Mittagsjournal 1989.07.17

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag beim Mittagsjournal, sagt Ihnen Fritz Wendl als Redakteur im Studio.
    In den nächsten 60 Minuten erwarten wir Beiträge unter anderem zu folgenden Themen.
    In Brüssel wird in etwa einer Dreiviertelstunde der österreichische IG-Beitrittsantrag überreicht.
    Der österreichische Reisebüroverband berät Konsequenzen aus der Algenverseuchung der Adria.
    Die Föss-Tochterfirma Norikon bestätigt Verhandlungen mit Pakistan über ein umfangreiches Kanonengeschäft und meint, durch jüngste Erklärungen des grünen Abgeordneten Pilz dazu sei dieses Geschäft schwer gefährdet.
    Turbulenz nahm den Kärntner FPÖ-Abgeordneten Starha.
    Sowohl FPÖ als auch ÖVP fordern bis zur Klärung der Vorwürfe gläubiger Begünstigung und Urkundenunterdrückung von Starha eine Zurücklegung des Mandats.
    ÖVP-Abgeordnete überzeugten sich in Belgrad und Zagreb von der tristen Wirtschaftslage unseres südlichen Nachbarlandes.
    Gipfeltreffen radikaler libanesischer Gruppen und Terrororganisationen in Teheran.
    Wieder nationalistische Unruhen in der UdSSR, diesmal in der autonomen abkhazischen Region.
    und Reaktionen auf den Tod Karajans.
    Vor all dem jetzt aber eine von Christian Teiritzbacher zusammengestellte Meldungsübersicht, die Josef Wenzel gnattig liest.
    Österreich.
    Die Föst-Tochterfirma Norikum hat bestätigt, dass sie seit nahezu vier Jahren mit Pakistan über ein umfangreiches Kanonengeschäft verhandle.
    Der Abgeordnete Pilz von den Grünen hatte gestern über Hinweise auf eine geplante Kanonenlieferung berichtet und den Verdacht geäußert, Geschütze von Norikum könnten über Pakistan nach Afghanistan gelangen.
    Die Norikum-Zentrale in Linz, erklärte Pilz, habe durch seine Äußerungen das bereits weit gediehene Geschäft schwer gefährdet.
    Es gebe auch keinen Hinweis auf einen Einsatz der Kanonen in Afghanistan, wurde erklärt.
    Die afghanischen Widerstandskämpfer brauchten keine schweren Geschütze, sondern leichte Waffen.
    Bei den zuständigen Ministerien habe man inoffizielle Erkundigungen eingeholt und es habe dort keine Bedenken im Hinblick auf die Neutralitätsbestimmungen gegeben, sagte ein Sprecher der Norikum.
    Die Musikwelt steht im Zeichen der Trauer um Herbert von Karajan.
    Karajan hätte kommende Woche die Salzburger Festspiele mit Verdis Maskenball eröffnen sollen.
    In den nächsten Tagen soll entschieden werden, wer anstelle von Karajan die Premiere und das Orchesterkonzert dirigieren soll.
    Die Salzburger Festspiele werden eine eigene Trauerfeier abhalten.
    Der Präsident der Salzburger Festspiele Moser sagte, Österreich und Salzburg hätten einen großen Menschen verloren.
    Bundespräsident Waldheim und Bundeskanzler Franitzki würdigten die Verdienste Karajans für die österreichische Kultur.
    Herbert von Karajan erlag gestern bei Salzburg im Alter von 81 Jahren einem Herzversagen.
    Europäische Gemeinschaft.
    Österreich stellt heute in Brüssel offiziell den Antrag auf Beitritt zur Gemeinschaft.
    Außenminister Mock überreicht dem Vorsitzenden des IG-Ministerrates, dem französischen Außenminister Dumas, das schriftliche Aufnahmeersuchen.
    In dem Scheiben wird der international anerkannte Status der immerwährenden Neutralität Österreichs bekräftigt.
    Mit der Aufnahme von Beitrittsverhandlungen wird nicht vor 1992 gerechnet.
    Die Grünen, die gegen einen EG-Beitritt Österreichs sind, wollen im kommenden Monat in Brüssel einen eigenen sogenannten Grünenbrief aus Österreich übergeben, in dem die Argumente gegen eine Mitgliedschaft aufgezählt werden.
    Die Bundesrepublik Deutschland hat den Antrag Österreichs auf EG-Mitgliedschaft begrüßt, zugleich aber daran erinnert, dass jedes beitrittswillige Land vorbehaltlos die politischen Ziele der Europäischen Union anerkennen müsse.
    Iran, Irak.
    Die gegenseitigen Schuldzuweisungen nach dem Mord an drei Kurden in Wien dauern an.
    Die demokratische Partei Kurdistans macht den Iran für das Attentat verantwortlich.
    Ihr Führer Ghassemlou ist bei dem Anschlag getötet worden.
    Der Chef der Organisation Patriotische Union Kurdistans, Talebani, wirft dagegen dem Irak vor, hinter dem Attentat zu stehen.
    Gestern hatte der Irak und der Iran einander gegenseitig der Urheberschaft beschuldigt.
    Ungarn.
    Die Tschechoslowakei und Ungarn nehmen heute Verhandlungen über die weitere Vorgangsweise im Zusammenhang mit der umstrittenen Kraftwerkskette Gapchikovo-Nadimaros auf.
    Die Ungarische Akademie der Wissenschaften ist zu dem Schluss gekommen, dass der Bau eines Staudams für Noymaros das Trinkwasser für drei Millionen Menschen in Budapest und in Westungarn gefährden würde.
    Durch die Asphaltierung des Staubeckens würden außerdem krebserregende Mittel in das Donauwasser gelangen, heißt es im Bericht einer Forscherkommission der Akademie der Wissenschaften.
    Sowjetunion Nach den schweren nationalistischen Unruhen in der Georgischen Republik Abkhazien ist die Lage völlig außer Kontrolle.
    Ein Parteifunktionär berichtet, immer mehr Menschen würden sich bewaffnen.
    Es gebe nicht genug Truppen, um weitere Ausschreitungen zwischen Georgien und Abkhazien zu verhindern.
    Nach einer Meldung der Regierungszeitung Izvestia haben die Zusammenstöße zwischen den Volksgruppen von der Hauptstadt Sushumi auf ganz Abkhazien übergegriffen.
    Bei den Unruhen sind bisher mindestens elf Menschen getötet und mehr als 120 verletzt worden.
    Anlass der Auseinandersetzungen war eine Kundgebung von Abkhazien gegen eine angeblich geplante Errichtung einer Zweigstelle der Universität Georgien.
    Norwegen, Sowjetunion.
    Die Regierung in Oslo hat dagegen protestiert, dass sie von Moskau über den neuerlichen Zwischenfall auf einem sowjetischen Atom-U-Boot vor der Küste Norwegens nicht informiert wurde.
    Ein norwegisches Schiff hatte das Unterseeboot gestern gesichtet.
    Aus dem Kommandoturm stieg Rauch auf.
    Das sowjetische Seenotrettungszentrum teilte jedoch mit, die Rauchentwicklung sei Teil einer Übung gewesen.
    Über mögliche Opfer ist nichts bekannt.
    Es ist bereits der dritte Zwischenfall auf einem sowjetischen Atomoboot innerhalb weniger Monate.
    Anfang April waren 42 Besatzungsmitglieder bei einem Brand an Bord eines sowjetischen Atomobots ums Leben gekommen.
    Das waren die Meldungen.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Teils aufgelockerte, teils starke Bewölkung.
    Besonders entlang der alten Nordseite Regenschauer.
    Wind aus Nordwest bis Nord, Nachmittagstemperaturen 18 bis 24, Frühtemperaturen morgen 10 bis 15 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Dienstag, veränderlich bewölkt, örtlich teils gewittrige Regenschauer.
    Wind aus West bis Nord, Frühtemperaturen 10 bis 15, Tageshöchstwerte 17 bis 23 Grad.
    Hier die Wettervorschau bis zum Freitag, zunächst noch unbeständig, ab Donnerstag dann Wetterbesserung und Erwärmung.
    Die Messwerte von 12 Uhr Mittag.
    Wien heiter 19 Grad, Nordwind 20 Kilometer in der Stunde.
    Eisenstadt wolkig 17, St.
    Pölten wolkig 19, Linz heiter 18 Grad, Westwind 30 Kilometer in der Stunde.
    Salzburg bedeckt 14 Grad, Innsbruck stark bewölkt 16, Bregenz wolkig 19, Graz stark bewölkt 18 und Klagenfurt stark bewölkt bei 20 Grad.
    Das waren die Nachrichten und das Wetter.
    Es ist 12 vor 8 und wir kommen jetzt zum Beitragsteil des Mittagschanals.
    Heute beginnt nun also der Weg Österreichs zur EG ganz offiziell.
    Ob es auch ein Weg in die EG wird, das weiß noch niemand.
