Mittagsjournal 1987.06.26

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in 5 Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Einen schönen Tag ist das Mittagschanal mit aktuellen Berichten aus dem In- und Ausland.
    Die wichtigsten Themen dieser Sendung, durch die sie Louis Glück führt, Bundespräsident Waldheim besucht in Rom den souveränen Malteser-Ritterorden.
    Italienische Reaktionen auf Waldheims Papst besucht dazu auch internationale Pressestimmen.
    Bilanz der Wiener UNO-Drogenkonferenz geht heute zu Ende.
    Die AUA steigt ins Langstreckenfluggeschäft ein.
    Vor dem Aus für die Ranschofener Elektrolyse.
    Das Parlament debattiert die verstaatlichen Politik.
    Hochspannung in Südkorea vor dem nationalen Protesttag, der heute angesetzt ist, und Kulturvorschau auf den karintischen Sommer.
    Vorerst ein Nachrichtenüberblick.
    Christian Auer hat die Mittagsmeldungen zusammengestellt, Karl Berger bringt sie uns.
    Italien.
    Bundespräsident Waldheim besucht zur Stunde in Rom den souveränen Malteser-Rieter-Orden.
    Der Orden gilt nach dem Völkerrecht als eigener Staat, der Großmeister als Staatsoberhaupt.
    Ein weiterer Tagesordnungspunkt ist der Besuch der Vatikanischen Bibliothek, die der österreichische Kurienkardinal Alfons Stigler leitet.
    Außenminister Mock trifft mit dem für die Außenpolitik des Vatikans zuständigen Erzbischof Silvestrini zusammen.
    Außerdem ist eine Begegnung mit dem italienischen Außenminister Andriotti vorgesehen.
    Die Rückreise der österreichischen Delegation ist für die Abendstunden angesetzt.
    Südkorea Mit Verhaftungen und landesweiten Aktionen versucht ein Großaufgebot der Sicherheitskräfte, die für heute angekündigten Massenkundgebungen der Opposition zu unterbinden.
    Polizisten nahmen heute in Seoul den Oppositionsführer Kim Jong-sam fest, als er zu einer Großdemonstration in die Innenstadt fahren wollte.
    Für den anderen führenden Oppositionellen Kim Dae-Jang gilt, wie für 230 andere Regimegegner, Hausarrest.
    Tausende Personen wurden bei Razzien in Universitäten festgenommen.
    Die Behörden haben in ganz Südkorea 60.000 Mann aufgeboten, um Kundgebungen zu verhindern.
    Österreich
    Mit einer Fragestunde hat am Vormittag die heutige Nationalratssitzung begonnen, in deren Mittelpunkt die Drakenfrage steht.
    Unter anderem soll dem Landesverteidigungsausschuss bis zum Herbst Zeit gegeben werden, um den tödlichen Absturz eines österreichischen Militärpiloten in Schweden zu erörtern.
    Dadurch kann die Kommission auch den noch ausständischen schwedischen Unfallbericht behandeln.
    Die Abgeordneten beschäftigen sich außerdem mit bereits abgelehnten Ausschussanträgen der Grünen.
    Darin wird nach wie vor der Ausstieg aus dem Tragenvertrag gefordert.
    Weiterer Tagesordnungspunkt ist eine Änderung des Ärztegesetzes.
    Die Regierungsparteien haben zum Sitzungsbeginn eine Fristsetzung für die Beratungen über die verstaatlichten Gesetze im Finanzausschuss eingebracht.
    In der Fragestunde erläuterte Innenminister Blecher auf Anfrage der Grünen Überwachungsmaßnahmen der Behörden für Demonstrationsteilnehmer.
    Blecher sagte, es gebe keine Karteien und Aufzeichnungen, allerdings würden zur Beweissicherung bei Ausschreitungen Filmaufnahmen und Fotos gemacht.
    Die Austrian Airlines nehmen in ihren Sommerflugplan 1989 Langstreckenflüge nach New York und Tokio auf.
    Die Flüge nach New York sind bis zu sechsmal wöchentlich, nach Tokio zweimal wöchentlich geplant.
    Für die Verbindung Wien-New York ist keine Zwischenlandung erforderlich.
    Eingesetzt werden zwei Maschinen vom Typ Airbus A310-324.
    Die neue Salpetasäureanlage der Chemie Linz AG, sie gilt als größtes Umweltprojekt Österreichs, nahm am Vormittag offiziell ihren Betrieb auf.
    Durch die neue Einrichtung soll der Stickoxidausstoß des Linzer Chemiewerkes insgesamt um 65 Prozent verringert werden.
    Die Anlage hat eine Jahreskapazität von 250.000 Tonnen und kostete 420 Millionen Schilling.
    Das General Motors Werk in Wien-Aspang hat im vergangenen Jahr Exporterlöse von 6,3 Milliarden Schilling erzielt.
    Den österreichischen Wertschöpfungsanteil beträgt 60 Prozent.
    General Motors kaufte bei etwa 1400 österreichischen Lieferraten um mehr als eineinhalb Milliarden Schilling ein.
    Für dieses Jahr wird eine weitere Erhöhung der Produktion erwartet.
    Die internationale UNO-Konferenz über Drogenmissbrauch und Rauschgiftschmuggel im Wiener Austria Center geht heute mit einer Plenarsitzung zu Ende.
    Es wurde ein Entwurf für ein Aktionsprogramm verabschiedet.
    In der Schlusserklärung verpflichten sich die Teilnehmerländer zu scharfen internationalen Maßnahmen gegen den Suchtgiftmissbrauch und den illegalen Drogenhandel.
    Die Erdölminister der OPEC haben am Vormittag ihre Beratungen bis 16 Uhr unterbrochen.
    Die Teilnehmer der OPEC-Tagung wollen zunächst in getrennten Gesprächen die künftigen Ölfördermengen und die Preispolitik für die zweite Hälfte des Jahres erörtern, bevor sie das Plenum fortsetzen.
    Während die Mehrheit der OPEC-Mitglieder für die Einhaltung der vereinbarten Fördermengen eintritt, befürworten Algerien, Libyen und der Iran geringere Förderquoten.
    Sowjetunion Die Vollversammlung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei setzt heute die Beratungen fort, die gestern begonnen haben.
    Parteichef Gorbatschow hatte gestern eindringlich radikale Reformen der sowjetischen Wirtschaft gefordert.
    Gorbatschow rügte vor dem Plenum namentlich jene Funktionäre, die seiner Auffassung nach für schwere Fehler verantwortlich sind.
    Unter ihnen sind zahlreiche Minister und auch ein Kandidat des Politbüros.
    Jugoslawien
    Das Parlament in Belgrad hat flexiblere Leitlinien für Löhne und Gehälter beschlossen.
    Die neuen Bestimmungen treten am 1.
    Juli in Kraft und ersetzen die umstrittene Lohnstopp-Verfügung, die im Frühjahr eine wochenlange Streitquelle ausgelöst hatte.
    Damals protestierten etwa 50.000 Arbeitnehmer mit knapp 300 Arbeitsniederlegungen gegen massive Lohneinbußen.
    Frankreich, Italien.
    Erstmals ist es einem Menschen gelungen, die 150 km lange Strecke zwischen der Mittelmeerinsel Korsika und dem italienischen Festland schwimmend zu bewältigen.
    Ein 42-jähriger Bretone brauchte für das Unternehmen mehr als 46 Stunden.
    Er schwamm am Mittwoch in Korsika los und erreichte heute in der Nähe von Sanremo italienischen Boden.
    Zwei frühere Versuche in den vergangenen beiden Jahren hatte der Langstrecken-Schwimmer wegen widriger Strömung und wegen Quallen abbrechen müssen.
    Die ersten Sektionalminuten jetzt zum Mittag waren unsere Nachrichten.
    Ein Überblick, den wir jetzt ergänzen mit der Wetterprognose fürs kommende Wochenende.
    Sie kommt von Manfred Krupa.
    Guten Tag, Herr Doktor.
    Einen schönen guten Tag.
    Na, wie wird's denn?
    Nun, die Schlagzeile für das Wetter zum Wochenende lautet am Samstag wechselhaft und etwas kühler, am Sonntag wieder zunehmend sonnig.
    Eine Störungszone hat die Schweiz sowie West- und Südwestösterreich erfasst und zieht weiter nach Osten.
    Sonnig und warm bleibt es somit bis zum Abend nur in Niederösterreich, Wien, dem Burgenland sowie der östlichen Steiermark.
    Das Übergeösterreich wird bereits heute Nachmittag von starker Bewölkung, Regenschauern und Gewittern beeinflusst.
    Diese Front überquert in der kommenden Nacht ganz Österreich und bringt morgen Samstag wechselhaftes und etwas kühleres Wetter mit Niederschlägen in Schauerform, verbunden mit Gewittern.
    Die Temperaturen erreichen morgen nur etwa 18 bis 22 Grad.
    Samstag gegen Abend und am Sonntag schließlich wird das Wetter zusehends besser.
    Mit einzelnen Wolkenfeldern ist anfangs noch zu rechnen.
