Mittagsjournal 1987.10.17

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Grüß Gott meine Damen und Herren, Herbert Dobrowolny begrüßt Sie zu einer Stunde Mittagsinformation.
    Im Mittagsjournal lassen wir nach dem von Edgar Theider zusammengestellten Meldungsblog in der Inlandspresse Schau die politischen Ereignisse der letzten Woche Revue passieren.
    Wir informieren Sie über die Novelle zum Forstgesetz und haben den österreichischen Ärztekammerpräsidenten Primarius Neumann im Journal zu Gast.
    Aus dem Ausland kommen Beiträge mit folgenden Inhalten.
    Zusammenfassung der Ermittlungsergebnisse im Fall Uwe Barschl.
    In der Schweiz stehen morgen Nationalratswahlen auf dem Programm.
    An der Wall Street ist der Dow Jones Index deutlich gefallen.
    Die Kulturredaktion informiert sich schließlich über die Aufführung von Faust 1 und 2 am Linzer Landestheater.
    Nun ist aber Karl Berger an Bord.
    USA.
    Die eineinhalbjährige Jessica McClure, die am Mittwoch in Midland im Bundesstaat Texas in einen stillgelegten Brunnen gestürzt war, konnte in der vergangenen Nacht gerettet werden.
    Nach 60-stündigem Bemühen gelang es Bergungsmannschaften, das Mädchen mit Hilfe eines Seiles durch einen eigens dafür angelegten Tunnel aus dem engen Schacht zu befreien.
    Der Gesundheitszustand des Kindes ist nach Angaben der Ärzte erstaunlich gut, obwohl es zweieinhalb Tage lang ohne Nahrung und Wasser auskommen musste.
    Das Kind hat sich auch keinerlei Knochenbrüche zugezogen.
    Die Ärzte rechnen allerdings mit Kreislaufproblemen im rechten Bein, da sich das Mädchen im Brunnen nicht hatte bewegen können.
    Erstmals in der Geschichte der Medizin ist eine Herztransplantation an einem neugeborenen Kind vorgenommen worden.
    Der viereinhalb Stunden dauernde Eingriff wurde im Krankenhaus von Loma Linda im Bundesstaat Kalifornien durchgeführt.
    Nach Angaben der Ärzte ist der Zustand des Buben kritisch, aber stabil.
    Der Säugling war mit einem schweren Herzfehler zur Welt gekommen, der sicher zum Tod geführt hätte.
    Der Herzfehler wurde bereits während der Vorsorgeuntersuchungen im Mutterleib nachgewiesen.
    Nachdem ein spähender Herz gefunden worden war, wurde der Bub mit einem Kaiserschnitt zur Welt gebracht und nur dreieinhalb Stunden nach der Geburt operiert.
    Leiter des Operationsteams war Dr. Leonard Bailey, der 1984 in einem umstrittenen Eingriff einem mehrere Wochen alten Mädchen ein Pavianherz eingepflanzt hatte.
    Das unter dem Namen Baby Faye bekannt gewordene Kind war allerdings drei Wochen nach der Operation gestorben.
    Vereinte Nationen.
    Kuwait hat bei der UNO gegen den iranischen Raketenangriff auf einen unter amerikanischer Flagge fahrenden kuwaitischen Tanker protestiert.
    In einem Schreiben an UNO-Generalsekretär Peres de Coelho wird betont, Kuwait behalte sich das Recht vor, eine Sitzung des Weltsicherheitsrates zu fordern, bei der die wiederholten und ungerechtfertigten Angriffe des Irans auf kuwaitisches Territorium überprüft werden sollten.
    Der iranische Außenminister Velayati hat Peres de Coelha um Vermittlung gesucht, um eine weitere Verschärfung der Lage im persischen Golf zu verhindern.
    18 Besatzungsmitglieder des Tankers, unter ihnen der Kapitän, sind gestern durch den Raketentreffer schwer verletzt worden.
    Oman.
    Vier Iraner, die sich in amerikanischer Gefangenschaft befinden, werden heute in der omanischen Hauptstadt Maskat den iranischen Behörden übergeben.
    Die Iraner waren am 8.
    Oktober bei Gefechten eines amerikanischen Kampfhubschraubers mit iranischen Schnellbooten gefangen genommen worden.
    USA.
    Die Regierung in Washington hat dem Irak einen Kredit von fast einer Milliarde Dollar für den Kauf von Nahrungsmitteln und Agrarprodukten eingeräumt.
    Der Irak ist damit jenes Land, das den höchsten Agrarkredit von den USA erhält.
    Österreich Im Reiseverkehr zwischen Österreich und der Tschechoslowakei wird es zu Verbesserungen kommen.
    Darauf einigen sich der stellvertretende GSSR-Außenminister Jaromir Johannes und der Generalsekretär des österreichischen Außenministeriums Thomas Klestil in Wien.
    Demnach wird vom 1.
    Jänner 1988 an die Transitzeit von bisher 24 Stunden auf 48 Stunden erweitert werden.
    Ab 1.
    Jänner 1989 wird auch die Ausstellung von Visa an bestimmten Grenzübergängen zur Tschechoslowakei möglich sein.
    Italien
    In der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen findet heute Nachmittag eine Kundgebung von Parlamentariern der neofaschistischen Partei statt.
    Auf dem Programm stehen unter anderem eine Kranzniederlegung vor dem faschistischen Siegesdenkmal und ein Treffen im Rathaus von Bozen.
    Dieser Versammlungsort hat vor allem bei der Südtiroler Volkspartei heftige Kritik ausgelöst.
    Im Oktober 1922 war das Rathaus von Bozen von Faschisten gestürmt und die damals deutschsprachige Stadtverwaltung aus dem Amt vertrieben worden.
    Die Südtiroler Volkspartei hat vor zwei Tagen in einer Erklärung an alle Demokraten in Italien und im Ausland appelliert, das Wiedererwachen des Faschismus in Südtirol zu verurteilen.
    Auch der Südtiroler Gewerkschaftspunkt, der Südtiroler Heimatbund, die italienischen Kommunisten und die Alternativen wandten sich gegen die Kundgebung der Neofaschisten.
    Spanien.
    Bei der Explosion einer Bombe in Pamplona im Baskenland sind heute eine Frau getötet und andere Personen verletzt worden.
    Der Sprengkörper war vor einer französischen Versicherungsgesellschaft im Zentrum der Stadt angebracht.
    Ein anonymer Anrufer, der sich zur baskischen Separatistenorganisation ETA bekannte, gab eine Bombenwarnung, ohne allerdings das Versteck des Sprengkörpers zu nennen.
    Die ETA reagiert seit Monaten auf die verstärkte Zusammenarbeit zwischen den französischen und den spanischen Behörden bei der Terrorismusbekämpfung mit Anschlägen auf französische Einrichtungen.
    Kanada Die Mitgliedstaaten des Commonwealth haben sich gestern bei ihrem Gipfeltreffen in Vancouver mit Ausnahme Großbritanniens grundsätzlich für internationale Sanktionen gegen Südafrika ausgesprochen.
    Großbritannien erklärte sich lediglich zu verstärkter Hilfe für die schwarzen Nachbarländer Südafrikas bereit.
    Das Kommuniqué zur Südafrika-Frage bedeutet einen Bruch der Commonwealth-Tradition, da bisher Entscheidungen stets einvernehmlich getroffen worden sind.
    Ausgeschlossen aus dem Commonwealth wurden die Fiji-Inseln, deren demokratisch gewählte Regierung vor einem Monat durch einen Putsch entmachtet worden ist.
    Unterdessen teilte das Außenministerium der Fidschi-Insel mit, das Land wolle sich um eine Wiederaufnahme in die Staatengemeinschaft des Commonwealth bemühen.
    Sowjetunion.
    Mit zahlreichen Veranstaltungen wird heute der 70.
    Jahrestag der russischen Oktoberrevolution begangen.
    Höhepunkte der Feierlichkeiten sind eine Rede von Parteichef Gorbatschow, eine gemeinsame Sitzung der Staats- und Parteiführung und eine prunkvolle historisch-militärische Ehrenparade in Moskau.
    Zu den Feiern wurden zahlreiche Vertreter kommunistischer, sozialistischer und revolutionärer Parteien und Organisationen aus aller Welt eingeladen.
    Geplant ist auch ein informelles Treffen von Parteichef Gorbatschow mit den Gastdelegationen.
    Die Wetterlage.
    Eine atlantische Störung überquert langsam die Ostalpen.
    Mit ihr gelangen kühlere Luftmassen nach Österreich.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Im Westen stark bewölkt und gebietsweise etwas Regen.
    Im übrigen Bundesgebiet von teils beständigen Hochnebelfeldern abgesehen noch aufgelockert bewölkt oder heiter.
    Ab den Abendstunden aber auch hier Wetterverschlechterung.
    Schwacher bis mäßiger Wind.
    Nachmittagstemperaturen im Westen 12 bis 16, sonst 14 bis 19 Grad.
    Frühtemperaturen 6 bis 12 Grad.
    Die Aussichten für Sonntag, zunächst bei veränderlicher Bewölkung gebietsweise Regen, später allmählich Wetterbesserung, im Westen auch Aufheiterung.
