum Beispiel in Johnstown.
    Sie erinnern sich ja noch, wo hunderte fanatisierte Menschen auf Befehl ihres religiösen Führers Massenselbstmord begangen haben.
    Man fragt sich natürlich, wie sowas überhaupt möglich ist und immer wieder wird hier natürlich die Frage letztlich auch an die Kirchen weitergegeben.
    Man sagt, Herr Pfarrer, hätten die Kirchen ein attraktiveres Angebot für die Jugendlichen, dann müsste es diese ganzen Sekten-Auswüchse nicht geben.
    Also auf eine Kurzformel gebracht, die Kirche hat an Anziehung verloren, der Zustrom zu den Sekten wird stärker.
    Würden Sie meinen, Herr Pfarrer Haag, dass man das Phänomen Sekten wirklich auf diese Formel bringen kann?
    Nein, das würde ich nicht.
    Ich würde sagen, die neuen Sekten, also diese neuen Jugendreligionen, das ist ja was ganz Neues, diese Gruppierungen, sind eine Antwort auf die Problemlage unserer Gesamtgesellschaft.
    Und weil da die Kirchen dazugehören, haben die natürlich auch eine Portion mit, wenn man so sagen will, Schuld.
    Ich bin aber der Ansicht, dass man da gar nicht lange nach Schuld sucht, sondern nach Ursachen sucht und da versucht dann, etwas zu tun.
    Naja, vielleicht könnten Sie uns ein bisschen was über diese verschiedenen Jugendsekten erzählen.
    Ich glaube Sekte ist ja nicht gleich Sekte im Grunde genommen.
    Oder man sollte überhaupt mal sagen, was fehlt alles unter diesem Begriff Sekte?
    Also wenn es um den Begriff Sekten geht, muss man sehen, der Sektenbegriff ist immer auf etwas bezogen.
    Es gibt christliche Sekten, hindu Sekten, muhammedanische Sekten.
    Aber hier haben wir es mit einer Art neuen religiösen Erscheinungen zu tun.
    Wir dürfen nur den Begriff Religion nicht so wie in Opas Spielzeugkiste behandeln, als wenn Religion etwas Gutes ist, das den Leuten die Brötchen schmiert.
    Religion kann auch eine sehr, sehr gefährliche Sache sein.
    Es hat ja immerhin welche gegeben, die nicht nur Brötchen geschmiert, sondern auch Lebenopfer gebracht haben.
    Und nun, bei den christlichen Sekten kann man sagen, das sind die Gruppen, die gegen die Kirchen des apostolischen Glaubensbekenntnisses Missionen machen mit der Behauptung, sie hätten ein besseres Wissen über Jesus und das, was er wollte.
    Bei den neuen Gruppen geht es darum, die treten auf und sagen, wir haben das rettende Rezept, das jetzt die Welt ändert.
    Und nur dieses rettende Rezept alleine, das funktioniert und das kann das bringen,
    Und dann ist ein weiteres Kennzeichen dieser heilige Führer oder heilige Meister, der absolut verehrt wird.
    Er hat das rettende Rezept gebracht.
    Ihm fügt man sich total.
    Und dann ist der kleine feste Kern, eine Gruppe, die sich voll dafür einsetzt, unter Einsatz des Lebens, wenn es sein muss, unter Einsatz der eigenen Zukunft, dieses rettende Rezept in der Welt, man kann richtig sagen, aufzuzwingen.
    Und das ist die brisante neue Lage bei diesen Jugendreligionen.
    Nun könnte man aber auch ein bisschen provokant sein, Herr Pfarrer Haag, dass da im Grunde genommen ja nur Behauptung gegen Behauptung steht, denn diesen Wahrheitsbeweis wollen ja auch die etablierten Kirchen letztlich antreten.
    Naja, ich glaube da nicht, dass das... Erstmal, Behauptung steht im Allgemeinen bei Menschen gegen Behauptung und dann muss man sich selbst überzeugen, die Arbeit kann man keinem abnehmen.
    Jeder, der diese Sache konfrontiert, muss seine eigene Antwort finden.