    In weiterer Folge wird es allgemein sonnig sein, bei Temperaturen bis 25 Grad.
    Dieser Sonntag dürfte übrigens der erste Tag einer sommerlichen Wetterphase sein, die aufgrund der heutigen Vorhersageunterlagen bis über die Mitte der kommenden Woche andauern wird.
    Also erfreulicherweise mehr als zwei zusammenhängende Tage, an denen man vom Sommer etwas merkt.
    Abschließende Wettermeldungen von 12 Uhr,
    Wien-Heiter 24°, Südostwind 15 km pro Stunde, Eisenstadt-Heiter 23°, Süd 20°, St.
    Pölten-Heiter 23°, Linz-Wolkig 20°, Salzburg-Bedeck 20°, Innsbruck stark bewölkt, leichter Regenschauer 16°, Westwind 10 km in der Stunde, Pregenz-Bedeck leichter Regen 16°, Graz-Heiter 21° und Klagenfurt-Heiter 23°.
    Herr Dr. Krupa, im ZDF war gestern die Wetterschlagzeile ab Montag Hochsommer.
    Das kann man also auch für Österreich sagen?
    Ja, also ich würde das voll und ganz unterstreichen.
    Sehr schön.
    Vielen Dank, wiederhören.
    Wiederhören.
    Und jetzt politische Berichterstattung in diesem Mittagsschanal.
    Überschattet von Demonstrationen, einem beispiellosen Polizeiaufgebot, dem Fernbleiben von zehn westlichen Botschaftern und einem unfreundlichen Medienecho, hat Bundespräsident Kurt Waldheim nach einem Jahr Amtszeit also seinen ersten Staatsbesuch absolviert im Vatikan.
    Auf die Kontroversie um Waldheims Kriegsvergangenheit gingen in den gestrigen öffentlichen Erklärungen weder der Gast noch Papst Johannes Paul II.
    ein.
    Im Mittelpunkt der Ansprachen nach der Audienz stand die Würdigung des jeweils anderen als Kämpfer für den Frieden.
    Heute setzt Waldheim die Romvisite sozusagen mit seinem zweiten Staatsbesuch fort, denn er macht dem souveränen Malteser Ritterorden seine Aufwartung, der auch in Rom seinen Sitz hat.
    Dieser Orden hält zu 34 Staaten diplomatische Beziehungen aus der ewigen Stadt ein Bericht dazu, den Roland Machatschke gestaltet hat.
    Die Glocken der päpstlichen Musikakademie läuteten, als Bundespräsident Waldheim mit Frau Elisabeth, Außenminister Mock und den anderen Mitgliedern der österreichischen Delegation in die Kapelle dieser Institution gingen.
    Der heutige Vormittag des Bundespräsidenten in Rom war mit Sightseeing angefüllt, aber nicht dem üblichen Besichtigungsprogramm der Rom-Touristen, sondern Sightseeing mit besonderen Bezügen, vatikanischen und österreichischen.
    Worum es in der päpstlichen Akademie für Kirchenmusik ging, wurde bei der Begrüßung klar.
    Es sind kaum drei Monate verflossen, seitdem wir die feierliche Einweihung der von Bund und Ländern der Republik Österreich gestifteten Zimmereinrichtungen in unserem Kollege vornehmen konnten.
    ist in der Tat ein wichtiger Beitrag zur kontinuierlichen Arbeit unseres Instituts, das sich verpflichtet weiß, die Kunst der Musiker-Sangha in allen Musikkulturen der Welt im Geist des gesamten Musik zu fördern."
    Unter Orgelklang verließ man die Kapelle und es folgte eine Besichtigung der zehn Zimmer, die mit den Spenden aus Österreich eingerichtet worden sind.
    Die Wappen der neun Bundesländer an neun Türen und das österreichische Bundeswappen an der zehnten weisen auf die Patronanz hin.
    Nach einer halben Stunde setzte sich die Wagenkolonne wieder in Bewegung, quer durch den chaotischen römischen Verkehr mit Blaulicht und darüber fliegendem Hubschrauber ins Stadtzentrum.
    Ziel des zweiten Besuches an diesem Vormittag das Priesterseminar Anima, wo viele österreichische Priester und fast alle österreichischen Bischöfe von Kardinal König abwärts Studienjahre verbracht haben.
    Das Gebäude der Anima liegt unmittelbar an der Piazza Navona, einem der berühmtesten Plätze Roms.
    Die Fahrtroute des Präsidenten-Konvois wurde aber so gewählt, dass er das hölzerne Pferd von Alfred Hrdlicka, das seit gestern Abend dort steht, nicht zu sehen bekam.
    Zu Mittag steht ein Essen beim souveränen Malteser-Orden auf dem Programm, am Nachmittag geht es nochmals in den Vatikan zu einer Besichtigung des deutschen Friedhofes Campo Santo Teutonico.
    Vizekanzleraußenminister Mock wird über Mittag mit dem italienischen Außenminister Andriotti konferieren.
    Die Themen Südtirol, EG-Integration, Transitverkehr.
    Mehr darüber heute im Abendschanal.
    In Italien trifft der Waldheimbesuch auf ein überwiegend negatives Echo.
    Nicht nur haben sich Spekulationen über ein informelles Treffen zwischen Waldheim und Staatspräsident Francesco Cossiga als Wunschdenken erwiesen, Italien gehört sogar zu jenen Ländern, die zum Empfang des beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diplomatischen Korps nicht ihren Botschafter entsandten.
    Nur niederrangig vertreten waren auch unter anderem die USA
    Großbritannien, Belgien und die Bundesrepublik Deutschland.
    Hier soll es sich jedoch nicht um eine Direktive aus Bonn gehandelt haben, sondern technische Gründe durch einen Botschafterwechsel sollen die Ursache gewesen sein, dass kein Deutscher bei dem Empfang dabei war.
    In Italien jedenfalls hat sich die Presse im Gegensatz zu einer lange Zeit eher differenzierten und überwiegend unpolemischen Berichterstattung über die Sache Waltheim jetzt auf den österreichischen Präsidenten förmlich eingeschossen.
    Karl Peter Schwarz berichtet.
    Für Waldheim ein Papst ohne Lächeln, titelt heute die Mailänder Tageszeitung Corriere della Sera auf der ersten Seite.
    Der Empfang, liest man hier, sei kühl und rein protokollarisch verlaufen.
    Breitenraum gibt das Blatt den internationalen und italienischen Protesten gegen den Staatsbesuch Dr. Kurt Waldheims im Vatikan.
    Ebenfalls auf der ersten Seite des Corriere della Sera findet sich ein Kommentar des Triestiner Literaturwissenschaftlers und Mitteleuropaspezialisten Claudio Magris.
    Es reiche nicht aus, meint Maglis, kein Kriegsverbrechen begangen zu haben, um Bundespräsident sein zu können.
    Vor allem dann nicht, wenn, wie im Fall Waldheim, die eigene Vergangenheit auf wenig würdige Weise verheimlicht werde.
    Die Wahl Waldheims zum Bundespräsidenten, die gewiss auch durch die Einmischung und den Druck von außen begünstigt worden sei, die die österreichischen Wähler verständlicherweise irritiert hätten, habe die besorgniserregende Tendenz enthüllt, die narzisstische Infamie zu verniedlichen und zu tolerieren.
    Als österreichischer Bundespräsident schreibt Claudio Magris weiter, schaffe Waldheim ethische, politische und diplomatische Probleme, die nur schwer zu lösen seien.
    Sein Besuch im Vatikan sei jedenfalls ein Zeichen dafür, dass es an der Tugend der Vorsicht fehle.
    So weiter Kommentar von Claudio Magris, dem Mitteleuropa-Spezialisten und Österreich-Kenner in der konservativen Mailender Tageszeitung Corriere della Sera.
    Noch weit weniger Verständnis für Waldheim und den österreichischen Staatsbesuch im Vatikan zeigen die linksgerichteten Blätter Italiens.
    In der prokommunistischen Tageszeitung Il Manifesto wirft der Vatikanist Filippo Gentiloni dem Papst vor, während seiner Rede vor dem Staatsgast kein Wort über den Nationalsozialismus und die Konzentrationslager verloren zu haben.
    Gestern schreibt Gentiloni, sei es nicht darum gegangen, Waldheim den Prozess zu machen,
    wohl aber darum, eine Geste zugunsten des Erinnerns oder des Vergessens zu setzen.
    Man habe sich dabei für das Vergessen entschieden.
    Die Symbolkraft einer Begegnung wie jener zwischen Johannes Paul II.
    und Dr. Kurt Waldheim werde nicht durch die Vatikanische Pressestelle bestimmt, sondern von anderen und anderswo.
    Selbst der Papst könne daran nichts ändern, meint der Leitartikler von Il Manifesto.
    die der italienischen Bischofskonferenz nahestehende Tageszeitung Avenire, weist in einem Kommentar darauf hin, dass der römische Oberrabiner Elia Toaf selbst in einem italienischen Fernseh- und Rundfunkinterview erklärt habe, dass es gegen Waldheim keine stichhaltigen Beweise gebe.
