Mittagsjournal 1981.11.25

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in 5 Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Grüß Gott, sage ich Ihnen beim Mittag.
    Schanalredakteurin im Studio ist heute Ilse Vögl.
    Und so sieht unser Programm heute aus für diese kommende eine Stunde bis 13 Uhr.
    In Bonn geht in diesen Minuten der Besuch des sowjetischen Staats- und Parteichefs Brezhnev zu Ende.
    Und nun beginnt im Westen die politische Analyse dessen, was Brezhnev da in Bonn an Vorschlägen auf den Tisch gelegt hat.
    Eines hat der deutsche Bundeskanzler Schmidt jedenfalls gemeint feststellen zu können, Brezhnev sei es ebenso wie Reagan ernst mit seinen verbalen Friedensbeteuerungen.
    Letztlich wird man es halt nur biblisch abwartend beurteilen können, wer da der bessere Friedensengel ist, Reagan oder Brezhnev.
    An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen, heißt es da in der Bibel, und da gäbe es ja reichlich Möglichkeit zur Ernte bei den am Montag beginnenden sowjetisch-amerikanischen Gesprächen über eine Rüstungsbegrenzung.
    Zum Brezhnev-Besuch in Bonn und den dort gemachten sowjetischen Vorschlägen nahm dann am Vormittag auch Bundeskanzler Kreisgestellung, nach einer ausnahmsweise auf dem Mittwoch verlegten Sitzung des Ministerrates.
    Ich glaube aber, dass seit dem Brief Regens und seit der Rede Brezhnevs beim Abendessen des deutschen Bundeskanzlers jedenfalls
    die weltpolitische Situation eine Spur freundlicher aussieht, verglichen mit der Katastrophenstimmung, die es da noch vor ein paar Monaten gegeben hat.
    Im Pressefoyer im Anschluss an die Sitzung des Ministerrats ging es dann auch noch um die Themen Budget, Abfangjäger, Verstaatlichte.
    Wir berichten dann im Verlauf des Mittagsschanals über zwei ungewöhnliche österreichische Politiker-Schicksale-Affären.
    Um die Affäre Rauchwarte im Burgenland und über die Affäre des zuerst untergetauchten, weil ertrunken gewähnten und dann wieder in den USA aufgetauchten Landtagsabgeordneten Renner aus Fadlberg.
    Weitere Beiträge beschäftigen sich mit einem großen internationalen Symposium über Satellitenfernsehen in Wien und mit der Kritik des Rechnungshofes an der österreichischen Fremdenverkehrswerbung.
    Und noch zwei wichtige Auslandsbeiträge.
    In der marokkanischen Königstadt Fez beginnt heute das große Gipfeltreffen der arabischen Staaten, wo es ja um Annahme oder Nichtannahme des saudiarabischen Friedensplanes geht.
    Und in Polen zeigt sich eine möglicherweise krisenhafte Entwicklung innerhalb der Gewerkschaftsbewegung Solidarität.
    15 Mitglieder haben ihre Ämter zur Verfügung gestellt.
    Der prominente Oppositionelle Jacek Kuran hat die Gründung einer eigenen Partei angekündigt.
    Barbara Konowy-Kalergi wird analysieren, was von dieser Entwicklung in Polen zu halten ist.
    Die Kulturredaktion berichtet dann heute über die große Pablo-Picasso-Ausstellung in Wien.
    Zunächst aber gibt's wie immer die Nachrichten im Programm.
    Verantwortlicher Chef vom Dienst ist heute Raymond Heller und gesprochen werden die Meldungen von Herbert Slavik.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Der sowjetische Staats- und Parteichef Brezhnev hat heute seinen offiziellen Besuch in Bonn beendet und wird zur Stunde mit allen militärischen Ehren verabschiedet.
    Sowohl Brezhnev als auch sein Gastgeber, der deutsche Bundeskanzler Schmidt, haben sich am Vormittag befriedigt darüber geäußert, dass die Verhandlungen zur Reduzierung der Mittelstreckenraketen zwischen den USA und der Sowjetunion am kommenden Montag in Genf aufgenommen werden.
    Generell hoben beide Politiker die große Bedeutung des politischen Dialoges zwischen den Staaten hervor, besonders in der gegenwärtigen internationalen Lage, die auch die zwischenstaatlichen Beziehungen beeinflusse.
    Beide Seiten bekräftigten ihre Absicht, ihre Wirtschaftsbeziehungen auf der Grundlage der geltenden Abkommen kontinuierlich weiterzuentwickeln.
    Dabei gehen sie davon aus, dass eine gute Entwicklung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit sich auch positiv auf die Gesamtbeziehungen auswirken und einen Beitrag zur internationalen Stabilität und zur Festigung des Friedens leisten kann.
    USA.
    Die Vereinigten Staaten werden der Sowjetunion bei den bevorstehenden Genfer Verhandlungen neben der sogenannten Nulllösung über den Abzug der Mittelstreckenraketen auch einen beiderseitigen Abbau der atomaren Kurzstreckenwaffen vorschlagen.
    Dies meldet heute die Washington Post unter Berufung auf Regierungskreise.
    Nach dem Bericht des Blattes ist die amerikanische Führung der Ansicht, dass die Kurzstreckenraketen eine noch größere Bedrohung für Europa darstellen.
    Großbritannien.
    Die Mehrheit der Briten ist nach dem Ergebnis einer Meinungsumfrage gegen die Stationierung amerikanischer Atomwaffen in ihrem Land, befürwortet jedoch eine britische Atomstreitmacht und die Mitgliedschaft in der NATO.
    Das Ergebnis dieser Umfrage wurde heute in London veröffentlicht.
    Bemerkenswert ist dabei der Grad der Ablehnung amerikanischer Nuklearwaffen in verschiedenen Altersgruppen.
    Während sich im Durchschnitt 69 Prozent der Briten gegen die Stationierung amerikanischer Atomwaffen ausgesprochen haben, waren es bei den Befragten im Alter unter 24 Jahren 76 Prozent.
    Österreich.
    Die Bundesregierung hat in ihrer heutigen Sitzung die 37.
    Novelle zum ASVG, zum Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz, genehmigt.
    Nach Angaben von Sozialminister Dallinger bringt diese Änderung eine außergewöhnliche Erhöhung der Richtsätze für die Ausgleichszulagen im kommenden Jahr um 6,4 Prozent, ferner Verbesserungen im Bereich der Unfallversicherung für Schüler und Studenten, sowie eine Ergänzung der Liste der Berufskrankheiten, und zwar um Krankheiten durch Einwirkung chemischer Stoffe auf die Atemwege.
    Wie Dallinger weiters betonte, sieht die Novelle auch Maßnahmen zur Verbesserung der finanziellen Situation der Krankenversicherungsträger vor, und zwar durch Anhebung der Höchstbeitragsgrundlage in der Krankenversicherung und durch Erhöhung der Rezeptgebühr.
    Die Novelle enthält ferner eine Kostenregelung bei Heilbehelfen und Hilfsmitteln und eine Festsetzung des Bestattungskostenbeitrages in einheitlicher Höhe.
    Die Bundeswirtschaftskammer hat heute in einer Aussendung die Erhöhung der Höchstbeitragsgrundlage in der Krankenversicherung auf 18.000 Schilling im Monat abgelehnt.
    Im nächsten Jahr ist ein neuerlicher, kräftiger Preisschub bei Industrierohstoffen zu erwarten.
    Nach einer Meldung der Industriellen Vereinigung, die sich auf Prognosen der Vereinigung Europäischer Konjunkturforschungsinstitute beruft, ist bei Kupfer mit einem Preisanstieg von 16% zu rechnen, bei Zink um 23%, bei Eisenerz werden die Preise um 11% und bei Stahlschrott um 14% steigen.
    Rohstahl dürfte nach diesen Prognosen um 9% teurer werden.
    Zellstoff könnte bei einer Konjunkturbelebung um 16% im Preis steigen, Wolle um 14%.
    Energierohstoffe werden sich nach Meldung der Industriellen Vereinigung im kommenden Jahr nicht mehr so stark verteuern wie heuer.
    Die Prognose für Erdöl liegt trotz des Verbrauchsrückgangs bei 9% Preisanstieg, für Kohle bei 16%.
    Der Vorarlberger Landtag wird um 14 Uhr zu einer nichtöffentlichen Sitzung zusammentreten, um eine Zustimmung zur Verhaftung des Abgeordneten Renner zu geben, der am 29.
    Oktober auf dem Kennedy-Flughafen in Washington gesehen worden war.
    Renners Firma Intermobilia weist eine Überschuldung von mehr als 40 Millionen Schilling auf.
    Die ÖVP hat ihn wegen parteischädigenden Verhaltens bereits ausgeschlossen.
    Die Varlberger Landeswahlbehörde bemüht sich dem Vernehmen nach um eine Aberkennung des Mandats, das Renner immer noch inne hat.
    Polen.
    In einer Erklärung des Sekretariats des Zentralkomitees der Arbeiterpartei werden Teile der Solidarität beschuldigt, die Partei von ihrer Basis zu isolieren und ihren Einfluss auf die Gesellschaft untergraben zu wollen.