    Denn eines ist klar, auch wenn Außenminister Mock gegen 12.45 Uhr in Brüssel dem amtierenden Präsidenten des EG-Ministerrats, Frankreichs Außenminister Dumas, den österreichischen Beitrittsantrag übergibt, konkrete Beitrittsverhandlungen beginnen sicherlich nicht vor der Bildung des EG-Binnenmarkts in den 90er Jahren.
    Und Österreichs Neutralitätsvorbehalt ist für etliche EG-Mitglieder, wie immer wieder betont wird, ein fast unüberwindliches Hindernis.
    Der vom österreichischen Ministerrat, National- und Bundesrat beschlossene und von Außenminister Mock unterzeichnete Beitrittsantrag hat folgenden Wortlaut.
    Herr Präsident, im Namen der Republik Österreich habe ich die Ehre, unter Bezugnahme auf Artikel 237 des Vertrags zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft den Antrag auf Mitgliedschaft Österreichs in der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft zu stellen.
    Gleich geht bei der Stellung dieses Antrags von der Wahrung seines international anerkannten Status der immerwährenden Neutralität, die auf dem Bundesverfassungsgesetz vom 26.
    Oktober 1955 beruht, sowie davon aus, dass es auch als Mitglied der europäischen Gemeinschaften aufgrund des Beitrittsvertrags in der Lage sein wird, die ihm aus seinem Status als immerwährend neutraler Staat erfließenden rechtlichen Verpflichtungen zu erfüllen und seine Neutralitätspolitik als spezifischen Beitrag zur Aufrechterhaltung von Frieden und Sicherheit in Europa fortzusetzen.
    Genehmigen Sie, Herr Präsident, den Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung.
    Soweit der Wortlaut des österreichischen EG-Beitrittsansuchens.
    Aus Brüssel meldet sich nun Kurt Drammersdorfer.
    Der heutige Tag, der 17.
    Juli 1989, wird zweifellos Eingang in die österreichischen Geschichtsbücher finden.
    In knapp einer halben Stunde wird Außenminister Alois Mock das österreichische Beitrittsgesuch an seinen französischen Kollegen Dumas übergeben, der erst kürzlich den Vorsitz im EG-Ministerrat übernommen hat.
    Zweifellos eine historische Stunde für Österreich, wie immer letztlich die Beitrittsverhandlungen ausgehen werden.
    Außenminister Alois Mock... Resist!
    Das wichtigste Ereignis nach den unmittelbaren Nachkriegsereignissen, als wir eine Politik gemacht haben, die zur Unabhängigkeit und zur Neutralität geführt hat.
    Österreich hat sich damit entschlossen erklärt, gleichberechtigt, mitbestimmend, mitredend an der europäischen Integration teilzunehmen.
    Wir wissen, dass das ein steiler Weg aufwärts ist.
    Aufwärts, aber steil, dass es hier auch Schwierigkeiten gibt.
    Aber ich bin fest überzeugt, die Österreicher werden diesen Weg genauso erfolgreich bestehen, als das die vorgehende Generation in der Nachkriegszeit gezeigt hat.
    Es wird ein knapp formulierter Brief sein, den Alois Mock, Roland Dumas überreichen wird.
    Eigentlich umfasst er nur zwei Punkte.
    A, den Antrag auf Mitgliedschaft und B, den Vorbehalt der Wahrung der immerwährenden Neutralität.
    Wir wollen eine erfolgreiche Politik der Neutralität nicht nur im nationalen Interesse, sondern auch im gesamten europäischen Interesse aufrechterhalten.
    Es ist in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer wieder festgestellt worden, dass die österreichische Neutralitätspolitik auch im gesamten europäischen Interesse liegt.
    Und das gilt heute umso mehr, als es doch zu einer beachtlichen Veränderung im Ost-West-Verhältnis kommt, das unser Wirken und die Möglichkeit, als neutrales Land zu wirken, noch beträchtlich ausweitet.
    Aber gerade dieser Passus der immerwährenden Neutralität Österreichs wird hier in Brüssel auch mit einigen Vorbehalten gesehen.
    Zwar wird anerkannt, dass Österreich ohne jeden Zweifel ein klassisches Mitgliedsland Europas ist und auch ein guter Nachbar der EG, doch sehen etliche Vertreter der europäischen Gemeinschaft die immerwährende Neutralität zum Teil als schwerwiegende Hypothek für eine Vollmitgliedschaft Österreichs, wenn nicht sogar als Stolperstein.
    Denn die Neutralität sei nicht unproblematisch in Hinblick auf den Ausbau der europäischen Gemeinschaft zu einer politischen Union, heißt es von manchen EG-Skeptikern.
    So kam es hier in Brüssel bereits im Vorfeld der Briefübergabe zu einem EG-internen Geplänkel wegen der österreichischen Neutralität.
    Normalerweise wird ein Beitrittsgesuch von der EG mit einem schlichten Satz beantwortet, dass der Antrag nämlich eingegangen ist.
    Im österreichischen Fall scheint es aber komplizierter.
    Großbritannien und Italien möchten schon in dieser Note Bezug auf das Neutralitätsproblem nehmen.
    Auch Belgien hätte gerne eine inhaltliche Diskussion über die Neutralität, bevor die EG-Kommission vom Ministerrat den Auftrag erhält, eine Stellungnahme zum Österreich-Gesuch auszuarbeiten.
    Andere Mitgliedsländer wollen es jedoch bei der bisher üblichen Antwortformel der EG belassen.
    Schon in knapp einer Stunde, kurz nachdem MOK das Beitrittsgesuch überreicht hat, werden die EG-Außenminister bei einem gemeinsamen Mittagessen informell darüber diskutieren und möglicherweise auch eine Kompromissformel finden.
    Aber noch ein zweites EG-Problem soll nicht unerwähnt bleiben.
    Wie kann man den Österreichern gestatten, was man dem NATO-Mitglied Türkei, dessen Antrag seit zwei Jahren vorliegt, am liebsten verwehren möchte?
    Auf der offiziellen Tagesordnung der EG-Außenminister ist heute der Beitrittswunsch Österreichs noch nicht zu finden.
    Frühestens nach der Sommerpause im Herbst soll es soweit sein, entweder am 2. oder 3.
    Oktober oder beim folgenden Ministerrat, glaubt Außenminister Mock.
    Zeit also, um noch ägyptern nachzudenken.
    Dass es nicht leicht sein wird, an die Tür der EG zu klopfen, ist sich auch Österreichs Außenminister Mock sehr wohl bewusst.
    Trotzdem ist der heutige Tag für ihn der zweifellos einer der engagiertesten, wenn nicht der engagierteste EG-Befürworter war und ist auch ein Tag der Genugtuung.
    Ich bin stolz, dass sich Österreich und die österreichischen Parteien als entscheidungsfähig bewiesen haben, dass sie einen nicht leichten Weg antreten und es ist für mich ein sehr schöner Tag ist,
    Für mich ein sehr schöner Tag, weil es für unser Land ein sehr wichtiger Tag ist.
    Aus Brüssel berichtete Kurt Rammersdorfer.
    Wenn der Überreichungszeitplan des österreichischen IG-Beitrittsansuchens eingehalten wird, meldet sich Kurt Rammersdorfer noch einmal gegen Ende des Mittagsjournals direkt von der Briefübergabe.
    Jetzt aber wieder einmal zu einer neuen Norikum-Geschichte.
    Die Voestochter-Firma verhandelt nämlich seit nahezu vier Jahren mit Pakistan wegen des umfangreichen Kanonengeschäfts.
    Dies wurde heute von der Linzer Neurekom-Zentrale bestätigt.
    Zugleich hieß es aus der Neurekom, durch die jüngsten öffentlichen Erklärungen des Grün-Abgeordneten Peter Pilz zu diesem Geschäft sei dieses nun schwer gefährdet.
    Pilz hatte gestern gemeint, er habe Hinweise, dass die Norikum ein Kanonengeschäft mit Pakistan plane.
    Zugleich äußerte Pilz den Verdacht, dass die Norikum-Kanonen auf dem Weg über Pakistan nach Afghanistan gelangen würden.
    Aus dem Landesstudio Oberösterreich berichtet Werner Hofer.
    Das Dilemma der österreichischen Waffenproduktion wird erneut deutlich.
    Die Kanonenverkäufer der NURICUM bemühen sich, im gegenständigen Fall seit fast vier Jahren, mit einem aus ihrer Sicht unbedenklichen Partner, nämlich Pakistan, ins Geschäft zu kommen.
    Wir sind schon sehr weit, es ist unser aussichtsreichstes Projekt, bestätigte heute Vormittag ein NURICUM-Sprecher.
    Er wollte aber keine näheren Angaben über den Umfang des angebeilten Geschäfts mit Pakistan machen.
    Zu diesem Stillschweigen habe man sich den pakistanischen Partnern gegenüber verpflichtet.
    Freilich besteht jetzt sowieso die Gefahr, dass das gesamte Geschäft platzt, hieß es weiter bei Noricum im Hinblick auf die jüngsten Aussagen des grünen Abgeordneten Peter Bilds.