    Mäßiger Wind, Tageshöchsttemperaturen 11 bis 17 Grad.
    Die Vorschauer für übermorgen Montag, im Westen vielfach sonnig, sonst unterschiedlich bewölkt, Temperaturen wenig verändert.
    Die Messwerte von 12 Uhr, Wien bedeckt 16 Grad, Eisenstadt bedeckt 17, St.
    Pölten bedeckt leichter Regen, 14, Südwestwind 10 km in der Stunde, Linz bedeckt 13, West 20, Salzburg bedeckt 13, Nord 15, Innsbruck bedeckt 13, Pregens bedeckt 13, Graz stark bewölkt, 16 und Klagenfurt wolkig, 15 Grad.
    Zwölf Uhr und neun Minuten ist es jetzt.
    Im Gebälk der Großen Koalition scheint es in diesen Tagen zu krachen.
    Die abgelaufene Woche mit den Kontroversen nach dem Urteil im Sinovac-Swarm-Prozess, die Art und Weise der Verhandlungen um die Regierungsbildung im Burgenland, das Gerangel um Pensionsreform, Spitalsfinanzierung und Verstaatlichte.
    All das ist kaum geeignet, den Zusammenhalt der Koalitionspartner SPÖ und ÖVP zu stärken.
    Noch dazu unter dem Zeitdruck des Budgets 1988, das ja schon am Montag vom Ministerrat beschlossen werden soll.
    Vor diesem Hintergrund werden die Regierungsparteien zusehends nervöser.
    Erst gestern lieferten einander die Parteisekretäre von SPÖ und ÖVP, Keller und Graf, heftige verbale Duelle zum Thema verstaatlichte Industrie.
    Und heute Vormittag setzte es scharfe ÖVP-Attacken aus der Steiermark gegen verstaatlichten Minister Streicher.
    Der steirische ÖVP-Abgeordnete Paul Burgstaller meinte, Streicher habe überhaupt die Kontrolle über die verstaatlichte Industrie verloren.
    Der Umgangston zwischen Sozialisten und Volkspartei ist also eindeutig grauer geworden.
    Oberflächlicher Theaterdonner allein scheint es aber nicht zu sein.
    Indiz dafür, der Pressesprecher von Kanzler Wranitzki bestätigte heute, dass Wranitzki gestern früh zu einer Art Krisengipfel mit Vizekanzler Mock zusammengetroffen ist.
    Es ging dabei um eine Verbesserung des derzeit gespannten Koalitionsklimas.
    Wie es in diesen Tagen um die Koalition steht, diese Frage beschäftigt heute auch die Kommentatoren der österreichischen Tageszeitungen.
    Auszüge daraus hat Robert Stoppacher für die Inlandspresseschau zusammengestellt.
    Theaterdonner oder doch mehr?
    Fragen sich heute die meisten Leitartikler.
    Unter dem Titel Warnzeichen schreibt Reinhard Hampel in den Oberösterreichischen Nachrichten.
    Das gegenwärtige Hick-Hack ist zwar noch etwas von einem Theaterdonner entfernt, aber zu auffällig oft wird betont, dass die Koalition gut funktioniert.
    Solche Beteuerungen sind ein Warnzeichen.
    Sollte sich nun herausstellen, dass die Ankündigungen über das Budget nicht halten, dann heißt es auf der Hut sein.
    Noch mehrere solche Belastungspakete sind auch für große Parteien nur äußerst schwer zu verkraften.
    In einem Kurzkommentar der Tageszeitung Die Presse liest man zu diesem Thema.
    Die längste Zeit konnte man glauben, der Schlachtenlärm innerhalb der Koalition sei letztlich doch nur Theaterdonner.
    Und die erlesene Geräuscherzeugung diene dazu, Außenstehende an zwei wohl profilierte Parteien glauben zu lassen, die sich gegenseitig nichts schenken.
    Allmählich aber stutzen auch jene, die sich in den letzten Wochen an die alte Große Koalition, ihre gegenseitigen Untergriffe, Schimpfkanonaden und Drohungen erinnert fühlten.
    Auch der Hinweis auf das traditionsreiche Budget-Kriseln in der Oktober-Mitte befriedigt nicht mehr.
    Im Burgenland wird offenbar der Ernst geprobt.
    Dahinter dürfte mehr an langfristiger Strategie gewisser Politiker stecken, als man bisher vermeinte.
    Kommt aber in Eisenstadt wirklich ein Landeshauptmann von FP Gnaden, dann könnte das für die ohnehin schon durch sich selbst schwer geprüfte Große Koalition eine Depotspritze mit Leichengift sein.
    meint die Tageszeitung die Presse.
    Mit dem Kampf um den burgenländischen Landeshauptmann-Sessel und den dazugehörigen Begleitumständen setzt sich auch Erwin Frasl im Kurier auseinander und er versucht dabei an der Glaubwürdigkeit der SPÖ zu kratzen.
    Man liest, gilt die FPÖ auf Bundesebene als Koalitionspartner für die SPÖ noch als verpönt, wird im Burgenland mit den Parteigefährten Jörg Haiders munter verhandelt.
    Offenbar wird von den Genossen im Burgenland auch ein Koalitionspartner FPÖ inklusive Dürr in Kauf genommen, wenn es um den endgültigen Sieg geht, sprich die Behauptung des Landeshauptmann Postens.
    Da spielt die Nähe zu rechtsextremen Denkpositionen keine Rolle mehr.
    Sollte der redliche Handschlag der SP in den Verhandlungen mit der freiheitlichen Dürr-Partei scheitern, kann sich die SPÖ noch immer der Absage an die auf Bundesebene verschmähte FPÖ rühmen.
    Probieren wird man's doch noch dürfen, wenn es um die Macht geht.
    Glaubwürdigkeit hin, Glaubwürdigkeit her.
    Soweit Erwin Frasl im Kurier.
    Im SPÖ-Zentralorgan Neue AZ nimmt Chefredakteur Manfred Scheuch den ÖVP-Generalsekretär Michael Graf aufs Korn,
    weil dieser sich Sorgen um die Handlungsfähigkeit der SPÖ mache.
    Und Scheuch ist bemüht, die Aufmerksamkeit auf die Probleme in der ÖVP zu lenken, wenn er schreibt, nahezu täglich müssen die Sozialisten zur Kenntnis nehmen, welch unkontrollierbaren Haufen die Spitzenmannschaft des Koalitionspartners darstellt.
    Die Bevölkerung leidet dabei offenkundig im vollsten Verständnis mit.
    Nur so ist doch der Imageverlust zu erklären, den die ÖVP in den letzten Monaten erlitten hat.
    Soweit also einige Auszüge aus Kommentaren österreichischer Tageszeitungen.
    Robert Stoppacher hat sie zusammengestellt.
    Wir kommen jetzt um 12.14 Uhr ins Ausland.
    Knapp eine Woche ist es her, dass Uwe Barschl im Gelnfer Nobelhotel Beau Rivage tot aufgefunden worden war.
    Damit bekam die Affäre um den ins Schussfeld geratenen und zurückgetretenen Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein eine neue Dimension.
    Barschl war jener Mann in der deutschen Innenpolitik, an dessen kometenhaften Aufstieg sich ein ebensolcher Fall knüpfte.
    Mit dem Tod des Politikers waren aber alle vorausgegangenen Fragen relativ bedeutungslos geworden.
    Jetzt ging es nicht mehr vordringlich darum, aufzuklären, ob er seinen sozialdemokratischen Gegenkandidaten wirklich bespitzeln hat lassen, sondern vielmehr darum, wie Barschel ums Leben gekommen war.
    Den Spekulationen war Tür und Tor geöffnet.
    Hieß es erst, man habe keine Medikamente gefunden, so soll eine Obduktion ergeben haben, dass Barschl eine Überdosis an Medikamenten eingenommen hat.
    Der Schluss auf Selbstmord lag auf der Hand.
    Doch es blieben und bleiben Fragen über Fragen, die im folgenden Roland Adrovica aufzählt und aus den Untersuchungsergebnissen auch zum Teil zu beantworten versucht.
    Wurde Uwe Barschl Opfer eines professionellen Killers, dem es perfekt gelungen ist, alle Spuren zu beseitigen, oder hat er sich mit einem durchgeplanten Selbstmord der irdischen Gerichtsbarkeit entzogen?
    Wollte er mit seinem dramatischen Abgang den Schatten, der über seiner Familie liegt, etwas aufhelden, indem er der Nachwelt Rätsel aufgibt?
    Fragen über Fragen, die vielleicht nie eindeutig geklärt werden können.
    Die Genfer Polizei geht nun fast eine Woche nach dem spektakulären Ende der steilsten Politikerkarriere der Bundesrepublik ziemlich sicher davon aus, dass Barschl Selbstmord verübt hat.
    Zahlreiche Indizien sprechen tatsächlich für Selbstmord.
    Diesen mysteriösen Robert Roloff, den Barschl in Genf treffen wollte, hat niemand gesehen.
    Barschl hat nur seine Familie von ihm erzählt.
    Seine Frau war nicht Zeugin jenes Telefongesprächs auf Gran Canaria, bei dem Rolof Barschl angerufen haben soll und Entlastungsmaterial angeboten hat.
