Mittagsjournal 1989.02.07

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Eine angenehme Mittagstunde, meine Damen und Herren.
    Herbert Dobrowolny begrüßt Sie zu einer Stunde Information mit folgenden Inhalten.
    Die ÖVP hat wieder eine Personaldiskussion.
    Wir sprechen darüber mit Parteiobmann Mock, der ja nach Meinung der steirischen Parteifreunde zurücktreten sollte, und wir haben Meinungen aus den Ländern eingeholt.
    Weitere Berichte aus Österreich haben das Pressefoyer nach dem Ministerrat, die Sitzung des Lukona-Untersuchungsausschusses und eine Pressekonferenz von ORF-Generalintendant Podgorski zum Inhalt.
    Die Schlagzeilen aus dem Ausland, Beginn der UNO-Abrüstungskonferenz in Genf, Situation in Paraguay nach dem Strössnersturz und Streit um Streik des französischen Gefängnispersonals.
    Die Kultur berichtet über Sobolds Stück die Palästinenserin in Linz.
    Den Anfang machen, wie immer, die Nachrichten, heute geschrieben von Josef Schweinzer und gelesen von Stefan Bocorne.
    Österreich Zu Beginn der heutigen Sitzung des Lukone-Ausschusses haben sowohl Vertreter der SPÖ als auch der beiden Oppositionsparteien umfangreiche Anträge für weitere Zeugeneinvernahmen vorgelegt.
    Die freiheitliche Abgeordnete Partik Pablé verlangte die Einvernahme des Generaldirektors für öffentliche Sicherheit, Robert Danzinger, und die Anhörung dreier Salzburger Touristinnen, die in einem Hotel in Bangkok Udo Proksch gesehen haben wollen.
    Weiters forderten Partik Pablé und der grünen Abgeordnete Pilz die Einvernahme von ORF-Generalintendant Podgorski.
    Der SPÖ-Abgeordnete Rieder beantragte als Zeugen zur Rolle der Bundesländerversicherung Altlandeshauptmann Maurer, Ex-Generaldirektor Rousseau, den Versicherungsmakler Nowak und Verbundgeneraldirektor Fremuth.
    Laut Tagesordnung wäre für heute als erster Zeuge der Präsident des Arbeits- und Sozialgerichtes Karl-Heinz Demel vorgesehen.
    Der geschäftsführende Obmann der steirischen ÖVP, Gerhard Hirschmann, hat seine Forderung nach Ablösung von Parteichef Mock erläutert.
    Hirschmann sagte in der Zeit in Bild 2, die ÖVP Steiermark wolle zur Diskussion über inhaltliche und personelle Weichenstellungen beitragen.
    Dabei gebe es keine Jagd auf Mock.
    Die ÖVP könnte aber angesichts der desolaten Situation der SPÖ aus ihrem Schatten heraustreten und erste Kraft in Österreich werden, meinte Hirschmann.
    Die Klage eines oberösterreichischen Bauern gegen die Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf ist vom obersten Gerichtshof abgewiesen worden.
    Das Höchstgericht betonte, gegen den Bau der Fabrik könne nicht mit einer Klage vorgegangen werden.
    Dies sei aber sehr wohl gegen den Betrieb der Anlage möglich.
    Zugleich hielt der oberste Gerichtshof fest, dass für solche Klagen grundsätzlich österreichische Gerichte zuständig seien.
    Das Komitee Österreicher gegen Wackersdorf kündigte an, die Klage gegen die Wiederaufbereitungsanlage sofort neu einzubringen, wenn die Errichtungsgenehmigung vorliege.
    Afghanistan, Irak.
    Die Moslem-Rebellen haben sich auf Einzelheiten einer Machtteilung nach dem Abzug der sowjetischen Truppen aus Afghanistan geeinigt.
    Die im Iran und Pakistan operierenden Rebellengruppen haben eine Mandatsverteilung innerhalb der Ratsversammlung vereinbart, die eine Übergangsregierung in Afghanistan bilden soll.
    Das berichtete die iranische Nachrichtenagentur IRNA.
    Die Rebellenorganisationen erklärten, dem kommunistischen Regime Nachibullas soll in einer zukünftigen Regierung keine entscheidende Rolle zukommen.
    Um den Flughafen von Kandahar, der zweitgrößten Stadt Afghanistans, sind unterdessen heftige Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Mujaheddin entbrannt.
    Die Sowjetunion hat ihre militärische Präsenz in Afghanistan nach eigenen Angaben auf weniger als 20.000 Mann reduziert.
    Auch die sowjetischen Abfangjäger dürften bereits abgeflogen sein.
    Polen.
    Innenminister Kiszczak hat die Zulassung der Gewerkschaft Solidarität von einer Einigung über die für Mai angesetzten Parlamentswahlen abhängig gemacht.
    Kiszczak erklärte nach einer ersten Gesprächsrunde mit der Opposition, auch die Solidarität müsse die Reformen in Polen unterstützen.
    Arbeiterführer Walesa betonte, für seine Delegation sei die Zulassung der Solidarität das vorrangige Ziel.
    Jugoslawien.
    In der Provinz Vojvodina ist der Parteichef der Hauptstadt Novi Sad in seinem Büro erhängt aufgefunden worden.
    Die amtliche Nachrichtenagentur TANJUK berichtet, der 35-jährige Miladin Visekrun habe vermutlich Selbstmord begangen.
    TANJUK teilte nicht mit, ob der Parteichef bei der Säuberung innerhalb der Partei von Vojvodina abgesetzt werden sollte.
    USA, Israel.
    Die Regierung in Jerusalem hat Washington ersucht, den Dialog mit der PLO einzustellen.
    Die israelische Botschaft in den USA wies auf den Versuch palästinensischer Freischerler vom vergangenen Samstag hin, aus dem Libanon nach Israel vorzudringen.
    Ein Sprecher des amerikanischen Außenministeriums sagte, die Regierung prüfe, ob dieser Angriff gegen den von PLO-Chef Arafat erklärten Gewaltverzicht verstoße.
    Japan.
    Ein führender Oppositionspolitiker ist wegen der Verwicklung in den Börsenskandal um eine Maklergesellschaft zurückgetreten.
    Der Fraktionsvorsitzende der sozialdemokratischen Partei, Tsukamoto, gab zu, dass einer seiner Mitarbeiter durch illegale Geschäfte an der Börse in Tokio Anteile der Maklergesellschaft erworben hat.
    Der Börsenskandal hat schon mehrere Minister zum Rücktritt gezwungen.
    Die Affäre weitet sich immer mehr zu einem Skandal um die Parteienfinanzierung in Japan aus.
    Antarktis.
    Nach dem Untergang eines argentinischen Versorgungsschiffes mit einer Million Liter Dieseltreibstoff sind in der Antarktis tausende Pinguine bedroht.
    Nach Angaben des chilenischen Antarktis-Instituts bedeckt ein Ölteppich ein bisher unberührtes Gebiet an der Nordspitze der Südpolregion.
    Wissenschaftler haben dort 29.000 Pinguine und mehr als 200 Robben gezählt.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Gebietsweise Boden- und Hochnebelfelder, überwiegend aber gering bewölkt.
    Allgemein schwach windig.
    Nachmittagstemperaturen 5 bis 12 Grad, Tiefstemperaturen der kommenden Nacht minus 8 bis 0 Grad.
    Die Wetteraussichten für Mittwoch.
    In den Niederungen zunehmende Bereitschaft zur Hochnebelbildung.
    Im Bergland durchwegs sonnig.
    Weiterhin schwach windig.
    Tageshöchsttemperaturen 6 bis 12 bei Nebel nur um 0 Grad.
    Die Wettervorschau auf übermorgen Donnerstag.
    Anhaltender Hochdruckeinfluss.
    Über den Niederungen zunehmend nebelig trüb.
    Jetzt noch die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien, Heiter, 7 Grad.
    Eisenstadt, wolkenlos, 9.
    St.
    Pölten, wolkig, 3.
    Linz, Nebel, 0.
    Salzburg und Innsbruck, wolkenlos, 7.
    Bregenz, Heiter, 2.
    Graz, wolkenlos, 7.
    Und Klagenfurt, wolkenlos, 6 Grad.
    12 Uhr und 8 Minuten wird es in wenigen Sekunden.
    Für Überraschungen ist die steirische Volkspartei immer wieder gut.
    Nicht zuletzt machte sie aus ihren Konflikten mit der Bundespartei, Stichwort Draken, nie ein Hehl.
    Und auch nicht daraus, dass sie sich als eine Art bayerische CSU innerhalb der Volkspartei versteht.
    Aufsehen zu erregen ist den Steirern auch letzte Woche gelungen.
    Völlig überraschend wurde der bisherige Klubobmann Bernd Schilcher durch den bisherigen Landesparteisekretär Gerhard Hirschmann abgelöst.
    Zusätzlich wurde Hirschmann zum geschäftsführenden Parteiobmann bestellt.
    Kaum eine Woche im Amt sorgt Hirschmann bereits für die erste Aufregung.