    Dadurch sei das Geschäft in die Öffentlichkeit gekommen.
    Dies könne in einem derart sensiblen Bereich das Ende der Verhandlungen sein, fürchtet man bei der Noricum.
    Pilz einerseits hatte gestern ganz andere Befürchtungen geäußert, dass nämlich die Nurikum-Kanonen über Pakistan nach Afghanistan gelangen und im dortigen Bürgerkrieg zum Einsatz kommen würden.
    Dies wisse so Pilz ja jedes Kind, das, wörtliches Zitat, über Pakistan der Großteil des militärischen Kriegsmaterials nach Afghanistan kommt.
    Eine Vermutung, die die Nurikum nicht gelten lässt.
    Man habe keinerlei Hinweise, dass die Nurikum-Kanonen von Pakistan nach Afghanistan gehen sollen.
    So schwere Kanonen, wie sie beim derzeitigen Pakistan-Geschäft zur Debatte stehen, würden überhaupt nicht in das Konzept der Mujahedin passen.
    Diese afghanischen Widerstandskämpfer benötigten vielmehr wesentlich leichtere Waffen und nicht die pro Stück 10 bis 12 Tonnen schweren Kanonen, meinte der Nurikum-Sprecher.
    Jedenfalls habe man, was das Pakistan-Geschäft anlangt, bereits bei den zuständigen Ministerien in Wien entsprechende inoffizielle Erkundigungen eingeholt und von dort seien bisher keine Bedenken im Hinblick auf die österreichischen Neutralitätsbestimmungen geäußert worden, erklärt die Nuricum, die schon in etwa einem Jahr die Kanonen nach Pakistan hätte liefern wollen.
    Das wäre zumindest bis zur jetzigen öffentlichen Diskussion über dieses Geschäft der Plan gewesen.
    Werner Hofer berichtete aus Linz.
    Vier Monate nach ihrem großen Erfolg bei den Kärntner Landtagswahlen ist Jörg Haiders FPÖ nun in eine Personalturbulenz geschlittert.
    Ursache dafür ist die Vergangenheit eines ihrer neuen Landtagsabgeordneten.
    Gegen den Villacher Rechtsanwalt Gernot Staha läuft nämlich eine gerichtliche Voruntersuchung wegen des Verdachtes der gläubiger Begünstigung und der Urkundenunterdrückung.
    Diese Vorwürfe waren der Kärntner FPÖ bereits vor den Landtagswahlen bekannt.
    Aus dem Landestudio Kärnten berichtet Bernhard Primosch.
    Der sogenannte Fall Stacher ist nur ein Aspekt eines facettenreichen Komplexes, der in den vergangenen Monaten und Jahren in Kärnten immer wieder für Schlagzeilen gesorgt hat.
    Hintergrund der Affäre, die mittlerweile auch die Gerichte beschäftigt, war eine Großveranstaltung im Jahr 1984, nämlich die Abhaltung einer Airshow auf dem Klagenfurter Flughafen.
    Dieses Spektakel führte zu einem finanziellen Sturzflug des Veranstalters.
    Siegfried Steinwender und seine Firma Intersponsor mussten nach eigenen Angaben einen Verlust von knapp 4 Millionen Schilling nehmen, eine Pleite, die schließlich auch zum Konkurs der Firma führte.
    Der Veranstalter führte das Debakel allerdings nicht auf einen spärlichen Besucherzustrom zur Airshow zurück, sondern auf, wie er meint, kriminelle Machenschaften seiner Vertragspartner.
    So seien weniger Leute zur Überwachung und Kartenausgabe eingesetzt worden als vertraglich zugesichert.
    Dadurch seien ihm, dem Veranstalter, Millionen entgangen.
    Der Veranstalter Sigmar Steinwender nahm darauf die besagte Überwachungsfirma unter die Lupe und gab in der Folge den Anstoß zur Aufdeckung eines Schmiergeldskandals bei einer Schwesternfirma, die im Reinigungsgeschäft tätig ist.
    Dieser Schmiergeldskandal hat bisher zur Anklagerhebung gegen etliche Kärntner geführt.
    Aber nicht nur die Überwachungsfirma war das Ziel von Steinwenders Angriffen, auch sein eigener Rechtsanwalt, nämlich der Villacher Gernot Stacher, er war bald davon betroffen.
    Ihm wirft Steinwender vor, den Zwangsausgleich verspätet eingebracht zu haben und ihm so einen Schaden von mehr als einer Million Schilling zugefügt zu haben.
    Wegen dieses Versäumnisses wurde Stacher bereits vor dem Disziplinarrat der Kärntner Rechtsanwaltskammer verurteilt.
    Doch ist dies nicht alles.
    Weiters wird dem nunmehr politisch tätigen Anwalt vorgeworfen, Hunderttausende Schilling von einem Treuhandkonto auf das eigene Geschäftskonto überwiesen zu haben.
    Ferner soll er, so der Verdacht, einen Konkursakt der Firma Intersponsor unterdrückt haben.
    Eine im November letzten Jahres bei Stacher durchgeführte Hausdurchsuchung blieb allerdings erfolglos.
    Der Villacher Rechtsanwalt ließ bereits offiziell verlauten, er sei schuldlos.
    Während FPÖ-Obmann Landeshauptmann Haider mit dem Hinweis auf das schwebende Verfahren sich mit Stellungnahmen zurückhält, fordert SPÖ-Obmann Ambrosi den sofortigen Rücktritt Stachers als Landtagsabgeordneter.
    ÖVP-Obmann Zernatov spricht sich laut Zeitungsmeldungen für eine Suspendierung des Mandatars bis zur Klärung des Sachverhaltes aus.
    Stacher selbst, mittlerweile als Landtagsabgeordneter auch immun, denkt nicht daran, seine politische Stellung aufzugeben.
    Aus Kärnten berichtete Bernhard Primosch über Probleme eines und mit einem FPÖ-Abgeordneten.
    Bilder von der adriatischen Algenbrühe sind in den letzten Wochen europaweise massenhaft veröffentlicht worden.
    Und gestern ist ein österreichisches Wissenschaftlerteam aus Rimini zurückgekehrt, das den oft kilometerweit ins Meer hinausreichenden Algenteppich untersucht hat.
    Die Kernaussage?
    Abgesehen davon, dass Baden in der Region etwa zwischen Ravenna und Katholika jedem Touristen vollkommen unzumutbar ist, ist nicht auszuschließen, dass vor allem Schwangere, Kinder und Leute mit Wunden infiziert werden könnten.
    Giftige Algen, so betonten die Meeresbiologen, seien allerdings nicht gefunden worden.
    Alles in allem sicher trotzdem Grund genug für zehntausende potenzielle Adria-Urlauber, ihre Buchungen zu stornieren.
    Heute hat sich das Präsidium des österreichischen Reisebüroverbandes mit der Situation beschäftigt, um klare Verhältnisse zu schaffen, unter welchen Umständen Kunden von Buchungen zurücktreten können.
    Es berichtet Hans-Christian Unger.
    Viele Reisebüros hatten sich in den vergangenen 14 Tagen durchaus kulant verhalten, wenn es um den Rücktritt von der geplanten Reise an jenen Strand ging, der dieser Tage statt blauem Meer bloß eine schleimig-gelb-grüne Brühe anzubieten hat.
    In einigen Fällen allerdings blieben die Veranstalter hart und es bedurfte zäher Verhandlungen, um aus dem Arrangement aussteigen zu können oder eine Umbuchung auf ein anderes Ferienziel zu erreichen.
    Seit etwa einer Stunde herrscht Klarheit.
    Denn sowohl der Reisebüroverband als Dachorganisation der Branche als auch die Sektion Fremdenverkehr der Bundeskammer haben eine Empfehlung bzw.
    Richtlinie an ihre Mitglieder herausgegeben.
    Die Basis dazu für die aktuelle Situation?
    Der Bericht der Meeresbiologen.
    Demnach gelten derzeit alle Orte südlich des Po-Deltas bis hinunter nach Katholika als unzumutbar algenverseucht.
    Und Reisebürokunden, die für diese Regionen gebucht haben, können mit folgenden Aktivitäten ihrer Büros rechnen, falls man vom Vertrag zurücktreten will.
    Die diesbezügliche Empfehlung des Verbandes?
    Als Ersatzregionen kommen vor allem Spanien, Jugoslawien und nicht gefährdete Strände in Italien infrage.
    Die Stellungnahme der Bundeskammer dazu, die naturgemäß aufgrund ihrer öffentlich-rechtlichen Funktion etwas strenger formuliert ausfallen muss,
    Ein grundsätzliches Ja zu den Empfehlungen, gesetzlichen Anspruch auf Rücktritt hätte aber der Kunde nicht, der bereits etwa durch den Prospekt auf mögliche Algenbildung hingewiesen worden war und trotzdem gebucht hat.
    Die verschärfte Situation derzeit dürfte aber kaum zu Auseinandersetzungen am Schalter führen.