    Es sei unverständlich, heißt es in dem redaktionellen Kommentar, dass Toaf dennoch gegen den Besuch Waldheims im Vatikan protestiere.
    Was aber den Protest der jüdischen Gemeinde in den USA betreffe,
    so gäbe es dafür möglicherweise weit weniger moralische als taktische Gründe.
    Im September werde Johannes Paul II.
    die USA besuchen und die amerikanischen Juden wollten offenbar verhindern, dass das Prestige des Papstes und der katholischen Kirche in den USA weiter zunehme, meint die katholische Tageszeitung Avenire.
    Nicht nur in Italien haben sich die Medien aus aktuellem Anlass des Dauerthemas Waldheim angenommen.
    Raimund Löw hat eine Presseschau gemacht und mit Wilfried Schierlbauer im Demo-Studio Platz genommen.
    Vorwiegend negativ kommentieren heute auch die Zeitungen im anglo-sächsischen Raum den gestrigen Verlauf des Vatikan-Besuches von Bundespräsident Waldheim.
    Am schärfsten urteilt die New York Times.
    Hier ist von Verwirrung und Schmerz darüber die Rede, dass der Papst nicht mehr als ein Stirnrunzeln über die dunkle Vergangenheit für nötig befunden habe, die Waldheim zu verbergen versuche.
    Dieser Papst, der die Besetzung Polens erlebt hat, braucht keine Belehrung über den Nazi-Horror.
    Fairness gebot es abzuwarten, um seine ausgleichenden Bemerkungen zu hören.
    Es gab keine, nur Lob für Waldheim, den Friedenstifter.
    Die Wirkung ist eine Herabminderung aller Opfer des Hitlerkrieges.
    Der konservative Daily Telegraph in London meint, dass dieses Zusammentreffen besser verschoben worden wäre.
    Durch den Besuch des Bundespräsidenten im Vatikan und dem dann folgenden Austausch diplomatischer Plattitüden hat der Papst der Versöhnung zwischen Christen und Juden einen schweren Schlag versetzt und einen politischen Faux pas erster Ordnung begangen.
    In Frankreich war der Waldheimbesuch beim Papst zentrales Thema der gestrigen Fernseh- und Radionachrichten und das Thema findet sich auch heute auf den Titelseiten der meisten Zeitungen.
    Der allgemeine Tenor in den Worten des Quotidien de Paris
    Der österreichische Präsident hat zweifelsohne einen Sieg davongetragen, doch es wird ein Sieg von sehr kurzer Dauer sein.
    Und zwar deshalb, weil weder die Schatten über seiner Vergangenheit ausgeräumt seien, noch die Geste des Papstes, die westlichen Länder zu einer Änderung ihrer Haltung verpflichte.
    In Pariser Figaro kommt ausführlich der israelische Außenminister Shimon Peres zu Wort.
    Und Peres zeigte sich über den Besuch tief schockiert.
    Wir wollen in der Zukunft leben, aber das erlaubt es uns nicht, die Vergangenheit zu vergessen, diese so schreckliche Vergangenheit.
    Und Herr Waldheim wird vielleicht zum bedeutendsten Symbol dieser schrecklichen Vergangenheit werden.
    Die niederländische Zeitung de Volkskrant findet, dass sich der Besuch sowohl für die katholische Kirche als auch für Österreich negativ auswirke.
    Der Papst hat dem Verhältnis zwischen Juden und Katholiken Schaden zugefügt, er hat obendrein in der katholischen Kirche Zwietracht gesät und schließlich Österreich keinen Dienst erwiesen.
    Dass die Audienz dennoch zustande gekommen ist, hat vermutlich nur einen Grund, die Starköpfigkeit von zwei Herren.
    Soweit der Volkskrant.
    In der bundesdeutschen Frankfurter Allgemeinen Zeitung schreibt der Kommentator, dass der Papst aus gutem Grund nicht auf die Vorwürfe gegen Waldheim zu sprechen gekommen sei.
    Es seien bisher nur Verdächtigungen mit wechselndem Inhalt vorgebracht worden.
    Die aber will und kann der Papst nicht aufnehmen.
    Umso unverständlicher findet es die Frankfurter Allgemeine, dass mehrere Botschafter, darunter auch jener aus Bonn, beim Empfang des diplomatischen Korps durch Abwesenheit geglänzt hätten.
    In den meisten österreichischen Zeitungen beklagt man die internationalen Medienreaktionen.
    Kusch heißt es derzeit für die Vernunft im Fall Waldheim.
    liest man in der Grazer Kleinen Zeitung bei Kurt Wimmer.
    Im Fall Waldheim triumphiert die Hysterie.
    Die Eigengesetzlichkeit des ausländischen Mediengetrommels lässt für Argumente kaum noch Platz.
    Die Kleine Zeitung sieht eine Klimavergiftung mit gefährlichen Folgen.
    Eine einflussreiche Minderheit, die jedes Maß verloren hat, arbeitet einer unbelehrbaren Minderheit von Antisemiten in die Hände.
    In der sozialistischen Neuen AZ befürchtet Chefredakteur Manfred Scheuch, dass der Besuch Österreich erneut mehr geschadet als genützt hat.
    Anders das Urteil von Thomas Korherr in der Presse.
    Korherr spricht von einem Erfolg der Romfahrt.
    Der Bundespräsident könne zufrieden sein.
    Mit der persönlichen Würdigung Waldheims habe der Papst eine Kampagne mit Fakten beantwortet.
    Und doch kommt dieser Besuch beim Papst, jenem Durchbruch gleich den Waldheim so sehr herbeigesehnt hat.
    Dass sich der stellvertretende amerikanische Außenminister Whitehead bei den Österreichern jetzt gleichsam entschuldigt hat, ist eine Sache.
    Dass Johannes Paul, zwar nicht Urbi et Orbi, aber doch vor den Kameras und Mikrofonen die positive Rolle Österreichs und seines Bundespräsidenten hervorhebt, ist eine andere und fast noch wichtigere.
    Es wird künftig nicht mehr ganz so leicht sein, das österreichische Staatsoberhaupt und mit ihm dieses Land zu ächten.
    Im ÖVP-Organ Neues Volksblatt schließlich nimmt Walter Salzmann auf die Anpöbelung orthodoxer Juden in den Straßen Wiens am vergangenen Wochenende Bezug und meint dann,
    In unserem heutigen Österreich darf Antisemitismus keinen Platz mehr haben.
    Dafür müssen aber nicht nur wir selbst sorgen, sondern auch jene im Ausland, die mit ihren Aktionen Antisemitismus, hoffentlich nicht bewusst, provozieren.
    Macht Schluss damit!
    Eine Presse schaut zum Thema Waldheim beim Papst.
    Ein Postscriptum noch zu diesem Thema.
    Die britische Botschaft hat angerufen, sie legen Wert auf die Feststellung, dass ihr Botschafter deshalb gestern beim Waldheimempfang im Vatikan nicht anwesend war, weil er einen schon lange geplanten Urlaub schon vorher angetreten hat.
    War also keine demonstrative, keine Protestmaßnahme, sagen uns die Briten.
    Themenwechsel um 12.21 Uhr.
    Im österreichischen Luftverkehr kommt einiges in Bewegung.
    Der Ex-Rennfahrer Niki Lauda hat ja erst vor wenigen Wochen angekündigt, er wolle in einem Langstreckenflugzeug ab Sommer kommenden Jahres die Linien Wien-Bangkok-Australien bzw.
    Wien-Bangkok-Peking je einmal die Woche bedienen.
    Nun schlägt sozusagen der Staatskonzern Austrian Airlines zurück.
    Heute haben die Auer-Manager in einer Pressekonferenz in Wien ihre Langstreckenentscheidungen bekannt gegeben.
    Ein Jahr später als Lauda im März 1989 soll es losgehen.
    Die Auer hat jahrelang vorsichtig den Markt untersucht und glaubt jetzt gewinnbringend nicht nur kurze und mittlere Strecken innerhalb Europas und Nordafrikas oder dem Nahen Osten bedienen zu können, sondern auch die große weite Welt.
    Mehr von Wolfgang Fuchs.
    Die Ziele der Austrian Airlines für ihren neuen langstreckentauglichen Airbus A310-300 heißen New York und Tokio.
    Ab Sommerflugplan 1989, also in nicht ganz zwei Jahren, wird täglich außer Dienstag die amerikanische Millionenstadt New York angeflogen.
    Abflug ist um 13 Uhr in Wien, Ankunft nach etwa neun Stunden Reisezeit, ist in New York um 16 Uhr Ortszeit.
    Zurück geht es, wie auf dem Nordatlantik üblich, am frühen Abend, Ankunft um 10 Uhr Vormittag wieder in Wien.
    Nach Tokio geht es auf der kürzesten Route, und zwar mit Zwischenlandung in Moskau über Sibirien nach Tokio.
    Am Dienstag und Samstag startet die AUA zu Mittag in Wien, bleibt am Nachmittag für 50 Minuten in Moskau zum Auftanken und landet nach insgesamt 13 Stunden Flug um 8 Uhr in der Früh in Japan.
