Mittagsjournal 1984.03.26

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag meine Damen und Herren, Louis Klück begrüßt Sie beim Mittagschanal.
    Unser Hauptthema ist heute die Salzburger Landtagswahl vom gestrigen Sonntag.
    Aus Salzburg direkt bringen wir eine detaillierte Analyse des Wählerverhaltens.
    Zum bundespolitischen Aspekt haben wir drei Beiträge vorbereitet.
    Ein Gespräch mit Vizekanzler Steger, für dessen freiheitliche Partei Salzburg neueste Station einer Serie von Niederlagen ist.
    Eine Stellungnahme von ÖVP-Obmann Alois Mock, der das Wort Neuwahlen ins Spiel bringt und eine Presseschau.
    Wahlen sind auch sonst ein Thema.
    Wir analysieren die Landtagswahl in Baden-Württemberg und wir planen einen Bericht über die Präsidentschaftswahl im mittelamerikanischen Bürgerkriegsland El Salvador.
    Eine Wahl, die im Zeichen von Chaos und Terror steht.
    Das Ergebnis ist noch keineswegs abzusehen.
    Eine Anfechtung indes aber scheint schon heute sicher.
    Die Wirtschaftsberichterstattung führt uns dann vorerst nach Österreich zurück.
    Die OECD, man könnte sagen der Dachverband der Industriestaaten, hat einen neuen Bericht über Österreichs Wirtschaft herausgebracht und er wird heute von Regierungsmitgliedern in Wien präsentiert.
    Dann haben wir noch einen Nahostbeitrag vorbereitet.
    Der Anlass heute jährt sich zum fünften Mal der israelisch-ägyptische Friedensschluss im Camp David Vertrag.
    Und am Ende im Kulturteil dann eine Vorschau auf das Wiener Filmfestival Viennale und ein Gespräch mit dem österreichischen Maler Herbert Schmalix, einem sogenannten jungen Wilden.
    Zuerst aber bieten Ihnen die Nachrichten den Überblick.
    Rainer Warnecke ist verantwortlicher Redakteur, Sprecherin Maria Piffl.
    Österreich.
    Nach ihrem Erfolg bei der gestrigen Landtagswahl hat die Salzburger Volkspartei heute Vormittag ihre Personalentscheidungen getroffen.
    Für den Posten des von der FPÖ gewonnenen Landesrates wurde einstimmig der Redakteur des aktuellen Dienstes des Landesstudios Salzburg des ORF, Arno Gasteiger, nominiert.
    Landeshauptmann Haslauer hat außerdem die Schaffung eines landespolitischen Komitees vorgeschlagen, in dem die Parteiobmänner und Fraktionschefs der im Landtag vertretenen Parteien in regelmäßigen Abständen alle landespolitischen Fragen erörtern sollen.
    Damit will die Salzburger ÖVP auch die Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen sicherstellen, die ihren Regierungssitz verloren haben.
    Bei den Salzburger Landtagswahlen hat die Volkspartei die absolute Mehrheit erreicht.
    SPÖ und FPÖ mussten deutliche Verluste hinnehmen.
    Die grün-alternative Bürgerliste konnte kein Grundmandat erreichen.
    Die Mandatsverteilung im Salzburger Landtag lautet 19 ÖVP, 13 SPÖ und 4 FPÖ.
    Sozialisten und Freiheitliche haben je ein Mandat an die Volkspartei abgegeben.
    Indien.
    Bundeskanzler Sinovac ist heute früh aus Bombay kommend in der Hauptstadt Neu-Delhi eingetroffen.
    Sinovac wurde auf dem Flughafen von Ministerpräsidentin Indira Gandhi begrüßt.
    Am Nachmittag wird der Bundeskanzler mit Frau Gandhi bilaterale Fragen sowie internationale Probleme erörtern.
    Nach seiner Ankunft in Neudehli äußerte sich Sinovac vor Journalisten zum Thema Entspannung.
    Nach seinen Worten lässt die Sicherheitslage in Europa keine Entspannungspolitik mehr zu.
    Es müssten neue Wege der Spannungsverminderung zwischen Ost- und Westeuropa gefunden werden, meinte Sinovac.
    Darum bemühe man sich unter anderem bei der Stockholmer Abrüstungskonferenz.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Die CDU kann in Baden-Württemberg trotz leichter Stimmenverluste weiter mit absoluter Mehrheit regieren.
    Bei den gestrigen Landtagswahlen erreichten nur die Grünen Stimmengewinne.
    Sie wurden mit 8 Prozent zur drittstärksten Partei.
    Die Freien Demokraten sind auf 7,2 Prozent zurückgefallen, der Anteil der SPD ist praktisch gleich geblieben.
    Türkei.
    Bei den Kommunalwahlen in der Türkei liegt die konservative Vaterlandspartei des Ministerpräsidenten Turgut Özal unangefochten in Führung.
    Nach Auszählung von drei Millionen der insgesamt 20 Millionen Stimmen entfällt auf die Vaterlandspartei ein Anteil von 43 Prozent.
    In Istanbul, Ankara und Izmir, den drei größten Städten der Türkei, stellt sie die Mehrheit im Stadtrat.
    An zweiter und dritter Stelle liegen die Sozialdemokraten und die Partei des rechten Weges.
    Diese beiden Parteien waren bei den Parlamentswahlen vor knapp fünf Monaten nicht zugelassen.
    Bei den gestrigen Wahlen ist es auch zu Zwischenfällen gekommen.
    Sechs Personen wurden getötet, 60 verletzt.
    El Salvador.
    Die gestern abgehaltenen Präsidentenwahlen standen im Zeichen von Chaos und Terror.
    Wegen organisatorischer Mängel konnte in einigen Städten überhaupt nicht gewählt werden.
    Zahlreiche Wahllokale öffneten mit Verspätung, vielfach fehlten Wahlurnen, Wählerverzeichnisse und auch Wahlhelfer.
    Auch der Präsidentschaftskandidat der Nationalen Versöhnungspartei, Francisco Guerrero, wurde ein Opfer der katastrophalen Zustände.
    In seinem Wahllokal teilte man ihm mit, dass er im Wählerverzeichnis nicht aufscheint.
    Erheblich gestört wurde der Wahlgang auch durch die Operation der Untergrundbewegung.
    Linksgerichtete Guerrilleros vernichteten Zehntausende Stimmzettel und verübten Bombenanschläge auf Hochspannungsmaste.
    Dadurch fiel die Stromversorgung für mehrere Stunden aus.
    Ergebnisse der Wahl liegen noch nicht vor, es dürfte jedoch kein Kandidat die erforderliche absolute Mehrheit erreicht haben.
    Angeblich liegt der Christdemokrat Napoleon Duarte vor dem rechtsextremistischen Politiker Roberto do Buisson.
    Den Salvadorianern steht vermutlich ein zweiter Wahlgang bevor.
    USA.
    Im Kampf um die Nominierung des demokratischen Präsidentschaftskandidaten hat gestern Senator Gary Hart im Bundesstaat Montana den früheren Vizepräsidenten Walter Mondale klargeschlagen.
    Hart erzielte 49 Prozent, Mondale 36.
    Auf den schwarzen Bürgerrechtskämpfer Jesse Jackson entfielen 5 Prozent der Stimmen.
    Für den Parteikonvent der Demokraten hat Mondale nun 657 Delegierte, Hart 384.
    Der französische Staatspräsident François Mitterrand hat sich anlässlich seines Aufenthaltes in San Francisco optimistisch geäußert, dass der Ost-West-Dialog in wenigen Monaten wieder aufgenommen werden könnte.
    In einem Fernsehinterview sagte Mitterrand, die Vernunft gebiete, dass die Periode des beiderseitigen Schweigens beendet werde.
    Der französische Präsident ging auch auf die Situation in Mittelamerika ein und übte Kritik an der Politik der USA in dieser Region.
    Mitterrand machte deutlich, dass er ein direktes militärisches Eingreifen Washingtons in Mittelamerika für falsch halte.
    Großbritannien.
    Premierministerin Margaret Thatcher hat sich für eine koordinierte Strategie der NATO-Staaten gegenüber der Sowjetunion ausgesprochen.
    Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Atlantischen Allianz betonte Frau Thatcher heute, der Westen müsse sich in seinen Zielen einig sein und seine Aktionen koordinieren.
    Außerdem sollte sich die NATO über die künftige Rolle der konventionellen Waffen sowie der Weltraumwaffen klar werden.
    Libanon.
    In den Verhandlungen der Bürgerkriegsparteien über die Besetzung der zurzeit noch von den französischen Truppen gehaltenen Teile der Demarkationslinie zwischen Ost- und West-Beirut steht möglicherweise eine Einigung bevor.
    Diese Stellungen sollen nach dem Wunsch der Drusen und der Schiiten von Gendarmerie-Truppen bezogen werden.
    Die rechtsgerichteten christlichen Milizen haben demgegenüber stets verlangt, dass das Gebiet neutralisiert wird und unbesetzt bleibt.
    Über die Art eines möglichen Kompromisses ist noch nichts bekannt.
    Die Franzosen haben gestern als letztes Kontingent der multinationalen Friedenstruppe mit dem Abzug aus Beirut begonnen.
