Mittagsjournal 1988.09.16

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Grüß Gott beim Mittagsschonal, am Mikrofon Ilse Oberhofer und ich sage Ihnen gleich mehr zu unseren Themen bis 13 Uhr.
    Wichtig aus dem Inland.
    Reaktionen auf die Entscheidung von Fred Sinowaz, sein Abgeordnetenmandat zurückzulegen.
    Das Koalitionsklima scheint weiter belastet.
    Dazu Pressestimmen und eine Stellungnahme von ÖVP-Generalsekretär Kukacka.
    Ausland.
    Jugoslawien.
    Suche nach Auswegen aus dem Kosovo-Konflikt.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Öffentliche Diskussion über die Gnadengesuche zweier ehemaliger RAF-Terroristen.
    Ungarn.
    Die Regierung lässt prüfen, was es kosten würde, das umstrittene Kraftwerk Nagymarosch nicht zu bauen.
    Türkei, immer mehr Indizien sprechen für Giftgaseinsatz des Irak gegen die Kurden.
    Wir bringen einen Augenzeugenbericht aus einem kurdischen Flüchtlingslager.
    Umweltschäden jetzt auch in der Karibik.
    Und zurück nach Österreich, da hören Sie noch Ministerin Fleming zum Thema gewaltfreie Erziehung, die Laudair präsentiert die erste Jet-Pilotin in Österreich und Bruckner-Hommage bei der Ars Electronica in Linz.
    Außerdem gibt es gleich nach den Nachrichten, Sie wissen, jeden Freitag eine ausführliche Wettervorhersage zum Wochenende.
    Zunächst aber die Nachrichten.
    Der verantwortliche Redakteur heute ist Josef Schweinzer und gesprochen werden die Meldungen von Eva Wächter.
    Ungarn, Österreich.
    Die Regierung in Budapest lässt prüfen, was ein Ausstieg aus dem umstrittenen Kernkraftwerkprojekt Nordmarosch kosten würde.
    Der Auftrag wurde der Ungarischen Akademie der Wissenschaften erteilt.
    Für das Gutachten soll auch Material der Kraftwerksgegner herangezogen werden.
    Die Regierung ließ erklären, sie wolle ein objektives Urteil erhalten.
    Die Studie soll bis Monatsende fertiggestellt sein.
    Anfang Oktober berät das Parlament in Budapest über das Projekt Nordmarosch.
    In Wien begrüßte die Klubabfrau der Grünen, Maisner-Blau, die ungarische Entscheidung.
    Die Proteste hätten offensichtlich eine ähnliche Nachdenkpause erwirkt, wie seinerzeit im Fall Hainburg, meinte Maisner-Blau.
    Die Grünen fordern eine öffentliche Erklärung der Regierung, dass Österreich im Falle eines ungarischen Vertragsausstiegs keine Forderungen erheben werde.
    Sowjetunion Parteichef Gorbatschow ist für eine entscheidende Wende und die Wiederbesinnung auf die Ideen von Staatsgründer Lenin eingetreten.
    Bei einem Besuch in Lenins ehemaligen Verbannungsort in Sibirien betonte Gorbatschow, für die Reformpolitik sei nun die Zeit zum Handeln angebrochen.
    Diese Zeit sei die schwerste, aber es gebe keine Alternative.
    An der gegenwärtigen Krise seien alle Schuld, nicht nur die Führung in Moskau, sagte der sowjetische Parteichef.
    Der Streikaufruf armenischer Nationalisten ist heute nach amtlichen Angaben in der armenischen Hauptstadt Yerevan nur lückenhaft befolgt worden.
    Vor allem Schüler und Studenten blieben demnach dem Unterricht fern.
    Der öffentliche Transport war kaum beeinträchtigt.
    Auch in den Fabriken soll bis auf wenige Ausnahmen normal weitergearbeitet worden sein.
    Mit dem Streik wollen die Armenier den seit einer Woche andauernden Ausstand der Bevölkerung in Bergkarabach unterstützen.
    Die Einwohner der autonomen Region Bergkarabach fordern den Wiederanschluss an Armenien.
    Jugoslawien
    Wegen angeblicher Benachteiligung ihrer Heimatrepublik haben gestern Abend mehr als 30.000 Serben in der Stadt Sremska Mitrovica demonstriert.
    Sie forderten auf Transparenten, die serbische und die montenegrinische Minderheit in der mehrheitlich von Albanern bewohnten autonomen Provinz Kosovo stärker zu schützen.
    Die serbische Führung strebt eine Verfassungsänderung an, die die Provinzen Kosovo und Vojvodina enger an Serbien binden soll.
    Österreich
    Der Index der Verbraucherpreise war im August um 1,8 Prozent höher als vor einem Jahr.
    Im Juli hatte die Teuerungsrate 2,1 Prozent betragen.
    Geringer war die Teuerung in Belgien mit 0,9 Prozent und in der Bundesrepublik Deutschland mit 1,2 Prozent.
    In Italien stiegen die Verbraucherpreise um 5 Prozent.
    Der für Montag angekündigte Streik der Berufsschullehrer konnte nach den Worten von Kanzleramtsminister Löschnack abgewendet werden.
    Wie Löschnack mitteilt, erklärten sich die Bundesländer bereit, sich an den Mehrkosten für die Forderungen der Berufsschullehrer zu beteiligen.
    Die Berufsschullehrer verlangten eine Anhebung der Lehrverpflichtung.
    Chile
    Drei Wochen vor der Volksbefragung über seinen weiteren Verbleib als Präsident hat Staatschefs Pinochet zwei Erklärungen gegen die Anwendung von Folter unterzeichnet.
    Die beiden Erklärungen waren bereits vor einem Jahr von internationalen Organisationen verabschiedet worden.
    Unterdessen wurden zwei führende Gewerkschafter für eineinhalb Jahre in die Verbannung geschickt.
    Bei Protestkundgebungen gegen diese Maßnahme wurden in der Hauptstadt Santiago mehr als 100 Personen festgenommen.
    Swaziland.
    Papst Johannes Paul II.
    hat heute seinen Aufenthalt in dem afrikanischen Königreich Lesotho beendet und ist nach Swaziland weitergereist.
    Der Besuch des Papstes in Lesotho war von einem blutigen Geiseldrama überschattet.
    In einer kurzen Abschiedsrede rief das Oberhaupt der katholischen Kirche neuerlich zu einer friedlichen Beilegung der Probleme im südlichen Afrika auf.
    USA, Mexiko.
    Schwere Regenfälle haben in der vergangenen Nacht an der Küste von Südtexas die Ankunft des Wirbelstürmes Gilbert angekündigt.
    In mehreren texanischen Städten stehen Hilfsmannschaften bereit, um gegebenenfalls Rettungsaktionen durchzuführen und die Stromversorgung wiederherzustellen.
    Zahlreiche Bewohner der Küstengebiete flüchteten vor dem nahenden Hurricane ins Landesinnere.
    In vielen Geschäften sind Grundnahrungsmittel und Batterien ausverkauft.
    Der Wirbelsturm hat in den vergangenen Tagen auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan, auf Jamaika und anderen Karibikinseln ganze Landstriche verwüstet und Sachschäden in Milliardenhöhe verursacht.
    Mindestens 46 Menschen kamen bisher ums Leben.
    Ja und wir bleiben gleich beim Thema Wetter.
    Glücklicherweise bei uns kein Hurricane sozusagen im Anzug, aber Regen, Regen, Regen.
    Wohin das Auge blickt, zumindest hier in Wien.
    Herr Hauleitner von der Hohen Warte, wird es so bleiben?
    Ich erinnere mich an Prognosen von gestern, da hat es geheißen Ende des Regen in Sicht.
    Der Tag ist ja noch nicht um, es kann noch besser werden.
    Einen schönen guten Tag.
    Nun, ein mächtiges bis in große Höhen reichendes Tief bestimmt zurzeit das Wetter über Mitteleuropa und auch bei uns im Ostalpenraum.
    Zurzeit regnet es eigentlich in weiten Teilen des Bundesgebietes mit Schwerpunkt über Ostösterreich.
    In Wien sind in den letzten zwölf Stunden an die 40 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gefallen.
    Im Gebirge schneit es bis etwa 1500 Meter herab.
    Wie sind nun die Aussichten für das Wochenende?
    Die Niederschläge werden heute am Nachmittag etwas nachlassen, während der Nacht teilweise aufhören.
    Der Wettereindruck bleibt aber unverändert.
    Morgen Samstag kann es vor allem über dem Flachland Auflockerungen geben.
    Im Allgemeinen bleibt es morgen stark bewölkt und gebietsweise wird es regnen.
    Auch am Sonntag bleibt das Wetter noch recht wechselhaft und kühl.
    Lediglich im Südwesten kann es bereits sonnig sein.
    Die Frühtemperaturen etwa zum Wochenende zwischen 4 und 11 Grad.
    Die Tageshöchstwerte kühl zwischen 9 und 16 Grad.
    Vielversprechend sieht dann die nächste Woche aus.
    Es verstärkt sich vom Westen her der Hochdruckeinfluss.
    Also sonniges und auch wärmeres Wetter von Montag an, vermutlich die ganze Woche hindurch.