    Die KP-Spitze sieht durch diese Haltung der Gewerkschaft die Idee der nationalen Verständigung bedroht.
    Diese nationale Verständigung war auch Mittelpunkt einer Unterredung zwischen dem Primas der katholischen Kirche, Erzbischof Glemp und Gewerkschaftsführer Valesa.
    Einzelheiten über das Gespräch sind nicht bekannt.
    Italien.
    Das erste offizielle Gespräch zwischen christlichen Demokraten und Kommunisten seit nahezu drei Jahren blieb gestern Abend in Rom ohne konkretes Ergebnis.
    Die Kommunisten haben den christlichen Demokraten eine deutliche Absage erteilt.
    Der DC-Vorsitzende Piccoli hatte KP-Chef Berlinguer zu einer Diskussion über eine angestrebte Reform der italienischen Verfassung eingeladen.
    Berlinguer erklärte, wenn die politischen Institutionen Italiens nicht funktionierten, liege das nicht an der Verfassung, sondern daran, dass die größte Oppositionspartei, nämlich die KPI, systematisch von den Schalthebeln der Macht ferngehalten werde.
    Wenn die christlichen Demokraten die Verfassung ändern wollten, könnten sie entsprechende Anträge im Parlament einbringen.
    Dort, so meinte Berlinguer, seien die Kommunisten zu Diskussionen bereit.
    Die christlichen Demokraten eröffnen heute in Rom einen nationalen Kongress, in dessen Verlauf sie zu einer moralischen Erneuerung gelangen wollen.
    Marokko.
    In Fes beginnt heute ein mit Spannung erwartetes Gipfeltreffen der Staaten der Arabischen Liga.
    Im Mittelpunkt der Erörterungen wird die umstrittene Nahostfriedensinitiative Saudi-Arabiens stehen.
    In einer vorbereitenden Sitzung konnten die Außenminister der Arabischen Staaten keine Einigung über diese Vorschläge erzielen.
    Der Plan sieht eine indirekte Anerkennung Israels durch die Arabischen Staaten vor.
    Die Vereinten Nationen werden bei der Konferenz durch den Iraker Ismat Kitani vertreten sein.
    Kitani ist zurzeit Präsident der UNO-Vollversammlung.
    Der israelische UNO-Vertreter hat Kitanis Teilnahme am arabischen Gipfel bereits als Amtsmissbrauch bezeichnet.
    China.
    Die Führung in Peking hat heute jeden Kompromiss bei den umstrittenen amerikanischen Waffenlieferungen an Taiwan abgelehnt.
    In einem ungewöhnlich scharfen Kommentar der amtlichen Nachrichtenagentur Neues China heißt es, Waffenverkäufe jeglicher Art an Taiwan betrachte die Volksrepublik als eine Verletzung der Souveränität Chinas und eine Einmischung in seine inneren Angelegenheiten.
    Die Agentur reagiert damit auf die Diskussion in den Vereinigten Staaten um die Möglichkeit der Modernisierung der taiwanesischen Luftwaffe.
    Bei einer Lieferung der Flugzeuge droht Peking mit einem Einfrieren der diplomatischen Beziehungen zu Washington.
    Taiwan ist nach Auffassung der kommunistischen Führung in Peking Teil Chinas.
    China hat sich entschlossen, erstmals auf dem internationalen Kapitalmarkt eine Anleihe aufzulegen.
    Nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Neues China werden zur Jahreswende in Japan umgerechnet etwa 700 Millionen Shilling aufgenommen.
    Italien.
    Der Süden Italiens wurde heute wieder von einem Erdbeben erschüttert.
    Das Epizentrum lag neuerlich in der Region von Avellino und erreichte die Stärke 5 nach der Richter-Skala.
    Meldungen über Verletzte oder Sachschäden liegen nicht vor.
    Beim Erdbeben in der Umgebung von Avellino wurden im vergangenen Jahr fast 3000 Menschen getötet und etwa 20.000 verletzt.
    Nun der ausführliche Wetterbericht.
    An der Rückseite eines Tiefs mit Kern über der Ostsee fließt vorübergehend polare Kaltluft in den Alpenraum.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    An der Alpen-Nordseite und im Osten wechselnd bis stark bewölkt, zeitweise Schauer, häufig in Form von Schnee.
    Südlich des Alpenhauptkammes nachlassender Niederschläge und Übergang zu aufgelockerter Bewölkung.
    Wind aus Südwest bis Nordwest.
    Am Alpenostrand dabei stürmisch auffrischend.
    Nachmittagstemperaturen 2 bis 6, Tiefstwerte der kommenden Nacht minus 5 bis 0 Grad.
    Die Aussichten für morgen Donnerstag, im Westen und Norden überwiegend reichlich bewölkt und gebietsweise Niederschläge.
    Schneefallgrenze langsam auf 1000 Meter steigend.
    Im Osten meist starke Bewölkung in der Folge Aufkommen von Strichregen.
    Im Süden gebietsweise aufgelockert bewölkt, westliche Winde.
    Tageshöchsttemperaturen 4 bis 9 Grad.
    Die Messwerte von 12 Uhr, Wien heiter 6 Grad, Westwindgeschwindigkeit 25 km in der Stunde.
    Eisenstadt wolkig 6°, Nordwestwind 25, Linz stark bewölkt 3°, Westwind 40, Salzburg stark bewölkt 1°, West 15, Innsbruck heiter 4°, Ostwind 20 km in der Stunde.
    Bregenz stark bewölkt 3°, Nordwestwind 10, Graz stark bewölkt 4°, Südost 5 und Klagenfurt heiter 6°, Südostwindgeschwindigkeit 5 km in der Stunde.
    In zwei Minuten ist es Viertel eins.
    In Bonn geht in dieser Stunde, in diesen Minuten eigentlich, der Besuch des sowjetischen Staats- und Parteichefs Brezhnev zu Ende.
    Und nun beginnt das Warten darauf, was der Wettlauf der beiden schon etwas betagten Friedensenglers Ost und West letztlich wirklich bringen wird.
    Am Prüfstand sind ja Regens Angebote einer Nulllösung und Brezhnevs in Bonn gemachte Vorschläge spätestens ab Montag bei den in Genf beginnenden sowjetisch-amerikanischen Gesprächen über eine Begrenzung der Rüstung.
    Abrüstungsverhandlungen kann man das ja wohl nicht nennen, wenn nun auch von beiden Seiten verbal viel guter Wille demonstriert worden ist.
    Brezhnevs Vorschläge in Bonn haben ja fast ein bisschen Ratlosigkeit ausgelöst.
    Da war zum einen der eher alte Hut eines Moratoriums, also eines Stillhalteabkommens für die Zeit der Genfer Gespräche.
    Da soll also die NATO ihren Rüstungsbeschluss in Mitteleuropa nicht verwirklichen,
    Dafür wollen die Sowjets auch nicht weitere SS-20-Raketen nachschieben, was ja von der NATO schon mit dem Hinweis abgelehnt worden ist, dass würde ein Zementieren des sowjetischen Übergewichts an Mittelstreckenraketen in Mitteleuropa bedeuten.
    Auf der anderen Seite hat Brezhnev diesen eher alten Moratoriumsvorschlag ein bisschen neugarniert und da setzt jetzt das Fragespiel ein.
    Was bedeutet das sowjetische Angebot einer einseitigen Reduzierung von Mittelstreckenraketen wirklich?
    Werden hier nur die alten Systeme SS-4 und SS-5 reduziert?
    Meint Reduzierung wirklich einen Abbau oder nur zurückziehende Raketen hinter den Ural, was wieder nicht allzu viel Bedeutung hätte?
    Denn wie schon der deutsche Bundeskanzler Schmid sagte, dann könnten SS-20-Raketen noch immer Köln und Hamburg erreichen.
    Im Westen setzt jetzt also die politische Analyse der Vorschläge Brezhnevs ein, wobei der deutsche Bundeskanzler eines vorweggenommen hat.
    Er sei sowohl vom Friedenswillen der Amerikaner als auch dem der Sowjets überzeugt.
    Und so geht dieser Besuch in Bonn heute fast schon in friedlicher Vorweihnachtsstimmung zu Ende, Paul Schulmeister berichtet.
    Verabschiedung auf dem Köln-Bonner Flughafen.
    Kurz vor halb zwölf kam die Autokavalkade aus Schloss Gümnich.
    Bundespräsident Carstens und Bundeskanzler Schmidt verabschiedeten Brezhnev.
    Schon am Nachmittag wird der Bonner Staatssekretär von Staden nach Washington fliegen, um die Amerikaner eingehend zu informieren.
    Noch nie so Genscher waren die Konsultationen so eng.
    Diese westliche Geschlossenheit war ganz entscheidend.
    Von allen westdeutschen Politikern, auch denen der Opposition, hörte Brezhnev, die sowjetischen SS-20-Raketen sind eine Bedrohung.
    Sie müssen weg, sonst wird Ende 1983 nachgerüstet.