    Die USA, Großbritannien und Italien haben ihre Soldaten bereits früher zurückbeordert.
    Frankreich.
    Mit nur leichten Verletzungen entkam der amerikanische Generalkonsul in Strasburg heute früh einem Attentat.
    Der 43-jährige Robert Tom war mit dem Dienstwagen unterwegs in sein Büro, als er von einem Motorradfahrer beschossen wurde.
    Der Diplomat erlitt Streifschüsse an Kopf und Hals, sein Chauffeur blieb unverletzt.
    Über die Identität des Attentäters ist nichts bekannt.
    Auch über das Motiv liegen derzeit keine Anhaltspunkte vor.
    Österreich.
    Drei Menschenleben forderte eine Familientragödie in Wiendonau statt.
    Als die Feuerwehr heute früh zu einem Brand in einem Zweifamilienhaus am Arnikerweg ausrückte, fand sie die Leichen eines 37-jährigen Kriminalbeamten, seiner 36-jährigen Frau und deren zwölfjähriger Tochter.
    Der Mann hatte offensichtlich Frau und Kind erschossen, einen Brand gelegt und anschließend Selbstmord begangen.
    Über das Motiv der Tat ist bisher nichts bekannt.
    Auf der Tauernautobahn werden bis zum 30.
    April die ermäßigten Wintermaut-Sätze gelten.
    Bis Ende April kostet demnach die einfache Fahrt mit dem Personenauto 100 Schilling.
    Ab dem 1.
    Mai gelten dann die normalen Sätze von 180 Schilling pro Fahrt.
    Eine ähnliche Regelung gilt auch für die Felber-Tauernstraße.
    Italien.
    30 Millionen Schillingbelohnung sollen zur Klärung eines Überfalls auf einen Geldtransport in Rom führen.
    Unbekannte Täter hatten Samstag bei die MQ mehr als 350 Millionen Schilling erbeutet.
    Die Geldtransportfirma setzte nun die außergewöhnlich hohe Belohnung aus.
    Nach wie vor ist unklar, ob die Täter gewöhnliche Kriminelle waren oder Angehörige der Terrororganisation Rote Brigaden.
    Nun zum Wetter, die Wetterlage.
    Nach Durchzug einer Störung herrscht in Österreich derzeit kurzer Zwischenhocheinfluss.
    Es gelangen aber weitere Randstörungen des über den britischen Inseln liegenden Tiefs in den Alpenraum.
    Das Wetter gestaltet sich dadurch in den nächsten Tagen veränderlich, aber relativ mild.
    Die Aussichten bis morgen früh, anfangs meist sonnig, im Tagesverlauf dann wieder zunehmend bewölkt und vor allem im Westen einzelne Regenschauer.
    Schwacher bis mäßiger Westwind.
    Nachmittagstemperaturen 8 bis 14 Grad, Tiefsttemperaturen der kommenden Nacht minus 2 bis plus 5 Grad.
    Die Aussichten für morgen Dienstag.
    Zunächst überwiegend stark bewölkt und örtlich Regen oder Regenschauer.
    Im weiteren Tagesverlauf erneut Bewölkungsauflockerung und teilweise sonnig.
    Schwacher bis mäßiger Westwind.
    Tageshöchsttemperaturen 6 bis 12 Grad.
    Das Wetter bis zum Freitag, am Mittwoch Zwischenhocheinfluss, dann bei veränderlicher Bewölkung unbeständig, aber relativ mild.
    Nun die Messwerte abgelesen um 12 Uhr.
    Wien wolkig 13 Grad, Südostwind mit 10 Kilometern pro Stunde.
    Eisenstadt wolkig 13 Grad, Südost 15, Linz heiter 10, Ost 10,
    Salzburg-Heiter 11, Südost 10, Innsbruck-Wolkig 6°, Südwest 10, Bregenz-Heiter 9, Nordwest 10, Graz-Wolkig 11°, Südwind mit 10 km pro Stunde und Klagenfurt stark bewölkt bei 5°.
    Das waren also unsere Nachrichten am Beginn des Mittagsschanals, 12 Uhr und 12 Minuten.
    Die ersten von vier Landtagswahlen in diesem Jahr, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Kärnten, die Salzburger also von gestern, sind geschlagen und beim Zuordnen von Sieg und Niederlage haben Politiker und Kommentatoren diesmal weniger Spielraum als sonst.
    Zu eindeutig ist das Votum der 245.000 Salzburger Wähler.
    Erstmal seit dreieinhalb Jahrzehnten die absolute Mehrheit für die ÖVP.
    Die Freiheitliche Partei, die in Salzburg einst eine Hochburg hatte, erst mal seit ebenfalls 35 Jahren ohne Sitz in der Landesregierung.
    Die SPÖ, die in den 70er Jahren dran war, die Vorherrschaft der Volkspartei anzugreifen, ist nun wieder 15 Prozent weg von der ÖVP.
    Die Sozialisten verloren jeden zehnten Wähler, die Freiheitlichen gar jeden dritten.
    Die Grünen bleiben draußen, der erste aussichtsreiche Versuch in einen der neuen österreichischen Landtage einzuziehen ist gescheitert.
    In der Analyse der Ursachen wollen wir uns zunächst mit dem landespolitischen Aspekt befassen und dann erst den bundespolitischen.
    Warum hat Landeshauptmann Wilfried Haslauer so eindrucksvoll triumphiert?
    Warum haben SP und FP so deutlich verloren?
    Warum konnten die gespaltenen Grünen in keiner Weise an das ausgezeichnete Salzburger Stadtergebnis vom Vorjahr mit immerhin 18 Prozent anschließen?
    Verlor Blau zugunsten von Schwarz und Rot zugunsten von Grün?
    Dazu aus Salzburg Detail seiner Wählerstrom-Analyse.
    Es berichtet Michael Maier.
    Die wissenschaftliche Überprüfung bestätigt, was man nach erster Durchsicht der Ergebnisse schon vermuten könnte.
    Demnach haben die Sozialisten und die Freiheitlichen direkt an die ÖVP-Stimmen abgegeben.
    Vier Prozentpunkte verlor ja beispielsweise die SPÖ gegenüber den Wahlen 1979.
    Dabei fällt auf, dass der ÖVP gerade in sozialistischen Hochburgen Einbrüche ins Wählerreservoir gelangen.
    Ein Trend übrigens, der sich auch in Deutschland zwischen CDU und SPD bei einigen der vergangenen Wahlgänge schon abgezeichnet hatte.
    Frage an Dr. Gernot Zieser vom Salzburger Institut für Grundlagenforschung.
    Ist der ÖVP-Erfolg nach seinen Daten eher durch die Bundespolitik begründet, etwa als Reaktion auf das Maßnahmenpaket der rot-blauen Koalition, oder wurde der Sieg gewissermaßen in Salzburg hausgemacht?
    Nun, es ist sicher richtig, dass der Bundestrend die Position der österreichischen Volkspartei günstig beeinflusst hat.
    Aber der Erfolg in diesem Ausmaß ist sicherlich nicht damit alleine zu erklären.
    Hier waren entscheidend Salzburger Komponenten.
    Hier ist an erster Stelle sicherlich der Wahlkampf zu nennen.
    Die Gewinne für die österreichische Volkspartei in diesen Dimensionen haben sich erst in den letzten Wochen abzuzeichnen begonnen.
    Noch gegen Jahresende lag die Volkspartei in Erhebungen des Instituts für Grundlagenforschung bei einem Stimmenanteil von 46 bis 47 Prozent und erst in den letzten Wochen näherte sich dieser Anteil an die 50-Prozent-Marke.
    In diese Röntgenaufnahme der Landtagswahlen passt auch der Befund, dass die ÖVP ihre Sympathisanten offensichtlich geschlossener an die Urnen brachte als Sozialisten und Freiheitliche.
    Vor allem die SPÖ dürfte unter der teilweise geringen Wahlbeteiligung gelitten haben.
    Zudem wurden die Sozialisten vom Antreten der grün-alternativen Bürgerlistegabel mehr getroffen als ÖVP und Freiheitliche.
    Mehr als Teilerfolge in den Revieren der etablierten Parteien gelangen der Gabel aber nicht.
    Den Einzug in den Landtag versäumte sie nach Ansicht Dr. Zisas und auch nach dem Eindruck anderer Beobachter vor allem aus einem Grund.
    Weil nämlich die Wähler den Zusammenschluss der in der Landeshauptstadt so starken bürgerlichen Protestgruppe Bürgerliste mit den als linkslastig geltenden Alternativen nicht akzeptierten.
    Allein die Ankündigung der Bürgerliste nicht allein anzutreten, ließ in den Umfragen ihr Wahlbarometer um 4 Prozentpunkte fallen.
    Obwohl die Wissenschaftler auch jetzt noch nach den Wahlen nach wie vor annehmen, dass das Potenzial einer neuen Gruppe an sich leicht für Landtagsmandate genügt hätte.
    Das war eine sogenannte Wählerstrom-Analyse direkt aus Salzburg.
    Kein Zweifel, der Verlierer der Salzburger Wahl ist die FPÖ.
    Sie sank von 30.000 auf 20.000 Stimmen und sie verlor den Landesregierungsposten ihres Spitzenkandidaten Sepp Wiesner.
