Mittagsjournal 1978.10.25

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Das war's.
    Und hier ist der Studio des Mittagsjournals am Mikrofon Roland Machatschke.
    Guten Tag meine Damen und Herren.
    Zunächst ein kurzer Überblick über unser geplantes Programm und zwar die wichtigsten Punkte dieses geplanten Programms.
    Aus Österreich, Abschluss der Klausurtagung der Sozialisten in Neusiedl, Pläne der Steier-Daimler-Pluch-Werke einige hundert Beschäftigte zu kündigen und Rolle der Homöopathie in der modernen Medizin.
    Außerdem erwarten wir ein Gespräch mit dem ägyptischen Vizepräsidenten Mubarak, der zu einem Kurzbesuch in Österreich eingetroffen ist.
    Dann einige Schlagzeilen zu unseren Auslandsberichten.
    Präsident Carter gibt neues Programm zur Inflationsbekämpfung bekannt und Abschluss des CDU-Parteitags in Ludwigshafen.
    Im Kulturteil schließlich bringen wir unter anderem einen Beitrag anlässlich der Neuinszenierung der Pfitzner Oper Palästrina an der Wiener Staatsoper.
    Zunächst aber die Nachrichten.
    Verantwortlicher Chef um Dienst für die Meldungen heute Mittag Rainer Warnecke, Sprecher Wilfried Schirlbauer.
    Österreich.
    500 Arbeitnehmer der Steierdaimler Puch AG, die derzeit 16.500 Personen beschäftigt, sollen in Kürze gekündigt werden.
    Die Maßnahme ist vor allem durch die zurückgehenden Exportgeschäfte der Firma begründet.
    Während die Marktanteile bei Lastkraftwagen und Traktoren im Inland zum überwiegenden Teil gehalten werden konnten, haben sich im Auslandsgeschäft Auslastungsprobleme ergeben.
    Die Personaleinsparungen werden das Steyr-Daimler Buchwerk in Steyr in Oberösterreich betreffen.
    Hauptpunkt des heutigen letzten Tages der SPÖ-Klubklausur in Neusiedl war das Referat von Klubobmann Fischer, der ausführlich auf Fragen der Kernenergie und auf die bevorstehende Volksabstimmung einging.
    Fischer sagte, sollte die Volksabstimmung ein Nein ergeben, werde dieses Ergebnis trotz ungünstiger wirtschaftlicher Auswirkungen voll respektiert werden.
    Sollte die Mehrheit ein Ja ergeben, werde auch die Volkspartei dies zur Kenntnis nehmen müssen.
    Das Kernkraftwerk werde dann in Betrieb gehen, sobald alle gesetzlichen und behördlichen Auflagen im Bereich der Sicherheit erfüllt seien.
    Als Schwerpunkte der parlamentarischen Herbstarbeit nannte Fischer die Budget- und Lohnpolitik, die Reform des Medienrechts, das Konsumentengesetz und die Regelung der Immunitätsfrage.
    Nach dem oberösterreichischen Landeshauptmann Ratzenböck hat sich auch der steirische Landeshauptmann Niederl gegen die Fortsetzung der Werbekampagne der Elektrizitätsgesellschaften für das Kernkraftwerk Zwentendorf ausgesprochen.
    Niederl sagte, durch die Erklärungen des Bundeskanzlers sei die Volksabstimmung ihres sachlichen Inhalts beraubt worden.
    Die steirische Elektrizitätsgesellschafts DWAG habe bereits veranlasst, dass jegliche Werbemaßnahmen unterbleiben.
    Der ägyptische Vizepräsident Mubarak ist heute auf dem Flughafen Wien-Schwechat eingetroffen.
    Er wird am Nachmittag mit Bundeskanzler Kreisky in Neusiedl über den aktuellen Stand der Nahostverhandlungen konferieren.
    Israel.
    Das Kabinett in Jerusalem hat heute früh die Beratungen über den Entwurf eines Friedensvertrages mit Ägypten wieder aufgenommen.
    Man rechnet noch für heute mit einer Entscheidung.
    Ministerpräsident Begin äußerte in der Zeitung Ma'arif die Ansicht, der Friedensvertrag mit Ägypten werde voraussichtlich nicht schon am 19.
    November, dem ersten Jahrestag des Besuches des ägyptischen Präsidenten Sadat in Jerusalem, unterzeichnet werden können.
    Begin meint, die von Ägypten vorgebrachten Änderungsvorschläge würden für Israel eine Bedenkzeit von mehreren Tagen notwendig machen.
    Israel stehe außerdem auf dem Standpunkt, dass es keinen Grund zur Eile gebe.
    Irak.
    Die Reaktion der arabischen Staaten auf die Ergebnisse der Gipfelkonferenz von Camp David steht im Mittelpunkt der Arbeitsgespräche des syrischen Präsidenten Assad mit Vertretern der irakischen Regierung in Bagdad.
    Zur Sprache kommen dürfte dabei vor allem der Plan des Iraks nach Einberufung einer arabischen Gipfelkonferenz.
    Die Regierung in Bagdad hat außerdem vorgeschlagen, irakische Truppen auf den Golanhöhen zur Verstärkung der syrischen Einheiten zu stationieren.
    Italien.
    Nach Angaben der libyschen Botschaft in Rom soll am Samstag in Tripoli sein Verfahren gegen den ägyptischen Präsidenten Sadat beginnen.
    Sadat wird beschuldigt durch die mit Israel in Camp David getroffenen Vereinbarungen, die arabische Sache verraten und die Rechte des palästinensischen Volkes ignoriert zu haben.
    Iran.
    In mindestens fünf Städten ist es heute neuerlich zu teilweise blutigen Unruhen gekommen.
    Nach Berichten aus Teheran sind dabei in Gorgan mehrere Menschen getötet und dutzende Häuser angezündet worden.
    Angeblich eröffneten Soldaten das Feuer auf Demonstranten, als diese das Gebäude der Geheimpolizei Sabak in der Stadt anzünden wollten.
    In Hamadan, südlich von Teheran, sind die Anwälte der Stadt in einen Hungerstreik getreten, um gegen das brutale Vorgehen der Polizei am vergangenen Sonntag zu protestieren.
    In Teheran, wo das Kriegsrecht Versammlungen von mehr als zwei Personen verbietet, zogen in mehreren Bezirken Schüler und Studenten durch die Straßen und protestierten gegen die Regierung.
    Soldaten feuerten Warnschüsse ab und setzten Tränengas ein, um die Demonstrationszüge aufzulösen.
    Vereinte Nationen.
    Auf Antrag der Afrikanischen Staatengruppe hat die UNO-Vollversammlung die für heute angesetzte Namibia-Debatte auf Anfang November verschoben.
    Das Problem soll zunächst neuerlich dem Weltsicherheitsrat vorgelegt werden.
    Dabei sollen auch weitere Sanktionen gegen Südafrika zur Sprache kommen.
    Die Befreiungsorganisation SWAPO hat das Ergebnis der Konferenz der westlichen Sicherheitsratsmitglieder mit der südafrikanischen Regierung über die Zukunft Namibias abgelehnt.
    Japan.
    Nach Auffassung der stellvertretenden chinesischen Ministerpräsidenten Teng Xiaoping sollten geteilte Länder wie etwa Deutschland, China und Taiwan oder Nord- und Südkorea auf friedlichem Weg wiedervereinigt werden.
    Teng und der japanische Ministerpräsident Fukuda forderten Nordkorea und Südkorea auf, sich aktiv um einen Dialog mit dem Ziel der Wiedervereinigung zu bemühen.
    USA.
    Präsident Carter hat in der vergangenen Nacht sein drittes Anti-Inflationsprogramm innerhalb von 18 Monaten vorgelegt.
    Carter schloss neuerlich autoritäre Lohn- und Preiskontrollen oder eine bewusst herbeigeführte Rezession zur Eindämmung der Inflation aus.
    Er schlug allerdings vor, dass Preissteigerungen auf 5,75% und Lohnerhöhungen auf 7% zu begrenzen.
    Bei schweren Verstößen gegen diese Empfehlungen drohte Carter mit Strafmaßnahmen, etwa mit der Einstellung von Staatsaufträgen.
    Offenbar als Reaktion auf die Erklärungen des amerikanischen Präsidenten ist der Dollarkurs an den internationalen Devisenmärkten weiter zurückgegangen.
    Nach seiner Rückkehr aus Moskau hat Außenminister Vains Präsident Carter über das Ergebnis seiner Bemühungen um den Abschluss eines neuen Vertrages zur Begrenzung der strategischen Rüstung informiert.
    Bei den Verhandlungen zwischen Vains und dem sowjetischen Außenminister Gromyko ist entgegen den Erwartungen kein Durchbruch erzielt worden.
    Frankreich.
    In Paris wird heute der sowjetische Außenminister Gromyko erwartet.
    Er wird mit französischen Regierungsmitgliedern die Situation in Afrika, die Entwicklung im Nahen Osten und Fragen der Entspannungspolitik erörtern.
