Mittagsjournal 1987.01.14

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  • Welternährungs­tag 1996. Bericht im Mittags­journal vom 16. Oktober 1996

  • Dürrekatastrophe 1992. Bericht im Mittags­journal vom 6. August 1992

  • Hunger in Afrika 1987. Bericht im Mittags­journal vom 14. Jänner 1987

  • Zaire 1996. Bericht im Mittags­journal vom 8. November 1996

  • Caritas gegen Hunger. Interview mit Prälat Ungar im Mittagsjournal vom 11. August 1983

  • Sind Flüchtlinge eine Gefahr? Ungarn 1956. Gespräch mit Manfred Matzka aus dem Jahr 1990

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    Rechtliches

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    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Frostig geht es auch zu Beginn des heutigen Mittagsschonals zu, zu dem sie Herbert Dobrowolny begrüßt.
    Wir sprechen nach der Meldungsübersicht, die Georg Schölgeruber zusammengestellt hat, mit der Hohen Warte, lassen Augenzeugen, die die Schneekatastrophe in Ungarn miterlebten, von ihren Abenteuern berichten und informieren aus London über die triste Situation der Armen und Rentner, die in ihren kaum beheizbaren Wohnungen frieren und erfrieren.
    Politisch stehen natürlich die Koalitionsverhandlungen im Mittelpunkt.
    Seit den Vormittagsstunden tagen ja wieder die Verhandlungskomitees im Bundeskanzleramt und es scheint sich an der Frage der Ressortverteilung weiter zu spießen.
    Die Grünen haben zu diesen Verhandlungen auch Stellung bezogen.
    Sie bezeichnen sie als Schattenboxen der Großparteien.
    Die weiteren Schlagzeilen, Feuergefecht zwischen Gendarmerie und einem Mann, der gepfändet werden sollte in der Nähe von Baden bei Wien, Betriebsversammlung bei Stadem-La-Pouche in Oberösterreich, Meinungsforschung wird vermehrt in Ungarn als politisches Instrument verwendet und Hungerkatastrophen in Afrika.
    Die Kultur informiert über eine Leseaufführung von Felix Mitterer Stücken am Lusterboden des Wiener Burgtheaters.
    Nun aber die Meldungen, die Josef Wenzl-Hnatek liest.
    Österreich.
    Im Bundeskanzleramt werden heute die Koalitionsverhandlungen zwischen SPÖ und ÖVP fortgesetzt.
    Konkrete Details sind nicht bekannt.
    Es dürfte Meinungsverschiedenheiten über die Ressortverteilung geben.
    ÖVP-Bundesparteiobmann Mock sagte vor Beginn der Gespräche, es sei durchaus möglich, dass auch morgen und übermorgen weiterverhandelt werde.
    Ferner tagen heute und morgen die Spitzengremien der beiden Großparteien.
    Der bisherige geschäftsführende Landesparteiobmann der FPÖ Wien, Erwin Hirnschall, wurde zum neuen Landesparteiobmann nominiert.
    Die Entscheidung im Landesparteivorstand fiel gestern einstimmig.
    Gewählt wird Hirnschall beim kommenden Landesparteitag.
    Bisher war Norbert Steger Wiener Landesparteiobmann der FPÖ.
    Justizminister Hofner sagte heute, auch der künftige Justizminister, wer immer dies sein möge, werde daran gemessen, wie weit es ihm gelinge, die Unabhängigkeit der Justiz vor inneren und äußeren parteipolitischen Einflüssen zu schützen.
    Er, Hofner, habe es im Sachbereich und bei personellen Entscheidungen immer so gehalten, ergänzte der Ressortchef.
    Wenn die Justiz aus parteipolitischen oder ähnlichen Gründen besonders heftig angegriffen werde, dann gerade deshalb, weil sie zu den letzten Bereichen des Staates gehöre, die die Parteien und die Medien nicht in den Griff bekommen konnten.
    Anlass für die Äußerungen Ofeners war die feierliche Amtseinführung des neuen Präsidenten des obersten Gerichtshofes, Walter Melnitsky.
    China.
    In Peking stehen möglicherweise Veränderungen an der Führungsspitze kurz bevor.
    Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas dürfte zu einer Sitzung über die derzeitige Lage zusammengetreten sein.
    Seit Tagen kursieren in der Hauptstadt Gerüchte, wonach Parteichef Hu Yaobang wegen seines Verhaltens während der jüngsten Studentenunruhen schwerer innerparteilicher Kritik ausgesetzt ist.
    Philippinern Die Regierung hat den 11.
    Mai als Termin für Parlamentswahlen festgesetzt.
    Am 24.
    August gibt es landesweite Kommunalwahlen.
    Über die neue Verfassung wird am 2.
    Februar abgestimmt.
    Die rechtsgerichteten Parteien, vor allem die Anhänger des entmachteten Präsidenten Marcos, wollen gegen die neue Verfassung stimmen.
    Sie haben sich zu einer sogenannten Koalition für demokratisches Handeln zusammengeschlossen, der auch der frühere Verteidigungsminister Enrile angehört.
    Enrile hat beim Sturz des Marcos-Regimes eine wichtige Rolle gespielt, wurde aber wegen anhaltender Putschgerüchte aus der Regierung entlassen.
    Iran, Irak,
    Der Iran hat den Irak beschuldigt, gestern neuerlich chemische Waffen eingesetzt zu haben.
    Die iranische Nachrichtenagentur meldet, das Gas habe nicht nur die iranischen Truppen, sondern auch irakische Soldaten in Mitleidenschaft gezogen.
    Der Iran hat dem Irak bereits mehrmals den Einsatz chemischer Waffen vorgeworfen.
    Im März vergangenen Jahres hat der Weltsicherheitsrat den Einsatz dieser Waffen durch den Irak verurteilt.
    Der Iran dürfte im Krieg am Persischen Golf unterdessen eine zweite Front 450 Kilometer nördlich von Basra eröffnet haben.
    Bagdad ist heute wieder von einer iranischen Rakete getroffen worden.
    Italien.
    Der polnische Staats- und Parteichef Jaruzelski beendet heute einen dreitägigen Staatsbesuch in Italien.
    Jaruzelski wird am Soldatenfriedhof von Monte Cassino einen Kranz zum Andenken an die während des Zweiten Weltkriegs gefallenen Polen niederlegen.
    Anschließend wird der polnische Staatschef in Rom noch mit Vertretern der Gewerkschaften sprechen.
    Gestern ist Jaruzelski von Papst Johannes Paul empfangen worden.
    Er hat dabei die offizielle Einladung zum dritten Besuch des Papstes in seiner Heimat überbracht.
    USA
    In den Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Polen zeichnet sich eine Besserung ab.
    Das Außenministerium in Washington ließ erklären, ein Besuch eines ranghohen Beamten sei für die nächste Zukunft geplant.
    Die sogenannte Meistbegünstigungsklausel in den Wirtschaftsbeziehungen soll jedoch weiterhin verwirrt blagen.
    Washington dränge Warschau dazu, die nationale Aussöhnung zu forcieren, hält das Außenministerium fest.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Nach Ansicht der Regierung in Bonn wird sich das Wirtschaftswachstum in Deutschland auch heuer fortsetzen.
    Im Jahreswirtschaftsbericht der Regierung wird die Erwartung geäußert, dass das Bruttosozialprodukt wie in den beiden vergangenen Jahren real um 2,5 Prozent steigen werde.
    Die Zahl der Erwerbstätigen wird voraussichtlich um 250.000 zunehmen, die Zahl der Arbeitslosen von 2,23 auf 2,15 Millionen zurückgehen.
    Die Preise werden nach Schätzung der Regierung weiter stabil bleiben und um höchstens 1 Prozent steigen.
    Puerto Rico.
    Die Ursache des Großbrandes in einem Hotel in San Juan am Silvestertag ist geklärt.
    Ein Hauswart des Hotels hat gestanden, das Feuer gelegt zu haben.
    Der Mann gehört einer Gewerkschaft an, die die Hotelbediensteten in den Tagen vor der Katastrophe zu Streiks ermutigt hat.
    Verhaftet wurde wenig später auch ein zweiter Verdächtiger.
    Bei dem Hotelbrand sind 96 Menschen getötet und etwa 100 verletzt worden.
    Österreich.
    Ein spektakulärer Kriminalfall hält derzeit die Gendarmerie im Bezirk Baden in Niederösterreich in Atem.
    Ein 60-jähriger Mann, er war früher Spediteur und Brennstoffhändler, sollte gerichtlich gepfändet werden.
    Er eröffnete auf den Exekutor und auf den Gendarmen das Feuer und hält sich derzeit in seinem Haus verschanzt.
    Zwei Gendarmeriebeamte wurden verletzt.
    Soweit der Meldungsüberblick und zu dieser letzten Meldung noch eine Ergänzung, einen Beitrag dazu werden wir wahrscheinlich so um etwa 12.30 Uhr ins Studio bekommen.
    Nun aber zum Wetter.
    Die Frage an Dr. Michael Ableidinger von der Hohen Warte in Wien.
    Eigentlich ist es ja schon fast wieder warm, nicht?
    Na ja, fast warm.
    Guten Tag, Herr Dobrowolny.
    Guten Tag, meine Damen und Herren.
    Wir halten noch immer auf der 100.
    Aktuell bei einer Temperatur von minus 12 Grad.