    Das bedeutet, dass nun nur mehr zwei Freiheitliche in Länderregierungen in Österreich sitzen, Jörg Haider in Kärnten und Karl Werner Rüsch in Vorarlberg.
    Für die FPÖ seit einem Jahr in der Bundesregierung ist Salzburg die neueste Station eines längeren Abwärtstrends.
    In Graz ging das Bürgermeisteramt verloren, in Stadt Salzburg wurde die FPÖ von der Fuchsliste weit überflügelt, bei den Nationalratswahlen sank die FPÖ erstmals unter 5 Prozent, im Wiener Gemeinderat verlor sie ein Mandat, in Innsbruck die Hälfte der Sitze, in Niederösterreich die Hälfte der Stimmen.
    Verweigern sich liberale Stammwähler der Koalition mit Sozialisten oder verlor man mit der Regierungsbeteiligung das breite Protestreservoir früherer Jahre?
    Um diese und ähnliche Fragen geht es in einem Interview mit FPÖ-Obmann, Vizekanzler und Handelsminister Norbert Steger.
    Wilfried Seifert stellt die Fragen.
    Herr Vizekanzler, in dem Fall die Anrede als Bundesparteichef.
    Sie sind jetzt Parteichef der FPÖ seit ziemlich genau vier Jahren.
    In dieser Zeit ist die FPÖ nicht gerade erfolgsverweint.
    Es hat ziemlich heftige Niederlagen gegeben bei einer Reihe von Wahlen.
    Die Erfolge dagegen sind wesentlich geringer.
    Wie lange hält die FPÖ das noch aus?
    Wie lange hält die FPÖ sozusagen Sie noch aus?
    Die Freiheitliche Partei ist in einer Phase, wo sie damit rechnen muss, dass vierte und fünfte Parteien übergroß im Raum stehen und zum Teil, wie das oft bei Kleingruppen, die neu kommen, üblich ist, die große Liebe der Journalisten auf ihrer Seite haben, während wir in vielen Bereichen, ohne wirklich etabliert zu sein, als eine etablierte Partei behandelt werden.
    Das ist wahrscheinlich der größte Trend der letzten Jahre.
    Und hier scheint es mir, dass bereits der Umkehrpunkt erreicht ist.
    Grüne und alternative Gruppen sind mit der Salzburger Wahl nicht mehr so im Vormarsch, wie das noch vor wenigen Monaten ausgeschaut hat.
    Die Wahl in Salzburg war für die Freiheitliche Partei schmerzlich.
    Wir haben den Landesrat verloren.
    Wenn man aber vorher bereits gewusst hat, ein Jahr und zwei Jahre vorher, wie es jeweils ausgeschaut hat, dann muss ich sagen, dass ich relativ nicht ganz unzufrieden bin mit diesem Wahlergebnis.
    Sicher haben die
    lokalen Funktionäre in den letzten Monaten hervorragend gearbeitet und sicher ist auch schrittweise festzustellen, dass die Notwendigkeit, Unpopuläres zu machen, und das macht die Bundesregierung in einigen Fragen derzeit, um das Budget zu sanieren, um die Wirtschaft zu beleben, dass diese Notwendigkeit schrittweise eingesehen wird.
    Wer hat in ihren Augen die Wahl in Salzburg verloren und es war eine Niederlage?
    Die Salzburger FPÖ oder der Einfluss der Bundesregierung, der Bundesparteileiter?
    Die Salzburger Freiheitlichen, wie alle Landesgruppen, konnten nicht mit Rückenwind rechnen, solange im Rahmen dieser Regierungsbeteiligung dafür gesorgt werden muss, mit großem Arbeitseinsatz, dass das Budget saniert wird.
    Ich glaube nicht, dass ich wirklich zurechnen lasse, wie groß der Bundes- und wie groß der lokale Einfluss ist, aber zweifellos merkt man auch am Wahlergebnis, dass es große Unterschiede im Land Salzburg gibt, dass es aber tendenziell eine Abwärtsbewegung gibt.
    Ich würde das so glauben, dass wir bei Niederlagen das gemeinsam auf uns nehmen sollten.
    Wäre es ein Sieg geworden, dann hätten sicher alle übereinstimmend gewusst, dann wäre es nur die lokale Organisation gewesen.
    Trotzdem haben Sie persönlich so etwas wie einen strikten Gegenwind, auch der Medien im Gesicht.
    Selten ein Politiker, dem so viel an Unpopulärem nachgesagt wurde.
    Liegt es nicht doch vielleicht auch an Ihnen?
    Die Frage stellt man sich ja selber auch immer wieder.
    Ich glaube aber, dass das Wichtigste ist, sich jetzt nüchtern die Situation zu analysieren.
    Und wenn man sie nüchtern analysiert, dann kommt man zum Ergebnis.
    Erstens, die Wahlbeteiligungen sinken überall ab.
    Und bei sinkender Wahlbeteiligung gelingt es der Volkspartei, aus jeder Wahl eine Überlebensfrage scheinbar zu machen, ein wichtiges Thema in den Vordergrund zu schieben und an ihr Reservoir besser auszuschöpfen.
    Es muss daher mal klar gesagt, wenn wie immer lokale Wahlgänge ausgehen werden, an der Tatsache der Regierungskoalition und ihrer konsequenten Weiterarbeit, an der Zusammenarbeit zwischen Sozialistischer Partei und Freiheitlicher Partei wird sich in dieser Legislaturperiode nichts ändern.
    Wenn man das nämlich nicht deutlich sagt, und wir haben das nicht deutlich genug klargelegt vor diesen Wahlgängen, dann kann die Volkspartei mit dieser Begründung immer wieder ablenken von allen Ereignissen im lokalen Bereich.
    Zweitens,
    Deutlich muss gesagt werden, wenn vierte und fünfte Parteien kandidieren und den Mächtigen schaden wollen, dann müssen sie, wenn sie sinnvoll arbeiten, doch versuchen nicht gerade dem Kleinsten im parlamentarischen Bereich zu schaden, sodass am Schluss die Mächtigen noch mächtiger geworden sind.
    große Parteien plötzlich absolute Mehrheiten haben.
    Aber eine generelle Ablehnung der rot-blauen Koalition sehen Sie nicht im Salzburger Ergebnis?
    Ganz im Gegenteil.
    Ich weiß, dass gerade die Salzburger in den letzten Monaten, die Salzburger Freiheitlichen, ganz deutlich gegen die Koalition selbst argumentiert haben.
    und haben damit auch nicht mehr entscheidend das Wahlergebnis verändert.
    Trotzdem bleibt die Bilanz nach vier Jahren, zehn Wahlen, zwei Erfolge, acht Niederlagen für Parteichef Steger, wenn man das ungefähr richtig zusammengerechnet hat.
    Ist das nicht doch ein deutliches Warnsignal für Sie?
    Ein Warnsignal ist es für die gesamte Partei dann, wenn es uns nicht gelingt, neue Gruppen, die jetzt schrittweise uns den Wählerzustrom vermasseln, wegnehmen, abschneiden, welches Wort auch immer Sie nehmen wollen, solche neue Wählergruppen nicht teilweise zu integrieren.
    Nicht dadurch, dass wir jetzt auf ein modernistisches Grün umschalten, sondern dadurch, dass wir nachweisen, eine moderne, offene
    Partei zu sein, die für solche Wählerschichten Verständnis hat, deren Anliegen wirklich vertritt, wodurch diese Menschen das entscheidende Glauben verlieren zu müssen bei den jeweiligen Wahlgängen, wenn es die Freiheitliche Partei nicht gibt.
    Das müssen wir verstärken, dann wird es Erfolge geben.
    Und wie lange haben Sie noch Zeit, wenn man das jetzt mal so ganz flächig sagen kann, von der nationalen Oppositionspartei auf die liberale Regierungspartei umzuschalten?
    Ich weiß jedenfalls, dass bereits an meinem Beginn mir kein langes Leben prophezeit worden ist als Parteiobmann.
    Mittlerweile bin ich das fünfte Jahr Parteiobmann.
    Ich bin überzeugt, dass bei konsequenter Weiterarbeit ich das noch einige Jahre machen werde.
    Auch dann, wenn es im Auf und Ab der Politik Niederlagen und Siege gibt.
    Ich hoffe jedenfalls zuversichtlich,
    dass das nicht gelingt, was sich unsere Gegner wünschten, nämlich dass die Freiheitliche Partei insgesamt derartig zu streiten anfängt, wie sie das schon manchmal gemacht hat, was immer noch das Schädlichste bei den Wählern war.
    Wenn es Konsequenzen zu ziehen gibt, wie immer die ausschauen, dann werden wir die intern ziehen.
    Postscriptum zu diesem letzten Satz von Norbert Steger, der ehemalige Grazer Bürgermeister und ehemalige FPÖ-Bundesobmann Alexander Götz, hat Steger heute Vormittag zum Rücktritt von allen seinen Funktionen in der Freiheitlichen Partei aufgefordert.
    Er sagte in einem APA-Interview, das katastrophale Wahlergebnis von Salzburg hat nur einmal mehr bestätigt, dass Steger nur im Auftrag gegebene Meinungsumfragen gewinnt, aber alle Wahlen verliert.
    Götz fordert die Einberufung eines außerordentlichen Bundesparteitages mit der klaren Zielsetzung, Steger abzuwählen.