    Denn Sowjets war es darum gegangen, von der Bonner Bühne aus das, wie es schien, schwankende Westeuropa durch eine Mischung von Friedensappellen, Abrüstungsvorschlägen und unterschwelligen Drohungen unter Druck zu setzen, mit dem Ziel, Washington zu beeinflussen und die NATO-Nachrüstung zu stoppen.
    Doch es gelang ihnen nicht, die Bundesrepublik auch nur um einen Millimeter aus der gemeinsamen westlichen Front herauszubrechen.
    Das ist der erste wichtige Punkt.
    Die Bonner Standfestigkeit blieb nicht ohne Eindruck auf die sowjetischen Gäste.
    Sie wurden nachdenklicher und haben, so Bundeskanzler Schmidt, die Notwendigkeit von Kompromissen erkannt.
    Und dies ist der zweite wichtige Punkt.
    Brezhnev hat die Westdeutschen von seinem klaren Willen überzeugt, zu wesentlichen Reduzierungen im Mittelstreckenbereich zu kommen.
    Natürlich hat er den alten Vorschlag für ein Moratorium, also ein Einfrieren der Raketenarsenale in Europa für die Dauer der Genfer Verhandlungen, neu aufgetischt.
    Moskau ist eben primär daran interessiert, die Nachrüstung des Westens zu verhindern.
    Doch die NATO würde sich dieses einzig erfolgversprechenden Druckmittels berauben, wenn sie in der Form eines Moratoriums auf die Nachrüstung verzichten würde, ohne bereits Garantien für einen entsprechenden Raketenabbau der Sowjets zu haben.
    Daher hat Bundeskanzler Schmidt diesen Vorschlag zurückgewiesen, zugleich aber mit großem Interesse Brezhnevs neue Variante gehört.
    Die Sowjetunion, sagte Brezhnev, sei nicht nur bereit, im Falle einer Moratoriumsvereinbarung als einseitige Vorleistung eine gewisse Zahl von Mittelstreckenwaffen aus dem europäischen Teil der Sowjetunion zurückzuziehen.
    Die Sowjetunion sei auch bereit, bei den späteren Verhandlungen die Zahl ihrer Mittelstreckenwaffen um hunderte Systeme zu reduzieren.
    Dies war neu und politisch gewichtiger als das wohlklingende, aber zunächst unrealistische Bekenntnis zu einer sowjetischen Nulllösung, also einem Abbau aller Atomwaffen in Europa.
    Doch Brezhnev ließ die für Bonn entscheidende Frage offen, nämlich welche Waffen er abziehen wolle, die neuen SS-20-Raketen oder ältere Modelle und wohin.
    Denn auch hinter den Ural verlegt können die SS-20-Raketen noch Westeuropa erreichen.
    Dennoch hat Schmidt den neuen sowjetischen Vorschlag nicht einfach vom Tisch gewischt.
    Auch vom Außenministerium in Washington kam eine vorsichtig optimistische Stellungnahme des Inhalts.
    Der Dialog sei in Gang gekommen, das sei ermutigend.
    Bundeskanzler Schmidt sicherte dem sowjetischen Gast zu, die Verbündeten über den Vorschlag zu unterrichten, auf alle atomaren Mittelstreckenwaffen zu verzichten, die auf Ziele in Europa gerichtet sind.
    Das betrifft das vorrangige Interesse Moskaus in die Verhandlungen, auch das britische und französische Nuklearpotential sowie die sogenannten Forward-Based Systems der Amerikaner mit einzubeziehen, also Bomber und U-Boot-Raketen.
    Schmidt machte Brezhnev darauf aufmerksam, dass eine Verhandlungslösung bis 1983 kaum zu erreichen sei, wenn man sogleich über das ganze Paket sprechen wolle.
    Zunächst sollte man sich auf die auf dem Boden stationierten Mittelstreckenraketen beschränken.
    Hier sieht man in Bonn in Brezhnevs Bereitschaft zu einer etappenweisen Behandlung der verschiedenen Waffensysteme eine wesentliche Erleichterung für die Genfer Verhandlungen.
    Nicht gelungen ist es Schmidt, Brezhnev von der Friedfertigkeit Präsident Regens zu überzeugen.
    offenbar an die Adresse der westeuropäischen Friedensbewegung gerichtet, über die übrigens nie offiziell gesprochen wurde, setzte der sowjetische Regierungssprecher Samjatin von der Bonner Tribüne aus ungeniert den Versuch fort, die Amerikaner als Kriegslöstern darzustellen.
    Unter Bezugnahme auf amerikanische Äußerungen über einen begrenzten Nuklearkrieg entwarf Brezhnev in seiner Tischrede das Schreckensgemälde einer im Atominferno wie Zinnfiguren eingeschmolzenen europäischen Bevölkerung.
    Die Kriegsgefahr, so Brezhnev, nähere sich dem gemeinsamen europäischen Haus.
    Töne, die zeigen, dass die Sowjets weiterhin auf anti-amerikanische Ängste und angebliche Sonderinteressen Westeuropas, im Gegensatz zu den USA, setzen.
    Auch die Warnung vor ernsten sowjetischen Gegenmaßnahmen im Falle der NATO-Nachrüstung und die öffentliche Erwähnung von Hamburg, Köln und Bonn als Raketenzielen gehört zur klassischen Drohpraxis der Sowjets.
    Viel wichtiger aber war es, dass sich das deutsch-sowjetische Vertrauensverhältnis als so stabil erwies, dass man die Gegensätze unverschnörkelt ansprechen konnte, ohne die Gefahr eines Rückschlags in den bilateralen Beziehungen zu befürchten.
    Von Sicherheitspartnerschaft sprach Schmidt immer wieder.
    Beim Reden kommen die Leute zusammen.
    Auch in diesem Sinn war das Bonner-Treffen die von Bundeskanzler Schmidt gewünschte Demonstration für die Amerikaner in einem Gipfeltreffen mit Brezhnev doch auch Sinn zu erblicken.
    Mit einem Wort, das Bonner-Treffen konnte zwar keine greifbaren Resultate erbringen, es hat aber die Hoffnung bestärkt auf eine Wiederaufnahme des Ost-West-Entspannungsprozesses.
    Das weitere liegt jetzt bei den Supermächten in Genf.
    Paul Schulmeister war das aus Bonn und wie beurteilt die internationale Presse diesen Besuch Brezhnevs in der deutschen Bundeshauptstadt?
    Franz Köstler hat Zitate aus in- und ausländischen Zeitungen zusammengestellt.
    Der Fußballplatz und das Schachbrett dienen den meisten Zeitungen heute zur bildlichen Darstellung dessen, was auf der Szene der Abrüstungsvorschläge in diesen Tagen geschieht.
    Ein Hin und Her von Herausforderungen und Antworten also auf den ersten Blick, ohne konkrete Ergebnisse.
    Die Presse Wien.
    Hat Leonid Brezhnev jeden Ball, den ihm Ronald Reagan kürzlich in wohlgesetzten, freundlichen Worten mit dem Angebot der Nulllösung zugespielt hat, nun in Bonn geschickt aufgefangen?
    Über diese Frage rätseln noch die Beobachter.
    Brezhnev liest die Tür offen.
    Unklar ist nur, wie weit.
    Eine Bilanz ist in der Tat derzeit kaum möglich.
    Die Weltwoche Zürich.
    Ob Helmut Schmidt echter Erfolg beschieden war und ist, dürfte sich frühestens im Verlauf der Genfer Gespräche über die Rüstungsbeschränkungen, die am Montag beginnen, zeigen.
    So oder so, einiges ist im Verhältnis der beiden Blöcke in Bewegung geraten und niemand mehr kann es sich leichten Herzens leisten, still zu sitzen.
    Mit welcher Bereitschaft man jedoch in die Genfer Gespräche geht, darüber gehen die Meinungen auseinander.
    Die Arbeiterzeitung Wien.
    Klar geworden ist in Bonn, sowohl Russen wie Amerikaner sind bereit, in Genf ernsthaft zu verhandeln und aufeinander zuzugehen.
    Doch, wie auch Schmidt befand, ohne zu zeigen, wann und wo die Rochaden erfolgen.
    Dagegen der Bonner Generalanzeiger.
    Als Dolmetscher westlicher Friedensbemühungen erzielte der Bundeskanzler nur Teilefolge.
    Es misslang Brezhnev von der Friedfertigkeit Reagans zu überzeugen.
    Mit dem Feindbild eines aggressiven amerikanischen Präsidenten will die sowjetische Delegation offenbar den Genfer Konferenzraum betreten.
    Und die Kronenzeitung Wien?
    Das Verwirrende an der Rüstungsdiskussion ist jedoch, dass bis jetzt niemand weiß, worüber man eigentlich verhandelt.
    Beide Seiten präsentierten völlig verschiedene Zahlen.
    Selbst die Experten sind sich uneinig.
    Der eine weist ebenso überzeugend eine sowjetische Überlegenheit nach, wie der andere eine amerikanische.
    Und die Völker kennen sich nicht mehr aus und flüchten in ihre Ängste.
    Trotzdem kann man im Bonner Brezhnev-Besuch doch auch Anzeichen einer Wende sehen.
    Le Monde, Paris.