    Insgesamt gesehen kann heute mit Maximalwerten nur bei minus 8 bis minus 9 Grad gerechnet werden.
    Es soll aber weiterhin etwas wärmer werden.
    Das heißt, die Frostabschwächung setzt sich weiter voran.
    Aber es kommen in der Nacht von Süden her neuerlich Schneefälle auf.
    Diese rühren von einer warmen Front
    eines Tiefdruckgebietes südlich von Frankreich.
    Das heißt, es wird heute Nachmittag beziehungsweise in den Abendstunden im Süden zu Schneien beginnen.
    Diese Schneefälle werden dann auch in den Nachtstunden auf den Osten des Bundesgebietes übergreifen und es ist neuerlich mit einem neuschneemengen Zuwachs im Süden von 30 bis 40 Zentimeter, im Norden und Osten von 15 bis 20 Zentimeter zu rechnen.
    Wird das Ganze auch dann noch durch Wind verstärkt?
    Es ist morgen zeitweise noch mit einem lebhaften Südostwind zu rechnen, Spitzengeschwindigkeiten etwa 40 bis 50 Stundenkilometer, aber die Geschwindigkeiten von 80, 90 Stundenkilometer, die wir am Wochenende hatten, dürften doch morgen nicht erreicht werden.
    Also die Gefahr von Schnee?
    Von Schneeverwehungen ist zwar gegeben an exponierten Lagen, aber nicht so akut wie letztes Wochenende.
    An und für sich werden ja jetzt die Schneeräumdienste rechtzeitig gewarnt, wenn sie das Mittagsschnall gehört haben, dass sie wieder einsatzbereit da sind.
    Ein Tauwetter ist in den nächsten Tagen nicht zu erwarten?
    Ein Tauwetter ist nicht in Sicht.
    Im Gegenteil.
    Wir sind also im Moment in der Lage für drei bis vier Tage Prognosen zu machen.
    Längerfristig lässt sich ein gewisser Trend feststellen.
    Und wenn ich mir die Karten hier ansehe, die von Samstag, Sonntag und Montag hier vorliegen, dieser Trend hält dann eher wieder zu einer etwas kühleren Phase, also kälteren Phase, wo durchaus wieder Temperaturen von minus 10 bis minus 15 Grad erreicht werden.
    Sie haben zu Beginn schon die Wetterwerte aus Wien erwähnt, minus 12 Grad.
    Die restlichen Wetterwerte noch bitte.
    Ja, Moment bitte.
    Offenbar ist die hohe Warte ganz auf dem aktuellsten Stand und der Herr Dr. Ableidinger ist gerade auf dem Weg zum Fernschreiber, um diese Wetterwerte zu holen.
    Mittlerweile sind sie auch bei uns schon eingetroffen.
    Eisenstadt bedeckt minus elf Grad, Sankt Pölten wolkig, leichter Schneefall minus zwölf Grad, Linz wolkig minus zwölf Grad, Salzburg ebenfalls wolkig minus zwölf, Innsbruck bedeckt minus zehn Grad.
    Bregenz ebenfalls bedeckt minus 10 Grad, Graz stark bewölkt minus 14 Grad und Klagenfurt bedeckt minus 15 Grad.
    Von den Schneefällen und Verwehungen am stärksten betroffenen Bundesland, im Burgenland, geht man trotz neuer Schneefälle langsam aber sicher zur Tagesordnung über.
    Die in Parndorf nördlich von Neusiedl am See eingeschlossenen Menschen sind wieder ausgeschaufelt, ihre Autos relativ wieder flott gemacht.
    Unter den in den letzten Tagen aus ihren Autos und Bussen geborgenen Personen waren auch 30 Ungarn.
    Sie sind mittlerweile, soweit sie nicht verletzt im Krankenhaus liegen, wieder nach Hause zurückgekehrt.
    Andererseits sind auch zahlreiche Österreicher in der Nähe des Überganges Niklsdorf in Ungarn festgesessen.
    Jenseits der Grenze dürfte, so berichten Augenzeugen, die Schneekatastrophe nicht so glimpflich verlaufen sein, wie Herr Rüben bei uns.
    Man spricht von 10 bis 12 Todesopfern, wobei kein Österreicher betroffen ist.
    Unsere Kollegin Ingrid Dunkel vom Landesstudio Burgenland hat an der Grenze einige Österreicher nach ihren Eindrücken befragt.
    Während im Burgenland die letzten Autofahrer ihre zugewählten Pkw wieder flott machten und die hängen gebliebenen ungarischen Busse die Heimreise antraten, kamen über den Grenzübergang Nickelsdorf etwa 150 Österreicher und Bewohner anderer westlicher Länder, die seit drei Tagen in Ungarn eingeschneit waren.
    Sie hatten dem Tod ins Auge geblickt.
    Ein Wiener, dem die Angst und der Schrecken noch anzusehen sind, schildert seine Eindrücke.
    Es war eine katastrophale Stimmung.
    Ein russischer Panzer hat Erfroren gebracht.
    Angeblich waren sechs Leichen in dem Panzerfahrzeug.
    Es waren Menschen mit abgefrorenen Händen, die Füße geschwollen, alles blau.
    Die Stimmung war schlimm, weil eben der Panzer der Russen die Leute gebracht hat, die auf offener Straße erfroren sind, in ihren Autos erfroren, drinnen lagen, mit schwersten Verletzungen.
    Die Hände sind zum Teil schon abgefallen gewesen, man konnte schon die Knochen sehen.
    Die Betreuung war grundsätzlich schlecht.
    Wir mussten alles bezahlen.
    Wir bekamen keinen Tee gratis, keine Suppe gratis.
    Wer kein Geld hat, konnte nichts essen.
    Wir haben Gott sei Dank nur Verrind gehabt und haben uns dann in der Grenzstation versorgen können.
    Zu essen war genug da.
    Und zu trinken auch.
    Wir haben keine Decken bekommen.
    Die Kinder sind nur notdürftig untergebracht worden.
    Drei, vier alte Leute überhaupt nicht.
    Die mussten betteln, dass sie in irgendeinem Büro am Schreibtisch schlafen dürften.
    Die meisten der Eingeschlossenen kamen mit einem blauen Auge davon, wie dieser deutsche Ungarn-Tourist.
    Wir waren eingeschlossen seit Sonntagnachmittag 15.30 Uhr.
    Uns ist so ergangen, dass
    Wenn ich das kurz in den Ablauf mal schildern darf, wir sind von Gjörg kommen und da war also noch nicht abzusehen, dass ein Unwetter sich heranbahnt und schlagartig hat sich der Himmel verdunkelt.
    Es war stockfinster und dann ist das Schneegesteben durchgegangen mit einem starken Wind.
    Plötzlich, sechs Kilometer vor Heggischalamm, vor der Grenze, waren die Straßen dicht, total zu, verweht.
    Vor uns standen bereits Fahrzeuge.
    Ein Weiterfahren war nicht mehr möglich ab dem Moment.
    Ich hab fünf Personen im Auto mit dem kleinen Kind, die Frau und die Schwiegereltern.
    Ich hab als Erstes die Familie raus und einen Campingbus, der besser bereift war mit Schneeketten, angehalten.
    Ich bin noch eine halbe Stunde im Auto geblieben.
    Nach einer halben Stunde waren die Vergaser verheißt und der Auspuff hinten verheißt.
    Das Fahrzeug ist abgestorben.
    Es war nicht mehr möglich, Wärme zu kriegen.
    Ich bin raus und konnte noch ein Fahrzeug, das vorbeifuhr, aufhalten.
    Das hat mich mitgenommen.
    Wir waren in Hegischalam an der ungarischen Grenzstation und haben dort in der Abverriegungshalle des Zolls am Boden geschlafen.
    im Mandel am Boden hingelegt und haben eben versucht, das Beste draus zu machen aus der Situation.
    Und am heutigen Morgen war es dann möglich, mit einreisenden Fahrzeugen nach Ungarn zu unseren Fahrzeugen zu gelangen und wir haben die ungefähr drei Stunden freigeschaufelt und dann haben mich freundlicherweise Wiener
    Fahrzeug bis hierher geschleppt."
    Auch der österreichische Botschafter in Ungarn war mit seinen Landsleuten am Grenzübergang Nickelsdorf-Fedjershalom eingeschneit.
    Soviel von Ingrid Dunkel.
    Situationen, die an einen Gruselfilm erinnern, spielen sich derzeit in Großbritannien ab.
    Grund ist das strenge Winterwetter, das bei den Briten zwar nicht so tiefe Temperaturen verursacht wie bei uns, aber auch schon minus 5 Grad reichen, um auf der Insel chaotische Zustände aufkommen zu lassen.
    Nicht ausreichend isolierte Häuser, zu klein dimensionierte Heizungen und oft zu wenig Geld, um diese Heizungen auch betreiben zu können.
    Das sind nur einige Schlagworte.
    Ausführlicheres von Gottfried Zmeck aus London.
    Minus 6 Grad Celsius hat es heute früh in London.
    Was für Kontinentaleuropa eine durchaus milde Temperatur sein mag, lässt die an Schnee und Kälte nicht gewöhnten Engländer, zumal im Süden und Osten des Landes, von arktischen Verhältnissen reden.
    Die tiefsten Temperaturen seit den 40er Jahren haben hierzulande ein Chaos hervorgerufen und eine harte politische Auseinandersetzung.