    Aber es geht hier gar nicht darum, dass irgendein Wahrheitsbeweis angetreten wird, sondern ich glaube, das geht auf einem ganz anderen Feld.
    Wie gehen die jeweiligen Gruppen mit den Menschen um?
    Wir können in der Kirchengeschichte auch Punkte finden, wo die Kirchen nicht so fein gewesen sind.
    Aber sie haben daraus gelernt.
    Und nun ist das heute ein Stück der religiösen Freiheit, die wir haben, dass wir auch unsere Kritik an Gruppen und an Praktiken äußern können, die nach unserer Ansicht nicht dem Menschenbild entsprechen, das in unserer Gesellschaft Platz gegriffen hat.
    Und welche Sekten würden Sie jetzt meinen, sind diesbezüglich besonders gefährlich?
    Also ich würde sagen, dass einmal die sogenannte Scientology-Kirche, die von dem Science-Fiction-Autor Hubbard gegründet ist und die glauben, dass nur sie einen Planeten der absoluten Freiheit produzieren können.
    Dann die Moon-Bewegung mit ihren verschiedenen Auszweigungen, die kommen ja oft unter ganz anderen Namen, so Scientology, unter Akadem und unter Ziel.
    Und die Moon-Bewegung, die kommt mal als Karp oder auch die Zeitschrift Integrales diesen Bereich einzuordnen.
    Und dann wohl noch die Gruppe Ananda Marga, die tritt aber auch unter dem Namen Braut auf.
    Und vielleicht wären noch zu nennen die Krishnas und die Kinder Gottes, die sich aber auch als Familie der Liebe bezeichnen.
    Das sind für Sie gefährliche Sexten.
    Ja.
    Sollten die Ihrer Ansicht nach verboten werden?
    Nein.
    Momentan gibt es ja keine rechtlichen Möglichkeiten.
    Nein.
    Ich würde sehr dagegen sprechen, dass man für Spezialgruppen Spezialgesetze macht.
    Da wäre man ja beim Dritten Reich oder bei sowas.
    Sondern ich glaube, dass sich die Gesellschaft darauf einstellen muss, dass an bestimmten Punkten allerdings die für alle geltenden Rechte auch von den Gruppen gehalten werden sollten, dass man sich überlegen kann, ob wenn die Gruppen
    durch ihre zum Teil wahnhaften Techniken jemanden ruiniert haben, sie nicht auch so was wie Schadenersatzpflichtig wehren, aber ich würde mich gegen Spezialgesetze da sehr wehren.
    Naja, und wo meinen Sie, müsste dann der Hebel angesetzt werden?
    Liegt nicht zum Beispiel eine Attraktivität, eine wesentliche Attraktivität dieser Sekten darin, dass sie sich direkt an den Menschen wenden, quasi im Nahkampf von Tür zu Tür, dass sie initiativ werden, während die Kirchen allweil darauf warten, dass man selbst den ersten Schritt tut, dorthin kommt?
    Naja, da muss man erstmal fragen, also erstmal ganz grundsätzlich ja.
    Die Gruppen haben eine unschlagbare Sache.
    Das ist Zeit.
    Sie haben Zeit für die Leute, für die Menschen.
    Und sie gehen hin, und auch wenn ein junger Mensch Probleme hat, dann haben die 24 Stunden am Tag Zeit.
    Und wenn es sein muss, auch zwei, die sich an den dranhängen und sagen, komm, wir nehmen dich auf und wir tun dies und jenes.
    Das ist aber was Wesentliches, Zeit zu haben heute.
    Ja, das ist ungeheuer wesentlich.
    Nur ist, frage ich mich, die Kirchen, das sind ja nicht die Funktionäre allein.
    Das sind alles, und da könnte tatsächlich so eine Art Denkentstoß passieren.
    Kirchen sind ja alle, die dazugehören.
    Das heißt, der ganz einfache Normalmensch, der als Mitglied der Kirche ist, der ist ja auch die Kirche.
