Mittagsjournal 1989.07.29

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Eine angenehme Mittagsstunde, meine Damen und Herren.
    Herbert Dabrowolny begrüßt Sie zu einer Stunde Information in den Programmen Österreich 1 und Ö3.
    Aus Österreich berichten wir über die Situation auf unseren Straßen am angeblich verkehrsreichsten Wochenende dieses Sommers.
    Wir ziehen eine Bilanz des sommerfremden Verkehrs und wir haben den Leiter der katholischen Sozialakademie im Journal zu Gast.
    Aus dem Ausland berichten wir über die Wahlen im Iran, die ZK-Sitzung der polnischen Kommunisten in Warschau und die Gründungsversammlung der Boris-Jelzin-Fraktion in Moskau.
    Die Kulturredaktion sprach mit Helmut Lohner, dem Darsteller des Todes im Salzburger Jedermann.
    Erster Programmpunkt sind aber wie immer die Nachrichten, die Helmut Kolder zusammengestellt hat, Sprecher ist Karl Berger.
    Österreich.
    Die wahrscheinlich stärkste Urlauberreisewelle dieses Jahres, die heute durch Österreich rollt, hat zu einem Unfall auf der Tauernautobahn mit vier Toten geführt.
    Genauere Informationen hören Sie im Anschluss an die Nachrichten.
    ÖVP-Chef Riegl ist für die Beendigung der Diskussion über eine vorverlegte Nationalratswahl eingetreten.
    Riegler meinte in einem Gespräch mit der Austria-Presseagentur, ÖVP und SPÖ sollten sich auf die Erfüllung ihres Arbeitsprogrammes konzentrieren.
    Er äußerte sich optimistisch, dass noch im September Einigung über das Budget 1990 erzielt werden könne.
    Außerdem setzt er sich der ÖVP-Obmann dafür ein, dass die Nordicum-Affäre noch in dieser Gesetzgebungsperiode aufgearbeitet werde.
    Seiner Ansicht nach könnte knapp nach Jahreswechsel ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der politischen Verantwortung eingesetzt werden.
    Iran.
    Nach der gestern abgehaltenen Präsidentenwahl zeichnet sich ein klarer Sieg des bisherigen Parlamentsvorsitzenden Rafsanjani ab.
    Der 54-jährige Politiker hat nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur IRNA bereits mehr als 90 Prozent der Stimmen erhalten.
    Ausgezählt wurden bisher mehr als 80 Wahlkreise außerhalb Teherans.
    Rafsanjani wird entsprechend einer Verfassungsreform außer dem Amt des Staatspräsidenten auch das des Regierungschefs ausüben.
    Er hat eine Stärkung der privaten Wirtschaft und eine Verbesserung der Auslandsbeziehungen angekündigt.
    USA Der sowjetische Marschall Akhromeyev hat in Washington erklärt, die Staaten des Warschauer Paktes hätten volles Selbstbestimmungsrecht und könnten auch einen neutralen Status wählen.
    Achromeyev, der engste Militärberater von Staats- und Parteichef Gorbatschow, sagte unter anderem konkret, Polen oder Ungarn könnten ihre Zukunft gestalten, wie sie wollten.
    Die Führung in Moskau habe der Brezhnev-Doktrin von der beschränkten Souveränität der Satellitenstaaten eine Absage erteilt.
    Jede Nation habe das volle Recht, die soziale Ordnung zu wählen, unter der sie zu leben wünsche.
    Achromeyev hatte sich zuletzt zwei Wochen lang in den USA aufgehalten und war auch mit Präsident Bush zusammengetroffen.
    Polen.
    Personelle Umbesetzungen dürften heute im Mittelpunkt des zweiten Tages der Beratungen des Zentralkomitees in Warschau stehen.
    Staatspräsident Jaruzelski hat seinen Rücktritt vom Amt des Parteichefs angekündigt.
    Der scheidende und wegen seiner Wirtschafts- und Sozialpolitik heftig kritisierte Ministerpräsident Rakowski will sich um den Parteivorsitz bewerben.
    In einer von der unabhängigen Gewerkschaft Solidarität herausgegebenen Zeitung äußerte der frühere tschechoslowakische Parteichef Dubczek die Ansicht, in Polen sollte die Opposition mit den Reformkommunisten zusammenarbeiten, um gemeinsame Lösungen für anstehende Probleme zu finden.
    Ungarn.
    In Budapest wird die zweitägige Sitzung des Zentralkomitees fortgesetzt.
    Hauptthemen sind die Vorbereitung des für den 6.
    Oktober geplanten Parteitags der Regierenden Arbeiterpartei vor dem Hintergrund der für nächstes Jahr geplanten Freien Wahlen und die Beziehungen Ungarns zur Kirche.
    Die diplomatischen Beziehungen zwischen Budapest und dem Vatikan sind 1949 abgebrochen worden.
    Papst Johannes Paul II.
    will Ungarn 1991 besuchen.
    Sri Lanka.
    Bei anti-indischen Demonstrationen auf Sri Lanka sind in den vergangenen 24 Stunden 130 Menschen getötet worden.
    Die von der Regierung verhängte Ausgangssperre wurde bis morgen früh verlängert.
    Die Polizei hat mehrfach das Feuer auf Demonstranten eröffnet, die sich nicht an die Ausgangssperre gehalten haben.
    Aufdrängen von Staatspräsident Premadasa beginnt Indien heute mit dem Rückzug seiner Truppen aus Sri Lanka.
    Vor zwei Jahren waren etwa 45.000 Soldaten in dem Inselstaat stationiert worden, um die blutigen Unruhen im Zusammenhang mit der Tamilenfrage zu beenden.
    Sowjetunion.
    Mehr als drei Jahre nach dem Reaktorunglück von Tschernobyl müssen weitere fast 12.000 Menschen wegen erhöhter Strahlenbelastung aus Wohngebieten in der benachbarten Bielorussischen Republik umgesiedelt werden.
    Das Umsiedlungsprogramm soll sich auf fünf Jahre erstrecken.
    Bereits nach dem Unglück in Tschernobyl am 26.
    April 1986 waren 100.000 Menschen in der Ukraine und in Bielorussland umgesiedelt worden.
    Österreich.
    Wirtschaftsminister Schüssel hat am Vormittag die 41.
    Dornbirner Messe eröffnet.
    Bis 6.
    August stellen etwa 1000 Firmen ihre Produkte vor.
    Die Schwerpunkte bilden eine Gewerbeschau sowie das Thema der Vermeidung, Trennung und Verwertung von Abfall.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Im Norden und Osten noch Bewölkungsreste, sonst meist heiter.
    Schwacher Wind aus Nordwest.
    Nachmittagstemperaturen 24 bis 28 Grad.
    Tiefstemperaturen der kommenden Nacht 11 bis 17 Grad.
    Die Aussichten für morgen Sonntag.
    Allgemein sonnig und warm.
    Am Nachmittag im Westen und Südwesten beginnende Gewittertätigkeit.
    Wind aus Südost bis Südwest.
    Tagestemperaturen 25 bis 30 Grad.
    Die Vorschauer für übermorgen.
    Wechselhaft einige Regenschauer und etwas kühler.
    Und jetzt noch die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien-Wolkig 22°, Eisenstadt-Heiter 21°, St.
    Pölten-Wolkig 20°, Linz-Heiter 20°, Salzburg-Heiter 21°, Innsbruck-Heiter 20°, Pregens-Wolkenloos 20°, Graz-Heiter 22° und Klagenfurt-Heiter 21°.
    Zwölf Uhr und sieben Minuten ist es jetzt.
    Diesem Wochenende wurde von den Verkehrsexperten der Superstau vorhergesagt.
    Der Ferienbeginn in Bayern und die Werksferien im Volkswagenwerk haben eine enorme Blechlawine auf Österreichs Transitstrecken losgelassen, die schon ihre Opfer gefordert hat.
    Eine 23-jährige Hausfrau aus der Bundesrepublik Deutschland dürfte heute früh am Steuer ihres Wagens eingeschlafen sein, als sie auf der Tauernautobahn in der Nähe von Villach fuhr.
    Ohne eine Bremsspur raste der Wagen über den Fahrbahnrand, überschlug sich mehrmals und stürzte über eine Böschung.
    Die Lenkerin, ihr Mann und deren beider Kinder kamen ums Leben.
    Wie es derzeit auf den Straßen aussieht, das fasst dem folgenden Martin Schuschnigg zusammen.
    Ja, schon seit den frühen Morgenstunden rollt eine schier endlose Blechlawine nach und durch Österreich.
    In Bayern auf der A8 ab dem Intaldreieck bis zum Walserberg 60 Kilometer Stau.
    Auf der Tauernautobahn im Bereich Blockabfertigung Flachau-Winkel rund zehn Kilometer Stau und vor dem Katschberg dann noch einmal ein bis zwei Kilometer Stau.
    Das heißt, wenn man die Anfahrtszeit von München bis Salzburg rechnet, kann man sagen sechs bis sieben Stunden.
