Mittagsjournal 1983.04.12

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  • Nationalparkidee und Umwelt­schutz. Techni­scher Fort­schritt mit Maß und Ziel. Kurt Steyrer spricht 1981 über den Wandel von der Mangel- zur Wohlstands­gesellschaft

  • Peter Weish – Umwelt­schutz­bewegung – Kern­energie [Aus­schnitt]. Thema: Zwenten­dorf und der Beginn der Umwelt­bewegung

  • Die Entwicklung der Partei „Die Grünen – Die Grüne Alter­native“ und die öster­reichi­schen Groß­parteien. Journal-Extra im Mittags­journal vom 12. April 1983

  • Hörbilder: Dann rinnt dort Bluat …. Rückblick auf die Geschehnisse in Hainburg.

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    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag meine Damen und Herren, zu einer Stunde Mittagsinformation begrüßt Sie als Redakteur Karl Jakowski.
    Zwölf Tage vor den Nationalratswahlen steht die innenpolitische Berichterstattung im Mittelpunkt dieses Journals.
    Wir berichten vom Pressegespräch des Bundeskanzlers nach der Regierungssitzung und von einer Pressekonferenz des FPÖ-Obmannes Norbert Steger.
    Weiters hören Sie in diesem Mittagssjournal ein Wahlkampf extra, das Thema die neuen Parteien in Österreich.
    Aus dem Ausland informieren wir aus Frankreich über die teilweise Aufhebung der Devisensperre.
    Massive Proteste der Reiseveranstalter und der Bevölkerung führten dazu.
    Über die Kritik der Welternährungsorganisation der UNO an den Lebensmittelhilfen.
    Die FAO meint, die Lebensmittelhilfe an Entwicklungsländer bannt den Hunger nicht.
    Und über die Ölpest im Persischen Golf.
    Die erste arabische Meeresentsalzungsanlage zur Trinkwassererzeugung musste jetzt geschlossen werden.
    Die Kulturredaktion berichtet über die Oscar-Verleihung heute Nacht in Los Angeles.
    Der große Sieger dieser 55.
    Preisverleihung ist der Film Gandhi von Richard Attenborough.
    Erster Programmpunkt sind jetzt die Nachrichten.
    Verantwortlicher Redakteur ist Edgar Theider und Sprecherin Anneliese Bach.
    Portugal.
    Die portugiesischen Sicherheitsbehörden neigen immer mehr zu der Ansicht, dass der Mord an dem PLU-Beobachter Issam Sertawi bei der Konferenz der Sozialistischen Internationale in Albufeira von mehreren Tätern geplant wurde.
    Ein Polizeisprecher sagte in Lissabon, die Sicherheitsbehörden seien überzeugt, dass der Mord durch ein Kommando von mehreren Leuten verübt worden sei.
    Am vergangenen Sonntag war in Lissabon ein Mann mit einem gefälschten marokkanischen Pass festgenommen worden.
    Am Tag des Attentats auf Sartawi habe er, wie es in einer Erklärung der Polizei heißt, sein Hotel in Albufeira am Vormittag verlassen und seit 20 Minuten später dorthin zurückgekehrt, um ein Taxi nach Lissabon zu bestellen.
    Die portugiesische Presse hat unterdessen die Polizei wegen angeblicher Mangeln der Sicherheitsvorkehrungen scharf kritisiert.
    Dadurch sei es einem oder mehreren Attentätern möglich gewesen, heißt es in den Zeitungen, das Hotel in Albufeira zu betreten, wo führende Politiker aus aller Welt an der Konferenz der Sozialistischen Internationale teilgenommen hatten.
    Nahen Osten, USA.
    Der Friedensprozess im Nahen Osten geht trotz des Scheiterns der Gespräche zwischen König Hussein von Jordanien und PLO-Chef Yassir Arafat weiter.
    Hussein und König Fahd von Saudi-Arabien haben Präsident Reagan versichert, dass sie sich weiter um Friedensverhandlungen auf der Grundlage der amerikanischen Initiative bemühen werden.
    Ein Sprecher des amerikanischen Außenministeriums sagte in Washington, es habe zwar eine Behinderung gegeben, der Nahostfriedensplan Präsident Reagan sei aber nicht tot.
    Hingegen ist Israel nach den Worten von Außenminister Yitzhak Schamir der Ansicht, dass keine Friedensinitiative im Nahen Osten Aussicht auf Erfolg hat, die einer Zustimmung der palästinensischen Befreiungsorganisation bedarf.
    Sharmir sagte gestern Abend in einem Interview des israelischen Fernsehens, die PLO sei eine Bewegung, deren Ideologie mit dem Begriff Frieden völlig unvereinbar sei.
    USA.
    Präsident Reagan hat gestern Abend in Washington zum Kampf gegen die Tyrannei und zum Widerstand gegen totalitäre Ideologien aufgerufen.
    Vor etwa 15.000 amerikanischen und kanadischen Überlebenden nationalsozialistischer Konzentrationslager zog Reagan einen kaum verhüllten Vergleich zwischen Hitler-Deutschland und der Sowjetunion von heute.
    Verstöße gegen die Religionsfreiheit, Angriffe auf jüdischen Besitz, Zensur, starke Besteuerung von Auswanderungswilligen, das Auftauchen der ersten Konzentrationslager.
    All das sei genauso ignoriert worden wie das unglaubliche Anwachsen der deutschen Rüstung.
    Löggen meinte, man sollte niemals die Augen verschließen und sich weigern, die Wahrheit zu erkennen, wie unerfreulich sie auch sein möge.
    Polen
    Arbeiterführer Lech Walesa ist nach Angaben seiner Frau am vergangenen Wochenende an einem geheimen Ort mit ihm im Untergrund lebenden Funktionären des Verbotenen Gewerkschaftsbundes Solidarität zusammen getroffen.
    Es war das erste bekannt gewordene Treffen zwischen Walesa und seinen früheren Kollegen der Gewerkschaftsspitze seit seiner Freilassung aus der Internierungshaft im Oktober.
    Frau Walesa verlass heute am Telefon eine Erklärung, in der mitgeteilt wird, dass die Gewerkschafter konkret die gegenwärtige Lage in Polen erörtert und ihre Standpunkte aufeinander abgestimmt hätten.
    Im vergangenen Jänner hatte die Untergrundführung der Solidarität erklärt, sie strebe eine langfristige Kampagne für eine tiefgreifende Reform des sozialen, wirtschaftlichen und politischen Lebens Polens an.
    Die Veränderungen müssten jedoch schrittweise vorgenommen werden und dürften das Kräftegleichgewicht in Europa nicht verändern.
    Walesa sollte, wie es am vergangenen Wochenende hieß, an einer Gedenkmesse in Warschau für die Opfer des Ghettoaufstands teilnehmen, war aber nicht unter den Gläubigen.
    Dies hatte ein Rätselraten und Spekulationen ausgelöst.
    Bundesrepublik Deutschland Der Bundesverfassungsgerichtshof in Karlsruhe wird heute über die für Ende April angesetzte Volkszählung beraten.
    Dem Gericht liegen Anträge vor, die Volkszählung bis zur endgültigen Entscheidung über die zahlreichen Verfassungsbeschwerden auszusetzen.
    Kritisiert wird vor allem die Möglichkeit eines Missbrauchs der Daten.
    Weiters behaupten die Beschwerdeführer, sie würden in ihren Grundrechten auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und freie Meinungsäußerung sowie in ihrer Menschenwürde verletzt.
    Die Entscheidung des Gerichtes soll morgen bekannt gegeben werden.
    USA
    In Chicago, im Bundesstaat Illinois, wird heute ein neuer Bürgermeister gewählt.
    Bewerber sind der schwarze Demokrat Harold Washington und der weiße Republikaner Bernard Apton.
    Die beiden Politiker lieferten einander in den vergangenen Wochen einen Wahlkampf, der zu den härtesten in der Geschichte der Millionenstadt gehört.
    Beherrschend waren die Rassenspannungen, die kaum für die Probleme des wirtschaftlichen Niedergangs und der sozialen Unsicherheit Raum ließen.
    Washington rechnet sich gute Chancen für einen Sieg aus.
    Chicago ist seit den 20er Jahren eine Hochburg der Demokraten.
    Argentinien
    Der ehemalige Staatspräsident Leopoldo Galtieri, der vor einem Jahr durch seinen Invasionsbefehl den Falklandkrieg auslöste, ist vom derzeitigen Armeeüberbefehlshaber zu einer 60-tägigen Arreststrafe verurteilt worden.
    Galtieri wird ein Interview zur Last gelegt, in dem er erklärte, er sei von der Kapitulation der argentinischen Streitkräfte auf den Falklandinseln vom 14.
    Juni vergangenen Jahres überrascht gewesen.
    Er habe gedacht, die Argentinier hätten noch etwas mehr Kampfwillen zeigen und mehr Widerstand leisten können.
    Österreich Die Versicherungen haben eine Anhebung der Mindestprämie in der Haushaltsversicherung von bisher 700 auf 1.000 Schilling jährlich beschlossen.