    Und ich könnte mir auch vorstellen, dass in der Jugendarbeit der Kirchen, übrigens auch in der Jugendarbeit anderer Verbände, man sich dieses Denkanstöße, die einem da, wenn auch unerwünscht geliefert werden, dass man dem mal nachgeht und sich da ein bisschen was einfallen lässt.
    Ja, das war relativ wenig Zeit für ein heikles Thema.
    Ich danke Ihnen, dass Sie ins Studio gekommen sind.
    Aber für Sie, meine Damen und Herren daheim, der Hinweis, Pfarrer Haag ist heute auch um 18.30 Uhr Studiogast in der Sendung Orientierung im zweiten Fernsehprogramm und da steht immerhin eine halbe Stunde zur Verfügung, um über das Thema Jugendsekten zu sprechen.
    Auch ein katholischer Theologe wird kommen.
    Jetzt aber noch ein Beitrag unserer Kulturredaktion.
    Gestern Abend wurde in der Wiener Alten Schmiede das Stück eines Autors vorgestellt, der zwar zu den meistgespielten deutschen Dramatikern gehört, aber in Österreich bis jetzt nur durch ein Gastspiel der Münchner Kammerspiele zu sehen war.
    Es handelt sich um Bodo Strauß, dessen Trilogie des Wiedersehens am 20.
    März im Theater in der Josefstadt zur österreichischen Erstaufführung kommt.
    Und das war auch der unmittelbare Anlass für die Veranstaltung, über die jetzt Erich Gabriel berichtet.
    Der Zuschauer soll eine Reihe von Menschen kennenlernen, ebenso wie man wirkliche Menschen kennenlernt in einer Gesellschaft, wo die flüchtigsten Kontakte, die hartnäckigsten Mutmaßungen und Fantasien über die betreffenden Personen wachrufen.
    Das schrieb der 1944 geborene Botho Strauss über die Menschen der Trilogie des Wiedersehens.
    Das Stück spielt im Sommer 1975 in einem Ausstellungsraum eines Kunstvereins.
    Die Mitglieder und Freunde des Vereins kommen zur Vorbesichtigung einer Ausstellung.
    Rolf Michaelis Kritik von der Hamburger Uraufführung 1977.
    Strauss stellt vor, eine Galerie scheitern durch sich in Besitz Rausch, Flirt, Gequassel, flüchtende Menschen.
    Aber er verrät seine Gestalten nicht, denunziert nicht, weil er die Wahrheit jedes Menschen sucht.
    Die Veranstaltung in der Alten Schmiede sollte nun über die österreichische Erstaufführung näher informieren.
    So zum Beispiel sagte der Dramaturg Dr. Kropatschek über die Annahme gerade dieses Stückes von Bodo Strauß.
    Außerdem scheint uns die Trilogie des Wiedersehens in die Josefstadt besser zu passen, denn dort sind Bürger, Intellektuelle, Halbintellektuelle, während bei Groß und Klein, diesem so erfolgreichen Stück,
    vor allem doch eher aus Kleinbürgertum oder aus den Proletariatfiguren sind, die für uns nicht so nahestehend sind, für unser Publikum nicht so nahestehend sind.
    Hat Hermann Kutsche, der für die erkrankte Joanna-Maria Gorwin die Regie übernahm,
    Bei den Proben einen Grund entdeckt, warum man Strauss bei uns nicht spielt?
    Bei der Arbeit merkt man überhaupt nichts dran.
    Die Thematik ist nicht so, dass man sagt, das sei so fremd für Wien, diese Kontaktlosigkeit der Menschen oder was immer sie in dem Stück sehen wollen.
    ist ja nicht so nahe, dass man sagt, es ist zum ersten Mal, es ist auch kein Thema.
    Man sagt, das gilt für Deutschland oder das gilt für die ganze Welt, nur nicht für Österreich.
    Ich kann nur wirklich sagen, ich verstehe es nicht.
    Christa Stadler spielt eine der Hauptrollen.
    Am Anfang hatten wir Schauspieler diesen Heidenrespekt, auch vor der berühmten Steininszenierung.