    Das heißt, es ist eigentlich kein Wunder, wenn der eine oder andere einschläft.
    Wer dann nach langer Fahrzeit die Südgrenzen erreicht hat, der wird dort erneut auf eine harte Probe gestellt.
    Spielfeld derzeit eine Stunde, Leubelpass zwei Stunden, Wurzenpass 30 bis 45 Minuten Richtung Jugoslawien.
    Ähnlich die Situation auch in Westösterreich.
    Auf der Verbindung von Reutepfronten über den Fernpass nach Landegg und vom Arlberg kommend Richtung Landegg weiter in den Süden kann man sagen, Landegg ist derzeit verstopft.
    Wartezeiten, Stauungen in den Ortsdurchfahrten.
    Wenn man kurz im Westen bleibt, Zell am See, 30 Minuten Verzögerung in beiden Richtungen.
    Die Durchfahrt von Bischofshofen ist wegen einer Veranstaltung bis zwei Uhr früh gesperrt.
    Also man macht alles, um den Stau derzeit ein wenig zu vergrößern.
    Eine dichte Kolonne rollt auch durch das Inntal Richtung Brenner.
    Autobahngrenzübergang Brenner wartet man 30 bis 45 Minuten Richtung Italien, damit niemand irrtümlich auf die Bundesstraße ausweicht.
    wird der Verkehr auf der B182 der Brenner Bundesstraße beim A3 angehalten und in Halbstundenintervallen blockweise Richtung Italien abgefertigt.
    In Oberösterreich, in Suben ebenfalls dichter Einreiseverkehr und auf der A8 der Inkreisautobahn drei bis vier Kilometer Stau vor der Ausfahrt Ried bei Tummelsam Richtung Spielfeld.
    Auf der gesamten Strecke durch das Enztal und weiter über den Schoberpass dichter Kolonnenverkehr mit Stauungen in den Ortsdurchfahrten auf der Gastarbeiterroute.
    Um nach Ostösterreich zu kommen, an den ungarischen Grenzen, Niklsdorf eineinhalb Stunden Wartezeit in beiden Fahrtrichtungen, Klingenbach zwei bis drei Stunden, zehn Kilometer Stau, Deutschkreuz, Heiligenkreuz bis eine Stunde Wartezeit bei der Ausreise.
    Und um nicht zu früh zu einem Ende zu kommen, auch Richtung Norden, beginnt die Reiseverkehrslawine zu rollen, vier bis fünf Kilometer Stau vor dem Walserberg Richtung Bayern, 45 Minuten Wartezeit.
    Und in Südtirol Richtung Österreich auf der Brennautobahn zwischen Bozen und Brixen vor einer Baustelle 15 Kilometer Stau.
    Und bei Gossen saß 3 bis 4.
    Soweit also die aktuelle Verkehrsübersicht.
    12 Uhr und 10 Minuten wird es jetzt.
    Einen hervorragenden Verlauf der diesjährigen Fremdenverkehrssaison hat diese Woche das Statistische Zentralamt vermeldet.
    Winter und Vorsaison des Jahres 1989 zusammengerechnet haben einen neuen Rekord ergeben.
    Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Nächtigungen um fast 8 Prozent auf 58 Millionen gestiegen.
    Wie die Fremdenverkehrssaison in den einzelnen Bundesländern verläuft, darüber berichten wir jetzt aus den Landesstudios.
    Wir beginnen dabei im Westen.
    In Vorarlberg blicken die Fremdenverkehrsverantwortlichen auf die besten Mai-Zahlen, die je registriert worden sind, zurück.
    In allen Regionen sind die Nächtigungen gegenüber dem Vorjahr deutlich angestiegen.
    Trotzdem bleibt man realistisch.
    Der Rückfall im Juni ist erwartet worden, aber die Buchungsnachfragen für die Monate Juli, August und September liegen weit über jenen des Vorjahres.
    Die Trends gehen eindeutig in Richtung Ferienwohnung und Gruppenreisen.
    Mit Kurzfristbuchungen hat man sich in Vorarlberg schon lange abgefunden.
    Zur Euphorie besteht kein Grund, obwohl im vergangenen Jahr erstmals wieder Zuwachsraten im Sommer verzeichnet worden sind.
    Es wird weiterhin auf sanften und Städtetourismus gesetzt, regional abgestufte Erholungsangebote haben sich bereits bewährt.
    Die Branche ist deshalb optimistisch, die 3,5 Millionen Nächtigungsmarke des vergangenen Jahres auch heuer wieder zu überbieten.
    In Tirol zeigen sich die Verantwortlichen im fremden Verkehr zur Sommerhalbzeit recht zufrieden.
    Im Vergleich zum Vorjahr gibt es ein leichtes Plus an Nächtigungen und die kommenden Ferienwochen werden mit Optimismus erwartet.
    Zimmer sind aber in Tirol fast überall zu bekommen, nur vereinzelt melden Hotels und Vermieter ausgebucht.
    Das bisher eher regnerische Wetter, aber auch die verschmutzte Adria haben sich auf das Buchungsverhalten der Urlauber nicht ausgewirkt, meinen die Fremdenverkehrsfachleute.
    Festzustellen sei aber, dass sich die Gäste heuer eher kurzfristig für ihren Urlaubsort entscheiden.
    Die bekannten Urlaubsorte in Tirol, aber auch kleinere Gemeinden, bieten heuer ein belebteres Bild als im Jahr zuvor.
    In der Landeshauptstadt Innsbruck gibt es zwar keinen Jubel, aber auch keine Klagen.
    Die Tendenz ist leicht positiv.
    Überraschend viele Franzosen haben Innsbruck bisher besucht.
    Dagegen ist die Anzahl der Amerikaner eher zurückgegangen.
    In Salzburg sind Wirte, Hoteliers und Fremdenverkehrsobleute zufrieden.
    So wie eigentlich jedes Jahr.
    Die Gäste kommen.
    In die Berge des Pinzgaues zum Wandern, in den Lungau zum Jagen und an die Seen zum Baden.
    Der verregnete Juni hat einige Gemeinden am Wasser in der Fremdenverkehrstatistik zwar etwas zurückgeworfen, der sonnige Frühling macht das aber wieder wett.
    Nicht gelungen ist die Umleitung der Urlauberströme aus dem Norden, weg von der schmutzigen Adria, an die sauberen Seen Salzburgs.
    Da gäbe es noch einiges zu holen und da will man auch in Zukunft mehr tun.
    Der große Sieger im Kampf um volle Betten ist die Landeshauptstadt.
    Die Nächtigungszahlen sind wieder gestiegen im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 10 bis 20 Prozent.
    Und Absagen wegen des Todes von Herbert von Karajan, die hat es bisher nicht gegeben.
    In Kärnten sind die Gästebetten gut ausgelastet, aber nicht überbucht.
    Generell konnten Kärntens Fremdenverkehrsbetriebe Ende Monaten Mai und Juni ein Nächtigungsplus von 11% erzielen.
    Die Nebenumsätze in Cafés, Restaurants oder Segelschulen ließen aber durch das schlechte Wetter zu wünschen übrig.
    Der erwartete Boom-Flücht an der Adria Urlauber ist bis jetzt ausgeblieben.
    Trotzdem sind die Komfortzimmer an den Kärntner Seen so gut wie ausgebucht.
    Zimmer mit Dusche und WC lassen sich nach Auskunft der Fremdenverkehrsämter kaum noch finden.
    Barl Klein-Kirchheimer als Überdruckparameter für zimmersuchende Urlauber aus der Seenregion meldet einen starken Juli und man zeigt sich mit der heurigen Saison äußerst zufrieden.
    Ein Ansturm von zimmersuchenden Urlaubern aus der Seenregion ist aber noch nicht festgestellt worden.
    Wenn das Wetter hält, hofft man in Kärnten, dass auch die Campingurlauber bleiben und Anbieter niedriger Radbettenkategorien ihr Schärflein ist trockene bringen werden.
    In der Steiermark gibt es durchwegs strahlende Gesichter in den Fremdenverkehrsregionen.
    Nicht nur der Sommertourismus floriert, auch der Städtetourismus.
    So erlebt Graz derzeit einen richtigen Italiener-Boom und scheint endlich von den Städtetouristen entdeckt worden zu sein.
    In den übrigen Ferienregionen meldet man derzeit durchaus gut gebuchte Beherbergungsbetriebe.
    Im Mai schlug sich das sogar in einem fast 20-prozentigen Nächtigungsplus nieder.
    Im Juni war das Plus allerdings niedriger.
    Besonders die Ausländer haben den Steirern zu diesem erfreulichen Trend verholfen.
    Ihr Anteil an den Nächtigungen ist gestiegen.
    Trotzdem überwiegen aber die Inländer, die in der Steiermark ihre Ferien verbringen.
    Die Steiermark ist nach wie vor das beliebteste Urlaubsbundesland der Österreicher.
    Der Anteil der Wiener wird zwar immer kleiner, doch machen das die Gäste aus den anderen Bundesländern wieder wett.