    Die Regelungen gelten, wie bereits gesagt, derzeit nur für die Orte südlich des Po-Deltas bis nach Katholika.
    Es ist aber nicht auszuschließen, dass sich der Algenteppich weiter ausbreitet.
    In Zusammenarbeit mit den italienischen Behörden, die sich, so die Verbände, in Sachen Information äußerst kooperativ zeigen, und in Zusammenarbeit mit den Autofahrerclubs, sowie natürlich weiterhin mit den Meeresbiologen, wird man sich auf dem Laufenden halten und dann eventuell neu betroffene Orte ebenfalls in die Storno- oder Umbuchungsmodalitäten einbeziehen.
    Für einen Teil der Reisebüro-Urlauber Richtung Adria, für die gesamte Küste buchen rund 150.000 in einem Büro, gibt es jetzt also klare Regelungen.
    Schwer tut sich natürlich jener Teil, der direkt in der betroffenen Region ein Quartier gebucht hat.
    Und das ist der weitaus größere.
    Wer bereits im Voraus dafür Zahlungen geleistet hat, hat nach Meinung der Konsumentenschützer ebenfalls das Recht auf kostenlosen Rücktritt und Geldretour.
    Wie sich das allerdings in der Praxis zwischen dem österreichischen Kunden und italienischem Hotelier abspielen wird, Schwierigkeiten sind zu befürchten.
    Ja, und dann gibt es noch jene, die in den letzten Tagen und Wochen am Algenstrand gesessen sind und immer noch sitzen.
    Aus Zeitnot waren für diese Sendung noch keine eindeutigen Stellungnahmen der Fachverbände einzuholen.
    Daher hier vorerst einmal die einschlägigen Ratschläge der Konsumentenschützer und Autofahrerclubs.
    Ihrer Meinung nach hat man drei Möglichkeiten.
    Möglichkeit 1, sofort die Heimfahrt antreten und Anspruch auf Rückerstattung stellen.
    Möglichkeit 2, Anspruch auf Rückerstattung auch dann stellen, wenn eine vorzeitige Rückreise, zum Beispiel wegen eines fix gebuchten Flugs, nicht möglich ist.
    Möglichkeit drei, auch dann, wenn der Urlauber freiwillig weiter in die Suppe schaut, hätte er zumindest Anspruch auf Preisminderung.
    Nochmals allerdings gesagt, wer trotz Algenwarnung im Prospekt gebucht hat, wird kaum etwas zurück erhalten.
    Das waren von Hans-Christian Ungl gesammelte Tipps für potenzielle Adria-Urlauber, die nun nicht mehr ins algenverseuchte Gebiet reisen wollen.
    In der iranischen Hauptstadt Teheran ist es zu einem Treffen von Führern diverser, vor allem im Libanon aktiver, Milizen, Gruppen und Terrororganisationen mit dem persischen Staatspräsidenten Khamenei gekommen.
    Teilnehmer des Treffens waren unter anderem die führenden Männer der Hisbollah, der sogenannten Partei Gottes, Ahmed Jibril von der palästinensischen Splittergruppe Volksfront für die Befreiung Palästinas Generalkommando, sowie Oberst Abu Musa von der Fatah-Teilorganisation Provisorisches Kommando.
    Es hieß, bei den in Meldungen auch als Terrorgipfel bezeichneten Gesprächen sei es um die Bildung einer neuen antiwestlichen und antiisraelischen Allianz gegangen.
    Es gibt aber auch Gerüchte, wonach die Freilassung von nach wie vor im Libanon festgehaltenen westlichen Geiseln beraten worden sein soll.
    Aus Teheran berichtet Ulrich Tilgner.
    Gleich mehrere Tage haben sich Führer der Moslem-Milizen aus dem Libanon mit Arafat-Gegnern in Teheran an einen Tisch gesetzt.
    Irans Außenminister Velayati hatte die libanesischen und die palästinensischen Organisationen aufgefordert, ein Bündnis gegen den christlichen Ministerpräsidenten im Libanon, also gegen General Aoun, zu schließen.
    Es ging aber auch noch um mehr.
    Der Kampf gegen den Zionismus und die globale Arroganz, womit Israel und die Vereinigten Staaten gemeint sind, sollte koordiniert werden, hieß es im iranischen Rundfunk.
    Das ist eine brisante Runde, die in Teheran zusammengetreten ist.
    Die radikale Schiitenorganisation Hezbollah war durch Militärkommandeure und durch ihren geistlichen Führer Sheikh Fatlala vertreten.
    Von der ebenfalls schiitischen Amal war der Vorsitzende Berri gekommen.
    Die Drusenmilizen waren vertreten und schließlich waren die erbitterten Arafat-Feinde Ahmed Jibril und Abu Musa mit von der Partie.
    Die von ihnen repräsentierten Palästinenser-Organisationen haben Stützpunkte im Libanon.
    Dass ein solches Treffen in Teheran stattfindet, ist bereits ein Politikum und zeigt den zunehmenden Einfluss Irans im muslimischen Teil Libanons.
    Denn bisher haben sich diese Gruppen nur in der syrischen Hauptstadt Damaskus an einen Tisch gesetzt.
    Iran hat Revolutionswächter im Libanon stationiert und die Milizen der Hezbollah ausgebildet.
    Der alte Einfluss Teherans auf die Amal ist wieder größer geworden.
    Nabi Berri hat Teheran offen gebeten, Waffen zu liefern.
    Der Hintergrund ist klar.
    Iran möchte die vom Erzfeind Irak gestützte Christenregierung des Libanons stürzen.
    Aber Teheran möchte gleichfalls Einfluss auf die Anschläge gegen Israel gewinnen.
    Denn die Angriffe auf israelische Militärpatrouillen im Südlibanon und auch die Versuche, nach Nordisrael einzudringen, werden vor allem von den in Teheran anwesenden Gruppen organisiert.
    Iran möchte somit auch zum Faktor im israelisch-arabischen Konflikt werden.
    Unter den Moslems in den arabischen Staaten ist dieser Kampf gegen Israel populär.
    Teheran will durch das Bündnis mit den anti-israelischen Gruppen seinen Einfluss in der arabischen Welt stärken.
    Der Kampf gegen AU und gegen Israel stand im Vordergrund des Treffens in Teheran.
    bezeichnet war, dass weder die iranischen Politiker noch die iranischen Medien darauf eingingen, dass die in Teheran versammelten Organisationen die meisten im Libanon gefangenen Geiseln aus den USA oder Europa in ihrer Gewalt haben und dass die Volksfront zur Befreiung Palästinas Generalkommando Terrorkommandos nach Europa geschickt hat.
    Es liegt nicht im iranischen Interesse, den internationalen Terrorismus neu zu entfachen.
    So kann man davon ausgehen, dass die Iraner keine Terrorakte mit den Gruppen geplant haben.
    Aber, und das ist weiterhin bezeichnend für die iranische Führung, in allen offiziellen Erklärungen wurde der internationale Terrorismus und die Geiselfrage nicht angesprochen.
    Iran hat offensichtlich nichts unternommen, um auf die Freilassung der Geiseln und die Beendigung des Terrorismus hinzuarbeiten.
    Ein Zeichen für das taktische Verhältnis zum Terror.
    Wenn man sich Vorteile von dieser Art von Gewalttaten verspricht, nutzt man die Kontakte zu den Terroristen.
    Glaubt man auf den Terrorismus verzichten zu können, spricht man einfach nicht darüber.
    Aus Teheran berichtete Ulrich Tilgner.
    Es ist jetzt 12.30 Uhr, halb eins.
    Jahrzehntelang brüstete sich die Sowjetunion, ganz im Sinne Lenins, als erstes Land der Erde einen Vielvölkerstaat geschaffen zu haben, in dem verschiedene Nationalitäten, weit über 100, friedlich und gleichberechtigt zusammenleben.
    Mit dem Lenin'schen Ideal hatte die Praxis spätestens seit Stalin aber kaum etwas gemein.
    Ein funktionierender Unterdrückungsapparat ließ jedoch Nationalitätenkonflikte nicht offen ausbrechen.
    Seit in der UdSSR Michael Gorbatschow einen radikalen gesellschaftlichen Wandel samt offener, öffentlicher Diskussion einleitete, kommt es im Riesenreich immer öfter nicht nur zu eigenständigen nationalen Vorgangsweisen und Wünschen,
    sondern auch zu nicht selten sehr blutigen nationalistischen Zusammenstößen, die zeigen, dass auch mehr als sieben Jahrzehnte Sowjetmacht nicht Nationalistisches aus den Herzen und Köpfen der Menschen zu verbannen vermochte.
    Und die Nationalitätenfrage ist für Gorbatschows Reformen inzwischen wohl schon ebenso gefährlich wie das Stagnieren des wirtschaftlichen Wandels.
    Die jüngsten Zusammenstöße werden aus Sukhumi, der Hauptstadt der autonomen Abkhazischen Region, gemeldet.
    Aus der Sowjetunion berichtet Raimund Löw.