    Und dann haben wir gemerkt, man muss Situationen genauso hinterfragen und erfinden,
    wie bei jedem anderen Stück.
    Während der Laufzeit der Trilogie des Wiedersehens wird das Museum moderner Kunst Spezialführungen für die Besucher der Josefstadt veranstalten.
    Direktor Ronte sprach über den Kunstbetrieb, der ja für das Stück ganz wichtig ist.
    Das Thema von Strauss ist eigentlich ganz typisch gewählt, denn es geht um eine Realismus-Ausstellung.
    Kapitalistisch Realismus ist der Titel.
    Und die Probleme in den Kunstvereinen fingen an, als man praktisch von der abstrakten Kunst wegkam, als die Künstler, die bildenden Künstler, wieder anfingen, Gesellschaft zu befragen.
    Das heißt, nicht mehr subjektiv im Atelier zu arbeiten, sondern wirklich durch ihre Bilder ganz präzise Statements zur Gesellschaft zu machen.
    Und genau da kam es sofort wieder zur Konfliktsituation.
    Und das ist eigentlich der Angelpunkt, den Strauß in seinem Stück durchführt und aufnimmt.
    Gibt es für den Theaterwissenschaftler Wolfgang Kreisenecker eine Begründung, warum dieses Stück bis jetzt in Österreich nicht aufgeführt wurde?
    Ich würde sagen, keine logische.
    Außer vielleicht die Furcht, hier ein Experiment wagen zu müssen.
    Und ich glaube, es wird sich herausstellen,
    dass durchaus kein Experiment zu wagen war, sondern dass hier eine sehr spielbare Vorlage da ist, die von den Schauspielern.
    sehr leicht umgesetzt werden kann.
    Bühnenbild und Kostüme der Premiere am 20.
    März stammen von Peter Ponkratz und Birgit Hutter.
    Und in wichtigen Rollen sind zu sehen Wilma Degesche, Marion Degler, Marianne Nentwig, Hubert Berger, Heinz Marecek und Sika Drupp.
    Die Trilogie des Wiedersehens von Bodo Strauß also am 20.
    März im Theater in der Josefstadt.
    Und wir haben jetzt gerade noch Zeit für Kurzmeldungen.
    Österreich.
    Der Vorsitzende der Fraktion Christlicher Gewerkschafter Gassner fürchtet, dass die Arbeitnehmer heuer mit einem Rückgang ihres Realeinkommens rechnen müssen.
    Gassner meinte, es werde aus wirtschaftlichen Gründen nur geringe Lohnerhöhungen geben, die von Steuerprogression und Inflation aufgezehrt würden.
    Das Zentralkomitee der KPÖ hat eine echte soziale Steuerreform verlangt.
    Staatssekretärin Fast hat heute darauf hingewiesen, dass Frauen im Berufsleben noch immer deutlich benachteiligt sind.
    Demnach erhalten Arbeiterinnen im Durchschnitt nur 57 Prozent des Lohnes von Arbeitern und weibliche Angestellte 61 Prozent des Gehalts ihrer männlichen Kollegen am gleichen Arbeitsplatz.
    Frau Fast betonte, dass Frauen aus Sorge um ihren Arbeitsplatz Angst hätten, die Gleichbehandlungskommission anzurufen.
    Jugoslawien Das Befinden von Staats- und Parteichef Tito ist nach wie vor sehr ernst.
    Dies geht aus dem heute in Belgrad veröffentlichten ärztlichen Bulletin hervor.
    Unter anderem ist davon die Rede, dass Tito aufgrund einer Lungenentzündung sehr hohes Fieber habe.
    Iran Mehr als 2000 Kandidaten bewerben sich im heutigen ersten Wahlgang um die 270 Sitze im ersten Parlament nach der Revolution.
    In einigen kurden Städten wird wegen der nach wie vor anhaltenden Unruhen nicht gewählt.
    In den übrigen Landesteilen haben die Wahlen ebenso ruhig und diszipliniert begonnen wie schon die vorausgegangenen Präsidentenwahlen am 25.