    Auf jeden Fall wird man Brezhnevs Ansicht festhalten, diesmal am Ende der Verhandlungen radikale Verringerungen der Nuklearwaffen in Europa vorzunehmen.
    Einschließlich der taktischen Waffen, die dem Kontinent dieselbe Zerstörung verheißen wie die Waffen mit großer Reichweite.
    Und nur um diesen Preis wird die Sicherheit verstärkt werden.
    Wenn der Kreml-Chef nach Moskau zurückreist, hat er in seinem Koffer eine wichtige Errungenschaft.
    Zum ersten Mal seit der Invasion in Afghanistan hat der Westen seine Pforten für die Sowjetunion geöffnet.
    Und eine lange Quarantäne geht zu Ende, zumindest in Europa.
    Das ist nicht ohne Gewicht für den Generalsekretär der KPDSU, der mehr denn je am alten Kontinent interessiert ist.
    Als Gegenleistung hat Schmidt die Versicherung erhalten, dass Moskau ernsthaft über die Mittelstreckenraketen in Europa verhandeln wolle.
    Die meisten Beobachter glauben jetzt, dass die amerikanische Seite allmählich in einer Verliererposition wieder aufholt und dass das Spiel ausgeglichener sein wird, wenn es am 30.
    November in Genf wieder aufgenommen wird.
    Im Schach wird der König niemals geschlagen.
    Bei der nuklearen Strategie wird ein Kriegsausbruch nicht zugelassen.
    Aber wenn schlecht gespielt wird, kann es Sieger und Verlierer geben.
    Was sich Europa indessen erhofft, ist ein Remis.
    Ein solches ist jetzt deutlich wahrscheinlicher geworden.
    Wie dem auch sei, eine Eskalation der Friedensbemühungen ist kein Unglück.
    Die Liberation Paris... Die beiden Großen liefern einander wohl eine pazifistische Überbietung für die schönen Augen der Europäer.
    Aber Wettlauf um die Abrüstung, selbst wenn sie machiavellistisch wäre, hat bisher noch nie jemandem geschadet.
    Soweit also Zitate aus in- und ausländischen Zeitungen zum Brechnev-Besuch in Bonn und den dort deponierten sowjetischen Vorschlägen zu einer Rüstungsbegrenzung.
    Nach einer ausnahmsweise auf einen Mittwoch verschobenen Sitzung des Ministerrates nahm dann am Vormittag auch Bundeskanzler Kreisky im anschließenden Brechnev-Foyer zu den Brechnev-Vorschlägen Kurzstellung.
    Ich glaube aber, dass seit dem Brief Reigens
    und seit der Rede bei Schneffs beim Abendessen des Deutschen Bundeskanzlers jedenfalls die weltpolitische Situation eine Spur freundlicher aussieht verglichen mit der Katastrophenstimmung, die es da noch vor ein paar Monaten gegeben hat.
    Ich habe selbst immer der Meinung auszugeben, dass Verhandlungen zwischen den Supermächten eine Notwendigkeit sind und wenn ich auch nicht der Meinung bin, dass diese negative Lizitationspolitik, die zur Nulllösung hin tendiert, dass das sehr realistisch ist, so glaube ich dennoch, dass das eine ganz gute
    sagen wir, Arbeitshypothese darstellen könnte.
    Jedenfalls haben die beiden Exponenten der Supermächte ihre Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, über das zu reden und zu verhandeln, was die Menschen ja im höchsten Maße bewegt und deshalb ist das Ganze
    Gut, und es zeigt sich halt doch, dass so skeptisch man gegenüber der sogenannten Besuchsdiplomatie ist, dass wenn sie schon nichts Konkretes bringt, so provoziert sie immerhin Stellungnahmen, von denen man dann sehr viel schwerer wegkommt.
    Bundeskanzlerkreis Geyser zum Brezhnev-Besuch in Bonn.
    Bei der Sitzung des Ministerrates wurde heute unter anderem eine Novelle zum Sozialversicherungsgesetz verabschiedet, ein Gesetz über Startwohnungen für junge Menschen und ein Regierungsvorschlag, Dr. Otto Müller zum Oberstaatsanwalt zu ernennen.
    Nach der Regierungssitzung beim üblichen Pressivoyer tauchte dann neuerlich die Frage nach dem Ankauf und der Finanzierung von Abfanggegern für das Bundesheer auf, wurde die weitere Vorgangsweise der Parteien bei der verstaatlichten Industrie erörtert und berichtete Finanzminister Herbert Salcher über die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben für das Budget 1981.
    Es berichten darüber Markus Sommersacher und Helmut Gletsander.
    Das letzte Wort in Sachen österreichische Abfangjäger ist offenbar noch nicht gesprochen.
    Offensichtlich überlegt nämlich Bundeskanzler Kreisky, der Forderung der Militärs nach Sicherung der österreichischen Lufthoheit trotz seines Neins zu einem Ankauf von 24 Abfangjägern des französischen Typs Mirage im gegenwärtigen Zeitpunkt auf andere Weise zu entsprechen.
    Nach seiner Ansicht ist mit seinem Brief an den Vorsitzenden des Parlamentarischen Verteidigungsausschusses, JOSEC, wonach die Budgets der nächsten Jahre nicht mit dem Geld zum Ankauf von Abfangjägern belastet werden dürften, noch nicht das endgültige Aus für Abfangjäger überhaupt verbunden.
    Es böten sich jetzt zwei Wege, wie man weitergehen könne, sagt die Kreisky.
    Der eine ist der, dass man sich umsieht, ob man für eine Übergangszeit
    sich helfen kann und es sich dabei um vertretbare Beträge handelt.
    Das muss man untersuchen, glaube ich.
    In anderen Ländern haben wir auch nicht den letzten Schreiern Luftverteidigung und Luftpolizei.
    Oder aber man findet einen Ausweg, sich das, was jetzt vorgeschlagen wird, billiger zu machen.
    Aber ob das geht, das weiß ich nicht.
    Auch das würde ja gewaltige Belastungen bringen.
    Soviel zu den Abfangjägern.
    Zweites Thema, die Sanierung der verstaatlichten Industrie.
    Bekanntlich hat die ÖVP nach dem letzten Gespräch zwischen Bundeskanzler Kreisky und ÖVP-Chef Mock in dieser Frage dem Kanzler ihre Vorschläge schriftlich übermittelt.
    Die Vorschläge zielen auf eine Sanierung der verstaatlichten Industrie, parallel zu Erleichterungen für die Situation privater Klein- und Mittelbetriebe.
    Kreisky erklärte, er habe dieses Papier am Montag erhalten und schreibe jetzt seinerseits MOK einen Brief.
    Über den Inhalt dieses Briefes wollte der Kanzler allerdings nichts Näheres mitteilen.
    Auf die Frage, ob das ÖVP-Papier, die Basis für eine Einigung und damit eine Milliardenzufuhr an die verstaatlichte Industrie, beschlossen von beiden Großparteien wäre, sagte Kreisky,
    Ich kann so viel sagen, dass die meisten dieser Vorschläge Realität sind.
    Das geschieht alles.
    Das ist alles heute im Gesetz vorgesehen und mehr kann ich nicht dazu sagen.
    Auch mehr Förderungen zum Beispiel für private Klein- und Mittelbetriebe, wie es ja die ÖVP fordert?
    Hier gibt es ja Verhandlungen, die beim Finanzminister geführt wurden und Gespräche.
    Mehr kann ich dazu nicht sagen.
    Diese Gespräche haben aber nach Aussagen der Opposition zu nichts geführt.
    Das wird die Opposition immer sagen wahrscheinlich und meiner Meinung nach sind die Zusagen, die der Finanzminister zu machen hat, doch sehr substanziell.
    Der eben vom Bundeskanzler angesprochene Finanzminister Herbert Salcher wird der in zwei Stunden beginnenden Sitzung des Kapitalmarktausschusses eine Überraschung bereiten.
    Finanzminister Salcher wird nämlich die ursprünglich für Anfang Dezember geplante 1 Milliarden Schilling Bundesanleihe nicht auflegen, weil er das Geld jetzt nicht braucht.
    Das Defizit des Staatshaushaltes wird kleiner ausfallen als verschiedentlich genannt, wobei Salcher dazu meint, die Medien bringen, wenn sie von 60 Milliarden brutto Defizit sprechen, Horrorzahlen in den Raum.
    die ganz einfach nur zu erklären sind, dass manche Medien eben die Rolle der Opposition übernehmen wollen.
    Eindeutig steht fest, wir werden im Jahre 1981 unter 53 Milliarden Schilling beim Brutterabgang bleiben.
    Und daraus resultiert, dass wir die Milliarde Anleihe nicht begeben wollen, nicht begeben können, weil wir keinen Abgang haben, der eine solche Begebung rechtfertigen würde.
    Unbestritten ist, dass die Ausgaben im Budget höher sind als geplant.
    Auf der anderen Seite stehen aber Mehreinnahmen des Staates.
    Mehreinnahmen haben wir in manchen Abgaben.
    Mehreinnahmen haben wir bei der Gewinnabfuhr der Österreichischen Nationalbank.