    Zuletzt noch die Wettermeldungen von 12 Uhr.
    Wien bedeckt Regen 11 Grad.
    Nordwest windet mit 20 Kilometern pro Stunde.
    Eisenstadt ist ausgefallen.
    St.
    Pölten bedeckt, Regen 11 Grad.
    Linz stark bewölkt, 11 Grad.
    Westbind mit 15 Kilometern.
    Salzburg bedeckt, leichter Regen, 8 Grad.
    Innsbruck stark bewölkt, 10 Grad.
    Bregenz bedeckt, Regen 9 Grad.
    Graz stark bewölkt, 15 Grad.
    Und Klagenfurt stark bewölkt, 11 Grad.
    Danke Herr Dr. Harleitner, mit dem Wetter kann es also nur besser werden und nächste Woche soll es dann ja auch tatsächlich so sein.
    Acht Minuten nach zwölf, jetzt zu unseren Berichten im Mittagsschornal.
    Wochenlang schien die heimische Innenpolitik ja eigentlich nur ein Thema zu haben.
    Die Debatte rund um die parlamentarische Immunität von Fred Sinowaz.
    und auf einem politischen Nebenschauplatz quasi auch die Debatte um die politische Immunität des grünen Abgeordneten Peter Pilz.
    In beiden Fällen ging es ja um den Vorwurf falscher Zeugenaussage.
    Sinowaz wird solche im Prozess gegen den Journalisten Worm vorgeworfen und Pilz soll nach einer Demonstration einen Beamten gegen besseres Wissen der Körperverletzung beschuldigt haben.
    Hatte Pilz von allem Anfang an erklärt, sich auf jeden Fall dem Gericht zur Klärung des Vorwurfs stellen zu wollen, gab es um die Immunität von Fred Sinowaz ein immer heftiger werdendes Gerangel zwischen SPÖ und ÖVP.
    Während die SPÖ bis zuletzt dabei blieb, die Immunität von Sinowaz nicht aufheben zu wollen,
    Da es um eine politische Streitfrage geht, sprachen sich zuletzt immer mehr ÖVP-Politiker für eine Auslieferung aus.
    Eine Belastungsprobe für die Koalitionsregierung.
    Eine Belastungsprobe, der nun gestern Fred Sinowaz mit seiner Entscheidung ein Ende gesetzt hat.
    Mit der Entscheidung, sein Mandat zurückzulegen.
    Und das noch vor der Sitzung des Parlamentarischen Immunitätsausschusses.
    Damit ist der SPÖ also möglicherweise eine Abstimmungsniederlage gegen die ÖVP, gegen ihren Partner in der Regierung erspart geblieben.
    Die Atmosphäre zwischen den Regierungspartnern aber ist angespannter denn je.
    Pressestimmen und Reaktionen hat Christel Reis zusammengestellt.
    Von Respekt über Hut ab bis unausweichlich reichen die Titel der Kommentare über den gestern angekündigten Rücktritt des früheren SPÖ-Parteivorsitzenden und Bundeskanzlers Fred Sinowaz als Abgeordneter.
    Manfred Scheuch in der Sozialistischen Arbeiterzeitung meint, dass Sinovac einen Schlussstrich gezogen hat, der zu respektieren ist.
    Diese Entscheidung dürfe aber nicht als Zurückweichen vor den Scharfmachern und Drachsüchtigen in der ÖVP missverstanden werden.
    Auch könnte es bedeuten, dass ein demokratisch gewählter Mandatar jederzeit abschussreif gemacht werden kann, wenn mit zynischer Konsequenz öffentlicher Druck auf ihn ausgeübt wird.
    Aus diesem Grund dürfen die ganz persönlichen, privaten Motive des Fritz Sinowatz, die eine mindestens ebenso gewichtige Rolle spielten, nicht übersehen werden.
    Ein unglaubliches Ersturteil.
    Das bedeutete, dass Politiker nicht wie jede andere Staatsbürger zu behandeln seien.
    Die Verwandlung des Klägers zum Angeklagten, eine durch Monate betriebene Kampagne, die einer Vorverurteilung gleichkam, die Heuchelei und Gehässigkeit von VP-Funktionären, die dabei zugleich einen internen Machtkampf führen.
    Das Maß des Erträglichen war da längst überschritten.
    Für Thomas Kurherr in der Presse bleibt durch den Sinowaz-Entschluss die Kirche im Dorf.
    Sinowaz, einer, so Kurherr, der treuesten Parteisoldaten, die es gibt, habe seiner Partei einen großen Dienst erwiesen und eine nach österreichischen Maßstäben mannhafte Tat gesetzt.
    Aber Probleme der großen Koalition seien damit keineswegs ausgeräumt.
    Die beiden Parteivorsitzenden werden einander noch kühler begegnen als bisher.
    Durch das Kabinett werde ein kalter Wind fegen.
    Die Kirche SPÖ bleibt dennoch im Dorf der Kooperation.
    Trotz aller Beteuerungen dürften zwar die nächsten Wahlen vorgezogen werden, aber nachher wird es wieder eine große Koalition geben.
    Wetten das?
    Der Mandatsverzicht von Sinowaz bringt nach Ansicht von Reinhard Hampel in den oberösterreichischen Nachrichten keinerlei Entkrampfung der Situation der Koalition.
    Denn der Schritt des Ex-SPÖ-Vorsitzenden sei unausweichlich gewesen und beinahe in letzter Minute und unter Druck erfolgt.
    Für Ulrich Stocker in der kleinen Zeitung hat Sinowatz den gordischen Knoten der Immunitätsdiskussion der letzten Wochen zunächst einmal zerhauen.
    Die Verwirrung bleibt aber.
    Denn im Kern ist es doch um das eigenartige Selbstverständnis gegangen, dass die Lüge gegebenenfalls zum Berufsbild des Politikers gehört.
    Kernfrage in der Causa Sinowaz ist für Ulrich Stocker die qualifizierte Lüge vor Gericht, durch die ein Dritter hineingedunkt werden kann.
    Die Abgeordnetenimmunität habe auf jeden Fall ihren Sinn.
    Sie bedeute auch einen gewissen Schutz für die kritische Opposition.
    Die Bestimmung sei aber in den letzten Wochen zu extensiv ausgelegt worden.
    Deshalb bleibe die ungeklärte, erschreckende Perspektive.
    dass man einen politischen Zusammenhang auch für ein selbst angestrengtes Strafverfahren gegen einen anderen Staatsbürger für sich in Anspruch nimmt und mit dessen Verurteilung eine Existenzvernichtung in Kauf nehmen dürfe.
    Als begrenzten Schutz sieht Manfred Mayer auf Seite 1 des Kurier die Immunität, die, wie auch im Fall Sinowaz, in Grauzonen führt.
    Doch müsste ein Politiker fürchten, sein Angriff, etwa gegen den Verbund, könnte eine Millionenklage auslösen, wäre es vorbei mit freier Rede und mit freier Kritik.
    Politiker werden respektiert, manchmal geschätzt, aber kaum geliebt.
    Doch leider, trotz allem, brauchen wir sie.
    Die aktuellen Fälle Sinowaz und Pilz sind für Michael Kaltenberger im Neuen Volksblatt keine repräsentativen Beispiele für den normalen Gebrauch der Immunität.
    Eine falsche Zeugenaussage, der Glauben geschenkt wird, hätte zur Verurteilung von Unschuldigen geführt.
    Mit Fred Sinowaz hat Michael Kaltenberger kein Mitleid.
    Denn das, was Sinowaz jetzt wieder fährt, sind nur die Ausläufer jener Wogen, die unter seiner Kanzlerschaft im Präsidentschaftswahlkampf von Österreich ausgegangen und aus dem Ausland zurückgeschwappt sind.
    Sinowaz ist kein Opfer, schon gar kein Held und jedenfalls kein Anlass, die sachliche Basis der Koalition in Frage zu stellen.
    Der Herr Strudl in der Neuen Kronen Zeitung sah die Große Koalition sehr wohlgefährdet.
    Hut ab vor dem Sinowaz, dass er jetzt freiwillig den Hut nimmt, bevor die Große Koalition seinetwegen den Scherben aufhört.
    Pressestimmen waren das, zusammengestellt von Christl Reis.
    Gestern hat ja Bundeskanzler Franitzki kein Hehl daraus gemacht, dass die Immunitätsdebatte rund um Fred Sinowaz, also die Debatte, wie sie zwischen SPÖ und ÖVP gelaufen ist, das Koalitionsklima belastet.
    Wird der Schritt von Sinowaz, also sein Mandat zurückzulegen, nicht wieder von der ÖVP als Sieg verkauft werden, wurde der Kanzler etwa gefragt und seine Antwort, ja, davon sei er überzeugt, aber, dann kryptisch,
    Druck erzeugt gegen Druck.
    Und genau diese Frage, wird die ÖVP den Schritt Sinowaz jetzt als Sieg, als Erfolg verbuchen, die stellte man heute auch dem Generalsekretär der ÖVP, Helmut Kuckatzka, und seine Antwort darauf.
    Die Entscheidung von Dr. Sinowaz ist auch gut für das Klima in der Koalition, die sich nun wieder den wichtigen Fragen und Problemen dieses Landes zuwenden kann.