    Er forderte gestern die neue Besetzung einer Reihe von Posten innerhalb der ÖVP, nicht zuletzt den von Bundesparteiobmann Alois Mock.
    Außerhalb der Steiermark scheint man von einer Obmann-Diskussion zum gegenwärtigen Zeitpunkt wenig zu halten, berichten Gisela Hopfmüller und Waltraud Langer.
    Angesichts des desolaten Zustands der SPÖ könnte die ÖVP endlich aus ihrem Schatten treten, forderte der frischgebackene geschäftsführende Parteiobmann der Steirischen Volkspartei Gerhard Hirschmann gestern im ORF.
    Beim bevorstehenden Bundesparteitag der ÖVP im Sommer sollten daher eine Reihe von Posten innerhalb der ÖVP neu besetzt werden.
    Am wichtigsten die des Bundesparteiobmanns, fügte Hirschmann hinzu.
    Ihm fielen dafür gleich zehn geeignete Kandidaten ein.
    Keinesfalls, so Hirschmann, gehe es ihm aber um eine Jagd auf Alois Mock, sondern nur um Weichenstellungen für die Zukunft.
    Eine Obmann-Diskussion vom Zaun zu brechen, dagegen wendet sich besonders scharf einer, der am 12.
    März Landtagswahlen zu schlagen hat, der Tiroler ÖVP-Chef und Landeshauptmann Alois Partl.
    Wenn die Sozialistische Partei derzeit so gewaltige Erschütterungen erlebt und solche personelle
    Probleme hat, dass ein Minister oder Spitzenpolitiker nach dem anderen zurücktritt.
    So sehe ich absolut nicht ein, warum man auch in der ÖVP jetzt eine Personaldiskussion beginnen soll.
    Alex Mock hat unser volles Vertrauen.
    Mock ist es gelungen, in der Regierungsbildung drei Viertel von ÖVP-Vorstellungen in das Programm einzubringen.
    Mock ist aber auch ein Beispiel eines enormen Einsatzes für unser Vaterland.
    eine hoch angesehene Persönlichkeit.
    Mock hat also unser Vertrauen.
    Ich muss auch sagen, dass Dr. Alois Mock uns in unseren ureigenen Tiroler Anliegen immer sehr unterstützt und sehr wirksam unterstützt hat.
    Ich sehe also gar nicht ein, warum man jetzt vor dem Parteitag mit einer Personaldiskussion beginnen soll."
    Auch der Salzburger Landesparteisekretär Schausperger hält gar nichts von Hirschmanns Vorstoß.
    Also sollte diese Aussage tatsächlich so gefallen sein, dann muss ich dazu sagen, dass das sicherlich ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt ist, eine solche Diskussion loszubrechen.
    Ich bin darüber sehr unglücklich.
    Wir stehen einen Monat vor der Landtagswahl und können alles andere brauchen, aber nur nicht eine Diskussion um den Bundesparteiobmann.
    Ich halte das daher für völlig verfehlt und lehne eine solche Diskussion auch ganz entschieden ab.
    Der geschäftsführende Parteipan Hirschmann meint, dass sich die ÖVP trotz der Krise der SPÖ nicht wirklich profilieren konnte in letzter Zeit.
    Teilen Sie diesen Eindruck nicht?
    Ich teile diesen Eindruck nicht.
    Ich glaube, dass gerade was die Stimmung der ÖVP hier in Salzburg vor der Landtagswahl betrifft, eine sehr gute ist.
    der Ansicht, man sollte, wenn überhaupt, diskutieren, wenn die Wahlergebnisse am 12.
    März vorliegen, aber nicht jetzt, wo wir, wo drei Bundesländer in einer Vorbereitung für eine Landtagswahl sind.
    Und ebenso hart formuliert der Kärntner Landesparteiobmann Harald Scheucher seine Kritik an Hirschmann.
    Persönlich sehe derzeit überhaupt keinen Anlass, und ich verstehe das auch nicht, warum der Herr Dr. Hirschmann das getan hat, eine Obmann-Diskussion vom Zaun zu brechen,
    Das ist mir ehrlich gesagt unerklärlich, warum er das tut und ich halte es auch nicht für richtig, fünf Wochen vor entscheidenden Wahlen in Kärnten, Tirol und Salzburg.
    Können Sie sich vorstellen, dass wenn der 12.
    März vorbei ist und der nächste Bundesparteitag der ÖVP naht, dass man dann das Thema einmal grundsätzlich erörtern sollte?
    Also noch einmal meine Meinung, ich gehe von den derzeitigen Verhältnissen aus, es gibt keinen Grund dafür.
    Die ÖVP ist bundesweit im Aufwind.
    Deutlich moderater äußert sich Oberösterreichs ÖVP-Chef, Landeshauptmann Josef Ratzenböck.
    Derzeit ist für mich das Problem absolut unaktuell, denn im Juni haben wir ja unseren Bundesparteitag und da hat die Partei Gelegenheit zu sagen,
    Kirschmann, glaube ich, hat das ja auch im Hinblick auf den kommenden Bundesparteitag gemeint.
    Halten Sie es deshalb nicht für sinnvoll, weil es ja am 12.
    März in drei Bundesländern nicht unwichtige Wahlgänge gibt?
    Auch im Hinblick darauf, glaube ich, wäre es sinnvoll, sich zurückzuhalten und die Diskussion in den zuständigen Gremien zu führen und den Bundesparteitag entscheiden zu lassen.
    Aber wissen Sie, wir sind eine Partei, in der jeder sehr viele Freiheiten hat.
    Das gehört auch zum Recht unserer Mitarbeiter und Funktionäre, ihre Anliegen in der Öffentlichkeit vorzubringen.
    Derzeit halte ich eine Diskussion für nicht aktuell.
    Wir haben einen Parteiobmann.
    Der Parteiobmann erfüllt seine Aufgaben und wir stehen hinter ihm.
    Wie erklären Sie sich denn jetzt diesen Vorstoß von Hirschmann?
    Glauben Sie, dass das eine Meinung ist, die Hirschmann so quasi namens Landeshauptmann Skrainer formuliert?
    Das glaube ich nicht.
    Ich glaube, das ist eine Äußerung.
    die eher im Gespräch gefallen ist und der man jetzt eine sehr große Bedeutung beimisst, eine größere Bedeutung als der Hirschmann selber gewollt hat, das glaube ich.
    Haben Sie mit Landeshauptmann Kreiner in der letzten Zeit einmal über dieses Thema gesprochen?
    Sie haben ja beide so etwas wie eine Koordinationsfunktion in der Partei.
    Über dieses Thema haben wir nicht gesprochen, weil beiderseits kein
    Und nun noch ein Blick auf die ÖVP-Bundesebene.
    Hier will Generalsekretär Helmut Kuckatzka Hirschmanns Äußerungen, ähnlich wie Ratzenböck, keine besondere Bedeutung beimessen.
    Wie erklärt sich Kuckatzka den Hirschmann-Vorstoß?
    Das kann ich mir eigentlich nicht sehr erklären.
    Ich glaube auch nicht, dass er gut beraten war.
    Ich meine, dass es eigentlich ein politischer Fehler war von ihm und dass er sich mit dieser Vorgangsweise selbst in den schlechten Dienst erwiesen hat.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Parteibasis in der Steiermark mit dieser seiner Vorgangsweise einverstanden ist.
    Können Sie sich vorstellen, dass Landeshauptmann Kreiner mit Hirschmanns Vorgangsweise einverstanden ist?
    Das will ich hier nicht beurteilen, aber ich kenne den Herrn Landeshauptmann als einen sehr überlegten und klugen Politiker und ich glaube nicht, dass er sehr erfreut war, als er seinen Geschäft
    Wie soll denn Ihrer Meinung nach die ÖVP jetzt bundesweit und auch auf Länderebene mit dieser Aussage Hirschmanns umgehen?
    Ja, ganz offen und ehrlich.
    Ich meine, natürlich kennen wir alle und sind wir alle selbstkritisch genug zu wissen, dass es auch in der ÖVP immer wieder Verbesserungen geben muss.
    Dass wir uns besser darstellen müssen, dass wir uns personell verbreitern müssen.
    Das ist ja ein Anliegen, das wir alle haben und von dem wir hoffen.
    dass wir diesem Anliegen zunehmender gerecht werden.
    Und es ist ja auch einiges geschehen in der letzten Zeit.
    Aber selbstverständlich sind wir auch bereit, eine offene Diskussion zu führen vor dem Parteitag in allen Parteigremien, um eben diesen bestmöglichen Zustand der ÖVP zu erreichen und nach außen auch zu
    Könnte man das jetzt so zusammenfassen, dass wenn Hirschmann sagt, in der ÖVP muss etliches nachjustiert werden, möglicherweise auch mit einem neuen Obmann, dann halten Sie ihm entgegen, das Nachjustieren passiert ohnehin auch mit Alois Mock?
    Wie dieses Nachjustieren passieren soll, das ist eine Angelegenheit aller Parteifunktionäre, aller Landesparteiobmänner.