    Wegen des 20-prozentigen Dauerrabatts für 10-jährige Vertragsdauer und der Versicherungssteuer ist damit die neue Mindestprämie nach bisher etwa 600 Schilling auf etwa 860 Schilling erhöht worden.
    Diese Regelung gilt nur für neue Verträge.
    Anlass für die Maßnahme sind die stark zunehmenden Schadensleistungen aus der Hauptpflichtversicherung und bei den Glasschäden in der Haushaltsversicherung, wobei diese Schäden unabhängig von der Höhe der Versicherungssumme bezahlt werden.
    Darüber hinaus überlegen die Versicherungen wegen der Verluste in der Haushaltsversicherung die Einführung eines Selbstbehaltes zwischen 1.000 und 2.000 Schilling je Schadensfall.
    Fünf Mitglieder der Umweltinitiative Global 2000 haben heute früh die etwa 80 Meter hohe erste Plattform des Rauchfangs des Kraftwerkes Wien Simmering besetzt.
    Sie wollten damit gegen den ihrer Ansicht nach von dieser Anlage mit verursachten sauren Regen protestieren.
    Die Aktion wurde kurz vor 9 Uhr von der Polizei beendet.
    Auch in Kufstein in Tirol führten zehn Mitglieder derselben Umweltschutzorganisation eine ähnliche Protestaktion durch.
    Sie erkletterten den Kamin des Fernheizwerkes von Kufstein.
    Bisher harren noch drei Demonstranten auf der Plattform aus.
    USA
    Bei der Oscar-Preisverleihung in Hollywood hat der Film über das Leben Mahatma Gandhis die meisten Auszeichnungen erhalten.
    Der Streifen erhielt insgesamt acht Oscars, unter anderem für die Kostüme, die Kameraführung, den Schnitt und die Ausstattung.
    Außerdem wurde der Hauptdarsteller Ben Kingsley als bester Schauspieler und der Regisseur Richard Attenborough ausgezeichnet.
    Zur besten Schauspielerin des Jahres wurde Meryl Streep gewählt.
    Sie erhielten Oscar für ihre Rolle als ehemalige polnische KZ-Insassin in dem Streifen Sophie's Choice.
    Der Film E.T., der Außerirdische, wurde für die Original-Filmmusik und die technischen Sondereffekte in Bild und Ton ausgezeichnet.
    Nun zur Wetterlage.
    Mitteleuropa liegt im Einflussbereich eines ausgedehnten Tiefs, dessen Zentrum sich über Polen befindet.
    Die zugehörige Störungszone überquert den Alpenraum.
    Die Zufuhr kalter Luftmassen bleibt weiter erhalten.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Meist stark bewölkt und verbreitet Regen.
    Im Süden mitunter auch Gewitter.
    Schneefallgrenze um 700 Meter.
    Mäßige westliche Winde.
    Nachmittagstemperaturen 3 bis 9, Tiefsttemperaturen der kommenden Nacht 0 bis 4 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Mittwoch.
    Von einigen Auflockerungen abgesehen, meist stark bewölkt und wiederholt Schneeregen, Regen und Graupelschauer.
    Schneefallgrenze teilweise bis in tiefe Lagen sinkend.
    Mäßige bis lebhafte Nordwestwinde.
    Tageshöchsttemperaturen 2 bis 7 Grad.
    Das Wetter übermorgen Donnerstag, recht kühl und wechselhaft.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien bedeckt Regen 6°, Westwind 20 km pro Stunde.
    Eisenstadt bedeckt Regen 6°, Nordwest 20.
    Linz wolkig 10°, West 25.
    Salzburg stark bewölkt 8°, Süd 10.
    Innsbruck wolkig 6°, Süd 3.
    Bregenz bedeckt 7°, Nordwest 5.
    Graz wolkig, neun Grad Windstill und Klagenfurt bedeckt leichter Regenschauer, sieben Grad Nordwestwind mit 15 Kilometern pro Stunde.
    Es ist jetzt elf Minuten nach zwölf, nun gleich zur innenpolitischen Berichterstattung.
    An den Beiträgen vom Pressegespräch des Bundeskanzlers nach der Regierungssitzung und von der Pressekonferenz des FPÖ-Obmannes Norbert Steger wird noch gearbeitet.
    Wir beginnen daher das Mittagssjournal mit einem... Journal Extra Wahlkampf 83
    Die zunehmende Hektik des Wahlkampfes in den beiden letzten Wochen vor dem Urnengang lässt die entscheidenden Themen dieser Wahlauseinandersetzung in den Hintergrund treten, wobei mit Themen nicht die jeweiligen Wahlprogramme der Parteien gemeint sind, sondern jene Sachbereiche, in denen es in den letzten vier Jahren die größten Veränderungen gab, an denen sich die heftigsten Kontroversen entzündeten.
    Wir haben versucht, in einer eigenen Vorwahlsserie des aktuellen Dienstes fünf dieser signifikanten Themen chronologisch und analytisch darzustellen.
    Gestern ging es dabei um die wachsende Arbeitslosigkeit und die verschiedenen Methoden zu ihrer Bekämpfung.
    Morgen wird der Bereich Korruption und Kontrolle durchleuchtet.
    Heute aber befassen wir uns mit jenen Veränderungen in der heimischen Parteienlandschaft, die meist unter dem Schlagwort Grün zusammengefasst werden.
    Äußeres Zeichen dieser Veränderung ist ja der Stimmzettel selbst.
    Auf ihm werden am 24.
    April erstmals bis zu sieben Listenbezeichnungen angeführt sein.
    Hören Sie zur Entwicklung der neuen Parteien in Österreich den folgenden Beitrag, den Hans Langsteiner gestaltet hat.
    Grün frisst nicht Blau.
    Es ist aber nur so, dass überall dort, wo wir etabliert sind, Leute, die gegen das Establishment protestieren wollen, nicht unbedingt freiheitlich wählen.
    Ich glaube, dass eine Liste, auf der Fuchs kandidiert, in erster Linie der Freiheitlichen Partei, in zweiter Linie aber auch der Volkspartei schaden könnte.
    Ich kann mir durchaus vorstellen, das möchte ich gar nicht bestreiten, dass da oder dort
    wo ähnliche lokale Voraussetzungen bestehen, es gewisse Entwicklungen bei Gemeinderatswahlen in dieser Richtung gibt.
    Norbert Steger, Michael Graf, Bruno Kreisky oder die Angst der Parteien vor den Grünen.
    Kommunale Wahlerfolge in Graz und Salzburg und das wachsende Selbstbewusstsein anfangs als Sektierer, Verlachter, Kleinstparteien und Basisgruppen haben die Etablierten stärker verunsichert, als es noch vor wenigen Jahren für möglich gehalten wurde.
    Dass sich Österreichs Grüne nun anschicken wie die deutschen Grünen auch den Einzug in das Bundesparlament zu wagen, lässt freilich nur bedingt Rückschlüsse auf inhaltlich-politische Parallelen zu.
    Traten und treten die deutschen Grünen mit einem umfassenden, meist links von der Sozialdemokratie angesiedelten, gesellschaftspolitischen Programm an,
    So trifft dies hierzulande, wenn überhaupt, nur auf die Alternativen zu.
    Während sich das, was in Österreich sonst als grün filmiert, eher aus dem Reservoir bürgerlichen Unmuts und allgemeiner Politikverdrossenheit speist.
    Ein Ausgangspunkt war jedoch möglicherweise allen Entwicklungen gemeinsam.
    Das Atom.
    Mit seinem Pro-Zwentendorff-Vorstoß mitten im Nachwahlsommer 1979 trug ÖGB-Präsident Anton Wehn ja nicht nur ungewollt zur neuerlichen Sammlung jener Anti-Zwentendorff-Initiativen bei, die später einen Grundstock der heutigen Alternativen-Liste bilden sollten.
    Er lockte damals auch den jetzigen Chef der Vereinten Grünen und Wahlsieger der Anti-Zwentendorff-Volksabstimmung des Jahres 1978, Alexander Tollmann, neuerlich in die Politik.
    Tollmann fühlte sich schon damals zu höheren Berufen.
    Im August 1979 erklärte er sich bereit, auch als Bundespräsident zu kandidieren.
    Wenn ich grundsätzlich meiner Bereitschaft zusage, dann denke ich nicht, dass das Rennen aussichtslos ist.
    Denn sonst würde niemand Ja sagen.
    Ich glaube, es ist notwendig, heute eine neue Linie eines Bundespräsidenten sich zu denken.
    Die Chancen, die ein Bundespräsident hat, sind bei weitem nicht genutzt worden.
    Ich meine hier nicht so sehr die gesetzlichen Chancen, als einfach die moralischen Chancen.
    Tolmans Ambitionen liefen ins Leere.
    Benjas Atomvorstoß mündete in zwei Konträre Zwentendorf Volksbegehren, die bis jetzt ebenfalls im Sande verronnen zu sein scheinen.
    Und auch sonst blieb vorerst alles ruhig.
    Während sich in Deutschland im November 1979 die Grünen zu einer bundesweiten Partei zusammenschlossen und allmählich Landtag für Landtag eroberten, verwendete man die neue Politfarbe in Österreich erst zaghaft.