    Wir wechseln jetzt von der FPÖ zur ÖVP.
    Der große Gewinner dieser Wahl, die Volkspartei, analysierte heute auch von Bundesseite noch einmal das gestrige Ergebnis.
    ÖVP-Chef Alois Mock meinte etwa, die SPÖ- und FPÖ-Koalitionsparteien hätten zusammen 8,5 Prozent an Stimmen verloren, jeder sechste Wähler sei den beiden Parteien davon gelaufen.
    Über das Salzburger Landtagsergebnis hinaus sieht Mock die Arbeiterkammerwahlen am 8. und 9.
    April als weitere Testwahlen für die Koalition an.
    Und er glaubt darüber hinaus noch an weiterreichende Konsequenzen.
    Von der Pressekonferenz von Alois Mock berichtet Johannes Fischer.
    ÖVP-Obmann Alois Mock nach Niederösterreich mit dem zweiten Erfolg seiner Partei in einem Land versehen, reagiert auf die bisherige Gewinnserie der ÖVP in den Bundesländern zweigeteilt.
    Einerseits lässt Mock keinen Zweifel daran, dass die Erringung der absoluten Mehrheit für die ÖVP in Salzburg in erster Linie ein Erfolg von Landeshauptmann Wilfried Haslauer war.
    erinnert aber gleichzeitig daran, dass auch bundespolitische Themen die Wahlauseinandersetzung beherrscht haben, womit auch die Politik der BundesöVP nicht ganz unschuldig am Sieg gewesen sein dürfte.
    Ein Erfolg, der sich, geht es jedenfalls nach alles MOK, für die ÖVP auch bei den Arbeiterkammerwahlen am 8. und 9.
    April fortsetzen sollte.
    Konsequenzen für die Regierungskoalition von SPÖ und FPÖ sieht MOK schon in jedenfalls sehr vorsichtig angedeuteten, vorgezogenen Nationalratswahlen.
    Meine Arbeitshypothese ist, dass je schwächer sie werden, umso mehr sich aneinander binden.
    Pech kann auch binden, nicht?
    und daher bemüht sein werden, die gesamte Legislaturperiode durchzustehen, ganz gleich, welche Konsequenzen das für unser Land hat.
    Meine Aufgabe ist es als Oppositionsführer, als die einzige Alternative, die die österreichische Volkspartei darstellt heute, diese Zeit abzukürzen mit allen Möglichkeiten, die ich habe, indem ich eine andere Politik konsequent vorstelle und den Wähler ersuche auch bei Regionalwahlen, bei
    Wahlinteressenvertretung doch Impulse zu setzen und vielleicht einmal die Herren an der Macht zu erinnern, es wäre vielleicht vorzeitig notwendig, bei einem ständigen Vertrauensverlust den Wähler zu fragen, ob man auf der richtigen Spur ist.
    Das ist meine Aufgabe.
    Die Regierungsverantwortung
    kann die Volksparteien meiner Auffassung nur anstreben über Neuwahlen.
    Eine Stimmung-Kontra-Regierungskoalition ortet der ÖVP-Chef heute auch schon bei den Regierungsparteien selber.
    Ich glaube, dass bei den Regierungsparteien
    im Fußvolk der FPÖ schon sehr stark der Nachdenkprozess eingesetzt hat und auch bei einigen für den Sozialisten, glaube ich, man nachdenken wird, ob es wirklich gut war, nach den letzten allgemeinen Wahlen, wo die österreichische Volkspartei als einzige Parteimandate und Stimmen gewonnen hat, in dieser schwierigen Zeit, wo die Volkspartei auch in der Frage der Wirtschaftskompetenz besondere
    besondere Glaubwürdigkeit aufweist, ob es da gut war, eine Koalition der Verlierer zu bilden.
    Ja, wäre wohl zu viel gesagt.
    ÖVP-Obmann Mock verlangt vorgezogene Parlamentsneuwahlen, aber immerhin er bringt den Begriff Neuwahlen in die innenpolitische Diskussion.
    Im Mittelpunkt der Kommentare der Tageszeitungen zum Salzburger Wahlausgang stehen auch die bundespolitischen Aspekte.
    Gleich drei Zeitungen verwenden zum Beispiel für die Schlagzeilen heute das Wort Denkzettel, andere wieder Begriffe wie Warnung oder Signal oder Handfester Trend.
    Nach diesen Interpretationen präsentierte der Salzburger Wähler auch dem Sino-Watzsteger-Kurs die Rechnung.
    Zitate aus der Presse hat Reinhold Henke ausgewählt.
    Wie ist es zu diesem Ergebnis gekommen?
    Wie stark spielte die Bundespolitik eine Rolle?
    Was bedeutet das Ergebnis der Landtagswahl für die weitere politische Zukunft der Koalition in Wien?
    Das sind die Fragen, mit denen sich die Kommentatoren befassen.
    Zum Beispiel Kurt Vorhofer in der kleinen Zeitung.
    Wie ist es zu diesem Durchbruch der ÖVP in diesem für Sie so schwierigen Bundesland gekommen?
    Natürlich ist Wilfried Haslauer, der ja eigentlich zum ersten Mal einen großen persönlichen politischen Erfolg errungen hat, der Sieger dieses demokratischen Kräftemessens.
    Haslauer, der von seinen Freunden gern zärtlich Hasi genannt wird, dann die erfolgreiche Regierungsarbeit und sicherlich auch die gute Organisation und Propaganda der Salzburger ÖVP.
    All das sind die hausgemachten Faktoren dieses sensationellen Ergebnisses.
    Aber sicherlich hat auch die Bundespolitik, das heißt die Negativwirkung der rot-blauen Koalition, bei den Salzburger Wählern eine zusätzliche Schubkraft in Richtung ÖVP entwickelt.
    Peter Gnarm von der Kronenzeitung zählt auf, was die bundespolitischen Ursachen für das Salzburger Ergebnis gewesen sein dürften.
    Wer den Österreichern ein Belastungspaket auf den Tisch knallt, das vor allem den Durchschnittsverdiener trifft, wer älteren Menschen mit der sogenannten Pensionsreform kalte Schauer über den Rücken jagt, wer Beamte mit dem Hin und Her über die Ruhensbestimmungen verärgert und wer schließlich, wie beim Konflikt um die Föst-Sozialleistungen, bis an Hilflosigkeit grenzende Entscheidungsschwäche erkennen lässt, der darf sich nicht wundern, wenn ihm die Wähler gleich scharenweise davonlaufen.
    Und im Kurier meint Herwig Schmiedl... Dieses Salzburger Wahlergebnis trägt doch ganz deutlich in sich geschrieben, was die Österreicher derzeit von der Regierungskoalition halten.
    Weniger als vor Jahresfrist.
    Denn der Spitzenkandidat der SPÖ in Salzburg, Herbert Moritz, kommt zwar nach Auftreten und Aussagen nicht an seinen ÖVP-Rivalen, den Orgelspieler Wilfried Haslauer, heran.
    Aber so schlecht wie dieses Ergebnis ist er sicher nicht.
    Im SPÖ-Organ Oberösterreichisches Tagblatt rechnet Siegbert Stronnegger mit hartnäckiger bundespolitischer Ausschlachtung des Salzburger Wahlergebnisses.
    Da nützt es auch nichts, dass der SPÖ-Spitzenkandidat, Landeshauptmannstellvertreter Dr. Herbert Moritz, die schmerzlichen sozialistischen Verluste voll auf seine Kappe nimmt, indem er den Salzburger Wählern zutraut, genau zwischen Landes- und bundespolitischen Urnengängern zu unterscheiden.
    In der Sozialistischen Arbeiterzeitung meint Rainer Mayrhofer, dass im Großen und Ganzen die ÖVP die Stimmen von der FPÖ gewonnen habe und die Gabel jene der SPÖ erhalten habe.
    Die ÖVP habe sich die Bundespolitik zunutze gemacht.
    Wobei es die ÖVP in diesem Wahlkampf besonders leicht hatte.
    Sie konnte gegen wirtschaftspolitische Maßnahmen auf Bundesebene polemisieren und mit dem Verstärkereffekt der ihr mehr als wohlgesonnenen Medien wochenlang gegen Maßnahmen der Regierung trommeln.
    Der Hinweis, dass konservative Schwesterparteien im Ausland viel drastischere Sparmaßnahmen gesetzt haben, die vor allem den kleinen Mann benachteiligen, ist nicht bis zu den Wählern gedrungen.
    Erich Pfeiffer beurteilt in den oberösterreichischen Nachrichten die Verluste von SPÖ und FPÖ so.
    Die Sozialisten mussten gestern froh sein, dass sie so halbwegs mit heiler Haut davonkamen.
    An die Freiheitlichen wurden, ähnlich wie in Niederösterreich im vergangenen Jahr, vom Wähler kräftige Watschen verteilt.
    Dabei wurde offensichtlich eine Rechnung beglichen, die nicht allein auf die Salzburger FP abzielte, sondern die gesamte Partei und ihren Weg in die Koalition mit der SP einschloss.
    Und welche Konsequenzen bedeutet nun das Wahlergebnis für die Freiheitlichen?
    Gerhard Neureiter in den Salzburger Nachrichten.