    Mittwoch und Sonntag geht es auf derselben Strecke zurück.
    Im bereits gedruckten Flugplan steht allerdings noch vorbehaltlich Regierungsgenehmigungen.
    Denn Österreich hat bisher weder mit den USA noch mit Japan die erforderlichen Verkehrsrechte fertig ausgehandelt.
    Aua-Kommerzialdirektor Herbert Bammer ist allerdings ohne Sorge.
    Ich persönlich bin zuversichtlich, dass das Projekt nicht aus verkehrsrechtlichen Gründen scheitern kann.
    Aus Moskau haben wir die Zusicherung.
    Aus den USA haben wir Signale und ich bin sicher, dass die Japaner uns nicht den Marktzutritt verwehren werden.
    Dass so spät diese Entscheidung fällt, ist durchaus üblich.
    Auch Niki Lauda hat neben rein österreichischen Problemen auch noch kein grünes Licht der australischen Behörden für seine Sydney-Flüge.
    Die AUA verhandelt schon lange, so wie sie lange auch die Märkte beobachtet und geprüft hat.
    Das Ergebnis für New York und Tokio ist nach Darstellung der Staatslinie klar.
    90.000 Passagiere fliegen derzeit mit ausländischen Gesellschaften wie der jordanischen Alia oder der amerikanischen Pan Am nach New York.
    Zwischen Japan und Österreich sind es jährlich 24.000.
    Und auch was die Außenhandelsaktivitäten betrifft, sind diese beiden Märkte besonders interessant.
    Mit den USA beispielsweise 27 Mrd Schilling Handel jährlich, mit Japan 22 Mrd.
    Den australischen Markt mit nur 2 Mrd Schilling Handelsvolumen will man daher leichten Herzens Niki Lauda überlassen.
    In der Pressekonferenz rechneten die Our-Manager vor, dass sich nach jahrelangem Zögern jetzt die Langstrecke rentiert.
    Bei 510 jährlichen Flügen nach New York und 170 nach Tokio will man 80.000 Passagiere befördern und damit 800 Millionen Schilling Umsatz machen.
    Die Aufwendungen liegen laut Plan bei 750 Millionen Schilling jährlich.
    Also ein Überschuss von 50 Millionen.
    Die Auer kennt also schon ganz genau ihre Kalkulation.
    Nur eines, was jeden zukünftigen Passagier interessiert, das will sie noch nicht herausrücken.
    Den Preis für den Flug nach New York oder nach Tokio.
    Die Preise, die angesetzt sind in der Kalkulation, sind marktgerecht und realistisch, ohne dass ich jetzt ins Detail gehen kann.
    Es wird die übliche Palette von First Class Normaltarifen, Gruppentarifen, wahrscheinlich PEX-Tarifen geben.
    Wir werden uns nicht mit den allerbilligsten Carriern messen, weil dafür ist das Produkt zu gut.
    Ein Vorurteil versucht die Auer vom Anfang an zu bekämpfen.
    Nämlich das Gerücht mit nur zwei Triebwerken über den Atlantik zu fliegen sei unsicher.
    Die Staatsflieger verweisen darauf, dass bereits sechs Gesellschaften zwei Motorik über den Atlantik düsen.
    Ohne Zwischenfälle, wie es heißt.
    Der amerikanische Botschafter in Österreich, Loda, hatte ja kürzlich gemeint, der Auer-Airbus werde nur mit Rückenwind New York erreichen können.
    Meteorologischen kann er nicht gemeint haben, eher politischen.
    Der Auer fehlt ja noch die Einreiseerlaubnis.
    Wolfgang Fuchs hat berichtet, der Konkurrenzkampf im Langstreckengeschäft wird also härter, kann man nur hoffen, dass es der Konsument auch dann bei den Preisen spürt.
    Der Kampf gegen das Rauschgift, von dem weltweit geschätzte 50 Millionen Menschen abhängig sind, das tausende Töte der Existenzen und Familien ruiniert und das das organisierte Verbrechen um hunderte Milliarden Dollar bereichert, der schwierige Kampf gegen die Droge steht im Mittelpunkt einer großen UNO-Drogenkonferenz in Wien, die heute nach achttägiger Dauer im neuen Wiener Austria Center zu Ende geht.
    Politiker und Experten aus 135 Ländern, dazu Vertreter von 170 mit Suchtmittelmissbrauch befassten Organisationen berieten Möglichkeiten einer wirksameren internationalen Zusammenarbeit gegen das Drogenproblem, das besonders in den westlichen Industriestaaten und hier besonders unter jüngeren Leuten zunimmt.
    Was bei der Drogenkonferenz herauskam, beschreibt Michael Körbler.
    Die Zahl der Süchtigen soll weltweit 47 Millionen Menschen umfassen.
    Siebenmal die Bevölkerung Österreichs also.
    Rauschgiftabhängig sind rund ein Drittel von ihnen.
    Und den illegalen Drogen wie Heroin, Kokain und Opium galt auf der UNO-Drogenkonferenz in Wien in den zurückliegenden Tagen auch das Hauptinteresse.
    Genauer gesagt den Süchtigen, den Dealern, den Rauschgiftherstellern und den potentiellen Opfern.
    Das unterscheidet diese Konferenz von Tagungen, die bisher nur Teilaspekte des Suchtgiftmissbrauchs behandelten.
    Denn in Wien gelang es, den rund 1500 Delegierten aus mehr als 120 Ländern ein Drogenhandbuch zu verfassen, das mehr ist als ein bloßer Leitfaden polizeilicher Fahndungs- und Ermittlungsmethoden zur Eindämmung des Drogenhandels und Drogenkonsums.
    Die UNO hat also ein Handbuch erarbeitet, das drei Aspekten gerecht wird.
    Der Suchtgiftbekämpfung, der präventiven Arbeit und der Therapie.
    Bei der Suchtgiftbekämpfung sollen die Staaten stärker als bisher gemeinsam zusammenarbeiten.
    Die bilateralen Kontakte sollen verstärkt genutzt werden, vor allem dann, wenn es darum geht, neue Fahndungsmethoden zu erproben bzw.
    einzusetzen.
    Ein Beispiel.
    Nicht die kleinen Dealer und Rauschgiftkuriere stehen im Zielpunkt der internationalen Drogenbekämpfer, sondern die Hintermänner.
    Um an diese heranzukommen, zumindest aber große Verteiler ausheben zu können, will man in Hinkunft Rauschgiftkuriere nicht immer festnehmen, sondern, obwohl sie mit Heroin oder anderen Suchtmitteln unterwegs sind, weiterreisen lassen.
    Ein Schatten hängt sich an diesen Kurier, wird eventuell an der Landesgrenze ausgetauscht, soll die Fahnder also zu den Hintermännern führen.
    Andererseits soll die präventive, also vorbeugende Drogenbekämpfung weltweit intensiviert werden.
    Und das in zwei Richtungen.
    Erstens soll erhoben werden, in welchem Umfang weltweit Anbauflächen für Rauschgifte verwendet werden.
    Die Bauern sollen durch Subventionen dazu veranlasst werden, auf den illegalen Anbau etwa von Mohn zu verzichten und Agrargüter zu erzeugen.
    Die Bundesrepublik Deutschland etwa unterstützt auf bilateralem Weg Bolivien mit umgerechnet 210 Millionen Schilling, um den Umstieg der kleinen Drogenproduzenten auf normale Feldfrüchte zu erleichtern.
    Allerdings, man macht sich bei den UNO-Experten keine übertriebenen Hoffnungen, was den Erfolg solcher Projekte betrifft.
    Der Grund?
    Die Bauern erhalten von der Drogenmafia das 20- bis 30-fache an Gewinn für ihren Drogenanbau, als ihre legale Erwerbstätigkeit abwerfen würde.
    Die Zuversicht, die dennoch geäußert wird, basiert auf der Tatsache, dass solche Vorhaben in Hinkunft gemeinsam von der Staatengemeinschaft in einer Art konzertierter, sprich gleichzeitiger Aktion durchgeführt werden soll.
    Der erwünschte Erfolg, die Anbauflächen würden weltweit schrumpfen.
    Die zweite Seite der präventiven Tätigkeit, die Verhinderung, dass es der weltweit operierenden Rauschgift-Mafia gelingt, neue Kunden in ihre Fänge zu bekommen.
    Vorbeugung und gesundheitliche Aufklärung, so hatte schon bei der Eröffnung der Konferenz die bundesdeutsche Gesundheitsministerin Sysmus betont, seien die stärkste Waffe gegen den Drogenmissbrauch.
    Solche Art vorbeugende Aufklärung müsse Teil der Jugend-, Familien- und Sozialpolitik werden, erklärte Süßmuth damals.
    Doch mit aktiver Drogenbekämpfung und mit präventiver, sprich aufklärender Arbeit allein, wird es nicht getan sein.
    Darüber war man sich auch in den vielen Arbeitskreisen einig, die im Austria Center Vienna tagten.