    Jänner.
    USA
    Präsident Korte wird heute ein neues Programm zur Bekämpfung der Inflation bekannt geben.
    Nach Auffassung mehrerer Politiker, auf deren Aussagen sich die Presseagentur Reuters stützt, will Korte die Ausgaben für das Haushaltsjahr 1981 um umgerechnet etwa 160 Milliarden Schilling kürzen.
    Gleichzeitig sollen über eine Ölimportabgabe zwischen 7 und 10 Milliarden Dollar zusätzlich in die Staatskasse fließen.
    Der Kanzlerkandidat der deutschen Unionsparteien Strauß hat in Gesprächen mit amerikanischen Regierungsvertretern eine, wie er sagte, beeindruckende, fast nahtlose Übereinstimmung in weltpolitischen Fragen festgestellt.
    Die USA würden eine stärkere Unterstützung durch die europäischen NATO-Partner in der Afghanistan-Krise begrüßen, sagte Strauß nach einem Gespräch mit Kater.
    Und das war wieder einmal eine Stunde Mittagsinformation des aktuellen Dienstes für Redaktion und Technik.
    Verabschiedet sich Ilse Vögel.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1980.03.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschau auf Wochenendwetter
    Mitwirkende: Zapletal, Georg [Gestaltung] , Oberhofer, Ilse [Moderation]
    Datum: 1980.03.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zinsendiskussion läuft weiter
    Einblendung: Oppitz
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung] , Oppitz, Paul [Interviewte/r]
    Datum: 1980.03.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Christliche Gewerkschaften zu Steuerreform
    Einblendung: ÖGB-Vizepräsident Johann Gassner, Günther Engelmayer
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Gassner, Johann [Interviewte/r] , Engelmayer, Günther [Interviewte/r]
    Datum: 1980.03.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    KPÖ verlangt Steuerreform per 1.1.1981
    Einblendung: KPÖ-Vorsitzender Muhri
    Mitwirkende: Seifert, Wilfried [Gestaltung] , Muhri, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1980.03.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Stand der Arbeit der Gleichbehandlungskommission
    Einblendung: Staatssekretärin Fast
    Mitwirkende: Fischer, Johannes [Gestaltung] , Fast, Franziska [Interviewte/r]
    Datum: 1980.03.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: Mehr Kompetenz für Staatspräsidium
    Mitwirkende: Chalupa, Gustav [Gestaltung]
    Datum: 1980.03.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medizin ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nahost-Reaktionen auf österreichische Anerkennung der PLO
    Mitwirkende: Schneider, Gerd [Gestaltung]
    Datum: 1980.03.14 [Sendedatum]
    Ort: Beirut [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Verlauf der Parlamentswahlen im Iran
    Mitwirkende: Hennerbichler, Ferdinand [Gestaltung]
    Datum: 1980.03.14 [Sendedatum]
    Ort: Teheran [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugendsekten - Ursachen, Trends, was kann man dagegen tun?
    Interview: Pfarrer Haack
    Mitwirkende: Oberhofer, Ilse [Gestaltung] , Haack, Friedrich Wilhelm [Interviewte/r]
    Datum: 1980.03.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschau Josefstadt Premiere "Trilogie des Wiedersehens" von Botho Strauß
    Einblendung: Dr. Kropatschek, Hermann Kutscher, Krista Stadler, Dieter Ronte, Greisenegger
    Mitwirkende: Gabriel, Erich [Gestaltung] , Kropatschek, Gustav [Interviewte/r] , Kutscher, Hermann [Interviewte/r] , Stadler, Krista [Interviewte/r] , Ronte, Dieter [Interviewte/r] , Greisenegger, Wolfgang [Interviewte/r]
    Datum: 1980.03.14 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Theater in der Josefstadt [Ort der Aufführung]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Kultur ; Theater ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1980.03.14
    Spieldauer 01:00:06
    Mitwirkende Oberhofer, Ilse [Moderation]
    Henke, Reinhold [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1980.03.14 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-800314_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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