    Die Nachrichten, die aus Sukhumi, der Hauptstadt der zu Georgien gehörenden autonomen Republik Abkhazien kommen, klingen bedrohlich.
    Heute sind drei weitere Tote zu den elf am Wochenende Gestorbenen dazugekommen.
    Mindestens vier Menschen schweben in Lebensgefahr.
    Zusammenstöße wurden gestern Abend faktisch aus dem ganzen Territorium Abkhaziens gemeldet.
    Und heute Vormittag meinte ein verzweifelt klingender Parteifunktionär vor Ort, die Lage ist völlig außer Kontrolle.
    Die Leute bewaffnen sich, und das nicht nur in Sukhumi, sondern im ganzen Land.
    Hunderte Gewehre und sogar dutzende automatische Waffen sind bisher von den Soldaten des Innenministeriums beschlagnahmt worden.
    Aber gegenüber diesem Flächenbrand nationalistischer Gewalt reichen die Kräfte der Polizei nicht aus.
    Anlass für das Auflammen des abhasisch-georgischen Gegensatzes ist die Eröffnung einer Zweigstelle der Universität Tiflis im Badeort Sukhumi.
    Tausende Abkhazen protestierten Freitag und Samstag gegen die Hochschule, die an der Richtung sie als nationale Bedrohung empfinden.
    Georgier, die gerade in Abkhazien stark von informellen nationalistischen Gruppen beeinflusst sind, versammelten sich zum Gegenprotest.
    Und nach drei Nächten der Gewalt zählt man 14 Tote und über 120 Verletzte.
    Die Spannungen zwischen islamischen Abkhazen und christlichen Georgiern, beide erfüllt von neuem nationalen Selbstbewusstsein, haben sich schon in den letzten Monaten immer mehr zugespitzt.
    Die Abkhazen sind ein altes, aber sehr kleines, keine 80.000 Zählen zählendes Kaukasusvolk.
    Seit Transkaukasien zur Sowjetunion gehört, verfügen sie über eine eigene, allerdings Georgien untergeordnete, autonome Sowjetrepublik.
    Aber auch in ihrer eigenen Republik sind sie nur eine Minderheit von 17 Prozent.
    Die größte Volksgruppe in dem vom Kamm des Kaukasus im Norden bis zum Schwarzen Meer im Süden reichenden Gebiet sind wieder die Georgier.
    Sie machen fast die Hälfte der Einwohner aus.
    Jeden Schritt, der sie näher an das georgische Mehrheitsvolk heranbringt, empfinden die Abkhasen als Bedrohung für die Existenz ihrer Nationalität überhaupt.
    Erst Ende der 70er Jahre haben sie eine eigene Fernsehstation erkämpft.
    Durch Proteste und Demonstrationen versuchte man, zusätzliche Mittel aufs Tiflis zu bekommen, um die zurückgebliebene Wirtschaft zu entwickeln.
    Seit einigen Monaten gehen die Abkhazen wieder auf die Straße.
    Diesmal verlangen sie nicht mehr und nicht weniger als eine völlige Trennung von Georgien und die Errichtung einer selbstständigen abkhazischen Sowjetrepublik.
    Für die georgischen Nationalisten, die ihrerseits einen Austritt aus der Sowjetunion fordern, war diese sezessionistische Kampagne der Anlass zu großen anti-abkhazischen Protesten, die schließlich Anfang April in Tiflis von der Armee im Blut erstickt wurden.
    Für die georgischen Nationalisten sind die abkhazischen Ansprüche das Resultat einer Moskauer Verschwörung, um Georgien zu spalten und zu schwächen.
    Sie beklagen ihrerseits eine Diskriminierung der georgischen Volksgruppe in Abkhazien.
    Georgische Ortstafeln, so heißt es, würden zukünftig abhasisch ausgewechselt.
    Georgier bekommen schwerer eine Wohnung und einen Arbeitsplatz.
    Sie sind in den Führungsgremien der Republik unterrepräsentiert, lauten die Klagen.
    Die Abhasen wiederum befürchten, dass eine Masseneinwanderung von Georgiern ihr Volk letztlich untergehen lassen wird.
    Das erklärt auch den jetzigen Konflikt um die Filiale der Universität von Tiflis in Sukhumi.
    Die georgische Bevölkerung fordert seit langem die Möglichkeit, am Wohnort selbst studieren zu können.
    Die Abkhazen sehen darin einen gefährlichen Schritt in Richtung verstärkten Anschlusses an den verhassten großen Bruder Georgien.
    Sukhumi ist eines der bekanntesten Erholungszentren am Schwarzen Meer.
    Zurzeit ist Hochsaison.
    Die Ferienheime sind überfüllt und auf den Straßen überwiegen im Juli normalerweise die Erholung suchenden Touristen aus Russland.
    Jetzt sind an ihrer Stelle die schwerbewaffneten Sondereinheiten des Innenministeriums getreten.
    Für die Sowjetbürger ein Symbol dafür, dass nicht nur das jahrelang gepflegte Bild von der Freundschaft zwischen den Sowjetvölkern
    Das war Raimund Löw aus der Sowjetunion.
    Ein ausführliches Gespräch über den Wandel in der UdSSR und damit auch über Hoffnungen und Gefahren in die und für die Perestroika gibt's übrigens heute Abend im Journal Panorama, wo Franz Köstler über vier Jahre als ORF-Korrespondent in Moskau berichtet.
    Näheres im folgenden Programmhinweis.
    Journal Panorama.
    Im März 1985 begann mit der Bestellung des neuen Mannes zum Generalsekretär der KPDSU die Ära Gorbatschow.
    Franz Kössler war als ORF-Korrespondent in Moskau praktisch von Anfang an dabei.
    Vier Jahre Gorbatschow, erzählt er, haben die Sowjetunion verändert.
    Man hatte dort zu bestimmten Ereignissen wirklich das Gefühl, es passiert hier Weltgeschichte und man ist mittendrin.
    Aber auch als ausländischer Korrespondent trägt man wie der einheimische Moskauer noch immer ständig ein Plastiksackerl bei sich, um bei unerwarteten Lebensmittelangeboten sofort zuschlagen zu können.
    Denn die wirtschaftliche Entwicklung blieb hinter dem politischen Fortschritt weit zurück.
    Man stellt irgendwie mit Unzufriedenheit fest, dass es alles nicht so schnell geht und so einfach, wie man es sich erwartet hat.
    Und aus diesem Zwiespalt heraus ist Gorbatschow kein populärer Politiker in der Sowjetunion.
    Für uns ist es schwer zu erklären, dass der Träger einer positiven Politik im eigenen Land kein positives Image hat.
    Wohl aber in der internationalen Politik.
    Also keine Gabi war nie in der Sowjetunion?
    Absolut nicht.
    Vielleicht das Gegenteil.
    Es ist eher eine
    Ich meine, die Bevölkerung hat ja nicht die Möglichkeit, ihn irgendwie abzuwählen oder sonst etwas.
    Aber würde sie wählen können, würde ich zweifeln, ob er eine Mehrheit in der Bevölkerung hat.
    Wie sehr hat Michael Gorbatschow die Sowjetunion verändert?
    Wie stark ist er?
    Ist seine Umgestaltung noch umkehrbar?
    Und woher kommen die Widerstände?
    Aber auch, wie spielt sich das alltägliche Leben in Moskau heute ab?
    Davon erzählt Franz Köstler heute Abend ab etwa 18.20 Uhr im Programm Österreich 1 im Journal Panorama.
    Und jetzt weiter im Mittagsschonalprogramm.
    Unser südliches Nachbarland Jugoslawien befindet sich seit längerem in einer schier ausweglosen Krise.
    Die Wirtschaft liegt total danieder.
    Die Auslandsverschuldung hat so gut wie nicht mehr den Griff zu bekommende Dimensionen angenommen.
    Und zum Beispiel die Teilrepublik Serbien versucht die Krise durch das Schüren nationalistischer Emotionen zu übertünchen.
    Fast zwangsläufig ist es so zu einem weiteren Auseinandertriften der einzelnen Republiken gekommen.
    Mehrere ÖVP-Abgeordnete fuhren nun in der vergangenen Woche unter Führung von Klubobmann König nach Zagreb und Belgrad, um sich vor Ort, auch in Gesprächen mit führenden Funktionären, ein möglichst genaues Bild von der Lage zu machen.
    Über diese Fact-Finding-Mission berichteten heute die Abgeordneten König und Höchtl in einer Pressekonferenz, von der sich jetzt Hans-Christian Scheidt meldet.
    Unser Nachbarland Jugoslawien kämpft gegen eine hohe Inflation, monatlich derzeit 25 Prozent, gegen eine Arbeitslosenrate im Ausmaß von über 10 Prozent.
    Die Auslandsverschuldung liegt bei umgerechnet etwa 300 Milliarden Schilling.
    Neben der wirtschaftlich schwierigen Situation erschüttern Nationalitätenkonflikte den Vielvölkerstaat.
    Stichwort Kosovo.