    Aber mit Besserwisserei ist es hier nicht gedient, sondern hier geht es darum, dass in den Parteigremien konkret und hart um die richtige Linie gerungen wird und sich dann die Partei auch einig und geschlossen hinter eine solche Linie stellt.
    Und der neue Landesgeschäftsführer Hirschmann wird ja noch viel Gelegenheit haben, es nicht nur besser zu wissen, sondern letztlich auch
    Signale aus anderen Bundesländern in Richtung neuer Bundesparteiobmann gebe es bisher nicht, sagt Kukacka.
    Waltraud Langer und Gisela Hopfmüller holten Meinungen aus den Ländern ein zur nun aufgeflammten ÖVP-Obmann-Diskussion.
    Der Obmann selbst, der Vizekanzler Außenminister Alois Mock, war für uns bis jetzt nicht erreichbar.
    Er war ja gestern in Südtirol unterwegs und ist heute beim Ministerrat.
    Das Pressefoyer nach der üblichen Dienstagssitzung des Ministerrates ist derzeit noch im Klang und im Verlauf unserer Sendung hoffen wir auf eine Stellungnahme von Alois Mock.
    Heute ist wieder der Lukona-Untersuchungsausschuss im Parlament zusammengetreten.
    Zu Beginn der Sitzung dieses Ausschusses haben Vertreter der SPÖ als auch der beiden Oppositionsparteien umfangreiche Anträge für weitere Zeugeneinvernahmen vorgelegt.
    Laut Tagesordnung wäre für heute als erster Zeuge der Präsident des Arbeits- und Sozialgerichtes, Karl-Heinz Demel, vorgesehen und er wird derzeit auch gehört.
    Aus dem Parlament berichten Bettina Reuter und Franz Simbürger.
    Die freiheitliche Abgeordnete Helene Partik-Pablé beantragte die Ladung des Generaldirektors für öffentliche Sicherheit Robert Danzinger zu Fragen der Polizeiermittlungen in Salzburg.
    Weiters will Partik-Pablé ORF-Generalintendant Tadeusz Podgorski im Zusammenhang mit dem Progsch-Verein Zivil und Militär vor den Ausschuss laden.
    Diesem Antrag schloss sich auch der grüne Abgeordnete Peter Pilz an und auch ÖVP-Fraktionsführer Michael Grafbevul befürwortete die Ladung Podgorskis, allerdings erst für einen späteren Zeitpunkt.
    Pilz verlangte auch die Ladung einer Reihe von Zeugen zur Bundesländerversicherung und deren Verwicklung in dem Fall Lucona.
    Ein Thema, zu dem es auch einen umfangreichen Beweisantrag der SPÖ gab.
    Sepp Rieder will etwa wissen, wie die Rückversicherungsgeschäfte der Bundesländerversicherung funktioniert haben, ob und inwieweit es Provisionskonten und sogenannte lebende Subventionen der Bundesländer für die ÖVP gegeben habe oder wie die Versicherungsaufsicht gegenüber der Bundesländerversicherung agierte.
    Als Zeugen unter anderem gewünscht sind Ex-Bundesländer Generaldirektor Kretnik, Verbundgeneraldirektor Fremuth oder der frühere niederösterreichische Landeshauptmann und Bundesländerversicherungsaufsichtsrat Andreas Maurer sowie die Herren Löschenkohl und Frank Nowak.
    Über diesen Antrag entspannt sich eine kurze Debatte.
    Ausschussvorsitzender Ludwig Steiner, ÖVP, wies darauf hin, dass der Untersuchungsauftrag das Thema Behördenversagen in der Lukona-Affäre habe.
    Und ÖVP-Fraktionsführer Michael Graf sagte, die ÖVP sei nicht bereit, durch eine Serie von Beweisanträgen die Ausschussarbeit verzögern zu lassen.
    Im Übrigen ist ja für morgen schon eine erste Bundesländerrunde, unter anderem mit Ex-Generaldirektor Kurt Ruh, so vorgesehen.
    Die Debatte über die heutigen Beweisanträge soll nach Ende der heutigen Zeugeneinvernahme durchgeführt werden.
    Und diese Einvernahme begann mit dem Präsidenten des Arbeits- und Sozialgerichts Karl-Heinz Demel.
    Bei ihm ging es natürlich zu Beginn um jene Telefonate mit dem Flüchtigen Udo Pocksch, von denen Demel den Sicherheitsbehörden nichts mitgeteilt hat.
    Ich selber habe ihn nie angerufen.
    Er mich viermal.
    Und ich weiß nicht, wo er sich aufhält, sagt Demel.
    Auf eine Frage des grünen Abgeordneten Peter Pils schildert Demel dann das Zusammentreffen mit dem Journalisten Alfred Worm in einem Flugzeug nach Thailand.
    Er sei gerade auf dem Weg zur Toilette gewesen und da habe ihn Worm angesprochen.
    Worm habe ihn gebeten, ein Treffen mit Udo Proksch zu arrangieren.
    Er brauche das, koste es, was es wolle.
    Deml antwortete warm nach seiner heutigen Darstellung, dass er nicht wisse, wo Proxx sei.
    Nicht einmal dessen Anwälte wüssten das.
    Peter Pilz will wissen, ob man bei diesem Gespräch auch über zusätzliche Beweismittel zugunsten von Proxx gesprochen habe.
    Deml, Sie meinen die End-User-Zertifikate.
    Ich habe befürchtet, dass Proxsch nicht mehr zurückkommt, wenn er diese End-User-Zertifikate nicht bekommt.
    Bis Ende Oktober, Proxsch ist im Februar geflohen, haben wir geglaubt, dass er zurückkommt, wenn er diese Unterlagen hat.
    Peter Pilz, wer ist wir?
    Demel, zum Beispiel der ehemalige Nationalratspräsident Graz und die Anwälte Lansky, Damian, Zera.
    Woher haben Sie das gewusst mit den End-User-Zertifikaten, will Pilz wissen?
    Das stand in allen Zeitungen und war auch im Aktsakt demel.
    Pilz antwortet, genau das sei nicht in den Zeitungen gestanden.
    Und woher haben Sie den Akt gekannt?
    Demel darauf.
    Ich wurde von den Anwälten damit bekannt gemacht, weil ich als eingetragener Schifffahrts-Sachverständiger auch ein Gutachten für Prox angefertigt habe.
    Eine Rechnung habe ich dafür aber bis jetzt sicher nicht gelegt.
    Haben sie Worm also nicht gesagt, sie wüssten, wo Procksch sich aufhält, fasst Pilz zusammen?
    Haben sie nicht von den abhandengekommenen Plänen gesprochen?
    Demel, vielleicht hat Worm sich verhört.
    Später meint Demel allerdings, Worm habe in seinem Artikel die ganze Geschichte so lange leicht modifiziert, bis sie einen Sinn ergeben habe.
    Um eine Sensationsstory zu schreiben, meint Demel.
    Gegenüber dem SPÖ-Ausschussmitglied Willi Fuhrmann erläutert Demel dann, worüber er mit Udo Proksch bei dessen Anrufen gesprochen habe.
    Nämlich, in den ersten zwei Anrufen habe Proksch ihm erklärt, dass alles so furchtbar sei.
    Das war im Frühjahr 1988.
    Im September habe Proksch ihn um vier Uhr früh gefragt, was es Neues gäbe.
    Um vier Uhr früh gar nichts, so die Antwort Demels nach heutiger Darstellung.
    Und im Oktober habe Proksch ihn gefragt, was denn die Komiker machten.
    Gemeint waren damit die Anwälte Prokschs und ihm nahestehende Politiker, sagt Temel.
    Fuhrmann, haben Sie Proksch gesagt, er soll zurückkommen?
    Ja, aber er sagte mir, ich kämpfe noch um die Unterlagen.
    Gemeint sind die End-User-Zertifikate für die Lukona-Fracht.
    Der Präsident des Arbeits- und Sozialgerichts sagt auch aus, dass er bisher von keinem Untersuchungsrichter zu einer Befragung über seine Telefonate mit Proksch oder sein Gespräch mit Worm geladen wurde.
    Die freiheitliche Abgeordnete Helene Patik-Pablé will dann von Deml noch wissen, wieso Proksch ihn überhaupt so oft angerufen habe.
    Deml darauf, er hat ja auch mit ihren Parteiobmann-Obmännern häufig Kontakt gehabt.
    Zuerst mit Steger, dann mit Haider.
    Noch im Herbst 87 hat Proksch stundenlang mit Haider und dessen Sekretär im Klub 45 konferiert.
    Diese Aussage löste großes Gelächter im Ausschusssaal aus.
    Patrick Bablé bemerkte dazu, dass Broksch damals ja auch noch nicht auf der Flucht gewesen sei.
    Zur Zeit geht es in der Einvernahme Demels um verschiedene Lukona-Gutachten, die bei ihm gelandet sind, und wir geben zurück an das Studio.