    Mehreinnahmen haben wir beim sogenannten Förderzins für in Österreich gefördertes Erdöl.
    Insgesamt ist die Abwicklung weit besser, als jeder Oppositionspolitiker als Optimum dargestellt hätte.
    In Summe ergibt sich als Bruttodefizit anstelle von geplantem knapp 50 Milliarden Schilling der Betrag von knapp 53 Milliarden Schilling.
    Das Nettodefizit, die tatsächliche Neuverschuldung des Staates, wird laut Salcher deutlich unter 30 Milliarden liegen.
    Der Budgetentwurf von Amtsvorgänger Androsch ging hier von 25 Milliarden Schilling aus.
    Diesen Betrag wird Salcher um rund 4 Milliarden überschreiten.
    Noch einmal zurück zum Pressefoyer.
    Am Rande dieses Ministerratspressefoyers nahm Bundeskanzler Kreisky heute auch zur politischen Auseinandersetzung um die geplante Bestellung des Leiters der Staatsanwaltschaft Wien Otto F. Müller zum Chef der Oberstaatsanwaltschaft Wien Stellung.
    Die ÖVP hatte diese Absicht als Provokation kritisiert, da ihrer Ansicht nach Müller seine Position mehrmals zu parteipolitischen Zwecken missbraucht habe.
    Das hat das Justizministerium inzwischen schon als unberechtigten Vorwurf zurückgewiesen und Kreisky sekundierte heute, dass ein Staatsanwalt gelegentlich Gegenstand von Angriffen in den Zeitungen sei, sei kein Grund, dass er keine Karriere mehr machen dürfe.
    Soviel aus dem Ministerratspressefoyer und damit wieder zurück zum Studio des Mittagschanals.
    Und bei uns schnell ein Blick auf das noch bevorstehende Programm bis 13 Uhr, die Schlagzeilen.
    Kritik des österreichischen Rechnungshofes an der österreichischen Fremdenverkehrswerbung, internationale Symposien in Wien über Satellitenfernsehen, krisenhafte Entwicklung in der polnischen Gewerkschaft Solidarität und Picasso-Ausstellung in Wien.
    Das sind Schlagzeilen zu beiträgen, die wir noch bis 13 Uhr unterbringen wollen.
    Zunächst aber geht es um zwei österreichische Politiker-Schicksale.
    Die Landtage zweier Bundesländer, nämlich des Burgenlandes und Fadlbergs, haben derzeit Probleme mit jeweils einem ihrer Abgeordneten.
    Im Burgenland hat der ÖVP-Abgeordnete Ernst Rauchwater, bis vor kurzem auch Chef der größten burgenländischen Wohnbaugesellschaft, ein Durcheinander über die Frage ausgelöst, ob er nun auf sein Mandat verzichtet hat oder nicht.
    Die Vorwürfe gegen Rauchwater?
    Politik und Geschäft hätten sich vermengt.
    Er sei an einem undurchsichtigen Imperium von gut 20 Firmen beteiligt.
    Seine Interessen reichten von Haarwuchsmitteln bis zu Orden, von München bis ins afrikanische Gambia.
    Rauchwater noch vor zwei Wochen bei einem Pressegespräch in Wien?
    Risikolose ist es sicherlich, sofort alle Anteile zu verkaufen, alle Firmen zu liquidieren und zu sagen, ist mir wurscht, noch geht's, 100 Arbeitsplätze sind halt wieder nicht da, auspasta.
    Ich würde schon die Vorwürfe verstehen, wenn Sie mir unterstellen, sagen, der Rauchwater, der
    Der hat dort und da Firmen gegründet.
    Und weil er Politiker ist, hat er's ausgeritzt.
    Da hat er Krieg vom Land, Burgenlandförderungen, Korbweise.
    Wissen Sie, was ich gehört hab?
    Nicht meinen Groschen.
    Ich bin stolz drauf.
    Nachweisbar.
    Wir sind nicht mit falschen Informationen beliefert.
    Nun droht dem ÖVP-Landtagsabgeordneten Rauchwarther möglicherweise sogar ein Parteiausschluss.
    Herbert Mansberger vom Studio Burgenland berichtet.
    So spektakulär wie der Aufstieg Dr. Rauchwarthers vor zehn Jahren in Burgenland begonnen hat, so spektakulär könnte seine Karriere als Geschäftsmann und Politiker auch enden.
    1972 erhielt Rauchwarter nach nur viermonatiger Parteizugehörigkeit, er war damals erst 31 Jahre alt, ein Landtagsmandat der ÖVP.
    Heute ist der Firmenmulti ein Fall für den Staatsanwalt.
    Zur Chronologie.
    Vor 14 Tagen legte Rauchwarta seine Funktion als Obmann der gemeinnützigen Siedlungsgenossenschaft Wohnbau Ost zurück.
    Der Prüfungsverband des Verbandes der gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften hat im Zuge eines Prüfungsverfahrens, das im Frühjahr begonnen hat, keine Bilanzen für die Jahre 1979 und 1980 gefunden.
    Weiter spricht man von Unregelmäßigkeiten in der Finanzgebarrung.
    Ein Zwischenbericht wurde der burgenländischen Landesregierung vorgelegt und die Reaktion kam prompt.
    Landeshauptmann Kehry teilte der Landesregierung am 18.
    November mit, dass Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Eisenstadt erstattet wird.
    Diese Anzeige, die sich konkret gegen diplomische Rauchwarte und andere errichtet, stützt sich auf den Paragrafen 153 des Strafgesetzbuches,
    der übrigens auch gegen die AKH-Hauptangeklagten verwendet wird und spricht vom Verdacht strafbarer Handlungen, insbesondere des Verbrechens der Untreue.
    Das ist aber nur eine Seite des Falles Rauchwarta, des Rauchwarta als Obmann der größten Siedlungsgenossenschaft Ostösterreichs.
    Die andere Seite Rauchwartas als ÖVP-Abgeordneter zum Burgenländischen Landtag verlief in den letzten Tagen ebenso dramatisch.
    Vor ungefähr vier Wochen erklärte Rauchwarta, für die Landtagswahlen im Oktober 1982 nicht mehr kandidieren zu wollen.
    Vor einer Woche teilte Rauchwarta dem Präsidenten des Burgenländischen Landtags, Pinter, schriftlich mit, ehe Rauchwarta wolle sein Mandat aus Gesundheitsgründen niederlegen.
    Eine Stunde später bereits hat Rauchwarta diesen Rücktritt vorerst telefonisch widerrufen.
    Für die ÖVP Burgenland war es jedoch klar, dass sie Rauchwarta sozusagen als Abgeordneten los sei und nominierte vergangenen Freitag sofort einen Nachfolger.
    Drei Tage danach, am Montag dieser Woche, wieder rief Rauchwarta in einem Schreiben an die Landeswahlbehörde seine Verzichtserklärung.
    Rauchwarta will also Abgeordneter bleiben.
    wodurch sich die ÖVP Burgenland nun in einer Zwangssituation befindet.
    Dazu der Landesparteisekretär der burgenländischen ÖVP, Gerhard Jellerschütz.
    Ich stelle zunächst einmal mit Befremden fest, dass aufgrund eines Gesprächs zwischen Dr. Rauchwater und SPÖ-Spitzenfunktionäre Dr. Rauchwater die Rücklegung seines Mandates zurückgenommen hat.
    Nun, bei uns liegt nach wie vor das Schreiben, wo er erklärt, dass er sein Mandat niederlegt und wo das Mandat frei wird.
    Wir haben daraufhin einen Nachfolger nominiert und wenn jetzt Dr. Rauchwater wieder erklärt, er will sein Mandat annehmen, so geht das nicht mehr so einfach und ich für meinen Teil werde im Parteivorstand, wir haben übrigens
    am 7.
    Dezember einen diesbezüglichen Parteivorstand einberufen, werde über einen möglichen Ausschluss aus der Partei von Dr. Rauchwater zur Diskussion stellen.
    Soweit Gerhard Jellerschütz, der Landesparteisekretär der ÖVP.
    Zurück zu Geschäft und Politik.
    Auf der Strecke bleiben könnten durch die Affäre Rauchwarter die rund 3000 Wohnungswerber bei der Wohnbau Ost.
    Die Wohnbau Ost ist derzeit in Liquiditätsschwierigkeiten.
    Ob überhaupt und welche Unregelmäßigkeiten der frühere Obmann der Wohnbau Ost Rauchwarter begangen hat, wird derzeit von der Staatsanwaltschaft ermittelt.
    Auch im äußersten Westen Österreichs, nämlich in Fadelberg, hat die ÖVP Probleme mit einem Abgeordneten.
    Um 14 Uhr dreht im Bregenz der Landtag zu einer nichtöffentlichen Sitzung zusammen, in der die Immunität des Abgeordneten Renner aufgehoben werden soll.
    Das ist jener Abgeordnete, Sie erinnern sich, der an der Adria verschwunden ist.
    Alles sah zunächst wie ein Badeunfall aus und der jetzt angeblich in den Vereinigten Staaten aufgetaucht ist.