    Wiens ÖVP-Chef Erhard Busseck war einer der ersten, die sich bewusst als politisch grün darstellten.
    Busseck im Mai 1981... Für mich hat damals und auch heute Grün vielleicht eine andere Bedeutung, als es so landläufig gemeint wird.
    Grün ist die Farbe der Hoffnung und wer sich mit Politik auseinandersetzt und wer etwas für seine Mitbürger tun will, muss da sehr stark der Hoffnung leben.
    Die politischen Grenzen, an die Bussex Grün Idealismus auch in der eigenen Partei stoßen musste, zog etwa Wirtschaftsbundgeneralsekretär Wolfgang Schüssel bei einer Enquete so nach.
    Wir können und dürfen keinen allgemeinen Wachstumsstopp verordnen, weil das ungeheure Probleme im Freiheitsraum, in der gesellschaftlichen Ordnung bewirken würde.
    Und weil wahrscheinlich ohne dies eine Dämpfung des Wirtschaftswachstums von ganz alleine kommen wird, ohne dass man jetzt verordnungsmäßig sehr viel dazu tun muss.
    Noch härter prallten die Gegensätze innerhalb der Regierungspartei aufeinander.
    Der damalige SPÖ-Zentralsekretär Karl Blecher bekannte sich im März 1980 noch zur Partnerschaft mit Bürgerinitiativen.
    Wir glauben, dass die Parteien,
    jedenfalls Träger nach wie vor der ständigen Auseinandersetzung um die Lösung der gesamtgesellschaftlichen Aufgaben sind, dass sie aber der Ergänzung durch solche Formen der Bürgeraktivierung bedürfen, wie sie derzeit im Entstehen sind.
    Sie sind daher also Partner und nicht Konkurrenten der Parteien.
    ÖGB-Chef Anton Benja konnte den Grünen dagegen bei einer Wirtschaftskonferenz der SPÖ in Linz im April 1981 nur wenig abgewinnen.
    Ich möchte gar kein Geheimnis aus meiner Auffassung machen, dass vieles, was in den letzten paar Jahren im Zusammenhang
    mit Wachstumszeptizismus, mit Technikerfeindlichkeit, Ablehnung der Industrie und Träumereien von einer heilen grünen Welt gedacht wurde, eine Flucht vor der Wirklichkeit, eine Flucht vor der Verantwortung, eine Flucht von Verpflichtungen, die vor allem von Teilen der jungen Intelligenz gegenüber der Gemeinschaft
    sich zeigt, dass das alles nicht dementspricht, was wir als Sozialisten, die wir den Wohlfahrtsstaat aufrechterhalten wollen und uns gegen Verschlechterungen zu wehrsetzen brauchen können.
    Eine mögliche Integrationsfigur der beiden Lager, Gesundheitsminister Kurt Steirer.
    Er meinte im März des Vorjahres, Alternative Politik muss in den Parteien, und das ist nun meine Grundaussage, möglich sein.
    Freilich, Steirer machte diese Aussagen gewissermaßen auf dem Trümmerhaufen einer damals gescheiterten rot-grünen Politik, nämlich als Obmann einer SPÖ-internen Arbeitsgruppe Ökologie, die den von Jungsozialisten-Chef Josef Zschapp mitgetragenen Versuch einer eigenen rot-grünen Plattform ersetzen sollte.
    SPÖ-Zentralsekretär Fritz Marsch am 10.
    Februar des Vorjahres über das Ende dieser rot-grünen Plattform.
    Ich möchte noch sagen,
    zu der Frage der rot-grünen Plattform, die nun erledigt ist durch einen Beschluss des Bundesparteivorstands in Anwesenheit des Betroffenen, dass wir hier auch die Feststellung gemacht haben, dass wir innerhalb der Partei eine interne Fraktion nicht brauchen können.
    Dieselbe Mischung aus Umwerben und Bekämpfen registrierte man auch bei der FPÖ.
    Lud-Parteichef Norbert Steger lud die Grünen noch im Mai 1980 dazu ein, ihre Anliegen auf einer eigenen grünen Plattform bei den Freiheitlichen zu vertreten.
    So mussten sich die Grünen knapp drei Jahre und zwei Wahlsiege später von FPÖ-Generalsekretär Grabherr Mayer schon als Wölfe im Schafspelz titulieren lassen.
    Nicht nur unter dem Etikett Grün sprossen freilich die neuen Parteien aus dem Boden.
    Der frühere Präsident des katholischen Familienverbandes, Leopold Kendall, trat 1980 in einen Hungerstreik und gründete ein Jahr später ebenso eine eigene Partei wie der durch eine LKW-Blockade bekannt gewordene ehemalige Journalist Karl Steinhauser.
    Für seine Österreich-Partei konnte er die beiden Ex-Minister Franz Ola und Hans Klesatzky sowie genügend Unterstützungsunterschriften in immerhin drei Bundesländern aufbringen.
    Im April 1981 gab es dann auch die erste deklarierte grüne Parteigründung in Österreich.
    Sie wurde vom Wiener Verwaltungsjuristen Johann Wallner ins Leben gerufen und blieb von internen Querelen und Spaltungstendenzen ebenso wenig verschont wie ihre bekanntere Nachfolgerin, die Vereinten Grünen Tollmans, die lange Zeit nach einem attraktiven Zugpferd suchten.
    Im Gespräch war damals unter anderem der Maler Friedensreich Hundertwasser.
    Er antwortete im Winter 1981 auf die Frage, ob er sich nun verstärkt grün engagieren wollte.
    Ich bin so ein Mensch, der, wie sagt man, hit an den Rang.
    Ich gehe in die Natur und werde dort Kräfte sammeln und malen.
    Und da kommen mir wieder neue Ideen und neue Gedanken, also schärfere Formulierungen, über die ich irgendwie doch stolz bin, die das Ding im neuen Licht erkennen lassen.
    und die auch für den einfachen Menschen begreifbar sind.
    Und wenn ich diese Formulierung gefunden habe, trete ich wieder für die Öffentlichkeit, um nachher wiederum sehr lange allein zu sein, nachzudenken und auch Ökologie zu praktizieren.
    Aber auch der Verhaltensforscher und Nobelpreisträger Konrad Lorenz mochte nicht so recht anbeißen.
    Ich stehe sachlich zu allem, was Professor Bollmann sagt und will und vorhat,
    höchstpositiv, für alles meine Unterstützung, sachlich.
    Ich trete der Partei nicht bei, weil es leider eine Erfahrungstatsache ist, dass Propaganda für eine Partei nie sachlich bleibt, sondern nach einiger Zeit immer von der Rücksicht auf das Gewährt, auf das Wiedergewählt werden, verzerrt wird.
    Die Grüne Partei hat den einen Nachteil.
    dessen sich Tolman sehr wohl bewusst ist, dass man sich freihalten muss von bösen und dummen Fanatikern, die teils weibachlos ist und teils aus Geltungsbedürfnissen
    Solche Sorgen haben die Alternativen, die eigentliche Schwesterpartei der Deutschen Grünen, nicht.
    Sie, die aus einem losen Zusammenschluss von Bürgerinitiativen und Basisgruppen hervorgegangen waren, entschlossen sich im vergangenen November endgültig zur Nationalratskandidatur und gerieten mit ihrem konsequenten Verzicht auf prominente Spitzenpersönlichkeiten in einer personenfixierten Medienlandschaft zwangsläufig ins publizistische Hintertreffen.
    Fritz Zaun von der alternativen Liste hielt schon im letzten Sommer nichts von populären Zugpferden.
    Wir würden unter keinen Flaggenträger, welcher Art auch immer, antreten, weil wir glauben, dass die Transporteure der Politik, das wären die Personen, sekundär sind.
    Die Politik, die wir betreiben möchten, primär ist.
    Das heißt also, wir glauben nicht so sehr an diese Führerpersönlichkeiten.
    Diese Führerpersönlichkeit glaubten die Vereinten Grünen vor zwei Monaten gefunden zu haben.
    Der Schauspieler Herbert Fuchs, der mit einem reinen Protestprogramm schon für die Salzburger Bürgerliste bei den dortigen Gemeinderatswahlen im letzten Oktober eine Vervierfachung des Mandatsstandes miterreicht hatte, entschloss sich am 9.
    Februar endgültig zur Kandidatur für die Tollmann-Gruppe.
    Er steckte seine Erwartungen schon damals nicht allzu hoch.
    Alles weitere, die Affären Pelikan und Basta, Hanke und Englander, sind noch in zu guter Erinnerung, um hier ausführlich rekapituliert werden zu müssen.
    Sie beschließen eine Bilanz, von der wohl erst die Zukunft zeigen wird, ob sie einer Weichenstellung oder nur einem Modephänomen gegolten hat.
    Hans Langsteiner präsentierte die neuen Parteien in Österreich.
    In unserem Mittagsjournal morgen Mittwoch, in unserem Wahlkampf extra, durchleuchten wir den Bereich Korruption und Kontrolle.
    Zwölf Tage sind es noch bis zur Nationalratswahl am 24.
    April.
    Wahlkampf-Endspurt der Parteien auch in Pressekonferenzen und öffentlichen Veranstaltungen.