    Die Telefonnummer des Urlaubsdomizils der Barschls lag verschlossen in einem Kuvert im Kieler Landeshaus.
    Barschls Rechtsbeistand hatte Auftrag, das Kuvert nur im Notfall zu öffnen.
    Das Foto, das Barschl angeblich in Genf erhalten hat und das den Spiegelinformanten Pfeiffer mit dem Drahtzieher einer Intrige gegen Barschl zeigen soll, hat niemand gesehen.
    Sternreporter haben zugegeben, ihre Beschreibung jenes Mannes, den Barschl in Genf getroffen haben soll, die Notizen Barschls entnommen zu haben, die sie in seinem Hotelzimmer gefunden haben.
    Eine wahre Sternstunde für wahr.
    Möglicherweise hat Barschl bewusst eine falsche Fährte gelegt, um seinen Selbstmord als Mord erscheinen zu lassen.
    Indizien genug, die freie Tod also tatsächlich sehr plausibel erscheinen ließen.
    Da gibt es jedoch aber auch noch andere Punkte, die Kriminalisten stutzig machen.
    Der ehemalige Ministerpräsident von Schleswig-Holstein hat im Genfer Hotel Baudivage, in dem übrigens die österreichische Kaiserin Sissi ermordet worden war, eine Flasche Rotwein auf sein Zimmer bestellt.
    Die Flasche ist verschwunden.
    Ebenfalls mysteriös ist, woher die fünf verschiedenen Medikamente stammen, die im Magenbarschloss gefunden wurden.
    Die Polizei hat keinerlei Medikamentenpackungen entdeckt.
    Die Familie des toten Politikers glaubt jedenfalls weiterhin an Mord und hat eine zweite Obduktion der Leiche beantragt, die vermutlich in der deutschsprachigen Schweiz stattfinden wird.
    Zu den makabren Vorgängen rund um Uwe Barschl passt, dass eine Bürgerinitiative mit dem Namen Wahrheit für Uwe Barschl in der Stadt Hannover eine Belohnung von umgerechnet 7 Millionen Schilling für Hinweise zum Tod des Ex-Ministerpräsidenten ausgesetzt hat.
    Dem Komitee gehört unter anderem eine Solariumfabrikantin an, die nun gemeinsam mit anderen Geschäftsleuten und namhaften Strafverteidigern publicity-trächtig Licht ins Dunkel bringen will.
    Eine Woche ist vergangen, in der nicht nur die Politik, sondern auch die Medien ein gutes Stück an Glaubwürdigkeit eingebüßt haben.
    In den Kirchen des reformierten Nordens der Bundesrepublik wird man daher morgen ein Fürbittengebet zur politischen Lage sprechen.
    Die politisch Verantwortlichen
    werden darin zur Mäßigung aufgerufen und an die Medien wird appelliert, ihre Arbeit verantwortlich und der Wahrheit verpflichtet zu tun.
    Hier ein kurzer Auszug aus dem Gebet.
    Herr, unser Gott, Schlimmes ist passiert in unserem Land.
    Im politischen Kampf um Macht und Stimmen ist die Ehre von Menschen aufs Spiel gesetzt worden, da ein gutes Gebot, das Ruf und Ansehen von Menschen schützt, ist verletzt worden.
    Politik scheint jeden Preis fordern zu dürfen.
    Wir bitten dich um den Geist der Mäßigung, besonders für die politisch Verantwortlichen.
    Lass sie alle erkennen und ernst nehmen, dass Macht nur auf Zeit gegeben wird und ihr Mandat ein Auftrag für Menschen ist."
    Ob unter göttlichem Einfluss oder nicht, nun hat sich jedenfalls auch die FDP Schleswig-Holsteins zur Ansicht durchgerungen, dass eine Kampfabstimmung im Landtag über den zukünftigen Ministerpräsidenten unter diesen Voraussetzungen sinnlos ist.
    Ihr Landesvorsitzender Wolf-Dieter Zumphort zeichnet den weiteren politischen Weg vor.
    Wir hatten bisher vor, einen Wahldurchgang zu machen, zu versuchen, einen neuen Ministerpräsidenten zu wählen, angesichts der jetzt in der Öffentlichkeit entstandenen Diskussion.
    erscheint es wohl sinnvoll, von solch einer Wahl abzugehen, um über die geschäftsführende Landesregierung bis Mitte nächsten Jahres dann Neuwahlen einleiten zu lassen.
    Es wird also Mitte nächsten Jahres in Kiel Neuwahlen geben, die vom Tod Uwe Barschloss überschattet sein werden.
    Ob bis dahin die Umstände seines Todes endgültig aufgeklärt sind, kann derzeit wohl niemand prophezeien.
    Roland Adrawica aus Bonn.
    Für die 4,2 Millionen wahlberechtigten Schweizer stehen morgen Wahlen auf dem Programm, die, wie es scheint, einmal wirklich die Klassifizierung Schicksalswahlen verdienen.
    Denn erstmals in der 28-jährigen stabilen Zusammensetzung des Schweizerischen Bundesrates könnte es hier zu Änderungen kommen.
    Denn der bürgerlich beherrschte Nationalrat in Bern, in dem es 200 Sitze gibt, könnte eine Kräfteverschiebung in Richtung Rot-Grün verordnet bekommen.
    Stabilität, das ist nicht nur eines der Klischees, die man mit der Schweiz ganz allgemein assoziiert.
    Stabilität war auch das Markenzeichen der Parlamentswahlen der letzten Jahre.
    Die vier Regierungsparteien – Freisinnige, Sozialdemokraten, Christdemokraten und konservative Schweizer Volkspartei – stellen stets mehr als 80 Prozent der Nationalratsmitglieder.
    Seit den letzten landesweiten Wahlen von 1983 sind in der Schweizer Politlandschaft jedoch wichtige Veränderungen zu beobachten.
    Das Schweizer Volk denkt grün, betitelte der Züricher Tagesanzeiger kürzlich einen Bericht über eine Meinungsumfrage zu den Erwartungen der Stimmberechtigten an das neue Parlament.
    Doch die Umwelt ist, trotz Tschernobyl und der dem Schweizer weit näher liegenden Katastrophe von Sandoz, nicht das einzige Thema, das den Wahlkampf beherrscht.
    Aber hören Sie Hans-Peter Trütsch aus Bern.
    Die 87er-Wahlen an diesem Wochenende sind in mankerler Hinsicht außergewöhnlich.
    Noch nie in der Geschichte des Schweizer Parlaments bewarben sich derart viele Kandidatinnen und Kandidaten um einen der 200 National- und 46 Ständeratssitze.
    Die rund zweieinhalbtausend Kandidaten auf den landesweit 222 Listen machen den rund 4,23 Millionen Wählerinnen und Wählern die Auswahl allerdings auch nicht einfacher.
    Die Vielzahl der Bewerber um einen Parlamentssitz führt für viele Bürgerinnen und Bürger zu einer Wahl der Qual, zu einem unübersichtlichen Marathon.
    So kämpft er sich durch Listen, durch Parteiprogramme und Konterfeis von Kandidaten.
    Dazu kamen in den letzten Wochen und Monaten dutzendweise Wahlsendungen in allen Landessprachen und Veranstaltungen landauf, landab.
    An Gelegenheiten, sich ins Bild zu setzen, fehlt er es wahrlich nicht.
    Zu den traditionellen Parteien von links bis rechts buhlen diesmal auch neue Gruppierungen um die Kunst des Wählers.
    Eher exotisch mutet etwa eine Gruppe aus der Westschweiz an.
    Sie will sich für die Freigabe von Haschisch einsetzen.
    Politisch schon ernster zu nehmen ist die Autopartei, welche erstmals antritt.
    Sie hat ganz einfach die freie Autofahrt auf ihre Fahnen geschrieben und wirbt im millionenschweren Wahlkampf holzschnittartig und nicht eben zimperlich gegen all das politisch Grüne, welches als Hauptfarbe den Wahlherbst beherrscht.
    Grüne Punkte seien rote Schlusspunkte, man wolle umweltistische Verbotsdemokratie mit Tempobeschränkungen und Verkehrsbehinderungen und rot-grünen Experimenten.
    Eher ruhiger geworden ist es um die rechtsaußen anzusiedelnden Überfremdungsparteien.
    Die Asylgesetzrevision vom Parlament beschlossen mit einer Verschärfung des Asylrechts hat den Überfremdungsparteien einigen Wind aus den Siegeln genommen.
    Von Hoffnungswahlen, von einer historischen Wende ist hier die Rede gemeint ist, dass beim Wechsel von 15 Mandaten von bürgerlichen auf die rot-grüne Seite neue Mehrheiten zustande kämen und so eine neue und vor allem umweltorientiertere Politik möglich würde.
    Eine grüne Kandidatin?
    Es wird von der Hoffnungswahl gesprochen, von der grünen Hoffnungswahl.
    dass zukünftig im Nationalrat ein paar andere Entscheidungen gefehlt werden können, dass nicht die Umweltpolitik verhindert wird, so konkrete Massnahmen.
    Es geht einfach darum, dass wenn ein Vertreter von uns dann gewählt würde, dass er zu dieser neuen Mehrheit beitragen könnte.
    Die grünen Parteien, die gesamte Linke, sie versprechen sich vom grünen Trend Auftrieb.