    Über weite Strecken ist der Verkehr lahmgelegt, mehrere Orte sind durch Schneeverwehungen abgeschnitten, alle zwei Stunden informieren die Fernsehstationen in Sonderprogrammen über den großen Frost.
    Einige Briten nehmen das außergewöhnliche Wetter mit Humor.
    So war gestern auf der Überholspur einer Londoner Autobahn ein Langläufer zu sehen.
    Für viele Menschen aber ist die Kälte bitterer Ernst.
    So wurde eine 84-jährige Frau in ihrer Wohnung tot aufgefunden.
    Sie saß mit zwei Mänteln begleitet, neben dem längst erloschenen Kamin erfroren.
    Sie ist eines von bisher zehn Todesopfern, die die Kältewelle in Großbritannien in den letzten drei Tagen gefordert hat.
    Abgesehen davon, dass England angefangen von der Isolierung der Häuser und Wohnungen bis zu den fehlenden Schneeräumgeräten kaum auf Temperaturen unter 0 Grad vorbereitet ist, können sich viele, vor allem ältere Menschen, die Heizkosten einfach nicht leisten.
    Wie diesen von der Kälte am meisten betroffenen Menschen zu helfen ist, darüber ist jetzt ein heftiger politischer Streit entbrannt.
    Vor Weihnachten hatte die konservative Regierung ein neues Heizkostenzuschussprogramm vorgelegt.
    Demnach war vorgesehen, 5 Pfund, also umgerechnet rund 100 Schilling zu zahlen, wenn die Temperatur im Wochendurchschnitt von Montag bis Sonntag auf minus 1,5 Grad Celsius fällt, was natürlich erst im Nachhinein festgestellt werden kann.
    Dieser Zuschuss kann im Wesentlichen von allen Sozialhilfeempfängern beansprucht werden.
    Insgesamt kommen rund eine Million Pensionisten und 500.000 Familien mit Kleinkindern für diese Unterstützung in Frage.
    Aufgrund der außergewöhnlichen Verhältnisse und massiver Kritik seitens der Labour-Opposition hat die konservative Regierung jetzt beschlossen, unabhängig von den Temperaturmessungen und dem komplizierten bürokratischen Vorgang für diese Woche den Heizkostenzuschuss an alle zu bezahlen, die dafür anspruchsberechtigt sind.
    Insgesamt wird dies umgerechnet 150 Millionen Schilling kosten.
    Im Unterhaus wies Frau Thatcher darauf hin, dass es unter der letzten Leberregierung ein derartig umfangreiches Hilfsprogramm nicht gegeben habe.
    In der heftigen Debatte sagte Leberführer Kienok hingegen, Hinweise auf Protokolle der Vergangenheit würden weder hungrige Bäuche füllen noch Wohnungen wärmen.
    Frau Setscher konterte, die größte Gefahr für alte Menschen habe im Winter während des Kohlestreiks bestanden, denn er Chinook unterstützt habe.
    Darauf wieder der Leberführer an Frau Setscher, wie viele alte Menschen müssen noch sterben, damit sie ihre Politik ändert.
    And all of her recitations from committee minutes don't fill any bellies and they don't warm any homes.
    May I remind the Right Honourable Gentleman that the other danger to the elderly of having insufficient heat was during the coal strike, which he supported?
    How many old people extra are going to have to die before she changes her policy?
    Frau Thatcher betonte nochmals, dass ihre Regierung ein Vielfaches der Unterstützungszahlungen der letzten Leberregierung leiste.
    Die Opposition fordert eine automatische Heizkostenunterstützung für alte Menschen und bedürftige Familien.
    Der Betrag von 100 Schilling pro Woche sei außerdem zu niedrig.
    Die heute Nachmittag im Parlament vorgesehene Wirtschaftsdebatte will Kino jedenfalls umfunktionieren in eine Diskussion über die Hilfe für die Kälteopfer.
    Nach diesem Beitrag von Gottfried Zmeck aus London jetzt um 12.19 Uhr zurück nach Österreich und zu politischem.
    Im Bundeskanzleramt werden auch heute die Koalitionsverhandlungen zwischen SPÖ und ÖVP fortgesetzt.
    Konkrete Details waren am Vormittag nicht bekannt.
    Es dürften aber Meinungsverschiedenheiten über Ressortverteilungen aufgetreten sein.
    Dies vor dem Hintergrund der für heute Abend angesetzten Beratungen der Spitzengremien der beiden Großparteien.
    Aber hören Sie näheres von Roland Adrowitzer.
    Ein Ende der Postenharz am Ballhausplatz ist noch immer nicht abzusehen.
    Die SPÖ hat den ÖVP-Verhandlern heute zweifellos eine unruhige Nacht bereitet, indem sie ihnen gestern einen schwer verdaulichen Vorschlagsbrocken mit auf den Heimweg gegeben hatte.
    Wie schon im Morgengenau berichtet, lautet das SPÖ-Angebot, das sie selbst als großzügig bezeichnet, sucht euch aus den vier strittigen Ressorts Außen, Justiz, Wissenschaft und Bildung 2 aus.
    Zu diesem Vorschlag wurden von der SPÖ drei Varianten ausgearbeitet, bei denen jeweils ein Ministerium gegenüber der bisherigen Zahl eingespart und eine Gleichzahl der Köpfe in der neuen Regierung erreicht würde.
    Dies ginge allerdings nur, wenn ÖVP-Chef Alice Mock Vizekanzler ohne Portföl würde und kein Ressort annimmt.
    Die SPÖ argumentiert nämlich, dass Kanzler und Vizekanzler jeweils die Arbeit der Ministerien koordinieren und daher der Vizekanzler dem Kanzler praktisch gleichwertig wäre.
    In einer der SP-Varianten ist sogar die Einsparung von Kanzleramtsminister Franz Löschnack enthalten.
    Die ÖVP wiederum, die neben den Agenten von Außen- und Justiz auch eines der beiden Bildungsressorts will, hat gestern unter anderem vorgeschlagen, das Außenministerium formell aufzulösen, dem Bundeskanzleramt einzugliedern und einen Vizekanzler Alois Mock mit den Tätigkeiten des Außenamtes zu betrauen.
    Harte Fronten also vor Beginn der heutigen Gesprächsrunde, zu der die SPÖ-Fraktion schon vor uns eingetroffen war.
    Als letzter Sozialist kam ein gut gelaunter, dynamisch auftretender Bundeskanzler Wranicki, der im Vorbeieilen nur eine karge Wortspende abgab.
    Ihre Erwartungen für heute?
    Naja, großartig.
    Etwas gesprächiger dann das ÖVP-Team.
    Hören Sie im folgenden Kurzinterviews mit Generalsekretär Michael Graf, Parteiobmann Alois Mock und Agrarsprecher Josef Riegler.
    Herr Krasik, mit welchem Gefühl geht man heute in die Verhandlungen?
    Ernst.
    Ist es wirklich möglich, dass die Gespräche noch scheitern können, oder ist das nur ein Säbelrasseln?
    Das ist bestimmt kein Säbelrasseln.
    Herr Dr. Mock, wie lange wird's heute dauern?
    Ja, das weiß man nicht.
    Halten Sie es für möglich, dass es heute nicht zu einer Einigung kommt?
    Es ist durchaus möglich, dass die Beratungen fortgesetzt werden in den nächsten Tagen.
    Herr Landesrat, Sie waren gestern etwas verärgert, hat man gehört, wegen des Agrarpapiers, das veröffentlicht wurde.
    Hat sich das gelegt?
    Nein, ich bin insofern bestürzt darüber, als in einem so sensiblen Bereich.
    zum Teil eine unrichtige Information gegeben wurde und vor allem die Interpretation geeignet ist, die bisherigen Bemühungen schlecht zu machen.
    Auch von Bauernseite hat man ja schon einmal gehört, keine Koalition um jeden Preis.
    Sagen Sie das jetzt auch?
    Ja, sicher.
    Also Sie halten Entscheidungen durchaus für möglich?
    Man kann jetzt gar nichts ausschließen.
    Wobei ich sagen möchte, dass wir an sich im Bereich der Verhandlungen um die Landwirtschaftsfragen sehr beachtliche Zielsetzungen bereits besprochen hatten.
    Und diese Indiskretion oder wie immer das man dann bezeichnen mag, die gestern aus dem Finanzministerium gekommen ist,
    war eine gewisse Desagruierung der bisherigen Bemühungen.
    Bleiben wir gleich beim Agrarbereich, hier hat es jetzt geheißen, im Kanzleramt von ÖVP Seite, dass das SPÖ-Team wieder hinter Positionen zurückgegangen sei, die an sich schon ausgehandelt worden seien, und zwar in den Bereichen Milchförderung, die Stützung bei den Milchförderungen, dann die Frage der Bergbauern und die Ökologieflächen, das sind jene Flächen, die in den kommenden Jahren stillgelegt werden sollten, damit sich einerseits der Boden erholen kann und damit andererseits weniger Getreide produziert wird, und zwar wegen der Größe und der Förderung.
    Von SPÖ-Seite wird vehement zurückgewiesen, dass man hinter diese Positionen zurückgegangen sei.
    Die Sozialisten sagen, DVP hält offensichtlich einige Sachfragen so lange offen, bis die Personal- die Ressortfragen geklärt sind.