    Die Beziehungen zwischen Paris und Moskau sind wegen der Militärintervention Frankreichs in Zaire und der Kritik an den Bürgerrechtsprozessen in der Sowjetunion deutlich gekühlt.
    Italien.
    Der französische Präsident Giscard d'Estaing trifft heute zu einem Staatsbesuch in Rom ein.
    Hauptthema seiner politischen Gespräche wird das von Frankreich mit der Bundesrepublik Deutschland angestrebte europäische Währungssystem sein.
    Für morgen ist eine Audienz Giscard d'Estaings bei Papst Johannes Paul II.
    vorgesehen.
    Das Parlament in Rom setzt heute die Debatte über die Umstände der Entführung und Ermordung des Parteivorsitzenden der Christdemokraten, Moro, fort.
    In der gestrigen Sitzung hat Innenminister Rognoni bekannt gegeben, dass seit 1974 bei Terroranschlägen 67 Menschen getötet und 259 verletzt worden sind.
    Während der Rede des Ministers wurden in Rom, in Verona und in Mailand Bombenanschläge verübt.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Der Parteitag der CDU in Ludwigshafen hat am Vormittag die Diskussion über das Parteiprogramm wieder aufgenommen.
    Gestern haben die Delegierten einen Antrag gebilligt, in dem Arbeitszeitverkürzung als Möglichkeit zur Wiederherstellung der Vollbeschäftigung bezeichnet wird.
    Anstelle von Chancengleichheit soll künftig Chancengerechtigkeit Programmziel der CDU sein.
    In der heutigen Diskussion stehen vor allem außenpolitische Fragen zur Debatte.
    Das waren die Meldungen.
    Die Wetterlage.
    Eine über Deutschland angelangte Störung greift rasch auf unser Bundesgebiet über.
    An ihrer Rückseite stoßen polare Kaltluftmassen in den Alpenraum vor, die den Wetterablauf ziemlich unbeständig gestalten werden.
    Der im Lee des Alpenhauptkammes liegende Süden Österreichs bleibt dabei deutlich wetterbegünstigt.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Bewölkungszunahme bzw.
    Bewölkungsverdichtung von Nordwesten her.
    Nachfolgend gebietsweise Niederschlag.
    Schneefallgrenze vorerst noch um 1500 Meter.
    In freien Lagen lebhafter West- bis Nordwestwind.
    Nachmittagstemperaturen 10 bis 16 Grad.
    Tiefstemperaturen der kommenden Nacht 1 bis 8 Grad.
    Die Prognose für morgen.
    Im Süden meist sonnig, im Osten zwischendurch einzelne Aufheiterungen und nur lokale Regenschauer.
    Sonst veränderlich bis stark bewölkt und strichweise Niederschlag, besonders an der Alpen-Nordseite.
    Schneefallgrenze zwischen 1000 und 1300 Metern.
    Lebhafter Nordwestwind.
    Frühtemperaturen 1 bis 8, Tageshöchsttemperaturen 5 bis 11 Grad, im Süden auch darüber.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien stark bewölkt, 14°, Westwind 35 km in der Stunde, Spitzen bis 70.
    Eisenstadt-Heiter, 12°, Windstill.
    Linz stark bewölkt, 11°, West 15.
    Salzburg stark bewölkt, 10°, Süd 5.
    Innsbruck stark bewölkt, 12°, Windstill.
    Bregenz stark bewölkt, 10°, Südostwind, 5 km in der Stunde.
    Graz-Heiter 14 Grad Windstill und Klagenfurt-Heiter 10 Grad Windstill.
    Es ist 12 Uhr und 11 Minuten.
    Im österreichischen Steier-Daimler-Puch-Konzern gibt es Personalprobleme.
    Derzeit beschäftigt die Steier-Daimler-Puch AG etwa 16.500 Arbeitnehmer.
    Mehrere hundert davon sollen in nächster Zeit gekündigt werden.
    Die Schwierigkeiten sind hauptsächlich in dem kleiner werdenden Exportgeschäft der Firma zu suchen.
    Während die Marktanteile bei Lastkraftwagen und Traktoren im Inland zum Großteil gehalten werden konnten, bringt das zurückgehende Auslandsgeschäft Auslastungsprobleme.
    Daher die Überlegungen im Steyr-Vorstand über Personaleinsparungen.
    Zu diesem Thema führte Siegfried Diethör mit dem Arbeiterbetriebsrat des Steyr-Werks in Steyr, Landtagsabgeordneten Hans Heigl, das folgende Gespräch.
    Herr Abgeordneter, Sie haben für heute die Kündigungslisten erwartet.
    Wie ist der aktuelle Stand bei den Kündigungen im Werk Steyr?
    Die Kündigungslisten konnten uns heute nicht übergeben werden.
    Sie werden wahrscheinlich am Montag, den 30.
    Oktober, uns überreicht werden.
    Wo liegt der Grund für diese Verzögerungen?
    Der Grund liegt bei den Betriebsleitungen und bei der Direktion, die derzeit nicht zum Lande kommt, die Leute in Armhaft zu machen.
    Wie beurteilen Sie die Aussage in einem Aktionärsbrief, dass Steyr Daimler Buch für heuer eine Umsatzsteigerung von etwa 5% oder 11 Milliarden Schilling erwartet, im Hinblick auf die Verhandlungen?
    Positiv, denn jede Umsatzsteigerung sichert uns den Arbeitsplatz.
    Heißt das, dass Sie jetzt härter verhandeln werden, nachdem Sie diese Aussage haben?
    Anfang hart verhandelt.
    Wir haben uns überzeugt, dass die derzeitigen Kündigungen aufgrund des hohen Lagerstandes erforderlich seien.
    Sie wollten in Gesprächen mit der Unternehmensleitung eine Reduktion der Kündigungszahl um 50 Prozent erreichen.
    Ursprünglich war von 500 betroffenen Arbeitern und 100 Angestellten die Rede.
    Konnten Sie hier bereits Erfolge erzielen?
    Ich kann nur betreffende Arbeiter sprechen und hier zeichnet sich ab, dass wir
    zwingend 250 kündigen müssen.
    Die weiteren 250 Arbeitskollegen werden aller Voraussicht nach zum Bundesheer beziehungsweise zum BMW.
    Ist ein Kündigungsschutz für mindestens 10 Monate für die dann dort Tätigen noch eine Bedingung für Sie, dass Sie zustimmen werden zu den Kündigungen?
    Wir nehmen diesen Kündigungsschutz an und der ist unbedingt erforderlich, denn wir wollen diese Beunruhigung unserer Arbeitskollegen wegbringen, dass sie einmal wieder ruhig atmen können und nicht bangen müssen um ihren Arbeitsplatz.
    Bemüht sich der Betriebsrat um Ersatzarbeitsplätze?
    Wir haben uns bemüht.
    Es sind auch einzelne Firmen schon an mich herangetreten, ob wir nicht die Arbeitskräfte freistellen können.
    Aber es ist natürlich für den einzelnen Arbeitnehmer sehr schwer, einen solchen Arbeitsplatz anzutreten, da meist auch die Wohnung der
    Sie haben zuerst von 250 Arbeitnehmern gesprochen, die unbedingt gekündigt werden müssen.
    In welchen Bereichen wird das sein?
    In allen Bereichen der Nutzfahrzeugindustrie und Landmaschinen.
    Das kann man also nicht eingrenzen?
    Das kann man nicht eingrenzen.
    Wir möchten, dass das gestreut ist, denn ansonsten würden dementsprechende Härten auftreten, die wir nicht vertreten.
    Das geplante Dieselmotorenwerk wird ja in Steyr gebaut.
    Haben die Arbeiter, die jetzt gekündigt werden, dann bei der Einstellung, wenn das Werk eröffnet wird, gewisse Vorrechte?
    Die Leute haben Vorrechte.
    Das heißt, wir werden versuchen, und es ist sogar zwingend, dass diese Leute wieder eingestellt werden, zum Großteil, wenn sie vor allen Dingen die Arbeit zur Zufriedenheit erfüllt haben.
    Wir wollen auch erreichen, dass Ihnen, möchte ich sagen, der Schutz angedeiht, dass man Ihnen angedeihen lässt, und dass Sie Ihre Rechte als Dienstnehmer bei Steuernehmerbuch nicht verlieren.
    Heißt das, dass Sie sich nicht mit einer Zusage zufrieden geben, sondern dass also auch jeder Einzelne das schriftlich haben soll?
    Wir wollen, dass jeder Einzelne Schriftzug bekommt, der jetzt gekündigt wird, wenn er innerhalb von zwei Jahren wieder eintritt, dass seine Rechte gesichert
    Das Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten Heigl, dem Arbeiterbetriebsratsobmann des Steierwerks in Steier, führte Siegfried Dithör vom Landestudio Oberösterreich.
    In Neusiedl am See geht heute die dreitägige Klausurkonferenz der SPÖ-Nationalratsabgeordneten und Bundesratsabgeordneten zu Ende.