    Wir verstehen natürlich, dass der Auslieferungsantrag
    für den Ex-SPÖ-Vorsitzenden wegen falscher Zeugenaussage die sozialistische Partei in eine schwierige psychologische Situation gebracht hat und sie durch die überraschende Entwicklung des gestrigen Tages auch entsprechend argumentativ überfordert worden ist.
    Wir wollen deshalb die teilweise überzogenen Reaktionen und
    Angriffe führender SPÖ-Funktionäre auf die österreichische Volkspartei nicht überbewerten.
    Trotzdem weisen wir die anklingenden Drohungen mit aller Gelassenheit aber deutlich zurück.
    Der Rücktritt von Dr. Sinowatz wird von uns nicht als ein parteipolitischer Erfolg angesehen.
    Er ist für uns auch keine Vorverurteilung, das möchten wir ausdrücklich festhalten, sondern er bedeutet vielmehr einen Erfolg der Gleichbehandlung von Bürger und Politiker in der wichtigen Frage der Zeugenpflicht vor Gericht.
    ÖVP-Generalsekretär Kuckatzka zum Thema Immunitätsdebatte und Sinovac legt sein Mandat zurück.
    Das waren unsere beiden wichtigsten Beiträge zum wichtigsten Inlandsthema des heutigen Tages.
    Eine Minute nach Viertel Eins ist es jetzt ins Ausland.
    Im Vielvölkerstaat Jugoslawien gehen wieder einmal die Wogen des Nationalismus hoch und wieder einmal steht dabei die autonome Provinz Kosovo an der Grenze zu Albanien im Mittelpunkt.
    Das mehrheitlich von Albanern bewohnte Gebiet hatte sich ja schon vor sechs oder sieben Jahren dem Beinamen Unruheprovinz erworben.
    Denn was sich da seit 1981, 1982 rührte, waren Proteste vor allem der albanischen Studenten gegen die wirtschaftliche Benachteiligung ihrer Provinz bis hin zu Forderungen nach einem Anschluss des Kosovo an Albanien.
    Jetzt allerdings wird sozusagen der Spieß umgedreht.
    Die serbische Minderheit im Kosovo klagt über Unterdrückung und Verfolgung durch die albanische Mehrheit.
    Die serbische Führung unter dem serbischen Parteichef Slobodan Milosevic will ihrerseits durch eine Verfassungsänderung die autonomen Provinzen Vojvodina und eben Kosovo enger an die Teilrepublik Serbien binden und schürt Massendemonstrationen der Serben sowohl in Kosovo wie in Serbien selbst.
    Erst gestern und vorgestern fanden ja solche Großkundgebungen statt.
    Heute versucht die Zentralregierung in Belgrad ein Zeichen ihrer Vermittlungsversuche zu setzen.
    Denn seit heute früh hält sich praktisch die gesamte Staatsführung im Kosovo auf, wie Zdzislaw Gwuszcz berichtet.
    In die mehrheitlich von Albanern bewohnte Region kam er morgen mit einem Sonderflugzeug der jugoslawische Regierungschef Branko Mikulic in Begleitung seines Stellvertreter Jana Semleric und Miloš Havlevic sowie dem Innenminister Dobroslav Čulavić.
    Ehrenminister Zulawicz begab sich nach den kurzen Gesprächen in dem Provinzparlament von Kosovo sofort zum Sitz der Sondereinheiten der Bundespolizei, die seit dem vergangenen Oktober in Kosovo stationiert sind.
    Er wurde dabei von dem Polizeichef von Kosovo begleitet, der nun immer stärkeren Angriffen seitens der protestierenden Serben ausgesetzt wird.
    Zehntausende Serben versammelten sich gestern wieder, um gegen Verfolgungen zu protestieren,
    denen die nicht albanische Bevölkerung in Kosovo verstärkt ausgesetzt wird.
    In Kosovo befindet sich neben der Regierungsspitze auch drei Mitglieder der Präsidentschaft des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens, des jugoslawischen Politbüros.
    Gestern beriet auch das Stadtpräsidium die politische Situation im Lande.
    Auch angesichts der wachsenden Spannung in Kosovo, wo sich nationalistische Exzesse mehren und wiederholt Flugblätter auftauchen, in denen nun die Albaner zu einem bewaffneten Widerstand aufgerufen werden, konnte sich die kollektive Staatsführung offenkundig nicht einigen und keine einheitliche Beurteilung der Lage abgeben.
    Die Lage in Kosovo, wo das gegenseitige Misstrauen zwischen der albanischen Mehrheit und den offen von Belgrad unterstützten Minderheit den offenkundigen Serben zur Stärkung ihrer Position
    in Jugoslawien.
    Dies ist aber auch der Grund für die mangelnde Unterstützung für Serbien aus den anderen Republiken.
    Die Angst vor einem Großserbien und auch von dem charismatischen Führer Slobodan Milosevic lässt jedes Programm zur Stabilisierung der Lage in der Unruheprovinz Kosovo scheitern.
    Es bleibt somit nur bei Feuerlöschaktionen.
    Die Erlähmung des Systems
    ermöglichen nun den Extremisten aller politischer und nationalen Couleurs ein Vorbrechen und erhitzt gefährlich die Leidenschaften der Völker Jugoslawiens.
    Sie haben ja die Meldung in den Nachrichten gehört und sie lässt aufhorchen.
    Die ungarische Regierung lässt von der Akademie der Wissenschaften prüfen, wie viel der Ausstieg aus dem umstrittenen Staudammkraftwerksprojekt an der Donau bei Natschmrosch kosten würde.
    Zu diesem Gutachten soll auch Material der Gegner des Wasserkraftwerkes herangezogen werden, sagte gestern der Sekretär der ungarischen Akademie der Wissenschaften in einem Zeitungsinterview.
    Das Ergebnis soll dann bis zum 1.
    Oktober vorliegen und als Entscheidungsgrundlage für den Parlamentsbeschluss über den Weiterbau des Kraftwerks diene.
    Möglicherweise also ein erster Teiler folgt der immer größer werdenden Schar Jena, auch Politiker in Ungarn, die ein Aus für Notschmarosch fordern.
    Und wie vehement diese Forderungen bereits vorgetragen werden, zeigte sich ja bei den jüngsten Anti-Notschmarosch-Demonstrationen in Budapest, wo mindestens 20.000 Menschen auf der Straße waren.
    Peter Pongratz berichtet.
    Der Gedanke, aus dem Projekt Neutmaros auszusteigen, ist in der ungarischen Regierung schon im Frühjahr aufgetaucht, scheint sich aber bis heute nicht durchgesetzt zu haben.
    Der Hintergrund ist die Angst vor einem finanziellen, politischen und ökologischen Desaster.
    Von Seiten der ungarischen Umweltschützer, die in letzter Zeit immer massiver an die Öffentlichkeit treten, lautet die Kritik am Bau des Donaukraftwerkes, man habe bis heute die Auswirkungen auf die Umwelt nicht in Rechnung gezogen, die Kosten der Umweltsanierung seien eine unbekannte Größe.
    Es habe keine umfassende sachliche Information über das Projekt von Neutmaros seitens der Regierung an die ungarische Bevölkerung gegeben, so lautet ihre Kritik.
    Die ungarische Regierung sollte ursprünglich am 13.
    September eine Entscheidung über die Weiterführung des Baues des Donaukraftwerkes bei Mardmarosch fällen.
    Am 12.
    September kam es zur bisher größten Demonstration gegen dieses Projekt.
    Aber die Entscheidung der Regierung wurde verschoben.
    Auf den 5.
    Oktober.
    An diesem Tag findet die nächste Parlamentssitzung in Budapest statt.
    Bereits letzte Woche hat die ungarische Regierung Stellungnahmen aus allen ihren Ministerien und Abteilungen eingeholt.
    Elf positiven Stellungnahmen standen neun negative entgegen.
    Zehn Stellungnahmen waren neutral.
    Ablehnende Stellungnahmen kamen unter anderem aus dem Finanzministerium, aus dem Außenamt und auch aus dem Budapester Stadtrat.
    Von drei Politikern in der Regierung ist in Ungarn bekannt, dass sie den Bau von Neu-Dmarosch ablehnen.
    Es handelt sich um Peter Medjesi, den früheren Finanzminister und jetzigen stellvertretenden Ministerpräsidenten.
    dann um den Staatsminister Imre Pozsgaj, der für seine liberalen Ideen bekannt ist, sowie um den Wirtschaftsexperten und den Vater der Wirtschaftsreform, Régie Niersch.
    Vorläufig sind sie in der Minderheit.
    Bis dato lautete die Stellungnahme der Regierung, man halte am Bau des Kraftwerkes von Neut Marosch fest und denke nicht an eine Erfolgsabstimmung, auch wenn man sie nicht ausschliessen wolle.
    Als Konzession an die Umweltschützer leitete man die Einrichtung einer Expertengruppe ein, die die Umweltschäden des Projektes feststellen soll.
    Dabei wurde die Ungarische Akademie der Wissenschaften mit der Sache betraut.
    Und die Ungarische Akademie der Wissenschaften gilt seit Jahren als Kritiker des Projektes von Nordimarosch.