    Die Freiheitlichen müssen sich nach dieser ersten größeren Wahl nach ihrer Koalition mit den Sozialisten auf Bundesebene auf weitere Schläge bei kommenden Entscheidungen bereit machen.
    Sie werden sich fragen müssen, wie lange sie auf Landesebene solche Niederlagen wie in Salzburg, Verlust von über 5 Prozentpunkten, beim Nationalrat waren es nur etwas mehr als 3 Prozentpunkte, aushalten, ohne dass die Koalition in Wien ins Wanken gerät.
    Das war also die Inlandspresseschau zum Salzburger Landtagswahlergebnis.
    Und zu diesem Thema haben wir noch einen Beitrag vorbereitet, nämlich die wichtige Personalentscheidung, die es jetzt gab.
    Wie besetzt die Volkspartei den freigewordenen dritten Landesratsposten, also drittes Mitglied in der Landesregierung.
    Diese Entscheidung ist heute Vormittag schon gefallen.
    Und zwar hat sie einen ORF-Kollegen getroffen, Arno Gasteiger, und mit ihm spricht jetzt Wilfried Seifert.
    Herr noch nicht Landesrat, Herr Ex-Kollege Dr. Gasteiger, muss man sagen, Sie sind vierter Landesrat geworden.
    Mit welchen Zuständigkeiten in der Landesregierung?
    Bisher mit Zuständigkeiten im Fremdenverkehr.
    Alles andere soll erst bei den Ressortverhandlungen angeklärt werden.
    Sie haben gestern noch bei uns in den Journalen darüber berichtet.
    Haben Sie gestern bereits, da Sie berichtet haben, gewusst, dass Sie heute zum Landesrat vorgeschlagen werden?
    Das habe ich nicht gewusst.
    vor einigen Tagen einmal eine Frage gegeben, wo ich grundsätzlich daran interessiert wäre, über Politik nicht nur zu berichten, sondern auch einmal Politik zu machen.
    Aber dass das so schnell kommuniziert und so konkret, habe ich eigentlich erst gestern Abend gehört.
    Was heißt das jetzt?
    Was sind das für Konsequenzen, die Sie zu ziehen haben?
    Müssen Sie den ORF sofort verlassen oder dauert das noch einige Zeit?
    Können Sie sozusagen parallel berufstätig sein?
    Ich weiß das gar nicht, denn ich hatte noch gar keine Gelegenheit mit den zuständigen
    Kollegen, mit den Chefs im ORF zu sprechen.
    Ich hatte auch noch keine Gelegenheit, mir selbst die Entscheidung ganz klar zu machen.
    Das heißt, die Entscheidung ist noch nicht gefallen, oder das heißt, Sie überlegen noch?
    Nein, das heißt sicher, dass ich aus dem ORF ausscheiden werde müssen, so wie ich die Verhältnisse dort kenne, aber Sie kennen die ja besser.
    Gut, vielen Dank für Ihre erste Information.
    Ja, das war also das Interview mit dem vierten Landesrat der ÖVP in Salzburg.
    Arno Gasteiger scheint ein bisschen ein Trend zu sein, Helga Rabe-Stadler gegen die Politik, Alfred Worm wiederum auch der Profiljournalist und jetzt also auch Arno Gasteiger unser ORF-Kollege.
    Vor drei Minuten war es 12.30 Uhr.
    Wir gehen jetzt ins Ausland.
    Bleiben wir aber noch beim Thema Wahlen.
    Vergleicht man so rein theoretisch die gestrigen Landtagswahlen in Salzburg und im deutschen Bundesland Baden-Württemberg, dann fällt eine Parallele auf.
    Das schlechte Abschneiden der Liberalen.
    Auch die deutschen Freiheitlichen sind ja Bundeskoalitionspartner, allerdings der Konservativen.
    In Baden-Württemberg, dem drittgrößten Bundesland der Bundesrepublik Deutschland, ist die FDP erstmals nur die viertstärkste Partei geworden.
    Verdrängt von den Grünen, die entgegen den Prognosen und trotz interner Querelen in Bonn und Stuttgart
    der eigentliche Gewinner des Urnengangs waren.
    Grüne gibt es übrigens in 6 der 11 deutschen Landtage in Österreich in keinem.
    Seine absolute Mehrheit mit leichten Verlusten verteidigt hat der Unionsministerpräsident Lothar Späth.
    Seine CDU regiert seit zwölf Jahren absolut in Baden-Württemberg.
    Auch ihm selbst sagen Kommentatoren etwas Absolutistisches.
    Nach Großherzog Lothar wird er manchmal genannt.
    Kein Triumphator diesmal, wie etwa Wilfried Haslauer, aber ein starker Spitzenkandidat, der in seinem Bundesland zumindest verhindert hat, was zuletzt bei den bayerischen Kommunalwahlen sichtbar wurde, ein gewisses Protestvotum gegen die Bonner Regierung.
    Markus Peter berichtet.
    Eine erste Analyse der Wählerströme des gestrigen Urnengangs ergibt Folgendes.
    Dort, wo zahlenmäßig die größte Konstanz festgestellt wird bei der SPD, gab es die größte Wählerstimmenbewegung.
    Die Sozialdemokraten haben über 50.000 Stimmen an die Grünen verloren.
    Das ist über ein Prozentpunkt.
    Gewonnen hat die SPD rund 40.000 Stimmen von der FDP und gewonnen hat die SPD überdurchschnittlich bei den jungen Wählern.
    Das heißt, die Sozialdemokraten haben das klassische Potenzial einer Oppositionspartei an Protestwählern an die Grünen abtreten müssen.
    Dafür gewannen sie altes sozialliberales Potenzial von den Freidemokraten.
    Die Verluste der FDP gehen etwa zur Hälfte, wie gesagt, an die SPD.
    Die andere Hälfte geht an die CDU.
    Die Freien Demokraten haben in ihrem Wahlkampf keine programmatischen Unterschiede zu den Christdemokraten aufzeigen können.
    Sie haben sich schwer getan, dem Wähler zu erklären, warum sie dann in Stuttgart genauso mitregieren wollen wie in Bonn.
    Zumal Lothar Späth seinen Wahlkampf recht kräftig gegen die Freien Demokraten geführt hat und er mit seinem Wirtschafts- und Technologieprogramm genau jene klein- und mittelständische Wirtschaft angesprochen hat, die im liberalen Stammland die Kernwählerschicht der FDP ist.
    Die FDP hat auf jeden Fall ihr schlechtestes Ergebnis erzielt.
    Das wird wohl an der Bundespartei nicht ohne Spur vorbeigehen.
    Und damit zu den Grünen.
    Eigentlich hat Ihnen niemand diesen Wahlerfolg zugetraut.
    Vor der Wahl haben Sie ein recht zerstrittenes, bis peinlich und oft kabarettreifes Bild geboten.
    Ihre bisherigen Abgeordneten sind allesamt abgetreten.
    Die Neuen hatten Profilierungsprobleme.
    Manch einer hat Ihnen den Niedergang prophezeit und nun sitzen Sie als drittstärkste Fraktion im Landtag.
    Gewonnen haben die Grünen erstens massiv von der SPD.
    Das sind wohl die ehemaligen Äppler Wähler, die sich gesagt haben, wenn schon grüne Politik, dann gleich mit den Grünen.
    Die Hoffnung der SPD, in eben diese Wählerschichten einzubrechen, hat sich nicht erfüllt.
    Überproportional gewonnen haben die Grünen auch durch die Jungwähler.
    Immerhin gaben ihnen 17 Prozent die Stimme.
    Profitiert haben die Grünen darüber hinaus vom hohen Mobilisierungsgrad ihres Wählerpotenzials, das sie fast vollständig an die Urnen gebracht haben.
    Die niedrige Wahlbeteiligung von knapp über 70% hat übrigens allen anderen etablierten Parteien geschadet.
    Hochbogen der Grünen sind vor allem die Universitätsstädte, aber als überraschend wird registriert, dass die Grünen in Wählerschichten wie Arbeiter, Bauern oder wie den konfessionell-katholischen Bereich eingedrungen sind.
    Das heißt, sie haben zumindest auf regionalem Gebiet ein breites und konstantes Wählerpotenzial gewonnen, das auf jeden Fall stabiler ist als das ihnen immer zugeordnete Protestwählerpotenzial.
    Für die Bundespolitik ist nach der Wahl von gestern keine Korrektur nötig.
    Niemand hat zwar diese einzige Landtagswahl im heurigen Jahr zu einer Testwahl für Bonn gemacht, sie wird aber von der Regierungskoalition als Bestätigung für ihre Politik gewertet.
    Markus Peter war das mit einer Analyse des Wahlergebnisses von Baden-Württemberg und das ganze Journal ist vom Thema Wahlen dominiert.
    Wir wechseln jetzt noch nach Zentralamerika.
    In El Salvador fanden nämlich gestern Präsidentschaftswahlen statt.
    Die 2,5 Millionen Stimmbürger, es herrschte Wahlpflicht, hatten nur die Wahl zwischen Mitte oder Rechts, zwischen dem Christdemokraten Duarte und dem Rechtsextremen Dobuzon.
    Gemäßigte und militante Linke boykottierten die Wahl, weil, wie sie sagten, im Klima des Rechtsterrors eine demokratische Entscheidung unmöglich war.