    Eine ÖVP-Delegation mit Klubobmann König und dem Abgeordneten Höchtl an der Spitze wollte sich in der vergangenen Woche ein Bild vor Ort verschaffen.
    Unter anderem versuchte die Delegation auszuloten, wie denn die Reformchancen auf ein allfälliges Mehrparteiensystem in Jugoslawien zu beurteilen sind.
    Höchtl dazu heute.
    Mein derzeitiger Eindruck ist der, dass überwiegend die die Macht innehabenden Funktionäre derzeit ein Festhalten an der Macht mit einem Ein-Parteien-System, vielleicht in Form eines gewissen politischen Pluralismus, aber nur innerhalb der sozialistischen Allianz als Ziel haben, dass aber gewisse Kräfte, die sehr aufgeschlossen sind, vielleicht auch durch Unterstützung
    der westlichen Staaten in Richtung Pluralismus denken können.
    Diese Kräfte sind stärker im Norden angesiedelt, sprich vorwiegend Slowenien, teilweise Kroatien, nicht im Süden.
    Höchtl ist auch der Menschenrechtssprecher seiner Partei.
    Bei dem jüngsten Besuch habe er unter anderem für neun politische Gefangene erfolgreich interveniert.
    Sie sollen noch heuer freigelassen werden.
    Im Übrigen sei er für die Abschaffung der Isolationshaft eingetreten und habe auf die Abänderung eines Gesetzes gedrängt, das die präventive Inhaftierung auf unbestimmte Zeit ermöglicht.
    Menschenrechtsfragen standen auch im Mittelpunkt von Gesprächen mit Kirchenvertretern.
    Hier merkte Höchtl an.
    Was aber Menschenrechte im Sinne auch der Religionsfreiheit etc.
    anbelangt, hat uns beispielsweise der katholische Kardinal gesagt, dass noch immer kein Religionsunterricht außerhalb der Kirche möglich ist, dass sie noch immer keine Möglichkeiten haben oder nur sehr sehr eingeschränkte Bewilligungen zu erhalten für neu entstehende Stadtviertel, überhaupt Kirchen,
    Auf Parteiebene hat die Delegation u.a.
    mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Pregl und Außenminister Lonçar gesprochen.
    Höchstl sagte, von jugoslawischer Seite habe man von einem ausgezeichneten Verhältnis zu Österreich gesprochen.
    Klubobmann König fügte hinzu, Jugoslawien bemühe sich über Österreich und verstärkte Kontakte zur EFTA.
    Fernziel ein Freihandelsabkommen zwischen Jugoslawien und der EFTA.
    Die Regierung Markovic sei also König entschlossen, tiefgreifende Wirtschaftsreformen im Land vorzunehmen.
    Über einige neue Gesetze schaffe man bereits jetzt den Rahmen für verstärktes Engagement ausländischer Investoren.
    Besonders hart wird nach Ansicht von König vermutlich die Auseinandersetzung um ein neues Arbeitsverfassungsgesetz.
    Dabei wird man daran gehen, vermutlich die heilige Kuh des betrieblichen Selbstverwaltungsmodells zu schlachten.
    Entmachtung der Arbeiterräte hin zu westlichen Mitbestimmungsmodellen von Betriebsräten.
    Schlussfolgerung Königs jedenfalls, der Westen ist aufgerufen, die Wirtschaftsreformbemühungen zu unterstützen.
    Das Gelingen der wirtschaftlichen Reformmaßnahmen
    entscheidend sein wird auch für den politischen Zusammenhalt Jugoslawiens.
    Ein Zusammenhalt, an dem der Westen eminentes Interesse haben muss.
    Es kann nicht westliches Interesse sein, dass durch die schwere wirtschaftliche Krise
    die ohnehin schon vorhandenen Spannungen zwischen dem Norden und dem Süden zu einem noch stärkeren Auseinandertriften Jugoslawiens führen.
    Und diese Spannungen und diese Gefahr sind zweifelsohne heute größer und gefährlicher
    als der spektakuläre Fall Kosovo, der ein serbisches Problem, ist sicher auch ein jugoslawisches, aber ein doch lokales Problem, während das andere ein gesamtstaatliches jugoslawisches Problem darstellt und seine Lösung wesentlich vom Gelingen der wirtschaftlichen Reformen abhängen wird.
    Soweit mein Bericht von der Pressekonferenz der Abgeordneten Höchtl und König und damit wieder zurück an den Moderator des Mittagschanals.
    Das war ein Beitrag von Hans-Christian Scheidt.
    Die Sozialwissenschaftliche Studiengesellschaft hat heute einige Umfrageergebnisse zu aktuellen innenpolitischen Ereignissen vorgelegt.
    Die Themen?
    Was hat der Lukona-Ausschuss gebracht?
    Wie wird die Norikumaffäre beurteilt?
    Und welche Schlüsse kann man aus den Ergebnissen der Arbeiterkammerwahlen ziehen?
    Es berichtet Manfred Steinhober.
    Das Lob der Medien über die Arbeit des Lukona-Ausschusses ist offenbar viel größer als das des breiten Publikums.
    Denn kurz vor Abschluss des Ausschusses hatten 37% der Befragten bereits kein Interesse am Ausschuss mehr.
    Und ebenso viele, mehr als ein Drittel, meinten, sie seien verwirrt worden.
    Nur 17% der Befragten stellten bei sich selbst jetzt mehr Klarheit fest.
    Ein Ergebnis, das die Meinungsforscher selbst nicht sehr verblüfft hat.
    Heinz Kindl zählt sich selbst zu den verwirrten 37%.
    Ich muss für mich gestehen, ich komme auch nicht aus.
    Ich bin auch nicht verwirrt.
    Den Udo Brock schaut man noch immer nicht.
    Der ist irgendwo in Philippine, man weiß nicht einmal, wo er ist.
    Wer ihn eigentlich freigelassen hat, weiß ich auch nicht.
    Also ob er Sprengstoff bekommen hat vom Bundesheer, weiß ich eigentlich auch nicht.
    Also die wichtigen Fragen muss ich für mich gestehen, weiß ich auch nichts.
    Wer die politische Szene weniger beobachtet als ich, wird wahrscheinlich noch viel
    weniger das Gefühl haben, jetzt kenne ich mich aus.
    Sehr aufschlussreich ist auch die Frage, ob sich die Einstellung gegenüber Politikern durch den Ausschuss verändert habe.
    Nur 8% geben an, dass ihre Einstellung zu regierenden Politikern besser geworden sei.
    Aber nahezu jeder Vierte stellt fest, die Einstellung sei schlechter geworden.
    Und diese Werte gelten auch für Oppositionspolitiker nahezu gleich.
    Heinz Kinzl konstatiert deshalb lakonisch, der Ausschuss hat dem Ansehen der gesamten politischen Klasse geschadet.
    Und Kinzl erläutert das mit einem Beispiel.
    höre, dieser oder jener Fußballer hat da was Schlechtes gemacht, was Übles, sage ich, naja, Fußballer war eigentlich eh keine gute Meinung und weiß gar nicht, welcher Verein es war.
    Daher, wenn über einen Politiker etwas ganz Übles gesagt wird, bestärkt es die Bevölkerung nur in der Meinung, naja, alle Politiker sind schlecht.
    Was einen Norikumausschuss betrifft, so sind derzeit 39% der Befragten dafür und 30% dagegen.
    Wobei die Zustimmung mit höherer Bildung und geringerem Alter steigt.
    Die Erwartungen, die in so einen Ausschuss gesetzt werden, sind allerdings nicht von Optimismus geprägt.
    Die Erwartung, dass er dem Ansehen Österreichs im Ausland schaden würde, hat nahezu die Hälfte der Befragten.
    Und dass die Gesetzestreue der Politiker nach einem Norikumausschuss besser würde, das glaubt die Mehrheit auch nicht.
    Überraschung vor allem für die freiheitlichen Wahlkampfstrategen dürfte die Analyse der Arbeiterkammerwahl bringen.
    Denn die Mehrheit hält die Arbeiterkammer für eine hilfreiche Einrichtung, die einen angemessenen, nicht überhöhten Beitrag einhebt.
    Die Zustimmung zur Arbeiterkammer ist bei SPÖ-Anhängern mit 76% am größten.
    Bei den ÖVP-Anhängern halten Zustimmung und Ablehnung mit 38% einander die Waage.
    Und selbst bei den Freiheitlichen stehen noch 33% positive Stimmen den 48% Ablehnenden gegenüber.
    Zum Schluss noch ein Thema, das, wie die Meinungsforscher selbst sagen, nur aus Jux untersucht wurde.
    6% der Österreicher würden die Einführung der Monarchie unterstützen.
    17% wäre es egal.
    Das war ein Beitrag von Manfred Steinhuber.
    Gestern starb, wie mehrfach ausführlich berichtet, in Salzburg Herbert von Karajan.
    Der oft als Wunder, Gottvater der Musik oder ähnlich euphorisch charakterisierte Dirigent tat, nicht zuletzt wegen seiner Aufgeschlossenheit für alle technischen Neuerungen, mehr für die massenweise Verbreitung sogenannter E-Musik als jeder andere.