    Noch ein Detail, man hat gehört, dass in den bisherigen Stunden seit 10.30 Uhr überhaupt noch nicht im Plenum verhandelt wurde, sondern nur in Einzelgruppen unter vier Augen etwa.
    Parteiobmann Mock und Kanzler Franitzki.
    Das Plenum wird erst in diesen Minuten oder in Kürze zusammentreten.
    Man muss allerdings heute Nachmittag fertig werden oder unterbrechen, denn um 18 Uhr beginnt bereits das SPÖ-Präsidium.
    Wir melden uns dann wieder im Abend-Journal.
    Nun aber zurück an das Funkhaus.
    Während also im Bundeskanzleramt ÖVP und SPÖ um ein Zustandekommen der Großen Koalition ringen, äußerten gleich nebenan im Wiener Café Landmann die Grünen ihre Bedenken gegen das, was bisher über die Koalitionsverhandlungen zu erfahren war.
    In einer Pressekonferenz warnte die grüne Klubchefin Friedermeißner-Blau, begleitet von ihrem Stellvertreter in der Klubführung, dem Abgeordneten Walter Geier, vor dem, was eine Neuauflage der Großen Koalition der 60er-Jahre mit sich bringen könnte.
    In dieser Pressekonferenz ging es aber auch um interne Probleme, ohne die Wahlplattformen der Grün-Gruppierungen verschiedenste Richtungen oft nicht auszukommen scheint, Gisela Hopfmüller berichtet.
    Alarmierende Signale sind es für die Grünen, die da bisher aus den Koalitionsverhandlungen von SPÖ und ÖVP gedrungen sind.
    Es ist bedenklich, formuliert die grüne Klubchefin Fredermeisner-Blau, dass man sich offenbar über die Sachfragen einigen kann, die Probleme aber steigen, wenn es zum Ministersessel geht.
    Aber nicht nur das gibt Anlass zur Skepsis.
    Wir haben erfahren, dass es keinen koalitionsfreien Raum geben soll.
    Das ist erschütternd für die Menschen, die die Große Koalition so wie ich erlebt haben und bis 1966 erlebt haben, wie sehr diese Koalition krank gewesen ist an der Tatsache, dass es keine koalitionsfreien Räume gegeben hat.
    Genauso erschütternd ist das Zögern bzw.
    das Sich-Stemmen der SPÖ gegen eine Demokratisierung.
    Wir alle erinnern uns noch an damaligen Bundeskanzler Kreisky, der propagiert hat, die Durchflutung aller Lebensbereiche mit Demokratie.
    Und jetzt ist es genau dieselbe SPÖ, bitte, die sich stemmt gegen jede Demokratisierung.
    Das ist unverständlich und erschütternd für uns.
    Nicht minder erschütternd wäre es für Freda Meysner-Blau, wenn das Umweltministerium wieder kein eigenes, der Bedeutung der Aufgaben nach aufgewertetes Ministerium würde, sondern nur ein Annex im Bundeskanzleramt bzw.
    in einem Monsterministerium für Familie und Gesundheit.
    Der Zug fährt in die falsche Richtung.
    Die Koalitionsverhandlungen wurden zum Schattenboxen, sagt Freda Meysner-Blau.
    Sachbezogene Oppositionsarbeit wollen die Grünen im Parlament machen, sich gegen die freiheitlichen Abgrenzen, wenngleich man sich vorstellen kann, fallweise mit der FPÖ gemeinsam dringliche Anfragen einzubringen.
    Jörg Haider hat, so berichtet Freder Meisner-Blau, mit den Grünen gemeinsames Vorgehen bei dringlichen Anfragen sogar paktieren wollen, was der Grüne Club jedoch abgelehnt hat.
    Für das politische Auftreten Jörg Haiders hat Freder Meisner-Blau einen markanten Satz parat, ausgehend von Haiders immer wiederkehrenden Attacken gegen österreichische Zustände.
    Österreich ist kein Sau-Stall.
    Österreich ist ganz bestimmt nicht kein Augiers-Stall, den ein Mini-Herkules aus Kärnten mit dem eisernen Besen sauberkehren wird.
    Und wenn der Heiderstellvertreter Schender dem Ex-Obmann Steger den Psychiater anempfiehlt, dann ist das ein Stil, den es in Österreich seit Jahrzehnten nicht gegeben hat, schüttelt sich Freder Meisner-Blau vor Ablehnung.
    Doch nun zu den internen Problemen der Grünen.
    In den letzten Tagen hat es ja Spannungen mit VGÖ-Chef Josef Buchner gegeben.
    Buchner beharrt ja auf der Eigenständigkeit der Vereinten Grünen und auf einer Drittelparität bei der Verteilung von Finanzen und Funktionen.
    Friedermeister Blau sagt nun, nicht die grüne Alternative hat Probleme mit der VGÖ, sondern... VGÖ hat Probleme mit sich.
    Für diese Probleme muss man etwas Verständnis aufbringen.
    Es spielen sich im Augenblick in der VGÖ Richtungskämpfe ab, die ein bisschen auf den Rücken der grünen Alternative gehen.
    Das liegt in der Natur der Sache.
    Es strömen wieder Kräfte in die VÖ, die draußen waren und zum Teil auch gegen Kandidaturen gemacht haben bzw.
    gegen die grüne Alternative sich gestellt haben.
    Und da tut sich Sepp Buchner ein bisschen schwer.
    Ich glaube, diese Probleme werden sich sehr bald lösen, in den nächsten Tagen sogar.
    Bleibt aber im Moment trotzdem noch übrig, dass der VGO-Chef Buchner so etwas wie einen Zweifrontenkampf führt.
    Auf der einen Seite stellt er Bedingungen gegenüber Ihnen, also die erwähnten ein Drittel von Geld bis Funktionen.
    Auf der anderen Seite hat er
    Ich nehme an, speziell am Samstag beim Bundeskongress der VGÖ in Linz, die Probleme mit seiner Basis.
    Das heißt, es könnte theoretisch passieren, dass am Samstag nach dieser Sitzung Sie zwar einen VGÖ-Abgeordneten Josef Buchner haben, aber der keine Basis mehr.
    Ja, darüber können wir nicht befinden.
    Wir müssen einfach die VGÖ respektieren, was sie macht und wie sie es macht.
    Fredermeißner-Blau bestätigt auch, dass sie in der letzten Club-Sitzung dem VGÖ-Generalsekretär Wolfgang Pelikan das Misstrauen ausgesprochen hat, weil es unvereinbar sei, sowohl als Pressereferent der VGÖ auf Oppositionskurs gegen die grüne Alternative als auch als Pressereferent des grünen Clubs zugleich zu agieren.
    Spannungen, die mittlerweile aus der Welt geschafft sind, sagt Freder Meisner-Blau, unter anderem, weil Pelikan ja gar nicht mehr auf den Pressereferenten des Grünen Klubs reflektiere.
    Wie dem auch sei, die Probleme, so hofft Freder Meisner-Blau, werden nach dem Bundeskongress der VGÖ kommenden Samstag in Linz, wo ja auch die Wiederwahl Josef Buchners als VGÖ-Chef ansteht, sicher zu lösen sein.
    Gegen die immer wieder erhobene Vermutung eines Linkstrahls der Grünen-Alternative setzt sich Freder Meisner-Blau ebenso zur Wehr wie der stellvertretende Klubchef des Grünen-Klubs, Staatsanwalt Walter Geier.
    Die grüne Bewegung ist ein bunter Hund mit sehr vielen Farben und da glaube ich kann man nicht sagen, der Hund wird bestimmt vom linken Hinterbein.
    Ist für Freder Meisner-Blau vielleicht Peter Pilz das linke Hinterbein der Grünen?
    Ich glaube, er wird zu dem gestempelt und er soll es bleiben, wenn er will.
    Das war's von der Pressekonferenz der Grünen Alternative.
    Ich gebe zurück ans Studio.
    Berichterstatterin war Gisela Hopfmüller.
    Es ist jetzt 12.30 Uhr, halb eins.
    Und noch kurz ein Blick auf die Themen, die Sie bis 13 Uhr im Mittagsschanal hören können.
    Feuergefecht zwischen der Gendarmerie und einem Mann, der gepfändet werden sollte in der Nähe von Baden bei Wien.
    Betriebsversammlung bei Steyr-Daimler-Puch in Oberösterreich.
    Meinungsforschung wird vermehrt in Ungarn als politisches Instrument eingesetzt.
    Hungerkatastrophen in Afrika.
    und Leseaufführung von Felix Mitteres Stücken am Lusterboden des Wiener Burgtheaters.
    Vor all dem aber noch ein Hinweis auf eine Sendung des aktuellen Dienstes heute Abend.
    Ab 18.30 Uhr ist heute Dr. Erich Kitzmüller, einer der Mitbegründer der grünen alternativen Listen in Österreich zu hören.
    Er gehört zu der Denkfabrik.
    Die Auflehnung gegen den drohenden ökologischen Selbstmord ist der grüne Faden gleichsam im politischen Gewebe dieser Jahrzehnte.
    Tatsächlich mehrheitsfähig.
    Dagegen ist aber die Auflehnung oder auch nur das Wahrnehmen des Steuerungsprogrammes, das diese ökologische Zerstörung verursacht, nicht Gegenstand unserer gemeinsamen Aufmerksamkeit und unseres gemeinsamen Gegenhandels.
    Kitzmüllers These, es gibt eine Ökonomielücke.