    In Oberösterreich übertrifft der Urlauberstrom derzeit alle Erwartungen.
    Nach einem eher guten Mai und einem eher schwachen Juni sind die typischen Fremdenverkehrsregionen wie die Gemeinden um den Atter- oder Traunsee zu mehr als 95 Prozent ausgebucht.
    Aber auch das oberösterreichische Donautal hat stark aufgeholt.
    Dieses Gebiet profitiert heuer besonders vom Fahrradtourismus.
    Der Renner der Saison dürfte allerdings Urlaub auf dem Bauernhof werden.
    Speziell Babybauernhöfe, die sich auf Gäste mit Kleinkindern eingerichtet haben, melden bereits jetzt Nächtigungszuwächse von etwa 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
    Was die Fremdenverkehrswirtschaft aber am meisten verblüfft, ist der Gästeandrang in der Landeshauptstadt.
    Linz war bisher eher ein Stiefkind im Städtetourismus.
    Heuer sind viele Hotels und hier besonders die besten an Platze restlos ausgebucht.
    Über Gästemanker klagen in Oberösterreich eigentlich nur noch jene Pensionen oder Privatvermieter, die den Trend zum Komfortzimmer nicht rechtzeitig erkannt haben.
    Insgesamt rechnet die oberösterreichische Fremdenverkehrswirtschaft für die laufende Saison mit dem besten Ergebnis seit zehn Jahren.
    In Niederösterreich verzeichnet der Fremdenverkehr eine überaus erfreuliche Entwicklung.
    Nach zweistelligen Zuwachsraten im Winter zeichnet sich auch für die Sommersaison ein ähnlicher Trend ab.
    Die Betriebe melden durchwegs eine gute bis ausgezeichnete Auslastung und die Verantwortlichen rechnen, im Vergleich zum Vorjahr, mit 10% mehr Gästen und einem Plus von 5% bei den Nächtigungen.
    Vor allem in den 3-Stern-Häusern, also den qualitativ guten Mittelbetrieben, ist ein ausgesprochener Boom festzustellen.
    Aber auch in den 4- und 5-Stern-Hotels sind die Zuwächse über dem Durchschnitt.
    In Niederösterreich führt man dies auf den Trend zum Kurzurlaub zurück, aber auch die Werbung im Ausland, vor allem in der Bundesrepublik und in den Benelux-Ländern, scheint zu greifen.
    Einen besonderen Stellenwert besitzt der ungarische Urlauber, der sich vor allem in den östlichen Regionen niederschlägt.
    Zu einem ausgesprochenen Renner ist der Fahrradtourismus entlang der Donau geworden.
    Deshalb wird derzeit auch an einem Donau-Konzept gearbeitet, damit diese Entwicklung verstärkt Rechnung getragen werden kann.
    Der Wiener Fremdenverkehr konnte heuer die Zuwachsraten der vergangenen Jahre weiter steigern.
    Im ersten Halbjahr 1989 wurden 2.895.000 Nächtigungen registriert, um 10 Prozent mehr als im Vorjahr.
    Der Rekordmonat war der Mai mit einem Nächtigungsplus von 17 Prozent.
    Durchwegs mehr Buchungen als im Vorjahr verzeichneten die Wiener Hotels auch im Juni und Juli.
    Der positive Trend, so erwartet man, wird sich auch in den restlichen Sommermonaten fortsetzen.
    Trotz vieler neuer Hotels ist auch die Auslastung gegenüber 1988 gestiegen, wobei die Spitzenkategorien derzeit bis zu 80 Prozent belegt sind, die Zwei- und Einsternhotels liegen unter der 50-Prozent-Marke.
    Die Besucher-Hitparade wird von unseren deutschen Nachbarn angeführt, gefolgt von den Italienern, den Gästen aus den Bundesländern und den Amerikanern.
    Die Entwicklung der vergangenen Jahre, weg vom reinen Erholungsurlaub hin zum Kultur- und Städtetourismus, hält offenbar an.
    In der Rangliste der europäischen Metropolen liegt Wien derzeit noch hinter London, Paris und Rom an vierter Stelle.
    Man rechnet sich aber gute Chancen aus, die italienische Hauptstadt als Reiseziel bald zu überholen.
    Im Burgenland ist das erste Halbjahr im Fremdenverkehr nicht ganz so positiv verlaufen wie in anderen Bundesländern.
    Nur ein relativ kleiner Nächtigungszuwachs von 1,9 Prozent wird für das Burgenland für die ersten sechs Monate ausgewiesen.
    Dabei ist das Tourismusjahr gut angelaufen.
    Mit Ende Mai meldeten die Fremdenverkehrsfachleute eine Steigerung bei den Nächtigungen um mehr als 8 Prozent.
    Eine Steigerung, die durchwegs auf mehr ausländische Gäste zurückzuführen ist.
    Im Juni kam aber der große Rückschlag für den burgenländischen Fremdenverkehr.
    Man hatte zwar mit einigen Einbußen gerechnet, weil ja alle Feiertage bereits in den Mai gefallen sind, aber der Rückgang bei den Nächtigungen um 9,5 Prozent fiel dann doch höher aus als erwartet.
    Eines wurde dabei deutlich.
    Größere, renommierte Betriebe, die aktiv um Urlaubsgäste werben, waren von diesem Juni-Loch weit weniger betroffen als kleinere Privatvermieter.
    Und jene Unternehmer, die auf Qualitätstourismus gesetzt haben und ein reichhaltiges Angebot bieten, berichten auch über eine weit bessere Auslastung als jene Betriebe, die noch immer glauben, der Urlauber komme von selbst ins Burgenland.
    So steht's also um den österreichischen Fremdenverkehr.
    Es berichteten Jürgen Schenkenbach, Andreas Thaler, Agathe Zupan, Norbert Reckinick, Werner Handlos, Inge-Maria Limbach, Werner Predoter, Andrea Puschl und Doris Wagner.
    Ein Blick auf die Uhr, es wird in wenigen Sekunden 12.20 Uhr, zehn Minuten vor halb eins.
    Im Journal zu Gast.
    Im Mai kommenden Jahres werden die österreichischen Bischöfe einen Hirtenbrief zu sozialen Fragen veröffentlichen.
    Um sich ein möglichst umfassendes Bild zu verschaffen, wurden alle Interessierten zu Stellungnahmen eingeladen.
    Eine Arbeitsgruppe erstellt als Diskussionsgrundlage einen sogenannten Grundtext unter dem Titel Sinnvoll arbeiten, solidarisch leben.
    Der Grundtext wurde zum Teil heftig diskutiert.
    Es traf beim Linzer Bischof Eichern, dem Koordinator der Vorarbeiten, eine Fülle von Vorschlägen, ablehnenden und zustimmenden Äußerungen ein.
    Rund um das zentrale Thema der Arbeit gruppieren die Grundtextautoren Fragen wie Arbeitslosigkeit und Ausgrenzung von gesellschaftlichen Minderheiten,
    Frauenarbeit, Sozialleistungen, Landwirtschaft und Umwelt, Einkommensgerechtigkeit, um nur einige zu nennen.
    Zum Stand der Diskussion sprach Roland Machatschke mit dem Jesuitenpater Dr. Alois Riedelsberger, dem Leiter der katholischen Sozialakademie.
    Was beabsichtigen eigentlich die österreichischen Bischöfe mit ihrem Sozialhirtenbrief, Pater Riedelsberger?
    Als Hauptanliegen die soziale Gewissensbildung.
    Soziale Gewissensbildung meint dabei, dass es darum geht, dass zunächst einmal die Christen, die Mitglieder der Kirche selbst
    dafür offen werden, dass die Auseinandersetzung, auch das praktische sich engagieren an sozialen Problemen, wesentlich für eine christliche Existenz ist.
    Aufmerksam machen auf soziale Probleme ist sicherlich das eine.
    Wird auch eine Art von Rezeptur für soziale Probleme angeboten werden in diesem Hirtenbrief?
    Ich denke, dass es sicher sein wird, dass die Bischöfe in der Empfehlung konkreter Maßnahmen sehr zurückhaltend sein werden.
    Was die Bischöfe sich mit Recht von jedem Mitglied der Kirche erwarten können, ist eine ernsthafte Auseinandersetzung, auch mit den Wertpositionen, auch mit den Kriterien zwischen verschiedenen politischen Maßnahmen auszuwählen.
    Vorsicht in der Empfehlung, aber Verbindlichkeit in der Auseinandersetzung mit den Werturteilen und Kriterien.
    Auseinandersetzungen hat es schon im Vorfeld des Hirtenbriefes gegeben.
    Der sogenannte Grundtext, der ausgeschickt worden ist, hat eine ganze Menge von Reaktionen und Diskussionen ausgelöst.
    Unter anderem auch die Reaktion, dass man so etwas gar nicht machen sollte.
    Es haben gewisse Kreise gesagt, die Bischöfe sollen einen Hirtenbrief verkünden, aber sollen ja nicht das Volk fragen.