    Morgen meldet sich ÖVP-Parteichef Alois Mock mit einer quasi Regierungserklärung für die ersten 100 Tage.
    einer möglichen ÖVP-Regierung an die Wähler.
    Bundeskanzler Bruno Kreisky stellt sich am Freitag den Journalisten Fragen und der freiheitliche Parteichef Norbert Steger formulierte heute in einer Pressekonferenz neuerlich die Schwerpunkte seines Wirtschaftsprogrammes.
    Dieses enthält unter anderem eine neue Budget- und Steuerpolitik, Leistungsprämien für Beamte, Entlastung der Wirtschaft durch Abschaffung der Lohnsummensteuer und der Gewerbesteuer, Durchforstung des Steuersystems und Reprivatisierung von Staatsaufgaben.
    Pressekonferenzen von Parteispitzenkandidaten laufen im Intensivwahlkampf aber nicht ohne die Fragen nach der eigenen Einschätzung der Partei ab.
    Aus dem Presseclub Concordia meldet sich Johannes Fischer.
    Norbert Steger, jüngster Parteichef der drei im Parlament verteilenden Fraktionen, zuletzt von Bundeskanzler Bruno Kreisky als möglicher kleiner Koalitionspartner, durchaus wieder ins Gespräch gerückt, darf nach jüngsten Turbulenzen für seine Partei wieder einigermaßen aufatmen.
    Die grüne Szenerie hat die Chancen der Alternativen, so Steger, hätten einigen Gegenwind für die Freiheitliche Partei in den letzten Monaten verursacht.
    Nun hätte sich aber gezeigt, dass die internen Streitereien, etwa zwischen Tollmann und Fuchs, dieser Gruppierung doch einigermaßen geschaltet hätten.
    Sicherlich mit einer der Gründe für Norbert Steger einen leichten Rückenwind in den letzten Wahlkampfwochen für seine Partei zu verspüren.
    Auf Bundesebene und auch in der Bundeshauptstadt, wo Steger den Gewinn eines zusätzlichen Mandates bei den Gemeinderatswahlen für durchaus möglich hält.
    Schwieriger ist die Situation schon auf Bundesebene.
    Dort schwankt die eigene FPÖ-Einschätzung derzeit zwischen dem Verlust von einem und dem Gewinn von einem Mandat.
    Je nachdem, ob es den Grünen gelingt, ins Parlament einzuziehen oder nicht.
    Angesichts seiner vorsichtigen Koalitionspräferenz des Bundeskanzlers an die Freiheitliche Partei stellt sich die Frage, könnte es nach dem 24.
    April eine Koalition der Verlierer geben.
    Vorausgesetzt, SPÖ und FPÖ verlieren nur geringfügig an Mandaten.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass das überhaupt mathematisch sich ausgehen kann, dass wir so stark verlieren und dass dann trotzdem noch die SPÖ keine Mehrheit hat.
    Nach unserer Erwartung liegt die Sozialistische Partei derzeit mandatsmäßig zwischen 90 und 92.
    Wie jeder hier im Saal weiß, ist genau dort die Differenz, wo ÖVP oder FPÖ erst Klavierspiele anfangen können.
    Bis dahin dürfen sie zuhören, wann die anderen Klavier spielen.
    92 oder 91.
    Wenn man das wieder weiß, wenn man gleichzeitig weiß, dass die Volkspartei im Mittelwert bei 41,5 Prozent liegt, ist nicht davon auszugehen, dass dann, wenn die Freiheitliche Partei entscheidend verliert, wie Sie das formuliert haben, dass es dann überhaupt Gespräche geben kann, denn dann wird es mandatsmäßig sich gar nicht ausgehen.
    Trotz allem, wir wollen das einmal abwarten, wie das Wahlergebnis wirklich ausschaut.
    Ich sage nur, heute schon sehr optimistisch bin ich nicht, dass es erfolgreiche Verhandlungen für die Freiheitliche Partei geben kann.
    Denn die Programme der Sozialistischen Partei und der Volkspartei in Wirtschaftsfragen sind wahnsinnig weit weg von dem, was wir uns vorstellen.
    Und die Bereitschaft, Ideen der anderen zu übernehmen, ist bei den Sozialisten in den letzten Jahren immer geringer geworden.
    Norbert Steger will jedenfalls in den verbleibenden zwölf Tagen versuchen, die FPÖ-Wahlkampfthemen Korruption, Privilegienabbau und Kontrolle noch stärker als bisher an den Mann zu bringen, um einen Wahlerfolg nach Hause zu fahren.
    Sollte ihm das nicht gelingen, bleibt sein persönliches Schicksal freilich vorerst offen.
    Eine Erklärung aus dem Vorjahr, er werde bei Mandatsverlust als Parteichef in jedem Fall zurücktreten, möchte Norbert Steger heute nicht mehr wörtlich, sondern nur mit dem Sinne nach wiederholen.
    Zusatz Stegers, er glaube ohne dies nur an einen Gewinn, nicht an einen Verlust seiner Partei.
    Das wärs und damit zurück zum Funkhaus.
    Wir wechseln jetzt den Schauplatz vom Presseclub Concordia in das Regierungsgebäude.
    Dort stellte sich heute der Bundeskanzler und Finanzminister Salcher den Journalistenfragen.
    Finanzminister Salcher gab seine Vorstellungen zum Budget 1984 einer SPÖ-Regierung bekannt.
    Erich Aichinger interviewte den Finanzminister.
    Herr Finanzminister Salcher, Sie haben immer eigentlich durchblicken lassen, sollte es wieder eine sozialistische Regierung geben, dann würde das Budget für das nächste Jahr zwei grundsätzliche Strömungen berücksichtigen.
    Erstens sparen und zweitens in bestimmten Bereichen expandieren.
    Wie soll das de facto verwirklicht werden?
    De facto soll das dadurch verwirklicht werden, dass man Feuer und Wasser miteinander vereinigt, nämlich ein expansives Sparbudget konzipiert.
    Sparen dort, wo die Ausgabe nicht unbedingt erforderlich ist.
    Expansiv das Budget zu gestalten, also die notwendigen Ausgaben zur Verfügung zu stellen dort, wo es um die Beschäftigungspolitik geht, wo es um die Arbeitsmarktpolitik geht.
    Das bedeutet sicher eine Umschichtung im Budget.
    Nun, mit dem Anspruch, Sie wollten einsparen, sind schon mehrere Finanzminister angetreten oder ein und der andere Finanzminister mehrere Jahre hindurch.
    Geworden ist eigentlich nie so recht was draus.
    Wo wollen Sie es diesmal versuchen?
    Das kann man nicht sagen, denn allein in den letzten zwei Jahren ist im Subventionsbereich
    ein Einsparungseffekt von 15 Prozent erzielt worden.
    Wenn man die Bundestheater betrachtet, die beileiwe kein geringes Defizit haben, so ist es uns trotz Lohn- und Gehaltserhöhungen gelungen, den Abgang von 1982 auf 1983 gleichzuhalten.
    Es sind also in jedem einzelnen Bereich Einsparungen vorgenommen worden.
    Und nun, das Budget 1984 soll nach den Budgetrichtlinien diese Linie verstärkt fortsetzen.
    Das heißt, wir überlassen diesmal weniger den Beamtenverhandlungen und wir
    Ich gehe mehr in die Ministerverhandlungen, wo jede einzelne Position von Null auf diskutiert werden muss.
    Jede einzelne Position, die in den Vorbesprechungen bestritten ist.
    Ist das so ein bisschen etwas, wie die ÖVP beispielsweise durch ihren Wirtschaftssprecher Robert Graf verlangt, dieses Nullbudgetieren?
    Das ist genau dasselbe.
    Hier ist wieder der alte Streit.
    Was war zuerst da?
    Die Henne oder das Ei?
    Ich habe bereits bei meinem Amtsantritt gemeint, dass man diese Nullbudgetierung intensivieren muss.
    In den ersten beiden Jahren ist das geschehen und jetzt wird es in meinem dritten Amtsjahr dann wieder verstärkt fortgesetzt.
    Eine Frage, weil sie im Wahlkampf diskutiert wird, drängt sich jetzt auf.
    Die Repräsentationsspesen sollen doch wohl eingeschränkt werden.
    Die Repräsentationsausgaben sollen weiter um 10 Prozent verkürzt werden.
    Das steht schon in den Budgetrichtlinien drinnen.
    expansives Sparbudget, das heißt wohl global gesehen, dass die Ausgaben geringer sein müssen als sie 1983 waren, dass die Einnahmen höher sein müssen?
    Das wird so global nicht darzustellen sein, denn ausgabenseitig muss festgelegt werden, was für die Investitionspolitik getan wird, was für die Beschäftigungspolitik getan wird und hier könnten global auch reale Ausgabensteigerungen summiert auftreten.
    Bei den Einnahmen haben wir schon jetzt deutlich gemacht, dass 1984 einige steuerliche Maßnahmen gesetzt werden müssen.
    Haben Sie aber ein Ziel insgesamt, um wie viel Sie die Gesamtsumme der Ausgaben vielleicht einschränken wollen?