    Dies würdigten auch immer Karajan Gegner.
    Und solche gab es ebenso Entschiedene, wie es Karajan Verehrer gab und gibt.
    Während ihn die einen überschwänglich feierten, bezeichneten ihn andere geradezu als den Idealrepräsentanten von auswüchsender Hochkultur.
    Und ebenso wie die einen sein bedingungsloses Musikersein verehrten, warfen ihm andere vor, dass gerade das dazu führte, dass er sich einst um seiner Musikerkarriere willen allzu willfährig den Nazis anschloss.
    Ungeachtet aller Widersprüche hat sein gestriger Tod aber in der gesamten Musikwelt Trauer ausgelöst.
    Einige Stimmen dazu, beginnend mit Christa Ludwig, nun im folgenden Beitrag von Brigitte Hofer.
    Er hat mir die Ohren geöffnet, er hat mir die Schönheit einer Phrase erklärt und die Schönheit des Singens erklärt.
    Das habe ich alles durch Karajan gelernt.
    Und ich meine, ganz abgesehen davon, von seiner fantastischen Schlagtechnik und er wusste immer genau, was ein Sänger braucht, wo er Zeit braucht, wo er leise singen muss, wo er laut singen muss.
    Er war ja doch erst einmal Choreopetitor so viele Jahre.
    Wir hatten so viel Spaß und wir hatten so viel gelacht und die ganzen Proben.
    Ich sagte immer zu ihm, er kommt mir vor wie ein alter König, der Schach spielt mit lebendigen Menschen.
    Herbert von Karajan wird zur Erinnerung.
    Der erfolgreichste und vielleicht auch folgenreichste Dirigent dieses Jahrhunderts ist kampflos und ruhig gestorben.
    Er hat einfach zu atmen aufgehört.
    So hört man aus Karajans nächste Umgebung.
    Kampflos und ruhig geht es zumindest heute noch auch dort zu, wo Karajans künstlerisches Erbe verwaltet wird.
    wo nicht nur über das elektronisch dokumentierte Lebenswerk, über seine Video- und Fernsehfilme, seine Schallplatten und CD-Aufnahmen weitreichende Entscheidungen getroffen werden müssen, sondern vor allem so naheliegende Fragen, wie die nach dem Dirigenten für die Maskenballpremiere am 27.
    Juli während Salzburger Festspielen gelöst werden müssen.
    Morgen hofft man da in Salzburg schon mehr zu wissen.
    personelle und strukturelle Entscheidungen werden vom politisch besetzten Kuratorium entschieden, das im Frühherbst wieder tagt.
    Das sogenannte Findungskomitee, in ihm unter anderem Finanzexperte Heinrich Wissmüller oder Hans Landesmann, arbeitet in der Zwischenzeit Konzepte aus.
    Zukunftsweisende Konzepte für die Salzburger Festspiele.
    Hans Landesmann?
    Man kann sich nur wünschen, dass hier bestimmte Impulse und Akzente für die 90er Jahre und auch für das
    Rechte aufgelegt werden.
    Herr Dr. Wissmüller, wie sieht denn die finanzielle Situation der Salzburger Festspiele aus?
    Gut, die Situation der Festspiele ist gut.
    Die Festspiele spielen nach wie vor zwei Drittel ihrer Ausgaben selber ein und die Festspiele sind genau in dem Fünfjahresplan, der Ihnen vom Kuratorium vor einigen Jahren gegeben worden ist.
    Das heißt, die Festspiele haben keine exorbitante Steigerung ihrer Ausgaben.
    und sind auch mit den Einnahmen genau dort, wo sie geplant haben, dass sie sein sollten.
    Kann man feststellen, dass besonders Herbert Funkhara ja ein besonderer Kassenmagnet gewesen ist?
    Ja, das war er zweifellos.
    Aber es sind ja doch auch die anderen Vorstellungen der anderen Dirigenten ausverkauft und ob eine Vorstellung zweimal überbucht ist oder dreimal überbucht, das hat für die Kasse natürlich
    Auch über die Osterfestspiele wird zu disponieren sein.
    Peter Ciobadi war Pressesprecher Herbert von Karajans über 20 Jahre lang.
    Ich rein als Mitarbeiter, aber auch als Konsument von Kunst und des Dargebotenen, fand ich selbstverständlich, der erste große Höhepunkt waren die vier Opern des Ringers.
    Unvergesslich bleibt sein Fidelio, sein Don Carlos,
    Auch die Wagner-Opern würde ich fast alle, der Fliegende Holländer, Tristan war wunderschön, Barsifal auch, also Lohengrin mit dem Bühnenbild von Güntherschneider-Simpson.
    Eigentlich waren die Osterfestspiele zum größten Teil wirklich sehr wichtige künstlerische Schwerpunkte.
    Und auch die Wiener Philharmoniker, die besonders in der letzten Zeit wieder eng mit Karajan gearbeitet haben, müssen umplanen.
    Vorstand Werner Resel.
    Wir haben sehr vieles geplant gehabt.
    Es ist typisch Karajan gewesen, alles genau als das vorher zu planen.
    Wir haben Ostern und auch Pfingsten nächsten Jahres durchgeplant gehabt bereits.
    Und alle diese Projekte sind natürlich jetzt in Frage gestellt.
    Und man muss ja neu durchdiskutieren.
    Für uns ist es ein schwerer Schlag.
    Die Sachen, die wir geplant haben, wie Ostern, Pfingsten nächsten Jahres und auch eine Reise nach Japan im Februar kommenden Jahres, diese Dinge sind natürlich noch zu diskutieren.
    Und Nicolas Anoncourt, einer der international anerkannten Künstler, zu denen Karajan keinerlei Beziehung aufnehmen wollte,
    Für mich ist es eine Beziehung.
    Ich habe ihn als Musiker sehr geschätzt.
    Das, was zwischen mir und ihm oder zwischen ihm und mir war, persönlicher Natur, das hat darauf überhaupt keinen Einfluss gehabt.
    Das war eine einseitige Sache, über die ich gar nichts sagen kann, weil das ja wirklich nur ihn betroffen hat.
    Sein Tod hat mich traurig gemacht und er hat mich auch sehr bewegt, weil, wie immer man denken kann, er hat für die
    Musiker und für die Musikfreunde der letzten 60 Jahre sehr viel bedeutet und er hat die ganze große Musik der Zeit in wirklich großen und großartigen Deutungen gebracht und es wird eine riesige unüberbrückbare Lücke zurückbleiben."
    Brigitte Hofer holte Reaktionen zum Tod Herbert von Karajan ein.
    Der Präsident der Salzburger Festspiele, Albert Moser, ist aus Anlass von Karajans Tod übrigens heute ab 16.05 Uhr Gast in von Tag zu Tag, wo er höhere Anrufe beantwortet.
    Und im Mittagsjournal kommen wir jetzt, wie angekündigt, noch einmal nach Brüssel, wo für 12.45 Uhr die offizielle Übergabe von Österreichs EG-Beitrittsansuchen vorgesehen war.
    Kurt Drammersdorfer hat Außenminister Mock den viel zitierten Brief nun schon offiziell überreicht.
    Ja, ich melde mich hier aus Brüssel und ich tue mir leider schwer, diese Frage zu beantworten, denn die Journalisten mussten leider vor der Tür warten.
    Es gab und gibt hier ein Riesenaufgebot von Fernsehteams, mindestens 20 an der Zahl, dokumentieren ein riesiges Interesse, ein internationales Interesse, dass Österreichs Beitrittsgesuch jetzt entgegengebracht wird.
    Und aufgrund des ungewöhnlich großen Medieninteresses hat sich auch die Briefübergabe jetzt mehr oder weniger ein wenig verzögert.
    Und was eigentlich viel bedauerlicher ist, dass aufgrund dieses Medienrummels hier im Brüsseler Ministerratsgebäude es nur Fernsehteams und Fotografen gestattet war, bei der Briefübergabe dabei zu sein.
    Die Journalisten selbst blieben ausgesperrt.
    Wir müssen vor der Türe warten.
    Trotzdem ein sichtlich gut gelaunter Alex Mock, als er vor einigen Augenblicken das Ratsgebäude hier betreten hat, ist allerdings nach wenigen Momenten dann im Lift verschwunden und war für die Journalisten weg.
    Wir müssen wie gesagt vor der Türe stehen bleiben.
    Beim historischen Moment dürfen wir offensichtlich nicht dabei sein.
    Wir können nur annehmen, dass jetzt in diesen Minuten der Brief übergeben wird.
    Wie gesagt, das ist leider nur eine Vermutung, weil wir wie gesagt vor der Türe stehen.
    Mehr ist leider vor der Hand aus Brüssel nicht zu berichten.
    Kurt Rammersdorfer, heißt das, dass es von der offiziellen Überreichung auch keine Fotos, Fernsehbilder und ähnliches gibt?