    Ist das eine repräsentative Reaktion gewesen, Pater Lidlsberger?
    Tatsächlich beschränkt sich diese Reaktion auf einen sehr kleinen Kreis, was die schriftlichen Stellungnahmen angeht, einige wenige, von insgesamt über 2000.
    Die breite Mehrheit all derer, auch die kontrovers diskutiert haben zu diesem Text, haben den Diskussionsprozess durchwegs begrüßt.
    Warum?
    Weil einem als Demokrat daran gelegen sein muss, dass in unserem Land ernsthafte und offene politische Diskussion zustande kommt.
    Ist das der erste Hirtenbrief der österreichischen Bischöfe, der aufgrund einer solchen Diskussion zustande kommt?
    Ja, das ist der erste, der in dieser Form erarbeitet wird.
    Also ein historisches Ereignis, wenn man so will.
    Insofern ein historisches Ereignis.
    In der jetzigen Phase der Diskussion zeichnen sich ziemlich deutlich zwei Tendenzen ab.
    Lob am Grundtext von der linken Seite, zum Beispiel von der SPÖ oder SPÖ-Politikern,
    und auch von den Gewerkschaften, Tadel von der konservativen oder, wenn man will, von der rechten Seite, einige ÖVP-Politiker zum Beispiel oder ÖVP-Institute.
    Wie erklären Sie sich das, Barter Riedelsberger?
    Ich sehe das von der politischen Lagermentalität und Lagerlandschaft in Österreich.
    Diese
    Art der Darstellung, wo zugeordnet wird nach links und rechts, ist wohl anscheinend nicht zu vermeiden.
    Ich meine allerdings, dass viele derer, die schriftlich Stellung bezogen haben, deutlich gemacht haben, dass sie das gar nicht schätzen und dass sie durchaus fähig sind, quer zu den Positionen und viel differenzierter zu diskutieren.
    Auffallend sind aber sehr viele kritische Stimmen von ÖVP-Politikern.
    Ich zitiere zum Beispiel den Generalsekretär der Industriellenvereinigung, Professor Kretschi.
    Er stellt die Frage, seit wann ist das Auftrag der Kirche, einen neuen Klassenkampf zu fördern?
    Das ist wohl sicherlich eine eindeutige Kritik.
    Fördert dieser Hirtenbrief Klassenkampf?
    Ich sehe den Grundtext selbst, dem dieser Vorwurf von Kretschi zuteil wurde,
    als Einladung über die aktuellen, anstehenden Probleme der Arbeitswelt Stellung zu beziehen.
    Und die Einladung zu einem offenen Gespräch aller kann ich in keiner Weise als Polarisierung oder als Förderung von Kampf verstehen, sondern vielmehr als Verständigung, als Versuch, die unterschiedlichen Erfahrungen von Menschen
    in den verschiedenen Situationen auch der Arbeitswelt ernst zu nehmen und miteinander ins Gespräch zu bringen.
    Also ich kann diesen Vorwurf schwer verstehen.
    Wie stehen Sie zu einem der grundsätzlichen Vorwürfe, wenn man versucht jetzt die einzelnen Stimmen von der, ich sag das halt im Lagerdenken, rechten Seite her zusammenzufassen, die sagen, es wird die Arbeit zu stark vom Blickwinkel der Arbeitnehmer her beurteilt.
    Ich glaube, dass diese Einschätzung insofern einem Missverständnis zugrunde liegt, als was sicher im Grundtext nicht gelungen ist, die Soziallehre den Begriff der Arbeit umfassend benutzt und unter Arbeit auch die Tätigkeit von Unternehmen subsummiert.
    Das ist sicher im Grundtext nicht deutlich gemacht worden, Versäumnis.
    Die Wirtschaft, das sind Arbeitnehmer, Arbeitgeber, sind Produzenten, sind Konsumenten und sie alle müssten jetzt nach einem demokratischen Grundverständnis sich mitverantwortlich fühlen für die Gestaltung von Wirtschaft, von Politik, von Gesellschaft.
    Kommen Sie da nicht in ein gesellschaftspolitisches Reizthema hinein, nämlich Arbeitnehmermitbestimmung?
    Sicher, für die katholische Soziallehre ist die Forderung nach Mitbestimmung in unterschiedlichen Formen zentral.
    Wer ausgeht von einem Personenverständnis, das den Menschen denkt, als eigenständig, als eigenverantwortlich, der kann sich Forderungen einer Mitbestimmung nicht verschließen.
    Die konkrete Ausgestaltung der Mitbestimmung, beginnend vom Arbeitsplatz bis zur überbetrieblichen Mitbestimmung, ist natürlich gesellschaftlich
    auszudiskutieren und politisch unterschiedlich zu gestalten.
    Aber diese Forderung nach Mitbestimmung, glaube ich, ist zentral verbunden mit der Vorstellung selbstständiger Personen.
    Pater Riedelsberg, ein anderes gesellschaftspolitisches Konfliktthema, das in diesem Grundtext nicht ausgespart bleibt, das ist das Thema Familie und Arbeit und damit verbunden natürlich auch das Thema Frauen.
    Es werden hier Konfliktsituationen aufgezeigt, zum Beispiel die Doppelbelastung der berufstätigen Frau,
    die laut Grundtext ausgespielt wird gegen die sogenannte Nurhausfrau, aber mit Schuldzuweisungen an beide.
    Die eine trage nichts bei zum Familienunterhalt und die andere vernachlässige durch ihre Berufstätigkeit die Familie.
    Wird der Hirtenbrief in diesem Falle zum Beispiel eine Problemlösung vorschlagen oder bleibt es auch hier nur beim Aufzeigen der Probleme?
    Die Abstimmung von Familienwelt und Arbeitswelt als zentrales Problem, das besonders die Frauen erleben, meine ich, könnte durchaus Gegenstand auch von konkreten Äußerungen sein.
    Es hat sich gezeigt, dass zum Beispiel in vielen schriftlichen Stellungnahmen
    der Hinweis gegeben wird, dass etwa von der Einkommensseite her die Tätigkeit in Haus und Familie einfach abgesichert sein sollte.
    Ob es dann konkret ein Erziehungsgeld ist oder eine andere Form, etwa Anrechnungszeiten in der Pensionsversicherung,
    um die Familienarbeit, Hausarbeit, die Erziehungsarbeit entsprechend abzugelten oder gesellschaftlich anzuerkennen, ist eine Frage der konkreten politischen Maßnahmen.
    Aber hierzu meine ich, wäre es unbedingt wichtig, einen Schritt weiter voranzukommen und die öffentliche Diskussion zeigte auch, dass hier durchaus Bereitschaft besteht.
    Auch von der Gleichberechtigung der Frau ist in diesem Grundtext die Rede, aber setzt sich da die katholische Kirche nicht dem Vorwurf aus, kehr selber einmal vor der eigenen Türe, was die Gleichberechtigung der Frau innerhalb der Kirche betrifft, bevor du Ratschläge und Empfehlungen gibst.
    Ich glaube, dass mit all diesen Fragen die Kirche mit gemeint ist.
    Schon in den ersten Seiten des Grundtextes wird die soziale Frage und die Verantwortung auch auf die Kirche selbst bezogen.
    Und ich meine, dass auch zu sehen ist, dass innerhalb der Kirche ernsthafte Bemühungen sind,
    der Gleichwertigkeit von Mann und Frau gerecht zu werden.
    Dass hier ein langer Prozess ist, auch mit schmerzlichen Erfahrungen und Konflikten, ist nicht zu leugnen.
    Aber ich denke schon, dass die Bemühungen um das Ernstnehmen von Männern und Frauen in ihrer Gleichwertigkeit gegeben ist.
    Stößt die Kirche dann nicht irgendwann an einem dieser Punkte der Diskussion um die Gleichberechtigung an das Dogma?
    Sicher ist die Eigenwirklichkeit von Kirche auch mit ihrer Tradition ernst zu nehmen, aber es bedeutet keineswegs, das ist meine Auffassung, dass hier keine neue Entwicklung unter neuen gesellschaftlichen Gegebenheiten möglich wäre.
    Ich meine allerdings auch, dass die Ernsthaftigkeit, sich in sozialen Fragen zu engagieren, auch im eigenen Bereich, wesentlich ist für die Glaubwürdigkeit der Kirche.
    Ein anderes, ziemlich umstrittenes Thema ist das Thema der Arbeitslosigkeit und das Thema Sozialstaat, soziale Leistungen.
    Es wird im Grundtext die Frage gestellt, schlittern wir in eine Zweidrittelgesellschaft, mit Fragezeichen.
    Zweidrittelgesellschaft heißt Zweidrittel produzieren, Zweidrittel schaffen Wohlstand, leben Wohlstand auf Kosten von einem Drittel, das Not leidet.
    Die Passagen des Grundtextes, die darüber Auskunft geben und diese Fragen stellen, haben besonders den Unmut von ÖVP-Politikern erregt.
    Können Sie sich erklären, warum?