    Berichterstatter waren Bettina Reuter und Franz Simböger und FPÖ-Obmann Jörg Haider hat die Demol-Aussage als Unsinn bezeichnet.
    Haider betonte, er habe nie mit Prox gesprochen und war auch nie Mitglied im Klub 45 oder überhaupt im Klub 45.
    Das als Ergänzung zu diesem Beitrag.
    Mittlerweile ist es sechs Minuten vor halb eins geworden.
    Das Pressefoyer nach dem Ministerrat ist noch im Gang, deshalb nun Berichte aus dem Ausland.
    Chemische Waffen sind einfacher herzustellen als Atomspringköpfe.
    Umso komplizierter ist es aber, ein Verbot dieser besonders heimtückischen Waffenart zu überwachen.
    Denn das würde die ständige Beobachtung all jener chemischen Betriebe notwendig machen, die für eine solche Produktion in Frage kommen.
    Ein aufwendiges Verfahren, das zudem noch auf heftigen Widerstand von Seiten der Konzerne stößt.
    In Genf treffen sich heute nach fünfmonatiger Pause die 40 Mitglieder des UNO-Abrüstungsrates, dieser Konferenz, um nach Mitteln und Wegen zu suchen, wie man ein weltweites Produktionsverbot für chemische Waffen praktisch verwirklichen kann.
    Die jahrelangen Debatten zu diesem Thema haben durch den Streit um die Giftgasfabrik in Libyen neue Aktualität bekommen.
    Aus Genf berichtet Rainer Burchardt.
    Das diplomatische Wortgeklingel feierte wieder einmal Urständ.
    Mit Formeln wie alle Anstrengungen unternehmen, hoffen auf konstruktive Zusammenarbeit, Verantwortung für den Weltfrieden und was das Schatzkästchen an unverbindlichen Verbindlichkeiten noch so zu bieten hat, wurde am Vormittag von mehreren Rednern in Genf die Frühjahrssitzung der UNO-Abrüstungskonferenz CDU eröffnet.
    Der amtierende Präsident, ein Italiener, verstieg sich sogar zu der Behauptung, man habe im vergangenen Jahr erhebliche Fortschritte erzielt.
    Dies vor allem auf dem Weg zu einem weltweiten Ächtungsvertrag über chemische Waffen.
    Das exakte Gegenteil ist richtig.
    Gerade weil seit dem Sommer 1988 in Genf nichts mehr lief, musste die so hochgelobte Pariser C-Waffen-Konferenz einberufen werden, die auch nicht mehr zustande gebracht hat, als einen dringenden Appell an die jetzt wieder in Genf beratschlagenden Diplomaten aus 40 Ländern, ihre Anstrengungen für einen Ächtungsvertrag zu verdoppeln.
    Allein dieser Begriff ist schon so etwas wie eine deutliche Kritik an der langsamen Gangart der Abrüstungsdiplomaten, die sich stets aufs Neue in der Kunst üben, sich in selbst ausgelegten Schlingen zu verheddern.
    Genau dafür sind auch jetzt wieder die besten Voraussetzungen in Genf geschaffen, denn auch Interimssitzungen der Konferenzausschüsse seit der Unterbrechung im September haben neue Probleme aufgeworfen, anstatt alte zu bewältigen.
    So weisen denn im Vorfeld westliche Diplomaten darauf hin, dass es bei gutem Willen unkonstruktiver Mitarbeit aller möglich sein müsste, in diesem Jahr den Vertrag zu schließen.
    Doch im gleichen Atemzug wird darauf hingewiesen, dass es vor allem bei Verifikationsfragen noch große Probleme gäbe.
    Es herrscht ein ziemlicher Stillstand, sagt dazu ganz knochenhart ein deutscher Diplomat.
    Diese Probleme liegen nach wie vor in der Frage der Umsetzung von Regeln und Verdachtskontrollen.
    Da spielen die USA plötzlich nicht mehr mit und verweisen auf Schutz und Spionage, lassen außerdem durchblicken, dass eine hundertprozentige Verifikation nicht möglich sei.
    Als einen eventuellen Ausweg hat die Bundesrepublik sogenannte Ad-Hoc-Checks vorgeschlagen, die Stichproben zu jeder Zeit und an jedem Ort möglich machen.
    Auch andere Staaten haben sich Alternativen ausgedacht, die Briten etwa Quoteninspektionen.
    Es wird also alles noch komplizierter.
    Hinzu kommt, dass ein neuer Kommissionspräsident, nämlich der Franzose Morell, die Gruppenstruktur der Verhandlungen völlig umgekrempelt hat.
    Es gibt jetzt statt drei fünf Ausschüsse
    die sich mit den Themen Verifikation, Rechtsprobleme, Organisation, Chemietechnik und Übergangsfragen befassen sollen.
    Was die Positionen angeht, so überprüfen die USA gerade ihre gesamte Abrüstungs- und Rüstungskontrollpolitik, die Sowjets verhalten sich in Genf abwartend.
    Doch ohne die Supermächte läuft in Genf ohnehin gar nichts.
    Andere Staaten wie Libyen und Syrien erstreben den Beobachterstatus und Frankreich, das auch hier in Genf den angeblich großen Erfolg von Paris fortschreiben möchte, hat signalisiert, zwar nicht mehr prinzipiell auf der bremsenden Forderung nach Mindestreserven für jedes Land von 2000 Tonnen C-Waffen in einer Übergangszeit zu beharren, wollte aber heute Vormittag durch Außenminister Dumas noch einmal deutlich machen, dass es irgendeine Sicherheit in der Abrüstungsphase geben müsse.
    Dümar indessen blieb aus Sicherheitsgründen zunächst einmal in Paris.
    Seine Maschine konnte wegen Nebel nicht starten.
    Von Genf wieder zurück nach Wien und hier konkret ins Bundeskanzleramt.
    Nach der Sitzung des Ministerrates hatten Gertrude Aubauer und Robert Stoppacher Gelegenheit, die folgenden Fragen an ÖVP-Obmann Alois Mock zu richten.
    Ich glaube, dass das in einem hohen Ausmaß unklug und schädlich ist.
    Die österreichische Volkspartei hat in den letzten eineinhalb Jahren es zustande gebracht, dass hier in dem Land ein neuer wirtschaftspolitischer Weg eingeschlagen wird.
    Wir unterstützen auch das Bemühen um eine politisch-moralische Sanierung.
    und einen Neuaufbau und das Vertrauen für die Volkspartei ist gewachsen.
    Ich glaube nicht, dass man in dem Zeitpunkt zu einer Diskussion beginnt.
    Die Leute wollen keine streitende Partei.
    Die gewachsene stärkere Position kann sehr rasch wieder verloren gehen.
    Auch nicht sehr klug vor dem 12.
    März.
    Sowas macht man in der Demokratie auf einem Bundesparteitag oder in Vorbereitung eines Bundesparteitages.
    Man soll aber die Sache auch nicht hochspielen.
    Es ist ja viel
    Altbekanntes, und man muss fairerweise hinzufügen, er hat selbst dem Gemeinsamkeiten erwiesen lassen, er sei nicht korrekt wiedergegeben worden.
    Halten Sie das für einen Schachzug von Landeshauptmann Kreiner, mit dem er versuchen könnte, Sie zu stürzen, ohne dabei selbst in Erscheinung treten zu müssen?
    Nein, der Landeshauptmann Kreiner ist viel zu klug, um solche Bemerkungen zu machen.
    Was steckt sonst dahinter?
    Ich habe keine Absicht, die Spekulationen fortzuführen.
    Halten Sie das für eine Kampfansage der steirischen ÖVP an Sie?
    Wie gesagt, ich habe nicht die Absicht, eine Spekulationswelle damit auszulösen, herumzuspekulieren, sondern ich habe meine Meinung deponiert und habe dem nichts hinzuzufügen, was ich gesagt habe.
    Und der geschätzte Parteiobmann, der Steiermark-Hirschmann, sagt aber solche Dinge ja sicher nicht aus Sucht nach irgendeinem Alleingang, sondern das ist sicher in Absprache mit dem Landesparteiobmann, mit Landeshauptmann Greiner erfolgt und kann man da dann trotzdem so drüber hinweggehen?
    Das ist Ihre Interpretation, dazu gibt nichts Anlass, dass ich das von meiner Seite aus feststelle.
    Ich wiederhole nochmals, ich habe in meinem Standpunkt deponiert und bleibe bei diesem Standpunkt und habe nichts weiter hinzuzufügen.
    Herr Dr. Mock, sollte die steirische ÖVP für den Parteitag im Juni einen Gegenkandidaten aufstellen, werden Sie dann auch kandidieren?
    Das ist Ihr gutes Recht, aber das ist alles derzeit Spekulation.
    Und eine persönliche Frage, sind Sie verärgert über die Aussagen, die jetzt aus der Steiermark kommen?
    Na schauen Sie, ich denke vor allem an die tausenden kleinen Mitarbeiter, die der österreichischen Volkspartei ein sehr starkes Profil in den letzten eineinhalb Jahren gegeben hat und auf diese Arbeit soll man mehr Rücksicht nehmen.