    Fotografen und Fernsehteams waren natürlich zugelassen, aber wie gesagt, es waren mehr als 20 Fernsehteams und eine große Zahl von Fotografen hier vertreten, sodass man von Seiten der IG gesagt hat, das ist zu viel, die Journalisten sollen vor der Türe warten und es dürfen nur Fernsehteams und Fotografen in das Zimmer hinein, wo der Brief dann letztlich übergeben wird.
    Und nachdem, was wir zu Beginn des Mittags schon alles berichtet hatten, irgendeine über eine formale, höfliche, floskelhinausgehende Antwort ist ja heute nicht mehr zu erwarten.
    Ist sicher nicht zu erwarten, es wird ein ganz, ganz kurzer Akt sein.
    Der Brief wird übergeben mit ein paar Begrüßungsworten an Roland Dumas und Dumas wird den Brief entgegennehmen.
    Wie gesagt, mehr wird nicht sein.
    Im Anschluss daran wird es in wenigen Minuten hier dann eine Pressekonferenz von Österreichs Außenminister Alois Mock geben, die dann in wenigen Minuten bereits
    Und von dieser Pressekonferenz werden Sie im Journal um fünf berichten.
    Auf Wiederhören nach Brüssel.
    Und im Mittagsschornal jetzt, viereinhalb Minuten vor 13 Uhr, noch einmal ins Nachrichtenstudio.
    Österreich.
    Die Föst-Tochterfirma Noricum hat bestätigt, dass sie seit fast vier Jahren mit Pakistan über ein Kanonengeschäft verhandelt.
    Der grün-abgeordnete Pilz hat über Hinweise auf solche Kanonendieferungen berichtet und den Verdacht geäußert, Norikum-Geschütze könnten über Pakistan nach Afghanistan gelangen.
    Die Norikum-Zentrale in Linz erklärte, Pilz habe das bereits weitgedehene Geschäft schwer gefährdet.
    Es gebe auch keinen Hinweis auf einen Einsatz der Kanonen in Afghanistan.
    Bei den zuständigen Ministerien habe man inoffizielle Erkundigungen eingeholt.
    Es seien dort keine Bedenken im Hinblick auf die Neutralitätsbestimmungen geäußert worden.
    Die Musikwelt trauert um Herbert von Karajan.
    Karajan hätte in der kommenden Woche die Salzburger Festspiele mit Verdis Maskenball eröffnen sollen.
    In den nächsten Tagen soll entschieden werden, wer anstelle von Herbert von Karajan die Premiere und das Orchesterkonzert dirigieren soll.
    Die Salzburger Festspiele werden eine Trauerfeier abhalten.
    Der Präsident der Festspiele Moser sagte, Österreich und Salzburg hätten einen bedeutenden Menschen verloren.
    Bundespräsident Waldheim, Bundeskanzler Franitzki und die europäische Presse würdigten die Verdienste Karajans für die österreichische Kultur.
    Herbert von Karajan ist gestern im Alter von 81 Jahren einem Herzversagen erlegen.
    Das Präsidium des Reisebüroverbandes und die Sektion Fremdenverkehr in der Bundeswirtschaftskammer haben Empfehlungen an ihre Mitglieder im Hinblick auf die Algenpest an der Adria ausgearbeitet.
    Demnach wird die Algengefährdung in den Regionen südlich des Po-Deltas bis Katholika als unzumutbar bezeichnet.
    Die Reisebüros sollen bereit sein, Rücktritte von Urlaubsreisen anzunehmen.
    Sie können kostenfreie Umbuchungen etwa für Spanien, Jugoslawien oder nicht gefährdete Strände in Italien anbieten.
    Schwierigkeiten könnten Urlauber haben, die trotz einer in einem Prospekt enthaltenen Warnung vor Algengefährdung bereits gebucht oder die Reise schon angetreten haben.
    Sowjetunion
    Nach schweren nationalistischen Unruhen in der Georgischen Republik Achazien ist die Lage offenbar völlig außer Kontrolle geraten.
    Die Regierungszeitung Izvestia berichtet, die Zusammenstöße hätten bisher mindestens 14 Tote und mehr als 120 Verletzte gefördert.
    Österreich.
    Ein siebenjähriger Bub aus Vöklarbruk, der sich bei einer Wanderung verirrt hatte, konnte nach einer Nacht im Freien heute unverletzt gerettet werden.
    Der Bub hat gestern mit seinem Onkel einen Ausflug im Bereich des 943 Meter hohen Hongar im Bezirk Gmunden unternommen.
    Dabei lief er voraus und wollte, wie er später berichtete, einen Abschneider gehen.
    Er verlor aber die Orientierung und verirrte sich.
    Die Besatzung eines Suchhubschraubers fand den Buben heute auf einer Waldlichtung und konnte ihn an Bord nehmen.
    Er wurde mit Verdacht auf Unterkühlung in das Krankenhaus Gmunden gebracht.
    In der vergangenen Woche sind auf Österreichs Straßen 30 Menschen tödlich verunglückt.
    Unter den Toten waren drei Fußgänger, zwei Radfahrer und ein Mopedlenker.
    Unfallsursache Nummer eins war wieder einmal die Raserei, gefolgt von Vorrangverletzungen und leichtsinnigem Überholen.
    Drei Menschen starben vermutlich deshalb, weil sie auf das Anlegen der Sicherheitsgurte verzichtet hatten.
    Seit Jahresbeginn sind in Österreich 687 Menschen dem Straßenverkehr zum Opfer gefallen.
    Das waren die Meldungen.
    Nun die Wetteraussichten bis heute Abend.
    Wechselnd bewölkt mitunter Regenschauer, vor allem entlang der Alpen-Nordseite.
    Ja, und im Journal um 5, wie erwähnt, berichten wir dann von der Pressekonferenz Alois Mox nach der Übergabe des österreichischen EG-Beitrittsansuchens.
    Und im Journal Panorama ab etwa 18.20 Uhr in Österreich 1 gibt es heute ein Gespräch mit Franz Kössler, unserem nach vier Jahren aus Moskau zurückgekehrten Sowjetunion-Korrespondenten.
    Für das Team des Mittagsschanals sagt Ihnen Fritz Wendl, auf Wiederhören.
    Das war's für heute.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1989.07.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1989.07.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor Überreichung des österreichischen EG-Briefes
    Einblendung: Außenminister Mock
    Mitwirkende: Rammerstorfer, Kurt [Gestaltung] , Mock, Alois [Interviewte/r]
    Datum: 1989.07.17 [Sendedatum]
    Ort: Brüssel [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Stellungnahme Noricum zu den Pilz-Vorwürfen
    Mitwirkende: Hofer, Werner [Gestaltung]
    Datum: 1989.07.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Affäre um Kärntner FPÖ-Politiker Gernot Starka
    Mitwirkende: Primosch, Bernhard [Gestaltung]
    Datum: 1989.07.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Österreichischer Reisebüroverband zur adriatischen Algenpest
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung]
    Datum: 1989.07.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Terroristen-Treff in Teheran
    Mitwirkende: Tilgner, Ulrich [Gestaltung]
    Datum: 1989.07.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nationalismus nun auch in Abchasien
    Mitwirkende: Löw, Raimund [Gestaltung]
    Datum: 1989.07.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Journal -Panorama: Gespräch mit Franz Kössler über die Entwicklung in der Sowjetunion der letzen vier Jahre
    Einblendung: ORF-Korrespondent Kössler
    Mitwirkende: Wolf, Armin [Gestaltung] , Kössler, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1989.07.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Delegation in Jugoslawien
    Einblendung: ÖVP-Abgeordneter Höchtl, ÖVP-Klubobmann König
    Mitwirkende: Scheid, Hans-Christian [Gestaltung] , Höchtl, Josef [Interviewte/r] , König, Friedrich [Interviewte/r]
    Datum: 1989.07.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sozialwissenschaftliche Studiengesellschaft zu Noricum und AK-Wahlen
    Einblendung: Meinungsforscher Kienzl
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Kienzl, Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1989.07.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Nach Karajans Tod
    Einblendung: Sängerin Ludwig, Festspiel-Direktoriumsmitglied Landesmann, Finanzexperte Wissmann, Karajan-Pressesprecher Tschobadiewa, Philharmoniker-Vorstand Resel
    Mitwirkende: Hofer, Brigitte [Gestaltung] , Ludwig, Christa [Interviewte/r] , Landesmann, Hans [Interviewte/r] , Wiesmüller, Heinrich [Interviewte/r] , Tschobadiewa, Peter [Interviewte/r] , Resel, Werner [Interviewte/r] , Harnoncourt, Nikolaus [Interviewte/r]
    Datum: 1989.07.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    EG-Brief Österreichs wird in diesem Augenblick überreicht
    Mitwirkende: Rammerstorfer, Kurt [Gestaltung]
    Datum: 1989.07.17 [Sendedatum]
    Ort: Brüssel [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1989.07.17
    Spieldauer 00:59:50
    Mitwirkende Wendl, Fritz [Moderation] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1989.07.17 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-890717_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Nachrichten

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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