    Der heutige Vormittag stand im Zeichen eines Referats von Klubobmann Fischer, das sich noch einmal mit der Diskussion um die Volksabstimmung und mit den parlamentarischen Vorhaben der SPÖ beschäftigte.
    Bundeskanzler Kreisky empfängt außerdem in wenigen Minuten den ägyptischen Vizepräsidenten Mubarak zu einem ausführlichen Gespräch über die Nahostpolitik.
    Die Klubtagung selbst ist noch im Gang.
    Hören Sie nun einen ersten Bericht von Zita Bernardi.
    Der letzte Tag der SPÖ-Club-Tagung hier in Neusiedl am See ist schon ein bisschen von Aufbruchsstimmung geprägt.
    Das Vormittagsprogramm, ein Referat von SPÖ-Clubobmann Fischer und die Diskussion darüber wurde ohne die ansonsten übliche Unterbrechung für Presseinformationen durchgezogen und ist derzeit auch noch nicht beendet.
    Auch im Mittelpunkt der Ausführungen Fischers stand einmal mehr das Thema Atom und hier im Besonderen das Verhalten der großen Oppositionspartei in dieser Frage.
    Fischer an die Adresse der ÖVP.
    Ihre Haltung sei zwiespältig, sie wolle beides haben, den Atomstrom für die Wirtschaft und ein Wahlkampfthema gegen die Sozialisten.
    Und Fischer in einem Ausblick auf die Konsequenzen eines möglichen Nein-Votums der Bevölkerung am 5.
    November.
    Es sei naheliegend, dass die Öffentlichkeit dann in erster Linie jene, die zwar für Zwentendorf Verantwortung trügen, aber öffentlich für ein Nein votiert hätten – gemeint sind die ÖVP-Landeshauptleute in ihrer Funktion als Vorsitzende der Elektrizitätsgesellschaften – fragen werde, was mit Zwentendorf geschehen soll und wie die Milliardenverluste abgedeckt werden sollen.
    Klubobmann Fischer dann in einer Vorschau auf die Arbeitsschwerpunkte der sozialistischen Parlamentsfraktionen.
    Absolute Priorität habe in den nächsten Monaten sicher die Budget- und Wirtschaftspolitik, die Realisierung der diversen Maßnahmen zur Senkung des Budgetdefizits und die Steueranpassung.
    Fischer zur ÖVP-Kritik an dem Steuerpaket.
    Er halte es für zweckmäßig, darüber im Parlament namentlich abzustimmen, weil der Widerspruch, immer mehr verlangen und das Erreichte dann ablehnen, endlich einmal aufgezeigt werden müsse.
    Arbeitsschwerpunkt Nummer zwei, die Reform des Medienrechts und in diesem Zusammenhang die Suche nach optimalen Lösungen für das Problem, wie man das Grundrecht auf Schutz der Privatsphäre mit dem Grundrecht der Pressefreiheit auf einen gemeinsamen Nenner bringen könne.
    Der Terminplan für die Beratungen des Mediengesetzes werde sicher so gestaltet, dass auch die Beschlussfassung über ein Konsumentenschutzgesetz noch in dieser Gesetzgebungsperiode möglich sei, so Fischer.
    Wesentlichste Zielsetzung dieses Gesetzes?
    Schutz des Verbrauchers vor rechtlicher Übervorteilung und damit Verwirklichung der Chancengleichheit von Konsument und Verkäufer.
    Der innenpolitisch recht bewegte Sommer hat dem Parlamentsklub aber noch einen weiteren und gewichtigen Arbeitsschwerpunkt beschert.
    Eine Reform der Unvereinbarkeitsbestimmungen und eine Neuregelung der parlamentarischen Immunität.
    Wenige Tage bevor die große Oppositionspartei bei ihrer Klubtagung in Kärnten ihre Vorstellungen darüber präzisieren will, hat SPÖ-Klubobmann Fischer seinem Klub heute folgenden Diskussionsvorschlag unterbreitet.
    Notwendige und unverzichtbare Bestandteile der Immunität, wie der uneingeschränkte Schutz der parlamentarischen Redefreiheit, Verhaftungshindernis und Immunität für sogenannte politische Delikte sollen bleiben.
    Auf Immunität für Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung etwa, also für all jene Delikte, die mit der politischen und parlamentarischen Tätigkeit nun wirklich nichts zu tun hätten, sollte verzichtet werden.
    In einem Entwurf für einen Initiativantrag hat Fischer schließlich auch seine Vorstellungen über eine Neuregelung des Bodenbeschaffungsgesetzes präzisiert.
    Ausweitung des Eintrittsrechtes der Gemeinden auch auf bebaute Grundstücke, sofern die Grundstücke im öffentlichen Interesse verwendet werden, sind da der Schwerpunkt.
    Ich erfahre soeben, dass die Pressekonferenz von Klubobmann Fischer gerade begonnen hat, vorerst aber zurück zum Funkhaus.
    Und wir setzen fort nach diesem Bericht das Neusiedl mit der Inlandspresseschau, die heute Hans Langsteiner zusammengestellt hat.
    Die Atomabstimmung am 5.
    November und die Rücktrittsandeutung von Bundeskanzler Kreisky für den Fall eines mehrheitlichen Nein-Votums bilden heute die Hauptthemen der innenpolitischen Kommentare.
    In den Salzburger Nachrichten geht Gerhard Steininger auf die SPÖ-internen Diskussionen über diese Rücktrittsandeutung,
    während der heute zu Ende gehenden sozialistischen Klubklausur in Neusiedl ein, wenn er schreibt Diesmal ist auch die Substanz der SPÖ angegriffen.
    Man streitet, man misstraut einander und zwangsläufig beginnen in einem solchen Zustand auch die Sachprobleme stärker zu greifen.
    Kreisky hat die Zügel in den vergangenen Monaten entschieden zu lange schleifen lassen und er hat jetzt, anders als früher, viel mehr Mühe, die Dinge wieder in den Griff zu bekommen.
    Ein ähnliches Bild der Regierungspartei wie die Salzburger Nachrichten zeichnet auch die Grazer Kleine Zeitung.
    Bei Herbert Weißenberger liest man, Früher hieß es Kreisky, wer sonst?
    Jetzt heißt es schon Kreisky oder sonst wer.
    Die einfachen Minister und Abgeordneten sind ratlos.
    Die führenden Funktionäre der SPÖ denken weiter und handeln allein.
    Es muss nicht immer Kreisky sein.
    Und im Kurier schreibt Peter Rabel zum selben Thema.
    Geht die Volksabstimmung mit einer Nein-Mehrheit aus, steuert die SPÖ unweigerlich in eine verlorene Nationalratswahl.
    So viele Hiebe hält auch diese Partei nicht aus.
    Nach Wien, Steiermark, ORF, auch noch Zwentendorf.
    Die Vorstellung als Spitzenkandidat und Regierender Kanzler die Wahl zu verlieren, muss Kreisky nach drei Wahlsiegen schon von seiner Persönlichkeitsstruktur her unerträglich sein.
    Nach diesem Kurierzitat zur Rücktrittsandeutung des Bundeskanzlers nun eine Darstellung dieser Andeutung aus sozialistischer Sicht.
    Im SPÖ-Zentralorgan Arbeiterzeitung liest man dazu bei Manfred Scheich Kreisky war von Journalisten gefragt worden, ob er im Falle einer Ablehnung Zwentendorfs zurücktreten werde.
    Die Antwort darauf war weder ein Ja noch ein Nein.
    Lediglich eines wollte der Bundeskanzler von vornherein klargestellt wissen.
    Ein Nein zum Kernkraftwerk würde als eine Niederlage der Regierung aufgefasst werden müssen.
    Damit sagte Kreisky freilich nichts Neues.
    Und einen ganz anderen Aspekt als zuletzt.
    Die sozialistische Arbeiterzeitung sieht Peter Gnam in der neuen Kronenzeitung die politischen Kontroversen um Zwentendorf.
    Unter dem Titel Schwarzmalereien meint er zur Taktik der SPÖ, Peter Gnahm in der Neuen Krone Zeitung.
    Im Neuen Volksblatt der ÖVP erhebt Michael Kalkenberger schwere Vorwürfe gegen die Regierung.
    Es blieb dem Sozialisten Kreisky vorbehalten, eine für Österreich neue Spielart der Demokratie kaputt zu machen, bevor sie noch richtig installiert war.
    Vor Volksabstimmungen wird man sich hierzulande jedenfalls in der nächsten Zeit hüten.
    Und in der Presse zeichnet Dieter Lehnhardt folgendes Gesamtbild.
    Das Ehene-Gesetz und die furchtbare Folgerichtigkeit der antiken Tragödie haben in Österreich und gar in der österreichischen Politik kaum jemals Fuß gefasst.
    Man wurstelt sich immer tiefer ins Schlamassel hinein und steckt man bis zum Hals drinnen, dann erklärt man den Leuten, wie gut es ihnen eigentlich geht.
    Daher wird Bundeskanzler Kreisky wahrscheinlich auch den 5.