    In ihren Räumen fand erst Anfang des Monats ein internationales Symposium von Fachleuten aller Richtungen über Nordimarosch statt.
    Der Ton, der dort vorherrschte, war gegen das Donauprojekt.
    Der Bericht, den die Regierung in Aufsag gegeben hat, die Kosten über einen eventuellen Ausstieg aus dem Projekt von Nagy Maros zu prüfen, ist nichts Neues.
    Es ist nur ein Zugeständnis an die ungarischen Umweltschützer.
    Eine wirkliche Entscheidung aus dem Projekt von Nagy Maros auszusteigen, fällt erst am 5.
    Oktober, am Tag der Parlamentssitzung in Budapest.
    Matthias Pongratz hat berichtet.
    Debattiert wird derzeit in der Bundesrepublik Deutschland über ein Kapitel jüngster Geschichte, das zwar abgeschlossen scheint, aber alles andere als aufgearbeitet ist.
    Über jene Jahre, in denen die Gruppe um Andreas Baader und Ulrike Meinhof und nach deren gewaltsamen Tod die Mitglieder der sogenannten RAF, der Roten Armee Fraktion, mit Terror- und Mordanschlägen gegen Prominente aus Politik und Wirtschaft ein Klima der Angst und totalen Verunsicherung provozierten.
    Zwei Terroristen aus jenen bewegten 70er-Jahren, Angelika Speitl und Peter-Jürgen Bok, beide wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt, haben nun einen Gnadengesuch an den Bundespräsidenten gerichtet und Richard von Weizsäcker ist auch bereit, es ernsthaft zu prüfen.
    Er will die beiden im Gefängnis besuchen, um sich ein eigenes Urteil über ihre Gnadenanträge bilden zu können.
    Ein Schritt, der jetzt auf Widerspruch stößt.
    Von einem humanitären Akt der Nächstenliebe sprechen die einen, so etwa Politiker der FDP oder die Witwe des ebenfalls von RAF-Terroristen ermordeten Diplomaten Gero von Braunmühl.
    Die anderen, so etwa die Witwe Schleyers und vor allem Politiker der CSU, lehnen jede Begnadigung als total unverständlich ab.
    Helmut Brandstätter.
    An diese Monate erinnert man sich in der Bundesrepublik nicht gerne zurück, als im Jahr 1977 Terroristen der Roten Armee Fraktion das Land in Atem hielten, Persönlichkeiten wie den Arbeitgeberpräsidenten Hans Martin Schleyer entführten und dann ermordeten, den Pankier Ponto erschossen und Generalbundesanwalt Buback töteten.
    Das war die Zeit, als die einen mehr Staat, mehr Polizei, mehr Überwachung forderten, um den Terrorismus auszurotten, die anderen wie Heinrich Böll den Dialog suchten und gleich der Sympathie mit Verbrechern geziehen wurden.
    Eine bleierne Zeit, Deutschland im Herbst.
    Es scheint alles so lange her zu sein, doch plötzlich macht dieser Abschnitt der Geschichte in der Bundesrepublik wieder Schlagzeilen.
    Zwei Mitglieder der Roten Armee Fraktion als Mörder verurteilt, haben den Bundespräsidenten um Gnade ersucht.
    Und dieser hat angekündigt, er werde sich mit diesen Ansuchen gründlich auseinandersetzen.
    Mit den Angehörigen der Opfer von damals sprechen, aber auch mit den Mördern.
    Für die Frankfurter Allgemeine Zeitung schon ein nahezu unerträglicher Gedanke.
    Der eine ist Peter Jürgen Bog.
    Er hatte das Auto gestohlen, mit dem Hans Martin Schleyer entführt wurde.
    Und er war an der Erschießung des Bankiers Ponto beteiligt.
    Vom Terrorismus hat er sich inzwischen losgesagt und das mehrmals öffentlich beteuert.
    Genauso wie Angelika Speitl.
    Sie gehörte ebenfalls zum harten Kern der RAF.
    Als sie 1978 von zwei Polizisten bei einer Schießübung im Wald überrascht wurde, schoss sie gemeinsam mit zwei Komplizen.
    Ein Beamter starb, ein zweiter wurde schwer verletzt.
    Auch Angelika Speitel hat sich inzwischen vom Terrorismus deutlich distanziert.
    Richard von Weizsäcker könnte den beiden jetzt Gnade erweisen.
    Zunächst will also Lisa Erklärn sich mit beiden Fällen intensiv beschäftigen.
    Die Witwe des ermordeten Arbeitgeberpräsidenten Schleyer hat in einem Zeitungsinterview schon erkennen lassen, dass sie ihm davon abraten werde.
    Sie verstehe nicht, wieso das Staatsoberhaupt, und mag es auch mit christlicher Nächstenliebe zusammenhängen, mit einer demonstrativen Gäste ein versöhnliches Signal geben wolle.
    Ihr Sohn Hans-Eberhard Schleyer, er ist inzwischen Staatssekretär in der Landesregierung von Rheinland-Pfalz, ist nicht grundsätzlich gegen Begnadigung, sondern für Gleichbehandlung von Mördern, aus welchen Motiven sie auch immer ihre Taten begangen haben.
    Er hat den Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, dem CDU-Politiker Bernhard Vogl, auch geraten, einem RAF-Terroristen Gnade zu erweisen.
    Nach sechs Jahren ließ dieser Klaus Jünschke frei.
    Hans-Eberhard Schleyer, jetzt in einem Interview des Südwestfunks,
    Und so wie für mich wichtig ist, dass man für terroristische Gewalttäter keine Sonderregelungen gegenüber anderen Gewalttätern treffen kann, etwa dass man sie zu einem sehr viel früheren Zeitpunkt begnadigt, als man das bei einem in Anführungszeichen normalen Mörder tun würde, so muss für mich auch umgekehrt gelten, dass es keine negativen Sonderregelungen für terroristische Gewalttäter geben
    werden, denn, lassen Sie mich das einmal überspitzt formulieren, wenn dem nicht so wäre, dann hätten
    Der letzte Mord, der auf das Konto der RAF geht, liegt bereits rund zwei Jahre zurück.
    Im Oktober 1986 wurde in Bonn der Genscher Vertraute, Gero von Braunmühl, erschossen.
    Seine Witwe, Hilde von Braunmühl, hat sich, ebenso wie dessen Brüder, inzwischen mehrmals für Versöhnung mit treuigen Terroristen ausgesprochen.
    Hilde von Braunmühl hat auch Peter-Jürgen Bog und Angelika Speitel mehrmals besucht.
    Sie sagt, sie sei überzeugt davon, dass die beiden sich von der RAF gelöst hätten.
    Richard von Weizsäger will eine besonnene und lange überlegte Entscheidung treffen.
    Die deutschen Parteien werden es ihm dabei nicht leicht machen.
    Die bayerische CSU jedenfalls macht bereits Stimmung gegen einen möglichen Gnadenerweis.
    Ihr Generalsekretär meinte, Gefängnisstrafe bedeute Sühne.
    Ein Gnadenakt wäre ein falsches Signal in den Augen der Bürger und der Polizei.
    Bei seiner Entscheidung kommt dem Bundespräsidenten ein Datum ganz ungelegen.
    Am 23.
    Mai des kommenden Jahres soll er von der Bundesversammlung, Bundestag und Bundesrat wiedergewählt werden.
    Alle Parteien haben sich dafür ausgesprochen.
    Begnadigt der Präsident die beiden Terroristen zuvor, könnten sich doch einige Politiker gegen ihn aussprechen, gerade aus seiner politischen Heimat, der Christlichen Union.
    Helmut Brandstätter hat aus der Bundesrepublik Deutschland berichtet und im nächsten Beitrag geht es jetzt um das Schicksal der Kurden.
    Das 20 Millionen Volk lebt ja auf die Länder Türkei, Iran und Irak verteilt und eigentlich werden die Kurden überall verfolgt oder wie in der Türkei zumindest in ihrer Nationalität nicht anerkannt.
    Die bisher grausamste Etappe ihrer Geschichte müssen aber derzeit die irakischen Kurden erleiden.
    Seit dem Waffenstillstand im Golfkrieg hetzt das Regime in Bagdad seine Truppen hinter den Kurden her, vertreibt sie aus ihren Dörfern, sprengt ihre Städte in die Luft und setzt Giftgas gegen die Flüchtenden ein.
    An die 100.000 Menschen sind in den letzten Wochen in die Türkei geflohen, wo sie nur notdürftig versorgt werden.
    Unser Mitarbeiter Ferdinand Tenerbichler hat eines dieser Flüchtlingslager in der Osttürkei besucht und uns vor wenigen Minuten folgenden Telefonbericht durchgegeben.
    Die Türkei tut derzeit humanitär so viel für kurdische Flüchtlinge aus dem Irak wie nie zuvor in diesem Jahrhundert.
    Dennoch, diese Flüchtlingshilfe hat Asienstandard und nicht Europareife.
    Dies zeigt eine Inspektion in fast allen kurden Lagern in der Türkei von Van bis Cukorca und Jaberkas.
    Die meisten dieser Lager sind vergleichbar organisiert wie die afghanischen Flüchtlingslager in Pakistan.
    Ein paar schauen auch schlechter aus.