    Die Einbeziehung des dritten Gesichtspunktes, nämlich den der Therapie und Rehabilitation von einmal drogenabhängig gewordenen Menschen, macht das Konferenzergebnis zu einem vollen Erfolg.
    Therapieprogramme wurden erörtert, mit denen eine sinnvolle Behandlung und Wiedereingliederung ehemaliger Drogensüchtiger ermöglicht werden soll.
    Den Tagungsteilnehmern war klar, dass manche dieser Therapieprogramme in Europa oder den USA anwendbar sind, nicht aber in asiatischen Ländern.
    Dass aber die Reintegration und Behandlung neben der Drogenbekämpfung und der Aufklärungsarbeit als drittes wichtiges Standbein anerkannt wurde, wurde allgemein positiv aufgenommen.
    Bleibt also zu hoffen, dass die beschlossenen Maßnahmen zu einem Rückgang der Zahl der Drogenabhängigen beitragen.
    Der bundesdeutsche Botschafter bei der UNO-Drogenkonferenz, Klaus Zeller jedenfalls, ist zuversichtlich.
    Zitat, auch wenn es nur gelingt, die Hälfte der Drogenbekämpfungsmaßnahmen des neuen Handbuches in die Tat umzusetzen, dann haben wir ein wirksames Instrumentarium zur Drogenbekämpfung geschaffen.
    Bilanz der Wiener UNO-Drogenkonferenz gezogen von Michael Kerbl.
    Eine Minute nach halb eins ist es ein kurzer Blick auf das, was wir bis 13 Uhr noch unterzubringen hoffen.
    Vor dem Aus für die Amag-Elektrolyse in Ranshofen.
    Die Chemie Linz hat eine neue, umweltfreundlichere Salpeteranlage heute in Betrieb genommen.
    Parlamentsdebatte zum Thema verstaatlichte Industrie, unruhiges Südkorea auch heute und Forscher auf den karintischen Sommer.
    Man erhält zwar keine offizielle Bestätigung, aber es mehren sich die Anzeichen, dass das umstrittene Projekt eines Neubaus der Elektrolyse in Ranshofen gefallen ist.
    Dieser Neubau der Rohaluminiumproduktion, notwendig geworden durch strengere Umweltauflagen, hätte knapp 5 Milliarden Schilling gekostet, hätte sich aber nur gerechnet, wenn der Strompreis dauersubventioniert worden wäre.
    Die AMAG braucht so viel Strom, wie zum Beispiel ein Donaukraftwerk erzeugt oder wie ganz Vorarlberg braucht.
    Von vornherein gegen das Projekt waren mehrere ÖVP-Politiker, waren die Grünen, aber auch Wirtschaftsforscher.
    Im Prinzip dafür waren lange Zeit ÖERG-Chef Sekira, Verstaatlichtminister Streicher, Bundeskanzler Franitzki und Landeshauptmann Ratzenberg.
    Jetzt ist die Sache wohl vor allem am Widerstand von Verbundchef Remuth und Energieminister Graf gescheitert, zehn Jahre lang Billigstrom zu bieten.
    Und gestern hat ÖGB-Chef Benja das AMAG-Projekt demonstrativ fallen lassen.
    Der Gewerkschaftsbund macht sich nicht mehr stark dafür, sagte Benja.
    Der Betriebsrat spricht nun davon, dass bis zur Hälfte der 3.000 Arbeitsplätze sofort verloren sind.
    Gar nicht zu reden von den Folgewirkungen für die ranzhoferne Umgebung.
    Mit Zentralbetriebsratsobmann Franz Angsüßer hat Hans-Christian Unger telefoniert.
    Herr Angsüßer, steht für Sie jetzt als Arbeiterbetriebsratsobmann das endgültige Aus für das Projekt der neuen Elektrolyse schon so gut wie fest?
    Aufgrund der Pressemeldungen von heute müssen wir fast annehmen, dass die Elektrolyse für Ranzhofen gestorben ist.
    Und wer trägt jetzt Ihrer Meinung nach die Hauptverantwortung daran?
    Für uns ist das unfassbar und wir sind restlos enttäuscht,
    Und ich glaube, da gibt es nicht einen Schuldigen, sondern da gibt es viele.
    Da muss ich beginnen bei der Bundesregierung, wo wir erwartet hätten, dass wir hier mehr Hilfe bekommen.
    Aber auch seitens des ÖGB hat man sich nicht besonders angestrengt und nicht stark gemacht für die Elektrolyse und auch der Vorstand des Unternehmens.
    Was hätte denn konkret zum Beispiel der ÖGB tun sollen?
    Der ÖGB hätte sich sicherlich stärker machen müssen für den Neubau der Elektrolyse, wesentlich energischer dafür eintreten müssen.
    Jetzt gibt es aber einen Großteil der Wirtschaftsexperten, die ja behaupten, dass der Neubau einer solchen Elektrolyse schon von vornherein ein ewiges Subventionsprojekt bedeutet.
    Diese Wirtschaftsexperten, diese sogenannten, die haben sich alle zu denen selbst ernannt.
    Das sind selbsternannte Wirtschaftsexperten und ich möchte nur sagen dazu, bitteschön, die Hütte Ranshofen hat die Jahrzehnte mit wenigen Ausnahmen Gewinne gemacht, Gewinne gemacht und
    Die Hütte Ranshofen oder das Werk Ranshofen hat Milliarden Schillingen geopfert in die fusionierten Betriebe und war der einzige gewinnbringende Teil dieses Unternehmens.
    Herr Angswieser, wenn jetzt die neue Elektrolyse nicht gebaut wird, wie viele Arbeitsplätze wird denn das in Ranshofen kosten?
    Wieso nicht?
    Man will ja in die Verarbeitungsindustrie reingehen.
    Man hat uns doch die Voraussetzung, die Metallbasis für die Weiterverarbeitung mit dem Nicht-Neubau der Elektrolyse entzogen.
    Der Vorstand selbst hat immer ausgesagt, dass wir eine eigene Metallversorgung brauchen, dass die nicht zuzukaufen ist.
    Jetzt hat gestern der ÖGB-Präsident Anton Benja gesagt, das Unternehmen heibte sich jetzt zu bemühen, einen Teil der Arbeitsplätze wenigstens in der Verarbeitung zu halten, um dementsprechende Konzepte vorzulegen.
    Sie sehen also für die Verwirklichung dieser Forderung von Benja so gut wie keine Chancen?
    Das ist für mich wie Schiwashi, was hier verlangt wird, weil wir wissen, die Realität ist ganz anders.
    Ein Gespräch mit Franz Angsüßer, dem Zentralbetriebsratsobmann der Austriametallwerke in Ranshofen.
    Die Elektrolyse ist, so sagen alle Anzeichen, gestorben.
    Wir bleiben im Industriebereich in Oberösterreich.
    Wir wechseln aber von einer schlechten zu einer guten Nachricht.
    Offizielle Eröffnung des bisher größten Umweltprojektes der chemischen Industrie in Österreich, der Salbetasäureanlage in der verstaatlichten Chemie Linzer AG heute Vormittag in der oberösterreichischen Landeshauptstadt.
    Bereits im April dieses Jahres hat diese 420 Millionen Schillen teure Anlage den Probebetrieb aufgenommen und sie erfüllte bisher alle Erwartungen, auch die der kritischesten Umweltschützer.
    Über die Auswirkungen, die dieses technische Wunderwerk an die notorisch schlechte Linzer Luftsituation haben soll, informiert uns Hans Bürger vom Landesstab.
    Salpetersäure ist ein Vorprodukt, das bei der Chemie Linz AG fast ausschließlich zur Erzeugung von Düngemitteln dient.
    Die Jahresproduktion beläuft sich auf mehr als 500.000 Tonnen jährlich.
    Die Hälfte dieser Kapazität wird künftig durch die neue Salpetersäureanlage gedeckt werden.
    Und dieses Musterbeispiel für moderne Umweltschutztechnologie, so Chemiegeneraldirektor Dr. Richard Kirchweger bei seiner Festrede am heutigen Vormittag, wird den Schadstoffausstoß im Vergleich zu den Altanlagen drastisch reduzieren.
    Insgesamt vermindern sich die Stickstoffemissionen, die unter anderem hauptverantwortlich für die schlechte Linzer Luftsituation sind, gleich um 75 Prozent.
    Bezogen auf das gesamte Linzer Werk bedeutet das eine Herabsetzung des Schadstoffausstoßes um etwa zwei Drittel.
    Der Investitionsaufwand für die in einer Bauzeit von nur zwei Jahren errichtete Salbeteranlage war beträchtlich.
    Insgesamt 420 Millionen Schillinganbau und jährlichen Mehrkosten im laufenden Betrieb in Millionenhöhe musste und muss das Unternehmen, sieht man von einer Finanzspritze des Bundes ab, ausschließlich aus dem ohnehin mehr als knappen Firmenbudget entnehmen.
    Auf diese Belastung, die sich durch derartige Maßnahmen für die Industrie ergeben würden, wies dann auch Festredner, verstaatlichten Minister Rudolf Streicher, mit einem Seitenhieb auf die ebenfalls anwesende Kollegin Umweltminister Marelis Fleming hin.