    Aber damit mache ich jetzt wirklich Schluss, wenn Sie das erlauben.
    Die steirische ÖVP hat schon mehrmals darauf hingewiesen, dass es gerade in einer Zeit, wo es der SPÖ nicht besonders gut geht, auch der ÖVP nicht gelingt, besonders ein Profil zu gewinnen.
    Ist da nicht etwas dran?
    Ich habe gesagt, dass ich das gesagt habe, was ich für angebracht gehalten habe, um dem nichts hinzuzufügen.
    Die Fragen an ÖVP-Obmann Alois Mock richteten Gertrude Aubauer und Robert Stoppacher.
    Eine Minute nach halb eins nun wieder ins Ausland.
    Mit Überraschung wurde in Paraguay registriert, dass der in einem blutigen Startstreich abgesetzte Langzeitdiktator Strössner nicht nach Augusto Pinochets Chile ins Exil ging, sondern nach Brasilien.
    Doch Strössner muss auch die Möglichkeit eines Exils in Brasilien mit in seine Pläne einbezogen haben, denn er besitzt in diesem lateinamerikanischen Staat eine ganze Reihe von Farmen und andere Liegenschaften.
    Mit Strössner verließen dessen Frau, aber auch sein Sohn Gustavo das Land, den die engsten Mitarbeiter des Diktators in der letzten Zeit als Präsidenten-Nachfolger aufzubauen versucht hatten.
    Der neue starke Mann, General Andrés Rodríguez, hat unterdessen Verbesserungen im Menschenrechtsbereich angekündigt.
    Von einer Amnestie politischer Gefangener war aber noch nichts zu hören.
    Als Zeichen der Demokratisierung will Rodríguez für den 1.
    Mai angesetzten Parlamentswahlen verstanden wissen.
    Wie Opposition und Kirche die Ankündigungspolitik von General Rodriguez bewerten und wie sich die innenpolitische Situation Paraguays heute präsentiert, analysiert im folgenden Beitrag unser Lateinamerikamitarbeiter Erwin Detling.
    72 Stunden nach dem blutigen Putsch in Paraguay lagen sich der Erzbischof von Asunción, Monsignor Rolon, der neue Machthaber General Rodriguez und der Oppositionsführer Domingo Laino in den Armen.
    Eine Szene,
    die sich vor einer Woche Paraguay niemand vorstellen konnte.
    Das denkwürdige Versen der drei Persönlichkeiten fand anlässlich einer Gedenkmesse für die Opfer des Staatsstreichs in der Kathedrale von Asunción statt.
    Nach dem Fall der Strösner Diktatur, die 35 Jahre dauerte, wird Paraguay von einer Welle der Erleichterung überschwemmt.
    Alles und nichts scheint möglich.
    General Rodríguez hat vorerst allgemeine Wahlen für den 1.
    Mai angekündigt,
    das Parlament aufgelöst und in Aussicht gestellt, die freiheitseinschränkenden Ausnahmegesetze außer Kraft zu setzen.
    Bisher verbotene politische Parteien können an den Wahlen teilnehmen.
    Ein Radiosender der Opposition strahlt wieder Programme aus.
    Soweit, so gut.
    Der neue starke Mann bekommt Vorschusslobbyen von allen Seiten, obwohl in Paraguay alle wissen, dass General Rodríguez bis vor wenigen Tagen eine wichtige Stütze der Diktatur des Stroessner-Clans war.
    Die katholische Kirche Paraguays, die neben ihrer pastoralen Mission jahrzehntelang als Oppositionspartei wirkte, hofft auf eine Entlastung.
    Nicht die Priester in den Talaren sollen in Paraguay künftig politisieren, sondern die Oppositionsparteien, die General Stroessner verboten hatte.
    Die politische Opposition, die bisher nur im Untergrund wirken konnte, besteht aus vier Parteien.
    Sie ist in einem Bündnis der sogenannten nationalen Verständigung zusammengeschlossen.
    Auch die Führer dieses Bündnisses machen vorerst gute Miene zum undurchsichtigen Spiel.
    Doch einige sind bereits stutzig geworden, als General Rodríguez am Sonntag persönlich am Flughafen von Asunción erschien, um General Streusner nach Brasilien Insexin zu schicken.
    Als er von Presseleuten gefragt wurde, wo der gestürzte Gaudílio unter Hausarrest gestanden habe, meinte General Rodríguez lakonisch, Streusner war Ehrengast der 1.
    Brigade.
    Das Einvernehmen zwischen den beiden verschwägerten Militärs scheint nach wie vor gut.
    Nur ein kleiner Teil des Strössner-Clans ist mit dem gestürzten Diktator ins Exil gegangen.
    Die anderen halten sich in ihrem Willen in Assumption verschanzt und harren der Dinge, die da kommen sollen.
    Anzeichen dafür, dass in Paraguay kein abrupter Wechsel bevorsteht, gibt es genug.
    Zwei Drittel der Bürger von Paraguay sind weniger als 40 Jahre alt.
    Sie haben die totalitären Methoden der Strössner-Diktatur mit der Muttermilch eingesogen.
    Die wenigsten wissen aus eigener Erfahrung, was demokratische Meinungsbildung ist.
    Die Beschneidung der persönlichen Freiheitsrechte war für sie während 35 Jahren Alltag.
    Diese Ausgangslage versucht General Rodriguez jetzt für sich und seine zerstrittene Colorado-Partei zu nützen.
    Er will die allgemeinen Wahlen rasch über die Bühne bringen.
    Der neue starke Mann rechnet fest damit,
    dass die Bürger in einem unreflektierten Freiheitstermal am 1.
    Mai den Kandidaten der bisher regierenden Colorado-Partei zum Präsidenten wählen.
    Die Gunst der Stunde nutzend könnte dieser Kandidat General Rodriguez heißen.
    Er kann immerhin für sich in Anspruch nehmen, den Diktator verjagt zu haben.
    Klar ist, dass selbst ein Magier in 100 Tagen aus einem jahrzehntelang unterbrückten Volk keine mündigen Staatsbürger machen kann.
    Wenn es einer Einheitsfront der Opposition nicht gelingt, die Bürger nach der abgeklungenen Euphorie mit klaren Worten aufzurütteln, schlittert Paraguay in einen neuen Albtraum hinein.
    Diesmal allerdings ohne Alfredo Strössner.
    Ein Bericht von Erwin Detling und aufgrund der Ereignisse springen wir ein bisschen wild hin und her in unsere Berichterstattung von Paraguay wieder zurück nach Österreich und hier auf dem Königlberg.
    Dort im ORF-Zentrum in Wien gab ORF-Generalintendant Tadeusz Podgorski eine Pressekonferenz, weil in den Medien eine Verbindung hergestellt wurde zwischen seiner Funktion im ORF und seiner früheren Freundschaft mit Udo Proksch.
    Ein Bericht dazu von Erich Eichinger.
    Ich wehre mich gegen den Eindruck, in die sogenannte Locona-Affäre involviert zu sein.
    Nur weil ich früher mit Udo Proksch bekannt war, sagte Generalintendant Podgorski einleitend.
    Ich habe mich zu dieser Pressekonferenz entschlossen, um zu dokumentieren, dass ich nichts, aber auch schon gar nichts zu verbergen habe, weil es nämlich nichts zu verbergen gibt.
    Seine vorbereitete Erklärung war deutlich gegliedert.
    Teil 1, das Verhältnis zu Udo Proksch.
    Ich habe Udo Proksch Anfang der 50er-Jahre kennengelernt, weil er sich in denselben Künstlerkreisen bewegte, in denen ich verkehrte.
    So wie Hunderte, ja Tausende anderer Österreicher traf ich ihn bei vielen gesellschaftlichen Ereignissen, in Lokalen, bei Vernissagen und anderen Veranstaltungen.
    Während seiner schweren Alkoholkrise, Mitte bis Ende der 60er-Jahre, hatte ich keinen Kontakt mit ihm.
    Erst Anfang der 70er Jahre hat sich unser Verhältnis wieder gebessert und ich war zu dieser Zeit einer von vielen Hunderten, wahrscheinlich sind es Tausende, Bekannten und Freunden von Udo Proksch.
    Zu einer Zeit, in der Udo Proksch, wenngleich auch als skurriles, aber doch anerkanntes Mitglied der Gesellschaft gegolten hat.
    Ich habe, das gebe ich ehrlich zu, mich in Udo Proksch geirrt.
    Ich habe ihn nicht eines Verbrechens für fähig gehalten und war erschüttert, als er sich durch Flucht der Verantwortung der Justiz entzogen hat.
    Ich werte diese Flucht als ein Eingeständnis seiner Schuld, als Eingeständnis von kriminellen, durch nichts zu rechtfertigenden Handlungen.
    Meine Damen und Herren, mein einziger Fehler in dieser Sache war und ist, dass ich, so wie viele tausende andere Österreicher,
    Jahrzehntelang Udo Proksch gekannt habe und ihn nicht eines Verbrechens für fähig gehalten habe.