    Die Aperkennung der Immunität hat heute Nachmittag ist die erste Voraussetzung für eine spätere Aperkennung des Mandats.
    Im nächsten Beitrag geht es um Kritik des Rechnungshofes an der österreichischen Fremdenverkehrswerbung.
    Den Einnahmen aus dem österreichischen Fremdenverkehr kommt ja besondere Bedeutung für die österreichische Wirtschaft zu.
    Diese Einnahmen helfen Jahr für Jahr in großem Maß, das österreichische Handelsbilanzpassivum zu verringern.
    Die Werbung für Österreich als Fremdenverkehrsland ist daher verständlicherweise ebenfalls ziemlich wichtig.
    Da weder Bundesdienststellen österreichweit die Kompetenz haben, noch die einzelnen Länder Referenten freistellen können, die bundesweit arbeiten, hat man sich schon vor Jahren darauf geeinigt, in einem Verein, nämlich der österreichischen Fremdenverkehrswerbung, zusammenzuarbeiten und dort Werbemaßnahmen für den österreichischen Fremdenverkehr zu überlegen und durchzuführen.
    Aus Bundesmitteln bekommt die österreichische Fremdenverkehrswerbung Zuschüsse und das ist auch der Grund, weshalb sich der Rechnungshof in einem Prüfungsbericht mit dem Verein österreichische Fremdenverkehrswerbung befasst und da auch einige Anlässe zur Kritik gefunden hat.
    Aber hören Sie mehr von Michael Kerbler.
    Grundsätzlich anerkennt der Rechnungshof in seinem Prüfungsbericht die Bedeutung der österreichischen Fremdenverkehrswerbung, kurz ÖFVW genannt.
    Gleichzeitig wird aber schon in der Einleitung betont, dass das Zweigstellennetz und der Werbeerfolg einer genaueren Kontrolle bedürfen.
    Schon im ersten Absatz wird klar, was der Rechnungshof mit seiner zurückhaltenden Formulierung meint.
    Vom Jahresbudget aus Steuermitteln der österreichischen Fremdenverkehrswerbung, das mehr als 282 Millionen Schillen beträgt, entfallen mehr als 13 Prozent an Aufwand für das Hauptbüro in Wien.
    Kritisiert wird auch im vorliegenden Bericht eine Direktoriumssitzung in Madrid, an der neben den beiden Geschäftsführern sechs Direktoriumsmitglieder teilgenommen haben.
    Kostenpunkt 75.000 Schilling.
    Dazu meint der Rechnungsbericht, wörtliches Zitat,
    Der Rechnungshof legt nahe, die Direktoriumssitzungen ausschließlich am Sitz der österreichischen Fremdenverkehrswerbung in Wien abzuhalten.
    Wird sich die österreichische Fremdenverkehrswerbung an die Empfehlung des Rechnungshofes halten?
    Der Obmann der österreichischen Fremdenverkehrswerbung, Dr. Helmut Zolles, sagt dazu.
    in außerordentlicher Weise in Madrid und zwar auch aus der Gelegenheit, um dort ein Jubiläum der Zweigstelle zu feiern und vor allem auch den Direktoriumsmitgliedern Gelegenheit zu geben, eine neu eingerichtete Zweigstelle selbst zu besichtigen.
    Ich halte das für durchaus richtig.
    Wir werden es aber in Zukunft aus Einsparungsgründen nicht mehr machen.
    Kritisch vermerkt wird im Rechnungshofbericht, dass die österreichische Fremdenverkehrswerbung einen Mitarbeiter aus Österreich für zehn Monate in die USA geschickt hat, um dort Erkundigungen über den touristischen Markt in Kalifornien und Teilen der Westküste einzuholen.
    Der Rechnungshof bezweifelt, dass die befragten amerikanischen Konkurrenzunternehmer dem österreichischen Mitarbeiter der Fremdenverkehrswerbung auch objektiv verwertbare Auskünfte gegeben haben und meint, dass es wohl zweckmäßiger gewesen wäre, für die Erhebungsarbeiten einen Amerikamitarbeiter der österreichischen Fremdenverkehrswerbung zu beauftragen,
    die ohnehin in New York eine Zweigniederlassung hat.
    Auch die Auftragsvergabe für Marktforschungen oder für Messe- und Ausstellungsgestaltungen für Werbemittel und Druckaufträge scheint dem Rechnungshof wiederholt unklar zu sein.
    Im Bericht des Rechnungshofes steht zu lesen,
    Wiederholt waren Ausschreibungsbedingungen unklar, Gegenofferte nicht vorhanden, mündlich vorzeitige Auftragsvergaben erteilt, nachträglich Vereinbarungen über Auftragsbedingungen getroffen worden und dergleichen mehr.
    Der Rechnungshof legt der Geschäftsführung daher nahe, künftig die Vergabebestimmung laut ÖNORM A 2050 genau zu beachten.
    Ich muss dazu feststellen, dass das gemessen an der Gesamtauftragssumme der ÖVW alljährlich sich um ganz wenige Ausnahmen gehandelt hat und sie wurden also von uns auch begründet dahingehend, dass wir einfach marktkonform arbeiten müssen.
    Es ist oft notwendig, sehr rasch zu reagieren, sehr rasch zu handeln.
    Dann greift man natürlich auf bereits bewährte Firmen, die in einem Auswahlverfahren ja zum Zug gekommen sind, zurück.
    Das kann man
    manchmal nicht vermeiden, man wird es aber versuchen zu vermeiden und an und für sich, und das hat uns auch der Rechnungshof bestätigt, gehen wir bei unserer Gesamttätigkeit sehr wohl nach allen Normen vor.
    Kritisch vermerkte der Rechnungshof, dass der ehemalige Zweigstellenleiter der österreichischen Fremdenverkehrswerbung in Zürich krankheitshalber aus dem Dienstverhältnis ausschied, die österreichische Fremdenverkehrswerbung später ihm trotzdem einen Konsulentenvertrag gab, der bei einer Laufzeit von nur vier Monaten ein Honorar von insgesamt
    160.000 Schilling vorsah.
    Begründet wurde dies von Seiten der Geschäftsführung mit der Notwendigkeit, einen Nachfolger einzuschulen.
    Und im Übrigen beeilt man sich in der österreichischen Fremdenverkehrswerbung festzustellen, dass es sich um einen weit zurückliegenden Einzelfall handele.
    Bei aller Kritik an der österreichischen Fremdenverkehrswerbung betont der Prüfer die Bedeutung der Fremdenverkehrswerbung für die gesamte österreichische Wirtschaft.
    Ergänzt werden muss, dass der Rechnungshofbericht generell nur die Schwachpunkte in diesem Verein aufzeigt.
    Die positive Tätigkeit muss daher gezwungenermaßen zu kurz kommen.
    Das war ein Beitrag von Michael Kerbler.
    In Wien hat heute ein für drei Tage angesetztes Seminar zum Thema Satellitenrundfunk und Satellitenfernsehen begonnen.
    Veranstaltet wird es von der angesehenen britischen Wirtschaftszeitung Economist, die solche Seminare zu aktuellen wirtschaftlichen, politischen und technologischen Fragen in regelmäßigen Abständen in ganz Europa durchführt.
    Dass als Veranstaltungsort für das Satellitenseminar gerade Wien ausgewählt wurde, bedeutet auch eine Verbeugung vor dem österreichischen Rundfunk, von dessen Satellitenengagement der Ekonomist sehr beeindruckt ist.
    An der Veranstaltung nehmen etwa 200 Spitzenmanager und Bankfachleute aus ganz Europa teil.
    Das Seminar ist am Vormittag von ORF-Generalintendant Gerd Bacher mit einem Grundsatzreferat eingeleitet worden, Hans Langsteiner berichtet.
    Auch beim Satellitenfernsehen hat die Zukunft schon begonnen.
    Obwohl die ersten Fernsehsatelliten in Europa erst 1985 mit der Abstrahlung von Programmen werden beginnen können, beschäftigt diese aktuellste technische Weiterentwicklung der elektronischen Massenmedien seit geraumer Zeit nicht nur Rundfunkmanager, sondern auch Politiker.
    In Österreich hat sich am 7.
    Oktober sogar eine eigene Satellitenkommission gebildet.
    Ihr gehören unter dem Vorsitz von Vizekanzler Sinowatz Vertreter des Wissenschafts-, des Verkehrs- und des Außenministeriums, des ORF und der Post an.
    Diese Kommission soll eine Grundsatzentscheidung über die Teilnahme Österreichs an einem künftigen Satellitenfernsehen erarbeiten.
    Mehrere Varianten stehen dabei zur Wahl.
    Die Beteiligung Österreichs am deutschen Satelliten TVSAT, die am Satelliten ELSAT, der von der European Space Agency in etwa vier Jahren ins All geschossen und dann der European Broadcasting Union zur Verfügung gestellt werden soll, oder aber das Projekt eines eigenen, gemeinsam mit der Schweiz zu betreibenden Fernsehsatelliten, einen Austro-Swiss-Satelliten.
    In dieser letztgenannten Variante könnte wegen der nötigen komplizierten technischen Vorbereitungen nicht vor 1987 mit der Ausstrahlung österreichischer Radio- und Fernsehprogramme via Satellit begonnen werden.