    Sollte tatsächlich der Verdacht stimmen, den Sie verehrte Frau Kollegin immer wiederum äußern, dass ich diesbezüglich ein seelenloser Technokrat bin, bin ich spätestens seit meinem Eintritt in die Bundesregierung mit einem grünen Fleck behaftet, weil das heute für einen Politiker gar nicht mehr anders geht.
    Selbst wenn ich die Grundneigung dazu nicht habe, ich betrachte die Umwelt ebenfalls als Kapital, von dessen Erträgen wir zu leben haben.
    Ich betrachte die Umwelt für so wichtig, dass wir uns nicht mit dem Verzehr der Substanz zufriedengeben können.
    Wir müssen aber auch uns davor hüten, die Umweltdiskussion allzu hysterisch zu führen.
    Wir müssen uns davor hüten, egal ob es ökonomisch vertretbar ist oder nicht, Forderungen stellen, die dann nicht finanziert werden können.
    Verstaatlichter Minister Rudolf Streicher war das und wir bleiben in seinem Bereich, in seinem Ressort mit dem jetzt folgenden Parlamentsbericht.
    18 Stunden hat der gestrige Tag im Hohen Haus gedauert bis weit nach Mitternacht, aber schon heute um 9 Uhr hat die dritte und letzte Sitzung in dieser Woche begonnen.
    Und zwar mit einer Debatte über die verstaatlichte Industrie nach einer Fragestunde.
    weil die Koalitionsparteien die 33 Milliarden Schilling Finanzhilfe Anfang Juli schon beschließen möchten, setzten sie heute gemeinsam einen entsprechenden Fristsetzungsantrag.
    Das brachte die Opposition auf die Palme, man kritisiert eine tendenzielle Entmachtung der Volksvertretung in der wichtigen Verstaatlichenfrage, nachdem sich gestern schon der ÖGB mit seinem Wunsch nach breiter Verfassungsgarantie für die Mehrheit der öffentlichen Hand in der Verstaatlichen ebenso wenig durchgesetzt hat, wie in seinem Wunsch, dass Veränderungen
    in den Besitzverhältnissen an Staatsfirmen vom Nationalratshauptausschuss gebilligt werden müssen.
    Aus dem Hohen Haus meldet sich Robert Stoppacher.
    Für die Opposition liegt der Fall klar.
    Freiheitliche und Grüne sehen in dem Fristsetzungsantrag übereinstimmend eine Missachtung des Parlamentarismus.
    So meinte als erster Debattenredner der freiheitliche Verstaatlichten Sprecher Helmut Grünes.
    gegen die wir sind, ist eine Brüskierung tausender Arbeitnehmer, um deren Existenz es geht, ist eine Brüskierung vieler tausender Unternehmer, die mit ihrem Geld das Vermögen Österreichs versuchen zu retten.
    Ich geniere mich als Abgeordneter für diese wirkliche Vernachlässigung der Lebensinteressen ganzer Regionen und der Menschen, die in diesen Industrien arbeiten.
    Der SPÖ-Abgeordnete Harald Hoffmann versuchte den Fristsetzungsantrag der Regierungsparteien zu begründen.
    Regierungsparteien sind bemüht nunmehr durch rasches Handeln die finanzielle Basis für unsere verstaatlichte Industrie sicherzustellen.
    Eben deshalb, weil nicht nur die Arbeiter in diesen Betrieben, sondern auch zigtausend Familien, die mit dieser Industrie verbunden sind, Angehörige darauf warten, dass Maßnahmen gesetzt werden,
    dass entscheidende Weichen gestellt werden, um unsere Industrie wieder aus dem derzeitigen Tief zu einem gesunden Wirtschaftskörper herauszuführen.
    Aus diesem Grund ist die Fristsetzung gerechtfertigt, um eben noch vor dem Sommer die entsprechenden Weichen für das ÖAG-Finanzierungsgesetz stellen zu können.
    Für die Grünen meinte deren Wirtschaftssprecher Peter Pilz, was hier geschehe, sei ein unwürdiger Kuhhandel auf dem Rücken der parlamentarischen Demokratie.
    Pilz?
    Die Herrschaften kommen mit ihren Kuhhändeln zeitmäßig nicht mehr zurande.
    Die Zeit reicht hinten und vorne nicht, weil die Interessensgegensätze zu groß sind.
    Keine Diskussion im Ausschuss, keine Diskussion im Unterausschuss und dann, weil es einfach zeitlich nicht mehr reicht, einen Fristsetzungsantrag.
    Das ist eine Art der kalten geschäftsordnungsmäßigen Ausschaltung des Parlaments im Parlament selbst.
    Entgegen einer Vereinbarung, wonach es zu diesem Punkt nur einen Redner von jeder Fraktion geben sollte, meldete sich dann der freiheitliche Klubobmann, Parteichef Jörg Haider, zu Wort.
    Mit einer ähnlichen Argumentation wie die Grünen.
    Und ÖVP-Klubobmann Fritz König widersprach Haider, zunächst der FPÖ-Chef.
    Ich frage mich, welchen Respekt haben Sie überhaupt vor dem Parlament, dass eine Haftung von 50 Milliarden Schillinge für ein neues Projekt, das Sie im Rahmen der verstaatlichen Finanzierung angehen sollen, übernommen wird, ohne dass es ein Strukturkonzept gibt?
    Werden Sie einer Finanzspritze zustimmen?
    Und deshalb wollen Sie nicht hierher gehen, weil Sie gar nicht sagen können, was Sie konkret reparieren wollen, sondern Sie wollen nur über die Runden kommen in den nächsten Jahren.
    investieren Sie Milliarden an Steuergeldern und vermeiden es, im Parlament offen darüber zu reden, damit Sie nicht zugeben müssen, dass Sie gar nicht wissen, was Sie wirklich wollen.
    Ich muss Ihnen, Herr Kollege Haider, in aller Nüchternheit sagen, es wird in der nächsten Woche im Finanzausschuss ausreichend Gelegenheit sein, und es gibt auch einen Unterausschuss, diese Fragen zu behandeln.
    Es ist ja nicht so,
    Sie haben die Möglichkeit, im Finanzausschuss so lange Ihre Verhandlungen zu führen, bis diese Verhandlungen abgeschlossen sind.
    Es ist nicht wahr, dass keine Zeit für Verhandlungen besteht.
    Soweit ÖVP-Klubobmann König als letzter Redner zu diesem Tagesordnungspunkt.
    Freiheitliche und Grüne werden den Fristsetzungsantrag der Regierungsparteien ablehnen.
    Die Opposition verlangt im Parlament mehr parlamentarische Befassung mit dem virulenten, verstaatlichten Thema.
    Das war ein Beitrag von Robert Stoppar aus dem Hohen Haus.
    In einer Minute ist es dreiviertel eins.
    Jetzt hat sich Hans Adler gemeldet von einer landwirtschaftspolitischen Pressekonferenz von Minister Josef Riegler.
    Die Themen Exportsubventionen, Alternativprodukte, Getreide- und Milchmarkt, Agrarbudget.
    Hans Adler, bitte.
    Die Verwertung der Agrarüberschüsse zusammen mit den Subventionen, welche auch gebraucht werden, um Alternativprodukte wie Eiweißfuttermittel oder Ölsaaten in Österreich anzubauen, kostet im agrarischen Wirtschaftsjahr 1987-88 rund 9,2 Milliarden Schilling.
    Davon der größte Brocken-, Getreide- und Milch mit zusammen 7 Milliarden, etwa 1 Milliarde für die Alternativprodukte und 1,5 Milliarden für die Viehwirtschaft und deren Überschussexport.
    Und wenn man nicht will, dass sich die Schraube der Überschussverwertungskosten ständig weiter nach oben dreht, dann muss man einerseits die Produktionssteigerungen in den traditionellen Produktionen verhindern und andererseits, weil man immer weniger Boden zur Erzeugung der gleichen Erntemengen braucht, für diesen Boden andere, für die österreichische Wirtschaft notwendige oder brauchbare Produkte finden.
    Andererseits erwartet man von den Bauern, dass sie gegen Entgelt auf einen Teil ihrer Milchlieferungen verzichten.
    Bisher mit eher spärlichem Erfolg.
    Das hat auch dazu geführt, dass jetzt der Verwertungsbeitrag, welchen die Bauern vom Milchgeld abliefern müssen, drastisch erhöht werden musste.
    Und im kommenden Herbst geht es weiter, kündigte Landwirtschaftsminister Josef Riegler heute an.
    innerhalb der Bundesregierung und mit den Clubs der beiden Regierungsfraktionen vereinbart, in der Herbstsession des Nationalrates eine Bodenschutzabgabe auf Futtermittel beschließen.
    Diese Abgabe sollte mit November wirksam werden.
    Diese Bodenschutzabgabe ist praktisch ein Importschutz gegen verschleuderte und durch einen billigen Dollar subventionierte Eiweißfuttermittel, von denen immer mehr importiert wird und die den Absatz der heimischen Erbsenbohnen und ab nächstes Jahr auch der inländischen Sojabohnen unmöglich machen würden.