    Teil 2 der Erklärung.
    Die Mitgliedschaft beim Verein KUM.
    In der Formulierung Podgorskis ein Verein mit dem Ziel eine Art militärisches Disneyland zu begründen.
    Einer der zahlreichen Nonsense-Vereine, wörtlich des blinigen Udo Proksch.
    Ich möchte
    ein für allemal festhalten, dass ich außer der Leistung einiger Unterschriften, die nach Aussage von Udo Box zur Gründung und Aufrechterhaltung des Vereins notwendig waren, keinerlei Aktivitäten im Rahmen des Vereins KUM gesetzt habe.
    Ich war niemals auf dem Gelände des Vereins in Aspern.
    Ich habe niemals mit dem Verkauf von Militär- und Fluggütern etwas zu tun gehabt.
    Und ich habe an keinerlei zweifelhaften Geschäften, für die Udo Broksch-Kumm möglicherweise missbraucht haben könnte, mitgewirkt.
    Ich habe, was meine Mitgliedschaft bei KUM betrifft, ein völlig reines Gewissen.
    Teil 3.
    Die Berichterstattung über den Justizfall Proxim ORF sei wörtlich sehr intensiv und objektiv gewesen.
    Es habe sogar Klagen und Klagsdrohungen gegeben.
    Während meiner Tätigkeit als Generalintendant und nur für diese Zeit
    bin ich als Geschäftsführer verantwortlich, hat es keine Beeinflussung der Berichterstattung über die Affäre Lucona gegeben.
    Alle öffentlich und auch im Lucona-Ausschuss des Nationalrates aufgetauchten Fragen und Vorwürfe betreffen nicht meine Amtszeit als Generalintendant.
    Viertens, der Rücktritt des Hauptabteilungsleiters Dokumentation, Franz Lavatsch, sei freiwillig und ohne Druck erfolgt.
    Eine hausinterne Kommission werde Details klären.
    Bis dahin werde er Podgorsky entsprechende Fragen nicht beantworten.
    Auf die folgenden Journalistenfragen betonte Podgorsky, er würde selbstverständlich einer Zeugenladung in den Lukona Ausschuss folgen.
    Vorsätze der Lukona Ausschuss hat, das muss er beurteilen.
    Ich trete jederzeit und mit reinem Herzen vor diesen Ausschuss, wann immer er angesetzt wird.
    Obwohl er sich öffentlich in der Pressekonferenz vorgenommen hatte, seine Lust am Formulieren zu beherrschen, gingen sozusagen trotzdem ein wenig die Zügel durch, als Podgorski erklärte, inwieweit die Gründung des Vereines KUM, nämlich zivil und militär, so eine alte Podgorski-Formulierung absoffene Geschichte war.
    Wir sind in fröhlicher Runde in einem Wirtshaus gesessen, dabei war der Udo Proksch und noch einige Freunde.
    Anfang der 70er-Jahre.
    Und ich habe mich darüber verbreitet und habe gesagt, das ist eigentlich unglaublich, wie sehr das elegante Publikum auf einfache Kost abfährt.
    Also wer jetzt Krautfleckerln, Schinkenfleckerln kocht oder Peichl, der hat das in lokal.
    Und habe mich dann hineingesteigert und habe gesagt, eigentlich müsste man Rezepte verwenden, die im Krieg verwendet wurden.
    nämlich Trockenei, Trockenmilch und diese ganzen furchtbar schlechten Zeiten wieder mit diesen Menüs heraufbeschwören.
    Das wäre möglicherweise eine Attraktion für ein fashionables Publikum und außerdem könnten die Leute bei dieser Kost abnehmen.
    Daraufhin große Begeisterung, die Idee wurde ausgebaut, der Udo Broksch hat gesagt, also so ein Lokal müsste in Form eines Luftschutzkellers gebaut werden und dann ist das also weitergegangen, also man kann also nicht nur einen Luftschutzkeller und drumherum müsste man überhaupt ein Kriegsland errichten, wo alte Flieger und Panzer stehen, damit überhaupt das ganze Ambiente stimmt.
    Soweit die, wenn Sie wollen, besoffene Geschichte gar nicht so besoffen war.
    Das war also seine Faison de ballet.
    Zwischenfrage.
    Tut es Ihnen heute leid, bei KUM gewesen zu sein?
    Bei KUM tut es mir jetzt leid, weil das ist ja blöd.
    Wer hat denn so gern Schwierigkeiten mit sowas?
    Nur die anderen Vereine, wie gesagt,
    First Vienna Working Group Motion, Arbeitsgruppe Bauernschnaps im Bereich Nicht, zum Beispiel.
    Ganz zu schweigen vom wirklich weltweit bekannten Verein der senkrecht zu Begrabenden.
    Leider zu wenig gehandhabt.
    Bleibt mir nur noch, zurück zum Funkhaus zu geben.
    Das war ein Bericht von Erich Aichinger, wir kommen jetzt wieder ins Ausland.
    In Frankreich ist ein Streit um einen Streik ausgebrochen.
    Es geht um eine Kraftprobe zwischen den Gefängniswärtern und den Justizbehörden.
    Aus Protest gegen ein Reformvorhaben, das weder ihre geforderten Ruhestandsregelungen noch Gehaltserhöhungen vorsieht, besetzten die Strafvollzugsbeamten die Zufahrten zu mehreren Gefängnissen in Frankreich.
    Daraufhin schritt die Polizei gegen die Demonstranten ein.
    Bereits vor zwei Jahren war es in Frankreich wegen der Überbelegung der Haftanstalten zu schweren Unruhen gekommen.
    Aus Paris meldet sich Lorenz Kalmützer.
    Ernste Auseinandersetzungen wurden zwar vermieden, es blieb bei einigen Handgreiflichkeiten, aber allein die Tatsache, dass Uniformierte gegen Uniformierte, Polizisten gegen Gefängniswärter geschickt werden, sorgt für Dramatik.
    Als erste Form ihres Streiks haben die Aufseher gestern und heute früh die Tore der wichtigsten französischen Haftanstalten wie in Fleury-Morgis, der Sante in Paris oder den Bomet in Marseille blockiert.
    Die Überstellung, Einlieferung oder Freilassung von Häftlingen war stundenlang unterpumpen, bis Sondereinheiten der Polizei unter Aufsicht der Präfekten und Gefängnisdirektoren eingriffen.
    Justizminister Pierre Appallange wollte damit schon am ersten Streiktag zeigen, dass er eine Wiederholung der Ereignisse vom vergangenen Herbst nicht dulden werde.
    Damals hatte ein Arbeitsausstand der Gefängniswärter die ohnehin schon überlastete Justizmaschinerie praktisch lahmgelegt, weil weder die Vorführung von Häftlingen bei den Prozessen noch die Arbeit der Rechtsanwälte mit ihren inhaftierten Klienten gewährleistet war.
    Frisch Festgenommene mussten in den Polizeikommissariaten untergebracht werden und die Lage in den Haftanstalten war äußerst gespannt.
    Vor vier Monaten beendeten die Aufseher ihren vom Gesetz nicht erlaubten Streik, nachdem ihnen die sozialistische Regierung umfassende Verhandlungen über ihre Arbeitsbedingungen versprochen hatte.
    Ein von Regierungschef Rocard berufener Vermittler und Strafvollzugsexperte hat nun ein 100-Punkte-Programm zur Lösung der französischen Gefängnismisere vorgelegt.
    Die Aufseher sind enttäuscht und laufen Sturm.
    Der Vermittler Gilbert Bonmaison, zu deutsch Gilbert Gutes Haus, sei in erster Linie an einem guten Haus für die Gefangenen interessiert, anstatt die Sorgen des Aufsichtspersonals ernst zu nehmen, höhnen die Wärter.
    Bonmaisons Vorschläge für einen humanen Strafvollzug mit eventueller Einführung der sogenannten Parloir sexuell, eine Art Sprechzimmer, in dem der Körperkontakt erlaubt sein sollte, werden als Provokation aufgefasst.
    Ebenso Bonmesons Vorschläge zur Beilegung der Überbevölkerung in den Anstalten, wo derzeit 52.000 Gefangene einsitzen, obwohl nur 30.000 Plätze vorgesehen sind.
    Anstatt der von der konservativen Vorgängerregierung schon beschlossenen weiteren 15.000 Plätze in 25 neuen Anstalten sollten jetzt nur mehr 8.000 gebaut werden.
    Gegen die chronische Raumnot müsse man mit einer neuen Strafvollzugspolitik vorgehen, meint Bonmeson.
    Weniger und kürzere Haftstrafen, dafür mehr Ersatzstrafvollzug unter Aufsicht, das sei auch im Interesse der Wiedereingliederung kleinkalibriger Gesetzesbrecher, lautet die neue Orientierung.
    Gegen die überfüllten Gefängnisse möchte Bonmaison einen numerus clausus für jede Anstalt einführen, die Ausbildung des Gefängnispersonals verbessern und die Ausbildungszeit verlängern, damit die Wärter für die Resozialisierungsarbeit besser gerüstet seien.