    Gemeint ist damit auch die teilweise Blindheit der grün-alternativen Bewegungen für die Art und Weise des Wirtschaftens, das die Umweltschäden produziert.
    Diese Ökonomielücke erzeugt also das Paradox, dass wir einerseits Wirtschaft als alltägliche Fesselung erfahren und auch hinnehmen,
    Andererseits uns aber begnügen mit einem grotesken Nichtwissen über das, was in der Wirtschaft vorgeht und was daran verändert werden könnte.
    Kitzmüllers zweite These, Wirtschaft funktioniert als Kommunikationsstörung.
    Dagegen setzt Dr. Erich Kitzmüller seinen Entwurf von einem kommunikativen Wirtschaften.
    Heute Abend im Journal Panorama um 18.30 Uhr im Programm Österreich 1.
    Ein Blick auf die Uhr ist jetzt 12.33 Uhr, drei Minuten nach halb eins.
    750 Millionen Schilling-Verlust muss der Steidheimer Puch im abgelaufenen Jahr hinnehmen.
    Schwere Einbrüche, vor allem im LKW- und Traktorengeschäft, sind dafür verantwortlich.
    Auch heuer zeichnet sich keine grundlegende Verbesserung der Situation beim österreichischen Fahrzeugkonzern ab.
    Erst in den letzten Monaten des abgelaufenen Jahres wurden 1350 Mitarbeiter abgebaut und auch heuer soll der Personalstand um weitere 1200 verringert werden.
    Vor der Hand ist aber bei Steyr-Daimler-Puch wieder einmal Kurzarbeit angesagt.
    Bereits morgen soll sie beginnen.
    Kurt Rammersdorfer informiert sie.
    Morgen und übermorgen soll die Kurzarbeitsaktion im Werksbereich Steyr starten.
    Konkret heißt das, dass rund 4.000 Mitarbeiter morgen und übermorgen zu Hause bleiben müssen.
    Die schlechte Auftragssituation sichert keine ausreichende Beschäftigung.
    Insgesamt soll die Kurzarbeitsphase 16 Wochen dauern.
    Ab nächster Woche soll allerdings nur jeweils der Freitag eingespart werden.
    Diese Lösung konnte jetzt nach langwierigen Verhandlungen mit dem zuständigen Sozialministerium getroffen werden.
    Für die rund 4.000 betroffenen Arbeitnehmer in den Standorten Steier, St.
    Valentin und Letten heißt es wieder einmal Lohneinbußen.
    Eine Tatsache, die vielen im Laufe der letzten Jahre bereits mehr als vertraut ist.
    Zwar muss der einzelne Arbeitnehmer nicht auf den gesamten Lohn- oder Gehaltsanteil für die entfallenden Stunden verzichten, doch wird er es trotzdem kräftig spüren.
    Der Lohnverlust bei einem Arbeiter wird beispielsweise im Schnitt bei 925 Schilling im Monat liegen.
    Trotzdem bringt die Kurzarbeit auch etwas Positives.
    Kündigungen wird es im ersten Halbjahr bei Steyr-Daimler-Puch im Werksbereich Steyr nicht geben.
    Generaldirektor Otto Wolsar.
    Es ist ein ganz vorsichtiger Aufschwung in Sicht, aber nicht in den nächsten drei kommenden Monaten.
    Und wir müssen deshalb zwischen zwei Maßnahmen unterscheiden.
    Prinzipiell haben wir uns darauf einzustellen, dass wir auch mittelfristig 25 bis 30 Prozent unseres Volumens verlieren werden, wie auch der übrige Wettbewerb.
    Und dafür ist die Kurzarbeit kein Rezept, sondern da ist Personalabbau
    unvermeidlich und den haben wir weitgehend durchgeführt.
    Und darüber hinaus gibt es noch kurzfristigere Dellen und das würde ich für die nächsten drei Monate sehen.
    Wir sehen danach eine leichte Verbesserung des Auftragseingangs und diese Zeit zu überbrücken wollen wir in der Tat bis Anfang April Kurzarbeit machen.
    Herr Generaldirektor, wenn jetzt kurz gearbeitet wird, heißt das, dass vor der Hand keine Kündigungen bei Steyr-Daimler-Buche folgen werden?
    Wir sind ja noch im Zuge der Reduktionsmaßnahmen, die im Herbst eingeleitet worden sind und die noch nicht ganz abgeschlossen worden sind.
    Ob weitere Maßnahmen erforderlich sind, das wird sich nach Ende des ersten Quartals zeigen.
    Bis dahin werden sicherlich keine weiteren Personalreduktionen durchgeführt werden.
    Dann werden wir eine Bestandsaufnahme machen.
    Wir hoffen, dass der Auftragsangang sich bis dahin etwas gefestigt haben wird.
    Sie haben für heuer, für das Jahr 1987 angekündigt, dass rund 1200 Mitarbeiter abgebaut werden sollen.
    Gilt diese Ankündigung jetzt aufgrund der Kurzarbeit heuer nicht?
    Das gehört mit zu dem Kapitel, dass ich sagte, wir müssten nach dem ersten Quartal eine Bestandsaufnahme über die Auftragseingänge im ersten Quartal und über die Aussichten machen.
    Wenn sie sich verfestigen sollten, dann werden diese 1.200 nicht oder nicht in vollem Umfang erforderlich sein.
    Wenn eine weitere Verschlechterung, mit der wir aber zurzeit nicht rechnen, eintreten sollte, dann müssen wir daraus die Konsequenz ziehen.
    Glauben Sie, dass Sie ohne Kündigungen heuer über die Runden kommen werden?
    Das kann ich jetzt noch nicht sagen.
    Da brauche ich eben wenigstens den Verlauf des ersten Quartals.
    Aber ausschließen wollen Sie es heute noch nicht?
    Ausschließen kann ich es ganz bestimmt nicht.
    Eine der Überlebensfragen des Unternehmens ist zweifellos eine Verbesserung der Kostenstruktur.
    Denn international gesehen produziert Steyr Daimler-Puch um einiges teurer als die Konkurrenz.
    Die Schlussfolgerung, es muss eisern gespart werden.
    Nur so kann das international kleine Unternehmen auch weiter existieren.
    Letztlich bedeutet das auch Konzentration auf einige wenige Standorte.
    Die Werke St.
    Valentin mit 700 Beschäftigten und Letten mit rund 80 Leuten dürften damit kurz oder lang dem Rotstift zum Opfer fallen.
    Soviel von Kurt Rammersdorfer aus Linz.
    In Oberwaltersdorf im Bezirk Baden bei Wien in Niederösterreich ist es heute Vormittag zu einem spektakulären Vorfall gekommen.
    Ein etwa 60-jähriger Spediteur, bei dem eine Exekution durchgeführt werden sollte,
    verbarrikadierte sich und verletzte zwei Schandarmen durch Schüsse.
    Die niederösterreichische Sicherheitsdirektion gab Großadam Nehres jetzt von Klaus Wolschak vom Landesstudio Niederösterreich, der telefonisch von Ort und Stelle berichtet.
    Es sind sehr dramatische Szenen hier zum Mittag in Oberwaldesdorf bei Baden, dieser eher verschlaffene kleine Ort, erlebt derzeit einen Großeinsatz der Gendarmerie.
    Zunächst war es eine völlig normale Situation, wie es sie tausendfach gibt.
    Ein Exekutor des Gerichts kommt zu einem Haus, um zu pfänden.
    Heute aber kam es dabei zu einem Zwischenfall.
    Der 60-jährige pensionierte Spediteur und Brennstoffhändler Erwin Hoffmann wollte den Kuckuck nicht im Haus haben.
    Er griff zur Waffe.
    Das Ergebnis, ein niedergeschossener Gendarmeriebeamter, ursprünglich war von zwei in die Rede gewesen.
    Der Gendarmeriebeamte hatte versucht, in das Haus in der Hauptstraße hier einzudringen.
    Die Details, als der Schlosser, den die Beamten geholt hatten, die Tür aufbrach, kamen zwei Schüsse aus dem Haus, und zwar mit einer Flinte.
    Ein Beamter, die Personalien werden hier nicht bekannt gegeben, wurde durch eine Schrottgabe schwer verletzt und befindet sich inzwischen außer Lebensgefahr im Krankenhaus Baden.
    Daraufhin gab es natürlich sofort Großalarm der Gendarmerie.
    Circa 20 Beamte umstellten das Haus, regelten es ab und sicherten es.
    Zwei Personen, die die Exekution durchführen ließen, sie waren mit einem Möbelwagen gekommen, konnten sich in letzter Minute aus dem Gefahrenbereich in Sicherheit bringen.
    Derzeit schaut es so aus, es wurde der Bürgermeister des Ortes herbeigeholt, ferner ein Schulkollege des Täters und mit Megafon will man jetzt Erwin Hoffmann zur Aufgabe überreden.
    Eine Anzeige wegen Mordversuches ist dem Mann aber auf jeden Fall sicher, dass es das Mindeste, was auf ihn zukommt.
    Wie es weitergeht, weiß man im Augenblick noch nicht.
    Auch die Motive dieser Verzweiflungsdart sind noch nicht bekannt.
    Soviel aus Oberwaltersdorf und damit zurück ins Funkhaus.
    Eine Frage noch an Sie, Herr Wolschak.
    Weiß man etwa die Höhe, wobei es bei dieser Exekution gegangen ist oder Hintergründe bei dieser Exekution?