    Dadurch, dass wir Futtermittel importieren, müssen wir mehr Futtergetreide exportieren.
    Daher auch die Bemerkung Rieglers über den teilweisen Rückzug vom Weltmarkt.
    Importiert wird aber Futter nicht nur in Säcken, sondern auch durch das Fleisch von Tieren, die im Ausland gemästet wurden.
    Womöglich mit Getreide, das aus Österreich zu Schleuderpreisen als Getreideüberschuss gekauft worden ist.
    Einige Geflügelimporteure sind dazu übergegangen, nicht nur Geflügel zu importieren, sondern auch noch einen Händler in Lichtenstein zwischenzuschalten.
    Der mögliche Grund?
    Österreich kennt Mindestimportpreise für Hühner.
    Werden die unterschritten, kann die Differenz zwischen dem Import- und dem Mindestpreis als Zuschlag zu den Einfuhrabgaben eingehoben werden.
    Erstaunlicherweise verrechnet die lichtensteinische Firma fast genau den österreichischen Mindestimportpreis, während die Hühner vom ausländischen Erzeuger sicherlich billiger verkauft wurden.
    Der Verdacht, dass die Importeure ihren lichtensteinischen Korrespondenten nicht ohne Absicht einsetzen, liegt also nahe.
    Das Landwirtschaftsministerium hat hier einige Klagen eingebracht.
    Die Verfahren sind eingeleitet und laufen.
    Es ist eine Aufgabe der Gerichte, die entsprechende Beweisführung vorzunehmen.
    Das ist die eine Seite.
    Und die andere Seite ist, dass
    Ich persönlich und das Landwirtschaftsministerium sich seit Monaten sehr intensiv bemühen, eine Novelle zum Geflügelwirtschaftsgesetz im Parlament zum Beschluss zu bringen.
    Durch diese Novelle sollte es besser als bisher möglich sein, diese Umgehungswege unattraktiv zu machen.
    und schließlich die Zukunftsvisionen der Agrarpolitik.
    Verschärfung der Bestandsgrenzen für die Tierhaltung, die Zahl der Tiere, welche ein Bauer hält, soll von seiner Möglichkeit abhängig gemacht werden, sie mit eigenem Futter und nicht nur mit zugekauftem zu versorgen.
    Mehr Alternativen, mehr direkten Kontakt zwischen Bauern und Verbrauchern und Gastronomie, mehr Information für den Bauern über alternative Produktionsmöglichkeiten und Unterstützung des ökologischen Landbaues.
    Große Pläne
    bei denen die Sozialpartner teilweise sehr gewichtige Wörter mitzureden haben werden.
    Agrarisches von Hans Adler war das.
    Wir kommen noch einmal kurz ins Ausland, nach Südkorea.
    Die Massendemonstrationen der letzten beiden Wochen, der wachsende Druck aus Washington und die Angst, dass aus den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul, wenn die Krise anhält, doch nichts werden könnte, all das hat Staatschef Chun zur Konzession bewogen.
    Er bot den Oppositionsführern Kim Jong-sam und Kim Dae-jung einen Dialog an.
    Die wollten aber sofortige Neuwahlen und lehnten ab.
    Unversöhnliche Positionen also vor dem heutigen Nationalprotesttag.
    für den die Polizei mit erwarmungsloser Härte gedroht hat.
    Hans Kirchmann aus Seoul.
    Als der Vorsitzende der Oppositionspartei, Kim Jong-San, mit seinen Freunden den Versuch machte, mit einer großen Nationalschlange bewährt, auf die Straße zu gehen, kam es zum Handgemenge.
    Polizisten in grüner Kampfuniform und mit schwarzen Sichthelmen stürzten vor, schlugen zu, verfrachteten Kim, der sich vergebens an der Tür festkrallte, in das Innere eines Polizeiwagens.
    Der Kopf der koreanischen Opposition ist verhaftet.
    In den Seitenstraßen prügelte Polizei auf Menschen ein, die sich schreiend wehrten.
    Tränengas wurde wahllos abgeschossen.
    Die Polizei griff jeden an, ob er nun Demonstrant war oder nur einfacher Fußgänger.
    Das alles kurz vor der Zeit, in der Saul Büros und Geschäfte schließt.
    Auf den Bürgersteigen marschierten Polizisten mit langen Metallschilden und schoben oder stießen weg, wer ihr im Wege war.
    Kinder und Hausfrauen rannten mit vor die Nase gepressten Taschentüchern davon, nur um an der nächsten Straßenecke vor einen anderen Polizeidruck zu geraten.
    Das Regime ließ seine Höllenhunde von der Kette.
    Die Nationalpolizei hatte 120.000 Mann in Alarmbereitschaft gesetzt und scheint entschlossen mit aller Gewalt zu handeln.
    Das blaue Haus der Regierungspalast ist im weiten Umkreis durch Sondereinheiten umringt, abgeriegelt durch Stahlbarrikaden, durch Karatetrupps, durch Panzerwagen.
    Schlagartig sieht Korea wieder aus wie im Bürgerkrieg.
    Der heutige Friedensmarsch ist für 22 Städte geplant.
    Das Regime hat über Oppositionsführer Kim Dae-jung wieder Hausarrest verhängt, der seine kurze Zeit der Freiheit nur so lange genießen durfte, als noch die amerikanischen Beobachter im Lande waren.
    Es gibt schon jetzt hunderte von Verhaftungen, obwohl in dem allgemeinen Chaos keiner mehr die Übersicht behalten kann.
    Dem Regime bleiben nicht mehr viele Möglichkeiten.
    Er scheut davor zurück, Kriegsrecht zu verhängen, weil das die Unruhe so noch stärker schürt und weil die USA davor gewarnt haben.
    Er will seine Macht durch einen Prozess der Demokratisierung nicht aufs Spiel setzen.
    Schon überlegt, ob er das Militär auch ohne Kriegsrecht einsetzen kann.
    Bei den Studenten machen inzwischen viele mit, die schon drei Jahre Militärdienst hinter sich haben.
    Und 20.000 wollen heute Abend noch auf den Regierungspalast losmarschieren.
    Nie ist dem Regime der Protest so nah auf die Haut gerutscht.
    Eskalation in Südkorea, vielleicht demnächst Südkorea, ein zweites Philippinen.
    Zurück nach Österreich, ein Kulturbeitrag geht sich noch raus in dieser Sendung.
    Der Sommer zieht nun allmählich auch meteorologisch ins Land und da beginnt sich der alljährliche Festspielreigen auch allmählich zu drehen.
    Den Anfang macht heuer der Süden, genauer gesagt Kärnten.
    Dort beginnt in Ossiach und Vielach übermorgen Sonntag der diesjährige karintische Sommer.
    Das musikalisch orientierte Festival bietet eine Fülle von Veranstaltungen an, die sich von der Kirchenoper über eine Cäsar-Presken-Uraufführung bis zu eigenen Musiktagen für Kinder erstrecken.
    Insgesamt sind es rund 100 Veranstaltungen, die bis 28.
    August auf dem Programm stehen und die durch Seminare und Diskussionen ergänzt werden.
    Helga Gugl vom Landestudio Kärnten informiert uns.
    Das künstlerische Konzept des karintischen Sommers 1987 ist neben den bereits traditionellen Aufführungen, wie das Stück der verlorene Sohn von Benjamin Britten, mit neuen Inhalten gefüllt.
    Es sind neue Namen, sowohl bei den Interpreten, wie auch auf der schöpferischen Seite.
    Das gesamte Programm des karintischen Sommers soll aber, so die Indendantin Dr. Gerda Fröhlich, nicht nur ein Aneinanderreihen von Ereignissen sein, sondern durch verschiedene Programmpunkte eine persönliche Note geben.
    Diese persönliche Note erhält der karentische Sommer vor allem durch die Musiktage für Kinder.
    In den dann den Dr. Gerda Fröhlich.
    Dazu muss ich sagen, dass wir sicher den Vorteil haben, dass es in den Ferien ist.
    Und das passt auch mit dem Gedanken zusammen, dass man in spielerischer Form sehr wohl mit Qualitätsanspruch, also das nicht, nicht dass man dann sagt, ja also da wird halt einfach gehopst oder etwas.
    Kinder außerhalb des Drucks von Alltag, von Schule, wo dann unter Umständen so musikalische Proben oder Theaterproben nebenbei noch als Pflicht aufgefasst werden müssen, sondern sie kommen ja freiwillig.
    Es ist hier keinerlei Zwang und eben in dieser freiwilligen, völlig zwanglosen Form, in der Freude an der Musik,
    und am Theaterspielen, das ja in jedem Kind irgendwo drinnen ist, zu wecken und ihnen vielleicht auch gleichzeitig zu zeigen.
    Und das habe ich schon in den letzten Jahren immer wieder bemerkt, dass Theaterspielen, Musizieren, Proben machen auch harte Arbeit ist.
    Und nicht nur, wenn man unten sitzt und immer glaubt, das ist alles Vergnügen.