    Eine kalte Dusche für das Gefängnispersonal, das vor allem nach sozialer Anerkennung ruft.
    Die Aufseher wollen hinsichtlich ihrer Pensionsberechtigung den französischen Gendarmen und Polizisten gleichgestellt werden, fordern eine erhebliche Aufstockung des Personals und erwarten sich von der Regierung insgesamt eine Stärkung ihres Status gegenüber den zu bewachenden Häftlingen.
    Ihr Protest ist somit Ausdruck der allgemeinen Unzufriedenheit im öffentlichen Dienst Frankreichs, der von den Krankenschwestern über die Lehrer bis hin zu den Eisenbahnern und Metrolenkern reicht.
    Zugleich richtet sich die Bewegung der Gefängniswärter aber auch gegen eine sozialistische Strafvollzugspolitik, die von den Losungen der Konservativen wie strengere Gesetze, Mehrhaftstrafen und Ausbau der Anstalten abgeht, um andere Lösungen im Kampf gegen die Kriminalität zu suchen.
    von Frankreich zur Kultur.
    Ein Theaterstück, das bei seiner Uraufführung 1985 in Haifa in Israel heftige Kontroversen und zahlreiche Proteste zur Folge hatte, erlebt morgen im Theaterkeller des Linzer Landestheaters die österreichische Erstaufführung.
    Die Palästinenserin von Joshua Sobol greift nämlich das brisante Thema des Zusammenlebens von Juden und Arabern in Israel auf.
    Und das zum ersten Mal in der Geschichte des Landes.
    Zur österreichischen Erstaufführung von Sobols Palästinenserin in Linz hat Elisabeth Skopek den folgenden Beitrag gestaltet.
    Am Beginn steht ein Szenenausschnitt.
    Zeig mir einen arabischen Führer mit White Black, der die Araber aufruft von dir auszuwandern bevor ich
    Frau Sebas.
    Geh bei Seite, Fenster fest.
    Haben Sie dasselbe Schicksal wie die Juden in Europa?
    Koexistenz oder Krieg?
    Zwischen diesen beiden Polen bewegen sich die Auffassungen in Joshua Sobols Zeitstück Die Palästinenserin.
    Thematisiert anhand eines Einzelschicksals, der Geschichte der Palästinenserin Samira.
    Das Stück zeigt die Entstehung eines Films über Samiras Geschichte.
    Juden und Araber stehen gemeinsam im Produktionsprozess des Films.
    Reflexionen über die Rollen und die Biografie der Darsteller werden mit dargestellt.
    Politisches und Privates auf mehreren Ebenen miteinander verwoben.
    Ich kämpfe nicht gegen mich selbst.
    Ich kämpfe mein ganzes Leben an, das an, was man versucht aus mir zu machen.
    Mein Gott, Erklärungen!
    Nichts aus Erklärungen!
    Ich kann diese Sätze einfach nicht sprechen.
    Empfindest du das wirklich so?
    Du, ich habe das Drehbuch zusammen mit Benesch geschrieben.
    Deine Geschichte, es hängt von dir, es ist deine Geschichte.
    Es basiert auf meiner Geschichte.
    Zur bewusst eingesetzten Mischung der Identitäten meinte der heute 50-jährige promovierte Philosoph Joshua Sobol 1986.
    Für mich war das Wichtigste, die Leute zu verunsichern, zu schockieren, dass sie sich nicht mehr mit ihren seit vielen Jahren aufgerichteten Barrieren schützen können.
    Das Problem der Darstellung der unterschiedlichen Ebenen stellt sich auch dem Regisseur der österreichischen Erstaufführung in Linz, Jörg Butler.
    Man muss in beide Richtungen arbeiten, man muss versuchen.
    das klar voneinander abzugrenzen, aber darf sich trotzdem nicht gegen das Ineinanderfließen dieser beiden Ebenen sperren.
    Man darf es nicht intellektuell verfolgen und versuchen, da ein System hineinzubringen, sondern man muss sich dem ganz und gar überlassen.
    Das war auch meine Erfahrung der Aufführung, die ich in Hamburg gesehen habe.
    Das Publikum war sehr schnell eingespielt auf die Spielregeln, die speziellen Spielregeln dieser Aufführung.
    In der von Joshua Sobol autorisierten englischen Übersetzung trägt das Stück den doppeldeutigen Titel Shooting Magda.
    Shooting ist im Englischen auch für das Drehen von Filmaufnahmen gebräuchlich.
    Magda, so heißt Samira im Film.
    Nach den ersten Aufführungen des Stückes in Haifa und Jerusalem gab es lautstarke Proteste und Boykottaufrufe.
    Dem Autor wurde vorgeworfen, die Israelis zu einseitig und negativ dargestellt zu haben.
    Heute gilt die Palästinenserin als Zeitstück des Jahrzehnts, wurde in Israel innerhalb von zwei Jahren von einer Viertelmillion Zuschauern gesehen, die Sobols Intention vielleicht erkannt haben.
    Warnung vor der Eskalation der Gewalt, Mahnung Wege einer friedlichen Lösung zu beschreiten.
    Wir sind zu der Überzeugung gekommen, dass Juden und Araber in diesem Land zusammenleben können.
    Meine Palästinenserin handelt davon, dass für Israel der Kompromiss wichtig ist, so Joshua Sobol.
    Und genau das ist die Sprengkraft des Stückes in einer über die Palästinenser Frage tief gespaltenen Gesellschaft.
    Joshua Sobols umstrittenes Zeitstück »Die Palästinenserin« hat morgen im Theaterkeller des Linzer Landestheaters als österreichische Erstaufführung Premiere.
    In Österreich ist derzeit übrigens noch ein weiteres Stück des israelischen Dramatikers zu sehen.
    »Weiningers Nacht« steht noch immer auf dem Spielplan des Wiener Volkstheaters.
    Nach diesem Kulturbeitrag kommen wir nun, 9 Minuten vor 13 Uhr, wieder zurück ins Bundeskanzleramt, zum Pressefoyer nach dem Ministerrat.
    Kanzler Wranicki hat dabei zur Auseinandersetzung zwischen seinem Klubobmann Fischer und Justizminister Voriger und auch zur EG-Problematik Stellung genommen.
    Ein Bericht dazu von Ernest Hauer.
    Die Leitung ins Bundeskanzleramt funktioniert offenbar nicht.
    Unsere Technik ist gerade am Arbeiten.
    Wenn wir die Verbindung haben, werden wir versuchen, Ernest Hauer auch über den Äther zu bringen.
    Bis es soweit ist, spielen wir eine getakte Musik.
    Der technische Knopf konnte einfacher als der gauritische Knoten gelöst werden.
    Ein Mikrofon ist Ernest Hauer.
    Eher launig begann Kanzler Franitzki das Pressefoyer nach dem Ministerrat.
    Er habe ja eigentlich den Eindruck, dass sich die Journalisten ohnehin eher für die Vorgänge beim Koalitionspartner interessierten.
    Auf die könne er bei Bedarf ja später zurückkommen.
    Franziski selbst stellte die von Finanzminister Latziner angekündigte Abschaffung der Luxusmehrwertsteuer in den Vordergrund.
    Das sei eine sozial gerechtfertigte Maßnahme und auch ein wichtiger Schritt zur Teilnahme an der europäischen Integration.
    hinhaltenden Stellungnahmen des EG-Kommissionspräsidenten Delors über Neuaufnahmen einzelner EG-Mitglieder und stattdessen eher Verhandlungen zwischen EG und EFTA, meinte Franitzki, darüber müsse in der EFTA beraten werden bei einer kommenden Ministerratssitzung in Oslo.
    Eine Verzögerung für Österreichs Brief nach Brüssel werde daraus seiner Meinung nach aber nicht resultieren.
    Zweites Thema dann, sozialistische Kritik an der Justiz und damit indirekt auch an Justizminister Vorrecker, vor allem vorgetragen ja auch von Klubobmann Fischer und Justizsprecher Rieder.
    Der FPÖ-Experte aus dem Lukona-Ausschuss Matusek soll ja als Staatsanwalt die Anklage gegen Fred Sinowaz im möglichen Prozess wegen falscher Zeugenaussage vertreten.
    Frau Nitzky heute dazu.
    Ich sehe eigentlich die Wortmeldungen aus Kreisen der Sozialistischen Partei in den letzten Tagen nicht als eine Kritik am Justizminister, sondern als Anmerkungen, kritische Anmerkungen zur Nominierung des Staatsanwalts Matusek in der Angelegenheit Sinovac und
    dieser Nominierung gegenüber hat sich ja auch Minister Vorrecker skeptisch gegenüber verhalten und es ist eigentlich nicht mehr und nicht weniger als die Anmerkung darüber, dass eben Herr Matusek ein Experte der Freiheitlichen Partei im Untersuchungsausschuss Lukona ist.