    Die bürgerliche Mehrheit argumentierend im Wahlkampf mit einem pragmatischen Umweltschutz ohne rigorose Verbote.
    Die Schweiz dürfe sich ohnehin europaweit in Sachen Umweltschutz sehen lassen.
    Mehr Grün, mehr Verbote und Vorschriften würden beim Bürger ohnehin nicht ankommen.
    Bei den Sachthemen dominieren die Umweltschutzpolitik, die Energiepolitik, Ausstieg aus der Kernenergie, ja oder nein, und die Sozialpolitik, die Frage dort etwa nach dem Rentenalter.
    Der Wahlkampf verlief bis heute eher flau.
    Parteipräsidenten der Sozialdemokraten und der bürgerlichen Gegenspieler der Freisinnig-Demokratischen Partei lieferten sich in einer Rundfunksendung trotz allem ein Rededuell.
    Ich habe jetzt gerade am 15.
    Oktober in einer politischen Erklärung von der SPS Folgendes gelesen.
    Dort heisst es, wenn es darum geht, politische Gegner zu diffamieren, sind die Freisinniger unschlagbar.
    Ihr Versuch, mit Dreck politische Wirkung zu erzielen, hat eine lange Tradition.
    Da muss ich sagen, da nimmt man offenbar an, wir halten die Gürtellinie bei den Kniescheiben.
    Herr Hunziker, das heisst, Delegationen der SP pilgern zwar regelmässig in die DDR und andere kommunistische Staaten pilgern regelmässig in die DDR.
    Das heisst doch, das ist eine Wallfahrt.
    Man kann sich überhaupt bei der Freisinnung nicht vorstellen, dass ein Kommunist auseinandersetzt, dass man Informationsgespräche führt.
    Das ist die Verleumdungsstrategie.
    Da am Tisch sind wir so fein, vornehm.
    Wir lesen es eben im Inserat sehr viel deutlicher und ich sage es manchmal in der Rede als Parteipräsident.
    Aber wir müssen noch nichts vormachen.
    Zweifellos, dies zeigen alle Umfragen, werden am kommenden Wochenende mehr Grüne ins Parlament einziehen.
    Ob es allerdings zur Hoffnungswahl wird, zur historischen Wende auch reicht, muss heute doch eher bezweifelt werden.
    Der Schweizer Welt, erfahrungsgemäss traditionell, die Bürgerlichen dürften zwar Haare lassen, aber nicht so viel, dass neue Mehrheiten zustande kommen.
    So hofft dann etwa die grüne Liste St.
    Gallen wohl in realistischer Einschätzung der Lage, dass die vielen grünen Mäntel den jeweiligen Trägern nach der Wahl nicht zu eng werden.
    Denn wer will schon am Vorabend der Wahl nicht grün erscheinen?
    Ein Grüner hat seinen Sitz im Parlament übrigens bereits auf Nummer sicher.
    der Vertreter des kleinen Kantons Appenzell-Außerothen.
    Trotz Leaston-Inflation gab es dort keine weiteren Kandidaten.
    So darf er sich zusammen mit seinem bürgerlichen Gegenspieler bereits heute Samstagmittag als gewählt betrachten.
    Für die anderen, rund 2500 Kandidaten, brechen spannende Stunden an.
    Die definitiven Wahlresultate dürften nicht vor Montagabend feststehen.
    Das war Hans-Peter Trütsch aus Bern.
    Es ist jetzt 12.26 Uhr, vier Minuten vor halb eins.
    im Journal zu Gast.
    Mit einer groß angelegten Anzeigenkampagne warnt die Wiener Ärztekammer vor dem Studium der Medizin.
    Wer jetzt im Oktober mit dem Medizinstudium begonnen hat, so die Berechnung, wird voraussichtlich im Jahr 2003 seinen Beruf selbstständig ausüben können, zusammen mit rund 40.000 Kollegen, doppelt so vielen wie heute.
    Der Grund der Misere, es mangelt an Ausbildungsplätzen für die promovierten Mediziner, während das Interesse am Beruf fast unvermindert anhält.
    Seit etwas mehr als einem Jahr steht der Wiener Arzt Dr. Michael Neumann, Primarius am Pulmologischen Zentrum, an der Spitze der gesamtösterreichischen Ärztekammer, als Nachfolger des Steirers Dr. Piatti.
    Die Fragen an unseren Schanalgast Primarius Neumann richtete Roland Machatschke.
    Es gibt Diskrepanzen, die fast jeder Mensch in Österreich am eigenen Leib erlebt hat.
    Auf der einen Seite tausende promovierte Mediziner, die keine Aussicht haben, vor Jahren zu einem Ausbildungsplatz zu kommen.
    Auf der anderen Seite überfüllte Wartezimmer.
    Herr Präsident Dr. Neumann, Sie haben sich vorgenommen, das zu ändern, als Sie vor etwas mehr als einem Jahr zum Präsidenten der österreichischen Ärztekammer gewählt worden sind.
    Es scheint sich aber nichts oder sehr wenig geändert zu haben.
    Nun sind es zwei verschiedene Problemkreise.
    Der eine Problemkreis ist der, dass wir zunehmend mehr und mehr Jungmediziner haben, die vor ihrer Ausbildung stehen.
    Das heißt, sie haben ihr Studium abgeschlossen, stehen aber vor der Spitalsausbildung, die sie unbedingt brauchen, um sich in der Ordination niederlassen zu können.
    Dort haben wir einen Engpass, den wir nicht beseitigen können, wenn wir ihn auch etwas gemildert haben durch die Ärztegesetznovelle.
    Das zweite große Problem ist aber die Frage der Kassenverträge.
    Die Kassenvertragslimitierung, also jene Ordinationszulassung für die Sozialversicherung, ist limitiert, ist begrenzt und beengt daher von sich aus das Angebot an die Patienten.
    Dort wird es also auch in nächster Zukunft
    mit Ausnahme von administrativen, organisatorischen Verbesserungen, volle Wartezimmer geben müssen, weil sich diese Zahl nicht ausdehnen lässt.
    Von wem aus lässt sich die Zahl nicht ausdehnen?
    Von Seiten der Krankenversicherer.
    Und wie steht es eigentlich mit Plänen, etwa Dinge wie Gruppenpraxen einzuführen, wo man also doch mehr Mediziner in einer Praxis beschäftigen könnte?
    Ich kann salopp sagen, mit diesen Plänen steht es gut, aber leider nur mit den Plänen und nicht mit der Verwirklichung.
    Wir haben diese Pläne sehr weit ausgearbeitet und sind mit diesen Plänen zum Gesetzgeber gegangen, den wir dazu benötigen.
    Und der Gesetzgeber hat, obwohl im Koalitionspapier dieses Thema Praxisklinik festgeschrieben steht,
    Dazu überhaupt keine Interpretation und es ist daher in dieser ersten Gesetznovelle gar keine Möglichkeit einer Erweiterung aufgenommen worden.
    Wir haben aber ein zweites Thema dabei.
    Als Eisen im Feuer, das ist die partnerschaftliche Führung einer Praxis, dazu bedarf es ebenfalls einer gesetzlichen Regelung.
    Und die scheint doch in der nächsten Zeit durchsetzbar.
    Aber die Mutmaßung, dass die Ärztekammern als Standesvertretung der Ärzte vielleicht doch nicht so ein großes Interesse haben könnten, dass mehr Ärzte zugelassen werden, zum Beispiel zu Krankenkassenpraxen, weil ja dann die Einkommen der Ärzte insgesamt sinken würden, das würden Sie ablehnen?
    Das würde ich der Vergangenheit zurechnen, wenn es überhaupt so einfach war, weil wir heute über dieses Thema längst hinweg sind.
    Die Möglichkeiten, aus der Kassenpraxis allein zu leben, sind heute schon sehr, sehr gering.
    Was wir heute als Problem vor uns haben, ist die Beschäftigung unserer Mitglieder überhaupt nicht in der Kassenpraxis, sondern überhaupt im medizinischen Bereich.
    Aber ist es nicht so, Herr Dr. Neumann, dass zum Beispiel bestimmte Regionen in Österreich medizinisch sehr gut versorgt sind und andere Regionen medizinisch sehr schlecht versorgt sind, wobei aber dann nicht die Krankenkassen oder Sozialversicherungsträger schuld sind, sondern weil eben ein Arzt nicht gerne ins Waldviertel, um mir zum Beispiel zu nehmen, gehen will?
    Es gibt eine Studie, die vor etwa einem halben Jahr herausgekommen ist vom Österreichischen Bundesinstitut für Gesundheitswesen, wo solche unterversorgte Bezirke herausgezeichnet worden sind.
    Wir haben das sehr sorgfältig analysiert und haben gesehen, dass es tatsächlich den einen oder anderen Bezirk gibt, wo eine Unterversorgung besteht, aber schon im Nachbarbezirk besteht eine Überversorgung.
    Das heißt, die Mobilität wird ohne weiteres in der nächsten Zeit durch den Druck von hinten
    bewerkstelligt werden.
    Diese unterversorgten Bezirke, das kann ich Ihnen heute versprechen, gibt es in drei Jahren nicht mehr.
    Wie schaut es nun aus mit dem Studium als solches?