    Ich meine, dass es wichtig ist zu sehen, das Grundanliegen, das positive Grundanliegen, das dahinter steht, nämlich, dass gesellschaftlichen Spaltungs- und Ausgrenzungstendenzen zu begegnen ist.
    Und solche Tendenzen sind im Keim schon ernst zu nehmen.
    Überall dort, wo Arbeitslosigkeit entsteht, ist sehr wachsam darauf zu achten, wie es möglich ist,
    dennoch diesen Menschen die Möglichkeit zu eröffnen, am gesellschaftlichen Prozess teilzuhaben.
    Arbeitslosigkeit heißt ja Ausgrenzung in vielen Bereichen aus dem konkreten gesellschaftlichen Lebenszusammenhang.
    Und hier auf den Finger zu legen, halte ich einfach für unverzichtbar,
    auch wenn manchen das als Vorwurf an die bestehende gesellschaftliche Ordnung erscheint.
    Es geht hier nicht, auch im Grundtext nicht, um Schuldzuweisung, sondern es geht um ein gemeinsames Entdecken möglicher Problembereiche bzw.
    auch Bruchlinien unserer Gesellschaft und hier auch um ein gemeinsames Suchen nach möglichen Lösungen zur Abhilfe.
    Zweidrittelgesellschaft, das gilt es allerdings zu beachten, ist keineswegs allein auf die Erwerbsarbeit zu beziehen und Erwerbsarbeitslosigkeit, sondern vielmehr auf die damit verbundenen Folgeerscheinungen.
    Wenn jemand in einem Familienverband arbeitslos wird, leidet seine Familie mit.
    Also hier ist keineswegs Zweidrittel zu Eintrittel rein quantitativ zu verstehen, sondern als Bildwort.
    Und vor allem
    Übertragung über den politischen Prozess, dass in einer Gesellschaft ständig Mehrheitsentscheidungen möglich sind, die zu Lasten der Minderheit, die eben keine Mehrheit bilden kann, zustande kommen.
    Hier meine ich ist es allerdings, und deshalb auch dieser Begriff, die besondere Aufgabe der Kirche, auf diese benachteiligten Menschen hinzuweisen und sich mit ihnen zu verbünden.
    Ein anderes heißes Eisen verbirgt sich im Grundtext unter dem Titel Internationale Verflechtungen, die Erde gehört nicht allein den Reichen.
    Hier werden Probleme angesprochen, wie Gastarbeiter, wie Flüchtlinge, aber auch Waffenexporte.
    Die Definition Waffenexporte aus dem Grundtext, Arbeitsplatzsicherung auf Kosten von Menschen in anderen Teilen der Welt.
    Sollen, wollen und werden die österreichischen Bischöfe ihrer Meinung nach, Pater Riedelsberger, im Hirtenbrief im kommenden Jahr das Thema der Rüstungsproduktion anschneiden, das uns ja jetzt auch seit einiger Zeit politisch, im politischen Leben beschäftigt.
    Ich weiß nicht, was die Bischöfe konkret im Sozialhirtenbrief ansprechen werden.
    Ich meine allerdings, dass es für die Kirche wesentlich ist, auch in dieser Frage das Bewusstsein mitzubilden.
    Wenn Sie an die internationale Entwicklung des Ost-West-Konfliktes denken, dann scheint es mir anachronistisch zu sein, in Fragen der Rüstungsproduktion immer noch die überholten Positionen einzunehmen.
    Sind Sie dafür oder dagegen, Pater Riedelsberger, dass Österreich Waffen erzeugt?
    Ich meine, dass ein längerfristiges Ziel, und hier bin ich im Einvernehmen mit der kirchlichen Kommission Justitia et Pax, dass als längerfristiges Ziel unbedingt eine Rüstungskonversion anzustreben ist.
    Dass das im Blick auf die konkreten betroffenen Betriebe mit Augenmaß vorzunehmen ist, ist keine Frage, vor allem auch im Blick auf die Lebensinteressen der darin arbeitenden Menschen.
    Also ein langsamer Ausstieg aus der Waffenproduktion, das wäre sozusagen die pragmatische Lösung.
    Wobei für mich die Frage der Ernsthaftigkeit sich daran entscheidet, ob man jede sich bietende Gelegenheit wirklich ergreift, um umzurüsten.
    Haben Sie schon einen Überblick, wie viele Vorschläge, Anregungen, kritische Stimmen bis jetzt eingetroffen sind, auf den Grundtext hin?
    Und werden diese Sachen zum Teil, zum Großteil oder weniger dann in den endgültigen Hirtenbrief einfließen, Ihrer Meinung nach, Bader Riedelsberger?
    Was die schriftlichen Stellungnahmen angeht, so halten wir mit Ende Juni bei einer Zahl von über 2000.
    Wobei diese über 2000 Stellungnahmen sowohl den Charakter von Briefen haben, bis hin zu Fachgutachten.
    Also eine sehr vielfältige Art und interessante Form der Rückmeldung auf diesen Grundtext.
    Die gut 2000 Stellungnahmen
    umfassen immerhin so an die 15.000 Personen.
    Also wenn Sie dann davon ausgehen, dass darüber hinaus viele Gruppen diskutiert haben, die keine schriftliche Stellungnahme abgefasst haben, ist das eine beachtliche Breite an Diskussionsprozess.
    Die Themen, die in den schriftlichen Stellungnahmen angeschnitten sind, sind natürlich äußerst vielfältig.
    Und der nächste Schritt im Blick auf die Arbeitung des Sozialhirtenbriefes wird sein, eine Zusammenschau zu erstellen, sodass die Bischöfe sich ein Urteil bilden können,
    in welche Richtung die Diskussion gelaufen ist, wo die besonders kontroversen Fragen gelegen sind, welche Themen als vernachlässigt empfunden wurden und dass sie vor diesem Hintergrund dann versuchen, ihren Sozialhirtenbrief abzufassen.
    Also ich kann mir zum Beispiel durchaus vorstellen, dass die Bischöfe auf das eine oder andere vernachlässigte Thema besonders den Finger legen oder dass die Bischöfe aufmerksam machen auf Fragestellungen oder Werturteile,
    die quer zu unterschiedlichen Positionen liegen.
    Und das würde ich als das Spannende empfinden.
    Ich meine nicht, dass die Bischöfe zu jeder Frage Stellung nehmen wollen oder auch nicht können.
    Aber hier einen Sozialhiertenbrief abzufassen, der die Breite der Diskussion und die Vielfältigkeit und auch die kontroverse Art der Diskussion ernst nimmt, berücksichtigt, aufgreift.
    und eigenständige Akzente setzt, das fände ich einen großen Beitrag der Bischöfe auch für die politische Diskussion in unserem Land.
    Danke für das Gespräch.
    Im Journal zu Gast war Jesuitenpater Dr. Alois Riedelsberger, der Leiter der katholischen Sozialakademie.
    Mit ihm sprach Roland Machatschke.
    Nun Berichte aus dem Ausland.
    Gestern waren rund 30 Millionen stimmberechtigte Iraner ab dem 15.
    Lebensjahr aufgerufen, einen neuen Staatspräsidenten zu wählen.
    Schon vor dem Urnengang war relativ klar, wer diese Wahl gewinnt, nämlich der bisherige Parlamentspräsident Rafsanjani.
    Nach jüngsten Meldungen aus dem Iran bestätigt sich nun diese Annahme, wie Ulrich Tildner berichtet.
    Zwischenergebnisse haben alle Prognosen bestätigt.
    Hodja Tolislam Ali Akbar Hashemi Rafsanjani hat bei der Wahl etwa 90 Prozent der Stimmen errungen.
    Dieses Wahlergebnis war zu erwarten.
    Nach wie vor gibt es noch keine Angaben zur Wahlbeteiligung.
    Die Wahlbeteiligung war nicht niedrig.
    Gestern hatten sich bereits in den Morgenstunden vor den Wahllokalen viele Schlangen gebildet.
    Meist waren diese Lokale in Moscheen oder Schulen eingerichtet worden.
    Im iranischen Fernsehen gab es Live-Berichte über die Wahl.
    Sie wurden mit dem Slogan eingeleitet.
    Ich stimme ab.
    Du stimmst ab.
    Wir stimmen für Freiheit und Unabhängigkeit.
    Hohe Wahlbeteiligung und der deutliche Erfolg Rafsanjanis waren erwartet worden.
    Aber er dürfte diese Erwartungen übertroffen haben.
    Und das wird dem 54-Jährigen ein Stückchen zusätzlicher Macht verleihen.
    Die Bevölkerung hat signalisiert, dass die der Machtkämpfe in der islamischen Führung überdrüssig ist.
    und die von Rafsanjani angestrebte Politik des Wirtschaftsaufbaus und der diplomatischen Öffnung des Landes unterstützt.
    Das wird besonders an einem Zwischenergebnis des Referendums über die Verfassungsreform, die ebenfalls gestern stattfand, deutlich.