    November und die Atomabstimmung überstehen.
    Angeknackst zwar und in Schuld und Schulden verstrickt wie Weiland Laocoon in die Riesenschlange.
    Aber vermutlich plänewälzend und den Menschen abermals erklärend, dass sie viel besser dran seien als im Jahre 1953 oder als ihre Zeitgenossen, was weiß ich wo.
    Das war die Inlandspresse-Schau.
    Der ägyptische Vizepräsident Mubarak ist heute im Verlauf einer größeren Europareise in Wien eingetroffen.
    Wie schon erwähnt, wird er in Neusiedel mit Bundeskanzler Kreisky ein Gespräch über die Nahost-Situation führen.
    Mubarak kommt aus Bonn und er reist weiter nach Belgrad.
    Auf dem Flughafen Wien-Schwächert bat ihn Barbara Kurnow-Kalerki vor das Mikrofon.
    Der ägyptische Vizepräsident, ein gelernter Luftwaffengeneral und enger Vertrauter von Präsident Sadat, ist durch Europa unterwegs, um die Regierungschefs über die ägyptischen Standpunkte bei den derzeitigen Verhandlungen in Washington zu informieren.
    Dem österreichischen Bundeskanzler kommt dabei eine besondere Rolle zu.
    Es ist eine Frage der Beratung mit ihm, weil Präsident Sadat mit ihm diskutiert hat, alle Themen, die sich um die Mittelmeer-Ost-Probleme betreffen.
    Und wir schätzen seine sehr gute konstruktive Rolle in Bezug auf dieses Problem.
    Wir wollen uns mit Kanzler Kreisky auch beraten, denn Präsident Sadat hat stets alle Nahostprobleme mit ihm diskutiert und wir schätzen die gute, konstruktive Rolle, die Kreisky hier gespielt hat, meint Mubarak.
    Der ägyptische Politiker ist optimistisch über den Gang der Verhandlungen in Washington.
    Er will sich aber nicht darauf festlegen, dass der Vertrag wirklich, wie vorgesehen, bis zum 19.
    November, also dem Jahrestag des Sadat-Besuchs in Jerusalem, unterzeichnet wird.
    fürchtet Ägypten eigentlich, jetzt innerhalb der arabischen Welt durch seinen Separatfrieden mit Israel in die Isolation zu geraten.
    Die Staaten der Ablehnungsfront bereiten ja in diesen Tagen einen sogenannten Ablehnungsgipfel gegen die ägyptische Politik vor.
    Dieser Gipfel ist nicht gegen Ägypten vorbereitet.
    Sie bereiten den Gipfel gegen sich selbst vor.
    Wir werden nie in eine Ecke gesetzt.
    Dieser Gipfel richtet sich nicht gegen Ägypten, meint Mubarak, er richtet sich gegen die Veranstalter.
    Wir lassen uns nicht in die Ecke stellen, wir treiben den Frieden voran und wir lassen uns dabei nicht aufhalten, ob es ihnen passt oder nicht.
    Hosni Mubarak ist direkt von Schwechat nach Neusiedl am See hinausgefahren, wo er mit Kanzler Kreisky zu Mittagessen will.
    Eine kleine weltpolitische Einlage nach der SPÖ-Klausur.
    Noch am Nachmittag will Mubarak dann nach Belgrad und von dort aus dann noch nach Rumänien weiterfliegen.
    Damit von Schwechat wieder zurück ins Funkhaus nach Wien.
    Und weiter zum Thema Nahost.
    Mit allen Ehren eines Staatsoberhaupts ist gestern der syrische Präsident Assad in Bagdad, der Hauptstadt des Nachbarlandes Irak, empfangen worden.
    Was innerhalb der arabischen Welt eine Selbstverständlichkeit sein müsste, war jedoch eine politische Sensation.
    Denn seit etwa zwölf Jahren, seit der Machtübernahme Assads in Damaskus, leben die Brüder, die noch dazu von zwei Flügeln derselben Baath-Partei regiert werden, als Feinde.
    Unter dem Druck der Ablehnung der israelisch-ägyptischen Verhandlungen ist jedoch eine Verständigung zustande gekommen, die sich aber wie so oft zuvor als kurzfristiges Zweckbündnis erweisen könnte.
    Gerd Schneider berichtet.
    Seit Jahren liegen die Nachbarn Irak und Syrien in einer ideologischen Fede, die fast zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen geführt hätte.
    Erst gestern wurden die seit einem Jahr geschlossenen Grenzen zwischen beiden Ländern wieder geöffnet.
    Die Annäherung ist Voraussetzung für das geplante arabische Gipfeltreffen am 2.
    November in Bagdad, wo eine einheitliche Marschrichtung gegen die Friedenspläne von Camp David entwickelt werden soll.
    Hauptgesprächsthema zwischen dem Präsidenten Assad und Bakr ist die irakische Offerte, Panzer an die Golanfront zu entsenden.
    Die Regierung in Damaskus hat diese Unterstützung zwar begrüßt, sich aber noch nicht festgelegt, ob sie das Angebot annehmen wird.
    Schon 1965 und 1973 waren irakische Truppen in Syrien stationiert, allerdings unter eigener Befehlsgewand und damit hatte die syrische Regierung keine guten Erfahrungen gemacht.
    Jetzt werden Überlegungen angestellt, ein gemeinsames Oberkommando einzurichten.
    Die irakische Initiative kommt umso überraschender, nachdem sich Bagdad noch vor Wochen geweigert hatte, dem Ablehnungsfront beizutreten.
    Ob die Standpunkte beider Länder zur UN-Resolution 242, die das Existenzrecht Israels garantiert in Übereinstimmung gebracht werden können, ist fraglich.
    Während Syrien diese Resolution anerkennt, hat der irakische Informationsminister Hamoudi in einem Interview Anfang dieser Woche unterstrichen, dass seine Regierung diese Entschließung des Weltsicherheitsrates nach wie vor kategorisch ablehnt.
    Selbst wenn über diese aktuellen Fragen ein Kompromiss erzielt werden kann, um die Friedenspläne Ägyptens und Israels zu Fall zu bringen, so bleiben doch die tiefgreifenden ideologischen Unterschiede.
    Die in beiden Ländern regierende Bas-Partei ist seit nahezu zehn Jahren gespalten.
    In Bagdad etablierte sich der radikalere Flügel, in Damaskus setzte sich die gemäßigte Linie durch.
    Ziel des BAS ist die arabische Einheit.
    Dementsprechend war auch die ursprüngliche Parteistruktur ausgerichtet.
    In den einzelnen Ländern sollten nur regionale Organisationen tätig sein, die einer panarabischen Führung unterstehen.
    Diesen umfassenden Anspruch ließ Präsident Assad nach seiner unblutigen Machtübernahme in Syrien 1970 nicht mehr gelten.
    Schon zwei Jahre zuvor hatte er als Mitglied der regionalen Organisation in Damaskus gegen die übergeordnete Leitung rebelliert.
    Während in Syrien eine neue Parteistruktur entstand, hat die alte Führung im Irak Zuflucht gefunden.
    Der Gedanke der panarabischen Oberherrschaft wird dort weiter aufrechterhalten, die Parteilinie in Damaskus als illegal betrachtet.
    Der jahrelange Konflikt hat sich nicht auf Worte im Propagandakrieg beschränkt.
    Zahlreiche Regierungs- und Parteifunktionäre in Syrien sind durch Anschläge ums Leben gekommen.
    Die Regierung in Damaskus hatte stets den Irak dafür verantwortlich gemacht.
    Umgekehrt behauptet die irakische Regierung, die Drahtzieher für eine Serie von Bombenexplosionen in Bagdad säßen in Damaskus.
    Vor diesem Hintergrund ist eine Aussöhnung zwischen den Präsidenten Assad und Bakr nicht zu erwarten.
    Die Begegnung läuft eher auf eine neue Notgemeinschaft hinaus.
    Der Nahe Osten erlebt in diesen Wochen eine Inflation von Konferenzen und Gesprächen, die bislang verfeindete Politiker an einen Tisch bringen.
    Es ist wie der Druck von außen, der das arabische Lager zusammenführt.
    Wie solide diese Allianzen sind, muss ich erst noch erweisen.
    Aus Beirut berichtete Gerd Schneider.
    Die Krise des amerikanischen Dollars auf den Weltmärkten hält an.
    Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht aus Tokio oder Frankfurt ein neuer Tiefstand der amerikanischen Währung gegenüber den Hartwährungen Japans oder der Bundesrepublik Deutschland gemeldet wird.
    Und wenn sich die amerikanische Regierung gehofft hatte, der Dollar würde nach der Bekanntgabe neuer Inflationsbekämpfungsmaßnahmen heute Nacht wieder an Boden gewinnen, dann wurde sie enttäuscht.
    Denn unmittelbar danach fiel der Dollar an der Börse in Tokio auf einen neuen tiefen Rekord.