    Hatte es bisher geheißen, dass alle salvadorianischen Wahlen seit 50 Jahren manipuliert waren, so dürfte auch dieser Urnengang alles andere als regulär verlaufen sein, abgesehen von seiner politischen Fragwürdigkeit.
    Denn einerseits fanden die Wahlen in jenem Fünftel des Landes, das von der Guerilla kontrolliert wird, praktisch nicht statt und andererseits herrschte ein organisatorisches Chaos, Arnim Beth berichtete.
    Vor vielen Wahllokalen in der Hauptstadt San Salvador standen tausende Menschen, die mit vor Wut erstickter Stimme berichteten, wie sie sich vergeblich bemüht hatten, ihre Stimme abzugeben.
    Einmal fehlten Urnen, dann wieder Stimmzettel oder die verantwortlichen Wahlbeamten hatten ihren Dienst überhaupt nicht angetreten.
    Aufgrund eines komplizierten Systems konnten die Leute auch nicht in ihrem unmittelbaren Wohnbezirk wählen, sondern hatten Fahrten kreuz und quer durch die Stadt anzutreten.
    Weil nur wenige Busse fuhren und die Leute nicht genau wussten, wo sie registriert waren, erreichten viele nicht ihr Ziel.
    Diese offensichtlichen Mängel bei der Organisation erschüttern das Vertrauen der rund zwei Millionen Stimmbürger, dass aus der Präsidentschaftswahl ein faires Ergebnis herauskommt.
    Wenn schon bei der Abgabe der Stimmen ein stellenweises Chaos herrscht, wie soll es dann erst bei der Auszählung mit rechten Dingen zugehen?
    So wird gefragt.
    Der Präsidentschaftskandidat der kleinen parteidemokratischen Aktion, ein Rechtsprofessor, kündigte bereits an, er wolle unter Umständen die Wahl anfechten.
    Die jeweils Unterlegenen werden aller Wahrscheinlichkeit nach das Gleiche tun und ihre Niederlage nicht anerkennen.
    Bei Beobachtern heißt es außerdem voller Ironie, was die linken Guerilla-Verbände, die der Wahl fern blieben, nicht geschafft hätten, nämlich den Urnengang entscheidend zu stören, hätten die Organisatoren selber zu Wege gebracht.
    Fest steht immerhin, dass diese aus den Mängeln der Wahl vor zwei Jahren zu einer verfassungsgebenden Versammlung inzwischen kaum etwas gelernt haben und diese zum Teil noch verschlimmerten.
    Irgendwelche Ergebnisse liegen noch nicht vor.
    Die Stimmenauszählung, für die ursprünglich dreivolle Tage veranschlagt waren, wird sich noch wahrscheinlich weiterhin auszögern.
    Pünktlich mit Einbruch der Dunkelheit zielen hier in San Salvador wieder einmal die Lichter aus.
    Schon in der Nacht zuvor hatten die Guerillas mit Sprengungen von Hochspannungsmasten die Stromzufuhr abgeschnitten und Nachrichtenverbindungen lahmgelegt.
    In einzelnen Provinzen kam es tagsüber zu sporadischen Gefechten zwischen aufständischen und staatlichen Sicherheitskräften, die sich in höchstem Alarmzustand befinden.
    Nach wie vor wird damit gerechnet, dass sich das Rennen zwischen den Hauptkontrahenten abspielen wird.
    zwischen dem Gemäßigten, der politischen Mitte zuzurechnenden Napoleon Duarte von den Christdemokraten und Roberto do Buisson von der rechtsradikalen Arena-Partei.
    Inwieweit der eine oder andere von den Unregelmäßigkeiten des Wahlganges mehr betroffen wurde, muss sich erst noch herausstellen.
    Der Christdemokrat will soziale Reformen und Verhandlungen mit den marxistischen Rebellen.
    Der Ex-Major de Besson, der mit geheimen Todeskommandos unter einer Decke stecken soll, hat den totalen Kampf gegen die Guerilla auf seine Fahne geschrieben.
    Biden wird es wohl nicht gelingen, in diesem ersten Durchgang die vorgeschriebene absolute Mehrheit zu erreichen und so auf Anheb ins Präsidentenamt zu kommen.
    Das Interesse richtet sich schon jetzt auf den nächsten Wahlgang in einigen Wochen, bei dem die endgültige
    Wahl in El Salvador also.
    Was blieb von Camp David ist unser nächstes, ein ostpolitisches Thema.
    Heute vor fünf Jahren wurde der Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten in Washington unterzeichnet.
    Es war Ergebnis der historischen Friedensreise von Anwar el-Saddat nach Israel eineinhalb Jahre zuvor, Ergebnis auch des einzigen Beispiels von Kompromissbereitschaft Menachem Begins und Ergebnis zuletzt der Unermüdlichkeit Jimmy Carters in seinen Anstrengungen, die ehemaligen Kriegsgegner auszusöhnen.
    Alle drei Präsidenten, der ägyptische, der israelische, der amerikanische, sind von der politischen Bühne abgetreten, Sadat sogar als Opfer von Mördern.
    Heute ist auch der Geist von Camp David aus seiner Ostpolitik verschwunden.
    Dem ägyptischen Beispiel ist kein weiteres arabisches Land gefolgt, im Gegenteil, Ägypten betreibt seine Wiederannäherung an das arabische Lager.
    Israel steuert mit deklarierten und unausgesprochenen Annexionen einen Kurs der Härte, nach Camp David kam es im Libanon zum 5.
    Nahöstlichen Krieg.
    US-Präsident Reagan wäre heute froh, einen vergleichbaren Nahosterfolg wie sein Vorgänger Carter zu erzielen.
    Doch die amerikanische Politik im Nahen Osten fördert derzeit eher die Polarisierung als den Dialog.
    Moshe Meisels berichtet.
    Am fünften Jahrestag der Unterzeichnung des israelisch-ägyptischen Friedensvertrages wurde heute in Jerusalem Enttäuschung darüber geäußert, dass der damalige erstmalige Friedensdurchbruch ins feindliche arabische Lager heute zu einer Art kalten Frieden wurde.
    Jerusalem hatte vor fünf Jahren gehofft, dass im Laufe von fünf Jahren nach der Rückgabe von Sinai der Ölfelder und strategischen Flugfelder eine völlige Normalisierung der Beziehungen zwischen Kairo und Jerusalem erreicht werden würde und dass damit andere arabische Konfrontationsstaaten dem ägyptischen Beispiel folgen würden.
    Zwischen Israel und Ägypten wurden circa 50 Normalisierungsverträge auf verschiedenen Gebieten unterzeichnet.
    Sie sind jedoch zumeist auf dem Papier geblieben.
    Cairo hat seit eineinhalb Jahren seinen Botschafter aus Tel Aviv als Protest gegen die israelische Invasion in den Libanon zurückgezogen.
    Jerusalem beschuldigt Cairo, den Friedensvertrag einseitig gebrochen zu haben.
    Es hat die Verhandlungen über eine Autonomie-Regelung im Westjordanland und Gazastreifen einseitig eingestellt.
    Während im Laufe der fünf Jahre 28.000 israelische Touristen Ägypten besucht haben, kamen nur 4.000 ägyptische Touristen nach Israel.
    Die Einfuhr israelischer Waren nach Ägypten belief sich nur auf 22 Millionen Dollar.
    Die kulturellen Beziehungen zwischen beiden Ländern wurden von Cairo praktisch gestoppt.
    In Jerusalem wird erklärt, dass Israel heute den größten Erdölkäufer von Ägypten bildet und im Laufe der fünf Jahre Erdöl im Werte von einer halben Milliarde Dollar von Ägypten gekauft hat.
    Präsident Mubarak hat leider den Weg Sadats nicht eingehalten und zieht es vor, statt der Normalisierung der Beziehungen zu Israel, die Verbindungen mit dem arabischen Lager zu intensivieren.
    Cairo macht Jerusalem für diese negative Entwicklung verantwortlich.
    Es weist auf den israelischen Angriff auf den irakischen Atomreaktor im Jahre 1981, kurz nach einem Treffen zwischen Menachem Begin und Anwar Sadat, auf die von Israel angenommenen Jerusalem- und Golan-Gesetze, auf eine falsche einseitige Auslegung des Autonomieabkommens, Intensivierung der Besiedlung des Westjordanlandes, Aggression gegen Libanon,
    und Verschleppung der Verhandlungen über den Status der umstrittenen Tabazone bei Elatin.
    Wie dem auch sei, die Normalisierungsverhandlungen zwischen Jerusalem und Kairos sind derzeit eingefroren.
    Der von beiden Seiten ersehnte Durchbruchsfrieden ist zu einem kalten Frieden geworden.
    Ein Beitrag von Moshe Meisles, der Camp David Vertrag aus israelischer Sicht fünf Jahre danach.
    Zurück nach Österreich.
    Die OECD, die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, hat eine Studie über die Wirtschaftslage Österreichs verfasst.
    Inflationsrate, Arbeitslosigkeit, Wirtschaftswachstum, Staatsschuld, Defizit und so weiter.
    Am Vormittag haben diesen Bericht Finanzminister Salcher und Staatssekretär Lazina präsentiert.