    97 Prozent der 5 Millionen Wähler, deren Stimmen heute Morgen um 10 Uhr ausgezählt waren, haben sich für die Abschaffung des Ministerpräsidentenamtes ausgesprochen.
    Solche Zahlen wird Rafsanjani künftig seinen Kritikern entgegenhalten können.
    Dabei verfügt Rafsanjani schon bisher über eine Hausmacht im Parlament, hat Vertraute in den Reihen der Revolutionswächter, weist die Armeeführung hinter sich und genießt die Unterstützung einflussreicher Geistlicher.
    Diese Stellung hat die Radikalen bereits davon abgehalten, einen Gegenkandidaten aufzustellen.
    Rafsanjanis Erfolg resultiert auch daraus, dass die meisten Iraner ihn trotz wechselnder Äußerungen für einen moderaten Politiker halten.
    Das liegt vor allem daran, dass Rafsanjani die Probleme des Landes beim Namen genannt hat.
    Niedrige Produktion, hohe Inflation, fehlende Spezialisten waren zentrale Begriffe in seinen Wahlreden.
    Auch gestern setzte Rafsanjani mit seiner Äußerung bei der Stimmabgabe einen deutlichen Akzent.
    Die Wahl beweist, dass die Revolution nicht von einer einzigen Person abhängt.
    Damit nannte er den Namen von dem ehemaligen Revolutionsführer Ayatollah Khomeini nicht einmal mehr.
    Eine Art Signal, dass die Islamische Republik mit einem starken Staatspräsidenten Rafsanjani schneller aus dem Schatten Rumänies treten könnte, als dies noch vor wenigen Wochen zu erwarten war.
    Auch solch ein Vorgehen ist Teil der Taktik von Rafsanjani.
    Denn Rumäniesohn Ahmed, der eigentliche Gegenspieler des neuen Präsidenten hinter den Kulissen, sagte bei der Stimmenabgabe, am liebsten hätte er den Ausweis seines Vaters mitgebracht.
    Gestern begann eine mit Spannung gewartete zweitägige Sitzung des polnischen ZK, der kommunistischen Partei.
    Eine Person scheint vor allem Zielpunkt der dort geäußerten Kritik zu sein, der scheidende Ministerpräsident Rakowski, gegen den die Widerstände unüberbrückbar geworden sind.
    Reinhold Vetter informiert über den Verlauf der vormittäglichen Diskussionen in Warschau.
    Seit etwa 10 Uhr werden die Beratungen im Warschauer ZK-Gebäude fortgesetzt.
    Auch die Parlamentsabgeordneten der PVAP nehmen an der Diskussion teil, ohne jedoch bei Entscheidungen und Beschlüssen mit abstimmen zu können.
    Ging es gestern vor allem um politisch-wirtschaftliche Analysen und um eine Bewertung des Zustandes der Partei, so stehen heute in erster Linie personelle und organisatorische Entscheidungen auf der Tagesordnung.
    Notwendig ist zunächst die Bestimmung eines neuen Ersten Sekretärs, nachdem der bisherige Inhaber dieser Position, Wojciech Jaruzelski, zum Staatspräsidenten gewählt wurde.
    Bei den parteiinternen Konsultationen der letzten Wochen tauchten vor allem zwei Namen auf.
    Mieczysław Rakowski, Politbüro-Mitglied und noch Premier, sowie Marian Oszechowski, früher Außenminister, jetzt Fraktionsvorsitzender der PVAP im Sejm und ebenfalls Politbüro-Mitglied.
    Außerdem muss ein Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten gefunden werden.
    Wie man hört, sind in diesem Zusammenhang ebenfalls zwei Bewerber im Gespräch.
    Zum einen Wladyslaw Baka, bislang ZK-Sekretär für Wirtschaftsfragen und Ireneusz Sekuwa, zur Zeit noch stellvertretender Ministerpräsident.
    Beiden wird auch von Abgeordneten der Solidarität, Sachkenntnis und Kompromissbereitschaft nachgesagt.
    Die Personalentscheidungen werden sich vor dem Hintergrund inhaltlicher Differenzen vollziehen.
    Deutlich wurde dies gestern an der Rede von Wladyslaw Baka, der die Regierung unter Premier Rakowski scharf kritisierte.
    Sie sei nicht in der Lage gewesen, so Baka, entscheidende Schritte auf dem Weg zur Marktwirtschaft einzuleiten.
    Der frühere Notenbankpräsident betonte außerdem, die wirtschaftliche Lage habe sich in den letzten Monaten stark verschlechtert.
    Man müsse auf einzelnen Sektoren sogar von Zusammenbruch reden.
    Diese Kritik zeigt, dass es in der Partei starke Widerstände gegen einen möglichen ersten Sekretär Rakowski gibt.
    Soviel von Reinhold Vetter aus Warschau.
    Vor zwei Jahren hat man ihn noch dem politischen Tod prophezeit.
    Nun hat er in mehreren Etappen Revanche an seinen Gegnern geübt.
    Der Moskauer Querdenker Boris Jelzin.
    Nach seiner triumphalen Wahl zum Volksdeputierten mobilisierte er die Kräfte seiner Anhänger, um auch in den obersten Sowjet zu gelangen.
    Immer wieder war Jelzin mit dem Vorwurf konfrontiert, eine Parteispaltung betreiben zu wollen.
    Und wie es jetzt den Anschein hat, dürfte er auf dem Weg dazu sein.
    Denn nun provoziert er seine politischen Gegner mit der Gründung einer eigenen Fraktion rund um ihn.
    Aus Moskau dazu Christian Schüller.
    Bis jetzt hatte der linke Flügel der Perestroika nur einen Namen.
    Boris Jelzin.
    Seit heute gibt es um Boris Jelzin eine organisierte Fraktion.
    Eine Gruppe fortschrittlich gesinnter Abgeordneter im Volkskongress, die künftig geschlossen auftreten will.
    An der Spitze stehen die Namen prominenter Querdenker.
    Neben Yeltsin findet man da den umstrittenen Historiker Yury Afanasyev und den streitbaren Staatsanwalt Klyan, der sich mit niemand Geringerem als mit Yegor Ligatschow angelegt hat.
    Die Mehrheit der neuen Gruppierung setzt sich allerdings aus weniger bekannten Frauen und Männern zusammen.
    Im Frühling gegen konservativere Parteikandidaten in den Volkskongress gewählt wurden, denen aber der Weg in den obersten Sowjet versperrt war.
    Dass Worte wie Fraktion und Opposition in vielen Ohren noch einen gespenstischen Klang haben, scheint sie nicht zu bekümmern.
    Was sie wollen, so schnell wie möglich in die drängenden politischen Entscheidungen eingreifen, nicht erst im Herbst, wenn der Volkskongress wieder zusammentreten soll.
    Die Streiks in Sibirien und in der Ukraine, so war immer wieder zu hören, erzwingen einen raschen Kurswechsel.
    Die ersten Gehversuche der neuen organisierten Opposition zeigten eine erhebliche Schwäche auf.
    Die Volksdeputierten leben verstreut über die ganze Sowjetunion.
    Es gibt kaum Informationen darüber, was im obersten Sowjet in Moskau vorgeht, außer über die offizielle Presse.
    Die Abgeordneten schlugen sich mit Gesetzesvorlagen herum, die kaum jemand kannte und zeigten wenig Geduld, im Detail zuzuhören.
    Doch schon nach einer Stunde entstand eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre.
    Eine eigene Kommission soll bis morgen Alternativen zu den wichtigsten Wirtschaftsgesetzen ausarbeiten.
    Es geht dabei vor allem darum, wie viel Selbstständigkeit haben die Betriebe tatsächlich gegenüber der Planbürokratie?
    Und zweitens, welche Rechte haben jene Produzenten neuen Typs, die als Genossenschaftler oder Kleinpächter mit den neu entstandenen Wirtschaftsformen experimentieren?
    Was dazu auf dem Papier steht, darin war man sich einig, hat nichts mit der Praxis zu tun.
    Viele Betriebe gelten dem Rechtstitel nach als selbstständig und sollen nach eigenem Ermessen wirtschaften.
    In der Praxis sind sie aber zu mehr als 100 Prozent mit Staatsaufträgen ausgelastet.
    Einziger Unterschied zu früher, die automatischen Geldmittel aus dem Staatsbudget wurden gestrichen.
    Die Geldinfraktion verlangt jetzt nicht nur neue, schärfer formulierte Gesetze.
    Sie besteht vor allem auf mehr direkter Kontrolle von unten.
    Und kann das vor zwei Jahren, als die Gesetze abgefasst wurden, noch wie eine Lehrformel, so wird jetzt nach den Streiks in den Kohlegruben niemand mehr bestreiten, dass die mitteldemokratische Kontrolle von der Basis auch genutzt wird.
    Vielleicht liegt es an dieser Radikalisierung durch die Streiks, dass die Bildung einer linken Oppositionsgruppe in Moskau weit weniger Staub aufgewirbelt hat als erwartet.