    Die Bedeutung der neuen Maßnahmen zur Eindämmung der Inflationsrate in den USA, die zurzeit auf ungefähr sieben Prozent steht und damit fast doppelt so hoch ist wie die Preissteigerungsrate in Österreich, die Bedeutung dieser Vorschläge wurde unterstrichen dadurch, dass sie von Präsident Carter selbst in einer Radio- und Fernsehrede verkündet wurden.
    Hören Sie dazu einen Korrespondentenbericht der BBC aus Washington.
    Die Ansprache des Präsidenten an die Nation enthielt keine kühnen Versprechungen.
    Carter sagte, er könne den Erfolg seiner Anti-Inflationsmaßnahmen nicht garantieren.
    I do not have all the answers.
    Nobody does.
    Perhaps there is no complete and adequate answer.
    But I want to let you know that fighting inflation will be a central preoccupation of mine during the months ahead.
    And I want to arouse our nation to join me in this effort.
    Der Präsident sagte wörtlich, ich habe nicht alle Lösungen.
    Niemand hat die.
    Vielleicht gibt es keine vollständig befriedigende Lösung.
    Aber ich möchte Ihnen hiermit sagen, dass die Bekämpfung der Inflation in den nächsten Monaten eine vordringliche Aufgabe für mich sein wird.
    Und ich möchte unsere Nation wachrütteln, dass sie mich in meinen Bemühungen unterstützt.
    In jedem freien Land der Welt, so fuhr Carter fort, ringen Regierungen mit diesem Problem.
    Die Bekämpfung dieser Krankheit könne lange dauern, sagte Carter, und er warnte seine Landsleute.
    Uns stehen harte Zeiten bevor.
    Wenn die Inflation nicht unter Kontrolle gebracht wäre, so erklärte der Präsident den Amerikanern, dann werde die nationale Kaufkraft weiter abnehmen und der Wert der Währung weiter sinken.
    Carter kündigte eine Reihe freiwilliger Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung an.
    Er werde die Regierungsausgaben senken und 20.000 neue Stellen in der Bundesverwaltung streichen.
    Er werde die Arbeiter auffordern, sich in ihren Lohnforderungen auf Erhöhungen um sieben Prozent zu beschränken.
    Er werde an Firmen appellieren, mit ihren Preiserhöhungen um ein halbes Prozent unter dem Preisanstieg der vergangenen zwei Jahre zu bleiben.
    Um die Kooperation beider Seiten der Industrie zu bekommen, so sagte Carter, werde er mit Anreizen und Sanktionen arbeiten.
    Sollten bestimmte Firmen ihre Preise nicht niedrig halten, dann würden sie keine Regierungsaufträge mehr bekommen.
    Außerdem würden ihnen in diesem Fall Subventionen gestrichen und bestimmte Schutzmaßnahmen gegen ausländische Konkurrenten würden aufgehoben.
    Um die Arbeiter zur Einhaltung der 7%-Grenze zu bringen, so sagte Carter, werde er dem Kongress im Januar ein Programm vorlegen, das für die Arbeiter, die sich an die Grenze halten, Steuererleichterungen für den Fall vorsieht, dass die Inflationsrate um mehr als 7% steigt.
    Diese Arbeiter hätten also dann praktisch eine Art Lohnversicherungspolizei gegen eine von anderer Seite verursachte steigende Inflation.
    I will ask the Congress next January
    um ein Programm zu gestalten, in dem die Arbeiter, die die Standards beobachten, für eine Steuererhöhung zuständig sind, wenn die Inflationsrate mehr als 7% ist.
    In anderen Worten, sie hätten eine echte Währungsversicherungspolitik gegen Inflation, die von anderen verursacht werden könnte.
    Manche glaubten, so sagte Präsident Carter in seiner Rede weiter, die Vereinigten Staaten hätten die Fähigkeit verloren, geschlossen als eine Nation zu handeln.
    Es gebe nur noch eine Ansammlung einzelner Interessengruppen.
    Diesen Pessimismus wies der Präsident zurück, als er aus einer Kriegsrede Winston Churchills zitierte.
    Für was für ein Volk werden wir eigentlich gehalten?
    Die Vereinigten Staaten seien ihrer Aufgabe gewachsen und er hoffe, das amerikanische Volk werde beweisen, dass er Carter damit recht habe.
    Das war ein Bericht aus Washington.
    In Ludwigshafen geht heute der Parteitag der großen Oppositionspartei im Deutschen Bundestag zu Ende, der Parteitag der christlich-demokratischen Union, CDU.
    Den Abschluss der Veranstaltung bildet die Verabschiedung des neuen Grundsatzprogramms, über das gestern den ganzen Tag über beraten wurde.
    Aus Ludwigshafen berichtet Klaus Emmerich.
    Drei lange Tage, Programmparteitag der Christlich Demokratischen Union Deutschlands, der CDU, hier in Ludwigshafen, haben einige überraschende Festlegungen erbracht.
    Erstens, eine Betonung des Christlichen im Programm und in den Reden.
    Zweitens, eine leichte Linksorientierung in der Gesellschafts- und Sozialpolitik.
    Und drittens, ein demonstratives Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft.
    Die CDU gibt sich das erste Grundsatzprogramm in der 33-jährigen Parteigeschichte, ohne dass es hier in Ludwigshafen offen zu Flügelkämpfen unter den 781 Delegierten gekommen wäre.
    Das hält sich unter anderem der Parteivorsitzende Kohl zugute.
    Personalpolitisch sieht er sich jedoch nach wie vor intern und auch äußerlich Kritik ausgesetzt.
    Es wird ihm vorgeworfen, dass er nicht die notwendige Führungsstärke zeige, dass er auch nicht über die notwendige Ideenautorität verfüge.
    Es haben nicht nur Parteitagsdelegierte hinter vorgehaltener Hand gesagt, sondern auch in der westdeutschen Publizistik wird hier die Position Kohls eher als geschwächt angesehen.
    Die anderen Parteien, nämlich die Sozialdemokraten und die Freien Demokraten, die, wie es unter den westdeutschen Parteien üblich ist, hier durch ihre Parteisprecher in Ludwigshafen auf dem CDU-Parteitag vertreten sind, haben ebenfalls die Autorität Kohls in Zweifel gezogen.
    Zur allgemeinen Überraschung ist die Nummer 1 dieses Parteitags der CDU allem Anschein nach der Generalsekretär der Partei, Heiner Geißler.
    Typisch ist eine Einleitung des Parteiprogramms vor dem Parteitag.
    Die einzige Antwort, die ich unter den geschichtlichen Bedingungen sehe, unter denen wir leben, ist die christliche Antwort.
    Es ist die totale Menschlichkeit des Christentums.
    Denn das Christentum ist die einzige existierende Idee, die sich auf den ganzen Menschen bezieht, ohne den Menschen zu unterwerfen.
    Es ist die Idee des zur Freiheit geschaffenen Menschen, der seine Freiheit verantworten muss.
    Wie Geisler hier auf dem CDU-Parteitag in Ludwigshafen nun ausgeführt hat, bestimmt das Christliche die meisten Passagen, vor allem der Gesellschaftspolitik, auf dem Parteiprogramm, das insgesamt 35 enge Druckseiten umfasst.
    Bemerkenswert ist, dass die meisten Entscheidungen hier mehrheitlich gefallen sind.
    Allerdings gab es auch einige Kontroversen.
    Zum Beispiel um die Frage Chancengleichheit,
    oder Chancengerechtigkeit, wobei die meisten Delegierten gegen eine Gleichmacherei waren.
    Oder Recht auf Arbeit oder Freiheitsrecht auf Arbeit.
    Oder auch die Frage, ob Lebensarbeitszeit staatlich verkürzt werden soll, vor allem wie in jetzigen Zeiten allgemeiner Arbeitslosigkeit.
    Die Mehrheit war hier gegen direkte Staatseingriffe.
    Sonst ein behutsamer Weg der CDU in allgemeinen Formulierungen zur Mitte.
    Christliche Familienpolitik, liberale Bildungspolitik, bürgernahe Finanzpolitik, das Recht Freiheitsräume auch gegenüber dem Staat zu verteidigen, eine nationale Deutschlandpolitik, eine internationale Europapolitik und eine Zurückhaltung gegenüber der Ostpolitik.
    Selbsteinschätzung der Christdemokraten auch in ihrem Grundsatzprogramm.
    Sie bezeichnen es als ihre Aufgabe, das Bewährte zu schützen und den Wandel in Freiheit zu bewältigen, wie es das Grundsatzprogramm der CDU hier von Ludwigshafen formuliert.
    Das war ein Bericht von Klaus Emmerich aus Ludwigshafen.
    Es ist jetzt acht Minuten nach halb eins.
    Die ärztlich angewandte Homöopathie ist vielen Bereichen eine echte Alternative und Ergänzung zur herkömmlichen medizinischen Schule geworden.
    Sie kann dazu beitragen, dass aus dem passiven Gesundheitswesen eine aktive Gesundheitspolitik wird und sie kann auch dazu beitragen, dass in Österreich zu geringeren Kosten die Menschen gesünder werden.