    Ich weiß es nicht.
    Ich bin vor wenigen Minuten hier eingetroffen und das lässt sich in der Eile nicht
    Näheres hören Sie dann sicher in unseren stündlichen Nachrichten in einem der drei Hörfunkprogramme oder dann möglicherweise im Abendjournal ab 18 Uhr im Programm Österreich 1.
    Nach diesem Direktbericht von Klaus Wolschak aus Niederösterreich nun wieder ins Ausland.
    Meinungsumfragen gibt es zu allen erdenklichen Themen.
    Besonders wichtig werden Meinungsforsche von Politiker genommen.
    Prozentzahlen, Beliebtheitsskalen und Fragebögen sind zur Grundlage politischen Handelns geworden.
    Das ist seit Jahren selbstverständlich in den Vereinigten Staaten und in Westeuropa, aber überhaupt nicht selbstverständlich in den kommunistischen Staaten.
    Doch auch dort, in Polen und in der Sowjetunion, gewinnen die Meinungsforscher langsam an Boden und Bedeutung.
    Die Vorreiter dieser raren Kunst der Umfrage sind in Osteuropa, wie sollte es anders sein, die Ungarn.
    Es berichtet Karl Stiepsitz.
    48 Prozent der ungarischen Männer haben Probleme.
    Große Probleme.
    Jeder zweite Ungar hat Schwierigkeiten, passende Unterhosen einzukaufen.
    Unzufrieden ist man auch mit dem Angebot an Tiefkühltruhen und Farbfernsehgeräten.
    Das Budapester Institut für Marktanalyse führt jährlich 150 große Umfragen durch.
    Auftraggeber sind Firmen und Genossenschaften, die sich in der reformierten Wirtschaft Ungarns ähnlich bewegen sollen wie Unternehmer in der kapitalistischen Gesellschaft.
    Umfragen sind da ein willkommenes Hilfsmittel, um Angebot und Nachfrage wieder ein wenig ins Gleichgewicht zu bringen.
    Was den ungarischen Unternehmen die Marktforschung, ist der kommunistischen Partei das Institut für Massenkommunikation.
    300 Interviewer fragen ihre Landsleute durchschnittlich einmal wöchentlich nach allem aus, was die politische Führung des Landes gerne wissen will.
    Wenn sie das Ergebnis der Umfrage auch nicht immer gerne hört.
    Und im Unterschied zu ähnlichen Forschungsinstituten in Moskau, Ostberlin und Warschau werden die meisten der ungarischen Umfrageergebnisse veröffentlicht.
    So wissen die ungarischen Führer, dass ihre Untertanen beide Supermächte, also die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion in gleicher Weise für das Wettrüsten verantwortlich machen.
    Glücklich, so 40% der befragten Ungarn, seien die neutralen Länder wie Österreich, die sich aus dem ganzen Raketenwirbel heraushalten können.
    Die Österreicher sind den Ungarn, Umfragen beweisen es, die liebsten Nachbarn.
    Unbeliebt dagegen sind die Rumänen und die Zigeuner, von denen rund 400.000 in Ungarn leben.
    In Ungarn gibt es keine legale Opposition zur regierenden kommunistischen Partei.
    Einen kleinen Teil dieser Rolle, zumindest die Information über die Sorgen der Bevölkerung, müssen die Meinungsforscher ausfüllen.
    So weiß der Parteichef von Budapest, Karol Groß, sein Name taucht immer öfter auf in den Spekulationen um das Erbe Janosch Kadas, weiht die Bevölkerungskreise hinter sich, wenn er regelmäßig gegen die negativen Auswüchse der Wirtschaftsreform wettert.
    66 Prozent, also zwei Drittel der Ungarn, spürten im Vorjahr eine Verschlechterung ihrer Lebensqualität.
    Auch bei ihren vorsichtigen Versuchen, die Politik des rumänischen Alleinherrschers Nicolai Ceausescu zu kritisieren, können die ungarischen Parteiführer auf die Unterstützung der Bevölkerung zählen.
    Der ungarische Nationalismus erlebt in den 80er Jahren eine Renaissance.
    In Umfragen bekennen sich jedes Jahr immer mehr Magyaren zur Vaterland- und Muttersprache.
    Für die Interviewer des Budapester Institutes für Massenkommunikation wird die Arbeit von Jahr zu Jahr leichter.
    Die vorsichtige Öffnung im Pressewesen hat die Ungarn mutiger gemacht, wenn es darum geht, Kritik zu üben.
    Die Liste der echten Tabuthemen beschränkt sich auf das Machtmonopol der kommunistischen Partei und die Anwesenheit sowjetischer Soldaten auf ungarischem Boden.
    Umfragen zu diesen Bereichen werden nicht veröffentlicht.
    Zu den großen Sorgen des Durchschnitts Ungarn gehört die immer größer werdende Zahl von Alkoholikern und Nervenkranken und die rasche Geldentwertung.
    Immerhin an siebter Stelle steht die Furcht vor einem Wechsel der gegenwärtigen politischen Ordnung.
    Die Ungarn sind Realisten.
    An eine Änderung des politischen Systems glaubt laut Umfrage kaum jemand.
    Eine Frage, die ungarische Intellektuelle und Historiker seit den Tagen der Monarchie bewegt, haben die Budapester Soziologen auch gestellt.
    Wird es in 200 Jahren noch Umgang geben?
    70 Prozent der ungarischen Staatsbürger glauben daran.
    Nach den Dürre-Katastrophen und damit verbundenem Hunger in vielen afrikanischen Ländern in den Jahren 84 und 85 war das vergangene Jahr in großen Teilen des afrikanischen Kontinents ein gutes Erntejahr.
    So etwa konnte Zimbabwe wieder große Mengen Getreide und Mais exportieren, Länder der besonders von der Dürre betroffenen Sahelzone, wie etwa Burkina Faso, konnten den Anteil der Nahrungsmittel, die im Land selbst produziert werden, maßgeblich erhöhen.
    Diese positiven Berichte aus Afrika treffen allerdings nicht auf alle Staaten des Kontinents zu.
    In einigen Ländern, so haben die internationalen Hilfsorganisationen jetzt gewarnt, werden auch 1987 von Nahrungsmittellieferungen aus dem Ausland abhängig bleiben.
    Eines fällt dabei auf, der direkte Zusammenhang zwischen Hunger und Bürgerkrieg.
    Denn in allen Staaten, in denen es nicht genug zu essen gibt, gibt es Bürgerkrieg.
    Hören Sie näheres von Brigitte Fuchs.
    Auch das Jahr 1986 mit ausreichend Regen und relativ guten Ernteerträgen brachte für vier afrikanische Länder kaum Erfolge gegen den anhaltenden Hunger.
    Stattdessen wurden im vergangenen Jahr in Mosambike, in Angola, in Äthiopien und im Sudan
    weitere Anbauflächen durch die dort herrschenden Bürgerkriege zerstört, Millionen von Menschen wurden zu Flüchtlingen und auch die Transportwege, die für die Lieferung von Nahrungsmitteln notwendig wären, gibt es wegen der anhaltenden Kriegssituation nicht im ausreichenden Maße.
    Zunächst zum Mozambique.
    Hier könnte sich die Situation des Hungerjahres 1984, als mehr als 100.000 Menschen starben, im heurigen Jahr wiederholen, meinen die Hilfsorganisationen.
    Durch die anhaltenden Kampfhandlungen zwischen den Regierungstruppen der linksgerichteten Regierung in Mabuto und den von Südafrika unterstützten Rebellen, die praktisch das ganze Land mit der Ausnahme der Hauptstadt überziehen, sind Lebensmittellieferungen in Hungergebiete so gut wie unmöglich gemacht worden.
    Dieser Bürgerkrieg hat sich seit dem Tod von Präsident Samora Machel im vergangenen Oktober durch neue Offensiven der Rebellen noch verschärft.
    Seither sind wieder zehntausende Menschen in die Nachbarstaaten nach Malawi und nach Zimbabwe geflüchtet.
    Die Hilfe von außen ist dagegen zurückgegangen, nachdem im vorigen Jahr 26 ausländische Experten im Kampf gegen den Hunger getötet wurden,
    und Dutzende andere entführt wurden.
    Lastwagen mit Hilfsgütern sind von den Rebellen verbrannt worden.
    Insgesamt, so befürchtet man in Mozambique, könnten heuer bis zu 3,8 Millionen Menschen von der anhaltenden Hungersnot direkt betroffen werden.
    Ähnlich ist die Situation in Angola.
    Die Hauptanbaugebiete für Getreide, die Provinzen Huambo und Bie, sind das Kampfgebiet zwischen den von Kubanern unterstützten Regierungsgruppen und den Aufständischen, die von den Vereinigten Staaten und Südafrika Hilfe bekommen.
    Nahrungsmittel können hier nicht ausreichend angebaut werden und sie würden jene Gebiete, in denen sie dringend gebraucht würden, gar nicht erreichen.
    Allein in den früher reichen landwirtschaftlichen Provinzen sind auch 1987 wieder mehr als 600.000 Menschen vom Hungertod bedroht.
    Gleichzeitig gibt die Regierung in Luanda jährlich rund 350 Millionen Dollar, das ist die Hälfte der jährlichen Einkommen aus dem Erdöl-Export,
    für die rund 20.000 bis 30.000 Kubaner aus.