    Die Türken bieten den Flüchtlingen auch ein Leben, wie es die übrige kurdische Bevölkerung im Armenhaus des Hinterhofes in Osternatolien hier in der Türkei hat.
    Das ist ein Leben von Tee, von Fladenbrot, Reis und Fleisch zu allen heiligen Zeiten.
    Für ausgemergelte Kurden auf der Flucht erweist sich dies aber oft als zu wenig.
    In einigen Lagern sterben sie nach wie vor wie die Fliegen.
    Regelmäßiges warmes Essen gibt es nicht.
    Tausende haben seit einem Monat nicht mehr warm gegessen.
    Die Türken sind auch medizinisch bemüht zu helfen.
    Soweit ich gesehen habe, verschreiben sie in der Regel aber gegen Krankheiten nur eine Art besseres Aspirin.
    Nur ganz wenige Kurden werden in Spitälern behandelt.
    Frauen, Kinder und Kreise sind in den Lagern auch nach wie vor in einem Ausmaß vom Tode bedroht, wie es Österreich etwa nicht hinnehmen würde.
    Im Lager Suystu bei Yükşekova starben zum Beispiel bisher in einer einzigen Woche mehr als 20 Menschen, meist Kinder und Kreise.
    Dutzende Frauen wurden dort bisher nach Fehlgeburten auf der Flucht vor dem Giftgas-Tod über die Berge Viertausender in Suystu noch von keinem einzigen Gynäkologen angesehen oder behandelt.
    Die Türkei sagt, sie habe bisher keine endgültigen Beweise intern in der Hand, dass sich Giftgasopfer unter kurdischen Flüchtlingen befänden.
    Türkische Amtsärzte erklären offiziell, sie würden derartige Giftgasopfer einfach nicht finden.
    Die Kurden führen dagegen seit Wochen der Weltpresse in den Lagern Flüchtlinge vor, die immer wieder dieselbe Geschichte erzählen.
    Die Geschichte vom Giftgasvölkermord durch den Irak, von Augenrinnen, von Nasentropfen,
    von Rachenentzündung, Atemnot, Lungenbeschwerden, Erbrechen, Blutsturz, Bewusstlosigkeit, Ohnmacht, Hautabfall, Halluzinationen und von einer Rettung in letzter Minute.
    Auch Giftgasopfer zweiter Grade werden erwiesenermaßen in Lagern präsentiert.
    Ich habe sie selbst gesehen.
    Darüber hinaus geben türkische Krankenschwestern und zumindest ein türkischer Lagerarzt, den ich getroffen habe in Südosti,
    ebenfalls Angaben dieser Art.
    Dieser Lagerarzt sagte mir übrigens, er habe kein einziges Medikament, Giftgasopfer zu behandeln und hätte Auftrag von höherer Stelle, wie er es formulierte, sich für diese Giftgasopfer auch nicht zu engagieren.
    Die offizielle Türkei dementiert, ich persönlich habe keinen einzigen Giftgasfall gesehen, den die Türkei hätte bisher medizinisch behandeln lassen.
    Dagegen kann ich aus eigener Beobachtung bestätigen, dass vor allem giftgasgeschädigte Kinder
    nach wie vor reihenweise in den Lagern hier sterben.
    Die Türkei gibt zu verstehen, sie wolle nicht zum Henker vor der Weltmoral am Giftgasvölkermord der Iraker gegen die Kurden werden.
    Wenn die Welt Beweise für einen Giftgaskrieg der Iraker suche, müsse sie dies im Irak selbst tun, nicht in der Türkei.
    Ankara verweigere jede internationale Untersuchungskommission auf eigenem Territorium, auch der UNO.
    Die Türkei wolle sich in dieser Frage neutral verhalten,
    und verteidige vitale Interessen in der Region.
    Westliche Diplomaten zeigen sich von dieser Haltung der Türkei zum Teil enttäuscht.
    Sie anerkennen zwar die humanitäre Rolle der Türkei gegenüber irakischen Kurden und sagen, die Türkei wolle damit nicht zuletzt ihr demokratisches Image in Europa verbessern.
    Gleichzeitig kritisieren diese Diplomaten aber hier in Ankara, dass die Türkei nicht bereit sei, den Vereinigten Staaten und der NATO Giftgasbeweise zu liefern,
    um den Irak zu stoppen, weitere illegale Giftgaskriege im Nahen Osten zu führen."
    Fällt in Antena Bichler zur dramatischen Situation der kurdischen Flüchtlinge in der Türkei.
    Jetzt ein Umweltthema.
    Hier in Europa spricht man natürlich in erster Linie von der Adria, dem sterbenden Meer, von der Nordsee und den dort sterbenden Robben.
    Aber dass auch die Karibik Traumreiseziel für viele Touristen ernsthaft in Gefahr ist, in absehbarer Zeit zur stinkenden Kloake zu werden, das hat sich bei uns noch wenig herumgesprochen.
    Aber abgeholzte Küstenwälder, abgestorbene oder zerstörte Korallenriffe, nach Erdöl schmeckende Fische, terverseuchte Schildkröten, verschmutzte Häfen und Flussmündungen, Badeverbote an Stränden, bedrohte Tier- und Pflanzenarten – all das gehört zum realistischen Szenario für ein Ökodrama der Karibik, wie es jetzt ein Bericht des UNO-Umweltprogramms zeichnet.
    Dieses alarmierende Dokument war auch die Grundlage für ein internationales Treffen von Experten und Politikern aus 33 Karibikstaaten, das gestern in Mexiko City zu Ende ging.
    Das hören Sie mehr in einem Bericht von Erwin Detling.
    Der Abgesandte von Trinidad Tobago machte die Zerstörung der Umwelt in der Karibik an einem Beispiel überdeutlich.
    Die Ibise, das sind Schreitvögel mit langen, nach unten gewogenen Schnäbeln,
    begannen in einem sumpigen Küstengebiet ihre Jungen in den Nestern tot zu beißen.
    Die Ornithologen standen vor einem Rätsel, bis sie merkten, dass der urnbetäubende Lärm von Militärflugzeugen und kommerziellen Maschinen die Schreibvögel in Angst und Panik versetzten.
    Nicht nur das Überleben der Ibisse ist in der Karibik gefährdet.
    Zahlreiche andere Vögel, Reptilien und Zeuger sind von der Ausrottung bedroht.
    Auf den Antillen ist der Mönchseehund, fünf Schildkrötenarten, unter ihnen die Karettschildkröte und das amerikanische Krokodil, gefährdet.
    Auf den Jungfraueninseln steht die Smaragdeidechse vor der Ausrottung.
    Ebenfalls stark dezimiert in der Karibik sind mehrere Seekuharten, der Kaiman, der Sturmvogel in Haiti und Flussschildkröten in Zentralamerika.
    Auf der schwarzen Liste stehen weiter schwarze Korallen- und Langustenarten.
    Aber auch bestimmte Taucher und der Löffelreiher sind in der Karibik bedroht.
    Die Liste ließe sich weiterführen.
    Verantwortungslose Jäger haben es auf die Eier, die Häute, die Federn und das Fleisch der Fische, Vögel und Reptilien abgesehen.
    Aber auch die Wasser- und Uferverschmutzung zerstört die karibische Fauna, die eine Fläche von 7000 Quadratkilometern aufweist.
    Die sonnenhungrigen Touristen bringen nicht nur US-Dollars in die Karibik,
    sondern sie produzieren auch Berge von Abfällen, die nicht sachgemäß beseitigt, sondern ins Meer gekippt werden.
    Um attraktive Marinas für die Yachten der Touristen zu bauen, verschwinden in der Karibik ganze Korallenriffe.
    Diese schweren Eingriffe in die Natur können den Wasseraustausch in den Uferregionen verändern.
    Die Anliegen der Umweltschützer in der Karibik sind nicht widerspruchsfrei.
    Einerseits herrscht auf verschiedenen Inseln akute Armut.
    Haiti, die Dominikanische Republik und zum Teil auch Jamaica.
    Um die landwirtschaftliche Produktion zu erhöhen, wird bedenkenlos gerodet und die Erde mit Kunstdünger vollgepumpt.
    Die Schädlinge werden mit Insektiziden vernichtet.
    Die Agrochemikalien gelangen übers Grundwasser ins Meer und vergiften das marine Leben.
    Und wenn die tropischen Gewitter über die abgeholzten Kulturflächen niedergehen, ist das Land nach wenigen Jahren erodiert.
    Mit Besorgnis haben die Umweltschützer auf der Konferenz in Mexiko auf radioaktive Abfälle in der Karibik hingewiesen und scharfe Kontrollen für Frachter gefordert, die seit Jahren ganze Ladungen von Abfällen ins Meer kippen.
    Die 33 anreinenden Staaten der Karibik haben auf der Konferenz in Mexikostadt ihren vor einem Jahr formulierten Aktionsplan verfeinert.
    Sie versuchen mit konkreten Projekten mittels Aufklärungskampagnen und vorbeugenden Maßnahmen der Umweltzerstörung Einhalt zu gebieten.
    Sol im Wandel.
    Die Zahl der Studenten ist in nur acht Jahren um 60 Prozent angestiegen.