    Die Homöopathie berücksichtigt bei der Arzneiwahl die eigene körperliche, geistige und seelische Verfassung des Menschen, die auslösenden Ursachen der jeweiligen Krankheit.
    Sie kann echte Erfolge bei chronischen Krankheiten erzielen und sie kann auch erfolgreich bei psychosomatischen Schwierigkeiten eingesetzt werden.
    Was in Österreich nach 25 Jahren für die Homöopathie erreicht worden ist und welche Vorstellungen die etwa 500 Homöopathen über ihre Arbeit haben, das hören Sie im folgenden Gespräch, das Herbert Dobrowolny mit Primarius Dr. Matthias Dorczi führte.
    Herr Primarius Dorjee, in Österreich gibt es 25 Jahre Homöopathie, eine, wenn man so vereinfacht ausgedrückt sagen will, natürliche Heilmethode, wobei Sie sich gegen den Ausdruck Heilpraktiker verwahren.
    Welche Krankheiten behandeln Sie und wie sind grob umrissen gesprochen die Vorgangsweise?
    Das Kernstück der Homöopathie, das auch in der anderen Medizin notwendig ist, aber vielmehr ist das Kennenlernen des Patienten in seiner geschichtlichen Entwicklung, das heißt die Familienkrankheiten, die durchgemachten Krankheiten, die Infektionskrankheiten, Operationen, Verletzungen und dann seine jetzige Erkrankung, die ja nicht eine Krankheit ist, sondern alle Patienten haben ja viele Störungen und hier liegt der große Vorteil,
    dass wir durch die Erfassung der ganzen Person natürlich nicht nur eine Krankheit behandeln.
    Damit, glaube ich, ist die Homöopathie eine Alternative.
    Wobei ich unter Alternative nicht Gegensatz verstehe, sondern Erweiterung und Bereicherung der Medizin und der Therapie.
    Eine Alternative zum Spezialistentum.
    In der Homöopathie gibt es eigentlich keine Spezialisten.
    Wir haben natürlich Fachärzte, die die Homöopathie anwenden, aber an sich ist bei uns der ganze Mensch im Mittelpunkt und nicht ein Teil und nicht eine Krankheit an sich, sondern der kranke Mensch.
    Sie haben nun seit einigen Jahren eine Ambulanz in der Poliklinik und auch das Primariat in Leinz.
    Welche Erfahrungen können Sie denn da zusammenfassen?
    Das ist eigentlich der größte Fortschritt in Österreich, dass wir zunächst einmal selber unsere Methode lehrbar gemacht haben und dass wir durch einen Forschungsauftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung 1973 dazu Gelegenheit gehabt haben, Lehrprogramme zu erstellen, die jetzt in der ganzen Welt bindend sind.
    Das zweite ist, dass wir durch die Ambulanz die Möglichkeit haben,
    diese an und für sich schwer erlernbare Methode, Ärzten in einer Lehrambulanz zu demonstrieren.
    Das heißt, es kommen zu uns zunehmend junge Ärzte, die neben ihrer klinischen Ausbildung die Homöopathie kennenlernen wollen.
    Sie haben erwähnt, dass die Homöopathie nicht nur von den Patienten, sondern unter anderem auch von den Krankenkassen gebraucht würde.
    Scheinbar brauchen Sie aber die Krankenkassen nicht, denn es gibt noch nicht die Homöopathie via Kassenzettel, via Krankenschein.
    Ist das für Sie als Nachteil oder als Vorteil zu empfinden?
    Es ist für die Patienten der größte Nachteil.
    Es ist für viele Kassenärzte ein Nachteil, die ihren Patienten Privatrezepte aufschreiben müssen.
    Aber für die Kasse selber ist es angesichts des Medikamentenmissbrauches, der Medikamentennebenwirkungen,
    Und auch der Medikamentenschädigung ist es für mich unverständlich, dass man noch immer als Vorurteil diese Methode nicht für die Kassen zugänglich macht.
    Sie erwähnten Medikamentenmissbrauch.
    Fühlen Sie sich als Gegner der Pharmaindustrie?
    Ich bin ein Arzt und bin kein Gegner der Pharmaindustrie.
    Ich anerkenne die forscherische Leistung dieses Zweiges der Medizin.
    Ich könnte mir aber vorstellen, und ich habe ja viele Patienten auch in diesen Reihen, dass die Pharmaindustrie aus dem Arzneischatz
    der Homöopathie wertvolle Mittel finden könnte.
    Und ich könnte mir vorstellen, dass die Pharmaindustrie, wir haben ja keine, das ist ein großes Handicap für uns, dass die Pharmaindustrie in Zukunft mehr als bisher sich dieser altbekannten und bewährten, sicheren und bestätigten und vor allem unschädlichen
    Medikamente annimmt und ich könnte mir auch vorstellen, dass man das Aufbereitungsprinzip, das ist momentan die schwierigste Erklärbarkeit, dass man das aus Kostengründen und als Verhinderung von Nebenwirkungen auch in der Pharmaindustrie verwenden könnte.
    Vielen Dank für das Gespräch.
    Mit Primarius Dortschi sprach Herbert Dobrowolny.
    Wir werden gegen Ende der Sendung noch einmal zur SPÖ-Klausurtagung nach Neusiedl schalten und ziehen jetzt einmal Kulturberichte vor.
    Morgen Abend hat an der Wiener Staatsoper Hans Pfitzners musikalische Legende Palästrina Premiere.
    Das Werk nimmt einen besonderen Platz im Opernschaffen des 1949 im Alter von 80 Jahren in Salzburg gestorbenen Komponisten ein.
    Die Oper, 1912 bis 1915 komponiert, wurde 1917 in München-Uhr aufgeführt.
    Anlässlich der morgigen Premiere hat Walter Gellert den folgenden Beitrag gestaltet.
    Um 1562 ist Giovanni Perluigi Palestrinas Missa Pape Marcelli entstanden.
    Sie haben soeben den Beginn des Kyrie aus dem berühmten Werk gehört.
    Die Messe entsprach genau den Forderungen, die damals an die Kirchenmusik gestellt waren.
    Missstände hatten sich eingeschlichen.
    So wurden weltliche Lieder für die Melodie des Cantus Firmus verwendet.
    Der wichtigste Grund für die Versuche, die Polyphonie in der Kirchenmusik abzuschaffen, war allerdings in der Tatsache begründet, dass durch die Vielstimmigkeit die Textverständlichkeit lebt.
    Mit der Entstehung der Missa Papemacelli beschäftigt sich nun auch Hans Pfitzner in seiner Oper Palästrina.
    Allerdings war für ihn die Frage der historischen Wahrheit eher sekundär.
    Regisseur Helge Thoma, der den Palästriner in den Bühnenbildern von Günther Schneider-Simpson an der Staatsoper in Szene gesetzt hat, meint zum Werk
    Wenn man es sehr liebt, dann liebt man es erstens, weil man die Figur des Palästriner, die ganze Zeit, in der das Stück spielt, in der Palästriner gelebt hat, historisch interessant findet.
    Es ist die Voraussetzung, dass man sich ein bisschen mit der Geschichte dann auch beschäftigt.
    Und das sollte auch der Zuschauer tun, wenn er wirklich was von diesem Stück haben will.
    Palestrina ist Wolf Witzners größtes und einheitlichstes Werk.
    Er hat bei der Arbeit an dieser Oper die Kompositionsstile aus dem 16.
    Jahrhundert kunstvoll verwendet und mit seiner eigenen hochromantischen Tonsprache zu einer Einheit verschmolzen.
    Das Werk war ihm sogar so wichtig, dass er selbst das Libretto dazu verfasste.
    Hören Sie jetzt einen kurzen Ausschnitt aus einer alten Rundfunkaufnahme mit Julius Patzak als Palästriner.
    In dieser Szene beginnt der Komponist, die ersten Melodien der Neuen Messe zu schreiben.
    Allein in dunkler Tiefe vollastlich armament
    Rufe laut nach oben!
    Ich bin da!
    Hier, hier!
    Hier!
    Hans Pfitzner stellt in seinem genialen Werk das Wesen und Wirken eines schöpferischen Menschen dem weltlichen Treiben gegenüber.
    Dies erdrückt auch die Textstelle Schopenhauers, die der Partitur vorangestellt ist, aus.
    Dieses weltliche Treiben wird durch die Vorgänge auf dem Tridentinischen Konzil dargestellt.
    Dazu der Dirigent Erich Leinsdorf, der erstmals in seiner Karriere an der Wiener Staatsoper und erstmals dieses Werk dirigiert.
    Die ganze Erklärung dieses Kontrastes ist ja in diesem Motto von Schopenhauer, das Palästrino dem Textbuch und der Partitur voransetzt, in dem er eben zeigt, dass die Kunst unschuldig von den Affären der großen Welt, also der Politik und der Staatskunst, ihren eigenen unschuldigen Weg geht und eben wenn
    sie einmal in den Dienst gezogen wird, dann lediglich für einen Satz taugt, die Messe wird geschrieben, um einen kleineren Punkt des Konflikts zwischen Kaiser und Papst bei diesem Konzil auszugleichen.