    Der Krieg dürfte die Angolaner seit ihrer Unabhängigkeit im Jahre 1975 bereits 12 Milliarden Dollar gekostet haben.
    Auch in Äthiopien gehen hohe Ausgaben für das Militär mit einer anhaltenden Hungersnot Hand in Hand.
    Die Regierung in Addis Abeba ist gleich mit drei verschiedenen Untergrundorganisationen im eigenen Land konfrontiert.
    Rund ein Viertel des Jahresbudgets gibt Äthiopien dafür aus,
    die größte afrikanische Armee zu finanzieren.
    Gegenwärtig stehen zwischen 250.000 und 300.000 Äthiopien unter Waffen.
    Und auch die 2 Milliarden Dollar Schulden, die Äthiopien bei der Sowjetunion zur Zeit hat, sind auf Waffenkäufe zurückzuführen.
    Dabei hat die Weltbank erst im vergangenen Jahr Äthiopien als das ärmste Land der Welt bezeichnet.
    Die Dürre-Katastrophe vor zwei Jahren hat rund einer Million Menschen das Leben gekostet und die internationalen Hilfsorganisationen gehen immer noch davon aus, dass mehrere Millionen Äthiopier krass unterernährt sind.
    Am meisten betroffen sind auch hier die Bewohner der Bürgerkriegsregionen Eritrea, wo es seit 25 Jahren einen Kampf um die Unabhängigkeit der Region gibt, sowie die Gebiete Tigris und Wolo.
    In einem der größten Staaten Afrikas, im Sudan, hat es im vergangenen Erntejahr sogar einen Überschuss von 500.000 Tonnen Getreide gegeben.
    Doch geerntet und gelagert wurde im Norden des Landes, gehungert wird dagegen im Süden.
    Nach dem Beginn der Trockenperiode in wenigen Wochen rechnet man damit, dass der Bürgerkrieg zwischen der Armee der muslimisch orientierten Regierung und den christlichen Aufständischen im Süden wieder aufflammen wird.
    Hier sind es die Nahrungsmitteltransporte, die durch die Kampfhandlungen unmöglich gemacht werden.
    Wobei in der Vergangenheit beide Seiten Hunger gezielt als Mittel gegen die Gegenseite eingesetzt haben.
    So verbietet die Regierung den ausländischen Hilfsorganisationen den Zutritt zu jenen Gebieten, die sich in der Hand der Rebellen befinden und das ist der größte Teil der ländlichen Gebiete im Süden des Sudan.
    Auf der anderen Seite werden aber die ausländischen Helfer auch von der Untergrundarmee bedroht.
    Ohne Bewilligung der Rebellen dürfen die von ihnen kontrollierten Gebiete nicht überflogen werden.
    Die Drohungen werden durchaus ernst genommen, nachdem im vergangenen August ein Flugzeug der sudanesischen Luftlinie abgeschossen wurde,
    wobei alle Insassen ums Leben gekommen sind.
    Zusammenfassend sind sich die internationalen Hilfsorganisationen bei allen vier afrikanischen Hungerländern über eines einig.
    Zwischen der Hungersituation und den Bürgerkriegen besteht ein unmittelbarer Zusammenhang.
    Die Versorgung mit Lebensmitteln wird erst dann funktionieren können, wenn die Bürgerkriege beendet und die Ursachen für diese Kriege beseitigt werden.
    Ein Beitrag von Brigitte Fuchs und jetzt 10 Minuten vor 13 Uhr unser Kulturbericht im Mittagsjournal.
    Die Lesungen am Lusterboden des Burgtheaters zählen zu den ambitionierten Zusatzangeboten der Direktion Klaus Peimann.
    Die Breitenwirkung ist allerdings gering.
    Denn am Lusterboden können an den zwei Leseabenden höchstens 98 Menschen in den Genuss der Darbietungen kommen.
    Der Wert für die interessierte Allgemeinheit beschränkt sich somit auf die Information, welche neuen Stücke die Burgtheater Dramaturgen für vorlesenswert halten.
    Nach Peter Handtke, Martin Walser und Tancred Torst ist nun der Tiroler Autor Felix Mitterer an der Reihe mit den beiden 1983 bzw.
    1985 entstandenen Einaktern Null Bock und Die Verbrecherin.
    Mitwirkende sind Lore Brunner, Julia Fonsell, Robert Mayer, Wolfgang Gasser und Ulrich Reintaler.
    Hören Sie einen Bericht von Eva-Maria Klinger.
    Wer heute Abend ins Burgtheater gehen möchte, wird vor verschlossenen Toren stehen, denn heute und morgen ist Sperrtag.
    Klaus Peimann benötigt die Bühne für intensive Proben zu Richard III., seiner ersten Inszenierung als eigener Herr im Haus.
    Von der Begünstigung, eine Neuinszenierung zeitlich unbegrenzt in den Originaldekorationen proben zu können, haben mit Ausnahme von Giorgios Träler andere Regisseure nur geträumt.
    Auf mehr als 300.000 Schilling Kasseneinnahmen zu verzichten und den Wienern zwei Abende keine Burgtheatervorstellung zu bieten, hatte bisher noch keiner gewagt.
    Ganz ohne Burgtheater müssen aber die Theaterfans heute und morgen dennoch nicht bleiben.
    Stehen auch die knapp 1300 Sitze im großen Haus leer, durch das Bühnentürtel können 49 Besucher den Lusterboden erklimmen, wo ein Leseabend geboten wird.
    Zwei Einakter des Tiroler Paradeautors Felix Mitterer, dem vor zehn Jahren mit »Kein Platz für Idioten« ein sensationeller Erstlingserfolg beschieden war.
    Aus dem Mitterer-Stück »Besuchszeit«, das schon auf einigen österreichischen Bühnen vorgestellt wurde, lesen am Lusterboden Lori Brunner und Robert Mayer, die Szene-Verbrecherin.
    Ein Mann besucht im Gefängnis seine Frau, die an ihm einen Mordversuch verübt hatte.
    Robert Mayer als Ehemann, der mit der Schande und den Kindern fertig werden muss.
    Ich mag gar nicht mehr heimgehen nach der Arbeit.
    Fast jeden Tag im Gasthaus.
    Einmal hat die Angelika zu mir gesagt,
    Ich bin selber schuld, dass du mich umbringen wolltest.
    Ich bin primitiv, hat sie gesagt.
    Ich versteh nix, hat sie gesagt.
    So was muss man sich von seiner eigenen Tochter anhören.
    Du hast unser Land kaputtgemacht.
    Das ist dir gelungen.
    Im zweiten Stück, Null Bock, ist Robert Mayer ein kleinmütiger Krämer, der den Schwachen gegenüber Gewalt ausübt.
    Für einen Schauspieler, der zuletzt in Klotz am Bein und als Zettel im Sommernachtstraum die Lache auf seiner Seite hatte, eine interessante Aufgabe.
    Es ist ja nicht zum ersten Mal, dass ich einen miesen Typ darzustellen habe.
    Allein, also hier am Burgtheater, zum Beispiel im Professor Bernhardi von Schnitzler habe ich den widerlichen Hochreutz Poentner gespielt, der ist ein ganz unguter Typ.
    Und dann vor allem halt im Fernsehen in etlichen Krimi-Rollen aus Bayern, also in Derricks und Alte, grundsätzlich immer den Mörder oder zumindest irgendeinen Verbrecher dargestellt.
    Aber ich finde gerade diese miesen Typen für einen Schauspieler, der sonst eher die lustigen Rollen spielt, ist das ein toller Ausflug.
    Autor Felix Mitterer, Autodidakt und selbst aus armseligen, bäuerlichen Verhältnissen stammend, nimmt sich in all seinen Stücken der Erniedrigten und Entrechteten an, was ihm den Ruf, der österreichische Kreuz zu sein, einbringt.
    Er will die Zuschauer aus der selbstgefälligen Lethargie rütteln, wie er am Telefon bekennt.
    Ich wusste sie überhaupt nie auf Schock.
    Ich meine, das mit dem Gefühl ist ein sehr häufiger Vorwurf.
    Das ist schon richtig, dass ich so mit dem Gefühl arbeite und Tränenrührseligkeit und so.
    Das hat schon angefangen bei dem ersten Stück, bei Kein Platz für Idioten.
    Nur, ich finde, auch im Theater muss das Gefühl einfach noch einen Platz haben.
    Ich finde es sehr wichtig für unser gesamtes Überleben, dass wir ein Gefühl haben und ein Mitgefühl mit dem anderen.
    Außer der Lesung im Burgtheater wird in Wien ein anderes Theaterstück von Felix Mitterer gespielt werden.
    Das Theater der Jugend führt ab 26.
    Jänner schwarz auf weiß, Gold und Brot, Leben und Tod auf.
    Von Eva-Maria Klinger nun zu Josef Wenzl-Chnatek.
    Die Meldungen Österreich.
    Die Verhandlungen zwischen SPÖ und ÖVP zur Bildung einer großen Koalition sind heute Vormittag im Bundeskanzleramt wieder aufgenommen worden.
    Auf Takt war ein Vier-Augen-Gespräch zwischen den beiden Verhandlungschefs Bundeskanzler Franitzski und ÖVP-Parteiobmann Mock.
    Dabei dürfte es ausschließlich um die künftige Ressort-Aufteilung gegangen sein.