    Zwar birgt schon der Name Jelzin dafür, dass eine solche Plattform nur der erste Schritt gewesen sein kann.
    Der ehemalige Moskauer Parteischiff scheint sich zielstrebig eine Basis aufzubauen, um wieder zumindest jene Position zu erkämpfen, von der ihn die geballte Macht der Parteiführung vor zwei Jahren verdrängt hat.
    Das Reitsport-Mehr-Parteien-System haben die rund 250 Teilnehmer der Fraktionssitzung allerdings nicht in den Mund genommen.
    Das überlassen Sie den Streikkomitees von morgen.
    Christian Schüller war das aus Moskau.
    In Paris beginnt am morgigen Sonntag eine mehrtägige Konferenz zur Lösung der Kambodscha-Frage.
    Spitzenpolitiker aus 19 Nationen sind angereist, um ihr politisches Gewicht zur Beendigung des nunmehr fast 20 Jahre dauernden Konfliktes einzusetzen.
    Neben den Führern aller vier kambodschanischen Streitparteien nehmen auch die Außenminister Vietnams, Chinas, der Vereinigten Staaten und der Sowjetunion
    sowie UNO-Generalsekretär Peres die Quelljahre an der internationalen Friedenskonferenz teil.
    Noch bis gestern schien die Pariser Kambodscha-Tagung gefährdet, weil sich die vier kambodschanischen Konfliktparteien nicht auf protokollarische Fragen einigen konnten.
    Doch schließlich konnte Gastgeber Frankreich beinahe in letzter Minute einen Kompromiss vermitteln, Helmut Oplital informiert.
    Die Führer der vier kambodschanischen Konfliktparteien werden jetzt gleichberechtigt in einer einzigen Delegation das Land vertreten.
    Der Ministerpräsident des provietnamesischen Regimes, Hun Sen, sowie die drei Widerstandsführer Prenz Sihanouk, der Nationalist Son San und Kyö Sampan von den Roten Khmer werden nach dem Altergereiht nebeneinander sitzen und auf den Schildern vor ihnen nur die Namen und die Landesbezeichnung Kambodscha stehen haben.
    Weitere Teilnehmer sind die Nachbarn Vietnam und Laos, die fünf ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrates, die sechs ASEAN-Staaten Thailand, Malaysia, Singapur, Indonesien, Brunei und die Philippinen, weiters Australien, Kanada, Japan, Indien und als Vertreter der blockfreien Zimbabwe.
    Die meisten Staaten sind durch ihre Außenminister vertreten.
    Vietnam hatte zunächst auch die Beiziehung neutraler Staaten, unter anderem Österreichs, vorgeschlagen.
    Doch von einer solchen zusätzlichen Ausweitung der Teilnehmerzahl ist man dann doch abgekommen.
    Durch die hochrangige Besetzung steht die Kambodscha-Tagung ganz in der Tradition der Genfer Indokiner-Konferenz von 1954, die eine Friedensregelung für die drei ehemals französischen Kolonien auf der südostasiatischen Halbinsel versuchte.
    Damals ist ein Erfolg vor allem durch die Verschärfung des Kalten Krieges zunichte gemacht worden.
    Auch die Probleme, die heute Kambodscha entzweien, haben ihre Wurzeln immer noch in den Konflikten
    im Umfeld des Vietnamkrieges von damals.
    Bis 1970 regierte ja Prinz Sihanouk das Land und versuchte es auf einem neutralistischen Kurs aus dem Indokiner-Konflikt herauszuhalten.
    Nachdem er von proamerikanischen Militärs gestürzt worden war, ging der Prinz im Exil ein Bündnis mit den radikal-kommunistischen Roten Khmer ein, die 1975 auch tatsächlich einen militärischen Sieg feiern konnten.
    Doch die Roten Khmer begründeten eine Schreckensherrschaft, stellten den Prinzen unter Hausarrest und legten sich mit den Vietnamesen an.
    Die Folge, Ende 1978 marschierte Vietnam ein und vertrieb die Roten Khmer, um ein kommunistisches Regime nach seinen Vorstellungen einzurichten.
    Die Roten Khmer und Sihanouk verbündeten sich neuerlich und bildeten zusammen mit den Nationalisten eine Widerstandskoalition, die von China und Thailand mit Waffen unterstützt wird und auch ihren Sitz in den Vereinten Nationen behalten konnte.
    Doch das internationale Klima hat sich in den letzten Jahren geändert.
    Der Kalte Krieg ist abgeflaut und sowohl die Sowjetunion als auch China drängen ihre Verbündeten in Kambodscha nun zum Frieden.
    Auch Vietnam hat vor allem unter dem Druck seiner eigenen wirtschaftlichen Misere eingelenkt.
    Bis Ende September, so hat Hanoi versprochen, werden alle vietnamesischen Truppen aus Kambodscha abgezogen sein.
    Bei dieser Konferenz jetzt soll nun die weitere Vorgangsweise geklärt werden.
    Wie kann eine Übergangsregierung aussehen?
    Wie weit dürfen die durch die Vergangenheit belasteten Roten Khmer daran teilnehmen?
    Wer überwacht und garantiert freie Wahlen?
    Auch die Aufstellung einer internationalen Friedenstruppe wird erwogen.
    Die konkreten Vorstellungen der einzelnen Fraktionen divagieren noch beträchtlich.
    Bestenfalls über die Wiederherstellung eines neutralen und unabhängigen Kambodscha ist man sich einig.
    Und darüber, dass Prinz Sihanouk neuerlich eine politische Schlüsselrolle spielen wird.
    Aber es gilt immerhin schon als Erfolg, dass sich alle Beteiligten nun ohne Vorbedingungen zusammengesetzt haben.
    12 Uhr und 51 Minuten ist es jetzt.
    Bei den Salzburger Festspielen geht auch nach dem Tod Herbert von Karajan so manches seinen gewohnten Weg.
    Morgenabend wird etwa wieder der bekannte Ruf vom Jedermann über den Domplatz schallen.
    Hugo von Hoffmannsthals immer noch sehr publikumswirksames Stück vom Leben und Sterben des reichen Mannes geht heuer zum letzten Mal mit Klaus-Maria Brandauer in der Titelrolle über die Freiluftbühne.
    Bei den Nebenrollen ist eine Umbesetzung zu verzeichnen.
    Helmut Lohner, bisher der Teufel, spielt jetzt den Tod.
    Auch in Schnitzlers einsamen Weg ist Lohner in Salzburg zu sehen.
    Volkmar Paschalk hat mit ihm gesprochen.
    Herr Lohner, nach vielen Jahren, in denen Sie auf dem Turmplatz den Teufel gespielt haben, haben Sie jetzt den Tod übernommen.
    Der Tod, ist das eine interessante Rolle oder ist das nicht doch sehr statisch?
    Ich halte es schon für interessant.
    Das ist doch eigentlich das, was uns am meisten beschäftigt schon im Leben.
    Also, ich sehe da schon Möglichkeiten, dass eventuell... Also, ich versuche es anders zu machen als althergebracht.
    Aber gut, ich kann jetzt nicht, ich kann nicht... Ich kann mich nicht selber interpretieren, also das ist sehr schwer für mich.
    Herr Lohner, nächstes Jahr wird Klaus-Maria Brandauer nicht mehr den Jedermann spielen.
    Wäre es denkbar?
    Ich glaube, der Jedermann war doch auch einmal eine Traumrolle von Ihnen.
    Meine Rollen von Tänern, die ich unbedingt spielen wollte, die habe ich gespielt.
    An den Jedermann habe ich nie gedacht.
    so etwas äußern oder mich als Edelmann vorschlagen.
    Ich glaube, da könnte es passieren, dass einige von der Administration hier einen ziemlichen Schock bekommen, weil ich glaube, da hat man überhaupt noch nie daran gedacht.
    Das Stück mögen Sie.
    Doch, doch, ich halte das Stück aktueller denn je, das Problem reich und arm.
    Ich muss mich da fast wiederholen, weil ich es neulich auch einem Kollegen erklärt habe, die einen ersticken im Reichtum.
    Und so und so viel sich tausende Menschen verhungern pro Tag und die Reichen sind nicht so unbedingt dazu bereit, denen zu helfen und die davor zu bewahren.
    Also das ist schon, das ist, glaube ich, das Unmoralischste, was zurzeit auf der Welt passiert.
    Abgesehen von allen Kriegen und so.
    Und das wäre interpretierbar natürlich.
    Aber natürlich ist dann
    Wieder etwas, das nur die Religiosität und die Religion die Heilung sein soll.
    Ich glaube, das ist dann das letzte Drittel des Stückes, das weiß ich nicht.
    Aber auch das wäre natürlich in einem Griff zu bekommen, wenn man das wirklich mehr und mehr weg von einem Mysteriumspiel und mehr in die Realität setzen würde.
    Dann glaube ich, ist Jedermann ein sehr aktuelles Stück.
    Sie haben eine zweite Rolle heute bei den Salzburger Festspielen.