    Michael Kerbler berichtet.
    Lob für die Meisterung der wirtschaftlichen Probleme seit dem Erdölschock Mitte der 70er Jahre, aber auch eine ernste Ermahnung an die österreichische Bundesregierung enthält der vorliegende OECD-Bericht.
    Auf der Positivseite wird die Zusammenarbeit der politischen Entscheidungsträger Österreichs vor allem das System der Sozialpartnerschaft gewürdigt.
    Es wird vermerkt, dass die Arbeitslosenrate, obwohl sie auf 4,5% kletterte, nur halb so hoch ist wie im Durchschnitt der OECD-Länder.
    Auch die anderen wichtigen Wirtschaftsindikatoren seien, so das OECD-Komitee für Volkswirtschaft und Entwicklung, im Vergleich mit den meisten anderen Mitgliedstaaten günstig gelegen.
    So sei die Inflationsrate auf rund 3,5% zurückgegangen, die Wirtschaftswachstumsrate auf 2% gestiegen und auch die Leistungsbilanz weise einen Überschuss aus.
    Auch was den Außenhandel betrifft, wird Österreich ein gutes Zeugnis von den OECD-Experten ausgestellt.
    Auf der Negativseite wird vermerkt, dass die öffentliche Verschuldung von 1970 bis 1981 von rund 19 Prozent auf mehr als 39 Prozent des Bruttosozialprodukts, also der wirtschaftlichen Gesamtleistung Österreichs, angestiegen ist.
    Österreich sollte deshalb sparen und zwar bei öffentlichen Ausgaben und bei den hohen Förderungen für Unternehmen den Rotstift ansetzen, heißt es.
    Dazu merkte Finanzminister Seicher an, dass in Beide die Wirksamkeit dieser Subventionen überprüft wird.
    Jene Subventionen, die sich als wirkungslos erweisen, werden gestrichen.
    Und Staatssekretär Ferdinand Latziner verteidigte die bisherige Politik mit dem Hinweis... Wenn Sie sich die Produktivitätszahlen ansehen, so widerspricht das bis zu einem gewissen Grad dem Befund der OECD-Prüfer.
    Sie weisen darauf hin, dass Österreich in der Industrie erstaunlich hohe Produktivitätszuwächse gehabt hat in den letzten Jahren.
    im Gegensatz zu anderen Ländern, es hat es etwa in den Vereinigten Staaten einige Jahre sogar mit Rückgängern der industriellen Produktivität gegeben.
    Und wenn wir nur über Subventionen Industriebetriebe aufrechterhalten hätten und wenn das sozusagen als Muster durchgeschlagen hätte, dann wäre unerklärbar, wieso die Produktivität so stark steigt.
    Aber nicht nur die Subventionen sollen gekürzt, sondern auch steuerliche Erleichterungen und Sozialausgaben sollten durchforstet werden.
    Anerkennend wird vermerkt, dass das Budget für 1984 einen ersten Schritt zur Reform der Staatsfinanzen darstelle, wobei aber weitere Maßnahmen erforderlich sind.
    Wörtlich heißt es im OECD-Bericht, die für 1985 geplante Steuerreform bietet eine Gelegenheit, das Steuersystem zu vereinfachen und die große Zahl von Steuerbefreiungen und Beihilfen zu überprüfen.
    Zitat Ende.
    Außerdem wird zur Erhöhung von Steuereinnahmen geraten.
    Finanzminister Herbert Seulcher zeigt diesem OECD-Vorschlag aber die kalte Schulter.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Steuerreform in der von der OECD angeregten Art und Weise geschehen soll, dass
    obwohl man weiter vorne die ausgabenseitige Budgetkonsolidierung unterstrichen hat, die Notwendigkeit einer stärker ausgabenseitigen Budgetkonsolidierung, dass man dann noch von der Einnahmenseite her etwas unternehmen sollte.
    Denn demgegenüber steht die Absicht der Bundesregierung, die Steuerreform aufkommensneutral zu machen.
    Wenn wir sie nicht auf kommisneutral machen würden, hätte das zur Folge eine weitere Erhöhung der Steuerquote, die wir nicht beabsichtigen.
    Überprüft werden sollen auch die Leistungen des Bundes an die Pensionskassen, die sich, wie aus dem Bericht hervorgeht, bis 1987 verdoppeln sollen.
    Überprüft werden sollen auch die Reform des Sozialversicherungswesens, die ja für 1985 geplant ist.
    Mit dieser Reform ist die Durchführung von Leistungen beabsichtigt, die in einer Zeit raschen Wirtschaftswachstums beschlossen worden sind.
    Die OECD-Experten stellen die Frage, ob diese Leistungen auch in der gegenwärtigen Situation bei nur mäßigem Wirtschaftswachstum und einem demografischen Rückgang der Beitragszahler vertretbar sind.
    Schließlich wird die, wie es wörtlich heißt, bemerkenswerte Mäßigung der österreichischen Gewerkschaften lobend erwähnt, die bei den letzten Verhandlungsrunden eine Reduzierung des Reallohns in Kaufnahmen.
    Damit werde 1984 das verfügbare Einkommen der Österreicher zweifellos sinken, was wiederum Auswirkungen für das Wirtschaftswachstum Österreichs hat.
    Denn, so die OECD-Prognostiker, das wirtschaftliche Wachstum werde heuer nicht ausreichen, eine weitere Zunahme der Arbeitslosigkeit zu verhindern.
    Und an anderer Stelle heißt es zu den Lohnrunden 1984, eine Mäßigung bei Lohnabschlüssen wird auch entscheidend sein, wenn eine Arbeitszeitverkürzung, die derzeit diskutiert wird, zu einem Beschäftigungsanstieg ohne nachteilige Auswirkungen auf Gewinne und Investitionen führen soll.
    Zitat Ende.
    Und Finanzminister Herbert Salcher ergänzte abschließend, dass seiner Auffassung nach eine solche Arbeitszeitverkürzung nur im internationalen Gleichschritt erfolgen könnte, um die Konkurrenzfähigkeit der österreichischen Betriebe nicht zu gefährden oder zu schmälern.
    zum Teil gute, zum Teil weniger gute Zensuren, also der OECD-Herren für Österreichs.
    Die Tipps der Experten sind insgesamt nicht ganz unumstritten.
    Wir kommen jetzt um 8 Minuten vor 13 Uhr zum Kulturbeitrag und der ist heute, dem heutigen Beginn
    der 23.
    Viennale in Wien gewidmet.
    Das österreichische Filmfestival, das größte des Landes, beginnt am Abend mit dem Film Elanave va, deutscher Titel, und das Schiff Pferd von Federico Fellini.
    Die Forscher auf die Viennale gestalteten Karin Bauer und Hans Langsteiner.
    Wenn die diesjährige Viennale heute Abend mit dem jüngsten Film von Federico Fellini, La nave va, feierlich eröffnet wird, ist das Rennen im Grunde schon gelaufen.
    Nicht weniger als neun Filme des Hauptprogramms sind bereits seit Tagen ausverkauft.
    Kommerziell erfolgversprechende Streifen, meist mit prunkendem Starglanz oder brisanter Thematik, die über kurz oder lang ihren Weg auch ins reguläre Kinoprogramm finden werden.
    Für Viennale-Leiter Edwin Spohnig verrät sich in der stärkeren Hinwendung zum Publikum ein international zu registrierender Trend im Film.
    Er entwickelt sich näher zum Publikum.
    Er geht weg aus dem elfenbeinernen Turm und wird ein bisschen gegenständlicher.
    Er wird ein bisschen lustiger.
    spannender, überlebensfähiger.
    Fellinis Film ist hierfür ein illustratives Beispiel, eine Konfrontation mit den Gedanken des italienischen Meisterregisseurs über den Beginn des Ersten Weltkriegs, über die kreative Ablöse der Kunstform Oper durch den Film, gedreht in bewusst künstlicher Studioatmosphäre.
    Amerika ist mit einer Reihe von Großproduktionen vertreten, in denen interessanterweise die Hauptfiguren Frauen sind, wie morgen in der musikalischen Komödie Jendl von Omid Barbast reisend, am Freitag in Zeit der Zärtlichkeit über eine Mutter-Tochter-Beziehung mit Shirley MacLaine und Debra Winger und am Sonntag in Silkwood.
    Meryl Streep spielt darin die Amerikanerin Karen Silkwood, die 1974 auf geheimnisvolle Art umgekommen ist, nachdem sie die Gefahren von radioaktiver Strahlung auf ihrem Arbeitsplatz aufgedeckt hatte.
    Sineastischer sind die Heimweh-Vision des in Italien lebenden russischen Poeten Andrei Tarkovsky am Sonntag und am 6.
    April der Abschlussfilm Eine Liebe von Zwan.
    Damit unternahm Volker Schlöndorff den mutigen Versuch, einen Teil aus Marcel Prousts Hauptwerk auf der Suche nach der verlorenen Zeit zu verfilmen.
    Neben weiteren Highlights des Filmjahres 83-84 Wille Ball von Ettore Scola, Love Streams von John Casavetes und Brennant Carmen von Jean-Luc Godard werden auch neue österreichische Filme vorgestellt.
    Atemnot von Käthe Kratz und Raffl von Christian Berger werden uraufgeführt.