    Fünf Prozent oder?
    Die Gesamtsumme der Ermessensausgaben, soweit es nicht wirtschaftsfördernde Maßnahmen sind, werden sicher
    um mindestens 5% einzuschränken, in manchen Bereichen, etwa bei den Subventionen darüber hinaus.
    Was heißt das jetzt insgesamt für das Budgetdefizit, dass 1984, sollte es ein SPÖ-Budget, ein reines SPÖ-Budget geben, wird das größer, kleiner, wie schaut das aus, das Defizit?
    Angestrebt wird ein Netto-Kreditbedarf, ein Netto-Defizit in etwa der gleichen Höhe wie 1983.
    Das ist in der Größenordnung von rund 48 bis 50 Milliarden Schillen.
    Es ist jetzt zwei Minuten nach halb eins.
    Was können Sie noch im Mittagsjournal bis 13 Uhr hören?
    Wir berichten noch vom Pressegespräch des Bundeskanzlers nach der Regierungssitzung.
    Aus dem Ausland informieren wir aus Frankreich über die teilweise Aufhebung der Devisensperre.
    Und über die Ölpest im Persischen Golf.
    Die erste arabische Meeresentsalzungsanlage zur Trinkwassererzeugung musste jetzt geschlossen werden.
    Und die Kulturredaktion berichtet über die Oscar-Verleihung heute Nacht in Los Angeles.
    Das Sparprogramm der französischen Regierung, vor Ostern von Premierminister Morat bekannt gegeben, hat in der französischen Öffentlichkeit einen Proteststurm ausgelöst.
    Neben den Steuererhöhungen, einer Sonderabgabe für Besserverdienende, Tariferhöhungen für Bahn und Telefon hat vor allem die drastische Devisenbeschränkung für Auslandsreisen den Unmut der Franzosen hervorgerufen.
    Sie fühlten sich durch diese Beschränkung in ihrer Freiheit eingeschränkt und es gab massive Proteste gegen das Devisenausflugsverbot.
    Auch aus dem Ausland gab es Proteste und man zitierte sogar die Schlussakte der Europäischen Sicherheitskonferenz von Helsinke, in denen der freie Reiseverkehr von den Ländern vertraglich garantiert wird.
    Protestaktionen in Frankreich gegen die Devisenbeschränkungen gab es vor allem von den Reiseveranstaltern und den Reisebüroangestellten, denen Entlassungen drohten.
    Aufgrund dieser Proteste hat die französische Regierung ihre Verordnung jetzt wieder teilweise zurückgenommen, Fernreisen sind wieder erlaubt und mit den neuen Ausnahmeregelungen ist die Devisensperre für die meisten Franzosen, wie es heißt, de facto nur mehr eine ärgerliche Formularangelegenheit.
    Thomas Fuhrmann berichtet jetzt Näheres aus Paris.
    Ja, es ist für manche eine reine Formularangelegenheit, nur man muss sagen, dass von den Franzosen, die ins Ausland fahren, in der Vergangenheit nur ein Drittel organisierte Pauschalreisen benutzt haben.
    In den Verhandlungen mit dem Finanzministerium wurde in dieser Richtung ein Kompromiss erzielt.
    Die Hauptnutznießer sind jene Franzosen, die sich für organisierte Pauschalangebote entscheiden.
    Für sie trifft das für heuer dekretierte 2000-Franc-Limit für Auslandsreisen nicht zu oder nur beschränkt.
    Denn alle, die vor dem 25.
    März einen Vertrag in einem Reisebüro abgeschlossen haben, dürfen überhaupt ihre Reise in Franc, egal wie teuer sie ist, voll bezahlen.
    Selbst wenn sie für einen Monat nach China fliegen, was immerhin 29.990 Franc, umgerechnet 70.000 Chilling, kostet.
    Wer nach dem 25.
    März ein Pauschalarrangement bucht, dem werden je nachdem, ob es sich um Halb- oder Vollpension handelt,
    entweder 1.250 oder 1.750 Fr.
    von seinem jährlichen 2.000 Fr.
    Devisenfonds abgezogen.
    Aber er kann durchaus eine Südamerika-Tournee um 27.800 Fr.
    buchen.
    Im Gegenzug haben sich die Reisebüros verpflichtet, stärker im Ausland für Frankreich zu werben, um mehr Ausländer und damit mehr Devisen ins Land zu bringen, vor allem mit dem Hinweis an Deutsche und Holländer auf die günstigeren Bedingungen nach der jüngsten Fondsabwertung.
    Weiters hat der Reisebüroverband versprochen, die heimischen Fluglinien und Chartergesellschaften stärker in Anspruch zu nehmen, um die Verluste in Grenzen zu halten.
    Wichtig ist auch die Verpflichtung für die Reisebüros, ihre Devisenausfuhren zur Bezahlung von Hotel und anderen Leistungen insgesamt auf 75 Prozent des Vorjahresniveaus einzuschränken.
    Nur wer jetzt also rasch zugreift, kann sich noch einen teuren Traumurlaub im Ausland, wenn überhaupt, leisten.
    Für die Verantwortlichen der Reisebüros stellt dieser Kompromiss einen Erfolg dar.
    Sie hoffen dadurch, die Arbeitsplätze in der Branche halten zu können.
    Während auf dieser Seite also ein leichtes Aufatmen zu hören ist,
    gab es bei den Individualreisen kaum nennenswerte Lockerungen der Devisenschraube.
    Zwei Drittel der 10 Millionen ins Ausland fahrenden französischen Touristen tun dies aber jährlich ohne Arrangement.
    Sie gehen oder fahren ihre eigenen Urlaubswege.
    Für sie bleibt es bei höchstens 2.000 Fr.
    an Devisen im Jahr und 1.000 Fr.
    Taschengeld pro Reise.
    Diese Individualreisenden samt Familien können sich weite Reisen außerhalb Europas für heuer jedenfalls aus dem Traumprogramm herausstreichen.
    Thomas Fuhrmann berichtete aus Paris.
    Schon zweieinhalb Jahre dauert der Krieg zwischen dem Iran und dem Irak.
    Zwischendurch wurde er immer wieder vergessen.
    In den letzten Wochen kam er aber wieder in die Schlagzeilen der Weltpresse.
    Denn auf der persischen Seite des Golfs, über den ein Großteil der westlichen Ölversorgung transportiert wird,
    sind durch Kriegseinwirkung Ölquellen beschädigt worden und ein Ölteppich etwa von der Größe Belgiens treibt auf den Wasser hin und her und bedroht die Küsten der einzelnen Anrainerstaaten.
    Besonders gefährlich ist dieser Ölteppich, weil zwei Drittel der Wasser- und der Stromversorgung von Meerwasserentsalzungsanlagen abhängig sind, die ihrerseits mit Ölkraftwerken gekoppelt sind.
    Und diese Anlagen sind in Gefahr.
    König Fahd von Saudi-Arabien hat nun bereits die Schließung einer Entsalzungsanlage für Meerwasser angeordnet und ein Fischereiverbot verhängt.
    Wie nun solche Anlagen funktionieren und warum das Öl für sie so gefährlich ist, hören Sie im folgenden Beitrag von Herbert Hutar.
    Meerwasser wird mit Strom aus dem Kraftwerk in die Anlage gepumpt, erwärmt, destilliert und dann mit einem etwas größeren Salzgehalt wieder ins Meer zurückgeleitet.
    Die Ausbeute an Süßwasser, genauer an destilliertem Wasser, ist recht gering.
    Nur zwei bis vier Prozent der Menge des durchgeleiteten Seewassers kommt als destilliertes Wasser auf der anderen Seite heraus.
    Will man Trinkwasser, so muss dieses destillierte Wasser wieder mit Salzen, Mineralstoffen und Kohlendioxid versetzt werden, damit es genießbar wird.
    Warum ist nun Öl im Meerwasser so verhängnisvoll für diese Anlagen?
    Diese in mehreren Stufen arbeitenden Anlagen funktionieren nach dem Grundsatz, dass Wasser bei einer umso niedrigeren Temperatur verdampft, je niedriger der Luftdruck ist.
    Das Meerwasser wird also in eine Rohrleitung gepumpt, es hat dabei etwa 40 Grad.
    Das Rohr führt in eine Vakuumkammer, auf deren Grund wiederum Salzwasser ist, aber frei fließend.
    Dieses Salzwasser verdampft bei etwa 45°C, weil in dieser Kammer fast totales Vakuum herrscht.
    Dieser mit 45°C relativ kalte Wasserdampf steigt auf
    schlägt sich an dem mit 40 Grad etwas kühleren Rohr mit dem frischen Meerwasser nieder, kondensiert, wird also flüssig und wird dann abgeleitet.
    Mehrere solcher Kammern sind hintereinander angeordnet.
    In der letzten dieser Kammern hat das angesaugte Meerwasser im Rohrsystem etwa 80 Grad.
    Der Druck in der Kammer ist fast normal und das von unten verdampfende Wasser hat 90 bis 110 Grad.
    Um nun die letzte Erhitzungsstufe von 80 auf 100 Grad und darüber zu schaffen, wird Wärme aus dem angekoppelten Kraftwerk verwendet.