    Trotz dieser langen, von den Experten so genannten Vorlaufzeit, hat naturgemäß insbesondere der ORF schon wegen seiner Vermittlungsfunktion zwischen West und Ost großes Interesse an einer möglichst raschen und eindeutigen Entscheidung in der Satellitenfrage.
    Nach den Worten von Generalintendanten Gerd Bacher würde der Satellit die dem österreichischen Rundfunk hier zur Verfügung stehenden Möglichkeiten geradezu potenzieren.
    Bacher wies in seiner heutigen Rede vor dem Satellitenseminar des britischen Economist vor allem auf die übernationale Ausstrahlung und Wahrnehmung der ORF-Sendungen in den Nachbarländern Österreichs hin.
    Ein Kennzeichen dieser Ausstrahlung des ORF ist die grundsätzliche Einstellung unseres Hauses, alle Programme, einschließlich jener der Information, ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der Dienstleistung für Österreich und sein Publikum vorzunehmen.
    Dass es uns trotz dieser Zweckbestimmung möglich ist, in den Ländern Ost- und Südosteuropas ein nach Millionen zählendes Radio- und Fernsehpublikum zu akquirieren, ist gewiss nicht nur unserem geografischen Standort zuzuschreiben.
    Unsere Radioprogramme werden von der Adria bis Westrussland und tief bis nach Rumänien hinunter gehört.
    Und im Fernsehen sind wir mit Sicherheit die in beiden Gesellschaftssystemen meistgesehene Sendestation.
    Für kleine Länder bedeutet das Satellitenfernsehen, so Bacher weiter, erstmals die Möglichkeit einer informationstechnischen Chancengleichheit mit viel größeren Staaten.
    Die Teilnahme am Satellitenfernsehen sei eine Frage des elektronischen Selbstbewusstseins und die amerikanische Entwicklung zeige, dass das Satellitenfernsehen die Kommunikationslandschaft mit der Wucht eines Elementarereignisses zu formen beginne.
    Der Generalintendant wies darauf hin, dass nicht weniger als 110 Millionen Menschen in Europa ein österreichisches Satellitenprogramm empfangen könnten und meinte dann wörtlich.
    Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, wie sie die europäische Rundfunklandschaft wesentlich prägen, stehen erstmals vor der Chance übernationaler Verbreitung einer Eurovision völlig neuer Art.
    Umgekehrt, wer dagegen auf sein Satellitenrecht verzichtet, diese Technologie also nicht nutzt, verzichtet nicht nur auf seine internationale Präsenz, seine ganz vergleichslose Präsenz, sondern setzt sich einer bisher nicht gekannten Fremdberieselung aus.
    Nach meinem pragmatischen Dafürhalten geht es schon längst nicht mehr um das Ob, sondern nur noch um das Wie des Satelliten, auch wenn Medienpolitiker in vor allem deutschsprachigen Landen das noch ganz anders sehen sollten.
    Über das Symposium über Satellitenfernsehen werden wir in den kommenden Tagen weiter berichten.
    Jetzt aber 5 Minuten nach 12.45 Uhr, das heißt um 12.50 Uhr ins Ausland.
    In Polen scheint es Anzeichen für eine neue Entwicklung an der Basis zu geben.
    So hat auf der einen Seite Jacek Kuron, der prominente polnische Oppositionelle, die Gründung einer eigenen Partei angekündigt.
    Er nennt das vorsichtig Klub für ein selbstverwaltetes Polen.
    Auf der anderen Seite wird deutlich, dass es in der Gewerkschafts-Solidarität selbst gehört, dass es eigentlich schon zum offenen Konflikt gekommen ist.
    15 prominente Mitglieder der Organisation, darunter der ehemals zweite Mann hinter Walleser, haben ihre Parteiämter zur Verfügung gestellt.
    Sie werfen Walleser und der Parteiführung eine zu nachgiebige, zu kompromissbereite Haltung gegenüber der Regierung vor.
    Auch in der Landsolidarität, also im gewerkschaftlichen Zusammenschluss der Bauern, soll es bereits zu ähnlich schweren Meinungsverschiedenheiten gekommen sein.
    Bleibt nun die Frage, gefährdet diese Entwicklung innerhalb der Gewerkschaftssolidarität nun möglicherweise das gesamte polnische Experiment oder wird es möglich sein, tatsächlich so etwas wie ein pluralistisches Spiel der Kräfte ins polnische Leben zu bringen?
    Barbara Kudnow-Kalergi analysiert die aktuelle Situation.
    Die polnische Gewerkschaftsbewegung macht in diesen Tagen eine Zerreißprobe durch, die zur tödlichen Gefahr für das ganze polnische Experiment werden könnte.
    Während Lech Walesa mit dem Parteichef und dem Primas über eine nationale Verständigungsfront verhandelt, entsteht am Rande der Solidaritätsgewerkschaft eine neue Gruppe, Jacek Hurons Club der Selbstverwalteten Republik.
    Und in der Urzelle der Bewegung, der Danziger Region, sind eine ganze Reihe von wichtigen Gründungsvorständen aus dem Regionalvorstand ausgetreten, unter ihnen Andrzej Gwiazda, lange Zeit Walesas Nummer zwei.
    Worum geht es?
    Im Grunde um die Frage, ob das polnische System, so wie es ist, noch reformierbar ist oder ob man noch einmal auf neuer Grundlage ganz von vorn anfangen muss.
    Eine Konzeption, die natürlich auch für die Gemäßigten in der Parteiführung ganz und gar unannehmbar ist.
    Walesa will weiterverhandeln, seine Politik der kleinen Schritte weiterführen, ohne große Theorien, die dem Staat immer mehr kleine Konzessionen abnötigen.
    Dagegen meinen Walesas interne Gegner, dass diese Taktik auf die Dauer zu nichts führt.
    Kurons Clubs, nach dem Muster der demokratischen Clubs entstanden, die es im 19.
    Jahrhundert überall in Polen gegeben hat, diese Clubs sollen Selbstverwaltungsgruppen auf allen Ebenen der Gesellschaft zusammenfassen, in Hausgemeinschaften, in Betrieben, Regionen und miteinander laut Gründungsmanifest ein neues System schaffen, das es bisher nicht gegeben hat.
    So ähnlich sieht es auch das Solidaritätsprogramm vor, das beim Danziger Kongress im Sommer beschlossen worden ist.
    Nur sagen die Kuron-Leute unverblümter zu, auch die Beziehungen des neuen, souveränen Polen zur Sowjetunion müssten neu überprüft und ausgehandelt werden.
    Für die Partei ist das klar verfassungsfeindlich und antikommunistisch.
    Nun hat es radikale Positionen in der Opposition schon immer gegeben.
    Neu dabei ist, dass sie jetzt nicht mehr vorsichtig taktieren und dass auch einflussreiche und angesehene Leute aus der Mitte zu ihnen gestoßen sind.
    Zum Bild der allgemeinen Radikalisierung kommen noch andere Elemente dazu.
    50.000 Studenten haben die Hochschulen besetzt.
    Sie fordern freie Wahlen der Universitätsführung.
    Die Bauerngewerkschaft verlangt Mitbestimmung und Mitbeteiligung am nationalen Konsens.
    Die Komitees zur Verteidigung von Gesinnungstätern, es geht dabei um die nationale Gruppe, um Leszek Moczulski, diese Komitees haben einen Kongress abgehalten und dabei den Justizbehörden den Eintritt verwehrt.
    Gestern Abend hat sich die Partei in einem offiziellen Kommuniqué gegen das angebliche Kesseltreiben gegen ihre Mitglieder verwahrt.
    Viele Selbstverwaltungsgruppen in den Betrieben weigern sich laut diesem Kommuniqué die Parteiorganisation in den Betrieben noch weiter zu finanzieren.
    Je mehr die Wirtschaft ins Chaos abgleitet, es hat ja mittlerweile schon die ersten Toten gegeben, je mehr die Wirtschaft abdriftet, desto mehr verlieren offensichtlich die Menschen das Vertrauen in ihre Führung und das gilt nun nicht mehr allein für die Partei, sondern auch für die Gewerkschaft.
    Alle Anstrengungen laufen jetzt darauf hinaus, die Formel von der Notstandskoalition Armee, Gewerkschaft, Kirche zu konkretisieren und mit Leben zu erfüllen.
    Erste Konsequenz, ab heute gibt es Armeekontingente in den Betrieben, die Soldaten sollen dort für Ruhe und Ordnung sorgen.
    Das war eine Analyse von Barbara Kudenhofe-Kalergi.
    Und jetzt noch ein Beitrag unserer Kulturredaktion.
    Vor 100 Jahren ist Pablo Picasso geboren worden.
    Und aus diesem Anlass wurde heute Vormittag im Wiener Rathaus eine Ausstellung eröffnet, die diesem wohl bekanntesten Maler der Moderne gewidmet ist.
    Anhand von 100 Bildern, Zeichnungen und Skulpturen aus allen Entwicklungsperioden bietet die Ausstellung Picasso in Wien einen Querschnitt durch das Schaffen des Künstlers.