    Sind Sie als Präsident der österreichischen Ärztekammer zufrieden mit dem, was an medizinischem Studium von den österreichischen Hochschulen den Studenten angeboten wird?
    Sie wissen, dass wir eigentlich in diesen Bereich nicht hineinreden dürfen von der Kompetenz her.
    Aber es wäre unsinnig für einen denkenden österreichischen Staatsbürger zu sagen, das geht mich nichts an, deswegen denke ich darüber nicht nach.
    Ich bin sehr unzufrieden damit, um das einmal ganz klar herauszusagen.
    Nicht weil nicht genügend Wissen vermittelt würde, sondern weil es nicht praktikabel vermittelt wird und weil es an zu vielen Kollegen, präsumtiven Kollegen vermittelt wird.
    Ich glaube daher, dass man den Schritt schon wagen muss, endlich einmal eine Form der frühen Auswahl zu setzen.
    Ich verstehe, dass man keine Zugangsregelung haben will, weil man damit auch im benachbarten Ausland, in der Bundesrepublik, keine sehr guten Erfahrungen gemacht hat.
    Also kein numerus clausus zum Beispiel.
    Kein numerus clausus, um das Wort jetzt zu nennen, sondern dass man vielmehr
    so wie es immer üblich ist, aus der sich anbietenden Zahl von Kollegen die besten heraussuchen kann.
    Das kann man natürlich nur durch Angebot von Lehrstoff und Überprüfen des erlernten Lehrstoffes.
    Deswegen ganz konkret, der erste Studienabschnitt sollte aus unserer Sicht ein Jahr ungefähr dauern und in diesem einen Jahr sehr viel Praktikables, was der Arzt dann später auch wirklich in seinem Beruf verwenden kann, anbieten, das abprüfbar ist.
    Diese Prüfung soll am Ende des Jahres erfolgen und soll zeigen, dass die
    Besten zum Medizinstudium zugelassen werden und die, die eben dieses Lehrziel nicht erreicht haben, in andere Studien abwandern können müssen, ohne dass sie einen großen Zeitverlust damit haben.
    Aber für einen Teil des von Ihnen angesprochenen Problems, nämlich Vermittlung des Wissens, Praxisnahes Wissen, dazu braucht man doch keine eigentliche Studienreform.
    Damit würden Sie doch wiederum die Mitglieder Ihrer Kammern ansprechen, denn die Universitätsprofessoren oder die Dozenten, die an den Universitäten lehren, Medizin lernen, sind ja ebenfalls wieder Mitglieder der Kammern.
    Kann man das nicht auf einem direkteren Wege machen?
    Diese Selektionskriterien kann man nicht einfach umsetzen, weil es dazu die Struktur nicht gibt.
    Also es braucht schon eine Studienreform in diesem ersten Abschnitt, weil die Lehrinhalte, die wir jetzt so hier skizziert haben, die gehören ja definiert und gehören so überprüfbar gemacht, dass sie nicht nur an den drei Universitäten, sondern auch unter Umständen an Lehrspitälern angeboten werden können, damit man dort eine gleichwertige Leistung erbringt und nicht unter Umständen
    wieder jemand hineinrutscht, der das eigentlich nicht qualitativ schafft.
    Ja, aber lernen die Studenten die richtigen Dinge?
    Zum Beispiel etwas, was bei Umfragen herausgekommen ist, Patienten sind nicht zufrieden mit der Art, wie sie vom Arzt als Menschen behandelt werden, also den Umgang mit den Menschen, den Umgang mit den ganzen Menschen.
    Die Studenten lernen sicherlich, wie man die kaputten Teile des Menschen reparieren kann, aber ist der ganze Mensch ebenfalls in der Lehre vertreten, wie er sein sollte?
    Ich glaube, dass man da schon ein bisschen unterscheiden muss.
    Den ganzen Menschen zu betrachten, mit dem ganzen Menschen zu sprechen, ist etwas, was man lernen kann, aber wohl vor allem durch Vorbild lernen kann.
    Das heißt, das ist ja weniger ein theoretischer Lehrstoff, den man anbietet, wohl auch die Gesprächsführung kann man lernen, aber sehr viel mehr Vorbild, das man übernehmen muss.
    Zum Vorbild übernehmen braucht man die Kontaktzeit zum Vorbild.
    Und das ist wieder, ohne es zu vereinfachen, ist wieder ein Problem der Massenuniversität, die die jungen Leute an das Vorbild gar nicht herankommen lassen.
    Dem muss ich abhelfen, indem ich wieder kleinere Gruppen bilde und einen Lehrer mit kleineren Gruppen den Unterricht gestalten lasse, damit der Schüler von dem Lehrer sieht, wie der an den Patienten herangeht und damit auch sein eigenes Verhalten optimieren kann.
    Der legendäre Ruf der sogenannten Wiener Medizinischen Schule scheint jetzt dahin zu sein.
    Woran liegt das?
    Der Ruf der Wiener Medizinischen Schule hat sich ja im Wesentlichen begründet auf Personen.
    Nicht so sehr auf das Wissen, sondern auf Personen.
    Und Personen gibt es genug und vor allem Persönlichkeiten gibt es auch heute genug.
    Aber so hervorragende wie etwa, wenn Sie nehmen die zweite oder besser gesagt vielleicht sogar die dritte Wiener Medizinische Schule um Vellinger herum,
    Solche hervorragenden Persönlichkeiten brauchen natürlich ein Zusammentreffen vieler positiver Eigenschaften, die wir in dieser Vermassung und in dieser Ausweitung der Schüler gar nicht mehr so leicht transportieren werden können.
    Ich bin überzeugt, dass es heute in allen Ländern auf der ganzen Welt solche hervorragenden Schulbildungen gibt,
    viel weniger geben wird, als das in der Vergangenheit der Fall war.
    Herr Präsident Dr. Neumann, woran liegt es, dass auf gewissen Gebieten eine Art medizinische Unterversorgung in Österreich ist?
    Ich habe mir hier einen Fall herausgeschrieben.
    Professor Unger aus Salzburg hat für die Weltgesundheitsorganisation WHO eine Studie ausgearbeitet und zwar Versorgung bei Herzkrankheiten.
    Die WHO sieht sogenannte Minimalprogramme vor und nach diesen Standards der WHO ist die Situation in Österreich erschreckend.
    Bei Durchflussuntersuchungen an Herzkranzgefäßen wird nur ein Viertel des WHO-Standards erreicht, bei Bypass-Operationen die Hälfte, Gefäßerweiterungen durch Ballonkatheter ein Sechstel der WHO-Standards.
    Was nützen dann zum Beispiel groß angelegte Herzaktionen, wenn es bei der Therapie so aussieht?
    Ich darf vielleicht sagen, ich kenne diese Studie und es hat sich auch eine Arbeitsgruppe im Bundesministerium gemeinsam mit der Österreichischen Ärztekammer mit dieser Studie und mit den daraus abzuleitenden Konsequenzen befasst.
    Man darf nur eines nicht vergessen, das ist eine Form der Therapie von Herzkrankheiten, die sozusagen ganz am Ende der Erkrankung steht als dramatischste Form der Behandlung.
    Die Aktionen haben also im Vorfeld solcher Therapieblöcke ihren Sinn, dass es also dazu gar nicht kommen kann.
    Ich möchte aber überhaupt nicht verniedlichen, dass wir im Vergleich zum WHO-Standard weit zurückliegen.
    Nur darf man dabei bitte auch nicht vergessen, dass wir als Land nicht isoliert betrachtet werden dürfen bei diesen Dingen.
    Wir wissen, dass sehr viele oder einige unserer Patienten zum Beispiel in die Bundesrepublik ausweichen, um einer Operation unterzogen zu werden.
    Also da muss man schon auch den bayerischen Raum
    und den Schweizer Raum beim Operationsangebot und beim Darstellungsangebot miteinbeziehen, weil wir geografisch da, gerade in dem Bereich des westlichen Österreichs, die Dichte wahrscheinlich überhaupt nicht so rasch erreichen werden können.
    Und warum weichen diese Patienten aus?
    Weil sie fürchten, in Österreich nicht ausreichend versorgt zu werden?
    Weil in Österreich zu wenig Institutionen vorhanden sind, das stimmt schon.
    Aber ich glaube, dass man die ausländischen Institutionen fast dazurechnen musste.
    Eine Umfrage, Herr Präsident, Dr. Neumann, ist vom Meinungsforschungsinstitut IMAS durchgeführt worden.
    Sie hat bei den Ärzten, glaube ich, ein bisschen Staub aufgewirbelt.
    Diese Umfrage sagt, dass jeder Zweite unzufrieden mit der Situation der ärztlichen Versorgung ist.
    Ich weiß, dass die Ärztekammer dafür in größtem Maße die Sozialversicherung verantwortlich macht.
    Aber können Sie guten Gewissens sagen, dass die Ärzte an dieser Situation, dass nämlich Patienten nicht oder in hohem Maße unzufrieden sind?
    nicht schuldlos.
    Ganz sicher ist die Symmetrie schief, die wir derzeit in Österreich haben.
    Die Symmetrie schaut so aus, dass der Arzt mit der Krankenversicherung über Dinge redet, die den weit entfernten Patienten eigentlich unmittelbar betreffen.