    Parallel zu dem Vier-Augen-Gespräch erörterten die anderen Unterhändler die einzelnen Fachgebiete wie Landwirtschaft, Budget und Koalitionsmechanismen.
    Die Spitzengremien der beiden Großparteien werden heute Abend und morgen den Stand der Koalitionsverhandlungen erörtern.
    Im Hinblick auf die Koalitionsverhandlungen hat die Klubchefin der Grün-Alternativen, Frieda Meisner-Blau, heute vor einer Neuauflage der Großen Koalition der 60er-Jahre gewarnt.
    In einer Pressekonferenz sagte Meisner-Blau, sie sei erschüttert über die Tatsache, dass es keinen koalitionsfreien Raum geben solle und auch darüber, dass sich die SPÖ gegen eine Demokratisierung stämme.
    Bei der Parlamentsarbeit wollen sich die Grün-Alternativen gegen die Freiheitlichen abgrenzen.
    Zu den internen Spannungen bei den Grün-Alternativen meinte Meisner-Blau, Grund dafür sei, dass die Vereinten Grünen Österreichs Probleme mit sich selbst hätten.
    Bei der VGÖ seien wieder Kräfte virulent geworden, die gegen die Grün-Alternative-Gemeinsamkeit arbeiteten.
    Nach Meinung von Justizminister Hofner wird es Hauptaufgabe seines Nachfolgers sein, die Unabhängigkeit der Justiz vor inneren und äußeren parteipolitischen Einflüssen zu schützen.
    Wenn die Justiz aus parteipolitischen oder ähnlichen Gründen besonders heftig angegriffen werde, dann gerade deshalb, weil sie zu den letzten Bereichen des Staates gehöre, die die Parteien und die Medien nicht in den Griff bekommen konnten, sagte Hofner anlässlich der Amtseinführung des neuen Präsidenten des Obersten Gerichtshofes, Walter Melnitski.
    Der bisherige geschäftsführende Landesparteiobmann der Freiheitlichen Partei in Wien, Erwin Hirnschall, ist zum neuen Landesparteiobmann nominiert worden.
    Die Entscheidung fiel gestern im Landesparteivorstand Wien einstimmig.
    Gewählt wird Hirnschall erst beim kommenden Landesparteitag.
    Bisher war Norbert Steger Wiener Landesparteiobmann.
    Bei Steinmeier-Daimler-Buch wird wieder Kurzarbeit eingeführt.
    Morgen und übermorgen müssen im Werksbereich Steyr 4000 Beschäftigte daheim bleiben.
    Ab nächster Woche soll jeweils der Freitag eingespart werden.
    Für die Arbeiter bedeutet dies eine Lohneinbuße von durchschnittlich 925 Schilling im Monat.
    Generaldirektor Otto Voisin sagte in diesem Zusammenhang, es sei ein ganz vorsichtiger Aufschwung in Sicht, jedoch könne man eine Bestandsaufnahme erst nach Ablauf des nächsten Quartals vornehmen.
    Dieser Zeitraum soll durch die Kurzarbeit überbrückt werden.
    Ein spektakulärer Kriminalfall ereignete sich heute Vormittag in Oberwaltersdorf in Niederösterreich.
    Ein 60-jähriger Mann sollte gerichtlich gepfändet werden.
    Als der Exekutor das Haus betreten wollte, eröffnete der frühere Spediteur und Brennstoffhändler das Feuer.
    Ein Gendarm wurde schwer verletzt, der befindet sich aber außer Lebensgefahr.
    Das Haus ist zur Zeit von der Gendarmerie umstellt.
    Der Bürgermeister des Ortes und ein ehemaliger Schulkollege des Täters versuchen, den Mann zur Aufgabe zu überreden.
    Europa.
    Der Kontinent ist von einer teilweise ungewöhnlichen Wettersituation betroffen.
    Während in Island und am Polarkreis frühlingshafte Temperaturen gemessen werden, liegt an der Riviera Schnee.
    Seit dem neuerlichen extremen Wintereinbruch in der vergangenen Woche sind auf dem gesamten Kontinent einschließlich Großbritanniens und der Sowjetunion mindestens 140 Menschen ums Leben gekommen.
    Unter Einrichtung von wetterbedingten Verkehrsunfällen und deutlich höheren Sterberaten bei der älteren Bevölkerung wurden sogar mehr als 200 Opfer errechnet.
    In zahlreichen Ländern Ost- und Westeuropas kommt es zu Problemen bei der Energieversorgung und zu langen Käuferschlangen vor Lebensmittelgeschäften.
    China.
    In Peking stehen möglicherweise Veränderungen an der Führungsspitze kurz bevor.
    Allgemein wird mit einer Sitzung des Zentralkomitees der chinesischen KP zur Beratung der aktuellen Lage gerechnet.
    In Peking halten sich Gerüchte, wonach Parteichef Hu Yaobang wegen seines Verhaltens während der jüngsten Studentenunruhen schwerer innerparteilicher Kritik ausgesetzt ist.
    Puerto Rico.
    Die Ursache des Großbrandes in einem Hotel in San Juan auf der zu den USA gehörenden Karibikinsel am Silvestertag ist geklärt.
    Ein Hauswart des Hotels hat gestanden, das Feuer gelegt zu haben.
    Der Mann gehört einer Gewerkschaft an, die die Hotelbediensteten in den Tagen vor der Katastrophe zu Streiks ermutigt hat.
    Die Wetteraussichten für Österreich bis zum Abend, allgemein Bewölkungsverdichtung, einsetzende Schneefälle, Nachmittagstemperaturen minus 12 bis minus 4 Grad.
    Und damit sind wir am Ende von 60 Minuten Information durch den aktuellen Dienst für Redaktion und Technik des heutigen Mittagsschonals verabschiedet sich Herbert Dobrowolny.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1987.01.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wettergespräch
    Interview: Meteorologe Ableidinger
    Mitwirkende: Dobrovolny, Herbert [Gestaltung] , Ableidinger, Michael [Interviewte/r]
    Datum: 1987.01.14 [Sendedatum]
    Ort: Hohe Warte, Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG) [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Aus Ungarn zurückgekehrte Österreicher berichten über Wetterkatastrophe
    Einblendung: O-Töne
    Mitwirkende: Dunkel, Ingrid [Gestaltung] , Anonym, Augenzeugin, Augenzeuge, Augenzeugen [Interviewte/r]
    Datum: 1987.01.14 [Sendedatum]
    Ort: Nickelsdorf [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wettersituation Großbritannien
    Einblendung: Labour-Abgeordneter Kinnock, Premierministerin Thatcher
    Mitwirkende: Zmeck, Gottfried [Gestaltung] , Kinnock, Neil [Interviewte/r] , Thatcher, Margaret [Interviewte/r]
    Datum: 1987.01.14 [Sendedatum]
    Ort: London [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Regierungsverhandlungen
    Einblendung: Verhandler Vranitzky (SPÖ), Graff (ÖVP), Mock (ÖVP) und Riegler (ÖVP)
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r] , Graff, Michael [Interviewte/r] , Mock, Alois [Interviewte/r] , Riegler, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1987.01.14 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Bundeskanzleramt, Ballhausplatz [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Meissner-Blau
    Einblendung: Grün-Klubobfrau Meissner-Blau, Grün-Abgeordneter Geyer
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Meissner-Blau, Freda [Interviewte/r] , Geyer, Walter [Interviewte/r]
    Datum: 1987.01.14 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Presseclub Concordia [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Journal-Panorama: Vortrag: "Ökonomielücken"
    Einblendung: Grün-Alternativen-Mitbegründer Kitzmüller
    Mitwirkende: Waldert, Helmut [Gestaltung] , Kitzmüller, Erich [Interviewte/r]
    Datum: 1987.01.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Betriebsversammlung bei Steyr-Daimler-Puch
    Interview: Generaldirektor Voisard
    Mitwirkende: Rammerstorfer, Kurt [Gestaltung] , Voisard, Otto [Interviewte/r]
    Datum: 1987.01.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schießerei bei Exekutive in Oberwaltersdorf
    Mitwirkende: Wohlschak, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1987.01.14 [Sendedatum]
    Ort: Baden bei Wien [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ungarn: Meinungsforschung als politisches Instrument
    Mitwirkende: Stipsicz, Karl [Gestaltung]
    Datum: 1987.01.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Hunger in Afrika
    Mitwirkende: Fuchs, Brigitte [Gestaltung]
    Datum: 1987.01.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Ernährung ; Nahrung ; Hilfe ; Krieg ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre ; Kontinente / Afrika ; Mosambik ; Angola ; Äthiopien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Leseaufführung von Mitterer - Stücken am Lusterboden des Burgtheaters
    Einblendung: Szenenausschnitt, Schauspieler Mayer, Autor Mitterer
    Mitwirkende: Klinger, Eva Maria [Gestaltung] , Meyer, Robert [Interviewte/r] , Mitterer, Felix [Interviewte/r]
    Datum: 1987.01.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1987.01.14
    Spieldauer 01:00:07
    Mitwirkende Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    Jirkovsky, Karl [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1987.01.14 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Nahrung ; Ernährung ; Hilfe ; Krieg ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-870114_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Sammlungsgeschichte

    Sammlung Radio Mitschnitte der Österreichischen Mediathek

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Nahrung , Ernährung , Hilfe , Krieg , Radiosendung-Mitschnitt

    Teil der Sammlung

    Sammlung Radio Mitschnitte der Österreichischen Mediathek
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