    Schwerpunkte sind aber nicht nur die Kindergeschichten, sondern auch die Kirchenopern in der Stiftskirche von Ossiach.
    Und natürlich kommt es zu einigen Uraufführungen.
    Fröhlich?
    Es ist die Warschauer Kammeroper zum zweiten Mal im karintischen Sommer zu Gast, nachdem sie vor drei Jahren mit großem Erfolg bei uns gastiert hatte.
    Und sie wird aber diesmal nicht die Vielfalt ihres Repertoires zeigen, mit der sie damals begeistert hat, sondern sich einem ganz bestimmten Schwerpunkt, also so quasi als Vorbote schon von 1991 widmen, nämlich Mozart.
    Sie kommen mit Figaro's Hochzeit und der Zauberflöte, einem Konzert in der Stiftskirche Ossiach mit der Krönungsmesse
    Und zusätzlich, diese Warschauer Ensemble hat ja auch angeschlossen an die Kammeroper eine Marionettenbühne und ein Pantomimen-Theater.
    Dort bringen sie Bastien und Bastienne mit den Marionetten, nicht mit Konserve, sondern live musiziert dazu.
    Und das Pantomimen-Theater macht zwei Raritäten, die man also weder im Konzertsaal noch sonst auf den Bühnen heute begegnet.
    Le Pthyrien und Pantalone und Kolumbine, so Palette-Pantomime, die Mozart zum Faschinger mal geschrieben hat.
    Am Montag, dem 29.
    Juni, kommt es zu einer Uraufführung des Stückes »Magnalia Day«, »Die Gnaden Gottes« vom zeitgenössischen Komponisten Cäsar Presken.
    Presken ist Professor Mozartium in Salzburg und zählt als Komponist seit Jahrzehnten zur schöpferischen Prominenz Österreichs.
    Presken zur Uraufführung?
    Er ist sozusagen für mich der wichtigste Teil erreicht, nämlich einmal ein repräsentatives Orchesterwerk,
    zu den großartigen Texten des Parazelsus, die ich selbst ausgewählt habe.
    Und das ist insofern eine anspruchsvolle Aufgabe, als hier hohe geistige Werte, große Gedanken, dann nachher natürlich mit einer stark erfüllten Musik versehen werden müssen.
    Mit anderen Worten, der Anspruch war sehr hoch und ich habe dieses Werk auch der Stadt Villach gewidmet, die ja eine Parazelsusstadt ist.
    Also ist sozusagen hier der Ort zugleich Verpflichtung.
    Die Eröffnung des karintischen Sommers im Beisein von Bundespräsident Kurt Waldheim beginnt am Sonntag um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Stiftskirche Ossiach.
    Forscher auf den karintischen Sommer, ein Programmhinweis noch auch für kulturinteressierte Kulturfreunde.
    Das Journal Panorama heute um 18.30 Uhr im Programm Österreich 1 bringt ein Gespräch unseres Moskauer Korrespondenten Franz Kössler mit dem Musikforscher Philipp Herschkowitz, der weltweit als der beste Kenner von Alban Berg und Anton Webern gilt.
    Heute im Panorama um 18.30 Uhr.
    3 vor 1 schließen wir jetzt mit einer neuen Meldungsübersicht.
    Italien.
    Bundespräsident Waldheim setzt seinen Aufenthalt in Rom mit einem Besuch beim souveränen Malteser-Ritter-Orden fort.
    Außenminister Mock führt weitere Gespräche mit vatikanischen Wertenträgern, außerdem ist eine Begegnung mit dem italienischen Außenminister Andriotti vorgesehen.
    In den Abendstunden tritt die österreichische Delegation die Rückreise an.
    Österreich.
    Im Nationalrat steht heute unter anderem die Drakenfrage zur Diskussion.
    Im Ausschuss sind zwei Initiativanträge der Grünen gegen den Draken bereits mit den Stimmen der drei anderen Parteien verworfen worden.
    Das Parlament befasst sich ferner mit der Änderung des Ärztegesetzes und des allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes.
    Die Austrian Airlines nehmen in ihren Sommerflugplan 1989 Langstreckenflüge nach New York und Tokio auf.
    Die Flüge nach New York sind bis zu sechsmal wöchentlich, nach Tokio zweimal wöchentlich geplant.
    Das Unternehmen erwartet Erträge von 790 Millionen Schilling, denen Aufwendungen von 750 Millionen Schilling gegenüberstehen.
    Die neue Salpetersäureanlage der Chemie Linz AG hat am Vormittag offiziell den Betrieb aufgenommen.
    Die Anlage gilt als größtes Umweltprojekt in Österreich.
    Durch die neue Errichtung soll der Stickoxidausstoß des Linzer Chemiewerkes insgesamt um 75 Prozent verringert werden.
    Die Anlage kostete 420 Millionen Schilling.
    In Wien geht heute die internationale UNO-Konferenz über Drogenmissbrauch und Rauschgiftschmuggel zu Ende.
    Zehn Tage lang haben Vertreter von fast 140 Ländern und von etwa 170 nichtstaatlichen Organisationen künftige Strategien beraten.
    Verabschiedet wurde unter anderem der Entwurf für ein Aktionsprogramm zur Behandlung des Drogenproblems auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene.
    Südkorea
    Vor den für heute angekündigten Massenkundgebungen der Opposition ist die Lage gespannt.
    Oppositionsführer Kim Jong-sam ist vorübergehend festgenommen worden.
    Für den anderen führenden Oppositionellen Kim Dae-jung gilt, wie für 230 weitere Regimegegner, Hausarrest.
    Tausende Personen wurden bei Razzien in Universitäten festgenommen.
    Staatspräsident Chan Do-hwan hat vor einigen Tagen angekündigt, er wolle die gegenwärtige politische Krise durch Dialog und Beharrlichkeit und nicht durch den Rückgriff auf Gewalt überwinden.
    Und jetzt noch die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Im Westen Wetterverschlechterung, sonst zunächst noch sonnig.
    Tageshöchsttemperaturen 21 bis 26 Grad.
    Ja und das war wieder mal unser Mittagschanal, war hoffentlich was dabei für Sie.
    Vielen Dank fürs Zuhören jedenfalls und auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1987.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wochenendwetter
    Mitwirkende: Kroupa, Manfred [Gestaltung] , Glück, Luis [Gestaltung]
    Datum: 1987.06.26 [Sendedatum]
    Ort: Hohe Warte, Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG) [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Staatsbesuch Waldheims beim souveränen Malteser Ritterorden
    Einblendung: Orgelmusik, Begrüßung
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung]
    Datum: 1987.06.26 [Sendedatum]
    Ort: Vatikan [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Italien reagiert auf Waldheim - Besuch
    Mitwirkende: Schwarz, Karl Peter [Gestaltung]
    Datum: 1987.06.26 [Sendedatum]
    Ort: Rom [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau / Auslandspresseschau zum Waldheim - Besuch
    Mitwirkende: Löw, Raimund [Gestaltung]
    Datum: 1987.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    AUA steigt ins Langstrecken-Geschäft ein
    Einblendung: AUA-Kommerzialdirektor Bammer
    Mitwirkende: Fuchs, Wolfgang [Gestaltung] , Bammer, Herbert [Interviewte/r]
    Datum: 1987.06.26 [Sendedatum]
    Ort: Schwechat, Flughafen Wien-Schwechat [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Drogenbilanz der Wiener UNO - Konferenz
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1987.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    AMAG - Betriebsratsobmann Ansüsser - Interview
    Interview: AMAG-Betriebsratsobmann Ansüsser zu Ranshofen
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung] , Angsüsser, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1987.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Chemie Linz nimmt neue Salpeteranlage in Betrieb
    Einblendung: Verstaatlichtenminister Streicher
    Mitwirkende: Bürger, Hans [Gestaltung] , Streicher, Rudolf [Interviewte/r]
    Datum: 1987.06.26 [Sendedatum]
    Ort: Linz [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Parlament: Verstaatlichtendebatte
    Einblendung: Abgeordnete Krünes (FPÖ), Hoffmann (SPÖ), Pilz (Grüne), Haider (FPÖ), König (ÖVP)
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung] , Krünes, Helmut [Interviewte/r] , Hofmann, Harald [Interviewte/r] , Pilz, Peter [Interviewte/r] , Haider, Jörg [Interviewte/r] , König, Friedrich [Interviewte/r]
    Datum: 1987.06.26 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview Riegler
    Einblendung: Landwirtschaftsminister Riegler
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung] , Riegler, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1987.06.26 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Verhaftungen in Südkorea
    Mitwirkende: Kirchmann, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1987.06.26 [Sendedatum]
    Ort: Seoul [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Vorschau auf den Carinthischen Sommer
    Einblendung: Intendantin Fröhlich, Komponist Bresgen
    Mitwirkende: Guggl, Karin [Gestaltung] , Fröhlich, Gerda [Interviewte/r] , Bresgen, Cesar [Interviewte/r]
    Datum: 1987.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1987.06.26
    Spieldauer 00:59:34
    Mitwirkende Glück, Luis [Moderation]
    Jirkovsky, Karl [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1987.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-870626_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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