    Die Freiheitliche Partei ist eine Oppositionspartei und
    Man wird wohl sagen können, hätte man einen anderen Weg gewählt, innerhalb der Justiz wahrscheinlich sicher diese Art der Debatten erspart hätte.
    Notabene, wo selbst der Bundesminister für Justiz in einer parlamentarischen Anfrage, Beantwortung vor nicht zu langer Zeit, sich auch dagegen ausgesprochen hat, Herrn Dr. Matusek wieder zu betrauen.
    Ich glaube, es wäre auch im Interesse der Justiz gewesen,
    hätte man diese Nominierung vermieden.
    Aber das hat nicht zu einer Kontroverse innerhalb des Kabinetts mit dem Justizminister geführt.
    Sollte Ihrer Meinung nach der Justizminister per Weisung, was er könnte, die Causa Sinowaz dem Staatsanwalt Matusek wegnehmen und einem anderen Staatsanwalt zuweisen?
    Ich mache da dem Justizminister keinerlei Vorschriften.
    Die Angelegenheit ist ja noch nicht zur Gänze erledigt.
    Das ist innerhalb der Justiz noch im Fluss und eine endgültige Entscheidung ist nicht gefallen.
    Der Justizminister wird wohl auch
    sich vorbehalten, endgültige Entscheidungen noch zu treffen.
    Aber wenn ich Ihnen so zuhöre, habe ich den Eindruck, es wäre Ihnen lieber, wenn ein anderer Staatsanwalt das Mathe-Sektik-Haus aus Innovaz behandeln würde.
    Ist das ein richtiger Eindruck?
    Das ist schon ausführlich und ausreichend abbehandelt worden.
    Aber ist das für die Optik nicht ebenso unangenehm wie der FP-Experte als Staatsanwalt gegen Sinovac, wenn jetzt der Justizminister per Weisung diesen Staatsanwalt abzieht?
    Ich gebe schon zu, jetzt ist die Sache einigermaßen verfahren.
    Das heißt, man ist jetzt fast in einem
    in einem No-Win-Game oder anders ausgedrückt, was immer dort gemacht wird, wird jetzt vielleicht auf erneute Kritik stoßen.
    Daher hätte man dem eigentlich schon früher die Spitze nehmen können, wenn man so verfahren wäre, wie der Justizminister bereits vor Monaten im Parlament in einer Anfrage Beantwortung gesagt hat.
    Und schließlich zum Eingangs von ihm selbst, als interessant, zumindest für Journalisten angesprochen, am Thema steirische ÖVP gegen Aldous Mock, meinte Franitzki lediglich, das sei eine Angelegenheit, die wirklich der Koalitionspartner bei sich ausmachen müsste.
    Soviel aus dem Bundeskanzleramt und damit zurück ins Studio.
    Und von Ernest Hauer direkt zu Stefan Bocconi und den Schlussmeldungen.
    Österreich.
    ÖVP-Generalsekretär Kukacka hat die Forderung des geschäftsführenden Obmannes der ÖVP Steiermark-Hirschmann, Parteiobmann Mock abzulösen, als Ausrutscher bezeichnet.
    Kukacka sagte, die Äußerung habe weder besondere Bedeutung noch Neuigkeitswert.
    Offensichtlich würden altbekannte Standpunkte wiederholt, für die wahrscheinlich nicht einmal die Parteibasis in der Steiermark Verständnis habe.
    Hirschmann hatte gestern erklärt, die ÖVP-Steiermark wolle zur Diskussion über inhaltliche und personelle Weichenstellungen beitragen.
    Eine Jagd auf Mock bestritt der geschäftsführende Landesparteiobmann.
    ÖVP-Politiker aus Tirol, Salzburg, Kärnten, Oberösterreich und Niederösterreich stellten sich ausdrücklich hinter Mock.
    ÖVP-Obmann Mock selbst bemerkte zu der Stellungnahme Hirschmanns, er halte sie für in hohem Ausmaß unklug und schädlich.
    Auch im Hinblick auf die kommenden Landtagswahlen.
    Er wolle sie aber nicht hochspielen.
    Mit umfangreichen Anträgen auf weitere Zeugeneinvernahmen hat die heutige Sitzung des Lukona-Ausschusses begonnen.
    FPÖ-Abgeordnete Partik Pablé verlangte die Einvernahme des Generaldirektors für öffentliche Sicherheit Robert Danzinger und dreier Salzburger Touristinnen, die in einem Hotel in Bangkok Udo Proksch gesehen haben wollen.
    Patrick Pablé, aber auch der Abgeordnete Pilz von den Grünen, forderten ferner die Einvernahme von ORF-Generalintendant Podgorski im Zusammenhang mit dessen Funktion im Prox-Verein Zivil und Militär.
    SPÖ-Abgeordneter Rieder beantragte als neue Zeugen zur Rolle der Bundesländerversicherung Altlandeshauptmann Maurer, den früheren Generaldirektor Rousseau, den Versicherungsmakler Nowak und Verbundgeneraldirektor Fremuth.
    Erster Zeuge der heutigen Sitzung war der Präsident des Arbeits- und Sozialgerichtes Karl-Heinz Demel.
    Demel sagte, er sei in den vergangenen Monaten viermal von Proxsch angerufen worden, zuletzt Mitte Oktober.
    Wo sich Proxsch aufhalte, wisse er nicht.
    Über die Telefonate habe er keine Mitteilung gemacht, weil sie nichts Neues gebracht hätten, betonte der Gerichtspräsident.
    ORF-Generalintendant Podgorski hat sich in einer Pressekonferenz gegen Darstellungen verwehrt.
    Er sei in die Causa Proksch-Lukona involviert.
    Podgorski betonte, er habe nichts zu verbergen, weil es nichts zu verbergen gäbe.
    Er habe sich in Udo Proksch geirrt, weil er Proksch nicht eines Verbrechens für fähig gehalten habe, sagte der ORF-Generalintendant.
    Er sei erschüttert über die Flucht seines früheren Freundes.
    Podgorski fügte hinzu, er wehrte diese Flucht als Schuldeingeständnis.
    Jetzt noch die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Heiter oder wolkenlos, nur vereinzelt Nebelfelder.
    Nachmittagstemperaturen 5 bis 12 Grad.
    Damit sind wir am Ende von 60 Minuten Information.
    Die nächste Journalausgabe gibt es zur gewohnten Zeit um 17 Uhr.
    Für das Team von heute Mittag verabschiedet sich Herbert Dobrowolny.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1989.02.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1989.02.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Personaldiskussion: steirischer ÖVP-Parteiobmann Hirschmann fordert Mock-Rücktritt, Reaktionen darauf von Partl/Tirol, Schausberger/Salzburg, Scheucher/Kärnten, Ratzenböck/Oberösterreich, Kukacka
    Einblendung: Landesparteiobmann Partl, Landesparteisekretär Schausberger, Landesparteiobmann Scheucher, Landeshauptmann Ratzenböck, VP-Generalsekretär Kukacka
    Mitwirkende: Langer, Waltraud [Gestaltung] , Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Partl, Alois [Interviewte/r] , Schausberger, Franz [Interviewte/r] , Scheucher, Harald [Interviewte/r] , Ratzenböck, Josef [Interviewte/r] , Kukacka, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1989.02.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lucona-Ausschuss, Anträge, Zeugenaussagen
    Mitwirkende: Roither, Bettina [Gestaltung] , Simbürger, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1989.02.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    UNO-Abrüstungskonferenz in Genf: Chemische Waffen
    Mitwirkende: Burchhart, Bernt [Gestaltung]
    Datum: 1989.02.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Mock Pressefoyer nach dem Ministerrat zu Hirschmann-Forderung
    Einblendung: ÖVP-Obmann Mock
    Mitwirkende: Aubauer, Gertrude [Gestaltung] , Stoppacher, Robert [Gestaltung] , Mock, Alois [Interviewte/r]
    Datum: 1989.02.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Situation in Paraguay nach Stroessner-Sturz
    Mitwirkende: Dettling, Erwin [Gestaltung]
    Datum: 1989.02.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Generalintendant Podgorski: Beziehungen zu Udo Proksch, Vereinszugehörigkeit zu CUM
    Einblendung: Generalintendant Podgorski
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Podgorski, Thaddäus [Interviewte/r]
    Datum: 1989.02.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Streit um Streik des französischen Gefängnispersonals
    Mitwirkende: Gallmetzer, Lorenz [Gestaltung]
    Datum: 1989.02.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sobols "Palästinenserin" in Linz
    Einblendung: Szenenausschnitte, Regisseur Butler
    Mitwirkende: Skopek, Elisabeth [Gestaltung] , Butler, Jörg [Interviewte/r]
    Datum: 1989.02.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Theater ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Musik
    Datum: 1989.02.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressefoyer nach dem Ministerrat, Vranitzky zu Fischer-Kritik an Justizminister Foregger
    Einblendung: Bundeskanzler Vranitzky
    Mitwirkende: Hauer, Ernest [Gestaltung] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1989.02.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1989.02.07
    Spieldauer 00:59:56
    Mitwirkende Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1989.02.07 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-890207_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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