    Es sollte doch vielmehr so sein, dass der Arzt mit den Patienten über Dinge redet, die der Versicherer halt dann bezahlt.
    Das wäre doch das Normale, das Logische.
    So wie in vielen anderen Bereichen der österreichischen Sozialgesellschaft ist vorherzusehen, auch auf dem Biet der Gesundheit, dass es den einzelnen Bürgern mehr kosten wird in Zukunft.
    Ich würde sagen, er hat mehr Steuerungsmöglichkeiten.
    Wir haben, glaube ich, in den 50er Jahren einen großen Fehler gemacht, wir als Österreicher.
    Wir haben den Hausarzt, den alten Hausarzt guter alter Prägung,
    mehr oder weniger in den Hintergrund gedrängt zugunsten des Spitals.
    Wir haben Spitäler gebaut, wir haben Bettenkapazitäten ausgebaut und haben der Bevölkerung eingeredet, alles was an Medizin gut ist, wird im Spital angeboten, alles was nicht im Spital angeboten wird, ist an Medizin schlecht.
    Das war nur eine Zeit lang finanzierbar, das war ein Boom, eine Zukunft, die man damals geglaubt hat, gehen zu müssen.
    Und es hat sich herausgestellt, eigentlich in den 80er Jahren, dass das ein falscher Weg war.
    Und ich glaube, wir sollten so ehrlich sein, heute wieder zurückzukehren, das wieder auslagern, was draußen gemacht werden kann, draußen außerhalb des Spitals, also Verstärkung des Hausarztprinzips, Verstärkung des Niederlassungsprinzips und
    Buntheit der Landschaft muss meines Erachtens die Devise heißen.
    Das heißt, das muss für den einzelnen Patienten gar nicht unbedingt mehr Geld bedeuten, aber mehr ein Angebot.
    Ist es noch Zeit überhaupt hier zurückzukehren?
    Also wenn man denkt an die gewaltigen Kosten des Wiener AKH zum Beispiel.
    Es ist immer Zeit zurückzukehren.
    Danke.
    Im Journal zu Gast war heute der österreichische Ärztekammerpräsident Dr. Michael Neumann.
    Es ist jetzt 12.40 Uhr, zehn Minuten nach halb eins.
    In der abgelaufenen Woche hat der Landwirtschaftsunterausschuss des Parlaments die Arbeit an der Novellierung des Forstgesetzes 1975 abgeschlossen.
    Dienstag kommender Woche wird sich das Plenum des Nationalrates mit dem Ergebnis dieser Arbeit, das allgemeines Kompromiss bezeichnet wird, zu befassen haben.
    Das Forstgesetz 75 hätte schon zehn Jahre später, nämlich 1985, novelliert werden sollen und es gab damals eine fertige Regierungsvorlage der rot-blauen Koalition, die mit dem Ende dieser Koalition in der Schublade verschwand.
    Zwei Jahre später brachten die beiden Abgeordneten Dervler für die ÖVP und Pfeiffer für die SPÖ einen Antrag der neuen rot-schwarzen Koalition ein.
    Dieser Antrag vom 4.
    Juni 87 ist dann noch den Sommer überliegen geblieben, ehe die eigentliche Arbeit im Herbst beginnen konnte.
    Was dabei herausgekommen ist, fasst Hans Adler im folgenden Beitrag zusammen.
    Es hat sich ununterbrochen gespießt im Landwirtschaftsunterausschuss des Parlaments, vor allem dann, wenn es um Fragen der Jagd und des fremden Verkehrs ging, die durch neue Bestimmungen zum Forstgesetz berührt wurden.
    Nicht weniger als 70 Abänderungsanträge zu dieser Gesetzesnovelle sind über den Tisch des Landwirtschaftsunterausschuss gegangen.
    Zum Beispiel Stichwort Jagd.
    Hier hat vor allem die SPÖ scharfe Bestimmungen zur Begrenzung des Wildbestandes in den Wäldern verlangt und sie ist dabei durch die Freiheitlichen und die Grünen unterstützt worden, die zwar andere Bestimmungen, aber auch einen Schutz des Waldes vor zu viel Wild verlangt hatten.
    Der vor Adlberger SPÖ-Abgeordnete Helmut Wolf aus Bludenz hat zum Beispiel die gesamte Unterausschussriege zu einer Studienreise in seine Heimat verschleppt, wo das Ergebnis von Langzeitversuchen jene Schäden zeigt, welche durch Wild in überständigen, also von Tieren übervölkerten Revieren angerichtet werden.
    Es geht hier um Rehwild, Rotwild, also Hirsche, um Steinböcke und um Gänsen.
    Dieses Wild wird vom Tal her durch den Fremdenverkehr und von oben durch die Almwirtschaft ausgerechnet im Bereich der sogenannten Schutzwälder und der Bannwälder, in denen überhaupt nicht geschlägert werden darf, weil ihre Schutzfunktion gegen Muren, Steinschlag und Lawinen zu groß ist, zusammengedrängt.
    Daraus ergibt sich nicht nur eine Frage der Sicherheit, sondern auch des Geldes, erklärt Abgeordneter Helmut Wolf und er macht folgende Rechnung auf.
    Normale Bewirtschaftung unserer Schutzwälder würde mit Kosten von 400.000 bis 500.000 Schilling pro Hektar abgedeckt werden können, wobei sowohl der Nutz als auch die Schutzfunktion dieser Wälder gesichert werden könnte.
    Das Ausbleiben der Naturverjüngung gerade in diesen Schutzwaldgebieten hat enorme Auswirkungen zur Folge.
    Ich kann hier an anderen Beispielen zeigen, dass Verbauungsmaßnahmen zum Teil für den Schutz der Unterlieger notwendig sind, die zwischen 5 bis 8 Millionen Schilling pro Hektar verursachen.
    Allein in einer Gemeinde im Vorarlberg im Montafon haben wir derzeit drei Arbeitsfelder, die zusammen mehr als 380 Millionen Schilling an öffentlichen Mitteln verursachen.
    Beeindruckt sind die Abgeordneten aus Vorarlberg zurückgekommen, wo sie sehen konnten, dass Waldstücke, die seit mehr als einem Jahrzehnt eingezäunt sind, sodass kein Wild an die jungen Bäume kann, ausgezeichneten Nachwuchs aufweisen.
    während der Wald rundherum keinen einzigen jungen Baum enthielt.
    Damit war bewiesen, dass sich der Wald auch heute noch, da die Keimfähigkeit der Samen durch die Luftverschmutzung verringert ist, von selbst erneuern würde, wenn das Wild nicht die Baumkeimlinge zusammen mit dem Gras abgefressen hätte.
    Einen Jungbaum, den ein Rehbock beim Abfegen des Bastes von seinen Kricken in einen unansehnlichen Besen verwandelt, den sieht man.
    Einen, den es gar nicht gibt, weil er schon als Keimling gefressen wird, sieht man naturgemäß nicht.
    Um ihn, so der Schluss, den die Vorarlberger Veranstalter des Versuchs gezogen haben, müsste man sich im neuen Forstgesetz kümmern.
    Das geht nur über die Kontrolle der Jagd und genaue Vorschriften, wie viel Wild auf einem bestimmten Gebiet existieren darf oder abgeschossen werden muss.
    Dazu sollte die Jagdaufsicht, welche Sache der Länder ist, teilweise an den Bund delegiert und ihm die Aufgabe gestellt werden, Abschusspläne für bestimmte Gebiete zu erstellen, wenn allzu viel Wild die Erneuerung des Waldes behindert.
    Ein Brief der Verbindungsstelle der Bundesländer, in welchem gegen diesen Eingriff in die Kompetenz der Länder protestiert wird, hat die Debatte beendet.
    Der daraufhin gefundene Kompromiss sieht vor, dass die Landesjagdbehörde einschreiten darf, wenn sie glaubt, dass es notwendig ist.
    Einer der Gründe, warum die beiden Oppositionsparteien der Novelle zum Forstgesetz nicht zustimmen wollen.
    Dann die Frage der Luftverschmutzung.
    Die FPÖ hat verlangt, Luftverschmutzung möge mit Waldverwüstung gleichgestellt werden, ebenso wie sie durch Lawinen, aber auch durch die Ablagerung von Müll und Gerümpel verursacht werden kann.
    Nach dem jetzt gefundenen Kompromiss liegt Waldverwüstung durch Luftschäden nur dann vor, wenn eine flächenhafte Gefährdung nachzuweisen ist.
    Die Grünen hatten überhaupt eine Umkehrung der Beweislast verlangt.
    Wenn ein Waldbesitzer einen Schmutzverursacher, etwa eine Fabrik, als Grund für Schäden in seinen Forsten angibt, sollte, so wollten es die Grünen, der Fabriksbesitzer nachweisen müssen, dass er nicht der Verursacher der Schäden ist.
    Es bleibt bei der dem österreichischen Recht entsprechenden Form.
    Der Kläger hat seine Anklage zu beweisen.
    Und das kann ein Waldbesitzer im aktuellen Fall nur selten.
    Auch Landwirtschaftsminister Josef Riegler hätte sich mehr gewünscht.
    Ich könnte mir durchaus für den Abschnitt Maßnahmen gegen vorstädtliche Luftfeinleinigungen mehr vorstellen.