    Und das stufenweise erwärmte Meerwasser wird über dieses Kammer-System wieder bei Abnehmer der Temperatur und bei Abnehmer dem Druck und der Entwicklung von Dampf ins Meer zurückgeleitet.
    Dieser Dampf an den kühleren Rohren mit frischem Meerwasser bildet dann das destillierte Wasser, das gebraucht wird.
    Befindet sich nun Öl im Meerwasser, so tritt Folgendes ein.
    Das Öl bildet in den Wasserrohren einen Film und vermindert den Wirkungsgrad der Anlage.
    Das wäre nicht so schlimm, höchstens eine Kostenfrage.
    Wenn das vorgewärmte Wasser aber dann in die einzelnen Destillationskammern kommt, verdampfen zuerst die leichteren Ölbestandteile, ähnlich wie in einer Raffinerie, und erst dann das schwerere Wasser.
    Und damit ist das destillierte Wasser wertlos.
    Denn nur ein Liter Öl auf eine Million Liter Wasser macht das Wasser ungenießbar.
    Und so geringe Ölmengen herauszufiltern, ist im Labor möglich, nicht aber in einer Großanlage.
    Aber auch das Kraftwerk wird in Mitleidenschaft gezogen, obwohl es mit einem geschlossenen Wasserdampfkreislauf arbeitet.
    Denn die geringfügigen Transport- und Arbeitsverluste im Kraftwerksdampf werden aus der angeschlossenen Entsalzungsanlage ergänzt.
    Und Ölbestandteile im destillierten Wasser ruinieren ein Dampfkraftwerk innerhalb weniger Tage.
    Das heißt, nicht nur die Wasserversorgung ist gefährdet, wenn Öl im Meerwasser ist, auch die Stromversorgung kann total zusammenbrechen.
    Die arabischen Länder am Persischen Golf sind aber, wie gesagt, bei Wasser zu zwei Drittel von solchen Anlagen abhängig und fast zur Gänze bei der Stromversorgung.
    Einer der potentesten Generalunternehmer auf diesem Gebiet ist im Nahen Osten die österreichische Elin.
    Die Entsalzungsanlagen liefern für die Elinkraftwerke die Italiener.
    Ansonsten sind noch Japaner, Amerikaner und Franzosen am Markt.
    Den österreichischen Marktanteil im Nahost schätzt Elin Abteilungsleiter PISA einschließlich österreichischer Zulieferungen auf etwa 50 Prozent.
    Mehr Wasser in Salzungsanlagen werden im Nahost noch in Israel verwendet, darüber hinaus im Südwesten der USA und auf den Antillen.
    Wasser aus einer Meerwasserentsalzungsanlage kostet bei der Erzeugung etwa 15 bis 20 Schilling je Kubikmeter.
    Zum Vergleich, in Wien kostet Wasser knapp 10 Schilling je Kubikmeter, also je 1000 Liter.
    Bei Knappheit aber tritt wohl die für uns groteske Situation ein, dass in Arabien Wasser teurer als Benzin werden kann.
    Und jetzt wieder zurück nach Österreich und zwar zum Pressegespräch nach der Sitzung des Ministerrates vom Bundeskanzler Bruno Kreisky.
    Hauptthema der heutigen Journalistenfragen, trotz österreichischem Wahlkampf, die Ermordung des gemäßigten PLO-Politikers und Freundesbundeskanzlers Satawi in Portugal am Sonntag und das Scheitern der Nausgespräche zwischen Jordanien und der PLO.
    Aus dem Bundeskanzleramt meldet sich Edgar Sterbens.
    Der Nahostplan des amerikanischen Präsidenten Reagan und die Nahost-Deklaration der Arabischen Liga sind nach wie vor die Basis für Erkundungsgespräche.
    Die Tatsache, dass es nicht zu palästinensisch-jordanischen Verhandlungsmandaten kommt, habe damit gar nichts zu tun, so Bundeskanzler Kreisky zur jüngsten nahostpolitischen Entwicklung.
    Verantwortlich für die Stagnation im Nahost-Dialog ist laut Kreisky Israel.
    Der Bundeskanzler wörtlich.
    Ich bin nach wie vor der Auffassung, dass meine These die richtige ist.
    Hier gibt es den Regenplan und dort gibt es die Festdeklaration.
    Und man muss bereit sein, über beides zu reden.
    Und dann wird man sehen, ob da noch etwas drin ist.
    Ob jetzt also die Jordanier verhandeln oder nicht, das würde sich dann alles erst zeigen.
    Schauen Sie, das Prinzipielle ist doch eines.
    Die israelische Regierung will über nichts reden.
    Und damit wird alles letzten Endes problematisch.
    Sollten die USA Ihrer Meinung nach mehr Druck auf Israel ausüben, vor allem in der Siedlungspolitik?
    Ich bin nicht der Meinung, dass ein Staat gegen den anderen Staat Druck ausüben soll.
    Ich wäre ein schlechter Kanzler oder Regierungschef eines kleinen Staates, wenn ich mich dafür aussprechen würde, dass man Druck gegen einen Staat ausübt.
    Aber es muss doch möglich sein, dass man einem Staat wie Israel begreiflich macht, dass sie nicht allein und auf immer ein Stirnfried für jegliches Gespräch, für jegliche Gesprächsbasis sein können.
    Das muss es geben können.
    Und wenn man also so sehr abhängig ist von den Vereinigten Staaten, wie das Israel ist, müsste es doch Möglichkeiten genug geben, das den Israelis begreiflich zu machen.
    Die USA seien vor allem nicht verpflichtet, den Israelis Flugzeuge und Waffen zu liefern.
    Und Kreisky, offensichtlich unter dem Eindruck des Mordes an Issam Sattawi, noch deutlicher.
    Man kann über alles reden, nur reden muss man endlich einmal, bis alle erschossen sein werden, mit denen man reden kann.
    Und das ist das Ergebnis dieser Politik.
    Jetzt sind schon 100 Leute tot, die bereit waren zu reden.
    Ja, wie viele Menschen sollen denn noch geopfert werden?
    Aber natürlich, wenn diese versöhnliche Politik keine Früchte trägt, wenn diese Verständigungspolitik, wie ich immer wieder sage, ergebnislos ist, dann spielt man nur in die Hände derer, die diese Verständigungspolitik nicht wollen.
    Herr Bundeskanzler, wenn die Israelis nicht gesprächsbereit sind, so erhebt sich doch nach den Ereignissen von Albufeira die Frage, inwieweit die PLO mit dem gemäßigten Flügel-Jomarafat herum überhaupt verhandlungsfähig ist.
    Aber die haben sich ja zu Verhandlungen bereit erklärt.
    Die Festdeklaration besteht ja weiterhin zurecht.
    Bauen Sie sich da nicht irgendeine Sache auf, die als Ausrede verwendet werden kann.
    Fest gibt es.
    Und FES ist ein Angebot zu Verhandlungen.
    Und die Erklärung des Präsidenten gibt es auch, also mehr kann man nicht wollen.
    Kreiskis Kurzinterpretation der Hintergründe des Sartaui-Mordes.
    Warum ist denn das geschehen in Portugal?
    Weil die Gefahr bestanden hat, dass der arme Issam Sartaui sich doch durchsetzt und doch das Recht bekommt zu edeln.
    Und weil es Gruppen und Cliquen gibt, die nicht haben wollen, dass die westliche Welt mehr Verständnis für die Sache der Palästinenser hat.
    Soweit der Bundeskanzler zum Thema Nahost.
    Abschließend bestätigte Kreisky, dass noch vor den Wahlen die entsprechenden Finanzierungsverträge für den Bau des österreichischen Konferenzzentrums bei der UNO-City unterzeichnet würden.
    Soviel aus dem Pressefoyer nach der Sitzung des Ministerrates und damit zurück an das Studio des Mittagsjournals.
    Seit gestern diskutiert die Öffentlichkeit wieder einmal eine ärztliche Panne in einem Wiener Krankenhaus.
    Dort ist sie passiert und zwar eine Panne mit tödlichem Ausgang.
    Ein medizinischer Tupfer, wie es heißt, wurde im Bauch eines Patienten vergessen.
    Ob das allein der Grund für den Tod des Patienten war, weiß man noch nicht ganz genau.
    In diesem Zusammenhang erinnert man sich aber, dass in diesem Spital bereits einmal ein Fehler passierte.
    Einem jugoslawischen Patienten mit einem Beinbruch,
    wurde irrtümlich ein Herzschrittmacher eingepflanzt.
    Jetzt die Panne mit dem Tupfer, der vergessen worden ist.
    Mit dem Chef der Chirurgischen Abteilung des Wiener Wiener Herminenspitalius, Primarius Wilhelm Wetschi, spricht Jürgen Jungwirth.
    Schauen Sie, es wird bei einer Operation eine Unzahl von Tüchern und Tupfern benutzt, die zur Blutstillung dienen.
    Sie werden natürlich alle zahlenmäßig exakt festgelegt und dreifach kontrolliert.