    Die Zahl der Personenautos hat sich in wenigen Jahren verdoppelt.
    Noch hängt die schwärzliche Smogwolke der Yontan, der Kohlebriketts über der Stadt.
    Noch kriechen Bettler und Krüppel in ihren Gummischürzen über das Trottoir.
    Seoul ist erstmal am Anfang ein Schock.
    Also überall wo man hingeht, selbst sonntags in den Parks, ist es immer voll und es ist ganz schwer einen menschenfreien Raum erstmal zu finden.
    Sol als Gastgeber der Welt.
    Es wird so viel Geld und Energie in die schön geputzte Hauptstadt gesteckt.
    Dahinter, Tag für Tag, werden fünf Arbeiter bei Unfällen getötet und 390 verletzt.
    Kein Industriestaat hat eine solch unrühmliche, brutale Statistik.
    Sol grüßt mit einem kleinen gelben Tiger.
    Sein Name ist Hodori.
    Das offizielle Maskottchen.
    Hodori gleicht den koreanischen Kindern, sagt man in Seoul, denen nie die Nase läuft, die niemals jammern.
    Die Melodie vom Han versetzt Koreaner in Entzücken.
    Der Zustand seiner Wasser jedoch nicht.
    Erst wenn sich die Stadt Seoul mit ihrem jüngsten Gesetz durchsetzt, wird es wohl besser werden.
    Es lautet, alle Haushalte müssen über Jahresfrist über ein Spülklosett verfügen.
    Ein Porträt der 10-Millionen-Stadt Seoul am Vorabend der Olympischen Spiele.
    Heute Abend im Journal Panorama.
    Ab etwa 18.20 Uhr im Programm Österreich 1.
    Und jetzt 20 Minuten vor 13 Uhr zurück nach Österreich, nächste Stichwort gewaltfreie Erziehung.
    Dieser Slogan existiert ja bereits seit Jahren, gegriffen haben dürfte er zumindest aber in Österreich noch wenig.
    Nach einer Statistik des Innenministeriums steigt nämlich die Zahl gequälter, vernachlässigter und misshandelter Kinder von Jahr zu Jahr und er erreichte 1987 einen traurigen Höhepunkt.
    246 Fälle wurden registriert.
    246 Fälle Misshandel der Kinder.
    Nicht zu reden von der Dunkelziffer bei diesem Delikt.
    Diese Zahl nannte heute Familienministerin Marilis Fleming in einer Pressekonferenz in Wien.
    Fleming ging dabei auch neuerlich auf die Auseinandersetzungen der Koalitionspartner um die Verankerung des Begriffs des werdenden Kindes in das Jugendwohlfahrtsgesetz ein.
    Sie präsentierte einen Kompromissvorschlag.
    Waltraud Langer berichtet.
    geschlagen, gequält, sexuell missbraucht, vernachlässigt.
    Immer mehr Kinder werden in Österreich so schwer misshandelt, dass ihre Fälle aktenkundig werden.
    Wurden 1986 noch 206 Opfer solcher Erziehungsmethoden registriert, waren es im letzten Jahr bereits 40 mehr.
    Übrigens, fast die Hälfte von ihnen sind jünger als sechs Jahre.
    ÖVP-Familienministerin Marilis Fleming appelliert an Nachbarn, ihre Ohren nicht zuzuhalten, wenn sie Schläge und Schreie hören.
    Und an Lehrer, ihre Augen nicht zuzumachen, wenn sie blaue Flecken sehen.
    Fleming bezeichnet die steigende Zahl der Kindesmisshandlungen als Katastrophe.
    Das scheint jetzt vielleicht von der Zahl her
    nicht so dramatisch, aber es ist ja das nur die oberste Spitze eines Eisberges.
    Das sind nur jene Fälle, wo wirklich die Grausamkeit so weit gegangen ist, dass Ärzten und Schwestern wirklich das Entsetzen gekommen ist.
    Wir wissen, dass in Wahrheit die Dunkelziffer erschreckend groß ist.
    Man schätzt,
    dass die Dunkelziffer der geschlagenen und zwar schwer geschlagenen Jugendlichen und Kinder bei 100.000 in Österreich liegt.
    Die Forderung nach einer gewaltfreien Erziehung soll im kommenden Jugendwohlfahrtsgesetz normiert werden.
    Nach einem neuen Paragrafen wäre das Wohl des Kindes gefährdet, wenn Eltern versuchen, die Erziehung mit Gewalt durchzusetzen.
    Für Fleming zählt dazu bereits eine Ohrfeige.
    Schläge statt Erziehung sollen mit diesen Paragraphen gesellschaftlich diskriminiert werden.
    Das Jugendamt bekommt das Recht einzuschreiten, wenn Schläge festgestellt werden.
    Von Justizminister Egmont-Vorecke verlangt Flemming strengere Strafen als die jetzt vorgesehenen.
    Flemming zieht einen Vergleich.
    § 92 Strafgesetzbuch, nämlich Quälen oder Vernachlässigung eines Unmündigen, sieht als Höchststrafe zwei Jahre vor.
    Unterschlagung auch zwei Jahre und Betrug immerhin bis zehn Jahre.
    Geld und Gut gelten also in unserer Rechtsordnung mehr, haben einen höheren Stellenwert, als das Quälen, das Matern von kleinen Kindern, von Unmündigen und auch von Wehrlosen.
    Den Gedanken der Gewaltfreiheit will Flemming auch für das ungeborene Leben im Gesetz haben.
    Doch um die Verankerung des ungeborenen Lebens, für das der Begriff »werdendes Kind« von der Empfängnis an vorgeschlagen wurde, tobt ein heftig geführter Kampf, der auch die Verabschiedung des Jugendwohlfahrtsgesetzes verhindert.
    Die Kirche besteht auf diesem Begriff.
    Die SPÖ sieht dadurch die Fristenlösung gefährdet.
    Die Kirche hat nun als neuen Begriff »die Leibesfrucht« vorgeschlagen.
    Gesetzlich ist die Leibesfrucht als ungeborenes von der Empfängnis an definiert.
    Wenn dieser Begriff akzeptiert wird, hofft Fleming, könnte das Jugendwohlfahrtsgesetz noch im Herbst beschlossen werden.
    Ich glaube, damit kommt man wirklich allen entgegen.
    Die römisch-katholische Kirche kann hier sicher sein, dass der Begriff Leibesfrucht tatsächlich ein Synonym für das ungeborene Kind von der ersten Sekunde seiner Existenz an gemeint ist.
    Und die Jugendwohlfahrt kann aber sicher sein, dass man von ihr nicht verlangt, dass hier Betreuung gegeben wird zu einem Zeitpunkt, wo nicht einmal noch die Mutter weiß, dass ein Kind eben entstanden ist.
    Zufrieden zeigt sich Fleming über das Budget für das Familienministerium.
    Für Familienberatungsstellen wird sie 10 Millionen Schilling mehr zur Verfügung haben.
    Damit, sagt Fleming, können schwangeren Frauen in Konfliktsituationen besser geholfen werden.
    Mehr finanzielle Unterstützung sollen kommendes Jahr auch Frauenhilfsinitiativen wie die Frauenhäuser oder der Notruf für vergewaltigte Frauen bekommen.
    Wenn ihr vom Budget dieses Jahres etwas übrig bleibt, soll es ebenfalls diesen Stellen zufließen, verspricht Fleming.
    Waldrat Langer hat berichtet.
    Wie soll man als Frau bloß einen Beitrag darüber ankündigen, dass es nun in Österreich erstmals auch eine Jet-Pilotin gibt?
    Soll man Halleluja singen, weil eine der letzten Bastionen männlicher Vorherrschaft gefallen ist?
    Soll man sich ärgern darüber, dass etwas, was an und für sich eine Selbstverständlichkeit sein könnte, nun als bunte Attraktion verkauft wird, so unter dem Motto, die Frau, das seltsame Wesen, das schau her, was die wirklich alles kann?
    Eine durchschlagskräftige, tüchtige, couragierte Frau hat es jedenfalls geschafft.
    Eine Fluglinie, die Laudaair, hat dieser jungen Frau die ihr gebührende Chance gegeben, aus welchen Gründen auch immer.
    Aber allein die Tatsache, dass das alles als Sensation verkauft wird, zeigt, wie es in Wirklichkeit eben wirklich mit dieser Ebenbürtigkeit der Frauen im Berufsleben aussieht.
    Da nützen die netten Bilder nichts von der Pilotin, der Straßenbahn- und Autobusführerin, der Rauchfahrenkehrerin, der Taxilenkerin oder was sonst immer gern als Kuriosität verkauft wird.
    Solange die Statistik zeigt, was erst unlängst wieder drastisch getan hat und wie viel weniger Frauen bei gleicher Qualifikation als Männer verdienen, ist die Situation der Frauen in der Berufswelt wohl nach wie vor nicht befriedigend.
    Aber freuen wir uns über die erste Pilotin Österreichs.
    Die Laudaair hat mir die Chance gegeben, Wolfgang Fuchs berichtet.
    In den Anfängen der Luftfahrt wurden die Flugzeuge von den Piloten noch mittels Seilzug gesteuert.
    Bei schlechtem Wetter konnte also eine kräftige Hand nicht schaden.