    Während sich Käthe Kratz nach dem Buch von Peter Torini mit unbequemen, um ihre Existenz kämpfenden Jugendlichen auseinandersetzt, analysiert Christian Berger in Raffl die Motive des Andreas Hofer Verräters.
    Andreas Hofer ist schon auf der Flucht und wird während dieser Zeit, die wir im Film schildern, gefangen genommen.
    Es wird nur die Gefangennahme ganz kurz angedeutet.
    Es geht uns ja um den Verräter, um die Geschichte des Raffl, wie der vorher in seiner Gemeinschaft lebt und wie er dann nachher in seiner Gemeinschaft lebt.
    Ein wenig im Schatten des heuer zum Teil sehr kommerziell orientierten Hauptprogramms steht die diesjährige Retrospektive des Filmmuseums.
    Sie ist einem der großen alten Männer Hollywoods gewidmet, dem 77-jährigen John Huston.
    Gerade hat er seinen möglicherweise letzten Streifen, eine Verfilmung von Malcolm Laurys Roman, unter dem Vulkan beendet.
    Eine Reise nach Wien, schon fix angekündigt, musste er aus Gesundheitsgründen absagen, so wird sein Werk für ihn sprechen.
    Es ist ein in seiner thematischen Fülle und wohl auch in seinem qualitativen Gefälle einzigartiges Oeuvre aus 37 Filmen, das in den nächsten Wochen mit der einzigen Ausnahme von In This Our Life vollständig in Wien zu besichtigen sein wird.
    Houston, der Regisseur so legendärer Klassiker wie Der Spur des Falken und Dem Schatz der Sierra Madre, der eigentliche Entdecker unter anderem von Humphrey Bogart und Marilyn Monroe, wird sich bei dieser Retrospektive auch von neuen, unerwarteten Seiten zeigen.
    Mit kleinen, fernab aller Studio-Gigantomanie produzierten Streifen voll schmutziger, hautnaher Authentizität.
    Von dieser Retrospektive und einer weiteren Schau auf das Gesamtwerk der belgischen Filmemacherin Chantal Ackermann im Wiener Stadtkino abgesehen, wird die Viennale heuer mit einer Reihe weiterer Begleitveranstaltungen aufwarten.
    Der zweite Viennale-Leiter Helmut Dimko.
    Ich glaube, wesentlich ist, dass wir das Programm der Viennale erweitert haben.
    Es hat zwar im Programm der Viennale immer wieder Dokumentarfilme gegeben,
    In diesem Jahr gibt es eine eigene Reihe außergewöhnlicher, internationaler Dokumentarfilme in der Urania.
    Ich glaube, das ist ein wesentlicher Punkt.
    Im Rahmen der Dokumentarfilmwoche Fiktion und Wirklichkeit werden in der Urania ab morgen fünf Filme vorgestellt.
    in denen die dokumentarische Realität mit Spielfilmszenen erweitert wurde.
    In einer Sondervorführung wird dazu ergänzend Room 66 von Wim Wenders gezeigt.
    Regisseure wie Antonioni, Spielberg, Godard, Fassbinder und Guenet erzählen darin über ihren Umgang mit der Fiktion im Film.
    Die Woche des chinesischen Films beginnt am 1.
    April und vermittelt einen Einblick in das Filmschaffen der Volksrepublik China seit den 50er Jahren.
    Und jetzt nach dieser Viennale-Vorschau kurz vor Ende des Mittagsschanals noch einmal Nachrichten.
    Österreich.
    Nach ihrem Erfolg bei der gestrigen Landtagswahl hat die Salzburger ÖVP heute Vormittag ihre Personalentscheidungen getroffen.
    Für den Posten des von der FPÖ gewonnenen Landesrates wurde einstimmig der Redakteur des aktuellen Dienstes des Landesstudios Salzburg des ORF, Arno Gasteiger, nominiert.
    Landeshauptmann Haslauer schlug außerdem die Schaffung eines landespolitischen Komitees vor, in dem die Parteiobmänner und Fraktionschefs der im Landtag vertretenen Parteien in regelmäßigen Abständen alle landespolitischen Fragen erörtern sollen.
    Bei den Salzburger Landtagswahlen hat die ÖVP die absolute Mehrheit erreicht.
    SPÖ und FPÖ mussten deutliche Verluste hinnehmen, die grün-alternative Bürgerliste konnte kein Mandat erreichen.
    FPÖ-Obmann Vizekanzler Stege sagte heute, die Salzburger Wahl sei für seine Partei schmerzlich verlaufen, aber doch besser, als man vor einigen Monaten erwartet hat.
    Bundespolitische Fragen hätten insofern eine Rolle gespielt, als die Parteien der Koalition auf Bundesebene durch wirtschaftspolitisch notwendige Maßnahmen belastet worden seien.
    Stege versicherte, dass sich an der Zusammenarbeit zwischen SPÖ und FPÖ in der Regierung nichts ändern werde.
    Der frühere Grazer Bürgermeister und FPÖ-Obmann Alexander Götz hat wegen des, wie er sagte, katastrophalen Wahlergebnisses von Salzburg FPÖ-Obmann Steger zum Rücktritt von allen seinen Funktionen aufgefordert.
    Götz verlangte die Einberufung eines außerordentlichen Bundesparteitages, mit der klaren Zielsetzung, Steger abzuwählen.
    ÖVP-Obmann Mock hat zum Erfolg seiner Partei in Salzburg erklärt, der Sieg sei vor allem ein außergewöhnlicher Vertrauensbeweis für Landeshauptmann Haslauer.
    Allerdings seien die Auswirkungen auf die Bundespolitik nicht zu übersehen, da Sozialisten und Freiheitliche in Salzburg zusammen ein Sechstel ihrer Wähler verloren hätten.
    Aufgabe der Opposition sei es, durch entsprechende Alternativen die Koalitionsperiode möglichst abzukürzen.
    Dies könnte aber nur durch Neuwahlen geschehen.
    Mock legte sich nicht fest, ob die ÖVP hier selbst die Initiative ergreifen wird.
    Frankreich.
    Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat in Paris ihren Bericht über Österreich veröffentlicht.
    Danach wird für heuer ein reales Wirtschaftswachstum, eine steigende Arbeitslosigkeit und eine erhöhte Inflation erwartet.
    Nun noch die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Anfangs meist sonnig, im weiteren Tagesverlauf wieder zunehmend bewölkt und vorerst im Westen einzelne Regenschauer.
    Nachmittagstemperaturen 8 bis 14 Grad.
    Das war für heute unser Mittagschanal.
    Vielen Dank fürs Zuhören und auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1984.03.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1984.03.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Analyse über das Wahlverhalten der Salzburger bei den Landtagswahlen: SPÖ und FPÖ haben verloren, absolute Mehrheit für die ÖVP
    Interview: Leiter eines Salzburger Meinungsforschungsinstitutes Gernot Zieser
    Mitwirkende: Mair, Michael [Gestaltung] , Zieser, Gernot [Interviewte/r]
    Datum: 1984.03.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Landtagswahlen in Salzburg: FPÖ-Obmann Steger über das Verlieren der FPÖ
    Interview: FPÖ-Obmann Norbert Steger
    Mitwirkende: Seifert, Wilfried [Gestaltung] , Steger, Norbert [Interviewte/r]
    Datum: 1984.03.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Landtagswahlen in Salzburg: Pressekonferenz von ÖVP-Obmann Mock
    Einblendung: ÖVP-Obmann Mock verlangt vorzeitige Neuwahlen
    Mitwirkende: Fischer, Johannes [Gestaltung] , Mock, Alois [Interviewte/r]
    Datum: 1984.03.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview mit dem neuen vierten Landesrat und ehemaligen Journalisten Arno Gasteiger zu seinem Landesratsposten für die ÖVP
    Mitwirkende: Seifert, Wilfried [Gestaltung] , Gasteiger, Arno [Interviewte/r]
    Datum: 1984.03.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Analyse der Landtagswahlen in Baden-Württemberg
    Mitwirkende: Peter, Markus [Gestaltung]
    Datum: 1984.03.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Organisationsmängel stellen den Wert der Wahlen in El Salvador in Frage
    Mitwirkende: Beth, Armin [Gestaltung]
    Datum: 1984.03.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Fünf Jahre ägyptisch-israelischer Friedensvertrag
    Mitwirkende: Meisels, Moshe [Gestaltung]
    Datum: 1984.03.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    OECD-Bericht über Österreich
    Einblendung: Staatssekretär Lacina und Finanzminister Salcher
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung] , Lacina, Ferdinand [Interviewte/r] , Salcher, Herbert [Interviewte/r]
    Datum: 1984.03.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Eröffnung der Viennale 1984
    Interview: Viennale-Leiter Edwin Zbonek, Regisseur Christian Berger, zweiter Viennale-Leiter Helmuth Dimko
    Mitwirkende: Baur, Karin [Gestaltung] , Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Zbonek, Edwin [Interviewte/r] , Berger, Christian [Interviewte/r] , Dimko, Helmuth [Interviewte/r]
    Datum: 1984.03.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Film ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1984.03.26
    Spieldauer 00:59:49
    Mitwirkende Glück, Luis [Moderation]
    Jirkovsky, Karl [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1984.03.26 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-840326_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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