    Also es ist ja eigentlich der zweite Akt eine Ironie,
    die dem ersten und dritten Akt gegenübergestellt ist.
    Und Ironie ist ja auch bekanntermaßen ein romantisches Mittel, sich auszudrücken.
    Dass viel Autobiografisches in Fitzners Palestrina eingeflossen ist, hat der Komponist nicht geleugnet.
    Allerdings hat er einmal betont, dass es ihm niemals darum gegangen sei, sich mit dem Titelhelden zu identifizieren.
    Die Titelrolle wird in der morgigen Staatsopernprämiere von dem deutschen Tenor Horst Laubenthal gesungen.
    Der umfangreiche Besetzungszettel nennt unter anderem noch die Namen Renate Holm, Trudelise Schmidt, Gerd Feldhoff, Bernd Weickel und Karl Rederbusch.
    Im Wiener Akademietheater hat heute August Rindbergs Kammerspiel der Pelikan Prämiere.
    Dieses Stück, das auch unter dem Titel Scheiterhaufen gespielt wurde, stammt aus der letzten Schaffensperiode des Dichters.
    Hören Sie Erich Gabriel.
    Im Mittelpunkt der Handlung des Stückes, der Pelikan, steht eine dämonische Mutter.
    Sie betrog die Tochter mit dem Schwiegersohn und hetzte ihren Mann in den Tod.
    Strindberg zeichnet sie in übermenschlichen Maßen als eine Art groteskes Tier, das alles in seiner Nähe zerstört.
    Er hat hier zum letzten Mal versucht, das Wesen der Frau zu sezieren.
    Eine faszinierende Studie über das Böse im Menschen, die sich bis zum Absurden steigert.
    Aus diesem fast surrealen Charakter des Stückes ergibt sich eine gewisse Problematik, da Strindberg sehr oft als Naturalist gleich Ibsen verstanden wird.
    Dazu Achim Benning, Regisseur der Neuinszenierung.
    Der Unterschied zwischen Strindberg und Ibsen, jetzt hat er so wahnsinnig verkürzt gesagt, ist der, dass Ibsen aufklärt,
    und das Strindberg Fragen provoziert, während in einem Ipsenstück im Laufe des Abends die Geschichte klar wird, die Motive hervortreten, entdeckt werden.
    Das Publikum
    mit Antworten nach Hause gehen kann, bekommt es bei Strindberg überhaupt keine Antworten, sondern die Antworten, die es sich im Laufe des Abends immer wieder gibt, weil es glaubt, drauf gekommen zu sein, dass ein Vorgang so und so ist oder dass ein Mensch so und so ist oder dass eine menschliche Beziehung so und so ist,
    Diese scheinbaren Zwischenantworten müssen sich im Laufe des Abends immer wieder als falsch herausstellen, sodass ich das Theater eigentlich in dieser Hinsicht im Zustand höchster Unbefriedigtheit verlassen muss.
    Ich muss mich weiterfragen.
    wie das Leben ist, wie diese Frau eigentlich ist, wer nun eigentlich Schuld hat, kann man überhaupt von Schuld reden, was war da eigentlich los?
    Strindbergs Stück der Pelikan ist keine Auseinandersetzung mit der bürgerlichen Gesellschaft der Jahrhundertwende, sondern eine Art überzeitlicher Albtraum.
    Die Emotion spielt eine viel größere Rolle, das heißt die Aufgabe, das Publikum zum Mitfühlen zu bringen,
    weil das Mitdenken scheitert sehr frühzeitig, weil diese Gedanken sich immer als nicht richtig erweisen, weil immer wieder im Stück plötzlich etwas auftaucht oder der Aspekt einer Figur sichtbar wird, der in der bisherigen Erkenntnis total widerspricht.
    Deshalb ist auch ein Stück wie der Pelikan, obwohl das auf den ersten Blick nicht so sichtbar ist,
    dramaturgisch verwandt nach Damaskus.
    Das heißt mit einem Stationen-Drama.
    Es ist die Dramaturgie eines Stationen-Dramas.
    Es ist nicht die Dramaturgie eines bürgerlich-realistischen Kammerspiels oder Salonstücks.
    Die Einheit des Ortes ist scheinbar gegeben, die Einheit der Zeit gibt es überhaupt nicht.
    Für Achim Benning ist es nach »Der Vater« und »Totentanz« die dritte Inszenierung eines Werkes von Strindberg.
    Elisabeth Orth spielt die Mutter und Wolfgang Hübsch ihren Schwiegersohn.
    In weiteren Rollen Brigitta Furgler, Georg Schuchter und Hilde Wagener.
    Bühnenbild und Kostüme stammen von Matthias Krali und Xenia Hausner.
    Es ist in achteinhalb Minuten ein Uhr.
    Nun wie angekündigt noch einmal zur Klubklausur der Sozialistischen Partei nach Neusiedl.
    Johannes Fischer spricht dort zum Abschluss mit Klubobmann Heinz Fischer.
    Herr Dr. Fischer, Sie haben eben Ihre Pressekonferenz beendet.
    Sie haben auf dieser Pressekonferenz ganz besonders die Geschlossenheit und Festigkeit betont, mit der diese Gruppetagung zu Ende gegangen sei.
    War es notwendig, speziell diese Geschlossenheit zu betonen, weil nach außen eventuell der Eindruck, nicht ganz dieser Geschlossenheit entstanden ist?
    Nach dem Verlauf der Club-Tagung war es nicht notwendig, weil wir in allen Sachfragen, die wir diskutiert haben, völlige Übereinstimmung erzielt haben.
    Aber um Pressemeldungen entgegenzutreten, die das anders dargestellt haben, habe ich das auch jetzt nach außen auf der Pressekonferenz in den Vordergrund gerückt.
    Das heißt, Sie haben das Gefühl gehabt, auch nach außen zu betonen oder betonen zu müssen, dass es hier eigentlich anders verlaufen ist, als man nach außen hin gelegentlich den Eindruck gehabt hat.
    War es also wirklich absolut notwendig, diese Festigkeit noch einmal herauszustreichen?
    Ich weiß nicht, ob es absolut notwendig war.
    Es war ja nur eine von mehreren Feststellungen, die ich getroffen habe.
    Und im Übrigen haben wir diese Festigkeit und Geschlossenheit in den ganzen acht Jahren unserer Regierungstätigkeit demonstriert.
    Warum nicht auch heuer?
    Eine Frage hat die Klub-Klausur jedenfalls nach außen hin sehr beschäftigt, die Frage eines möglichen, zumindest denkmöglichen Rücktritts von Bundeskanzler Kreisky im Fall eines Neienvotums am 5.
    November.
    Sie haben dazu gesagt, der Bundeskanzler habe sich Optionen freigelassen für den Fall eines Neienvotums am 5.
    November bei der Volksabstimmung.
    Würde das eine andere Meinung ihrerseits bedeuten, als etwa die vom Vizekanzler Hannes Androsch, der gemeint hat, er könne sich an sich überhaupt keine Verbindung zwischen einem Nein-Votum und einem Rücktritt vorstellen?
    Das ist ein gutes Beispiel für das Phänomen, dass veröffentlichte Meinung nicht immer übereinstimmt mit dem, was sich tatsächlich ereignet.
    Im Verlauf unserer Club-Tagung hat diese Frage überhaupt keine Rolle gespielt.
    Auf einer Pressekonferenz hat der Bundeskanzler erklärt, er könne das nicht völlig ausschließen.
    Das ist ein großer Unterschied zu einer Ankündigung.
    Er hat erklärt, das könne er nicht völlig ausschließen.
    Und damit hat er sich offensichtlich Optionen offen gehalten.
    Das ist sein gutes Recht.
    Mehr kann ich dazu nicht sagen.
    Sie würden aber einen solchen Rücktritt, sollte es dazu kommen, nicht befürworten?
    Ich glaube, die ganze Partei würde das nicht befürworten und darüber hinaus weite Kreise der Öffentlichkeit, die eben die Tätigkeit des Bundeskanzlers so einschätzen, dass das absolut kein zweckmäßiger Schritt wäre.
    Herr Dr. Fischer, sind Sie an sich prinzipiell mit der Politisierung einer Sachfrage einverstanden?
    Eine Politisierung, die zugegebenermaßen zwar die ÖVP auch begonnen hat, die aber auch der Bundeskanzler ganz massiv mit seinen Äußerungen eingeleitet hat?
    Wie Sie selbst gesagt haben, hat die ÖVP diese Politisierung der Sachfrage Zwentendorf begonnen.
    Was mir besonders verwerflich scheint, weil ja die ÖVP die Weichen für die Nutzung der Kernkraft gestellt hat.
    Welche Unseriositäten aus dieser Politisierung herauskommen, hat sich in Schweden gezeigt.
    Und unsere Haltung ist nur die logische Konsequenz dieser Politisierung.