    Doch heute erledigen längst Motoren die schwere Arbeit.
    Im Cockpit sind heute viel mehr Köpfchen, gute Nerven und Ausdauer gefragt.
    Trotzdem, die Frau am Steuer eines Linienflugzeugs ist auf der ganzen Welt immer noch mehr die Ausnahme als die Regel.
    Erst in den letzten Jahren stellten westliche Fluggesellschaften auch Frauen ein.
    Die deutsche Lufthansa hat erst vor wenigen Wochen ihre ersten Pilotinnen vorgestellt und dabei auch betont, während der gesamten mehrjährigen Ausbildung habe man keinerlei Unterschiede zwischen den männlichen und weiblichen Schülern feststellen können.
    Die erste österreichische Linienpilotin hat sich noch selbst ohne Ausbildungshilfe einer großen Airline bis ins Cockpit vorgekämpft.
    Die heute 24 Jahre alte Eva Jobst machte 1985 den Privatpilotenschein und zahlte auch zwei Jahre später die Ausbildung zum Berufspiloten aus eigener Tasche.
    Aus der eigenen Tasche muss ich sagen, also ungefähr an die 150.000 Schilling.
    Aber dazu muss ich sagen, also die gesamte Ausbildung würde sich belaufen auf ca.
    500.000 Schilling, was ich bisher also selbst, also bevor ich zu Laude gekommen bin, absolviert habe.
    Aber ich hatte den Glück, also den guten Bekannten bin ich zwei Jahre lang mitgeflogen und da konnte ich die Stunden schreiben.
    Das kam also finanziell keine Belastung in dem Sinn.
    Also ansonsten wäre das kaum möglich gewesen.
    Logisch wäre es für Eva Jobst auch damals schon gewesen, sich die Pilotenausbildung durch eine Fluggesellschaft vorfinanzieren zu lassen.
    Es ist nämlich durchaus üblich, dass Teile der hohen Ausbildungskosten der Pilot später seinem Arbeitgeber in Raten zurückzahlt.
    Als sich die Wienerin jedoch bei den Austrian Airlines um einen Ausbildungsplatz bewarb, machte sie nur schlechte Erfahrungen.
    Ich habe es zweimal bei Austin Airlines probiert.
    Ganz am Anfang, da hatte ich den Privatpilotenschein, das war vor dreieinhalb Jahren.
    Da hatten sie eigentlich keinen Bedarf.
    Sie haben mir geschrieben, sie haben keinen Bedarf.
    Und jetzt, Anfang dieses Jahres, eben durch die Annoncen im Kurier und Kronenzeitung, dass Austin Airlines für Air Service Piloten sucht,
    Die Voraussetzungen hatte ich, ich hatte einen Berufspilotenschein, Instrumentenflugberechtigung, auch 100 Stunden Instrumentenflugerfahrung, nur hatte ich leider keine Chance.
    Sie haben mir dann zurückgeschrieben, es tut ihnen sehr leid, aber aus prinzipiellen Überlegungen kommt eine Aufnahme nicht in Frage.
    Diese prinzipiellen Überlegungen liegen bei der AUA klar auf dem Tisch.
    Erst im Frühsommer suchte sie wieder einmal Flugschüler unter der Auflage.
    Sie dürften nicht fehlsichtig sein, müssten eine gewisse Körpergröße erreichen und müssten männlich sein.
    Das seit Jahren von der AUA vorgebrachte Argument lautet, die Schwangerschaft bedeute für die Fluggesellschaft ein zu großes Risiko.
    Hohe Investitionen in die Pilotin gingen dadurch verloren.
    Was ist also der Grund für Niki Lauda, Eva Jobst als erste Österreicherin ins Cockpit zu nehmen?
    Riskiert er viel Geld für einen PR-Gag?
    Sicher kein PR-Gag, weil wenn Sie mir Piloten sagen, die in Österreich herumrennen und keine Beschäftigung haben, wäre ich sehr froh.
    Das Problem ist, dass wir expandieren.
    Nächstes Jahr unser neues Flugzeug kriegen wieder die 767 für unseren expandierten Liniendienst.
    Und es gibt keine Piloten.
    Und ich sehe nicht ein, warum nicht Frauen genauso Piloten sein dürfen wie Männer.
    In der Formel 1 waren auch Frauen am Werk.
    Das hat mich auch nie gestört.
    Also stört es mich im Flugzeug schon gar nicht.
    Sie selber kennen aber an sich die Vorurteile, die es gibt in der Fliegerei gegen Frauen vorn bei den Piloten.
    Das ist absolut falsch.
    Was habe ich davon, wenn ein Pilot, den ich ausbilde, sich den Fuß bricht zwei Tage nach seiner Ausbildung und nicht mehr weiterfliegen kann?
    Habe ich dasselbe Problem, wie wenn eine Pilotin schwanger werden würde?
    So ist es einfacher, schwanger zu werden, als sich den Fuß zu brechen.
    Aber ich bin der Meinung, dass ein Mensch, der sich jahrelang ausbildet dafür, Pilot zu werden, viel Geld von sich selber aus investiert,
    Weil der Lauderer Anteil ist ungefähr 860.000 Schilling, was das Type Rating auf einer 737 kostet.
    Der wird auch so viel Verantwortung haben, dass er auch dann wirklich fliegen will.
    Und bei Piloten ist es ja so, dass man als First Officer oder als Second Officer anfangen muss, dann zum First Officer wird und dann nach Jahren einmal Kapitän werden kann, wenn man die Leistung bringt.
    Und ich glaube, jemand, der den Berufspilotenweg wählt, der will irgendwann einmal dahin aufkommen.
    Und deswegen glaube ich nicht, dass er dann sofort mit einer Schwangerschaft wieder alles unterbrechen wird.
    Freilich ganz frei von Vorurteilen dürfte auch die Lauda eher nicht sein.
    Denn in der Einladung zur Pressekonferenz hieß es, wir präsentieren das Pärchen im Cockpit.
    Die Frau im Cockpit ist offenbar doch noch nicht voll emanzipiert.
    Ein Beitrag von Wolfgang Fuchs war das und jetzt Kulturbericht im Mittagschanal.
    Computermusik allein hat es heute immer noch schwer, sich im Konzertsaal zu behaupten.
    Vielfach deshalb, weil eine Lautsprecherbox auf der Bühne nicht attraktiv genug für ein Publikum ist.
    Der oberösterreichische Computermusiker Hubert Bognermeier hat nun eine Verbindung zwischen Computerklängen und traditionellen Instrumenten erfunden, das Blue-Chip-Orchester.
    Im Rahmen der Linz Ars Electronica wird Bognermeier das Orchester heute mit dem Hohen Lied der Liebe Hommage an Anton Bruckner in St.
    Florian bei Linz erstmals dem Publikum vorstellen.
    Elisabeth Skope berichtet.
    So klingt das erste digitale philharmonische Orchester.
    Das Blue Chip Orchester des oberösterreichischen Computermusikers Hubert Bognermeier.
    Begründer der Gruppe Ila Craig und Komponist der Bergpredigt.
    Einem Oratorium für Musik, Computer und Stimmen 1983.
    Bognermeier, der somit schon lange im Grenzbereich der E- und U-Musik zuhause ist, hat sich mit seiner Erfindung selbst das schönste Geschenk gemacht.
    Ein entgrenztes Orchester.
    Unser Ziel ist es, mit diesem ersten digitalen, philharmonischen Klangkörper eben sowohl die klanglichen Grenzen wie auch die stilistischen zu sprengen.
    Für uns gibt es dann diese Grenzen wie E- und O-Musik nicht mehr und auch eigentlich nicht mehr den Klang eines normalen Orchesters.
    Das heißt, wir trachten diesen Klang zu ergänzen, zu erweitern, wobei wir aber dann natürlich auch mit traditionellen Instrumentarien zusammenspielen.
    Zur Erweiterung des traditionellen Orchesterklanges hat Hubert Bogner-Meyer neue Instrumente entwickelt.
    So die Ultraschallharfe mit Laserstrahl, der Körperbewegungen des Musikers in Klang und Musik umsetzt, das Mirror Percussion Center, dessen Schlagflächen über 600 Schlagzeugklänge erzeugen können und ein neues Blasinstrument, genannt Klangflächentrigger, eine Mischung zwischen Blockflöte und Oboe.
    Wie kann man sich nun den heutigen Abend im sakralen Raum der Stiftskirche St.
    Florian bei Linz vorstellen?
    Es ist einfach so, dass dieses erste digitale philharmonische Orchester aus zehn Musikern besteht.
    Diese Musiker, und da müssen wir vielleicht gleich einem Irrtum vorbeugen,
    Es ist nicht so, dass hier Computerprogramme ablaufen, sondern die elektronischen Solisten, inklusive meiner Person, benutzen den Computer nur als Klangquelle, als Klanggeber und spielen live solistisch auf den einzelnen Instrumenten, wie zum Beispiel der Ultraschallharfe oder den Keyboards oder dem Blasinstrument oder Schlagzeug.
    Es ist also praktisch eine spontane musikalische Sololeistung, die dort passiert.
    Und zu diesem Klangkörper spielen dann auch die Solisten des Streichquartetts und natürlich auch die Brucknörgel.