    Wie die Ereignisse um derartige Prozesse immer wieder gezeigt haben, kann es mehrere Fehlerquelle geben, so zum Beispiel eine fehlerhafte Zählung oder aber, nachdem diese Tücher in Fünferpakete sind, kann mal vorkommen, dass anstatt fünf Tüchern sechs Tücher in einem Paket stecken, nachdem die paketenmäßige Zählung die übliche Zählung ist.
    kann, obwohl es zum Schluss der Operation heißt, alle Tücher sind vorhanden, einer trotzdem nicht vorhanden sein.
    Wird es für Sie Konsequenzen geben als Arzt, was das Personal anlangt?
    Es ist also zweifelsfrei ein derartiges Ereignis, ein schwerwiegender Fehler, der zunächst mal durch nichts entschuldigt werden soll.
    Die Konsequenz aus so einem Fehler kann nur darin liegen, dass man die Systeme
    ununterbrochen trachtet zu verbessern.
    Bitte, ich möchte also etwas nur ganz klar und deutlich sagen.
    Die gerichtsmedizinische Obduktion, die durchgeführt worden ist, ergab nach meinen Informationen bislang eine eindeutige Widerlegung des Zusammenhangs der Todesursache und des vergessenen Perletuches.
    Ja, aber trotzdem Herr Premier, die Frage ist, verliert der Patient das Vertrauen nicht in die Ärzte?
    Lieber Herr Jungwirth, wir betreuen etwa 48.000 Patienten pro Jahr.
    Wir haben im Jahr 1982 5700 etliche Operationen durchgeführt.
    Wie Sie wissen, sind uns zwei Bannen widerfahren.
    Ich darf daran erinnern, wir haben vor etwa drei oder vier Monaten ein Interview gemacht, da ist einem jugoslawischen Patienten, der einen Beinbruch gehabt hat, ein Herzschrittmacher eingepflanzt worden.
    Das war auch eine Panne.
    Ja, natürlich.
    Nur es ist eine Frage, woher man gerade diese Panne aufrollt und ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie diese Frage stellen.
    Wir sind es gewohnt und nicht zuletzt die Presse und das gesamte Mitteilungswesen basiert darauf, dass die Ärzte so weit erhöht werden, dass sie auf Wunsch fehlerlos erscheinen sollten.
    Nun, wir sind und alle Mitarbeiter dieser Abteilung sind nicht fehlerlos.
    Uns widerfahren Fehler, zu denen wir stehen.
    Und es ist mir immer wieder leid darum, dass man nur deswegen jemanden so weit erhöht, dass man ihn nachher ordentlich treten könne.
    Meine Damen und Herren, entschuldigen Sie diese Panne hier.
    Dieses Band wurde nicht richtig geschnitten.
    Sie hörten zum Schluss Primarius Wilhelm Vecci, dem chirurgischen Leiter des Wiener Wilhelminenspitales.
    Es ist jetzt 10 Minuten vor 13 Uhr, Kultur im Mittagsschornal.
    Gestern Abend, heute früh unserer Zeit, wurden im Musikcenter in Los Angeles die gefragtesten Filmtrophäen der Welt, die Oscars, vergeben.
    Stars wie Sylvester Stallone, Nastassja Kinski, Oliver Newton-John überreichten ihren glücklichen Kollegen die heiß begehrten Statuen.
    Hören Sie dazu den folgenden Beitrag von Karin Bauer.
    Der Film, der wie erwartet alle Hauptpreise gewonnen hat, ist Gandhi.
    Dieses dreistündige Werk über das Leben und Wirken von Mahatma Gandhi, dem Verfechter der friedlichen Gewalt, wurde mit den Oscars für den besten Film, den besten Regisseur Sir Richard Edinburgh, den besten Schauspieler Ben Kingsley und für das beste Drehbuch von John Braille ausgezeichnet.
    Dazu kommen noch die Oscars für Schnitt, künstlerische Leitung und Kostüm.
    Gandhi ist der Höhepunkt im Filmwerk von Richard Edinburgh.
    Ihm war das Thema der Nichtgewalt immer ein besonderes Anliegen.
    Um es realisieren zu können, begann er nach 60 Filmen, in denen er gespielt hatte, selbst zu produzieren.
    Als er dann auch noch anfing, selbst Regie zu führen, horchte die Filmwelt auf.
    Seine Antikriegsfilme »Oh, was für ein schöner Krieg«, »Der Churchillstreifen, der junge Löwe« und »Eine Brücke zu weit« wurden sensationelle Erfolge.
    Daneben hielt er immer an der Idee fest, den Gandhi-Film zu machen.
    Nach 20 Jahren war es dann endlich soweit.
    Was hat Edinburgh bewogen, so lange für die Verfilmung des Lebens von Gandhi, der mit der Idee ohne Waffen und nur mit passivem Widerstand Indien von der britischen Kolonialherrschaft befreit hat, zu kämpfen?
    Natürlich bin ich ein totaler Devotee von Gandhi und dessen Stimmen.
    Gandhi hatte überhaupt keine Vorurteile.
    Selbstverständlich bin ich ein großer Bewunderer Gandhis und seiner Ideen.
    Gandhi war überhaupt nicht eingebildet, im Gegenteil.
    Er sagte immer, dass jeder Mann, jede Frau, wie er handeln könne.
    Glaube und Kraft vorausgesetzt.
    Er glaubte leidenschaftlich an die Würde des Menschen.
    Er glaubte fest an die Rechte der Frau.
    Die Verwendung von Gewalt war für ihn absolut unernehmbar.
    Er gab nie vor, dass seine Ziele leicht zu erreichen seien.
    Andererseits fand er immer Mittel und Wege dafür.
    So fand ich mich also plötzlich einer Haltung gegenüber, die zwischen Menschen eigentlich selbstverständlich sein sollte, von der ich instinktiv wusste, dass sie existiert, dass sie unser Handeln bestimmen sollte, die ich aber nie als solche erkannt hatte.
    Edinburgh wollte keinen Star für die Rolle des Gandhi haben.
    Er wollte mit einem berühmten Namen nicht von der Persönlichkeit Gandhis ablenken.
    Eines Tages entdeckte er seinen Gandhi bei einer Aufführung von Sommernachtstraum.
    Er sah in Ben Kingsley vorerst einen hervorragenden Schauspieler, war aber auch fasziniert über dessen Ähnlichkeit mit Gandhi.
    Des Rätsels Lösung war überraschend.
    Ben Kingsleys Vater stammt aus derselben Gegend wie Gandhi.
    ist nach England gezogen und hat dort eine Engländerin geheiratet.
    Kingsley war vor den Dreharbeiten noch nie in Indien.
    Umso sorgfältiger bereitete er sich vor, um voll und ganz dieser schwierigen Rolle des 24-Jährigen bis zum 79-Jährigen Gandhi entsprechen zu können.
    I think the important revelation was to go from the mythical and indeed the mystic to the intelligent.
    Es war eine große Entdeckung vom mythischen, ja vom mystischen zur Intelligenz vorzudringen.
    Die Intelligenz dieses Mannes war für mich die größte Herausforderung und die größte Überraschung.
    In meiner Unwissenheit hatte ich mir Gandhi immer als einen gütigen Mystiker vorgestellt.
    Tatsächlich aber war er ein erstaunliches Produkt seiner politischen Umgebung,
    Vorbereitung die härteste Arbeit leisten musste.
    Die Verlierer bei dieser Oscar-Verleihung heißen Tuzi, E.T.
    und Verdict.
    Weder Regisseur Sidney Pollack noch Dustin Hoffman erhielten eine Auszeichnung für ihre Komödie um einen erfolglosen Schauspieler, der sich als Frau verkleidet.
    Nur Jessica Lange, die außerdem als Hauptdarstellerin in Frances nominiert war, erhielt den Oscar für die beste weibliche Nebenrolle in Tuzi.
    Sie spielt den Fernsehstar, in den sich der als Dorothee verkleidete Maike verliebt.
    E.T., für die Oscars Bester Film, Beste Regie von Steven Spielberg, Bestes Drehbuch und eine Reihe von technischen Leistungen nominiert, erhielt rein technische Anerkennungen, nämlich die Oscars für den besten Tonschnitt, für die besten Bild- und Toneffekte und für die beste Filmmusik, die Sie gerade hören.
    Denn Oscar für die beste weibliche Hauptrolle erhielt Meryl Streep für ihre Darstellung in Sophie's Choice, also Sophie's Wahl, nach dem Buch von William Styron.
    Unter der Regie von Ellen G. Pegula spielt sie eine Polin, die im letzten Moment dem Konzentrationslager entkommen ist und dann in New York eine ungewöhnliche Liebesgeschichte erlebt.
    Meryl Streep, die bereits für ihre Darstellung für Kramer gegen Kramer einen Oscar für die beste weibliche Nebenrolle bekommen hat, bezeichnet diesen Film als ihren liebsten und dass sie sehr stolz darauf ist.
    Dazu, dass sie derzeit von den Medien als ganz großer Star gehandelt wird, meinte sie.
    Sie sei kein Neuling, meinte Meryl Streep, habe daher schon sehr viel Publizität gehabt und das war sehr schwierig, denn wenn man ein neues Gesicht hat, dann stürzen sich die Magazine drauf und man wird als dies oder das verkündet.