    Hier gab es letztlich eine Kompromisslösung.
    Das Entscheidende aber ist,
    mit dem Forstgesetz die Probleme nicht wirklich lösen können, sondern die Maßnahmen müssen an der Wurzel ansetzen.
    Und deshalb ist das Wichtigere die Verbesserung der Gesetze, Dampfkessel, Emissionsgesetz und so weiter, um bei bestehenden Altanlagen wie auch bei neuen Anlagen die Schadstoffminderung durchsetzen zu können.
    Und die zweite wichtige Frage ist die Verbesserung der Schadstoffsituation, was den Kraftstoff
    Skifahren im Wald.
    Auch hier sollte es scharf durchgegriffen werden, weil die Stahlkanten der Touren-Skifahrer in jedem Winter tausenden Jungbäumen unter dicken Schneeschichten verborgen, die Wipfel abschneiden.
    Herausgekommen ist letztlich eine Bestimmung, die es der Gendarmerie erlaubt, aber nicht befiehlt, den Skifahrern zu verbieten, eine Zone mehr als 500 Meter links und rechts von der Piste zusätzlich für ihren Sport zu annektieren.
    Und die Gendarmerie darf die Einhaltung dieses Verbotes dann auch kontrollieren.
    Sie muss nicht.
    Unbestritten ist die Einführung des Begriffes Energiewald.
    Dadurch werden Wälder, die ausschließlich zur Brennholzgewinnung angepflanzt wurden, als Plantagen behandelt und nicht mehr dem Forstgesetz und seinen Schlägerungsbestimmungen unterworfen.
    Dazu kommen dann noch eine ganze Reihe von Detailbestimmungen bis zu der Frage, ob ein Grundstück von 1000 Quadratmetern, bestanden mit Bäumen, schon ein Wald ist oder nicht.
    Viel Freude hat niemand mit dem neuen Gesetzeswerk.
    Die Grünen haben schon angekündigt, aus der Debatte über die Novelle zum Forstgesetz eine über das Waldsterben zu machen.
    Freiheitliche wie Grüne wollen die Novelle im Parlament ablehnen.
    Sie wird also bestenfalls mit den Stimmen der beiden Regierungsparteien beschlossen werden.
    Hans Adler über die Forstgesetznovelle.
    Jetzt um 12.47 Uhr nochmals ins Ausland.
    Für die amerikanischen Spekulanten und Geldanleger wiederholte sich gestern, wenn auch in weitaus kleinerem Ausmaß, wieder einmal die Geschichte.
    Und der Freitag kommt von seinem Ruf, gerne ein Schwarzer zu sein, wieder nicht weg.
    An der Wall Street der New Yorker Börse setzte sich gestern der allgemeine Kursverfall der letzten Tage relativ dramatisch fort.
    Der international anerkannte Börsenkurs, das Börsenbarometer, der sogenannte Dow Jones Index, sank und sank.
    So erreichte er jenen Wert, der gleichsam als Maßzahl für die notierten Aktien errechnet wird, nach den Höhenflügen der letzten Monate nun einen unvorhergesehenen Tiefpunkt.
    Klaus Emmerich hat sich der Situation mit dem folgenden Beitrag angenommen.
    Die Wall Street von New York sagt wieder einmal für aufsehenerregende Rekordmeldungen, diesmal allerdings mit negativen Vorzeichen.
    Der Wert der Aktiennotierungen hat in dieser Woche um 15 Prozent abgenommen.
    In den letzten beiden Monaten hat der Dow-Jones-Index, der unbestrittene Maßstab aller Aktienkursdinge, 450 Punkte verloren, nachdem er noch am 25.
    August mit 2.722 Punkten einen absoluten, damals noch positiven Rekord erreicht hatte.
    Der Absturz begann diesen Mittwoch sich zu beschleunigen, als einige negative Firmennachrichten die Runde machten.
    Er verstärkte sich am Donnerstag, als sich herausstellte, dass die Amerikaner auch weltwirtschaftlich über ihre Verhältnisse wie bisher leben, indem sie nämlich mehr einführen als ausführen.
    Und am gestrigen Freitag ist dann die allgemeine Unsicherheit endgültig in einer Art Verkaufspanik umgeschlagen.
    Lebensversicherungen, Sozialversicherungen aus aller Welt, Banken und andere große sogenannte institutionelle Anleger hatten nichts Eiligeres zu tun, als amerikanische Aktien zu verkaufen.
    Es fanden sich von Stunde zu Stunde immer weniger Käufer und der freie Markt reagierte wie im Lehrbuch.
    Er senkte die Preise mangels Nachfrage.
    In wenigen Minuten verloren jene, die amerikanische Aktien besitzen, Milliarden Dollars.
    Die Schätzungen besagen, dass der bisherige Kurssturz und der Austritt von New York bei allen beteiligten Aktienbesitzern zu einer Vermögenseinbuße von annähernd 200 Milliarden Dollar geführt hat.
    Das sind 2.600 Milliarden österreichische Schilling.
    Verstärkt wird die allgemeine Unsicherheit noch durch Geldmarktoperationen mit amerikanischen Staatspapieren und durch die Schwäche des Dollars.
    Unter diesen dramatischen Umständen werden in New York jene immer stiller, die da bisher lässig meinten, es gehe heute einmal an der Börse auf und ab.
    Meistens handelt es sich jedoch nur um technische Korrekturen.
    Morgen sieht die Welt schon wieder besser aus.
    Diesmal fürchten fast alle das Morgen.
    Die Gewinnerwartungen der amerikanischen Wirtschaft gehen zurück.
    Damit schwindet das Vertrauen in die bisherige Dauerkonjunktur und mehr und mehr Anleger suchen das Weite, um ihres Geldes sicher zu bleiben.
    Hier handelt es sich also genau um jenen Selbstantrieb, der in guten Zeiten zum Aufschwung führt und in schlechten Zeiten zum Abschwung.
    Also um einen Mechanismus, den viele unter den jetzigen Umständen fürchten müssen.
    Plötzlich sprechen die meisten Leute dann aber aus wie davon, es gehe darum, weitere Verluste zu vermeiden, bestenfalls.
    Immerhin habe es fünf Jahre lang einen Börsenaufschwung gegeben, in dem prächtig verdient worden sei.
    Nun haben alle Beteiligten Zeit, an diesem Wochenende über Ursachen und Wirkungen nachzudenken.
    Und schon werden die Computer für Montag vorbereitet und mit allen Eventualitäten verbunden.
    Soviel von Klaus Emmerich.
    Ein Mammutprojekt wird derzeit am Linzer Landestheater vorbereitet.
    Die Inszenierung von beiden Teilen von Goethes Faust.
    Faust II wurde noch nie am Linzer Landestheater gespielt.
    Die letzte Inszenierung von Faust I liegt doch auch schon wieder 28 Jahre zurück.
    Faust total ist also momentan die Devise in Linz.
    Faust 1 hat morgen Sonntag, Faust 2 am Montag Premiere.
    Günther Gräfenberg ist Faust, Dirk Bender Mephisto, Petra Strasser das Gretchen.
    Elisabeth Skopek vom Landesstudio Oberösterreich hat eine Probe besucht.
    Was glänzt, ist für den Augenblick geboren.
    Das Echte bleibt der Nachwelt unverlogen.
    Gesetzt!
    dass ich von Nachwelt reden wollte.
    Wer macht denn damit Weltspaß?
    Den will sie doch und soll ihn haben.
    Wer sich behaglich mitzuteilen weiß, den wird des Volkes Laune.
    Nicht erbittert, doch merkt euch wohl, nicht ohne Langheit hören.
    Besonders aber lasst genug geschehen.
    Man kann zuschauen, man kann nichts sehen.
    Goethes Vorspiel auf dem Theater aus Faust 1 mag als Grundlinie für jede Inszenierung gelten.
    Ein Wagnis, wie Landestheaterintendant Dr. Roman Zeilinger zugibt.
    Nur wenige Bühnen wagen sich an Faust 2 heran, noch dazu in unmittelbarem Anschluss an den ersten Teil der Tragödie.
    Ich glaube, wenn man Faust spielt, sollte man nicht immer mit dem Tor so stehen bleiben.
    Faust gehört in beiden Tragödienteilen zusammen.
    Es hat Goethe sein ganzes Leben beschäftigt und ich halte es für legitim, dass man, wenn man ein Wagnis
    schon angeht, auch gleich die Quadratur dazu nimmt und das Wagnis mit aller Härte auf sich nimmt und auch Faust zweiter Teil anbietet.
    Denn nur so sollte man einmal in 100 Jahren, so man so alt wird, die Chance nützen können, wirklich den ganzen Faust zu sehen und auch eine Interpretation zu wagen.
    Über 12.000 Verse umfasst die Tragödie in ihrer Letztfassung, die man für die Linseinszenierung auf die Hälfte und damit auf erträgliche sieben Stunden insgesamt reduziert hat.
    Regisseur Klaus-Dieter Wilke will Goethe damit nicht denunzieren, sondern einen anregenden und unterhaltsamen Theaterabend entwickeln.
    Sowas bringt man auf die Bühne mit.