    Das heißt, es ist nicht so, dass hier eine Konzerve vorgeführt wird.
    Mit all dem Risiko eines Live-Konzerts wird dort musiziert.
    Mehrere in der Stiftskirche errichtete Beschallungsebenen und Klangstationen geben dem Digitalorchester zusätzliche Möglichkeiten einer raumdramaturgischen Klangauflösung.
    Titel und Widmung des Werkes beziehen sich im Übrigen auf den sakralen Raum und Bogner Mayers Anton Bruckner Verehrung.
    Bruckner Themen werden so auch im Klassikblock verarbeitet, ebenso Igor Stravinsky und Johannes Brahms.
    Hubert Bogner Mayer prophezeit seine Erfindung des Blutschipporchesters eine große Zukunft.
    Diese Form eines Orchesters hat mit Sicherheit, meiner Meinung nach, große Zukunft, sowohl klanglich und man darf ja auch nicht vergessen, dass wir in der Lage sind, mit zehn Solisten aufgrund dieser rasch weckelnden Technologie einen Klangkörper eines gesamten Orchesters zu erzeugen.
    Es ist sicher nicht möglich, Spitzenorchester
    damit zu ersetzen.
    Das ist auch nicht unser Ziel, sondern wir wollen einfach neuen Klang machen und einfach die normale Orchesterstruktur ergänzen, erweitern und auch hier ist ein Zusammenspiel ja möglich mit einem großen Orchester.
    Heute also in St.
    Florian bei Linz das Blue-Chip-Orchester von Hubert Bognermeyer im Rahmen der Ars Electronica.
    Wir kommen jetzt vier Minuten vor 13 Uhr zum letzten Programmpunkt der Kurzfassung der wichtigsten Meldungen.
    Österreich.
    ÖVP-Generalsekretär Kuckatzka hat erklärt, die Entscheidung des früheren SPÖ-Vorsitzenden Sinowaz, seinen Abgeordnetenmandat zurückzulegen, sei gut für das Koalitionsklima.
    Die Regierung könne sich jetzt wieder wichtigen Fragen zuwenden.
    Die ÖVP sehe in der Mandatsrücklegung keinen Erfolg für sich und sehe sie auch nicht als Vorverurteilung an.
    Teilweise überzogene Angriffe gegen die ÖVP würden nicht überbewertet, aber deutlich zurückgewiesen, sagte Kukacka.
    Familienministerin Fleming hat auf die Notwendigkeit politischer Maßnahmen gegen die zunehmende Gewalt bei der Kindererziehung hingewiesen.
    Frau Fleming sagte, im neuen Jugendwohlfahrtsgesetz werde erstmals der Forderung nach Gewaltfreiheit in der Familie Rechnung getragen.
    Schläge als Mittel der Erziehung würden damit endgültig gesellschaftlich diskriminiert.
    Als Katastrophe bezeichnete Frau Fleming die Tatsache, dass Kindesmisshandlungen in Österreich weiter zunehmen.
    Der Index der Verbraucherpreise lag im vergangenen August um 1,8 Prozent höher als vor einem Jahr.
    Im Juli hatte die Teuerungsrate 2,1 Prozent betragen.
    Der für kommenden Montag angekündigte Streik der Berufsschullehrer ist nach Angaben von Kanzleramtsminister Löschnack abgewendet worden.
    Wie Löschnack mitteilte, erklärten sich die Bundesländer bereit, sich an den Mehrkosten für die Forderungen der Berufsschullehrer zu beteiligen.
    Sie hatten neuerlich die Angleichung an das Dienstrecht der berufsbildenden mittleren und höheren Schulen in der Frage der Anzahl der Unterrichtsstunden verlangt.
    Eines der 420 Fässer mit 80 Tonnen giftigem Sondermüll ist am Vormittag in Linz explodiert.
    Der Unfall wurde vermutlich durch eine Erschütterung beim Umladen von polnischen Waggons in solche der ÖBB ausgelöst.
    Die ÖBB wollten den Sondermüll nach Polen zurückschicken, wo eine Empfängerfirma die Fässer nach Linz zurückgeschickt hatte.
    Auf dem Linzer Frachtenbahnhof wird jetzt über das weitere Vorgehen beraten.
    Ungarn, Österreich.
    Die Regierung in Budapest lässt prüfen, was ein Ausstieg aus dem umstrittenen Kraftwerksprojekt Najmarosch kosten würde.
    Für das Gutachten der Ungarischen Akademie der Wissenschaften soll auch Material der Kraftwerksgegner herangezogen werden.
    Die Studie soll bis Monatsende fertiggestellt sein.
    In Wien hat die Klubobfrau der Grünen, Meissner-Blau, die ungarische Entscheidung begrüßt.
    Sowjetunion.
    Parteichef Gorbatschow ist für eine entscheidende Wende und die Wiederbesinnung auf die Ideen des Staatsgründers Lenin eingetreten.
    Gorbatschow betonte, für die Reformpolitik sei nun die Zeit zum Handeln angebrochen.
    An gegenwärtigen krisenhaften Erscheinungen seien alle schuld, nicht nur die Führung in Moskau, meinte Gorbatschow.
    Swaziland.
    Papst Johannes Paul II.
    ist heute im Königreich Swaziland eingetroffen, der vorletzten Station auf seiner Afrika-Reise.
    Vor seiner Abreise aus Lesotho rief der Papst neuerlich zu Frieden und Gewaltverzicht bei der Lösung der Probleme im südlichen Afrika auf.
    Der Besuch von Johannes Paul in Lesotho war von einem blutigen Geiseldrama überschattet.
    Dabei waren vier Menschen getötet worden.
    Das Oberhaupt der katholischen Kirche wird am Abend nach Mosambik weiterreisen.
    USA, Mexiko.
    Schwere Regenfälle haben in der vergangenen Nacht an der Küste von Südtexas die Ankunft des Wirbelsturms Gilbert angekündigt.
    In mehreren texanischen Städten stehen Hilfseinheiten bereit.
    Zahlreiche Bewohner der Küstengebiete flüchteten in das Landesinnere.
    Die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend häufig Regen, Nachmittagstemperaturen 8 bis 15 Grad.
    Das war das Mittagsschnall.
    Ilse Oberhofer hat sie durch die Sendung geführt.
    Um 17 Uhr meldet sich das Schnallteam.
    Dann wieder exakt.
    Auf Wiederhören.

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    Nachrichten
    Datum: 1988.09.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschau Wochenendwetter
    Mitwirkende: Hauleitner, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1988.09.16 [Sendedatum]
    Ort: Hohe Warte, Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG) [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau zu Sinowatz / Immunität
    Mitwirkende: Reiss, Christl [Gestaltung]
    Datum: 1988.09.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Generalsekretär Kukacka zu Sinowatz
    Einblendung: VP-Generalsekretär Kukacka
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Kukacka, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1988.09.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Suche nach Auswegen aus Kosovo-Konflikt
    Mitwirkende: Gwozdz, Zdislaw [Gestaltung]
    Datum: 1988.09.16 [Sendedatum]
    Ort: Belgrad [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ungarn: Regierung läßt Kosten eines Nagymaros-Ausstiegs prüfen
    Mitwirkende: Pongracz, Mathias [Gestaltung]
    Datum: 1988.09.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    BRD: Debatte: um Begnadigung der Schleyer-Mörder
    Einblendung: Sohn Hanns Eberhard Schleyer
    Mitwirkende: Brandstätter, Helmut [Gestaltung] , Schleyer, Hanns Eberhard [Interviewte/r] , Schleyer, Hanns Martin
    Datum: 1988.09.16 [Sendedatum]
    Ort: Bonn [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Augenzeugenbericht aus kurdischen Flüchtlingslagern
    Mitwirkende: Hennerbichler, Ferdinand [Gestaltung]
    Datum: 1988.09.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Umweltschäden jetzt auch in der Karibik
    Mitwirkende: Dettling, Erwin [Gestaltung]
    Datum: 1988.09.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Korea - Olympiastadt Seoul
    Einblendung: O-Töne, Musikausschnitte
    Mitwirkende: Löw, Werner [Gestaltung] , Kirchmann, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1988.09.16 [Sendedatum]
    Ort: Seoul [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Familienministerin Fleming über gewaltfreie Erziehung
    Einblendung: Familienministerin Flemming
    Mitwirkende: Langer, Waltraud [Gestaltung] , Flemming, Marilies [Interviewte/r]
    Datum: 1988.09.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Erster weiblicher Jet-Pilot Österreichs
    Einblendung: Pilotin Jobst, Flugunternehmer Lauda
    Mitwirkende: Fuchs, Wolfgang [Gestaltung] , Jobst, Eva [Interviewte/r] , Lauda, Niki [Interviewte/r]
    Datum: 1988.09.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Bruckner bei Ars Electronica
    Einblendung: Szenenausschnitte, Komponist Bognermayr
    Mitwirkende: Skopek, Elisabeth [Gestaltung] , Bognermayr, Hubert [Interviewte/r]
    Datum: 1988.09.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1988.09.16
    Spieldauer 00:59:40
    Mitwirkende Oberhofer, Ilse [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1988.09.16 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-880916_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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