    Wenn eine Seite politisiert,
    ist die Frage schon politisiert und es ist hier nur mehr ausgesprochen und nachvollzogen worden, was durch die Haltung der ÖVP bewirkt wurde.
    Man kann aber doch kaum formulieren, dass der Kanzler vielleicht ein Getriebener der ÖVP gewesen sei.
    Er selbst hat ja auch sehr kräftig mitgemischt.
    Er ist sicher kein Getriebener der ÖVP, aber die Frage Zwentendorf ist in dieses Fahrwasser gekommen in dem Augenblick, wo sich die ÖVP gesagt hat, sie will die Annehmlichkeiten des Atomstroms haben für die Wirtschaft und obendrein den politischen Nutzen einer Opposition gegen diese sachlich notwendige Entscheidung in der Erwägung, die Sozialisten sollen das allein verantworten.
    Darum waren sie gegen die Volksabstimmung oder zumindest nicht sehr erfreut darüber.
    Im Parlament haben sie ja zugestimmt und darum auch diese Politisierung durch die öffentliche Nein-Ankündigung von Taus und daher die öffentliche Ja-Ankündigung, um dieser Nein-Ankündigung entgegenzutreten und die Notwendigkeit der Inbetriebnahme auch von Seiten der Regierungspolitiker deutlich zu dokumentieren.
    Innerhalb des Klubs gibt es zwei Abgeordnete aus Vorarlberg, die sich mehrmals schon öffentlich eigentlich gegen Zweitendorf ausgesprochen haben, die aber dann bei dem Gesetz dazugestimmt haben im Parlament.
    Wie, glauben Sie, werden sich die Abgeordneten Ihres Klubs bei der Volksabstimmung verhalten?
    Es gibt ein Wahlgeheimnis und ich kann und will nicht in die Wahlurnen hineinschauen.
    Ich kann nur sagen, was ich auf der Pressekonferenz gesagt habe, dass ich annehme, dass die Abgeordneten
    so wohl stimmen werden, wie sie im Parlament gestimmt haben.
    Das heißt, diejenigen, die im Parlament für Ja gestimmt haben, auch bei der Volksabstimmung für Ja stimmen.
    Aber das ist, wie gesagt, meine persönliche Einschätzung, die nicht hindert, dass jeder in der Wahlzelle völlig frei ist.
    Für den Fall eines eventuellen Nein-Votums am 5.
    November, wer sollte Ihrer Ansicht nach die Kosten übernehmen?
    In erster Linie diejenigen, die das Nein zu verantworten haben, das sind jene Landesgesellschaften, die zuerst hunderte Millionen Schilling an Steuergeldern in das Kraftwerk investieren und deren Landeshauptleute heute öffentlich erklären werden, dass sie mit Nein stimmen.
    wodurch sie sich nicht nur eigentlich selber desavouieren, sondern auch die Investition der Steuergelder in diese Kraftwerke unter Umständen zu Fehlinvestitionen machen.
    Und ich glaube, dass man die Personen, die zuerst ein Kraftwerk bauen, aber dann nicht in Betrieb nehmen wollen, aus dieser Verantwortung nicht herauslassen darf.
    Eine letzte Frage, Herr Dr. Fischer.
    Gibt es für Sie eine absolute Grenze, unter der die Beteiligung an der Volksabstimmung nicht mehr rutschen darf, ohne nicht repräsentativ gewesen zu sein?
    Ich hoffe auf eine hohe Beteiligung, aber ich kann Ihnen keinen Prozentsatz angeben, denn das wäre reine Willkür bis zu dem die Volksabstimmung repräsentativ ist und ab dem sie es nicht wäre.
    Sie wissen, dass die internationalen Erfahrungen sehr unterschiedlich sind.
    Ich bin neugierig auf das Engagement der österreichischen Bevölkerung in dieser Frage, hoffe noch einmal auf eine hohe Beteiligung.
    Vielen Dank für das Gespräch und damit von Neusiedler am See wieder zurück ins Funkhaus.
    Und ich gebe noch einmal ganz kurz ins Nachrichtenstudio.
    Österreich.
    Zur geplanten Kündigung von 500 Arbeitnehmern bei der Steyr Daimler Buch AG sagte der Obmann des Arbeiterbetriebsrates in Steyr, Heigl, die Kündigungslisten würden wahrscheinlich am kommenden Montag veröffentlicht werden.
    Die personellen Schwierigkeiten seien durch einen Rückgang in den Exportgeschäften des Unternehmens notwendig geworden.
    Allerdings sollen den jetzt gekündigten Arbeitnehmern Vorrechte bei einer späteren Einstellung im geplanten Dieselmotorenwerk Steyr garantiert werden.
    In der Klubklausurtagung der Sozialisten in Neusiedl am See sagte SPÖ-Klubobmann Fischer, sollte die Volksabstimmung über Zwentendorf ein Nein ergeben, werde dieses Ergebnis respektiert werden.
    Sollte jedoch ein mehrheitliches Ja zustande kommen, werde dies auch die ÖVP zur Kenntnis nehmen müssen.
    Nach dem oberösterreichischen Landeshauptmann Ratzenböck hat sich nun auch der steirische Landeshauptmann Niederl gegen die Fortsetzung der Werbekampagne der Elektrizitätsgesellschaften für das Kernkraftwerk Zwentendorf ausgesprochen.
    Nach seinem Aufenthalt in Bonn ist der ägyptische Vizepräsident Mubarak in Österreich eingetroffen.
    Er wird am Nachmittag mit Bundeskanzler Kreisky in Neusiedl über den aktuellen Stand der Nahostverhandlungen konferieren und dann nach Jugoslawien weiterreisen.
    In einer halben Minute ist es 13 Uhr.
    Wir sind am Ende von einer Stunde Mittagsjournal.
    Ich verabschiede mich im Namen von Redaktion und Technik und weise noch auf das Abendsjournal hin, das um 18.30 Uhr im Programm Österreich eins beginnt.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1978.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1978.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Kündigungswelle bei Steyr-Daimler-Puch AG
    Interview: Heigl
    Mitwirkende: Diethör, Siegfried [Gestaltung] , Heigl, Hans [Interviewte/r]
    Datum: 1978.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Vor Abschluß der SPÖ-Klubklausur in Neusiedl
    Mitwirkende: Bernardi, Zita [Gestaltung]
    Datum: 1978.10.25 [Sendedatum]
    Ort: Neusiedl am See [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Zwentendorf-Kontroverse
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1978.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Interview: Ägyptens Vizepräsident Muhammad Husni Mubarak
    Interview: Muhammad Husni Mubarak
    Mitwirkende: Coudenhove-Kalergi, Barbara [Gestaltung] , Mubarak, Muhammad Husni [Interviewte/r]
    Datum: 1978.10.25 [Sendedatum]
    Ort: Schwechat, Flughafen Wien-Schwechat [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Besuch des syrischen Präsidenten Assad im Irak
    Mitwirkende: Schneider, Gerd [Gestaltung]
    Datum: 1978.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    US-Präsident Carter schlägt Anti-Inflations-Programm vor
    Einblendung: Jimmy Carter
    Mitwirkende: Carter, Jimmy [Interviewte/r]
    Datum: 1978.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Programmparteitag der CDU in Ludwigshafen
    Einblendung: Heiner Geißler
    Mitwirkende: Emmerich, Klaus [Gestaltung] , Geißler, Heiner [Interviewte/r]
    Datum: 1978.10.25 [Sendedatum]
    Ort: Ludwigshafen [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    25 Jahre Homöopathie in Österreich
    Interview: Prim. Mathias Dorcsi
    Mitwirkende: Dobrovolny, Herbert [Gestaltung] , Dorcsi, Mathias [Interviewte/r]
    Datum: 1978.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medizin ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    "Palestrina" von Hans Pfitzner an der Wiener Staatsoper
    Einblendung: Helge Thoma, Erich Leinsdorf, Ausschnitt einer Radioaufzeichnung mit Julius Patzak
    Mitwirkende: Gellert, Walter [Gestaltung] , Thoma, Helge [Interviewte/r] , Leinsdorf, Erich [Interviewte/r] , Patzak, Julius [Interpret/in]
    Datum: 1978.10.25 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Staatsoper [Ort der Aufführung]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Strindbergs "Pelikan" - Premiere im Akademietheater
    Interview: Achim Benning
    Mitwirkende: Gabriel, Erich [Gestaltung] , Benning, Achim [Interviewte/r]
    Datum: 1978.10.25 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Akademietheater [Ort der Aufführung]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Theater ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    SPÖ-Klubobmann Heinz Fischer zu Atomdiskussion
    Interview: Heinz Fischer
    Mitwirkende: Fischer, Johannes [Gestaltung] , Fischer, Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1978.10.25 [Sendedatum]
    Ort: Neusiedl am See [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1978.10.25
    Spieldauer 00:59:41
    Mitwirkende Machatschke, Roland [Moderation] [GND]
    Steinwendner, Wolfgang [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1978.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-781025_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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