    Sie spielen wieder den Sala in den einsamen Weg von Arthur Schnitzler, eine Aufführung, die von vor zwei Jahren übernommen wurde.
    Sie haben damals diesen Sala, der doch oft als ein sehr liebenswürdiger, leicht spinnender Mann dargestellt wird, als einen sehr bösen Egoisten dargestellt.
    Sehen Sie ihn so?
    Naja, das heißt, was wir so sehen, das lese ich aus dem Stück.
    Ich glaube, der Schnitzler hat mindestens so harte Figuren geschaffen wie Anton Tschechow.
    Beide waren Ärzte.
    Beide verstanden ungeheuer viel von Seele.
    Und beide haben sie gewusst, was im Innern des Menschen vorgeht.
    Und diese Figuren haben sie niedergeschrieben.
    Ich finde überhaupt für mich,
    Parallelität, jetzt bei den Proben habe ich es wieder gemerkt, zu Tschechow.
    Immer größer und immer größer.
    Und das Wichtige ist, dass man überhaupt so wertfrei wie möglich spielen soll.
    Und jeder soll sich sein Bild von diesen Menschen machen.
    Und das sehen, was ihn am meisten interessiert.
    Oder ich überlasse die Interpretation dann doch dem Zuschauer.
    Und ich glaube, da bin ich auf einem ganz guten Weg.
    Was sagen Sie zu den Salzburger Festspielen jetzt in der Zeit nach Herbert von Karajan?
    Wie soll das weitergehen?
    Das wird sich ja erst herausstellen.
    Man hat immer wieder gehört, der Herbert von Karajan sei der große Verhinderer.
    Jetzt bin ich auf die Reformen neugierig.
    Jetzt möchte ich das sehen, was er verhindert hat.
    Ich weiß ja nicht, was er verhindert hat, aber man hat es so oft gesagt.
    Das ist natürlich... Da ich keinen Einblick in die...
    in das Innerste dieses kafkaesken Schlosses hier habe, will ich um Gottes Willen auch keinen haben möchte, kann ich nur als neugieriger Außenstehender darauf warten, was beschlossen wird.
    Soweit Helmut Lohner im Gespräch mit Volkmar Paschalk und wir schließen unsere aktuelle Berichterstattung mit einem Überblick, was sich in den letzten Stunden getan hat.
    Österreich.
    Ein Urlauberschichtwechsel in der Bundesrepublik Deutschland verursacht auf den österreichischen Transitrouten heute die wahrscheinlich stärkste Urlauberreisewelle dieses Sommers.
    Vor dem Grenzübergang Walserberg Richtung Österreich bildete sich am Vormittag ein 60 Kilometer langer Stau.
    Vor den Tunnelabschnitten der Tauernautobahn gibt es Blockabfertigung.
    An den Grenzübergängen Richtung Italien, Jugoslawien, aber auch Ungarn muss mit stundenlangen Wartezeiten gerechnet werden.
    Der Rückreiseverkehr Richtung Bundesrepublik Deutschland ist heuer erstmals fast gleich stark wie in der Gegenrichtung.
    Auf der Tauernautobahne eignete sich heute früh ein schwerer Verkehrsunfall.
    In Weißenstein bei Villach stürzte ein deutscher Pkw über eine Böschung.
    Die Insassen, ein Ehepaar und seine beiden Kinder kamen dabei ums Leben.
    Die Lenkerin dürfte eingeschlafen sein.
    Die Fremdenverkehrswirtschaft verzeichnet im ersten Halbjahr einen neuen Rekord.
    Österreichweit gab es insgesamt 58 Millionen Nächtigungen.
    Das ist ein Zuwachs von 8 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
    Die 41.
    Dornbirner Messe ist heute Vormittag eröffnet worden.
    Bundeskammerpräsident Salinger wertete es als große Erleichterung für die österreichische Wirtschaft, dass der EG bei Tritten und Ziel der offiziellen Regierungspolitik sei.
    Er wies auf die erfolgreiche Entwicklung der österreichischen Wirtschaft hin und sprach sich neuerlich gegen die Einführung der 35-Stunden-Woche, die Verringerung des Karenz-Urlaubes und das geplante Lkw-Nachtfahrverbot aus.
    Wirtschaftsminister Schüssel forderte wörtlich einen abgespeckten Staat, der sich auf die notwendigen Dinge konzentrieren solle.
    Dies dürfe aber keine Schwächung des Staates bedeuten, erläuterte Schüssel.
    ÖVP-Obmann Regler hat sich dafür ausgesprochen, die Diskussion über vorverlegte Nationalratswahlen zu beenden.
    Regler sagte gegenüber der Austria-Presseagentur, die beiden Regierungsparteien sollten sich auf die Erfüllung des Arbeitsprogramms konzentrieren.
    Er äußerte sich optimistisch, dass über das Budget 1990 noch im September Einigung erzielt wird.
    In der Nordicum-Affäre befürwortete Riegler die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Klärung der politischen Verantwortung.
    Dieser Ausschuss solle seine Arbeit noch vor der nächsten Nationalratswahl abgeschlossen haben, meinte der Vizekanzler.
    Die gerichtlichen Verfahren in erster Instanz würden sicher rasch abgehandelt, dies sei in Gesprächen mit Justizminister Vorreger deutlich geworden.
    USA
    Nach den Worten des sowjetischen Marschalls Akhromeyev haben die Staaten des Warschauer Paktes volles Selbstbestimmungsrecht und dürfen auch einen neutralen Status wählen.
    Akhromeyev sagte bei einem Besuch in Washington, die Führung in Moskau habe der Brezhnev-Doktrin von der beschränkten Souveränität der Satellitenstaaten eine Absage erteilt.
    Der Marschall ist der engste Militärberater von Staats- und Parteichef Gorbatschow.
    Der bisherige Parlamentspräsident Rafsan Chani hat bei der Wahl zum Staatspräsidenten mehr als 90 Prozent der Stimmen erhalten.
    Das geht nach amtlichen Angaben aus vorliegenden Teilergebnissen hervor.
    Und jetzt noch die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Überwiegend sonnig, nur im Nordosten örtlich noch wolkig.
    Nachmittagstemperaturen 24 bis 28 Grad.
    Damit sind wir am Ende von unserem heutigen Mittagsschanal.
    Für Redaktion und Technik verabschiedet sich Herbert Dobrowolny.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1989.07.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1989.07.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Verkehrschaos: Urlauberreisewelle
    Mitwirkende: Schuschnigg, Martin [Gestaltung]
    Datum: 1989.07.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Sommerfremdenverkehr Vorarlberg
    Mitwirkende: Schenkenbach, Jürgen [Gestaltung]
    Datum: 1989.07.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Sommerfremdenverkehr Tirol
    Mitwirkende: Thaler, Andreas [Gestaltung]
    Datum: 1989.07.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Mitwirkende: Zupan, Agathe [Gestaltung]
    Datum: 1989.07.29 [Sendedatum]
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    Sommerfremdenverkehr Kärnten
    Mitwirkende: Regitnig, Norbert [Gestaltung]
    Datum: 1989.07.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Sommerfremdenverkehr Steiermark
    Mitwirkende: Handlos, Werner [Gestaltung]
    Datum: 1989.07.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Sommerfremdenverkehr Oberösterreich
    Mitwirkende: Limbach, Inge Maria [Gestaltung]
    Datum: 1989.07.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Sommerfremdenverkehr Niederösterreich
    Mitwirkende: Predota, Werner [Gestaltung]
    Datum: 1989.07.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Sommerfremdenverkehr Wien
    Mitwirkende: Puschl, Andrea [Gestaltung]
    Datum: 1989.07.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sommerfremdenverkehr Burgenland
    Mitwirkende: Wagner, Doris [Gestaltung]
    Datum: 1989.07.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Im Journal zu Gast: Riedelsperger von der katholischen Sozialakademie
    Interview: Sozialakademie-Leiter Riedlsperger
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung] , Riedlsperger, Alois [Interviewte/r]
    Datum: 1989.07.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wahlergebnis Iran
    Mitwirkende: Tilgner, Ulrich [Gestaltung]
    Datum: 1989.07.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ZK-Sitzung Polen
    Mitwirkende: Vetter, Reinhold [Gestaltung]
    Datum: 1989.07.29 [Sendedatum]
    Ort: Warschau [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Offizielle Gründung Jelzin-Partei
    Mitwirkende: Schüller, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1989.07.29 [Sendedatum]
    Ort: Moskau [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Beginn der Kambodscha-Konferenz
    Mitwirkende: Opletal, Helmut [Gestaltung]
    Datum: 1989.07.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Helmut Lohner als Tod in "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen
    Interview: Schauspieler Lohner
    Mitwirkende: Parschalk, Volkmar [Gestaltung] , Lohner, Helmuth [Interviewte/r]
    Datum: 1989.07.29 [Sendedatum]
    Ort: Salzburg [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Theater ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1989.07.29
    Spieldauer 00:59:41
    Mitwirkende Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1989.07.29 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-890729_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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