    Durch den Versuch einer sinnlichen Vermittlung, dass man Bilder schafft, dass man die Situation versucht nachzuspielen, dass man versucht, den Humor und die Ironie, die der Goethe immer wieder einsetzt, nachzuvollziehen.
    Denn ich glaube, das ist eines der wichtigsten Transporte.
    Medien in dem Stück, die Ironie, der Humor.
    Faust ist keine Erfindung des Johann Wolfgang Goethe, sondern historische Gestalt.
    Eine sehr zwielichtige Figur des 16.
    Jahrhunderts in Nürnberg, die sich auf Jahrmärkten als Magier und Scharlatan durchgebracht hat.
    Verachtet von den Gelehrten, verhasst von den Theologen, da Faust den Aberglauben im Volk mehrte.
    Goethes gelehrter Faust, der zu Beginn als Stürmer und Dränger unzufrieden mit seinen wissenschaftlichen Forschungen nach neuen Erkenntnissen sucht, schließt einen Pakt mit Mephisto, einer mittleren Charge unter den Teufeln.
    Sag mir, du Sohn der Hölle, wenn das dich bangt, wie kamst du denn herein?
    Der Pungi merkte mich, als er hereingesprungen.
    Die Sache sieht jetzt anders aus.
    Der Teufel herrlicht aus dem Haus.
    Doch, warum gehst du nicht durchs Fenster?
    Es ist ein Gesetz der Teufel und Gespenster, wo sie hereingeschnitzt, daran müssen sie hinaus.
    Das erste sind uns frei, beim zweiten sind wir Knecht.
    Die Hölle selbst hat ihre Rechte?
    Das finde ich gut.
    Da rieße sich ein Pakt, und sicher wohl mit euch, ihr Herren,
    Ein Theater der Verwandlungen von Schauplätzen und Formen, Erkenntnisdurst als Menschenpflicht und Fluch.
    Triebfeder für Klaus-Dieter Wilkes Inszenierung war die gerade heute wieder gültige Frage nach dem existenziellen Fundamentalen unseres Daseins, die Goethe mit enormer Sprachgewalt gestellt hat.
    Die Linzer Inszenierung stellt daher überzeitlichen Anspruch.
    Wir versuchen, das Ganze nicht historisch festzumachen, sondern wir versuchen, verschiedene Stilmittel einzusetzen.
    Wir bauen einen Grundraum, der verkleinert wird, vergrößert wird, in Ausschnitten gezeigt wird, wo auch kleine Modelle dieses Grundraums, diese Zelle, aus der alles wieder entsteht, eingesetzt werden.
    werden in einen Spielraum, der die ganze Aufführung nicht historisch fixiert auf eine bestimmte Epoche, sondern das Übergreifende in dem Stück versucht zu vermitteln.
    Die im Faust enthaltene Kulturgeschichte von drei Jahrtausenden, von der Antike bis zur Industriellen Revolution, spielt in Linz in der Ausstattung von Kurt Pint und erfordert nahezu das gesamte Schauspielensemble in vielen Rollen und Verwandlungen.
    Nach diesem Beitrag schließen wir nun unsere Berichterstattung mit aktuellen Kurzmeldungen.
    USA Das Spangen um die eineinhalbjährige Jessica McClure ist vorbei.
    Das Mädchen konnte aus dem engen Brunnenschacht in Midland im Bundesstaat Texas gerettet werden.
    Bergungsmannschaften befreiten das Kind mit Hilfe eines Seiles durch einen eigens dafür angelegten Tunnel aus dem engen Schacht.
    Der Gesundheitszustand des Kindes wird als erstaunlich gut bezeichnet, obwohl es zweieinhalb Tage lang ohne Nahrung und Wasser auskommen musste.
    Erstmals in der Geschichte der Medizin ist an einem neugeborenen Kind eine Herztransplantation durchgeführt worden.
    Die Operation wurde im Krankenhaus von Loma Linda im Bundesstaat Kalifornien vorgenommen.
    Der Zustand des nur wenige Stunden alten Bobens gilt als kritisch, aber stabil.
    Der Säugling war mit einem schweren Herzfehler zur Welt gekommen.
    Er hätte mit Sicherheit zum Tod geführt.
    Jugoslawien.
    Ein Eisenbahnunglück im Osten Jugoslawiens hat heute früh acht Menschenleben gefordert.
    Etwa 50 Personen wurden bei dem Zusammenstoß eines Personenzuges mit einer Gütergaranitur zum Teil schwer verletzt.
    Die Ursache der Kollision ist derzeit nicht bekannt.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Angesichts des Todes des ehemaligen Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Uwe Barschel, hat Bundeskanzler Kohl alle Politiker zu Fiernes aufgerufen.
    Kohl erklärte, zwischen Demokraten dürfe es keine Freund-Feind-Verhältnisse geben.
    Der Bundeskanzler kritisierte, man habe auf Barschel eine Hetzjagd eröffnet, ihn vorverurteilt und sei nun dabei, seinen Tod pietätlos zu vermarkten.
    Bei einem Teil der Medien sei der letzte Rest an Schamgefühl abhanden gekommen, meinte Kohl.
    Über die Obduktion des Leichnams Barshel sind neue Einzelheiten bekannt geworden.
    Demnach wurden im Körper des CDU-Politikers keine Spuren von Alkohol gefunden.
    Barshel soll allerdings kurz vor seinem Tod eine Flasche Wein bestellt haben.
    Die Flasche ist seitdem spurlos verschwunden.
    Sowjetunion Parteichef Gorbatschow hat heute in Moskau überraschend eine Konferenz im Zentralkomitee der KPDSU zur Agrarpolitik eröffnet.
    Bei der Versammlung sollen die Aufgaben von Partei- und Wirtschaftsorganen zur beschleunigten Entwicklung der Agrarindustrie erörtert werden.
    Nähere Informationen gehen aus der Meldung der amtlichen Nachrichtenagentur TASS nicht hervor.
    Das Parteiorgan Pravda hat heute den sowjetischen Kulturfonds mit seinem prominentesten Mitglied Raisa Gorbatschowa heftig kritisiert.
    Wörtlich heißt es in dem Parteiorgan, der Kulturfonds zeige keine Wirksamkeit, er greife die Problemlösung für die Erhaltung und Restaurierung historischer Monumente nur sehr zaghaft an.
    Großbritannien
    Im Zusammenhang mit den schweren Unwettern ist der staatliche Wetterdienst Großbritanniens in den Brennpunkt der Kritik geraten.
    Die britischen Medien werfen dem Wetterdienst vor, Warnungen vor der Morkan verabsäumt zu haben, die in der Nacht auf Freitag über den Süden Englands und die französische Kanalküste hinwegraste.
    Dabei kamen in England 13 Menschen ums Leben.
    Das Wetteramt gestand Versäumnisse ein und kündigte eine Untersuchung an.
    Österreich.
    Im Reiseverkehr zwischen Österreich und der Tschechoslowakei wird es zu Verbesserungen kommen.
    Darauf einigten sich der stellvertretende GSSR-Außenminister Jaromir Johannes und der Generalsekretär des österreichischen Außenministeriums Thomas Klestil in Wien.
    Und jetzt noch die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Im Westen gebietsweise Regen, sonst teils sonnig, teils bedeckt durch Hochnebel, Nachmittagstemperaturen 12 bis 19 Grad.
    Und damit sind wir am Ende von 60 Minuten Berichterstattung durch den aktuellen Dienst.
    Am Mikrofon war Herbert Dobrowolny und ich verabschiede mich bis morgen um 17 Uhr zum Sonntagsschanal des aktuellen Dienstes.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1987.10.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1987.10.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau zu Koalitionsklima
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung]
    Datum: 1987.10.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zusammenfassung der Ermittlungsergebnisse um Uwe Barschel
    Einblendung: FDP-Landesvorsitzender Zumpfort
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung] , Zumpfort, Wolf-Dieter [Interviewte/r]
    Datum: 1987.10.17 [Sendedatum]
    Ort: Bonn [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorbericht Schweizer Wahlen
    Einblendung: verschiedene Kandidaten
    Mitwirkende: Trütsch, Hans-Peter [Gestaltung]
    Datum: 1987.10.17 [Sendedatum]
    Ort: Bern [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Im Journal zu Gast: Ärztekammerpräsident Michael Neumann
    Interview: Ärztekammerpräsident Neumann
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung] , Neumann, Michael [Interviewte/r]
    Datum: 1987.10.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neue Forstgesetznovelle
    Einblendung: Abgeordneter Wolf, Landwirtschaftsminister Riegler
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung] , Wolf, Helmut [Interviewte/r] , Riegler, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1987.10.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Dow - Jones - Index
    Mitwirkende: Emmerich, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1987.10.17 [Sendedatum]
    Ort: Washington D.C. [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Faust I und II im Linzer Landestheater
    Einblendung: Probenausschnitte, Intendant Zeilinger, Regisseur Wilke
    Mitwirkende: Skopek, Elisabeth [Gestaltung] , Zeilinger, Roman [Interviewte/r] , Wilke, Klaus-Dieter [Interviewte/r]
    Datum: 1987.10.17 [Sendedatum]
    Ort: Linz [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1987.10.17
    Spieldauer 00:59:45
    Mitwirkende Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    Kronsteiner, Manfred [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1987.10.17 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-871017_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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