    Das Schöne aber ist eine Karriere zu entwickeln, die dauert und ihren Sinn und ihre Entwicklung hat.
    Dagegen wirkt eigentlich alles in den Starfabriken, denn die erschaffen einen und werfen einen wieder weg.
    Meryl Streep will aber eine lange Karriere auf der Bühne und beim Film.
    Da muss man sich seine Drehbücher sorgfältiger aussuchen und nicht dauernd im Rampenlicht stehen.
    Nach 20 Jahren erhielt wieder ein farbiger Schauspieler einen Oscar.
    Es ist die Auszeichnung für die beste männliche Nebenrolle von Louis Gosset Jr.
    für seine Darstellung im Film »Ein Offizier und Gentleman«, der demnächst auch zu uns kommen wird.
    Den Oscar für den besten ausländischen Film erhielt der spanische Streifen »Volva a Empazar«.
    Soviel von der Oscar-Verleihung im Mittagsjournal.
    Einen ausführlichen Bericht von dieser Oscar-Verleihung in Los Angeles hören Sie heute noch von 17.10 bis 17.55 Uhr in der t-Stunde in Ö3, dreieinhalb Minuten vor 13 Uhr.
    Wir schließen dieses Mittagsjournal mit einigen Nachrichten.
    Österreich.
    Bundeskanzler Kreisky nahm heute anlässlich des Ministerrates unter anderem auch zu Fragen Stellung, die den Nahostkonflikt betreffen.
    Kreisky sieht nach wie vor in der Weigerung der israelischen Regierung, über konkrete Probleme zu reden, das Haupthindernis für eine Lösung.
    Wörtlich sprach der Bundeskanzler von einem Störenfried.
    Es gebe weiterhin den Reagan-Plan und die Deklaration der Arabischen Liga von Fais.
    Nun gelte es vor allem, über die Probleme ins Gespräch zu kommen.
    Abschließend bestätigte Kreisky, dass nach vor den Wahlen die Finanzierungsverträge für das Konferenzzentrum bei der UNO-City in Wien unterzeichnet würden.
    Finanzminister Herbert Salcher hat die Grundzüge des Budgets 1984 präsentiert.
    Es wird demnach ein expansives Sparbudget sein.
    Wörtlich, sagte der Ressortchef, es werde gleichsam Feuer und Wasser vereinigt.
    Gespart wird an Ausgaben, die nicht notwendig sind.
    Expandiert wird bei Ausgaben für die Beschäftigungspolitik.
    Zweifellos würden Umschichtungen im Budget kommen, sagte Salcher.
    Der Schwerpunkt wird weniger bei den Beamtenverhandlungen, sondern mehr bei den Verhandlungen auf Ministerebene liegen.
    Neuerlich kündigte der Finanzminister an, dass jede einzelne Budgetposten von Punkt 0 an aufgebaut und errechnet wird.
    Dies nennt man in Fachjargon Zero Budgeting.
    FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Steger hat heute einen neuen Vorschlag zur Frage des Privilegienabbaus gemacht.
    Er könne sich vorstellen, dass der Bundespräsident eine Kommission von etwa 20 hervorragenden Persönlichkeiten der Privatwirtschaft einsetzt, sagte Steger.
    Diese Kommission solle die durchschnittliche Höhe der Bezüge in ihrem Bereich feststellen.
    An diesem Durchschnitt sollten sich dann die Politikerbezüge orientieren.
    Beispielsweise stünde dem Bundeskanzler das Einkommen eines Generaldirektors zu.
    ÖAAB-Obmann Herbert Kohlmeier hat heute den weiteren Ausbau der Staatsbürgerrechte gefordert.
    Ausdrücklich wies Kohlmeier auf die entsprechenden ÖVP-Programme seit 1972 hin.
    Damit, so betonte der ÖAAB-Obmann, solle die ungünstige Optik verwischt werden, stets vor einer Wahl Forderungen zu stellen und Versprechungen zu machen.
    Kardinal König hat heute eine Erklärung zum 300-Jahr-Jubiläum der Befreiung Wiens nach der Türkenbelagerung veröffentlicht.
    In dem Papier heißt es unter anderem, angesichts einer weit verbreiteten religiösen Indifferenz und des atheistischen Kampfes gegen jede Religion, sollte der Glaube an Gott bei Juden, Christen und Moslems zu Friedensstifter werden.
    Kammer-Schauspieler Josef Meinrath erhält den Ehrenring der Stadt Wien.
    Dies beschloss heute der Wiener Stadtsenat anlässlich des bevorstehenden 70.
    Geburtstages des Künstlers.
    Und nun noch die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Stark bewölkt und verbreitet Niederschlag.
    Schneefallgrenze um 700 Meter.
    Nachmittagstemperaturen 3 bis 9 Grad.
    In wenigen Sekunden wird es 13 Uhr.
    Eine Stunde Mittagsinformation ist beendet.
    Karl Jokowski verabschiedet sich für Redaktion und Technik.
    Auf Wiederhören.
    Das war's für heute.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1983.04.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1983.04.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Journal-Extra: Wahlkampf - Die Entwicklung der Grünen
    Einblendung: FPÖ-Obmann Norbert Steger, ÖVP-Generalsekretär Michael Graff, Bundeskanzler Bruno Kreisky, Univ.-Prof. Alexander Tollmann, ÖVP-Obmann Erhard Busek, Wirtschaftsbund-Generalsekretär Wolfgang Schüssel, SPÖ-Zentralsekretär/SPÖ-Vizevorsitzender Karl Blecha, ÖGB-Präsident Benya, Minister Kurt Steyrer, SPÖ-Zentralsekretär Marsch, Friedensreich Hundertwasser, Konrad Lorenz, Fritz Zaun (ALÖ), Herbert Fux
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Steger, Norbert [Interviewte/r] , Graff, Michael [Interviewte/r] , Kreisky, Bruno [Interviewte/r] , Tollmann, Alexander [Interviewte/r] , Busek, Erhard [Interviewte/r] , Schüssel, Wolfgang [Interviewte/r] , Blecha, Karl [Interviewte/r] , Benya, Anton [Interviewte/r] , Steyrer, Kurt [Interviewte/r] , Marsch, Fritz [Interviewte/r] , Hundertwasser, Friedensreich [Interviewte/r] , Lorenz, Konrad [Interviewte/r] , Zaun, Fritz [Interviewte/r] , Fux, Herbert [Interviewte/r]
    Datum: 1983.04.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Wirtschaft ; Technik ; Wissenschaft und Forschung ; Grünparteien ; Parteien - historisch / VGÖ ; Parteien / Grüne ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Umweltpolitik ; Ökologie und Umweltschutz ; Zivilgesellschaft ; Parlament ; Wahlen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz: FPÖ-Obmann Norbert Steger
    Einblendung: FPÖ-Obmann Norbert Steger
    Mitwirkende: Fischer, Johannes [Gestaltung] , Steger, Norbert [Interviewte/r]
    Datum: 1983.04.12 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Presseclub Concordia [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    SPÖ-Pläne für Budget 1984
    Interview: Finanzminister Salcher
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Salcher, Herbert [Interviewte/r]
    Datum: 1983.04.12 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Bundeskanzleramt, Ballhausplatz [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Frankreich lockert Devisen-Beschränkungen
    Mitwirkende: Fuhrmann, Thomas [Gestaltung]
    Datum: 1983.04.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressefoyer nach dem Ministerrat: Bundeskanzler Kreisky zu Nahostplänen, Sartawi, Fez-Beschlüssen, Hintergründe Sartawi Mord
    Einblendung: Bundeskanzler Kreisky
    Mitwirkende: Sterbenz, Edgar [Gestaltung] , Kreisky, Bruno [Interviewte/r]
    Datum: 1983.04.12 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Bundeskanzleramt, Ballhausplatz [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Tod im Wilhelminenspital: Tupfer im Bauch vergessen
    Interview: Primarius Wilhelm Vecsei
    Mitwirkende: Jungwirth, Jürgen [Gestaltung] , Vecsei, Wilhelm [Interviewte/r]
    Datum: 1983.04.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Oscars in LA verliehen: Großer Sieger "Gandhi"
    Einblendung: Richard Attenborough, Ben Kingsley, Ausschnitt aus Filmmusik "E.T.", Meryl Streep
    Mitwirkende: Baur, Karin [Gestaltung] , Attenborough, Richard Samuel [Interviewte/r] , Kingsley, Ben [Interviewte/r] , Streep, Meryl [Interviewte/r]
    Datum: 1983.04.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Film ; Kultur ; Musik ; U-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1983.04.12
    Spieldauer 00:59:48
    Mitwirkende Jirkovsky, Karl [Moderation] [GND]
    Glück, Luis [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1983.04.12 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Politik Österreich ; Parteien - historisch / VGÖ ; Parteien / Grüne ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Umweltpolitik ; Ökologie und Umweltschutz ; Zivilgesellschaft ; Wahlen ; Parlament ; Grünparteien ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-830412_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Sammlung Radio Mitschnitte der Österreichischen Mediathek

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