    Aber hören Sie näheres von Heidi Grundmann.
    Kurz vor dem Ende des Jahres, da in aller Welt der 100.
    Geburtstag Pablo Picassos gefeiert wird, hat Wien etwas ganz Einmaliges und wahrlich Einzigartiges zu bieten, die Verbindung zwischen Christkindlmarkt und Picasso.
    Nach Weihnachtskitsch, Karussell, Maroni und Zuckerwatte
    kann die Wiener Familie in der Vorweihnachtszeit ganz bequem über ein paar Stufen hinauf und hinein in die Volkshalle des Rathauses Picasso-Kunst konsumieren.
    In überschaubarer Quantität und durchaus beachtenswerter Qualität, übernommen aus der Galerie Bayerle in Basel und ergänzt durch Leihgaben von dem Wiener Kunsthändler Gerhard Habarda.
    Wir bemühen uns seit einem Jahr,
    eine Picasso-Ausstellung zu machen und haben versucht, diese internationalen Picasso-Ausstellungen, die zusammengestellt wurden, an der Sicht des 100.
    Geburtstags, eine davon nach Wien zu kriegen.
    Und wir haben Glück gehabt, dass wir die von der Galerie Bayerler in Basel gekriegt haben, weil sie zum Ersten die
    Die genussvollste ist er, echt kulinarische und zum zweiten einen echten Überblick über das Gesamtlebenswerk bietet.
    Vom Anfang, von den ersten Arbeiten in Barcelona bis zu den letzten Arbeiten von einem 90-jährigen Mauerlandgrafiker.
    Der Basler Kunsthändler und Picasso-Sammler Bayerler hat in seiner Galerie schon zahlreiche Picasso-Ausstellungen gemacht und war als Leihgeber bei fast allen großen Picasso-Ausstellungen dabei.
    Erst am Sonntag ging im Basler Kunstmuseum eine Ausstellung mit dem Spätwerk Picassos zu Ende, die von Bayerle initiiert worden war.
    Für die Picasso-Ausstellung der Galerie Bayerle, die jetzt den Kern der Rathaus-Ausstellung in Wien ausmacht, hat es neben Habarta noch andere Interessenten gegeben.
    Ernst Bayerler.
    Spanien war interessiert in der Ausstellung und Mexiko.
    Und dann kam aber Herr Habartan und hat solche Begeisterung geäußert und mit solchem Elan sich für Wien eingesetzt, dass ich gefunden habe, gut, ich habe einige Leihgeber gefragt, denen hat das auch gefallen, dass sie nach Wien gehen.
    Und dann hat Wien also einen Vorrang bekommen.
    Die Gemeinde Wien in Gestalt ihres aktiven Kulturstadtrates Helmut Zilk griff sofort zu, als Habata mit der bayerischen Picasso-Ausstellung aus seinen eigenen Galerieräumen hinausdrängte, während sich weit und breit kein Museum zu einer Picasso-Veranstaltung aus Anlass des 100.
    Geburtstages verstammt.
    So soll zum Beispiel der Direktor des Museums moderner Kunst in Wien dem Vernehmen nach eine Ausstellung mit Werken aus der Sammlung Marina Picassos als durch Verkäufe dezimiert und deshalb für Wien nicht mehr interessant befunden und sich daher auch nicht weiter um sie bemüht haben.
    In München, Venedig und jetzt gerade im Frankfurter Städel feierte diese für Wien angeblich unattraktive Ausstellung große Erfolge und wird nach Frankfurt auch noch in Zürich und Tokio zu sehen sein.
    Gerhard Haberter?
    Nachdem in 13 Jahren in keinem Museum eine in Wien war, die letzte war im Museum für Angewandte Kunst, und da waren die meisten noch kleine Kinder, die Großeltern haben es eine Chance gehabt, das bewusst zu erleben.
    habe ich mich bemüht und eins muss man sagen, Stadt Razzilka hat sofort zugeschlagen.
    Habata hat sich übrigens für die Ausstellung einen eigenen Katalog für Kinder einfallen lassen und zum fast 5 Mio.
    Gesamtbudget der Ausstellung selbst einiges beigetragen.
    Über den Wiener Kunstverein steuert die Stadt 2,3 Mio.
    bei.
    Wenn die Kosten nicht hereinkommen, wäre es vernünftiger, alle Wiener, die sich für Picasso interessieren, in ein Flugzeug zu setzen und irgendwo hinzuschicken, wo was ist.
    Und das ist eine Latte, die ganz einfach liegt.
    Wenn nicht mindestens 100.000 Besucher diese Ausstellung in diesen 52 Tagen besuchen, wäre es sinnlos, etwas Gleichwertiges in Wien noch einmal zu probieren.
    In die Eröffnung der Rathaus-Picasso-Ausstellung hätte man übrigens gerne ein paar Worte von Werner Spies eingebaut, wäre sein Flugzeug früher angekommen.
    Werner Spies ist einer der Picasso-Experten und hält rein zufällig gerade heute auf Einladung der Kunsthistorischen Gesellschaft einen Vortrag in Wien.
    Dieser Vortrag hätte beinahe, und auch das ist symptomatisch für die hiesige Situation, wieder abgesagt werden müssen, hätte sich der Unterrichtsminister, nicht der Kunsthistoriker, erbarmt, denen groteskerweise die zuständigen Stellen die paar tausend Schilling für den Spies-Vortrag verweigert hatten.
    Ab heute ist also eine große Pablo-Picasso-Ausstellung im Wiener Rathaus zu sehen.
    Heidi Grundmann hat sich in diesem Beitrag informiert und ich muss mich entschuldigen, wir sind heute in diesem Schanal ein bisschen unter Zeitdruck geraten und dem sind die Schlussnachrichten zum Opfer gefallen.
    Heute also ausnahmsweise keine Kurzmeldungen am Ende des Mittagsschanals.
    Allerdings den Wetterbericht, den Kurzwetterbericht will ich Ihnen nicht vorenthalten.
    Die Wetteraussichten bis heute Abend im Südenübergang zu aufgelockerter Bewölkung
    Sonst meist reichlich bewölkt und wiederholt Schauer, häufig in Form von Schnee.
    Nachmittagstemperaturen 2 bis 6 Grad.
    Aber überzeugen Sie sich am besten selbst davon.
    Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Nachmittag.
    Auf Wiederhören.
    Musik

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1981.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1981.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Abschlussbericht zum Besuch des KPdSU-Chefs Breschnew in Bonn
    Einblendung: sowjetische Nationalhymne, BRD-Hymne, Militärmarsch
    Mitwirkende: Schulmeister, Paul [Gestaltung]
    Datum: 1981.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ministerrat: Bundeskanzler Kreisky zum Besuch des KPdSU-Chefs Breschnew
    Mitwirkende: Sommersacher, Markus [Gestaltung] , Kreisky, Bruno [Interviewte/r]
    Datum: 1981.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressefoyer: Bundeskanzler Kreisky zu Abfangjägern, Finanzminister Salcher zu Budget
    Interview: Bundeskanzler Kreisky und Finanzminister Salcher
    Mitwirkende: Sommersacher, Markus [Gestaltung] , Kletzander, Helmut [Gestaltung] , Kreisky, Bruno [Interviewte/r] , Salcher, Herbert [Interviewte/r]
    Datum: 1981.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Burgenland: Vor Parteiausschluss des ÖVP-Landtagsabgeordneten Ernst Rauchwarters?
    Einblendung: Ernst Rauchwarter und ÖVP-Landesparteisekretär Jellasitz
    Mitwirkende: Mannsberger, Herbert [Gestaltung] , Rauchwarter, Ernst [Interviewte/r] , Jellasitz, Gerhard [Interviewte/r]
    Datum: 1981.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Österreichische Fremdenverkehrswerbung nimmt zu Rechnungshofbericht Stellung
    Interview: Leiter der österreichischen Fremdenverkehrswerbung Zolles
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung] , Zolles, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1981.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Symposion zum Satellitenfernsehen in Wien
    Interview: ORF-Generalintendant Bacher
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Bacher, Gerd [Interviewte/r]
    Datum: 1981.11.25 [Sendedatum]
    Ort: Wien
    Schlagworte: Medien und Kommunikation ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Polen: Steht Solidarität vor Spaltung? "Radikale" um Jacek Kuron im Vormarsch
    Mitwirkende: Coudenhove-Kalergi, Barbara [Gestaltung]
    Datum: 1981.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Picasso-Ausstellung in Wien anlässlich des 100. Geburtstags
    Interview: Kunsthändler Gerhard Hawarda und Ernst Beyeler
    Mitwirkende: Grundmann, Heidi [Gestaltung] , Hawarda, Gerhard [Interviewte/r] , Beyeler, Ernst [Interviewte/r]
    Datum: 1981.11.25 [Sendedatum]
    Ort: Wien
    Schlagworte: Kultur ; Bildende Kunst ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1981.11.25
    Spieldauer 00:59:40
    Mitwirkende Oberhofer, Ilse [Moderation]
    Glück, Luis [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1981.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-811125_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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